Donnerstag, 30. April 2009
Aus: Neustädter Landeszeitung, ›Schweinegrippe: WHO schlägt Alarm!‹
Der Schweinegrippe-Verdacht bei einem Patienten aus der Nähe von Regensburg hat sich nach Angaben des Bayerischen Gesundheitsministeriums bestätigt. Die Infektion mit dem H1N1-Virus wurde durch Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts belegt. Heute Vormittag findet in München eine Pressekonferenz statt, auf der weitere Einzelheiten bekannt gegeben werden sollen.
Die Weltgesundheitsorganisation hat bereits zwei Tage nach der letzten Anhebung die Pandemie-Warnstufe von 4 auf 5 erhöht. Die Mediziner sind sich noch nicht einig, wie gefährlich das Virus wirklich ist. Ein Sprecher des Robert-Koch-Instituts erklärte, es sei nur eine Frage der Zeit, dass sich die Schweinegrippe weiter ausbreitet. »Wir können nur versuchen, das Ausmaß durch entsprechende Hygienemaßnahmen einzudämmen. An einer Impfung wird mit Hochdruck gearbeitet.«
Entlas-Keller am Burgberg
Das Wetter war kühl, aber freundlich, daher zog es an diesem Abend Horden von Menschen zu den Kellern am Burgberg. Die meisten Bänke waren bereits ganz oder teilweise besetzt. Der unvermeidliche Grillduft ließ Marias Magen knurren, während sie am Arm ihres stämmigen Freundes den Weg entlangschlenderte.
»Kommt eigentlich sonst noch wer?«, erkundigte sich Olaf mit Blick auf Paul Holzapfel und seine Frau. Dabei drückte er Maria einen feuchten Kuss auf die Schläfe, während er nach einem geeigneten Platz Ausschau hielt.
Der mehr als einen Kopf kleinere Holzapfel stellte sich auf die Zehen. »Da drüben! Die gehen bestimmt bald.« Zielstrebig bahnte er sich seinen Weg durch die Tischreihen. Maria, Olaf und Elfriede Holzapfel folgten.
»Nein, sonst kommt niemand. Susanne hat Wehen. Sie meint zwar, es könnte falscher Alarm sein, aber sie will nicht riskieren, hier zu entbinden.«
Olaf lachte. »Eine Geburt auf dem Keller – das wäre eine Gaudi.«
»Michelle ist übers Wochenende nach Hause gefahren«, erwiderte Maria, ohne auf den Scherz einzugehen.
»Schade. Ich hätte sie gern kennengelernt.«
»Dürfen wir uns zu Ihnen setzen?«, erkundigte Holzapfel sich gerade bei den beiden Männern und der Frau. Vor ihnen auf dem Tisch standen leere Teller und halb leere Maßkrüge. Die Frau schien nicht sehr begeistert über die Gesellschaft, machte aber Platz und rutschte näher zu dem dicken, langhaarigen Mann. Ein zweiter mit Baseballcap und Brille beobachtete mehr oder weniger gelangweilt die Gegend.
»Wie weit seid ihr im Fall Eichmüller?«, erkundigte sich Holzapfel eifrig mit gesenkter Stimme.
Seine Frau verdrehte die Augen. »Paul! Du hast Feierabend.«
Olaf beugte sich in Elfriedes Richtung. »Berufskrankheit«, sagte er düster. »Wir sollten Höchststrafe für die beiden fordern, wenn sie auch nur ein Wort über ihre Fälle verlieren.«
»Höchststrafe? Wie war das mit Berufskrankheit, Herr Richter?«, beschwerte sich Maria.
»Oh, ich dachte, Sie sind Staatsanwalt«, warf Elfriede ein.
Olaf lächelte bemüht freundlich. »Ja, das bin ich.«
»Er heißt Richter«, bemerkte Maria. Olaf hasste dieses Wortspiel, aber manchmal konnte sie einfach nicht anders, als ihn damit aufzuziehen. »Außerdem hast du vorhin damit angefangen und dir den Kopf darüber zerbrochen, wie du Frau Eichmüller anklagen würdest.«
»Richtig. Und ich hatte dir erklärt, dass ihr Verhalten bezüglich ihres Ehemannes aktives Tun und nicht nur reines Unterlassen war«, dozierte Olaf eifrig. »Bedingter Vorsatz hinsichtlich des Taterfolges – also den Tod ihres Mannes herbeizuführen – wird daher wohl anzunehmen sein, insbesondere, wenn man ihre Fachkenntnisse als Ärztin berücksichtigt. Sicherlich hätte sie bei Nichtwissen nicht das Spray verschwinden lassen. Bedingter Vorsatz – also dolus eventualis – liegt vor, wenn der Täter den Taterfolg billigend in Kauf nim…«
»Olaf!«
»Der reine Mordversuch hingegen kann milder bestraft werden. Der Strafrahmen reicht von Freiheitsstrafe nicht unter 3Jahren bis 15Jahre. Und da könnte das Herzchen ja vielleicht glimpflich davonkommen. Aber falls sie, was ja anzunehmen ist, auch mit dem Verschwinden …«
Maria hielt ihm den Mund zu. »Ignoriert ihn einfach. Das macht er öfter.«
»Hmpf!« Olaf befreite sich, indem er ansatzweise in Marias Finger biss. Gutmütig stimmte er in das Gelächter mit ein. »Ignoranten!«
Sie küsste ihn flüchtig auf die Wange. »Ja, ja.« Dann wandte sie sich an Holzapfel. »So einfach ist der Fall nicht mehr. Vielleicht hast du ja eine Idee, Paul …«
Nachdenklich tippte sich Olaf ans Kinn, sah auf seine Hand, anschließend überdeutlich auf Marias Mund.
Maria, die das natürlich bemerkt hatte, gab ihm einen freundschaftlichen Rippenstoß. »Was hältst du davon, wenn du mir ein Radler holst?«
»Schon gut, ich weiß, wann ich überflüssig bin«, erwiderte Olaf in gespielter Entrüstung.
Elfriede lachte. »Ich komme mit Ihnen. Sie glauben gar nicht, was ich in all den Jahren anhören musste. Offenbar können die Damen und Herren Kommissare besser denken, wenn sie nicht im Dienst sind.«
»Für mich ein Weizen … oder soll ich nachher fahren?« Holzapfel riss dabei seine Augen so weit auf, dass es wirkte, als fielen sie aus seinem Kopf.
»Das wäre mal etwas«, erwiderte Elfriede lakonisch und tätschelte ihm die Glatze.
»Essen?«, erkundigte sich Olaf derweil noch bei Maria.
»Ja, bitte! Such einfach was aus, du weißt ja, was ich mag.«
Nachdem Olaf und Elfriede gegangen waren, begann Maria zu berichten: »Sara ist wie vom Erdboden verschluckt, sag ich dir. Letzte Woche, als Eichmüller das erste Mal von ihr angegriffen wurde, passte die Spurenlage zu den Schilderungen – bis auf die Terrassentür. Es sind schwarze Nylon-Fasern, die wir dort gefunden haben, wozu die gehören, weiß der Himmel. Ich bin ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass Sara Eichmüller früher oder später auftaucht. Bei ihr sprach nichts für kriminelle Energie, alles deutete auf spontanes Verhalten hin. Aber seit Montag sieht die Sache anders aus. Sie hat tatsächlich einen Komplizen, wie es ausschaut. Wir arbeiten auf Hochtouren.«
Aus seiner Jackentasche zog Holzapfel eine Pfeife und stopfte sie gemächlich. Der Tabak verströmte ein angenehmes Vanillearoma.
»In der Wohnung von Bianca Esser gab es keine Einbruchsspuren. Sie muss Sara und ihren Komplizen also hereingelassen haben. Es gibt keine Anzeichen einer gewaltsamen Auseinandersetzung. Wenn sie gegen ihren Willen am helllichten Tag verschleppt worden wäre, dann hätte das auf jeden Fall jemand mitbekommen – und sei es nur am Rande. Wir haben inzwischen noch mal die komplette Nachbarschaft, auch die Nebenhäuser, durchkämmt, aber nicht den leisesten Hinweis. Gar nichts.«
»Hm«, brummte Holzapfel mit der Pfeife im Mund, während er sie anzündete.
»Den Telefondaten im Wahlwiederholungsspeicher zufolge hat sie täglich mit Eichmüller telefoniert. Aber auch einige Male mit Cohen. Er hat eingeräumt, dass sie ihn gebeten hat, für sie einzukaufen, weil sie krank war. Er sei auch bei ihr gewesen. Laut ihrer Schwester fehlt bei ihrer Kleidung lediglich ein bequemer Hausanzug und eines ihrer Lieblings-T-Shirts. In den Sachen hätte sie nie das Haus verlassen – nicht mal zum Arzt, sagt ihre Schwester. Sie achte penibel auf ihr Äußeres. Bei ihrem Hausarzt war sie übrigens nicht und ein Krankenschein liegt weder im Institut vor noch war er bei ihr zu Hause zu finden. Keine Medikamente – außer ein paar Kopfschmerztabletten. Eichmüller sagte, falls sie einen Virusinfekt gehabt habe, hätte sie nichts anderes genommen und sich nur ausgeruht. Als sie letzte Woche bei mir anrief, hatte sie einen starken Husten, deswegen finde ich es eigentlich verwunderlich, dass nicht mal Hustensaft da war.« Maria zuckte mit den Schultern. »Alle Taschen, Koffer – sogar ihre Handtasche mit ihren Papieren – scheinen vorhanden zu sein. Haus- und Autoschlüssel ebenso, das Auto steht auf dem Parkplatz vor dem Haus und Kontobewegungen gab es seit Mitte letzter Woche keine. Ihr Arbeitszimmer wurde durchsucht, ihr Computer fehlt.«
Gerade kam Olaf mit einem Tablett. »Bitte sehr, die Dame.« Er stellte Maria ein Radler hin und küsste sie. »Bezahlung akzeptiert.« Dann stellte er vor Holzapfel ein Weizenglas. »Für Sie umsonst, mein Herr.«
Holzapfel schmunzelte. »Wollt ich auch meinen.«
Nachdem Olaf die beiden anderen Gläser hingestellt hatte, gesellte er sich erneut zu Elfriede, die an der Schlange fürs Essen anstand. Ihre drei Tischgenossen erhoben sich. Als der Mann am anderen Ende der Bank aufstand, drohte die Bank zu kippen.
»Hoppla!« Maria zuckte zusammen und rutschte weiter in die Mitte.
»Verzeihung!« Der Mann mit der Baseballkappe lächelte Maria zu.
»Nichts passiert.« Sie erwiderte das Lächeln. Im Gegensatz zu den anderen beiden wirkte er gar nicht verkniffen, sondern zwinkerte freundlich hinter den eckigen Brillengläsern.
Holzapfel paffte derweil an der Pfeife und stopfte dabei den Tabak fest. »Hört sich alles sehr eigentümlich an«, murmelte er an dem Mundstück vorbei.
»Eben.«
»Woran hat sie gearbeitet? Hat sie vielleicht zu Hause irgendwelche Unterlagen aus dem Institut gehabt?«
»Du denkst in Richtung Industrie- oder Wissenschaftsspionage? Möglich. Schließlich ist sie Eichmüllers persönliche Assistentin und hat im Institut nahezu unbegrenzten Zugang zu allem. Eichmüller und anderen Mitarbeitern sind keine Unregelmäßigkeiten aufgefallen – also fehlende Unterlagen oder außergewöhnliches Interesse von Frau Esser an bestimmten Forschungsbereichen. Außerdem wüsste ich im Moment nicht, was Sara Eichmüller mit Wirtschaftsspionage zu tun haben sollte.«
»Was habt ihr sonst?«
Maria zuckte mit den Schultern. »Die Wohnung wirkt, als habe jemand gründlich sauber gemacht. Überall Spuren von Putz- und Desinfektionsmitteln. Wir haben ein paar Fingerabdrücke und im Bad haben wir DNA gefunden – sie stammen von einem Mann, aber mehr wissen wir noch nicht. Du weißt ja, wie lange das manchmal dauert. Frau Essers Schwester sagte, Bianca habe in Erlangen kaum Freunde gehabt und selten jemanden in ihre Wohnung eingeladen.«
Holzapfel gab einen überraschten Laut von sich. Dann nahm er die Pfeife aus dem Mund. »Hat Eichmüller eigentlich freiwillig eine DNA-Probe abgegeben?«
»Ja, das hat er. Allerdings weiß er nichts von den ominösen Spuren in Biancas Wohnung. Er hat unabhängig von der Schwester ebenfalls bestätigt, dass es außer ihm keine regelmäßigen Besucher gab … tja, die Eine-Millionen-Euro-Frage lautet also: Wer ist der rätselhafte Unbekannte?« Sie zuckte mit den Augenbrauen.
»Nämlich?«
»Cohen war Montagnachmittag nicht in der Praxis – angeblich in einem Möbelhaus in Poppenreuth, um sich eine Küche planen zu lassen.«
»Ist das überprüfbar?«
»Es kann sich keiner der Angestellten an ihn erinnern – kein Alibi also, doch das Gegenteil kann ich ihm nicht beweisen – es reicht einfach nicht für eine Festnahme.«
»Motive?«
»Keine, außer Eifersucht, aber warum fehlt dann der Computer?« Maria tappte mit den Fingern auf dem Tisch herum. »Dass er mit ihr telefoniert hat, ist ja kein Verbrechen, für das ich ihn festnehmen kann, um eine DNA-Probe und seine Fingerabdrücke zu bekommen. Selbst wenn er dort war, würde das noch nichts endgültig beweisen. Wir lassen ihn im Moment observieren, doch entweder ist er ein fantastischer Schauspieler oder er hat wirklich nichts damit zu tun. Oder ich übersehe etwas. Außerdem frage ich mich, warum Frau Esser das Ziel war und nicht Eichmüller, der ja quasi auf dem Silbertablett daher kam.«
»Was ist mit diesem Professor Leibl?«
»Der tut sein Bestes, um jeden lieb zu haben, jedenfalls scheint er mir ziemlich überfordert«, stellte Maria mit einer gehörigen Portion Sarkasmus fest. »Ich hätte erwartet, dass er Dr. Eichmüller wegen seiner Affären wenigstens kritisiert, aber das tut er nicht. Er bleibt die ganze Zeit sehr … neutral.«
»Sonstige Beweggründe?«
Ratlos zuckte Maria mit den Schultern. »Nichts.«
»Geld?«
Bevor sie antwortete, wog Maria kurz alle Fakten ab. Doch dann schüttelte sie den Kopf. »Unseren Einblicken zufolge geht es den Eichmüllers finanziell sehr gut. Wobei er wohl ziemlich viel Geld an seiner Frau vorbeigeschmuggelt hat.« Missbilligend schnalzte sie mit der Zunge. »Dieser Depp hat das sogar zugegeben. Dreister geht’s nicht.«
»Für seine Affären also«, stellte Holzapfel emotionslos fest. »Lebt Frau Esser wohl noch?«
Maria antwortete nicht.
Holzapfel paffte ein paar Mal. Er nahm die Pfeife aus dem Mund, um den Tabak zu begutachten. Umständlich nahm er den Stopfer zur Hand, schließlich das Feuerzeug. Bald qualmte die Pfeife wieder. Maria wusste, dass Holzapfel ihr sagen würde, falls ihm etwas einfiel. Darauf konnte sie sich verlassen. Dass auch er keine spontanen Ideen hatte, bestätigte ihr zumindest, dass manche Dinge Zeit brauchten – so unbefriedigend das manchmal war.
»Hey! Ist hier noch frei?« Mit einem Mal stand Jens neben dem Tisch, ein Mädchen im Kindergartenalter auf dem Arm, ein älteres an der Hand.
»Klar! Was machst du denn hier?« Maria deutete auf die freie Bank neben sich.
»Nina kommt auch gleich noch. Eigentlich wollten wir gehen, aber sie musste noch mal und dann hab ich zufällig Olaf gesehen und er sagte, ihr sitzt hier. Grüß dich, Paul. Lange nicht gesehen!«
Holzapfel nickte ihm zu. »Und wer seid ihr zwei?«, fragte er an die beiden Mädchen gewandt.
Das kleinere Mädchen versteckte sich an Jens Schulter, das andere antwortete keck: »Ich bin die Anna und wie heißt du?«
»Ich bin Paul.«
Anna musterte stirnrunzelnd Maria, die sie bereits von Besuchen kannte. »Ist das dein Mann?«
»Nein, aber ein guter Freund von mir.«
Das leuchtete Anna offenbar ein. Zu Paul sagte sie: »Meine Mama hat auch einen Freund, weil mein Papa wohnt ja nicht mehr bei uns, sondern im Himmel. Der ist jetzt ein Engel.«
Jens hatte sich inzwischen hingesetzt und versuchte das sich wehrende Klammeräffchen neben sich zu platzieren.
»Und das ist Laura und die ärgert sich, weil sie kein Eis haben darf«, informierte Anna weiter. »Wir hatten vorhin nämlich schon Crêpes und sie hat ihren gar nicht aufgegessen.«
Jens hatte den Kampf aufgegeben und Laura stattdessen so auf seinen Schoß gesetzt, dass sie mit dem Kopf auf seiner Schulter liegen konnte, den Daumen im Mund und die Augen schon auf halb acht.
»Bist du müde, Anna?«, erkundigte sich Jens.
»Nee, überhaupt nicht!«
»Na Gott sei Dank. Euch beide kann ich nämlich nicht bis zum Auto tragen. Dabei fallen mir noch die Arme ab und stell dir mal vor, wie das aussieht. Und dann müsstest du mich immer füttern, weil ich gar nicht mehr die Gabel halten kann.«
Anna kicherte bei der Vorstellung. Es dauerte nicht mehr lange, bis Olaf und Elfriede mit dem Essen kamen. Auch Nina trudelte bald ein. Sie zögerte, sich neben Maria zu setzen. Ihr Blick flog kurz zwischen Jens und ihrer Freundin hin und her, dann nahm sie Platz. Der Bluterguss an ihrer Stirn war noch leicht grün-gelblich.
Als Anna schließlich zur Toilette musste, begleitete Maria Nina und die Kleine. Maria wollte ein Gefühl dafür bekommen, ob Nina die Angelegenheit halbwegs verkraftet hatte. Mit einem Seitenblick auf Anna fragte sie Nina, wie es ihr gehe.
Nina, die ebenfalls zu Anna schielte, nickte und meinte lapidar: »Passt schon.«
Verstohlen deutete Maria mit ihrem Daumen über die Schulter in die Richtung, in der die anderen saßen, formte »Jens« mit den Lippen und hob fragend die Augenbrauen. Nina deutete ein Lächeln an, was wohl heißen sollte, dass Maria sich keine Sorgen machen sollte. Allerdings wirkte Nina nicht besonders glücklich. Der Frage nach einem gemeinsamen Lauftermin wich sie aus und drängte Jens bald zum Aufbruch. Als die vier gingen, war Maria mehr denn je überzeugt, dass Nina den fatalen Abend in der Fränkischen noch nicht verkraftet hatte.