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Die
Küche: Nicht nur zum
Kochen
In
diesem Kapitel
Kochen und putzen: Dinge bei der Hand haben und Ruhe bewahren
Durchgeplant, wie vom Architekten
Katastrophenorte nach Plan angehen
Stapelattacken in den Schränken vermeiden
Einkaufen gehen, Essen planen, Vorräte anlegen und Rezepte sortieren
Kochstation, Essbereich, Telefonzentrale, Arbeitszimmer und Mittelpunkt jeder Party – die Küche ist oft der meistbenutzte Raum in der Wohnung. Wahrscheinlich sind Sie auch in der Küche anzutreffen, wenn Sie hungrig, müde oder ungeduldig sind. Dann kann ein einfacher Griff nach einer Pfanne eine größere Herausforderung sein. Eine unorganisierte Küche ist ausgesprochen lästig – und eine ordentliche Küche auf der anderen Seite eine Wohltat. Bringen Sie ein System in Ihre Küche und halten Sie das Herz Ihrer Wohnung am Laufen. Sie und Ihre Familie werden sich viel wohler fühlen.
Eine Küche in Ordnung zu bringen sieht nach einer schwierigen Arbeit aus, also versuchen Sie nicht, alle anstehenden Aufgaben zur gleichen Zeit anzugehen. Suchen Sie sich einen Bereich aus – Töpfe und Pfannen sortieren oder die Speisekammer aufräumen – um anzufangen. Egal, ob Sie dieses Kapitel von vorn bis hinten durchlesen oder zwischen den Abschnitten hin- und herspringen, Ihr Erfolg wird Sie motivieren, weiterzumachen, bis alles an seinem Platz ist. Die fünf Schritte aus Kapitel 3 (Alles an seinem Platz: Raum organisieren) sehen für die Küche folgendermaßen aus:
Ausmisten: Werfen Sie kaputte oder abgenutzte Dinge weg, von Ausstattungen, die Sie nicht mehr reparieren, bis zu stumpfen Küchenmessern, die Sie nicht schleifen lassen. Das Gleiche gilt für Kindergeschirr und unbenutztes Putzmittel. Aus Ihrem Vorratsschrank, dem Kühlschrank und der Gefriertruhe wandert alles, was bestimmt keiner mehr isst, in den Mülleimer. Verabschieden Sie sich von nicht verwendeten Rezepten. Haben Sie überflüssiges Geschirr oder doppelte Töpfe, die jemand brauchen könnte? Dann verschenken Sie sie!
Gleiches mit Gleichem: Gruppieren Sie ähnliche Dinge zusammen, inklusive Geschirr, Ausstattung, Töpfe, Pfannen und Putzzeug. Ordnen Sie den Vorratsschrank, den Kühlschrank und die Gefriertruhe wie in einem Supermarkt.
Zugang: Platzieren Sie jegliches Zubehör, Geschirr usw. dort, wo Sie es am häufigsten brauchen. Schaffen Sie Zentren, um Kaffee zu kochen, am Herd zu kochen, Essen zu servieren, Reste aufzubewahren und Geschirr zu spülen. Schwere Dinge sollten weiter unten stehen, während Leichtes auch weiter oben aufbewahrt werden kann. Und geben Sie selten Benutztes in den letzten Winkel Ihrer Küche. Spülutensilien, die Sie nicht jeden Tag brauchen, können Sie unter der Spüle lagern. Bringen Sie Papiere, Garantien und Gebrauchsanweisungen sowie Spielsachen und Bücher dorthin, wo sie hingehören.
Verstauen: Verfrachten Sie Dinge, die nicht jeden Tag zum Einsatz kommen, von der Arbeitsfläche weg in Schränke und Schubladen. Bringen Sie Teiler in Ihren Schubladen an, um den Inhalt besser sortieren zu können. Füllen Sie trockene Lebensmittel aus ihren Behältern in Plastikboxen oder Glasflaschen. Sammeln Sie Rezepte und Restaurantkritiken in Ordnern.
Bewerten: Haben Sie genug Platz auf Ihrer Arbeitsfläche, um Essen zuzubereiten und schmutziges Geschirr abzustellen? Können Sie ohne Probleme Kaffee kochen, Gemüse putzen und schälen, Kompost entsorgen und Geschirr in einem Durchgang spülen? Sind Sie zufrieden beim Kochen, Essen und Entspannen in der Küche?
Eine ansehnliche
Arbeitsplatte
Wahrscheinlich ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Küchenarbeit eine ziemlich sportliche Angelegenheit ist. Man reckt sich, streckt sich, dreht sich, versucht, etwas zu erreichen, springt kurz in die Höhe, um an ein weit oben gelagertes Utensil zu kommen, usw. So hört sich das gar nicht schlecht an: Kostenlose Aerobic-Stunden in der Küche. Allerdings sieht es in der Praxis ein bisschen anders aus, wenn Sie in Eile sind und davor noch die Familie mit Frühstück versorgen müssen. Oder am Ende eines langen Tages, wenn Sie mit schweren Augenlidern durch die Küche wanken und sich fragen, ob Sie das Abendessen vom Bett aus zubereiten können.
Sichtbare Flächen sind ein guter Ausgangspunkt, wenn Sie Ihre Küche organisieren. Flächen sind sowohl ästhetisch als auch praktisch. Freie Flächen bieten Platz zum Arbeiten und sehen viel besser aus als das unappetitliche Chaos, das so manche Küche fest im Griff hat.
Arbeitsfläche-Aufnahmebedingungen
Beim Aufräumen Ihrer Arbeitsplatte geht es in erster Linie um Zugang. An drei Fragen müssen die Kandidaten vorbei, um bleiben zu dürfen, ob es ein Gerät oder ein Messerblock ist. Fragen Sie sich:
Brauche ich das jeden Tag? Wenn Sie diese Fragen bejahen, haben Sie schon einen Arbeitsflächen-Anwärter. Das könnten beispielsweise die Kaffeemaschine, der Toaster, die Mikrowelle, der Dosenöffner und das Messerset sein. Der Fondue-Topf gehört wahrscheinlich nicht dazu, also räumen Sie ihn weg. Aller Voraussicht nach bis Silvester.
Gibt es von der Sache eine Version, die man unter der Arbeitsfläche anbringen kann? Mittlerweile gibt es fast alles, vom Küchenrollenhalter über das Radio bis zum Dosenöffner, in dieser Form.
Passt diese Sache in einen nahen Schrank, zu dem ich ohne Probleme Zugang habe? Wenn die Antwort »ja« lautet und die Sache vielleicht doch nicht jeden Tag gebraucht wird, hat sie schon ein neues Zuhause gefunden. Denken Sie dabei allerdings auch an das Gewicht.
Es wird Ihnen nichts ausmachen, die Kaffeemühle herunterzuheben, aber eine große Küchenmaschine aus einem hohen oder niedrigen Schrank herauszuhieven, kann problematisch sein. Lassen Sie sie auf Ihrer Arbeitsfläche oder kaufen Sie sich einen Schrankeinsatz, der das Gerät beim Öffnen des Schranks auf Arbeitshöhe anhebt. In Abbildung 4.1 sehen Sie einen solchen Mechanismus.
Abbildung
4.1: Ein
Hebemechanismus, mit dem man schwere Gegenstände auf die benötigte
Höhe bringen kann

Besitzen Sie ein bestimmtes Gerät, das Sie seit Jahren nicht benutzt haben, aber aufheben möchten? Das könnte ein Raclette-Grill, ein Waffeleisen, eine Eismaschine oder eine andere geniale Erfindung sein. Wenn Sie es das nächste Mal brauchen (wahrscheinlich nie), wird es viel bessere Versionen auf dem Markt geben. Also werfen Sie es endlich weg.
Die Arbeitsfläche
organisieren
Wenn eine Sache erfolgreich alle Aufnahme-Tests bestanden hat, braucht sie einen guten Platz auf der Arbeitsfläche. Gehen Sie geizig mit Ihrem Platz um und überlegen sich, wo Sie die Sache am häufigsten brauchen. Denken Sie von einem Arbeitszentrum ausgehend, von dem aus Sie an alles kommen, von der Seife bis zur Suppenschüssel, ohne einen Schritt machen zu müssen. Ob Sie kochen, arrangieren, putzen, Brotzeit vorbereiten oder Einkäufe auspacken: Versuchen Sie, Ihre Sachen so zu arrangieren, dass Sie alles bei der Hand haben. Ein paar Regeln, um einfachen Zugang zu den wichtigen Dingen zu gewährleisten:
Elektrogeräte müssen in Reichweite einer Steckdose sein.
Platzieren Sie den Toaster in der Nähe der Frühstücksteller.
Stellen Sie Ihre Kaffeemaschine in die Nähe des Spülbeckens, damit Sie sie leichter befüllen und reinigen können. Verstauen Sie den Kaffee, die Filter, Tassen und den Zuckerstreuer in einem Schrank über der Maschine. Und wenn Sie selbst mahlen, kommen die Bohnen und die Mühle natürlich auch dorthin.
Meine Kaffeemaschine ist nicht in der Nähe des Spülbeckens, weil ich allergisch auf Koffein reagiere und Kaffee nur für Gäste mache. Die normale Kaffeemaschine ist im höchsten Regal, das nicht so schwer zu erreichen ist, wenn Gäste kommen. Meine 30-Tassen-Maschine im untersten Schrankfach kommt selten heraus, aber ist unheimlich praktisch, wenn man das Haus voller Gäste hat.
Ein Dosenöffner sollte auch in Nähe des Spülbeckens sein, damit man beim Öffnen nicht kleckert und die Dose gleich reinigen kann.
Die Mikrowelle sollte einfach erreichbar sein – heiße Sachen von oben herunterheben zu müssen ist gefährlich. Bedenken Sie dabei, in welche Richtung die Tür sich öffnet, und sorgen Sie dafür, dass Sie genug Platz haben.
Bewahren Sie den Mixer und den Entsafter in einem Schrank auf, wenn Sie sie nicht jeden Tag benutzen. Finden Sie ansonsten einen Platz in der Nähe des Kühlschranks, damit die Zutaten in Reichweite sind.
Wenn Sie Ihre Arbeitsplatte aufräumen, kann sich das sehr positiv auf die Organisation der restlichen Küche auswirken. Haben Sie erst einmal diese große freie Fläche, können Sie sich auf das Kochen und die Menschen um sich herum konzentrieren. Fühlen Sie es? Dann hören Sie jetzt nicht auf.
Eine saubere
Spüle
Na, wie ist es um Ihre Spüle bestellt? Wenn sie ein Ort ist, um den nicht nur Besucher, sondern mittlerweile auch Sie selbst einen großen Bogen machen, ist es Zeit, aufzuräumen. Fragen Sie sich dabei: Was tue ich wo?
Das Spülbecken
entdecken
Wenn Ihre Spüle zwei Becken hat, waschen Sie wahrscheinlich in dem einen ab und spülen in dem anderen nach. Fangen Sie damit an, das Spülmittel, den Schwamm und die Bürste auf die Seite zu stellen, auf der Sie abspülen.
Reinigungszubehör kann die Spüle schnell zumüllen, also gilt hier besondere Vorsicht. Spülmittel und Schwamm sind die üblichen Verdächtigen, weil man sie jeden Tag braucht. Spülmittel macht das Geschirr sauber, aber auf dem Weg von der Flasche zum Geschirr kann das Gegenteil der Fall sein. Probieren Sie diese Tipps für ein sauberes Arbeiten an der Spüle:
Kaufen Sie sich einen Seifenspender, den Sie mit Spülmittel befüllen – natürlich in einer Farbe, die zu Ihrer Küche passt. Reinigen Sie den Spender regelmäßig, um ein Verkleben zu verhindern.
Es gibt auch Schwämme, in die ein Behälter für Spülmittel eingearbeitet ist. Ihr Schwamm ist immer benetzt mit Spülmittel und Sie können gleich loslegen mit dem Abwasch. Der Nachteil ist, dass solche Dinge eine seifige Sauerei anrichten können, wenn sie herumliegen.
Versuchen Sie es mit einem Schwammhalter, der mit Hilfe von Saugnäpfen an der Innenseite Ihres Spülbeckens hält. Idealerweise haben darin zwei Schwämme Platz, einer für das Spülen und ein weicher für die Reinigung des Beckens danach. Einen Schwammhalter sehen Sie in Abbildung 4.2.
Topfreiniger aus Stahlwolle können Sie in einem Seifenhalter oberhalb der Spüle aufbewahren – am besten mit Abflusslöchern, damit der Stahl nicht rostet.
Abbildung
4.2: Ein Schwammhalter
hält Schwämme trocken.

Brauchen Sie wirklich eine Kartoffel- und eine Pilzbürste direkt neben der Spüle? Wenn Sie wirklich jeden Tag frisches Gemüse putzen, um so besser für Sie. Für diejenigen von Ihnen, die hauptsächlich gefrorenes Gemüse und abgepackten Salat essen, können solche Bürsten in den Schrank unter der Spüle wandern.
Unter der Spüle: Die
Reinigungsmittel- und
Zubehör-Zentrale
Ist der Platz unter Ihrer Spüle ein dunkler, unergründlicher Ort? Wiederbeleben Sie diesen wertvollen Platz, indem Sie ihn zu einer Reinigungszubehör-Zentrale machen. Unter der Spüle geht es hauptsächlich um richtiges Platzieren, und wenn es bei Ihnen aussieht wie im Dschungel, denken Sie sich von vorne nach hinten durch das Gestrüpp. Ganz vorne sollten Sie Dinge aufbewahren, die Sie jeden Tag brauchen – Spülmittel, Küchenlappen, Gummihandschuhe (falls Sie Ihre Hände und Nägel auf diese Weise schonen) und einen kleinen Mülleimer für Essensreste. Dahinter finden Dinge ihren Platz, die nicht ganz so oft verwendet werden, wie Putzmittel und anderes Putzzubehör, Spülmittel zum Nachfüllen und Waschmittel (wenn Sie keinen Waschkeller haben bzw. im Bad waschen). Ganz nach hinten kommen frische Küchenrollen und Ersatzschwämme. Gruppieren Sie dabei ähnliche Dinge. Beispielsweise kommen die Küchenrollen nach links, das Spülmittel nach rechts. Und vergessen Sie nicht zu stapeln, wenn es geht.
Kaufen Sie sich Putzzubehör, das Sie auch an anderen Orten im Haus brauchen, doppelt – Scheuerpulver, Glasreiniger, Desinfektionsmittel – und bewahren Sie es dort auf, wo es zum Einsatz kommt. So sparen Sie sich den Gang zur Küche und haben mehr Zeit zum Putzen. Na ja, oder zum Ausspannen.
Bewahren Sie Ihren Putzeimer präventiv unter dem Spülabfluss auf, um unerwartete Überschwemmungen zu vermeiden, falls er einmal zu lecken anfängt.
Schränke und Schubladen – auch
von innen schön
Auf den ersten Blick machen viele Küchen einen guten Eindruck. Bis man in die Schränke schaut ... In Schränken und Schubladen entsteht leicht Unordnung. Mit der richtigen Organisation wird der versteckte Raum hinter den Türen zum besten Freund eines jeden Kochs.
Töpfe, Pfannen, Geschirr, Auflaufformen und Rührschüsseln lassen sich gut stapeln. Auch wenn man einen größeren Aufwand betreiben muss, um ganz unten an einen Stapel heranzukommen, empfehle ich doch Stapel, weil sie einfach unglaublich viel Platz sparen. Verwenden Sie Schränke mit vielen Einlegeböden, um die Stapel klein zu halten. Oder geben Sie Stapelgestelle aus Draht in den Schrank. Beachten Sie aber, dass diese Gestelle nur auf ebenem und sauberem Boden sicher stehen.
Drehtabletts verschwenden horizontalen Platz, weil sie eine runde Form haben. Aber wenn Sie schlecht an etwas herankommen, ist diese Technik eine Überlegung wert.
Geschirr
platzieren
Überlegen Sie sich, wo Sie Ihr Geschirr aufbewahren möchten, abhängig davon, wo Sie es am häufigsten brauchen. Je näher Sie es an Ihrem Spülbecken aufbewahren, desto schneller haben Sie das saubere Geschirr verstaut. Oder Sie packen es in die Nähe des Herdes (wenn Sie viel kochen und Teller bei der Hand haben müssen) bzw. neben den Kühlschrank (falls Sie ein Sandwich-Esser sind). Und wenn Sie Ihre Teller überall brauchen, wählen Sie einfach die Mitte.
Bedenken Sie auch, in welcher Höhe das Geschirr lagern soll. Sparen Sie untere Schränke für schwere Töpfe und Pfannen auf und verstauen Sie Geschirr in den höheren Hängeschränken. Dabei ist es ratsam, schwere Teller weiter unten und leichte Schüsseln weiter oben aufzubewahren.
Holen Sie mehr aus Ihren Schränken raus mit Hilfe eines Stapelgestells aus Draht. Dann müssen Sie keine riesigen Stapel aus großen, mittleren und kleinen Tellern machen. Ein solches Drahtgestell sehen Sie in Abbildung 4.3.
Abbildung
4.3: Statt wackeligen
Riesenstapeln: Stapelgestell aus Draht

Gläser, Tassen und Becher für den
schnellen Durst
Die meisten Leute sortieren Gläser, Tassen und Becher nur nach einem Kriterium: Wenn man aus etwas trinken kann, landet es in einem bestimmten Schrank. Haben Sie schon einmal versucht, über ein hohes Glas zu greifen, weil Sie gerade ein kleineres von weiter hinten brauchen? Sie vermuten schon, dass es auch anders geht.
Haben Sie Kinder (solche, die aus dem Zerstörungsalter rausgewachsen sind), ist es sinnvoll, Gläser weiter unten aufzubewahren, damit sie sich selbst etwas zu trinken nehmen können. Tassen können weiter nach oben wandern, weil auch etwas größere Kinder sich ihre heiße Schokolade noch nicht selbst machen sollten.
Organisieren Sie Ihren Gläserschrank folgendermaßen: Fangen Sie auf einer Seite mit den kleinsten Gläsern an und arbeiten sich dann auf die andere Seite zu den größten durch, damit Sie in einer Reihe immer Gläser einer Größe haben. Auch hier kann ein Stapelgestell hilfreich sein. Passen Sie nur auf, dass das größte Glas in die Reihe für die größeren Gläser passt.
Sie können die Kapazität Ihres Schrankes voll ausschöpfen, wenn Sie Tassen an Haken hängen, die von unten in die Regalböden geschraubt werden. Dafür brauchen Sie aber eine gute Hand-Augen-Koordination, weil Sie sonst den Tassenrand zerschlagen könnten, wenn Sie die Tasse herausnehmen.
Haben Sie keine Kinder, sollten Sie Geschirr und Gläser in einem einzigen Schrank verstauen, damit Sie den Tisch von einem Ort aus decken können. Gläser holen sich leicht von weiter oben herunter, Teller sind besser weiter unten aufgehoben – und schon ist aufgedeckt.
Töpfe und Pfannen: Das
Kochzentrum
Auch wenn uns die moderne Metallindustrie mittlerweile Leichteres beschert hat als die tonnenschweren Eisentiegel, sind Töpfe und Pfannen immer noch schwer. Deswegen sollten Ihre Gedanken beim Organisieren Ihres Kochzubehörs zuerst nach unten wandern. Etwas hinaufzuheben ist immer einfacher als etwas herunterzubekommen – solange Sie nicht vergessen, in die Knie zu gehen.
Sie brauchen nicht leicht an Töpfe zu kommen, die Sie nicht oft verwenden – die große Auflaufform, die Crêpe-Pfanne –, also sind die schwer zu erreichenden Stellen in Ihrer Küche doch zu etwas gut. Verstauen Sie diese Sachen weit hinten in Ihrem Schrank, in einer dunklen Ecke, an die Sie im Bedarfsfall von Zeit zu Zeit herankommen können.
Sich etwas zu merken, was man selten braucht, ist nicht so einfach. Bringen Sie deshalb auf der Türinnenseite Ihrer Schränke Listen mit deren Inhalt an.
Wenn Sie den Platz für Ihre Töpfe und Pfannen einteilen, verstauen Sie sie dort, wo sie am häufigsten gebraucht werden. Kasserollen und Bratpfannen kommen in die Schublade des Ofens, Backbleche und -zubehör in einen angrenzenden, schmalen Schrank. (Wenn Sie keinen solchen Schrank haben, kaufen Sie sich Ständer zum Aufstellen dieses Zubehörs – wie Sie einen in Abbildung 4.4 sehen.) Töpfe, Rührschüsseln, Schneidebretter, Back- und Plätzchenformen können Sie bequem unter der Arbeitsplatte aufbewahren.
Um Ihre Deckel effizient unterzubringen, legen Sie jeweils einen Deckel mit dem Knopf nach unten auf einen Topf und den nächsten andersrum darauf. Wenn Sie mehr Deckel als Topfstapel haben, geben Sie sie in einen Ständer, wie Sie ihn in Abbildung 4.4 sehen.
Eckiges lässt sich gut aneinanderreihen, Rundes nicht. Alles, was rund ist, verschwendet Platz, also kaufen Sie, wenn möglich, viel eckiges Zubehör.
Vergessen Sie hängende Pfannen und Töpfe an der Wand, wo sie nur Staub- und Fettfänger sind. Dann brauchen Sie die Sachen vor Gebrauch nicht zu reinigen. Außerdem sieht es sauberer aus.
Abbildung
4.4: Ein Ständer hält
Backbleche und Deckel an ihrem Platz.

Kaufen Sie sich eine Trittleiter mit zwei Stufen (oder drei, wenn Sie von der kleinen Sorte sind), um auch an die oberen Schränke ohne Probleme zu kommen.
Schubladen im (Über-)
Blick
Küchenschubladen werden leicht chaotisch – mit verstreuten Utensilien wie Flaschenöffner und Zahnstocher oder unsortiertem Besteck, die im Weg liegen, wenn Sie das Salatbesteck suchen. Arbeiten Sie auch hier mit so genannten Zentren, um das unterschiedliche Zubehör übersichtlich zu organisieren.
Die wichtigsten fünf Schubladen-Zentren sind:
Tisch: In dieser Schublade, die in der Nähe des Küchentischs sein sollte, finden sich beispielsweise Gabeln, Löffel, Messer und Vorlegebesteck.
Backen und anderes Zubehör: In der Nähe der Arbeitsplatte brauchen Sie eine Schublade mit Messbechern und -löffeln, Schneebesen, Schabern, Rührlöffeln, einem Nudelholz, einem Quirl, einem Dosenöffner, Schälern, einer Knoblauchpresse, Reiben, Küchenmaschinenaufsätzen, einem Sieb und einer Küchenschere.
Kochen: In die Schublade, die das Koch-Zentrum wird, kommen Wender, Zangen, Fleischgabeln, Schöpfkellen, Lochkellen, ein Thermometer, ein Kartoffelstampfer, eine Spritztüte und eventuell ein Soßentrenner.
Zubehör bleibt in einer Schublade sauberer. Wenn Sie aber keinen Platz haben, verwenden Sie stattdessen einen Ständer oder Haken an der Wand.
Stoff: Machen Sie eine Schublade in der Nähe des Herdes zum Zuhause Ihrer Untersetzer, Topflappen, Geschirrtuch und Tischtücher. Zu wenige Schubladen? Dann bewahren Sie die Tischtücher bei Ihrer Bettwäsche auf und hängen Sie Topflappen an Haken über dem Herd.
Küchenbüro: Immer nützlich: Marker, Klebestreifen, Textilband, Kugelschreiber und Bleistifte, Schere, Lineal, Hefter und natürlich ein Block.
Noch mehr Schubladen? Kein
Problem!
Wenn Sie mit einer Menge Schubladen gesegnet sind, habe ich noch ein paar Ideen für deren Verwendung:
Messer: Gemüse-, Fleisch-, Obst- und Steakmesser haben hier Platz.
Haben Sie kleine Kinder, verzichten Sie auf einen Messerblock und bewahren Sie alles, was scharf ist, in einer Schublade auf. Sicherheitsschlösser halten Kinder von gefährlichen Schubladen- oder Schrankinhalten fern.
Verpacken: Aluminiumfolie, Plastikfolie, Backpapier, Butterbrottüten, Gefriertüten und Verschlussklipse landen hier.
Rabatte: Bons, Rabattmarken und Rechnungen können Sie hier aufbewahren. Behalten Sie solche Dinge nur, wenn Sie sie wirklich verwenden. Ansonsten gehören sie in den Müll.
Werkzeug: Schraubenzieher, Hammer, Nägel und Schrauben. Diese Dinge haben auch in Ihrem Küchenbüro Platz, wenn Sie keine Schublade übrig haben. Für Werkzeug gilt das Gleiche wie für scharfe Messer: Bewahren Sie sie weit oben oder gesichert vor Kindern auf.
Teilen, herrschen und
kontrollieren
Wenn Sie erst einmal die richtigen Sachen in den richtigen Schubladen verstaut haben, bringen Sie den Inhalt unter Kontrolle. (Ihr Küchenzubehör wird mit dieser unterdrückenden Maßnahme ganz gut zurechtkommen.) Schubladen, in denen Chaos herrscht, verschwenden Ihre Zeit und strapazieren Ihre Geduld. Messen Sie die Schubladen sowie deren Inhalt (Tischtücher, Messbecher, Löffel, lange Messer oder Backzubehör) und kaufen Sie entsprechende, passende Teiler. Ergreifen Sie die gute Gelegenheit, um die Schubladen zu reinigen, bevor Sie die Teiler anbringen.
Kaufen Sie keine Teiler mit festgelegten Formen, wie beispielsweise Besteckeinsätze für Messer, Gabeln und Löffel. Sie schränken Ihre Flexibilität und Schubladenkapazität ein. Werden Sie top-organisiert mit den neuen flexiblen Teilern zum Selbst-Einstellen.
Speisekammer oder Vorratschrank –
hoffentlich voll
ordentlich
Die Speisekammer bzw. ihr kleiner Bruder, der Vorratsschrank, ist für die meisten von uns ausgesprochen wichtig. (Schrecklicher Moment, wenn man hungrig ist und nicht mehr findet als ein paar verstaubte Gläser Eingemachtes von Tante Sissi.) Meist stößt man allerdings auf ein unüberschaubares Chaos, aus dem man nur mit viel gutem Willen und Geduld ein gutes Essen zaubern kann.
Wenn Sie Ihre Speisekammer oder den Vorratsschrank öffnen, sollten Sie sich fühlen wie im Supermarkt und auf das, was Sie gerade brauchen, sofort Zugriff haben. Organisieren Sie Ihr Essen dementsprechend wie einen Supermarkt und sortieren Sie die Sachen nach Typ in die verschiedenen Regale. Ordnen Sie Ihre Lebensmittel folgendermaßen:
Backen: Zucker, Mehl, Haferflocken, Fertigmischungen, Backpulver, Salz, Extrakte, Öl, Füllungen, Kochschokolade, Streusel, Vanillezucker.
Müsli: Cornflakes, Müsli, Haferflocken.
Nudeln und Körniges: Nudeln, Reis, Flocken für Kartoffelpüree, Brotbrösel.
Dosen mit Früchten und Gemüse: Obst, Gemüse, Soßen, Tomaten, Bohnen und was es sonst noch in Dosen gibt.
Suppen- und Fischdosen: Suppe, Thunfisch etc.
Soßenzutaten: Senf, Ketchup, Mayonnaise, Salatmix, Essig, fertige Soßen.
Snacks: Chips, Nüsse, Reiscracker, Kekse.
Getränke: Kaffee, Tee, Kakao, Süßstoff, Getränke in Dosen, Tetrapacks und Flaschen.
Ich habe schon viele Regale gesehen, die angesichts der schweren Essens- und Getränkevorräte kapitulierten. Vermeiden Sie ein Durchbiegen oder gar -brechen der Regalbretter, indem Sie die schwersten Sachen auf den Boden oder auf tragende Balken stellen und Dosen sowie Flaschen auf die verschiedenen Regale aufteilen – deswegen kommen Getränke, Fruchtdosen und Soßen in verschiedene Abteilungen.
Wenn Sie Ihre Regalfächer eingeteilt haben, sortieren Sie die Dinge innerhalb dieser Ordnung. Dabei sollte die Erreichbarkeit anhand zweier Prinzipien im Vordergrund stehen: vorne und hinten, oben und unten.
Oben und unten: Wenn Sie für eine »Sorte« von Dingen zwei oder mehr Fächer zur Verfügung haben, sortieren Sie die Sachen in vertikal benachbarte Regale. Beispielsweise kommen Mehl und Zucker in das Fach direkt über die Backmischungen und die Schokostreusel. Dadurch wird das Gewicht besser verteilt.
Vorne und hinten: Dann stellen Sie die größeren Dinge nach hinten und die kleineren nach vorne. Das heißt, dass der Zucker nach hinten wandert, während Backpulver, Nüsse und Gelatine vorne bleiben. Oder Sie arbeiten mit abgestuften Einsätzen, wie Sie einen in Abbildung 4.5 sehen.
Abbildung
4.5: Abgestufte
Einsätze für Ihre Schränke bringen Dosen oder Ihre Gewürzsammlung
in Ordnung.

Kühlschrank und Gefrierschrank
ganz cool öffnen
können
Ob es ein offensichtlich wissenschaftliches Versuchsobjekt im Gemüsefach ist oder eine mysteriöse Packung ganz hinten im untersten Fach: Ein Kühlschrank kann schnell furchterregend werden. Bekämpfen Sie diese Furcht mit ein paar grundlegenden Organisationsregeln.
Vier Schritte zu einem
unchaotischen
Kühlschrank
Ebenso wie der Vorratsschrank sollte der Kühlschrank wie ein Supermarkt organisiert werden, wobei die größeren Sachen nach hinten gehören. Bei den meisten Kühlschränken kann man die Böden so einlegen, wie man sie braucht, damit kein Platz verloren geht. Sie werden jetzt einwenden: »Dann muss ich ja alles ausräumen und von vorne anfangen!« Richtig. Das ist genau das, was Sie tun müssen. (Im Übrigen eine wunderbare Gelegenheit für einen gründlichen Putz.)
Anhand folgender Schritte werden Sie einen saubereren, organisierteren Kühlschrank bekommen:
1. Nehmen Sie alles heraus, was drin ist. Dabei brauchen Sie bestimmt einen Müllbeutel für all die vergammelten (eklig, aber wahr) und uralten Sachen, die Sie nie wieder brauchen werden – je nach Geschmack könnten das Honigsenf, Sojasoße oder Kapern sein. Putzen Sie den Kühlschrank gründlich und geben Sie ein offenes Päckchen Backpulver hinein, das unangenehme Gerüche aufsaugt.
2. Fangen Sie mit den Sachen an, für die ein Platz vorgesehen ist. Gemüse kommt in das Gemüsefach, Käse und Wurst in die entsprechende Schublade (wenn Sie eine solche haben), Butter und Eier in die jeweiligen Fächer in der Tür.Brauchen Sie selten Eier? Dann lassen Sie sie im Karton. Dort bleiben sie länger frisch.
3. Füllen Sie die Türinnenseite. Dort gehören kleinere Dinge wie Soßen, Senf oder Marmelade hin. Ganz unten haben Saft oder Milchkartons, in einem großen Kühlschrank sogar Flaschen Platz.
4. Sortieren Sie den Rest nach Typ und überlegen Sie sich, was Sie wie oft brauchen. Das könnten sein:Fertige Speisen und Übriggebliebenes
Milchprodukte
Fleisch und Fisch
In einem Kühlschrank sind die Regalböden unterschiedlich tief. Sparen Sie sich ein besonders tiefes Fach für große Dinge wie Lasagne oder Pizza auf, die woanders keinen Platz haben.
Feng Shui in der KücheDie chinesische Kunst Feng Shui arbeitet mit richtiger Platzierung und anderen Techniken, um die Energie im täglichen Leben voll auszuschöpfen. Die Küche als Zentrum der Wohnung oder des Hauses ist der Ort, wo Qi, die Energie, seinen Ausgang nimmt. Nach Feng Shui ist die Küche weiß zu streichen, um die Hitze des Herdes auszugleichen, und alles Überflüssige zu entfernen, damit die Energie ungestört fließen kann. Schön zu wissen, dass die alten weisen Chinesen auch ordentlich waren.
Der Gefrierschrank, gut
gefüllt
Jetzt, da Sie die Freuden eines gut sortierten Kühlschranks kennen gelernt haben, arbeiten Sie sich zum Gefrierschrank vor. Hier gelten die gleichen Prinzipien wie immer: Supermarkt-Sortierung! Also wieder alles ausräumen, aufteilen und zuordnen.
1. Graben Sie die Fossilien aus: Alles, woran Sie sich nicht mehr erinnern oder das Sie durch die Eisschicht nicht mehr erkennen können, wandert sofort in den Mülleimer.
2. Teilen Sie den Rest auf: zum Beispiel in Fleisch, Geflügel, Fisch, Fertiggerichte, Soßen, Beilagen, Gemüse, Brot und Nachspeisen.
3. Ordnen Sie die Sachen sinnvoll an: Gefrierschränke sind unterschiedlich groß, vielleicht haben Sie auch nur ein Gefrierfach in Ihrem Kühlschrank. Wenn Sie nicht genug Schubladen haben, kaufen Sie sich beschichtete Teiler, die in das Fach oder die Fächer passen. Verstauen Sie dann Ihr Essen nach Typ und Häufigkeit ihres Gebrauchs.
Verpacken und datieren – die zwei Grundprinzipien, wenn es um die Essensaufbewahrung im Gefrierschrank geht. Frieren Sie alles, was Sie nicht bald brauchen, in passenden Portionen ein. Wenn die Hälfte der Sparpackung Hackfleisch im Müll landet, haben Sie nicht wirklich gespart. Je nachdem, ob Sie alleine oder mit einer Familie wohnen, variieren die Größen der Portionen.
Bewahren Sie einen wiederverwendbaren Eisbeutel, ein Kühlelement und Eiswürfelbehälter in der dafür vorgesehenen Schublade Ihres Gefrierschranks auf und füllen Sie letzteren nach Gebrauch sofort nach.
Clevere
Essensaufbewahrung
Sie können mehr aus Ihren Lebensmitteln machen, wenn Sie sie richtig aufbewahren. Haben Sie erst einmal ein System, Ihr Essen auszupacken und zu verstauen, wird Ihre Küche auf immer organisiert bleiben.
Verstehen Sie das Wort »verstauen« nicht zu wörtlich. Fleisch oder Fisch sollte nicht mehr als ein paar Tage im Kühlschrank oder ein paar Monate im Gefrierschrank aufbewahrt werden. Die meisten verpackten Dinge halten sich sechs Monate bis zu einem Jahr. Misten Sie also gleich einmal und später immer im Frühjahr und im Herbst aus – und Sie wissen, dass Ihre Lebensmittel stets frisch sind.
Behälter halten
alles
Durchsichtig ist das Schlagwort, wenn es um Behälter für Lebensmittel geht: Plastiktüten, Plastikboxen, Glasflaschen – und Sie werden sich Stunden mühevollen Suchens sparen. Farbige Etiketten sind eine hübsche optische Abwechslung und natürlich ein optimales Organisationssystem für Ihr Gedächtnis.
Behälter, die sowohl dem Kühlschrank als auch der Mikrowelle Stand halten, sparen Zeit. Bevorzugen Sie dabei eckige Formen, um Ihren Platz optimal auszunutzen. Kaufen Sie sich verschiedene Größen auf Vorrat und stapeln Sie sie ineinander. Wenn Sie mehr Behälter haben, als Sie brauchen, haben Sie schon wieder Futter für Ihren Mülleimer. Das gilt auch für Boxen ohne Deckel und umgekehrt.
Offene Packungen mit Zucker, Mehl, Reis, Nudeln, Haferflocken oder getrockneten Bohnen sind gefundenes Fressen für Insekten wie Speisemotten oder Ameisen. Füllen Sie solche Lebensmittel in Behälter mit fest schließenden Deckeln und vergessen Sie dabei nicht, etwaige Anleitungen (»Wie viel Milch brauche ich noch gleich für das Kartoffelpüree-Pulver?« etc.) auszuschneiden und in den Behälter zu geben – oder auf den Deckel zu kleben (von dort sind sie allerdings schwerer zu entfernen).
Wenn Sie Ihre Behälter aussortieren, denken Sie daran, ein paar aufzuheben, falls Sie anderen Leuten Essen geben: Kuchen für Nachbarn, Brotzeit für Kinder oder Reste für Freunde. Sie können auch immer ein paar Eis- oder Margarinebehälter für diesen Zweck aufheben.
Es gibt Behälter, die schon mit Zahlen durchnummeriert sind, wobei die Deckel die gleichen Zahlen tragen. Das können Sie mit einem wasserfesten Stift auch selbst einführen. Oder Sie schreiben auf Behälter, die Sie anderen geben und wiederhaben möchten, Ihre Initialen.
Packzentrale
Reste, Brotzeit und Gefrierwaren schnell einpacken – das geht besonders gut, wenn Sie das nötige Material an einem Ort haben. Suchen Sie sich eine Schublade oder ein Regalfach, in dem Ihre Verpackungsmaterialien Platz haben: Plastikfolie, Aluminiumfolie, Butterbrotpapier, Butterbrottüten, Gefriertüten und Behälter in den verschiedenen Größen.
Vielleicht möchten Sie Ihre Folien, Tüten und Behälter in einem Drahtgestell oder zweien verstauen. Es gibt Gestelle für Regalfächer oder solche zum Aufhängen. Sehen Sie sich die Variante in Abbildung 4.6 an. (Hier würden allerdings keine größeren Behälter hineinpassen.) Für Folien und Tüten gibt es auch praktische Wandgestelle aus Plastik mit integrierten Schneidern, die Sie bestimmt schon einmal gesehen haben.
Wenn Sie wenig Regal- bzw. Schubladenplatz haben, verlegen Sie die Packzentrale unter die Spüle.
Wiederverschließbare Tüten sind der Traum eines jeden Perfektionisten. Kaufen Sie sich alle Größen und Sie werden nie wieder Probleme haben, irgendetwas, von Broten und Soßen über Spielzeugteile bis zu Kosmetika oder Stiften, zu verpacken.
Abbildung
4.6: Ein Metallgestell
kann bei der Aufbewahrung von Verpackungsmaterialien sinnvoll
sein.

Wenn Sie erst einmal eine Packzentrale haben, werden Sie sie nicht mehr missen wollen. Hier ein paar Tipps, wie Sie optimal verpacken und einfrieren:
Wickeln Sie Essen in Aluminiumfolie oder doppelt in Plastikfolie oder packen Sie es in Plastik- oder Gefrierbeutel.
Verwenden Sie einen wasserfesten Stift, um alles zu beschriften und zu datieren. Wenn etwas in Originalverpackung in die Gefriertruhe geht, tut es auch nur das Datum. Dann werden Sie nie wieder überlegen müssen, ob etwas seit einem oder seit zehn Jahren in Ihrer Gefriertruhe liegt.
Arbeiten Sie mit Farben: Etiketten oder Behälterdeckel stehen für einen bestimmten Typ von Essen. Meine Rindfleischvorräte sind beispielsweise orange, meine Geflügelvorräte grün. Schreiben Sie sich auf, welche Farbe wofür steht, und bleiben Sie bei Ihrer Zuordnung.
Essenszeit oder
Eskalationszeit?
Alle Auswärts-Esser aufgepasst: Mit einem einfachen Plan wird ein »Ich habe keine Zeit zu kochen« in ein »Ich kann!« Sie sparen Geld, Zeit und Stress. Sie werden staunen, wie viel mehr sich Ihr Heim wie ein Zuhause anfühlt, wenn die Küche nach Essen duftet und Sie gemeinsam essen. Und diejenigen von Ihnen, die jeden Mittag oder Abend in der Küche vor einer mittleren Katastrophe stehen, werden ein paar Geheimwaffen kennen lernen.
Der erste Schritt bei der Essensplanung ist die Überlegung, was man isst. Denken Sie darüber nach, was Sie die vergangene Woche gegessen haben. (Oder Sie schreiben sich die nächsten Tage auf, was Sie essen.) Und jetzt suchen Sie nach einem Muster: Zum Beispiel Nudeln am Montag, Geflügel am Dienstag, feste Termine am Mittwoch, also Übriggebliebenes oder Snacks aus dem Kühlschrank, Donnerstag Gemüse mit Reis oder Kartoffeln, Freitag Salate, Samstag essen gehen, Sonntag etwas Besonderes wie Fisch oder Fleisch. Sie müssen also für fünf Tage einkaufen gehen. Das ist vor allem in Anbetracht der bald erworbenen Routine nicht so schwer.
Einkaufslisten schreiben (und
mitnehmen)
Schreiben Sie sich Ihren Essensplan auf und notieren Sie zusätzlich, was Sie für das Frühstück und etwaige andere Mahlzeiten brauchen. Das ist Ihr Speiseplan.
Jetzt erstellen Sie aus Ihrem Speiseplan eine Einkaufsliste. Denken Sie dabei auch an Obst, Beilagen, Snacks, Süßigkeiten, Getränke und Pausenbrote. Ordnen Sie Ihre Liste von Anfang an so, wie die Dinge im Supermarkt sortiert sind. Und dann kopieren Sie diese Liste oder geben Sie in Ihren Computer ein.
Bringen Sie Ihren Speiseplan und Ihre Einkaufsliste sichtbar in der Küche an, beispielsweise am Kühlschrank. Schauen Sie jede Nacht, bevor Sie ins Bett gehen, nach, was Sie am nächsten Tag kochen werden. (Natürlich funktioniert es auch, wenn Sie kurz vorm Kochen nachsehen – Sie haben schließlich alles eingekauft, nicht wahr?) Wenn Sie einkaufen gehen, nehmen Sie ein Exemplar Ihrer Einkaufsliste mit und streichen sich an, was Sie brauchen. Dinge, die schnell zuneige gehen, kaufen Sie am besten auf Vorrat. Leben Sie in einem Gebiet, das öfter von Naturkatastrophen heimgesucht wird? Dann kaufen Sie sich ein paar Dosen, Gläser und Flaschen extra für den Notfall. Wenn Sie alleine leben, kaufen Sie sich ein paar Suppen und Fertigprodukte für den Fall, dass Sie krank werden und nicht einkaufen gehen können.
Ergänzen oder verändern Sie Ihren Speiseplan und Ihren Einkaufszettel, wenn Sie neue Gerichte entdecken oder alte nicht mehr sehen können.
Am besten schreiben Sie diese beiden Listen in einem Textverarbeitungsprogramm, in dem Sie sie schnell und ohne Probleme ändern können.
Kommt es für Sie nicht in Frage, eine solche immerwährende Einkaufsliste zu machen? Dann habe ich noch zwei Vorschläge:
Befestigen Sie eine kleine Plastiktafel an Ihrem Kühlschrank und schreiben Sie sich auf, wenn Ihnen etwas ausgeht bzw. was Ihnen sonst einfällt. Kinder dürfen ihre Wünsche einbringen, aber versprechen Sie nichts. Wenn Sie einkaufen gehen, übertragen Sie diese Liste auf ein Stück Papier.
Einfacher geht es nicht: Kühlschrankmagnete mit Motiven von Lebensmitteln, die Sie bei Bedarf auf eine Seite der Kühlschranktür schieben. Allerdings gibt es keine Magnete mit Käsefondue oder Kakao mit Zimtgeschmack.
Auf Vorrat kochen spart Zeit – und auch Geld, weil Sie Großpackungen kaufen können und angesichts Ihrer gefüllten Gefriertruhe vor einem Restaurant nicht so leicht in Versuchung kommen. Suppen, Soßen und Eintöpfe kann man wunderbar auf Vorrat kochen. Also holen Sie Ihre großen Töpfe heraus und denken Sie wie ein Küchenchef. Und vergessen Sie nicht, die Früchte Ihrer Arbeit in adäquaten Portionen abzupacken.
Einkaufen lernenEine organisierte Küche beginnt im Supermarkt. Gehören Sie zu den Leuten, die normalerweise mit schlechten Nerven und ungewissem Ziel einen Laden betreten und ihn mit wild gefüllten Taschen wieder verlassen? Dann versuchen Sie es mit folgenden Strategien:Kaufen Sie im richtigen Laden.Führen Sie eine extra Liste für Nicht-Lebensmittel wie Papierwaren, Putzsachen, Klopapier und Kosmetika, und kaufen Sie diese Dinge einmal im Monat in einem Drogeriemarkt oder Kaufhaus.
Im Supermarkt sollten Sie Grundnahrungsmittel kaufen. Gehen Sie einmal in der Woche einen Großeinkauf machen.
Gemüse, Obst und Fleisch möchten Sie vielleicht lieber auf einem Markt oder in einem Bioladen kaufen. Überlegen Sie sich, was Ihr Budget hergibt, und kaufen Sie in teureren Läden nur das, was Sie vorhatten.
Kaufen Sie zur richtigen Zeit. Versuchen Sie, nicht in den Supermarkt zu gehen, wenn sich die restliche Welt dort aufhält: abends. Sie werden Kämpfe an der Fleischtheke austragen, das gewünschte Gemüse mit Sicherheit nicht mehr bekommen und womöglich ewig an der Kasse warten. Außerdem kauft man mehr, wenn man hungrig ist. Am besten kauft es sich gleich in der Früh, mit einem guten Frühstück im Bauch und gut gefüllten Regalen.Kaufen Sie in der richtigen Abteilung. Die Salatbar und die Tiefkühltruhe sind keine schlechte Wahl, wenn Sie es eilig haben. Wenn Sie sparen müssen, sind sie es nicht.
Einkäufe
einbunkern
Effizientes Entladen nach einem Großeinkauf kann Zeit und Geld sparen. Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, nehmen Sie einen klappbaren Trolley im Kofferraum mit, um die Einkäufe leichter ins Haus zu bringen. Wenn Sie zu Fuß unterwegs sind, kann ein Einkaufstrolley wirklich hilfreich sein. Denken Sie beim Einpacken immer daran, die schweren Sachen unten zu verstauen.
Machen Sie sich schon beim Ausladen Gedanken darüber, wie und wann Sie die Dinge brauchen. Sie sparen sich Arbeit in Zeiten, in denen es schnell gehen muss. Füllen Sie den Zucker gleich um in die Plastikbox, frieren Sie das auf Vorrat gekaufte Fleisch sofort ein und werfen Sie alte Lebensmittel, die Sie gerade ersetzen, sofort weg.
Sind Sie ein Opfer von wachsenden, rutschenden Einkaufstütenstapeln? So können Sie Tüten aufbewahren: Verstauen Sie Plastiktüten in einer großen Plastiktüte oder kaufen Sie sich eine Box zum An-die-Wand-Hängen und geben Sie sie dort hinein. Bewahren Sie Papiertüten gefaltet in einer großen, offenen Papiertüte auf. Normalerweise reicht es, sich ein paar wenige Tüten aufzuheben und den Rest wegzuwerfen.
Kochbücher und Rezepte im
Blick
Rezepte können eine wunderbare Quelle sein für erfolgreiche Einladungen und kulinarische Erfüllungen – solange sie nicht unsortiert in der Küche herumfliegen. Bringen Sie Ordnung in Ihre Kochbücher und Rezepte, und Ihre Kochkünste werden sich noch weiter verbessern.
Kochbücher
ausmisten
Wie viele Kochbücher braucht man? Jeder braucht zumindest ein Grundkochbuch, damit Sie wissen, was Sie mit der frischen Ente machen sollen, die Sie gerade gekauft haben, oder nicht aufgeschmissen sind, wenn Sie für eine Party einen Kuchen backen müssen. Alles Weitere ist eine Frage, wie viel Sie (wirklich, ehrlich) kochen. Gehen Sie durch Ihre Kochbücher und sortieren Sie jedes aus, das Sie seit einem Jahr nicht mehr gebraucht haben, auch wenn das Buch ein Geschenk war. Sollten Sie wirklich einmal eine chilenische Vorspeise brauchen, finden Sie eine gute Kochbuchsammlung in Ihrer Bibliothek oder das entsprechende Rezept im Internet. Und widerstehen Sie dem Drang, neue Kochbücher zu kaufen, die Sie nicht brauchen. Bewahren Sie Kochbücher in der Küche auf, dort wo sie benutzt werden. Sie können sie in einen Schrank stellen oder ein Regalbrett an die Wand schrauben. Wenn Sie Drahtregale haben, legen Sie ein Brett oder ein Stück harten Kunststoff in das Regal. Vergessen Sie die Buchstützen nicht.
Kaufen Sie sich einen Buchständer, in den Sie Ihre Kochbücher stellen können, während Sie kochen. So haben Sie einen guten Blick auf das Rezept und das Buch versinkt nicht in Kartoffelschalen.
Rezepte
reduzieren
So, und nun zu den einzeln herumfliegenden Rezepten, die mal hier, mal dort in Ihrer Küche verstreut sind. Haben Sie je auf Anhieb das gefunden, das Sie gerade suchen? Hier sind Taten gefragt und so sehen sie aus:
1. Kaufen Sie sich zwei Hefter und einen Stapel Klarsichtfolien.
2. Sortieren Sie Ihre Rezepte in zwei Stapel: Was Sie ausprobieren möchten und was Sie ausprobiert haben und mögen. Misten Sie dabei alle Rezepte aus, die Sie ausprobiert und nicht gemocht haben, nicht mehr mögen oder von denen Sie keine Ahnung haben, warum Sie sie aufgehoben haben.
3. Schreiben Sie das aktuelle Datum auf die Rezepte, die Sie ausprobieren möchten.
4. Geben Sie die Rezepte beidseitig in die Klarsichtfolien, und zwar so viele, dass Sie alle noch gut sehen. Sortieren Sie sie dabei nach Typ und legen Sie die Folien dann mit Trennblättern in den Heftern ab, beispielsweise nach Vorspeisen, Fleischgerichten, Fisch, Pasta, Nachspeisen usw. geordnet. Schreiben Sie dann noch auf die beiden Hefter, um welche Rezepte – erprobte oder zu probierende – es sich handelt.
Voilà! Und schon wissen Sie, wo Sie Ihre Lieblingsnudelsoße oder die Erdbeer-Panna-Cotta für Ihre nächste Party finden. Außerdem ist dieses System viel schneller umzusetzen, als alle Rezepte, die Sie mögen, noch einmal abzuschreiben.
Halten Sie die Hefter aktuell, indem Sie ausprobierte und nicht für gut befundene Rezepte wegwerfen und solche, die Ihnen geschmeckt haben, in den Erprobt-Ordner heften. Datieren Sie alle neuen Rezepte und werfen Sie sie weg, wenn sie nach einem Jahr noch nicht gekocht wurden.
Falls Sie Restaurant-Besprechungen sammeln, arbeiten Sie mit dem gleichen Zwei-Hefter-System. Unterteilen Sie die Restaurants beispielsweise in Geschäftsessen, romantische Einladungen, Familienausflüge oder verschiedene Länderküchen.
Wenn Sie es mit dem Kochen ernst meinen und ein Computer-Freak sind, denken Sie darüber nach, Ihre Rezepte als Datei abzuspeichern. Das können Sie in einem Textverarbeitungsprogramm wie Word tun. Es gibt allerdings auch spezielle Programme, die Ihnen Nährwertangaben oder Einkaufslisten liefern. Das kostet zwar Zeit, spart aber Platz und ist schnell zu aktualisieren.
Eine saubere
Küche
Es ist eine tägliche Aufgabe, die Küche sauber zu halten, aber mit ein paar Tricks werden Sie eine Küche bekommen, die sich selbst sauber hält. Na ja, fast. Hier ein paar Ideen, wie Sie den täglichen Putz mit links erledigen:
Spülen Sie ab, während Sie warten, bis das Wasser kocht, das Hühnchen fertig oder die Soße eingekocht ist. Reinigen Sie Töpfe und Pfannen wenn möglich sofort. Sie ersparen sich eine Menge Geschrubbe.
Wischen Sie nach jedem Essen oder zumindest jeden Abend den Tisch ab, damit Krümel nicht auf den Boden fallen und noch mehr Arbeit verursachen.
Legen Sie eine Plastikmatte oder -folie unter den Hochstuhl Ihres Kindes. Sie lässt sich unkomplizierter reinigen als der Boden.
Halten Sie Ihr Putzzeug bei der Hand. Wenn Sie keinen eigenen Schrank in der Küche für Besen, Wischmopp und Eimer haben, kaufen Sie sich einen Wandhalter für diese Sachen.
Kaufen Sie sich einen großen Mülleimer. In den meisten Küchen fällt eine Menge Müll an, also besorgen Sie einen Mülleimer, den Sie nicht alle paar Minuten ausleeren müssen. Halten Sie den Eimer durch eine Plastiktüte sauber und entfernen Sie Müll, der trotzdem im Eimer landet. Wenn Sie recyclen (was ich hoffe), dann kaufen Sie sich weitere Mülleimer für Papier, Plastik, Dosen etc.
Das Schlimmste haben Sie überstanden. Nach der Küche wird alles andere ein Kinderspiel sein. Ich denke, jetzt ist ein guter Zeitpunkt für eine gemütliche Tasse Tee in Ihrer aufgeräumten, sauberen Küche, um Ihren Erfolg richtig auszukosten.
Gesünder essen leicht gemachtViele von uns versuchen, gesünder zu essen, müssen aber erst ihre Gewohnheiten ändern, um dieses Ziel erreichen zu können. Im Folgenden ein paar Tipps, wie Sie mehr Gesundheit in Ihr Leben bringen:Werfen Sie ungesunde Lebensmittel, die noch in Ihrem Schrank sind, weg oder verschenken Sie sie.
Haben Sie immer Obst und Gemüse im Haus – frisch oder gefroren.
Kaufen Sie möglichst wenig Fertiggerichte. Es gibt einfache Gerichte, die fast genauso schnell zubereitet sind und keine gehärteten Fette, Geschmacksverstärker und Farbstoffe enthalten.
Achten Sie auf hochwertige Fette und Öle.
Packen Sie Desserts und Süßigkeiten in kleinen Portionen ab, damit Sie gar nicht erst in Versuchung geraten, die ganze Tafel Schokolade oder die ganze Schüssel Tiramisu zu essen.