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Hell, dunkel, hell, dunkel, hell … Die Deckenlampen des Flurs rasten über mir hinweg. Ich lag fest auf eine OP-Liege geschnallt und ein Heer von Assistenten umgab mich, während mich einer von ihnen durch die endlosen Gänge des Labortraktes schob. Sterile weiße Fliesen streiften zu allen Seiten mein Blickfeld. Nichts erinnerte mehr daran, dass wir uns in einem Berg befanden. Sie tuschelten und wisperten, aber wegen der Medikamente ergab nichts von dem, was sie sagten, einen Sinn. Dumpf drangen ihre Stimmen an mein Ohr, aber mein Gehirn war nicht in der Lage, die Bedeutung der Worte zu erfassen. Mein Kopf schmerzte höllisch.
Die steinerne Höhlendecke, die sich plötzlich über mir befand, hätte mir eigentlich Sorge bereiten sollen, doch mein medikamentenvernebeltes Hirn ließ mich nur weiter selig lächelnd an die Decke starren.
Ich vernahm eine Stimme. Sie sagte etwas.
Schnell. Bissig.
Leise, getuschelte Antworten.
Ein Stich.
Schmerz.
Stille.
Verschwommene Bilder, die sich verdoppelten und wieder eins wurden.
Übelkeit.
Und dann Licht, gleißendes Licht. Es setzte meinen Körper in Flammen.
Das Feuer fraß sich in meine Haut und hinterließ blutende Wunden, aus denen wiederum glühende Lava tropfte.
Schreie.
Schrille, laute Schreie und starke Hände, die versuchten das Feuer zu löschen.
Ein weiterer Stich.
Stille.