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12Die Stürme tobten erbarmungslos weiter. Obwohl sich ab und zu die Sonnen zeigten – Momente von furchteinflößender Ruhe –, begann ein paar Stunden oder manchmal nur ein paar Minuten später alles von Neuem.

Talaith bemerkte es kaum, und es war ihr auch egal. Sie hatte nun schon seit Wochen kein Zeichen mehr von Arzhela bekommen. Und nach so vielen Jahren des Lebens in Angst fühlte sie sich endlich ruhig. Sie wusste, es würde nicht andauern. Sie wusste, Arzhela würde sie rufen, damit sie ihre Aufgabe erfüllte, und sie würde gehen. Bis dahin genoss Talaith ihre Zeit mit Briec zumindest eine kleine Weile, ohne diese bösartige Ziege im Kopf zu haben.

Briec schien ihre gemeinsame Zeit auch zu genießen. Wenn er nicht las oder sich hinausschlich, um sich eine Kuh oder ein Lamm zu suchen, war er bei Talaith. Natürlich gab es Momente, in denen er sie bat: »Bitte, bei allem, was heilig ist … hör auf zu reden!« Das ignorierte sie natürlich vollkommen. Das führte wiederum zu einem ihrer vielen Streitereien. Sie stritten nicht, weil sie wütend waren, sie stritten, weil es sie beide wild machte.

Es hatte sich zu einer Art Spaß entwickelt. Sie fanden die lächerlichsten Dinge, über die sie streiten konnten. An einem Tag schrie sie ihn an, weil die Butter für ihren Toast schlecht geworden war. Ein anderes Mal knurrte er sie an, weil sie ein nasses Kleidungsstück auf seinem Höhlenboden liegen gelassen hatte. Aber egal, worüber sie stritten, es endete immer auf dieselbe Art – sie vögelten. Wie zwei wilde Tiere in der Brunft.

Talaith fühlte sich, als müsste sie die letzten sechzehn Jahre ihres Lebens nachholen, in denen sich ihr Ehemann auf sie gelegt hatte, ein wenig herumgewippt, heruntergerollt und eingeschlafen war. Natürlich hatte es nicht so angefangen, aber innerhalb von einem Jahr war das zum Besten geworden, was sie erwarten konnte. Dass sie seine Lust mit einem Zauber beendet hatte, war absolut kein Verlust.

Ach, aber Briec … Dafür, dass er kein Mensch war, verstand er wirklich etwas vom Körper einer Frau. Und mit ihrem machte er Dinge, dass ihr beim bloßen Gedanken daran die Knie weich wurden. An manchen Tagen, nach einem besonders herzhaften Streit, machten sie es schnell und wild. Jeder nahm sich, was er wollte und gab nur das Notwendigste zurück. Es war ein egoistisches Vergnügen.

Andere Male verbrachte er den ganzen Tag mit ihr im Bett und nahm sie langsam und lange. Spielte mit ihr. Neckte sie. Als hätte er alle Zeit der Welt. Beides fand sie wundervoll, und sie hatte schon angefangen, ihren Streit für den Abend zu planen. Es kam ihr so vor, als ob das Obst, das er ihr am Vortag mitgebracht hatte, nicht reif genug war.

Aye. Das wird funktionieren.

Lächelnd kauerte Talaith neben dem Höhleneingang und sah dem Regen zu. Dieser Eingang lag ebenerdig an einem Fluss und war nicht groß genug, dass Briec in Drachengestalt hindurchgehen konnte, was vielleicht erklärte, warum er ihn nicht einmal kannte. Er dachte immer noch, es gäbe nur zwei Eingänge in seine Höhle, aber sie hatte noch fünf andere entdeckt. Wenn die Zeit gekommen war, würde sie ihm von diesen zusätzlichen Eingängen erzählen. Egal, wie das alles endete: Sie würde dafür sorgen, dass er noch lange in Sicherheit war, wenn sie fort war.

Sie sah zum dunklen Himmel hinauf und hoffte, dass es ihm gut ging. Er war vor fast einer Stunde mit dem Versprechen gegangen, mit etwas Besonderem für sie zurückzukommen, zusätzlich zu dem Nachschub an frischem Brot, den sie wirklich brauchte. Sie konnte sich nicht vorstellen, was »etwas Besonderes« sein mochte, aber es war ihr auch egal. Schmuck, Geschenke, selbst sein Schatz bedeuteten ihr nichts, denn mit Wohlstand konnte sie sich nicht kaufen, was sie brauchte.

Die Regenflut hörte plötzlich auf, und sie sah hinauf zu den zwei Sonnen, die hell über ihr strahlten. Verblüfft sah Talaith sich um. Da sie die Gelegenheit nicht verpassen wollte, die Höhle wenigstens für ein paar Minuten zu verlassen, trat sie vor den Eingang und atmete den frischen Duft des regengetränkten Waldes ein.

Sie war erst ein paar Schritte weit gekommen, als sie spürte, wie sich ihr die Nackenhaare sträubten. Ihre Augen schlossen sich, und sie hätte beinahe vor Verzweiflung gestöhnt.

»Hallo Talaith. Hast du mich vermisst?«

Zitternd vor Wut, Angst und uneingeschränktem Hass, sank Talaith langsam auf die Knie und neigte ihren Kopf vor der Gottheit. »Meine Göttin.«

 

»Wer bin ich?«

Kleine Hände hielten ihm die Augen zu, und Briec lächelte beim Klang der neckenden Stimme an seinem Ohr. »Hölle und Verdammnis?«

»He, das war gemein!« Er drehte sich um, und seine jüngste Schwester boxte ihm gegen den Arm. »Ihr seid alle so gemein zu mir!«

»Nein, sind wir nicht … bis auf Morfyd.«

Der hübsche Rotschopf lächelte, und er staunte, wie sehr sie Gwenvael ähnelte, nur dass sie ein Mädchen war. Und ein kleines bisschen lebenslustiger.

»Das liegt nur daran, dass sie sich von mir ärgern lässt. Ich weiß nicht, warum sie mich für ihre eigene Schwäche verantwortlich macht.«

»Rotzlöffel.«

Sie kicherte und warf sich ihrem Bruder in die Arme. »Du hast mir gefehlt, Bruder. Ich habe dich schon ewig nicht mehr gesehen!«

»Aye. Ich war beschäftigt.«

Seine Schwester löste sich von ihm und lächelte zu ihm auf. »Und mit wem warst du beschäftigt?«

»Das, kleine Schwester, geht dich gar nichts an.«

Sie zog eine Schnute, und er hätte gewettet, dass das bei allen männlichen Wesen, die ihr Bett zierten, Wirkung zeigte, egal ob Mensch oder Drache. »Du bist langweilig.«

»Und du bist ein verzogenes Gör. Dann sind wir ja quitt.«

Keita, die rote Schlange der Verzweiflung und des Todes – wie einige unglückliche Stadtbewohner sie getauft hatten, nachdem sie vergeblich versucht hatten, sie mit Ketten zu versklaven und zu ihrer Wächterin zu machen – wirbelte herum und führte ihr teures Kleid vor. »Ist das nicht hübsch?«

»Und wer musste sterben, um dir das zu schenken?«

Sie sah beleidigt drein. »Niemand. Aber ich möchte dir jemanden vorstellen.« Sie deutete auf drei Ritter, die rasch auf sie zukamen und Briec wütend beäugten.

»Sie wissen nicht alles über mich, Bruder«, flüsterte sie. »Ich wüsste es also zu schätzen, wenn du es auch nicht erwähnst.«

Briec schüttelte den Kopf. Seine Schwester war absolut schamlos, und dennoch brachte sie ihn nie in Verlegenheit, wie Gwenvael es oft tat. Er fand sie unterhaltsam.

Die Ritter schritten auf Keita zu und blieben im Halbkreis um sie herum stehen. »Und wer ist das, M’lady?«, fragte einer von ihnen und warf Briec einen finsteren Blick zu, als hätte er etwas angestellt.

»Das, meine treuen Ritter, ist mein Bruder Briec.«

Als sie begriffen, dass er zur Verwandtschaft gehörte, entspannten sie sich sichtlich und nickten zum Gruß.

»Sieht er nicht gut aus? Genau wie alle meine Brüder.« Sie blinzelte Briec zu. »Wenn ihr nett zu ihm seid, dürfen wir vielleicht bei ihm übernachten.«

Briec wusste genau, worauf seine kleine Schwester hinauswollte. Die Männer waren ihr wohl langweilig geworden, aber die Zeiten, in denen man Menschen zuerst zum Spaß und danach als Abendessen hatte, waren lange vorüber. Seit Fearghus eine menschliche Gefährtin hatte und ihre Königin der Verrückten Hexe von Garbhán die Treue aller Drachen zugesprochen hatte, wäre es geschmacklos gewesen, mit ihnen zu spielen.

Abgesehen davon wusste er, dass Talaith das überhaupt nicht schätzen würde. Und das reichte aus, um sich nicht in die Sache hineinziehen zu lassen.

»Leider, kleine Schwester, wird das nicht möglich sein.«

Die Schnute kehrte zurück. »Oh?«

Er sah die drei Männer an. »Vielleicht ein andermal.«

Keita nahm ihn am Arm. »Würdet ihr uns bitte einen Moment entschuldigen, Gentlemen?« Ohne sich die Mühe zu machen, auf ihre Antwort zu warten, zog sie ihn weg. »Du hast dich verändert, Bruder.«

»Eigentlich nicht. Wir müssen alle irgendwann einmal erwachsen werden.«

»Warum? Ich bin erst hundertneunzig Winter alt. Ich habe noch Jahre Zeit, bis ich so langweilig wie Fearghus und Morfyd werden muss.«

Lachend beugte sich Briec hinunter und küsste seine Schwester auf die Stirn. »Sei aber vorsichtig, du Gör. Du spielst zu oft mit dem Feuer.«

»Wir sind doch das Feuer, Bruder!« Sie tätschelte ihm die Brust und schlenderte davon, aber als sie die Männer erreicht hatte, wirbelte sie noch einmal zu ihm herum. »Soll ich Daddy gegenüber erwähnen, dass ich dich getroffen habe?«

Nur Keity nannte Bercelak den Großen, einen der gefürchtetsten Drachen in dieser – und übrigens auch jeder anderen – Gegend »Daddy«. Und sie war auch die Einzige, der er das durchgehen ließ.

»Nein.«

Nickend erwiderte sie: »Das dachte ich mir.«

Sie ging weiter, und die Ritter folgten ihr wie gut abgerichtete Hunde.

Der Wind nahm wieder etwas zu, und Briec wusste, dass ein neuer Sturm aufzog. Er wollte zurück zu Talaith. Wollte ihr schönes Gesicht sehen und vielleicht einen neuen Streit anfangen über … er hielt kurz inne, um zu überlegen. Ah ja. Das Obst. Sie hatte bestimmt das ganze Obst aufgegessen.

Er zuckte die Achseln. Das würde genügen für einen ordentlichen Streit.

 

Sie sah zu der Göttin auf, die jetzt seit sechzehn Jahren der Fluch ihrer Existenz war. Sie hasste Arzhela, die Göttin des Lichts, der Liebe und der Fruchtbarkeit. Talaith hasste diese Schlampe für das, zu was sie sie gezwungen hatte und für das, was sie noch für sie tun musste. Talaith hasste sie dafür, dass sie sie von ihrem Volk fortgeholt und in jenem Dorf ausgesetzt hatte, wo sie immer eine Außenseiterin geblieben war.

Aber wofür sie diese miese Göttin am meisten hasste war, dass sie ihr die Tochter genommen hatte.

»Du hast mich gerufen, Göttin?«

Gebadet in goldenem Licht, den goldenen Kopf mit einem Kranz aus goldenen und weißen Blumen geschmückt, lächelte die Göttin zu ihr herab. »Du sagst das immer so höhnisch, mein liebes Mädchen.«

»Ach ja? Das hatte ich gar nicht bemerkt.«

Talaith sah die Göttin nicht länger an. Sie fürchtete, was ihre Augen verraten konnten. Also starrte sie auf ihren Hals. Er war glatt, blass und lang, und Talaith träumte davon, ihn mit ihrem Dolch aufzuschlitzen.

»Natürlich hast du das bemerkt«, stellte Arzhela fröhlich fest. Die Göttin sah immer fröhlich und munter aus. Das verbarg die dunkle Seele dahinter. »Aber das spielt keine Rolle für mich. Denn deine Zeit naht heran.« Sie klatschte in die Hände. »Und ich bin so aufgeregt!«

»Ja, Göttin.«

Arzhela schmollte. »Du klingst nicht aufgeregt.«

Grausames, herzloses Miststück!

»Was immer dir Freude bereitet, Göttin, bereitet auch mir Freude.«

»Da ist schon wieder dieser Tonfall!«, bemerkte sie munter, aber ohne eine Spur von echtem Humor. »Wie dem auch sei, alles fügt sich zusammen, wie ich es geplant habe.«

Talaith blickte finster, den Blick immer noch auf die Kehle der Schlampe gerichtet. »Wie bitte, Göttin?«

»Nun, deine Anwesenheit hier. Hast du wirklich geglaubt, ein Drache würde dich wollen?«

Arzhela wollte Talaith glauben machen, Briec sei eine ihrer vielen Schachfiguren, wie ihre Priesterinnen und Lord Hamish, der Talaiths Tochter all die langen Jahre in seiner Burg gefangen hielt – um so sicherzustellen, dass sie zwar nahe, aber doch so weit weg von ihr war. Doch Talaith wusste, dass Arzhelas Macht nicht über die Menschen hinausreichte. »Wenn ich eines weiß, dann, dass du keine Macht über die Drachen hast. Vor allem nicht über diesen.«

Talaith hörte das kehlige Zischen schon eine Sekunde, bevor die Göttin sie mit ihrer Magie hochhob und sie gegen die äußere Höhlenwand schleuderte.

Es nahm Talaith den Atem, und sie brauchte einen Moment, um wieder auf die Beine zu kommen. Doch nun verstand sie, was los war. Arzhela hatte keine Macht über die Drachen. Ihre Magie konnte nicht einmal die einfachste Verteidigung der Drachen durchbrechen. Kein Wunder, dass Talaith über einen Mond lang nichts von Arzhela gehört hatte – sie konnte ihr nichts anhaben, wenn sie mit den Drachen zusammen war. Doch sobald Talaith Briecs Höhle und seinen Schutz verließ …

»Fordere mich nicht heraus, Talaith. Ich bin nicht in Stimmung.«

»Tut mir leid, wenn ich dich beleidigt habe, Göttin.«

Arzhela holte tief Luft: wahrscheinlich versuchte sie, ihre gewaltige Wut im Zaum zu halten. Als sie sich beruhigt hatte, nahm ihre Stimme wieder den leicht trillernden Tonfall an, den Talaith inzwischen so sehr verabscheute.

»Ach, entschuldige dich nicht, Liebes. Es ist schon gut. Aber vielleicht sollte ich einige Dinge klarstellen. Sie ist ihm aufgefallen.«

Panik, kalt und brutal, spülte durch ihre Gliedmaßen und lähmte sie. Machte sie hilflos. Zum ersten Mal seit fünf Jahren sah Talaith dem Miststück in die Augen. »Was?«

»Sie ist Hamish aufgefallen. Das ist keine Überraschung, Talaith. Sie ist so alt wie du warst, als du sie bekommen hast. Wenn auch viel attraktiver, aber du warst immer ein bisschen unscheinbar. Schätze, sie kommt mehr nach ihrem Vater als nach dir.«

Talaith bekämpfte ihren Drang zu schreien. Zu kämpfen. Zu töten. Sie bekämpfte sogar ihren Würgereiz.

»Keine Panik, meine Liebe. Ich sehe es in deinem Gesicht. Wenn du meinen Anweisungen folgst, musst du dir keine Sorgen machen.«

»Du hast versprochen, sie zu beschützen!«

»Und das werde ich auch tun. Genau wie ich es versprochen habe.« Das Gesicht der Göttin verzog sich zu einer hässlichen Fratze, als ihre wahre Natur die Oberhand gewann. »Aber glaub nicht einen Augenblick, dass du hier herauskommst. Glaub nicht einen Augenblick, jemand oder irgendein … Ding könnte dich vor mir schützen.«

Die Göttin hob die Hand mit zwei ausgestreckten Fingern, und es fühlte sich an, als steckte Talaiths Kehle wieder in diesem Strick, der sie würgte. Sie umbrachte. Ihre Finger kratzten an ihrem nackten Hals, kämpften gegen einen Strick, der gar nicht da war.

»Du weißt, was du tun musst, Talaith. Und du wirst es tun. Und zwar gut.« Arzhela machte eine Faust, und das Gefühl wurde schlimmer, legte sich enger um Talaiths Kehle. Es schnürte ihr nicht nur die Luft ab, sondern würde ihr bald auch die Knochen brechen. »Mach deine Sache gut, oder deine Kehle wird nicht das Einzige sein, was ich zerquetschen werde. Aber vorher werde ich dafür sorgen, dass er sie bekommt. Ich werde dafür sorgen, dass er sie dazu bringt, es zu lieben

Die Angst um ihr Kind gewann die Oberhand über ihre Angst um sich selbst. Ihr Tod war ihr jetzt egal. Das Einzige, was zählte, war ihre Tochter. Die Tochter, die sie ihr aus den Armen gerissen hatten, bevor sie ihren ersten Atemzug getan hatte. Die Tochter, um die sie sich jeden Tag und jeden Augenblick sorgte. Die Tochter, von der sie nicht einmal den Namen wusste.

»Ja«, versuchte sie zu schreien, brachte aber nur ein Würgen heraus.

»Gut.« Arzhela ließ sie los, und Talaith fiel auf die Knie, die Hände um ihre Kehle geklammert, und sog tief die Luft ein. »Ich bin froh, dass wir einander so gut verstehen. Morgen gehst du von hier fort und in Richtung der aufgehenden Sonnen. Verstanden?«

»Das Wetter?«

»Ich werde dich davor schützen.« Womit Talaith klar wurde, dass Arzhela nicht für all diese Stürme verantwortlich war. Überraschenderweise.

»Die Sonnen werden morgen aufgehen. Und ich bin sicher, du wirst wissen, was du zu tun hast, wenn du an deinem Ziel angekommen bist, oder?«

Talaith schloss die Augen. »Aye.«

»Wunderbar. Wunderbar.« Arzhela drehte sich um und ging auf den Wald zu. »Oh, und ich habe dir deine Kräfte zurückgegeben. Bis morgen bist du wieder die, die du warst, als du dich mir verpflichtet hast.« Sich ihr verpflichtet? Sie hatte sich niemals jemandem oder etwas verpflichtet. Diese Schlampe war verrückt. »Vergiss nicht, Talaith. Wenn alles getan und deine Aufgabe erfüllt ist, kannst du deine Tochter und deine Magie nehmen und zu deinem Volk und deinen Wüstengöttern zurückkehren. Aber du darfst mich nicht enttäuschen.«

Sie wollte Talaith tatsächlich immer noch glauben machen, dass sie diese Aufgabe überleben würde. Sie hielt sie wohl wirklich für dumm.

»Schlaf gut, Talaith. Morgen beginnt ein ganz neuer Tag.«

Dann war Arzhela fort.