6
Das
Badezimmer: eine saubere
Sache
In
diesem Kapitel
Schneller putzen durch gute Raumorganisation
Gefahrenzonen im Badezimmer entschärfen
Medizinschränkchen ausstatten
Falt- und Stapeltechniken für Wäsche
Lieber voll als leer: Toilettenpapier-Rollen
Beim Badezimmer denke ich immer an hohes Verkehrsaufkommen. Manche Haushalte müssten Ampeln vor das Badezimmer stellen, um die Besucherströme zu lenken. Wer jugendliche Mitbewohner hat, sollte zusätzlich noch eine Sanduhr daneben stellen. Wie kann man Ordnung halten in einem Raum, der so öffentlich und gleichzeitig so privat ist?
Wenn Sie Ihr Badezimmer organisieren, werden Sie morgens schneller sein und der nächtliche Ausflug auf die Toilette wird kein Abenteuer mehr. Perfektionieren Sie Ihren Look, indem Sie alle Kosmetika in Reichweite aufbewahren. Und arbeiten Sie an Ihrem Image, indem Sie Utensilien für Gäste und ein sauberes Waschbecken für den Klempner bereithalten.
Luxus trifft
Organisation
Gehen Sie alle Badezimmer auf einmal an, wenn Sie mehr als eines haben. Fangen Sie mit dem größten an, um sich inspirieren zu lassen, machen Sie mit dem Familienbad weiter und wenden Sie dann alle gelernten Raffinessen auf das Gästebad an. Nehmen Sie sich immer einen Bereich vor – den Spiegelschrank, die Kommode, die Dusche oder die Badewanne – und arbeiten Sie nach den fünf Punkten aus Kapitel 3: Alles an seinem Platz: Raum organisieren.
Ausmisten: Werfen Sie Seifenreste und alte, kaputte Handtücher, Waschlappen, Schwämme und Schrubber sofort weg. Lidschatten, Lippenstift und Rouge halten ungefähr zwei Jahre, Make-up und Puder zirka ein Jahr, Eyeliner und Wimperntusche etwa ein halbes Jahr – danach sind diese Kosmetika nicht mehr hygienisch und auch nicht mehr gut. Misten Sie sie aus, zusammen mit allen Duschgels, Shampoos und Cremes, die Sie seit einem Jahr nicht verwendet haben. Überprüfen Sie Ablaufdaten auf Medikamenten und ersetzen Sie alte. Verwenden Sie wirklich die Hotelseifen und Proben, die sich angesammelt haben? Wenn nicht, weg damit. Alte und ausgelesene Zeitschriften wandern zum Altpapier.
Gleiches mit Gleichem: Sortieren Sie Kosmetika und Körperpflegeartikel nach Typ in einen Spiegelschrank, ein Hängeschränkchen oder ein Regal. Dinge, die Sie unter der Dusche oder in der Badewanne brauchen, verstauen Sie am besten gleich dort nach Shampoo und Duschgel oder nach Person geordnet: in Wand- oder Eckablagen aus Metall oder Plastik.
Zugang: Platzieren Sie Dinge immer dort, wo sie gebraucht werden, aber anderen nicht im Weg stehen. Denken Sie dabei auch an die Sicherheit von kleinen Kindern. Viele Sachen auf einer Ablage, können auch in Schränken oder Regalen untergebracht werden. Medikamente sollten an einem kühlen, trockenen Ort und auf keinen Fall in Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Sollten Sie einen Wäscheschrank im Badezimmer haben, bewahren Sie die Handtücher, Bettlaken etc., die Sie am häufigsten brauchen, in den mittleren Regalen auf.
Verstauen: Nehmen Sie Körbe, Schachteln und/oder Teiler, um Dinge sortiert aufzubewahren: Kosmetika, Körperpflegeprodukte, Medikamente oder Nagelpflege-Zubehör. Beschriften Sie Ihre Behälter, damit die richtigen Dinge immer wieder im richtigen Behältnis landen.
Bewerten: Finden Sie selbst im verschlafenen Zustand alles, was Sie brauchen, um sich früh morgens oder spät abends fertig zu machen? Können Sie sich rasieren, frisieren und Make-up auftragen, ohne einen einzigen Schritt zu machen? Ist das Badezimmer für Gäste so ordentlich, dass sich Ihre Besucher wohlfühlen werden? Wissen Sie, wo Sie suchen müssen, wenn Ihnen etwas ausgeht? Sind Ihre Familienmitglieder schnell genug im Bad, um ihre Zeitpläne einhalten zu können?
Die Ordnungsfalle: Waschbecken
und Waschtisch
Auch wenn verschiedene Leute Ihre unterschiedlichen Bäder nutzen, können Sie doch die gleichen logischen Ordnungsprinzipien auf alle Badezimmer anwenden. Auch hier gilt: Machen Sie ein Zimmer nach dem anderen.
Wenn Sie einen schönen, großen Waschtisch um Ihr Waschbecken haben, schätzen Sie sich glücklich und dann ab, wie viele Dinge diesen schönen Platz gerade zumüllen. Gegenstände auf dem Waschtisch sehen unordentlich aus, ziehen Staub an und sind bei Ihrer täglichen Routine im Weg. Folgendes darf bleiben:
Seife
Zahnputzbecher
eine Box Kosmetiktücher
eine Uhr
ein Radio
Wenn Sie morgens immer zu lange brauchen, stellen Sie sich eine Stoppuhr auf beispielsweise zehn Minuten. Dieser psychologische Trick hilft bestimmt, obwohl Sie wissen, dass Sie sich selbst austricksen.
Räumen Sie alles Übrige in den passenden Schrank oder ein Regal. Ein bis zwei elegante Parfum-Flakons können Sie zur Zierde im Bad oder im Schlafzimmer auf Regale oder Ablagen stellen. Der Föhn kommt am besten unter das Waschbecken. Lesen Sie weiter, was wohin gehört – und setzen Sie es gleich in die Tat um.
Wenn Sie zu wenig Schubladen im Bad, aber noch Platz auf einem Regalbrett haben, kaufen Sie sich kleine Aufbewahrungsboxen mit Schubladen, um Kosmetika, Wattepads und Haarspangen zu ordnen und unsichtbar aufbewahren zu können. In Abbildung 6.1 sehen Sie solche Aufbewahrungsboxen.
Platzieren Sie Ihren Mülleimer in der Nähe des Waschbeckens, damit Sie Kosmetiktücher, Wattepads bzw. -stäbchen und Rasierklingen schnell entsorgen können. Das beste Material für den Bad-Mülleimer ist Plastik. Geben Sie eine Mülltüte hinein, um den Eimer vor rostenden Rasierklingen und Wattepads mit Nagellackentferner zu schützen.
Bewahren Sie am Boden des Mülleimers ein paar Mülltüten auf, dann geht das Austauschen noch schneller.
Das Medizinschränkchen oder:
seltsame
Gewohnheiten
Wer auch immer das Medizinschränkchen und seine Aufbewahrung im Bad ersonnen hat, erfreute sich offenbar bester Gesundheit. Ein Schränkchen im Badezimmer ist nämlich mit Abstand der ungünstigste Ort, um Vorräte an Medikamenten aufzubewahren:
Sicherheit: Medizinschränkchen sind meist zugänglich für Kinder – und wenn die Kleinen dafür auf die Toilette oder einen Stuhl steigen müssen. Auch wenn Sie keine eigenen Kinder haben, bewahren Sie Ihre Medikamente an einem sicheren Ort auf, beispielsweise in einem absperrbaren Schrank.
Haltbarkeit: Auf fast jedem Medikament steht, man soll es an einem dunklen, trockenen Ort aufbewahren. Hitze und Feuchtigkeit von Dusche und Badewanne sind nicht gut für die meisten Arzneien. Suchen Sie sich einen kühleren, trockenen Ort.
Zugang: Viele Medikamente soll man zum Essen nehmen. Wenn Sie nicht gerade im Bad frühstücken, gibt es bessere Orte für das Medizinschränkchen.
Arzneiaufbewahrung einfach und sicherOb Sie täglich eine Multivitamin-Tablette nehmen oder alle paar Stunden eine Menge hochwirksamer Medikamente: Gut sortierte Arzneien sind besser für Ihre Gesundheit.Sicher und durchdacht. Bewahren Sie alle Medikamente außerhalb der Reichweite kleiner Kinder, fern von Hitze und Feuchtigkeit und nahe dem Ort auf, an dem Sie Zugriff haben müssen.
Sortieren Sie Medikamente nach Typ. Schmerzmittel, Magentabletten, Schlafhilfen und Nahrungsergänzung werden gruppiert, ebenso wie alle Salben, Pulver und Tropfen.
Frische. Überprüfen Sie regelmäßig die Ablaufdaten der Arzneien und sortieren Sie abgelaufene Exemplare aus. Tragen Sie sie in die Apotheke (damit Kinder sie nicht aus dem Müll holen) und kaufen Sie gleich Ersatz.
Dosen einteilen. Wenn Sie täglich mehrere Medikamente nehmen müssen, kaufen Sie sich eine Pillendose mit mehreren Abteilungen für jeden Tag. Sie machen sich das Leben einfacher und laufen keine Gefahr, einmal in der Hektik die falsche Tablette zu nehmen.
Notfälle. Bewahren Sie Verbandmaterial sowie Brechwurzel für den Fall einer Vergiftung in Ihrem Medizinschränkchen auf. Schreiben Sie sich die Telefonnummern von Rettung und Vergiftungszentrale gleich neben das Telefon.
Karins Kinder litten ständig unter Erkältung und Allergien. Karin befürchtete, den beiden irgendwann ihr eigenes blutverdünnendes Medikament an Stelle des Antiallergikums zu geben. Ich empfahl ihr zwei Boxen im Schränkchen: eine blaue für die Kinder und eine rote mit der Aufschrift: »Erwachsenenarznei«.
Genug Platz: Regale, Schubladen
und Spiegelschrank
Die meisten Menschen haben einen Spiegelschrank über ihrem Waschbecken. Immer moderner wird auch ein einfacher Spiegel mit Regalen links und rechts davon. Entscheiden Sie sich am besten für zumindest zwei geschlossene Schränkchen. Innen gibt es oft drei Fächer mit variabel einlegbaren Böden. Machen Sie das oberste Fach zum größten. Dann kommen Sie noch gut an längere Dinge. Kleines ist unten besser aufgehoben, dort können Sie es gut sehen. Ein Beispiel für gute Einteilung:
Oberes Fach: Haarspray, -gel und -schaum, Rasierschaum, Aftershave, Parfum, Deodorant, Mundwasser
Mittleres Fach: Zahnpasta, -bürste und -seide, Rasierer und Ersatzklingen
Unteres Fach: Gesichtsreiniger und -cremes, Make-up, Wattepads, Kontaktlinsen-Zubehör, Augentropfen und Nasenspray
Wollen Sie sich wirklich mit dem Staub eines Tages die Zähne putzen? Wenn nicht, bewahren Sie Ihre Zahnbürste (bzw. Ihren Aufsatz für die elektrische Zahnbürste) nicht auf dem Waschtisch, sondern im Spiegelschrank auf. Viele sind mit Hängevorrichtungen für Zahnbürsten versehen. Kaufen Sie unterschiedliche Farben für die Familienmitglieder und notieren Sie sich das Datum, an dem die Bürste ausgetauscht wurde. Ersetzen Sie die Bürsten in regelmäßigen Abständen.
Haben Sie Schubladen in Ihrem Bad? Sehr schön! Zumindest, wenn Ordnung in ihnen herrscht. Denken Sie beim Einräumen Ihrer Schubladen an den Zugang – was brauchen Sie wo? Manche Schubladen sind schon mit speziellen Einteilungen für Make-up, Lippenstift, Lidschatten usw. oder Schmuck ausgestattet. Sie können aber auch Teiler kaufen. Messen Sie dazu Ihre Schubladen aus, überlegen Sie sich, was hinein soll, und gehen Sie einkaufen.
Wenn Sie teuren Schmuck haben, gehört er nicht ins Badezimmer. Bewahren Sie ihn in der Schlafzimmerkommode (Kapitel 5) oder in einem Safe auf.
Sie haben genau eine Schublade? Was für Männer kein Problem ist, kann für Frauen ein ziemlicher Platzmangel sein. Verwenden Sie diese Schublade für Kosmetik, Make-up und Haarspangen. Oder kaufen Sie einen kleinen Rollcontainer mit Schubladen, falls Sie keine zusätzlichen Möbel an die Wand hängen können oder dürfen. In Tabelle 6.1 wird ersichtlich, wie man Badregale effektiv einteilen kann.
Tabelle 6.1 : Badregale
Schublade Inhalt Kosmetik-Zentrum Make-up, Puder, Rouge, Lippenstift, Eyeliner, Lidschatten, Wimperntusche, Schwämme, Pinsel Haar-Zentrum Kamm, Bürste, Haarbänder, -spangen, -gummis, -nadeln Schmuck-Zentrum Ohrringe, Ketten, Armbänder und -reifen, Uhren, Nadeln, Metallputztuch
Waschbecken-Unterschrank
nutzen
Der Platz unter dem Waschbecken wird zwar meist genutzt, wegen der Enge und des schlechten Zugangs aber leicht zu einem Durcheinander. Lösen Sie dieses Problem mit platzerweiternden Maßnahmen:
Ein beschichtetes Metallregal: Ohne handwerklichen Einsatz können Sie ein Metallregal mit verstellbaren Böden in Ihren Unterschrank stellen.
Ein Kippregal klappt automatisch aus dem Unterschrank, damit Sie von oben die Dinge darin greifen können.
Ein zusätzliches Regalbrett ist schnell eingebaut – lassen Sie sich im Baumarkt ein Stück Holz auf die benötigte Größe zuschneiden. Wenn Sie vorne große Dinge wie Reiniger hineinstellen möchten, lassen Sie das Brett nur über die halbe Tiefe gehen.
Ein Metallkorb an die Tür gehängt bietet Platz für Föhn und Lockenstab. So einen Korb sehen Sie in Abbildung 6.1 – vergessen Sie nur nicht, im Schränkchen dafür Platz zu lassen.
Abbildung
6.2: Ein Metallregal
bietet Platz für Föhn und Lockenstab.

Sortieren Sie jetzt die Sachen für den Waschbecken-Unterschrank nach Typ in durchsichtige Plastikboxen, beispielsweise wie in Tabelle 6.2.
Tabelle 6.2: Zentren für den Waschbecken-Unterschrank
Zentren Inhalt Haar-Zentrum Föhn, Lockenstab, Glätter Maniküre-Zentrum Maniküre-Set, Nagellack, Nagellackentferner, Wattepads Damenhygiene-Zentrum Tampons, Binden, Slipeinlagen Sonnenschutz-Zentrum Sonnencreme und -blocker, Selbstbräuner, After-Sun-Lotion Reinigungs-Zentrum (sichern Sie den Schrank, wenn Sie Kinder haben) Scheuermilch, Essig-, Toiletten-, Duschkabinen- und Glas reiniger, Desinfektionsmittel Abfluss-Zentrum Toilettenstößel, Abflussreiniger
Wenn Sie sich Ihr Badezimmer mit einer großen Familie teilen, schaffen Sie sich für jedes Familienmitglied eine andersfarbige Plastikbox für den Unterschrank an.
Ordnen Sie die Sachen im Schrank so an, dass Sie an die Dinge, die Sie täglich brauchen, leicht herankommen. Der Föhn sollte also weiter vorne sein, während der Toilettenstößel hoffentlich so selten gebraucht wird, dass er nach hinten wandern kann.
Was weder im Spiegelschrank bzw. den Regalen noch im Unterschrank Platz hat, kann in den Wäscheschrank wandern – falls Sie einen haben. Noch immer zu wenig Platz?
Probieren Sie Folgendes:
Überlegen Sie, ob über der Toilette oder auf dem Boden noch ein Schränkchen Platz hat. Es gibt auch Rollcontainer, für den Fall, dass Sie an eine Ecke des Bads nur selten kommen müssen. Vergessen Sie Regale ohne Rückwand, aus denen die Sachen gerne nach hinten fallen.
Offene Regale sehen unordentlich aus. Bevorzugen Sie geschlossene Möbel für beispielsweise das Ersatz-Klopapier. Und entscheiden Sie sich für einen Toilettenbürsten-Halter, der sich schließt, wenn man die Bürste hineingibt.
Wenn Sie Lesestoff im Badezimmer haben möchten, kaufen Sie sich einen Korb oder einen Zeitungshalter für die Wand, in den zirka fünf Magazine oder Zeitungen passen. Hier brauchen Sie nicht mehr!
Dusche und
Badewanne
Wer hätte gedacht, dass Ordnung so schwierig sein würde? Wenn Sie genau solche Mengen an Körperpflege-Produkten und herumliegenden Handtüchern in Ihrer Dusche oder Ihrem Bad haben wie viele meiner Klienten, wissen Sie, was ich meine: mehr Dinge als Platz.
Wohin mit den
Handtüchern?
Bringen Sie für jedes Familienmitglied einen Handtuchhalter an, auf dem ein großes und ein kleines Handtuch sowie ein Waschlappen Platz haben. Handtuchhalter passen in jedes Badezimmer, halten Handtücher vom Boden fern und andere Leute davon ab, Ihres zu benutzen. Wenn Sie ein sehr kleines Badezimmer haben, falten Sie die Handtücher in der Mitte und bringen Sie so zwei Stück auf einem Halter unter – aber nur, wenn es gar nicht anders geht. Eine weitere platzsparende Option ist eine vertikale Stange, die man beispielsweise neben der Tür anbringt und die mit mehreren Haltern ausgestattet ist. So eine Stange sehen Sie in Abbildung 6.3.
Befestigen Sie ein paar Haken auf der Badezimmer-Türrückseite, um Kleidung und Bademäntel aufhängen zu können. Nehmen Sie aber die Kleidungsstücke wieder ab, wenn Sie Ihren Bademantel zurückhängen.
Badeschaum und
Quietsche-Ente
Jede Dusche sollte mit einem Halter für Shampoo, Duschgel, Peeling, Rasierer und Rasierschaum, jede Badewanne zusätzlich mit einer Ablage für Badeschaum, -salz oder -öl und ein Thermometer ausgestattet sein. Das können Eckablagen, Modelle zum Befestigen an der Wand oder zum Hängen an den Duschkopfhalter sein. Kaufen Sie auf jeden Fall Drahtgestelle oder Plastikmodelle mit Löchern – in durchgehenden Materialien sammelt sich Wasser und weicht den Inhalt auf. Je nachdem, wie viele Sie sind, sortieren Sie den Inhalt der Halter nach Typ oder nach Familienmitgliedern.
Baden Sie lieber? Und haben Sie gerne alles bei der Hand, von der Seife bis zum Buch? Kaufen Sie sich ein passendes Badewannentablett oder eines zum Ausziehen, um alles, was Sie brauchen, in Reichweite zu halten. Es gibt sogar Exemplare mit einer Buchstütze, damit der Bestseller nicht nass wird (Abbildung 6.4).
Und jetzt zu den Quietsche-Enten: Sammeln Sie Wasserspielzeug in einem Netz und hängen Sie dieses an die Duscharmatur. Wenn sie nicht in ein kleines Netz passen, dann haben Sie zu viele.
Mit der Hand
waschen
Handwäsche lässt sich gut im Badezimmer erledigen. Der Anblick getragener Seidenunterhosen ist allerdings nicht sehr einladend, besorgen Sie sich also einen blickdichten Wäschekorb für Ihre Handwäsche und platzieren Sie ihn im Bad. Hängen Sie die Wäsche nach dem Waschen an Wäscheleinen, die Sie über das Bad spannen, oder ein Gitter, das Sie auf die Badewanne stellen (vor allem gut für Pullover). Es gibt ausziehbare Leinensysteme, die sehr praktisch sind. Aber auch ein altes hölzernes Trockengestell tut es.
Abbildung
6.4: Entspannen Sie
sich beim Lesen im Schaumbad.

Badeanzüge, Bikinis und BHs halten länger, wenn man sie mit der Hand wäscht. Haben Sie zu viel Handwäsche und/oder zu wenig Zeit, schaffen Sie sich eine Waschmaschine mit Handwasch-Programm an oder verwenden Sie zumindest das Schonprogramm.
Sicher und weich landen: Badboden
und Duschtüren
Im Badezimmer rutscht man leicht einmal wegen der Feuchtigkeit aus, andererseits empfiehlt sich gerade hier kein Unfall, da Boden und Wände meist ziemlich hart sind. Legen Sie auf alle Fälle eine Gummimatte in die Dusche oder Badewanne, am besten eine mit Saugnäpfen auf der Rückseite. Schauen Sie nach, ob Badezimmer-Sets für den Boden eine rutschfeste Rückseite haben (und, um sich das Leben einfacher zu machen, maschinenwaschbar sind). Wenn Ihre Duschtüren aus Glas und kristallklar sind, gratuliere zu Ihren Putzgewohnheiten! Vielleicht kleben Sie ein paar schöne Reliefaufkleber darauf, damit Ihre Besucher nicht wie Vögel hineinfliegen.
Bettwäsche und Handtücher: falten statt rollenSo falten Sie Bettwäsche richtig: Falten Sie den Deckenbezug der Länge nach, dann der Breite nach in die Hälfte und dann noch einmal in die Hälfte. Spannbettlaken falten Sie ebenfalls der Länge nach, indem Sie die Hände in die Ecken geben und die gegenüberliegenden Ecken ebenfalls über die Hände stülpen. Falten Sie weiter wie beim Deckenbezug. Der Kissenbezug wird zweimal in der Mitte gefaltet und kommt auf den jeweiligen Deckenbezug. Der Stapel kommt mit dem Falz nach vorne in den Schrank, dann lassen sich die Bezüge leichter herausnehmen.Falten Sie auch Ihre Handtücher zuerst der Länge nach und dann in der Breite. So können Sie die Handtücher aus dem Schrank auf den Halter hängen, ohne noch etwas ändern zu müssen. Auch die Handtücher kommen mit dem Falz nach vorne in den Wäscheschrank. Machen Sie unterschiedliche Stapel für Badetücher, Handtücher und Waschlappen, wobei die Farbsortierung auf allen Stapeln gleich sein sollte.Gerollte Handtücher mögen ein wenig Platz sparen, haben aber auch Nachteile: Sie sehen unordentlich aus und man kann die Größen schlecht auseinanderhalten.
Ein Allrounder: Der
Wäscheschrank
Kaum ist ein Möbelstück geschlossen und etwas größer, schon verbirgt sich dahinter eine seltsame Ansammlung der verschiedensten Dinge – so auch im Wäscheschrank. Ein Wäscheschrank kann, wenn er gut organisiert ist, aber auch eine ausgesprochen gute Sache sein. Ob sich Ihr Wäscheschrank im Bad oder im Flur befindet, Sie sollten immer in der Lage sein, die Tür zu öffnen und ein sauberes Handtuch bzw. frische, zusammenpassende Bettwäsche zutage zu befördern. Hier können Sie auch Vorräte an Toilettenpapier oder Seife (hoffentlich in der Großpackung im Angebot gekauft) unterbringen. Steht der Wäscheschrank im Flur, können Sie ihn auch zum Aufbewahren von Werkzeug, Schuhputzzeug oder Putzmittel verwenden. Alles ist möglich, solange Sie Ordnung halten, und zwar folgendermaßen:
Ausmisten: Leeren Sie zuerst den Wäscheschrank vollständig und verschenken Sie oder werfen Sie weg, was Sie nicht mehr brauchen. Dazu gehören abgenutzte und verfärbte Handtücher oder Bettwäsche, die nicht zusammenpasst. Ein Set Ersatzbettwäsche pro Bett und drei Sets für Besucher reichen vollkommen. Ebenso sind zwei Handtuchsets pro Person plus drei Gästesets und ein Strand-bzw. Saunatuch für jedes Familienmitglied genug.
Haben Sie eine Menge an Minifläschchen voll Shampoo und Duschgel aus Hotels? Der Inhalt ist bestimmt nicht Ihre Marke und im nächsten Hotel werden Sie garantiert ebenso versorgt. Verschenken Sie Ihre Sammlung an ein Obdachlosenheim und widerstehen Sie das nächste Mal dem Drang, welche mitzunehmen.
Sortieren und sieben: Wählen Sie die Dinge aus, die wirklich in den Wäscheschrank gehören und sortieren Sie sie nach Typ.
Vielleicht kommt Ihnen der Wäscheschrank als Aufbewahrungsort für Werkzeug unpassend vor. Ich meine auch nicht die Kreissäge oder den Schlagbohrer, sondern einen Hammer, ein paar Nägel und eine Zange. Dann müssen Sie nicht jedes Mal in den Keller laufen oder den großen Werkzeugkoffer öffnen.
Einräumen: Denken Sie von oben nach unten. Bewahren Sie Dinge, die selten gebraucht werden oder zu denen Kinder keinen Zugang haben sollten, weit oben auf. Kleinere Sachen, die schwer zu sehen sind, kommen auf Augenhöhe, leichte, große Dinge darunter. Dann empfehle ich Pflegeprodukte, Erste-Hilfe-Kasten, Schuhputzzeug, Putzsachen und Werkzeug. Darunter kommen Bettzeug und Handtücher, ganz nach unten Kosmetiktücher, Extra-Decken, Reisesets und ein Eimer.
Gruppieren und Stapeln: Wenn Sie sich beim Schichten Ihrer Handtücher so vorkommen wie beim Drängen in einen überfüllten Zug, sollten Sie Ihre Falttechnik überdenken. Es gibt nicht so viele Möglichkeiten, seine Handtücher in den Schrank zu räumen, wie das bei Schuhen der Fall ist, aber es gibt immerhin zwei: falten und rollen.
Und jetzt zu den Pflegeprodukten und Reinigungsmitteln: Bewahren Sie diese Sachen in durchsichtigen und verschiedenfarbigen Boxen auf, nach Typ sortiert. Und machen Sie es sich einfach (bzw. für Kinder schwierig), an das zu kommen, was Sie brauchen. Schubladen sind noch besser. Bringen Sie Etiketten an, damit Sie schnell finden, wonach Sie suchen.
Das Schlafzimmer ist der beste Ort zur Aufbewahrung von Leintüchern, da, wo sie gebraucht werden. Sollten Sie dort keinen Platz haben, verstauen Sie die Leintücher in einem der unteren Fächer Ihres Wäscheschranks, denn Leintücher sind leicht und einfach zu heben.
Wenn Sie regelmäßig reisen, halten Sie immer einen Waschbeutel mit kleinen Fläschchen und Dosen gefüllt mit Ihren Pflegeprodukten bereit. Füllen Sie die Gefäße nach, wenn Sie zurückkommen.
Erste Hilfe: Sicherheit an erster StelleEin vollständiger Erste-Hilfe-Kasten ist eine gute Investition für Notfälle und Verletzungen. Allerdings ist der Inhalt nichts für Kinder. Bewahren Sie ihn also nicht unten in Ihrem Wäscheschrank auf.Ein guter Erste-Hilfe-Kasten besteht aus: Heftpflaster, Mullbinde, Wundauflage, Dreiecktuch, Armschlinge, Eisbeutel, Wärmkissen, Antibiotika, Salbe gegen Zerrungen, Desinfektionsmittel, Magentabletten, Kühlsalbe, Mittel gegen Sonnenbrand, Fieberthermometer, Schere, Pinzette, Schmerztabletten, Antihistaminikum und Brechmittel.
Das
Gästebad
Das Gästebad ist meist relativ klein, was ganz einfach bedeutet, dass man wenig Platz darin hat. So machen Sie mehr aus dem Gästebad:
Waschbecken und -tisch: Das Badezimmer wirkt größer und schöner, wenn Sie nur das Nötigste auf das Waschbecken und den Waschtisch stellen. Das könnten beispielsweise ein Seifenspender, eine Box Kosmetiktücher und eine Tube Handcreme sein.
Handtuchhalter: Hängen Sie mindestens zwei Handtücher ins Gästebad. Wenn auch die Familienmitglieder das Bad regelmäßig nutzen, kaufen Sie einen eleganten Ständer für einen kleinen Stapel Gästehandtücher.
Waschbecken-Unterschrank: Hier kommen Dinge hinein, die nicht für jeden sichtbar sein müssen: eine Großpackung Toilettenpapier, Kosmetiktücher zum Nachfüllen, eine Nachfüllflasche Seife und Hygieneartikel für Damen. Auch hier brauchen Sie ein paar Reinigungsutensilien wie Schwämme, Glas-, Essig-, Kloreiniger und einen Stößel.
Lesefutter: Ein kleiner Zeitschriftenständer mit ein paar (!) Zeitschriften kann nicht schaden.
Und schon sind Sie fertig. Wie fühlen Sie sich in Ihrem makellosen Badezimmer?
Was ist aus?Das Wichtigste in jedem Gästebad ist das Toilettenpapier. Familienmitglieder wissen, wo sie in ihrem Bad für Nachschub sorgen können, Gäste wissen das normalerweise nicht. Also ersparen Sie allen Beteiligten peinliche Szenen, indem Sie Ersatz-Toilettenpapier in Reichweite aufbewahren. Stellen Sie eine Ersatzrolle einfach auf das Spülbecken oder kaufen Sie sich einen kleinen, hübschen Behälter, in den drei bis vier Rollen hineinpassen.