8
Das
Familien- und Medienzimmer: abschalten
können
In
diesem Kapitel
Ein Ort zur Entspannung
Das Medienzentrum organisieren
Bücherwurm mit Ordnung
Zeitschriftenmanagement
Ein besseres Familienklima durch gute Organisation
Endlich daheim. Sie werfen sich aufs Sofa, schalten den DVD-Player ein und freuen sich auf Ihren Lieblingsfilm, den Sie sich nach diesem Tag wirklich verdient haben. Aber in der Casablanca-DVD-Hülle ist ein Film mit singenden Dinosauriern – nicht ideal, um etwas gegen Ihr Kopfweh zu tun. Die Fernbedienung können Sie auch nicht finden. Und: Ist das ein alter Pizzakarton unter dem Stapel Zeitschriften?
Wie das Esszimmer kann auch das Familien- und Medienzimmer eine Ecke Ihres Wohnzimmers mit einer Stereoanlage und einem kleinen Fernseher oder ein eigener Raum mit Dolby-Surround-Anlage und allen technischen Finessen sein. Das perfekte Familienzimmer ist auf Komfort ausgelegt, ein Platz, um einfach zu sein. Aber Sie können schlecht entspannen, während Sie sich durch einen Stapel Magazine graben, die Fernbedienung suchen oder einen Haufen Johnny-Cash-CDs durchsuchen, um eine Pogues-CD zu finden. Tun Sie etwas für das Familienklima, indem Sie das Familienzimmer organisieren und dabei ganz von alleine immer erholter werden.
Wie können Sie jeden im Familienzimmer sein Ding machen lassen und trotzdem noch den Überblick behalten? Halten Sie allen Mitbewohnern einen kleinen Vortrag über Alles an seinem Platz: Raum organisieren (Kapitel 3):
Ausmisten: Werfen Sie alles weg, was bestimmt nicht mehr gebraucht wird: Veraltetes oder doppeltes Zubehör, Videos, die sich keiner mehr ansieht, und Musik, die niemandem gefällt, Bücher, für die sich keiner interessiert, alte Zeitschriften, auch ungelesene.
Gleiches mit Gleichem: Sortieren Sie Musik und Filme nach Format und dann nach Kategorie bzw. Interpret, Romane nach Autor und Sachbücher nach Thema, Fotos nach Datum in Boxen oder Alben bzw. Rahmen. Geben Sie alle Fernbedienungen in ein Behältnis.
Zugang: Stellen Sie Ihre Möbel so auf, dass Sie sich unterhalten, fernsehen und Musik hören können. Kaufen Sie sich Mediamöbel für Ihre Stereoanlage, den Fernseher, DVD-Player oder -Rekorder und den Videorekorder. Sortieren Sie die Kabel auf der Rückseite sorgfältig mit Kabelhaltern. Ordnen Sie die schweren Bücher in die Regale nach unten.
Verstauen: Verwahren Sie CDs, DVDs, Kassetten, Platten oder was Sie sonst noch für Formate haben, in Schubladen, Fächern oder speziellen Haltern, Bücher im Bücherregal, aktuelle Zeitschriften in einem Zeitschriftenhalter, Spiele, Fotos und Sammlungen in geschlossenen Schubladen oder Fächern hier oder in einem anderen Zimmer.
Bewerten: Können Sie nach einem langen, anstrengenden Tag in diesen Raum stolpern und sofort die Erholung spüren? Ist das Zimmer so gemütlich und friedlich, dass Sie manchmal sogar in Ihrem Sessel einschlafen? Sind alle Familienmitglieder gerne hier, finden, was sie brauchen, und haben Spaß?
Lässige Ordnung ist kein
Widerspruch
Auch wenn das Familienzimmer ein guter Ort ist, um Formalitäten zu vergessen, heißt das nicht, dass Ordnung fehl am Platz ist. Organisation zählt sogar doppelt, weil hier viel passiert. Das Familienzimmer kann eine gemütliche Höhle sein, aber hoffentlich eine friedliche.
Denken Sie beim Einrichten an Gemütlichkeit. Haben Sie es gerne bequem? Dann kaufen Sie sich einen Lehnsessel mit eingebauter oder zusätzlicher Fußstütze. Eine schöne, lange Couch kann alle Familienmitglieder unterbringen. Sie können gemeinsam fernsehen oder, mit ein paar extra Stühlen, auch miteinander reden. Denken Sie an Beistelltische für Getränke und erweitern Sie ihren Nutzen gleich durch ein paar eingebaute Schubladen oder Fächer für Fotos, Spiele oder Sammlungen. Stellen Sie ein paar Tabletts bereit, falls Sie vor dem Fernseher etwas essen möchten.
Spaß oder Frust: das
Medienzentrum
Ein Medienmöbel ist unerlässlich, wenn Sie mehr als ein elektronisches Gerät im Familienzimmer stehen haben. Gute Medienmöbel bieten Platz für Fernseher, DVD- und/oder Videorekorder und eine Stereoanlage, haben Löcher für die Kabel und Fächer oder Schubladen für Gebrauchsanweisungen, Fernsehzeitschriften, Reinigungsset, Ersatzkabel, DVDs, CDs usw. Dieses Möbelstück kann in Ihre Einrichtung eingebaut werden oder freistehend sein. Wenn Sie Ihre Geräte in das Bücherregal stellen müssen, bohren Sie Löcher für die Kabel in die Rückwand. Halten Sie auch Fächer für das Zubehör frei.
Das Medienzentrum ist der Mittelpunkt vieler Familienzimmer – und sehen wir der Sache ins Auge: meistens ein ziemliches Durcheinander. Manche meiner Klienten könnte man unter der Menge ihrer herumfliegenden Videos und CDs lebendig begraben, und wenn ich für jede nicht etikettierte DVD einen Euro bekäme, wäre ich längst so reich, dass ich nicht auf die Idee käme, dieses oder irgendein Buch zu schreiben.
Man nennt die heutige Zeit das Informationszeitalter. Ich vermute, es handelt sich eher um das Ausstattungszeitalter. Wenn Sie die letzten Jahre unbenutztes Unterhaltungszubehör angesammelt haben, werfen Sie die Sachen endlich weg. Der Uralt-Videoabspieler? Geschichte! Der ruckelnde CD-Spieler, den Sie ewig reparieren lassen wollten? Tun Sie es oder werfen Sie ihn weg. Ihr kleiner Tischfernseher schämt sich schon vor dem Großbildschirm, der seit einem Jahr neben ihm steht? Geben Sie das kleinere Exemplar in die Küche oder verschenken Sie es für wohltätige Zwecke.
Fernseher, Videorekorder,
DVD-Spieler und
Stereoanlage
Spielen Ihre Fernbedienungen gerne zwischen den Sofakissen Verstecken? Kaufen Sie sich eine speziellen Box, die Platz für die Fernbedienungen und das aktuelle Fernsehprogramm bietet (Abbildung 8.1). Es gibt sogar Exemplare, die man an einem Sessel befestigen kann. Wenn Sie zu viele Fernbedienungen haben, können Sie sich eine Universalbedienung kaufen und alle Funktionen auf diese legen.
Abbildung
8.1: Eine spezielle
Box hält alle Fernbedienungen zusammen.

Bekämpfen Sie das Chaos mit einem guten Mediensystem. Dafür brauchen Sie nur vier Schritte und den Stunden guter Unterhaltung steht nichts mehr im Weg.
1. Ausmisten und sortieren. Versammeln Sie Ihre Familie und gehen Sie durch alle Filme und die Musiksammlung. Sortieren Sie aus, was Sie seit einem Jahr weder gehört noch angesehen haben. Filme oder CDs, die Ihnen besonders viel bedeuten, können auch bleiben. Denken Sie aber daran, dass Sie die meisten Filme jederzeit aus der Videothek oder der Bibliothek ausleihen können. Sortieren Sie die Formate nach Video, DVD, CD, MD, Kassette usw.Wenn die aussortierten Dinge noch in Ordnung sind, verkaufen Sie diese an einen Second-Hand-Laden. Oder spenden Sie Filme bzw. Musik einer Bibliothek oder Schule.
2. Kategorisieren. Gruppieren Sie Ähnliches nach Genre. Innerhalb des Genres können Sie nach Alphabet sortieren; bei der Musik nach Künstler oder Komponist, bei den Filmen nach Filmtitel.Musikkategorien könnten sein: Klassik, Jazz, Rock, Pop, R&B, Blues und Soul, Rap und Hip-Hop, Musicals, Soundtracks, Folk, Kinder und Hörbücher. Filmkategorien sind: Dokumentation, Drama, Klassiker, Serien, Musik, Kinder, Sport, Kochen und Fantasy.
3. Aufbewahrung und Zugang. Legen Sie Ihre optimalen Aufbewahrungsstrategien fest, nachdem Sie den Platz, der Ihnen zur Verfügung steht, mit der Menge an Dingen verglichen haben, die verstaut werden müssen. Welches Format braucht wie viel Platz? Was müssen Sie schnell, was weniger schnell erreichen? Und dann kann Folgendes zum Einsatz kommen:♦ Schubladen im Mediamöbel, in einem eigenen Regal oder unter Tischen. Ich mag diese Methode, weil sie alles aus dem Blick hält.♦ Bücher- oder Wandregale. Stellen Sie CD- bzw. DVD-Halter in Ihre Regalfächer oder verwenden Sie Buchstützen, um die Medien an ihrem Platz zu halten.♦ Eigene CD-RegaleIn Abbildung 8.2 sehen Sie eine ordentliche Möglichkeit, Medien aufzubewahren. Wofür Sie sich auch entscheiden, versuchen Sie, alle Exemplare eines Formats gemeinsam unterzubringen.Abbildung 8.2: In einem guten Medienaufbewahrungszentrum haben alle Ihre Audio- und Videoformate Platz.
4. Wiederfinden. Nutzen Sie Ihre ganze Sammlung mit Hilfe einiger organisatorischer Tricks:♦ Erstellen Sie eine Liste im Computer – eine Datenbank, eine Tabelle oder einfach eine Liste in einem Textverarbeitungsprogramm – von allen Medien nach Kategorie. Bewahren Sie einen aktuellen Ausdruck in einer Schublade Ihres Medienzentrums auf.♦ Beschriften Sie alle Videos und gebrannten CDs bzw. DVDs. Vergessen Sie die Länge des Films nicht.♦ Wenn Sie mit einer Videokamera Filme machen, beschriften Sie diese gleichermaßen und sperren sie, damit sie nicht versehentlich überspielt werden.♦ Bewahren Sie ein leeres Videoband oder eine leere DVD für jedes Familienmitglied auf, das immer wieder überspielt werden kann. Schreiben Sie Name und eventuell die (immer gleiche) Serie darauf.
Nur die Highlights: Videos von
der lieben Familie
Sie werden mehr Freude an Ihren selbst gedrehten Filmen haben, wenn Sie diese sofort oder später bearbeiten. Als wir unsere erste Kamera bekamen, haben wir verrückt gespielt. Wir haben zig Stunden Material eines Karibik-Urlaubs, wovon wir später nie mehr als eine halbe Stunde angesehen haben. Oder meine sechs Monate alte Mindy: Jetzt, da sie 20 ist, finden wir es nicht mehr ganz so faszinierend, sie zehn Minuten lang auf einer Couch hopsen zu sehen. Tochter Nummer zwei bekam schon weniger Filmmaterial zugedacht und ihre Aufnahmen sind um einiges unterhaltsamer. Tragen Sie lange Filme in ein Studio und lassen Sie sie schneiden. Bei einer Digitalkamera können Sie das mit dem richtigen Computerprogramm auch selbst tun. Bei der Gelegenheit lassen Sie sich Ihre Super-8-Filme auf ein aktuelleres Format überspielen. Datieren, nummerieren und sichern Sie Ihre Originale, man weiß ja nie was passieren kann.
Der
Computer-Deal
Wer zu Hause arbeitet und kein Arbeitszimmer hat, wird seinen Computer in das Familienzimmer stellen müssen. Der Nachteil ist natürlich das Konfliktpotenzial: Ein Familienmitglied möchte einen Film sehen oder die neue Heavy-Metal-CD hören, ein anderes arbeiten oder seine Hausaufgaben machen. Dafür braucht es Regeln, beispielsweise, dass Hausaufgaben wichtiger sind, aber abends erledigt sein sollten.
Wenn Sie den Anblick eines Computers in Ihrem Familienzimmer nicht mögen, kaufen Sie sich ein geschlossenes Büromöbel, in dem Bildschirm und Computer unauffällig verschwinden können. Im dritten Teil erfahren Sie alles über Computer und Arbeitsplatz.
Ihre wertvollsten Momente
verwalten: Fotos
Ihre wunderbaren Bilder von der Familie, von Urlauben oder Freunden können schnell ein Ordnungsproblem werden. Hobbyfotografen vertragen meiner Erfahrung nach ein paar Ratschläge. Zu Anfang müssen Sie in den sauren Apfel beißen: Für schlechte Bilder werden Sie keine Lorbeeren ernten, also werfen Sie sie weg. Sortieren Sie unscharfe und verwackelte Fotos, Bilder, auf denen das Motiv zu weit weg ist oder die Augen geschlossen hat, einfach aus. Und dann sortieren Sie die wirklich guten Schnappschüsse nach folgenden Kriterien:
Beschriften und datieren: Ordnen Sie den festgehaltenen Moment Ihrer Erinnerung zu, indem Sie sofort alle entwickelten Bilder beschriften, die Sie aus dem Fotoladen abholen. Wenn Ihre Kamera das nicht automatisch macht, vermerken Sie zusätzlich das Datum. Vergessen Sie Namen von Freunden und Verwandten nicht, die Ihnen irgendwann vielleicht nicht mehr einfallen. Arbeiten Sie nicht mit dicken Filzstiften, die verlaufen, sondern mit speziellen, wasserunlöslichen Stiften.
Ausstellen: Wo liegt der Sinn in Fotos, die man nie anschaut? Machen Sie Ihre Fotos zugänglich, kleben Sie die Bilder in ein Fotoalbum. Setzen Sie sich selbst einen Termin, mindestens einmal im Jahr und öfter, wenn Sie viel fotografieren, an dem Sie Ihre Fotos aus- und einsortieren. Es gibt Rahmen für mehrere Fotos, womit Sie Ihre eigene kleine Collage für den Hausflur machen können.
Einklebebuch: Ein Einklebebuch ist ein tolles Familienprojekt. Nutzen Sie einen verschneiten oder verregneten Tag und sammeln Sie Erinnerungen: Fotos, Kinderzeichnungen, Eintrittskarten, Postkarten ... Es gibt in Bastelläden schönes Zubehör wie Aufkleber oder Verzierungen, mit denen Sie Ihrem Einklebebuch den letzten Schliff geben können.
Haltbarkeit: Schützen Sie Ihre Bilder, indem Sie diese in säurefreien Boxen oder Alben aus säurefreiem Papier aufbewahren. In Schuhkartons altern Fotos schneller.
Eine kleine Anmerkung für HobbyfotografenBei einer Frankreichreise wurde mir schnell klar, dass auf den Postkarten schönere Bilder waren, als ich sie selbst vom Eiffelturm und anderen Sehenswürdigkeiten machen konnte. Außerdem waren diese Bilder schon entwickelt. Ich kaufte mir also in jedem Ort ein paar schöne Postkarten und konzentrierte mich beim Fotografieren auf meine Freunde. Ohne die Sehenswürdigkeiten als Schwerpunkt konnte ich ihre Gesichter größer fotografieren und so die schönen Erinnerungen an die gemeinsame Reise besser festhalten. Das könnten Sie auch probieren.Möchten Sie Bilder verschenken, lassen Sie gleich mehrere Abzüge machen. Wenn man beim gemeinsamen Betrachten Fotos verschenkt, werden sie wahrscheinlich nie nachbestellt.Ich erinnere mich, wie schwierig es war, die Fotos gerecht zu teilen, als meine Mutter starb. Also machte ich für jede meiner Töchter von Anfang an ein eigenes Album. Ich lasse alle Bilder vierfach abziehen: für mich, für meine beiden Töchter und für die Großeltern.
Bücher über Bücher: die
Bibliothek
Wahrscheinlich sind Sie kein Bibliothekar und wahrscheinlich sieht man das auch an Ihren Bücherregalen. Sie müssen nicht das Regensburger System lernen, um Ordnung in Ihr Lesefutter zu bekommen. Mit den folgenden Tipps wird Ihr Bücherregal aussehen wie vom Profi. Sortieren Sie zuerst die Staubfänger aus, beispielsweise:
Alte Handbücher (zum Beispiel von Ihren Kindern, wenn sie mit der Schule fertig sind)
Romane, die Ihnen nicht gefallen haben
Kinderbücher, wenn die Kinder keine mehr sind
Alte Fach- und Reisebücher
Alles, was Sie seit Jahren nicht gelesen haben und wahrscheinlich auch nicht so bald lesen werden (außer Klassiker)
Verschenken Sie Bücher, von denen Sie sich trennen, an Büchereien, Schulen, Seniorenheime oder verkaufen Sie teure Exemplare an Antiquariate.
Sortieren Sie Ihre Bücher nach Kategorie. Belletristik und Literatur können Sie in Romane, Erzählungen, Krimis, Fantasie, Kinder- und Jugendbuch untergliedern, Sachbücher in Politik, Geschichte, Biographien, Religion, Naturwissenschaften, Hobby, Reise und Kunst. Alphabetisieren Sie innerhalb dieser Kategorien nach Autor. Schonen Sie Ihren Rücken und das Bücherregal, indem Sie schwere Bücher wie Bildbände in den unteren Fächern aufbewahren. Widerstehen Sie der Versuchung, Bücher in zwei Reihen hintereinander anzuordnen. Dann könnten Sie die in der hinteren Reihe gleich weggeben. Wenn Sie sorgfältig ausgemistet und trotzdem noch mehr Bücher als Platz haben, ist es Zeit für ein neues Bücherregal. Kaufen Sie eines mit verstellbaren Regalbrettern, um es an Ihre Bedürfnisse anpassen zu können. Messen Sie sowohl Ihre Bücher als auch Ihren Platz, um das richtige Regal zu bekommen. 30 Zentimeter Tiefe sind genug für Bücher, Videos und CDs.
Topaktuell oder völlig veraltet:
Zeitschriften
Es gibt einen Grund, warum Zeitschriften wöchentlich oder monatlich erscheinen: Sie sollen sie jetzt lesen und dann weiterleben. Bewahren Sie deswegen nur die aktuelle Ausgabe einer Zeitschrift auf und werfen Sie den Rest weg – ja, auch wenn Sie sie noch nicht gelesen haben. Wenn Sie später merken, dass Sie das einzige Interview Ihres Lieblingsschauspielers oder -autors verpasst haben, finden Sie alte Zeitschriften in der Bibliothek oder manchmal auf der Homepage des Magazins. Überdenken Sie Ihre Abonnements. Brauchen Sie wirklich alle Zeitungen und Zeitschriften? Ist etwas dabei, das Sie seit drei Ausgaben nicht gelesen haben? Können Sie einen Teil auch online lesen? Beziehen Sie eine bestimmte Zeitschrift nur, damit sie repräsentativ herumliegt? Reicht Ihnen ein Magazin mittlerweile, weil sich der Inhalt immer wiederholt? Haben Sie eine Zeitschrift nur abonniert, um eine Prämie zu erhalten? Rufen Sie sofort an, um überflüssige Abos zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen.
Zeitschriftenhalter auf dem
neuesten Stand
Bewahren Sie Ihre aktuellen Zeitschriften in einem Zeitschriftenhalter auf. Immer, wenn eine neue Ausgabe erscheint, werfen Sie die alte weg – keine doppelten Titel!
Sie können Ihren Zeitschriftenhalter auch für Kataloge verwenden. Dabei gilt die gleiche Regel: Werfen Sie den alten weg, wenn der neue kommt. Bekommen Sie Kataloge, die Sie gar nicht wollen? Rufen Sie sofort an und lassen Sie sich von der Adressenliste streichen.
Artikelmanagement
Wenn Sie es mit Ihren Zeitschriften und deren Management ernst meinen, markieren Sie im Inhaltsverzeichnis, welche Artikel Sie lesen möchten, und trennen Sie die gleich aus der ganzen Zeitschrift. Sammeln Sie die Artikel und heften Sie diese in einen Zu-lesen-Ordner, den Sie zum Arzt, in den Zug oder den Bus mitnehmen können. In Kapitel 11 erfahren Sie alles über das Filtern von Informationen.
Manche Leute sammeln Zeitschriften, die sie für ihren Beruf oder ihr Hobby als Informationsquelle brauchen. Wenn Sie nicht öfter als ein- oder zweimal im Jahr in diese Sammlung schauen, verlassen Sie sich lieber auf das Internet oder eine Bibliothek. Brauchen Sie Ihre Zeitschriften tatsächlich häufig, können sie eine wertvolle Quelle sein. Sie finden Infos schneller, wenn Sie einzelne Artikel heraustrennen und nach Thema sortieren. Möchten Sie wissen, mit welchem Schläger Sie einen bestimmten Golfschlag ausführen müssen, schlagen Sie unter »Golf – Schläger« nach, anstatt sich durch die letzten drei Jahre Magazine arbeiten zu müssen. Brauchen Sie wirklich das ganze Magazin, heben Sie nicht mehr als ein paar Jahre auf (danach wiederholen sich viele Beiträge) und sortieren Sie diese chronologisch in Zeitschriftenhalter im Bücherregal. Beschriften Sie jeden Halter mit dem Titel und den Erscheinungsdaten.
Spiele, Spielsachen und
Sammlungen
Eine Familie, die miteinander spielt, hält zusammen, aber wie hält man den Spaß ordentlich? Die meisten Familien sammeln mit der Zeit recht viele Spiele an. Ich bin dafür, alle guten Spiele zu behalten, sie aber ordentlich an ihrem Platz zu halten.
Spiele
ordnen
Wenn Sie hauptsächlich im Familienzimmer spielen, kaufen Sie sich einen geschlossenen Schrank, in den alles hinter Türen verstaut werden kann. Ein Bücherregal ist eine weniger repräsentative Möglichkeit. Spielen Sie lieber im Esszimmer oder immer an unterschiedlichen Stellen, bewahren Sie die Spiele im Flur oder im Keller und Ihre Lieblingsauswahl in dem jeweiligen Raum auf.
Computerspiele sind am besten in der Nähe des Fernsehers oder Computers, an dem sie gespielt werden, und in speziellen Behältern, wie Sie einen in Abbildung 8.3 sehen, aufgehoben.
Abbildung
8.3: Eine gute
Möglichkeit, Computerspiele-Zubehör
aufzubewahren

Die
Spielzeug-Kiste
Spielsachen sollten leicht transportierbar sein, damit sich Ihre kleinen Krabbler überall im Haus beschäftigen können. Behalten Sie trotzdem ein paar Exemplare in einer Kiste im Familienzimmer, damit Sie nicht erst suchend im Haus herumlaufen müssen. Sind die Kleinen alt genug, um alleine im Kinderzimmer spielen zu können, wandert alles dorthin.
Briefmarken, Münzen,
Schnapsgläser und Löffel:
Sammlungen
Sammlungen wie Briefmarken, Münzen oder Bierdeckel möchte man ausstellen, und das Familienzimmer ist ein guter Ort dafür. Ob in einem Regal, in einer Vitrine oder einem Kästchen an der Wand: Sorgen Sie dafür, dass die Sammlung gut zu sehen ist, das heißt auf Augenhöhe und gut positioniert. Seltene Münzen, die so hoch hängen, dass man sie nicht mehr erkennen kann, machen keinen Sinn. Verglaste Kästen schützen eine wertvolle Sammlung. Es gibt gute Bücher über das Sortieren und Aufbewahren der verschiedenen Sammlungen. Wenn Ihre Sammlung eher einen persönlichen als einen repräsentativen Wert hat (beispielsweise eine Streichholzsammlung), sollte sie vielleicht besser ins Schlafzimmer wandern.
Jetzt, da Sie Ihren Lieblingsfilm sofort finden, haben alle im Haus zwei entspannte Stunden mit einer spannenden Geschichte auf dem Bildschirm verdient. Fühlt sich die Familie nicht schon viel besser an?