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Das Schlafzimmer: Schlafen Sie drüber
 
In diesem Kapitel
 
e9783527642755_triangle.jpg Machen Sie Ihr Bett zu einer gemütlichen Zufluchtsstätte
e9783527642755_triangle.jpg Schmuck entwirren, Socken sortieren und Schuhe stapeln
e9783527642755_triangle.jpg Sich im Dunkeln anziehen
 
Antworten Sie, ohne nachzudenken: In welchem Zimmer Ihres Heimes verbringen Sie die meiste Zeit? Sogar, wenn Sie ein Fernseh-Junkie sind, ein ambitionierter Hobby-Koch, der nicht aus der Küche rauskommt, ein Familienmensch, der das Wohnzimmer liebt, ein Partygänger, der sich die Nächte um die Ohren haut: Fast jeder verbringt die meiste Zeit daheim am Stück im Bett und schläft. Experten haben herausgefunden, dass wir die meiste Zeit unseres Lebens schlafend verbringen. Wenn Sie Ihr Bett und Ihr Schlafzimmer zu einem persönlichen und friedlichen Ort machen, werden Sie diese Zeit umso mehr genießen.
 
Überlegen Sie sich zuerst, mit welchem Schlafzimmer Sie anfangen möchten: mit Ihrem, dem der Kinder oder dem Gästezimmer. Wählen Sie den Abschnitt, mit dem Sie beginnen wollen, oder lesen Sie zuerst das ganze Kapitel durch. Arbeiten Sie wieder mit den fünf Schritten aus Kapitel 3: Alles an seinem Platz: Raum organisieren.
e9783527642755_coche.jpg  Ausmisten: Werfen Sie alte Kleidung, kaputtes Spielzeug, unbenutztes Parfum und überflüssige Accessoires weg oder spenden Sie Dinge, die noch in Ordnung sind, aber nie verwendet werden. Sortieren Sie alte Kinderzeichnungen und Papiere.
e9783527642755_coche.jpg  Gleiches mit Gleichem: Ordnen Sie Kleidung nach Typ, Stil und Farbe. Sortieren Sie Schuhe, Taschen, Schals und Krawatten farblich.
e9783527642755_coche.jpg  Zugang: Legen Sie alles, was Sie in der Nacht brauchen, auf Ihr Nachtkästchen. Verstauen Sie die Kleidung, die Sie am häufigsten brauchen, in den obersten Schubladen und den am leichtesten zugänglichen Teilen des Schrankes. Kaufen Sie einen Schuhschrank, der Ihren Bedürfnissen entspricht. Bringen Sie Winterkleidung im Sommer und Sommerkleidung im Winter in einem anderen Schrank unter, Unterlagen und Papiere in Ihr Büro, überflüssige Bücher und DVDs ins Wohnzimmer und Spielzeug ins Kinderzimmer.
e9783527642755_coche.jpg  Verstauen: Geben Sie Schmuck in ein Schmuckkästchen, Unterwäsche und Socken in Schubladen mit Teilern und Schuhe in einen Schuhschrank. Ordnen Sie Bücher in Regalen an und verstauen Sie Spielzeug in Behältern mit Deckeln.
e9783527642755_coche.jpg  Bewerten: Stellt sich Erholung ein, sobald Sie durch die Schlafzimmertür gehen? Können Sie ins Bett gehen, gemütlich ein Buch lesen und dann ohne aufstehen zu müssen die Nacht durchschlafen? Wachen Sie erholt auf? Können Sie sich ohne Probleme ankleiden? Auch im Dunkeln? Können die Kinder sicher in Ihrem Zimmer spielen?
Vielfältiges Schlafzimmer
Man schläft nicht mehr nur dort. Schlafzimmer waren einmal ein Ort, an den man sich für die Nacht zurückgezogen hat und das war’s. Heute entspannt man sich in Schlafzimmern, weit entfernt von einem lauten Fernseher oder schreienden Kindern. Wenn Sie diesen Ort organisiert haben, werden Sie zufriedener und ruhiger schlafen können, jeden Morgen gerne Ihre Augen öffnen und vom Stress des Alltags besser erholt sein.
Das Schlafzimmer einrichten
In einem Schlafzimmer stehen ein großes Bett, mindestens ein Schrank und eine Kommode; es gibt Fenster und eine Tür im Zimmer. Das Einrichten des Schlafzimmers kann eine architektonische Herausforderung sein. Sehen Sie in Kapitel 3 unter dem Punkt Platz planen nach, wie Sie einen Grundriss von Ihrem Schlafzimmer anfertigen können, und gehen Sie dann nach folgenden Schritten vor:
1.    Zeichnen Sie Ihr Schlafzimmer maßstabsgetreu wie in Kapitel 3 beschrieben.
2.    Überlegen Sie sich, was in Ihrem Schlafzimmer stehen soll.
Gehen Sie sicher, dass alles drin ist, was drin sein muss, und überlegen Sie sich bei allem Weiteren ganz genau, ob Sie es brauchen.
Muss sein: Bett, ein Nachttisch oder zwei, eine Lampe oder zwei, eine Kommode, ein Kleiderschrank und ein Spiegel.
Optional: Ausziehschubladen unter dem Bett, ein Bücherregal, ein Lesesessel usw.
3.    Messen Sie die großen Dinge aus – das Bett, den Schrank, das Bücherregal, das Fernsehregal, den Lesesessel, die Kommode, den Spiegel – und schneiden Sie sie ebenfalls maßstabsgetreu aus, wie in Kapitel 3 beschrieben.
4.    Spielen Sie Architekt.
Sehen Sie sich an, wie Sie Ihren Platz optimal nutzen können und gleichzeitig schnell an Ihre Sachen kommen. Wenn Sie ein Paar sind, stellen Sie sich eine unsichtbare Linie in der Mitte des Betts vor (natürlich nur für die Dauer der Einrichtung!) und richten Sie jede Seite individuell ein.
Teilen Sie sich ein Nachtkästchen, eine Lampe und einen Wecker? Kaufen Sie sich zwei Sets und stellen Sie jeweils eines an beide Seiten. Sie werden besser schlafen!
5.    Krempeln Sie Ihre Hemdsärmel hoch und rücken Sie die Möbel an ihren Platz.
Den letzten Schliff könnte ein großer Spiegel auf der Türrückseite oder eine Holztruhe am Fußende des Betts für Decken, die nicht in den Schrank passen, geben.
 
e9783527642755_i0047.jpgVersuchen Sie, wenn möglich, Schreibtisch und Papiere aus dem Schlafzimmer fernzuhalten. Wie können Sie mit der Arbeit im Blick entspannen? Wenn es nicht anders geht, verstauen Sie möglichst viele Unterlagen in Schubladen und halten Sie den Arbeitsplatz ordentlich. In den Kapiteln 10 und 11 finden Sie mehr zu den Themen Schreibtisch und Papiere.
 
Ein Zufluchtsort
Weil Schlafzimmer heute nicht mehr nur zum Schlafen da sind, warum sollten Sie es dann nicht zu einem Zufluchtsort, einer Oase im täglichen Leben machen? Lesen Sie sich einmal folgende Vorschläge durch:
e9783527642755_coche.jpg  Stellen Sie sich einen großen Lesesessel mit einer Leselampe, einem kleinen Bücherregal und einem kleinen Tisch ins Schlafzimmer. Wer an Schlaflosigkeit leidet, sollte nicht im Bett lesen, und wer beim Lesen sofort einschläft, vielleicht auch nicht – je nachdem, ob sie mehr als eine Seite lesen möchten oder das Buch nur als Schlafmittel benutzen.
e9783527642755_coche.jpg  Möchten Sie Ihre Lieblingssendung zusammengerollt vor dem Fernseher genießen? Möchten Sie im Bett oder zum Aufwachen Musik hören? Richten Sie ein kleines Medien-Zentrum im Schlafzimmer nach den in Kapitel 8 beschriebenen Prinzipien ein. Am besten eignen sich dafür geschlossene Schränke, damit Sie ohne Fernsehversuchung, -strahlung und -optik schlafen können.
e9783527642755_coche.jpg  Richten Sie sich Ihre Oase so ein, dass Sie vom Alltag wirklich abschalten können: mit Kerzen, Räucherstäbchen und ruhiger Musik.
Annehmlichkeiten einbauen: Nachtkästchen und Kommode
Dinge bei der Hand zu haben, scheint niemals wichtiger als zu dem Zeitpunkt, wenn Sie schon im Bett liegen. Einen Kugelschreiber vom anderen Ende des Zimmers zu holen, kann da schnell zu einer Reise durch Sibirien werden. Bewahren Sie also alles, was Sie in der Nacht brauchen, neben Ihrem Bett auf, um sich kalte Füße zu ersparen.
 
Fangen Sie mit einem Nachtkästchen an, das Schubladen und/oder Fächer hat, in denen Sie für die Nacht Notwendiges unterbringen können. Auf das Kästchen kommen eine Lampe, ein Wecker, ein Untersetzer für ein Glas oder eine Tasse und, wenn Sie möchten, auch ein Radio oder ein CD-Player. In der obersten Schublade bzw. im obersten Fach haben ein Buch oder eine Zeitschrift, Fernbedienungen, Brillen, Augenkissen, Kugelschreiber, Block, eine kleine Taschenlampe und ein Reisewecker (als Ersatz) Platz.
 
In den anderen Fächern oder Schubladen können Sie weitere Bücher oder CDs verstauen, die Sie am Abend und in der Nacht brauchen.
 
e9783527642755_i0048.jpgIdeen, die einem mitten in der Nacht kommen, können brillant sein. Allerdings können sie einen auch die ganze Nacht wach halten, wenn man sie nicht gleich aufschreibt. Bewahren Sie also einen Stift und ein Papier in Ihrem Nachtkästchen auf, damit Sie nicht vergessen, was Ihr Partner am nächsten Tag einkaufen soll, oder damit Ihnen die bahnbrechende physikalische Gleichung nicht entfällt, auf die Sie gerade gekommen sind. Es gibt auch Kugelschreiber mit eingebauten Lämpchen.
 
Wichtig: die Kommode
Neben dem Bett ist die Kommode das wichtigste Möbelstück im Schlafzimmer. Je nachdem wie aufgeräumt oder durcheinander sie ist, haben Sie morgens Stress beim Anziehen oder eben nicht. Bei der Kommodenordnung sind zwei Aspekte wichtig: der Inhalt und die Oberfläche. Wie alle Oberflächen wird auch die der Kommode leicht zu einer Ablagefläche für alles Mögliche. Versuchen Sie das in Ihrer Ruheoase zu vermeiden! Folgendes hat auf der Kommode nichts verloren:
e9783527642755_coche.jpg  Schmuckkästchen
e9783527642755_coche.jpg  Parfum
e9783527642755_coche.jpg  Bücher
e9783527642755_coche.jpg  Fotos: Ein oder zwei gerahmte Bilder sind okay, aber warum hängen Sie sie nicht einfach an die Wand?
 
e9783527642755_i0049.jpgAlles außer den Fotos können Sie in der Kommode aufbewahren, wo Sie es genauso schnell zur Hand haben und es nicht einstaubt.
 
Schmuckkästchen nutzen
Ob echte Diamanten oder Edelstahl mit Strasssteinen: Schmuck sollte aufgeräumt sein, damit Sie das richtige Stück zum Perfektionieren Ihres Outfits gleich finden. Bewahren Sie Ihren Schmuck teilweise in den Originaletuis auf? Auch wenn diese Schachteln meist sehr hübsch sind und Sie daran erinnern, wo Sie das jeweilige Stück entdeckt haben – so viele Etuis verschwenden Platz und verstecken den Inhalt vor Ihrem suchenden Auge. Nehmen Sie den Schmuck heraus und werfen Sie die Behälter weg. Einzige Ausnahme: Lassen Sie den Schmuck in seinem Etui, wenn Sie ihn in einem Safe aufbewahren.
 
Und jetzt suchen Sie sich größere Etuis. Wenn Sie sich nicht gerade eines dieser großen, aufklappbaren, teuren Schmuckkästen kaufen, werden Sie wahrscheinlich mehr als ein Kästchen brauchen. Überlegen Sie sich, was hinein soll, und wählen Sie entsprechende Etuis. Für Ohrstecker gibt es ebenso wie für Ringe spezielle Einsteckschlitze, für Ketten Befestigungsmöglichkeiten, damit sie im Kästchen nicht hin- und herfliegen. (Liest das gerade ein Schmuckkästchen-Designer? Wir brauchen mehr Platz und bessere Aufbewahrungsmöglichkeiten für Ketten!)
 
Wenn Sie in Ihrer Kommode genug Platz haben, reservieren Sie eine Schublade für Ihren Schmuck. Kaufen Sie Teiler und eine weiche Einlage für den Boden und sortieren Sie den Schmuck nach Sorte und Größe in diese Schublade.
 
Lassen Sie keinen Staub an Ihren Schmuck kommen – Schmuck soll schließlich glänzen. Außerdem erhöhen Verschmutzungen das Infektionsrisiko durch Ohrstecker. Bewahren Sie Ohrringe deswegen immer in einer eigenen Box auf.
 
Haben Sie sehr wertvollen Schmuck? Dann schützen Sie ihn vor Diebstahl, Feuer und mysteriösem Verschwinden, indem Sie ihn in einem Banksafe aufbewahren. Bevor Sie ihn dort hinbringen, versichern Sie ihn vor Verlust und Diebstahl. Erstellen Sie eine Liste von dem Schmuck, den Sie zur Bank tragen. Und vergessen Sie nicht, benötigte Stücke für Einladungen oder den Opernbesuch rechtzeitig vor dem Wochenende abzuholen! Die meisten Banken schließen Freitagnachmittag.
Männer-Accessoires
Männer schmücken sich normalerweise weniger, was nicht heißt, dass sie keinen Platz brauchen, um ein paar Accessoires unterbringen zu können. Es gibt so genannte »Stumme Diener«, die mit Stangen, einem Sakkohalter, Schmuckladen und Ablageflächen ausgestattet sind. Ein einfaches Tablett mit ein paar Unterteilungen tut es aber auch. Dort finden Dinge Platz wie:
e9783527642755_coche.jpg  Krawattennadeln
e9783527642755_coche.jpg  Manschettenknöpfe
e9783527642755_coche.jpg  Uhr
e9783527642755_coche.jpg  Brieftasche
e9783527642755_coche.jpg  Kleingeld
e9783527642755_coche.jpg  Stifte
e9783527642755_coche.jpg  Planer
Dinge, die Mann selten braucht, sind in einer geschlossenen Schublade besser aufgehoben, damit sie nicht verstauben.
Kommoden-Zweck
Jetzt, da die Kleinigkeiten endlich aufgeräumt sind, können Sie sich an den eigentlichen Zweck der Kommode machen. Die Frage, was hinein kommt, ist genauso wichtig wie später die Ordnung in den Schubladen. Die Ordnung beginnt bei der Auswahl! In eine Kommode gehören im Wesentlichen:
e9783527642755_coche.jpg  Sportkleidung
e9783527642755_coche.jpg  Strumpfhosen und Seidenstrumpfhosen
e9783527642755_coche.jpg  Socken
e9783527642755_coche.jpg  Pullover (Aufhängen leiert die Schultern aus)
e9783527642755_coche.jpg  Schwimmkleidung
e9783527642755_coche.jpg  lange Unterhosen
e9783527642755_coche.jpg  Unterhemden
e9783527642755_coche.jpg  T-Shirts und Tops
e9783527642755_coche.jpg  Unterwäsche und Dessous
Kommoden-Ordnung
Wenn Sie zu zweit ein Schlafzimmer nutzen, sind auch zwei Kommoden sinnvoll. Wenn nur eine Kommode Platz hat, bekommt jeder eine Anzahl von Schubladen.
 
Sortieren Sie Ihre Sachen, indem Sie ähnliche Dinge gruppieren, und geben Sie selten Gebrauchtes in die unterste Schublade. Das heißt, dass die langen Unterhosen nicht neben die weniger warmen Unterhosen gehören, nur weil Sie sie am gleichen Körperteil tragen. Wie oft brauchen Sie lange Unterhosen? Eben. Sind Sie ein Sportsgeist, werden Sie die Sportkleidung weiter oben verstauen. Allerdings sollten Sie, wenn Sie keiner sind, diese Sachen auch nicht im hintersten Winkel der untersten Schublade vergraben.
Unterwäsche, Dessous und Seide
Diese Dinge sollten mit besonderer Vorsicht behandelt werden. Widmen Sie ihnen also ein oder zwei eigene Schubladen, je nachdem, wie viel Sie besitzen – sowohl Unterwäsche als auch Schubladen. Dann trennen Sie die verschiedenen Sorten mit Hilfe von Boxen oder Teilern. Nehmen Sie weich ausgekleidete Schachteln, wie Sie eine in Abbildung 5.1 sehen. Oder installieren Sie Teiler, in Abbildung 5.2 abgebildet.
 
e9783527642755_i0050.jpgWenn Sie Seidenstrumpfhosen auch unter Hosen tragen, heben Sie Strumpfhosen mit kleinen Laufmaschen auf, markieren die Packung mit einem »X« und bewahren Sie getrennt von den »guten« auf.
 
Eins, zwei, zwei Gleiche? Socken sortieren
Durcheinander, einzeln, löchrig, in der falschen Farbe, was ist das? Socken. Hier meine Lieblingstipps, um Socken in Ordnung zu halten:
e9783527642755_coche.jpg  Falten: Falten Sie jedes Paar in der Mitte und machen Sie kleine, nette Sockenstapel.
e9783527642755_coche.jpg  Stülpen: Wenn Sie eine Socke über die andere stülpen, können Sie diese »Bällchen« in die Schublade werfen, ohne dass ein Teil des Paares verloren geht. Allerdings kann bei dieser Methode die äußere Socke ausleiern.
e9783527642755_coche.jpg  Unterbringen: Bringen Sie in Ihrer Schublade Teiler an. Das könnten einfache Unterteilungen sein, die von vorne nach hinten verlaufen (und die Sie in Abbildung 5.2 sehen), oder viele kleine Fächer, wobei ein Sockenpaar in ein Fach kommt.
Abbildung 5.1 : Bewahren Sie Unterwäsche mit Hilfe von weichen Boxen sicher und sauber auf.
 
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Abbildung 5.2 : Schubladenteiler halten Socken an ihrem Platz.
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e9783527642755_coche.jpg  Sortieren: Wenn Sie mit der Methode in Abbildung 5.2 arbeiten, können Sie Ihre Socken in jeweils einer Reihe nach Farbe sortieren – schwarz, braun und weiß. Ordnen Sie die übrigen Farben oder gemusterte Socken nach hinten in die Reihe, in die sie am besten passen. Sie werden die richtige Farbe im Dunkeln finden, oder zumindest im morgendlichen Zwielicht. Trotzdem empfehle ich, die Farbe vor dem Verlassen des Hauses noch einmal zu prüfen.
Den Schrank zähmen
Holen Sie tief Luft. Das Folgende kann ein bisschen weh tun, aber Sie werden belohnt. In naher Zukunft werden Sie Ihre Schranktüren ohne Angst öffnen können und feststellen, dass Sie alles haben, was Sie brauchen. Räumen Sie anhand folgender sechs Schritte Ihren Schrank auf und Sie werden zu den Leuten mit einer Garderobe gehören.
1.    Misten Sie aus. Mode ändert sich. Prüfen Sie jedes Kleidungsstück in Ihrem Schrank, vom Abendkleid bis zum Business-Anzug, von der Haushose bis zur Winterjacke, und werfen Sie alles hinaus, was Sie in den letzten zwölf Monaten nicht getragen haben oder in was Sie in absehbarer Zeit nicht reinpassen werden. Das ist eine wunderbare Gelegenheit, Kleidung, die Ihnen nicht steht oder Ihrer Figur nicht schmeichelt, endlich wegzugeben. Wenn Sie sich nicht sicher sind, laden Sie ein paar Freunde oder Freundinnen ein und fragen Sie sie im Rahmen Ihrer eigenen kleinen Modenschau nach ihrer ehrlichen Meinung.
2.    Lagern Sie Kleidung, die nicht der Saison entspricht, aus. Gerade Winterkleidung nimmt im Sommer wahnsinnig viel Platz weg. Aber auch umgekehrt können Sie im Winter nicht viel mit den leichten Tops und den kurzen Röcken anfangen. Lagern Sie, was Sie gerade nicht, aber in ein paar Monaten wieder brauchen, in den Gästezimmerschrank, den Dachboden, den Keller oder die Abstellkammer aus.
3.    Schichten und Reihen. Wenn Sie nur eine Kleiderstange in Ihrem Schrank haben, aber viele kurze Kleidungsstücke wie Hemden, Blusen, Jacken oder Röcke, können Sie eine zweite Kleiderstange unter die erste Reihe Kleidung hängen. Und schon haben Sie doppelt so viel Platz. Geborene Heimwerker können selbst eine Stange basteln und befestigen. Für Nicht-Handwerker gibt es Stangen mit einer Hängevorrichtung. Eine weitere Möglichkeit, Platz zu sparen, sind Stangen mit Löchern für Kleiderbügel, mit deren Hilfe Sie Kleidung versetzt aufhängen können. In Abbildung 5.3 sehen Sie beide beschriebenen Möglichkeiten.
4.    Gruppieren Sie ähnliche Dinge. Denken Sie beim Sortieren zuerst an das Ereignis und dann an den Typ von Kleidung. Sich für die Arbeit anzuziehen ist immer eine Angelegenheit, die nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen sollte. Platzieren Sie Arbeitskleidung so, dass Sie schnell und problemlos herankommen. Freizeitkleidung kann weiter hinten verstaut werden – denn wie der Name sagt, haben Sie frei, wenn Sie danach suchen. Wenn Sie sich einen Schrank teilen, installieren Sie für jeden von Ihnen eine hängende Kleiderstange für die kurzen Sachen und teilen Sie sich eine Stange ohne Vorrichtung für die langen Kleidungsstücke. Sortieren Sie innerhalb der Arbeit-Freizeit-Aufteilung nach Material und Stil. Sehen Sie sich dazu Tabelle 5.1 an.
Abbildung 5.3:Sparen Sie Platz mit einer zweiten, hängenden Kleiderstange oder einer »gelochten« Stange für versetzte Aufbewahrung.
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Tabelle 5.1 : Kleidungstypen
 
Typ
Stil
Bemerkung
Anzüge
Business
Hängen Sie Anzüge für Männer als Set auf, Frauen-Anzüge werden häufig kombiniert und können daher getrennt in Hosen bzw. Röcke und Blazer aufbewahrt werden.
Röcke
Sets und Einzelteile
Verwenden Sie Klemmbügel und trennen Sie Einzelteile und Röcke aus Sets.
Hosen
Feine und Freizeit hosen, Jeans
Hängen Sie Hosen mit dem Bund nach unten an kleine Klemmbügel. Vermeiden Sie große, schwere Holzbügel.
Jacketts, Blazer
Sets und Einzelteile
Verwenden Sie breite Bügel, um die Form zu bewahren.
 
 
5.    Von hell nach dunkel. Arbeiten Sie sich in den einzelnen Kleidungstypen von hell nach dunkel vor – Weiß an einem Ende, Schwarz am anderen. Ausnahme: Dunkelblau und Schwarz sollten Sie trennen, damit Sie nicht versehentlich danebengreifen. Hängen Sie farbige Kleidung dazwischen.
 
e9783527642755_i0055.jpgWenn Sie kein gutes Licht im Schrank haben, installieren Sie eine kleine Lampe, damit Sie sich nach dem ersten Gang ins Tageslicht nicht noch einmal umziehen müssen.
 
6.    Füllen Sie die Fächer. Je mehr Fächer Sie in Ihrem Schrank haben, desto besser (bzw. desto organisierter werden Sie sein können). Wenn Sie einen begehbaren Kleiderschrank und noch Platz übrig haben, bauen Sie Fächer ein! Und Folgendes können Sie hineingeben:
Pullover: Auf Bügeln können Pullover die Form verlieren. Falten Sie sie also ordentlich und bewahren Sie sie flach, sortiert nach Farbe und Saison, auf.
T-Shirts und Oberteile: Wenn Sie wenig Platz zum Hängen haben. Ich hänge T-Shirts lieber auf, weil es schneller geht, man sie leichter sieht und sie noch nachtrocknen können. Sortieren Sie sie in jedem Fall nach Farbe.
Schuhe: Verstauen Sie Schuhe in Boxen oder direkt in den Schrankfächern.
Handtaschen
Schals
Extra-Decken und -Kissen
Hüte
Bewahren Sie Dinge, die Sie selten brauchen, in hohen, schwer erreichbaren Fächern auf: Decken, Pullover im Sommer, Sandalen im Winter oder Ersatz-Seidenstrumpfhosen. (Kaufen Sie Großpackungen, sie sind sowieso teuer genug.) Klemmen Sie Teiler an höhere Fächer, damit die einzelnen Stapel nicht ineinanderfallen. In Abbildung 5.4 sehen Sie diesen »Buchstützen«-Trick.
Abbildung 5.4: Klemmteiler sind eine wunderbare Möglichkeit, Kleiderstapel am Platz zu halten.
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Bewahren Sie in Ihrem Kleiderschrank einen Wäschekorb auf, damit Sie am Waschtag die gesamte Schmutzwäsche auf einmal zur Maschine tragen können.
Schuhe über Schuhe über Schuhe
Brauchen Sie wirklich so viele Schuhe? Vereinfachen Sie Ihr Leben mit weniger Schuhen. Jede Frau der Welt sollte in der Lage sein, mit jeweils einem hohen und einem flachen Paar schwarzer, brauner, beiger, weißer und eventuell roter Schuhe auszukommen, plus zwei Paar Sandalen, Sportschuhe und bei Bedarf Wanderschuhe oder Badeschuhe.
 
Es gibt so viele Aufbewahrungsmöbel für Schuhe, dass man keine Ausrede hat, seine eigenen in der Gegend herumfliegen zu lassen: Schuhregale, Schuhschränke, Schuhbänke, offen oder mit aufklappbaren Türen. Kaufen Sie ein Modell, für das Sie Platz haben und das Platz für alle Ihre Schuhe bietet. Hier ein paar Tipps, die Sie beachten sollten:
e9783527642755_coche.jpg  Wenn Sie Platz an der Wand haben, arbeiten Sie mit stapelbaren Regalen. Ich bevorzuge Holz, da man darauf auch Schuhe mit Absätzen gut abstellen kann. Die Modelle aus Metall sind oft so konzipiert, dass man hohe Schuhe über den Rand hängt – das ist aufwendig und kostet Zeit. In Abbildung 5.5 sehen Sie ein Schuhregal aus Holz.
Abbildung 5.5: Hölzernes Schuhregal
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e9783527642755_coche.jpg  Andere Materialien wie Plastik funktionieren natürlich ebenfalls.
e9783527642755_coche.jpg  Auf der Rückseite Ihrer Schranktüren können Sie Körbe oder Taschen anbringen, sofern Sie keine Schiebetüren haben. Hohe Schuhe sind hier nicht so gut aufgehoben, die Absätze stehen wie Waffen hervor.
e9783527642755_coche.jpg  Wenn Sie im Schrank Platz für Ihre Schuhe haben, bewahren Sie sie in Boxen auf. Entweder Sie nehmen durchsichtige Plastikbehälter, durch die Sie die Schuhe sehen können (nicht geeignet für Lackschuhe, die am Plastik kleben bleiben können), oder Sie lassen die Schuhe in ihren Kartons. Beschriften Sie die Kartons sorgfältig – beispielsweise »Schwarze Stiefel mit Absatz« – oder kleben Sie ein Foto des Inhalts darauf.
e9783527642755_coche.jpg  Haben Sie am Boden Ihres Schrankes Platz, kaufen Sie sich ein Metallregal, stellen Sie die flachen Schuhe darauf und die hohen darunter. Oder ordnen Sie die Schuhe ohne Regal in zwei bzw. drei Reihen an, und zwar Spitze neben Ferse, um noch mehr Platz zu sparen.
e9783527642755_coche.jpg  Oder Sie gehen es professionell an und kaufen einen richtigen Schuhschrank.
Unabhängig davon, für welches Aufbewahrungssystem Sie sich entscheiden: Sortieren Sie Ihre Schuhe wie Ihre Kleidung nach Farbe von hell bis dunkel. (Schuhe nach Typ zu sortieren ist schwierig.)
 
e9783527642755_i0058.jpgHaben Sie Schuhe, die zu eng sind? Weiten Sie sie mit einem Schuhspanner. Sind sie viel zu eng, gibt es auch einen Schaum, der das Material weicher macht. Und schon haben Sie ein passendes Paar.
 
Accessoires
Von Modeexperten wissen wir, dass Accessoires jedem Look den letzten Schliff geben. Ob Armreifen, Federboas, Gürtel, Krawatten oder Hüte – Accessoires tragen viel zum persönlichen Stil bei. Leider sind sie in Kleiderschränken nicht vorgesehen, also hier ein paar Tipps für ihre Aufbewahrung:
e9783527642755_coche.jpg  Gürtel und Krawatten: Kaufen Sie Stangen, die Sie in Ihrem Kleiderschrank an die Wände schrauben können. Hängen Sie Gürtel und Krawatten nach Farbe sortiert darüber. (In manchen Schränken gibt es solche Stangen schon an den Innenseiten der Schranktüren.)
e9783527642755_coche.jpg  Schals: Wenn Sie ein freies Fach in Ihrem Schrank haben, falten Sie die Schals zusammen und legen Sie sie mit einem kleinen Abstand nebeneinander hinein. Sie können Schals auch über Hosenbügel oder spezielle Schal- und Tuchbügel mit Löchern für jeweils ein Exemplar hängen. Die Sortierung? Nach Farben natürlich.
e9783527642755_coche.jpg  Handtaschen: Überlegen Sie zuerst kurz, ob Sie wirklich mehr als eine schwarze, eine braune, eine beige, eine weiße und eine schicke Handtasche brauchen. Wenn ja, bewahren Sie Handtaschen, die Sie selten brauchen, dort auf, wo Sie auch selten gebrauchte Kleidung verstauen. Den Rest kommt nach Farbe sortiert in ein Regalfach des Schranks.
e9783527642755_coche.jpg  Hüte und Mützen: Wenn Sie nur ein paar Mützen und Hüte haben, befestigen Sie selbstklebende Haken im Schrank und hängen Sie sie dort hin. Reservieren Sie sonst ein eigenes Fach in Ihrem Schrank und bewahren Sie große Hüte auf dem Schrank in Kartons auf.
Brauchen Sie noch ein bisschen Extra-Platz für Dinge, die Sie selten verwenden? Als ich zu Studienzeiten in einem kleinen Zimmer lebte, stellten wir unsere Betten auf Ziegelsteine, um Dinge unter dem Bett verstauen zu können. Die Erwachsenen-Version dieses Tricks sieht aus wie in Abbildung 5.6: Bettgestelle, die für Platz unter der Matratze sorgen. Sieht das nicht besser aus als Ziegelsteine? Verstauen Sie Plastikboxen oder Rollcontainer unter dem Gestell.
Kinderschlafzimmer
Kinderzimmer sind Mehrzweckräume: Wohnzimmer, Schlafzimmer und Büro in einem. Kinder spielen, hören Musik, schlafen, machen Hausaufgaben und ziehen sich an, also ist es wichtig, diesen Raum so zu organisieren, dass er nicht im Chaos versinkt. Man wird ja wohl noch träumen dürfen!
Abbildung 5.6: Bettgestelle statt Ziegelsteine, um Platz unter dem Bett zu schaffen
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Kinderfreundliche Möbel
Kinder werden schnell größer und viele Eltern denken bei der Einrichtung des Kinderzimmers zu wenig an die Zukunft. Planen Sie im Voraus und ersparen Sie sich, große Möbel ständig ersetzen zu müssen. Wenn das Gitterbett einem normalen Bett weicht, nutzen Sie die Gelegenheit und kaufen Sie einen Schreibtisch sowie ein Bücherregal. Der Tisch sollte groß genug sein, dass ein Computer darauf Platz hat, weil Kinder heute offensichtlich schon im Kindergartenalter einen brauchen. Auch wenn das für Sie nicht in Frage kommt, schadet es nicht vorzusorgen, wenn Sie um einen Computerkauf später nicht mehr herumkommen.
 
Offener Raum ist für Kinder am wichtigsten. Stellen Sie daher möglichst viele Möbel an die Wand, damit genug Platz zum Spielen bleibt. Manche Kinder wollen ihre Einrichtung später selbst ändern. Meine Töchter liebten es, zu tanzen, seit sie zwei Jahre alt waren – und das änderte sich nicht, bis sie auszogen.
 
e9783527642755_i0060.jpgStock- oder Hochbetten können eine Menge Platz sparen.
 
Für Nachttische und Kommoden gilt das Gleiche wie für Schlafzimmer: Wenn sich zwei Kinder ein Zimmer teilen, sollte jeder seinen eigenen Nachttisch und seine eigene Kommode in der Nähe des Betts haben.
Bücher und Spielsachen
Ich meine, dass in jedem Kinderzimmer ein Bücherregal stehen sollte. Dadurch bleiben nicht nur die Bücher aufgeräumt, Bücher im Schlafzimmer verleiten auch zum Lesen und machen es damit zu einer Gewohnheit. Der Bedarf an Büchern ändert sich, wenn Kinder größer werden – von ein paar Bilderbüchern über Leselernbücher bis zu Romanen und Sachbüchern. Kaufen Sie deswegen gleich ein größeres Bücherregal als benötigt. Stellen Sie die Kinderbücher in die untersten Fächer und nutzen Sie den restlichen Platz für Stofftiere und Krimskrams.
 
Wenn im Kinderzimmer so viele Stofftiere sind, dass man das Kind nicht mehr sieht, ist es Zeit Ordnung zu machen. Fangen Sie mit dem Spielzeug und den Stofftieren an, die kaputt sind oder mit denen nicht mehr gespielt wird. Misten Sie zusammen mit Ihrem Kind aus, wenn es schon alt genug ist. Suchen Sie als Nächstes nach (Brett-)Spielen oder anderen Dingen, die eigentlich nicht ins Kinderzimmer gehören, und lagern Sie sie aus.
 
e9783527642755_i0061.jpgHat Ihr Kind zu viel Spielzeug? Erklären Sie ihm, dass nicht alle Kinder so viel Glück haben, und suchen Sie mit ihm gemeinsam Spielsachen aus, die Sie für wohltätige Zwecke verschenken. Wenn Sie sie verkaufen wollen, finden Sie Tipps zu einem Garagenverkauf in Kapitel 18.
 
Kämpfen Sie regelmäßig mit 20 oder 30 Plüschtieren, wenn Sie Staub saugen oder das Bett machen? Zähmen Sie sie mit einem Netz, das Sie in einer Ecke des Zimmers anbringen, oder einem Korb, den Sie an die Wand nageln. So ein Netz sehen Sie in Abbildung 5.7.
Abbildung 5.7: Eine Methode, wild gewordene Stofftiere zu zähmen
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Lassen Sie niemals Spielzeug, das unter Aufsicht verwendet werden soll, im Kinderzimmer herumliegen, ob Kreide für Dreijährige oder ein Versuchslabor für Grundschüler.
Von Goldsternen bis Wasserfarben: Papier
Kinder werden viel schneller zu Papier produzierenden Maschinen, als Sie sich das vorstellen können. Und Sie müssen mit der gleichen Achtsamkeit mit diesen Dingen umgehen wie mit Ihren eigenen wichtigen Papieren. Bewahren Sie die Zeichnungen und Bastelarbeiten Ihrer Kinder auf wie in Kapitel 9 im Abschnitt Kinderzeichnungen und -erinnerungen beschrieben.
 
Die aktuellen Meisterwerke, Postkarten oder Schnappschüsse von Freunden können Sie an eine Pinnwand oder eine Magnettafel heften. Verwenden Sie an einer Pinnwand nur Pins mit sehr großen Köpfen, damit Sie sie schnell finden, wenn mal einer runterfällt. Bringen Sie Ihren Kindern von Anfang an bei, dass auf einer Pinnwand nur begrenzt Platz ist. Das heißt: keine überlappenden und sich türmenden Papiere, und wenn eine neue Zeichnung dazu kommt, muss eine alte weichen.
Rosa, blau und Micky Maus: der Kleiderschrank
Sie sind so schön klein, die Kinderkleider. Allerdings sollte man immer daran denken, dass die lieben Kleinen ziemlich schnell wachsen und sich schon bald selbst einkleiden wollen. Kinderschränke sind meist klein, holen Sie mit Hilfe der folgenden Tipps viel Platz raus:
e9783527642755_coche.jpg  Eine zweite Kleiderstange: Wenn Sie möchten, dass Ihre Kinder lernen, sich selbst anzuziehen, brauchen Sie eine zweite Kleiderstange (siehe Abbildung 5.3). Dann kommen auch die Kinder an die Bügel.
e9783527642755_coche.jpg  Sortieren Sie Kleidung nach Typ und Farbe. Gehen Sie bei der Kinderkleidung genau so vor wie bei Ihrer eigenen. Trennen Sie auch Spiel- und Schul- oder Sonntagskleidung.
e9783527642755_coche.jpg  Fächer: Wenn der Kleiderschrank eingebaute Fächer hat, nutzen Sie diese, um anfangs Spielsachen und Plüschtiere, später Pullover zu verstauen. Bauen Sie nicht selbst Fächer ein, sondern stellen Sie bei Bedarf ein kleines Regal oder eine kleine Kommode in den Schrank. Später werden Sie den Platz zum Aufhängen nämlich brauchen.
Gästezimmer
Ein Gästezimmer ist einerseits ein Luxus (den nicht jeder hat), andererseits eine freundliche Geste für Besuch. Ein Gästezimmer kann aber auch eine pure Platzverschwendung sein, wenn man es nicht mehrfach nutzt. Richtig ausgestattet kann es Besucher beherbergen und gleichzeitig Abstellraum sein. Bewahren Sie Kleidung, die Sie gerade nicht brauchen, im Schrank des Gästezimmers auf, aber lassen Sie genug Platz und ein paar freie Kleiderbügel für den Besuch. Sorgen Sie auch für Möglichkeiten, Unterwäsche, Schlafanzug und Pullover zu verstauen, am besten in den oberen Schubladen einer Kommode. Oder geben Sie ein kleines Regal aus Plastik in den Schrank. Vergessen Sie die leichten Kartonregale, sie werden nicht lange halten.
Sie können ein Gästezimmer außerdem nutzen als:
e9783527642755_coche.jpg  Lesezimmer
e9783527642755_coche.jpg  Spielzimmer für Kinder
e9783527642755_coche.jpg  Gymnastikraum
e9783527642755_coche.jpg  Nähzimmer
e9783527642755_coche.jpg  Hobbyraum
e9783527642755_coche.jpg  Arbeitszimmer
Wenn Sie das Gästezimmer auch anderweitig nutzen, statten Sie es mit einer Schlafcouch aus. Sie sparen Platz und bekommen eine nette Sitzfläche. Es muss nur genug Platz zum Ausklappen sein, und stellen Sie keinen schweren Couchtisch vor das Sofa. Und nun Näheres zu den anderen Nutzungsmöglichkeiten des Gästezimmers:
e9783527642755_coche.jpg  Lesezimmer: Stellen Sie ein Bücherregal in das Zimmer, in dem auch CDs, DVDs und Spiele Platz haben. Kaufen Sie, wenn Sie möchten, eine Stereoanlage für das Gästezimmer. Spielen Sie gerne mit Freunden, bewahren Sie ein paar Klappstühle und einen Klapptisch im Gästezimmer auf und machen Sie den Raum zu Ihrem Spielzimmer.
e9783527642755_coche.jpg  Spielzimmer für Kinder: Bewahren Sie das Spielzeug der Kinder in Plastikboxen oder Körben auf, die im Schrank verstaut werden.
e9783527642755_coche.jpg  Gymnastikraum: Ein eigener Gymnastikraum kann sehr motivierend sein, Sport zu machen. Halten Sie sich Platz frei, um im Falle eines Besuches Ihre Geräte und Matten auf die Seite schaffen zu können. Ob Sie Platz für ein Fahrrad oder ein Rudergerät haben, hängt von der Größe des Zimmers und der Häufigkeit Ihrer Besuche ab.
e9783527642755_coche.jpg  Nähzimmer: Stellen Sie Ihre Nähmaschine auf einen speziellen Ständer, in dem Sie auch Zubehör verstauen können. Oder Sie bewahren sie im Schrank zusammen auf mit Faden, Schere, Nähfüßen und Nadeln in Kästchen. Räumen Sie nach dem Nähen immer auf, vor allem, wenn Sie kleine Kinder haben, die Nadeln und Scheren spannend finden.
e9783527642755_coche.jpg  Hobbyraum: Es gibt die verschiedensten Werkzeugkästen, in denen man Bastelzubehör von Modellkleber über Pinsel bis zu Perlen aufbewahren kann. Beim Basteln mit Farbe, Tinte oder Pulver ist es wichtig, an Sauberkeit und ans Aufräumen zu denken. Putzen Sie das Zubehör sofort nach Gebrauch und bewahren Sie Filzstifte, Nadeln, Stempelkissen, Münzen- oder Briefmarkensammlungen, Kleinteile und gefährliche bzw. giftige Sachen fern von neugierigen kleinen Händen und Augen auf. Wenn alles an seinem Platz ist, werden Sie auch viel mehr Lust haben, an Ihrem jeweiligen Projekt weiterzubasteln.
 
e9783527642755_i0063.jpgErleichtern Sie sich das Aufräumen und Putzen, indem Sie im Hobbyraum keinen Teppich verlegen, vor allem, wenn Sie mit Farbe und Kleber arbeiten.
 
e9783527642755_coche.jpg  Arbeitszimmer: Sparen Sie Platz, indem Sie einen speziellen Bürotisch kaufen, in dem Ihr Computer verstaut werden kann und Ihre Tastatur auf eine ausziehbare Platte kommt. Wenn Sie allerdings arbeiten möchten, während eines Ihrer Kinder im gleichen Raum an den Hausarbeiten sitzt, brauchen Sie zwei Schreibtische. Ein paar Schubladen im Schreibtisch sind immer nützlich, ebenso wie ein Ablagegestell für Papiere und ein Bücherregal für Bücher. Alles über die perfekte Büroeinrichtung finden Sie in Kapitel 9.
Jetzt ist Ihr persönlicher Schlafbereich von Frieden durchdrungen – Sie sollten in Ruhe schlafen können. Gönnen Sie sich eine Auszeit. Es gibt noch eine Menge zu tun!