Buenos Aires
Gut essen
» Oviedo
» Sarkis
Schön übernachten
Auf nach Buenos Aires!
Man nehme eine herrliche Metropole mit Gourmetküche, tolle Einkaufsmöglichkeiten und ein flippiges Nachtleben – und fertig ist Buenos Aires. Die Stadt präsentiert sich in einer Mischung aus Pariser Architektur, römischem Verkehr und durchfeierten Madrider Nächten, das Ganze noch gewürzt mit lateinamerikanischem Flair. Buenos Aires ist kosmopolitisch, verführerisch, emotional, frustrierend und vielschichtig – und einzigartig auf dieser Welt. Das klassische Buenos Aires bietet Kaffeehäuser im Stil der Alten Welt, Kolonialarchitektur, extravagante Märkte und multikulturelle Gemeinden. Zu den unvergesslichen Erlebnissen zählen ein Besuch bei Evita auf dem berühmten Friedhof von Recoleta, ein saftiges Steak, ein melancholischer Tango und ein aufregendes Fútbol-Spiel.
Jeder kennt jemanden, der schon einmal in der Stadt war und begeistert davon erzählt hat. Also nichts wie hin! Nur wer Buenos Aires besucht, versteht, warum sich so viele Besucher in diese unglaubliche Stadt verlieben.
Reisezeit
Okt.–Dez. Der Frühling bedeutet warme, sonnige Tage und blühenden Jacaranda-Bäume.
Aug. Höhepunkt im Winter ist das Tangofestival der Stadt; auch die Museen haben viel zu bieten.
März–Mai Wer im Herbst anreist, kann im April das Independent Film Festival besuchen.
Speiseclubs
Ein brandaktueller Trend in Buenos Aires sind die puertas cerradas („geschlossenen Türen“). Diese Restaurants mit Festpreismenüs haben meist nur am Wochenende geöffnet. Sie bieten eine schöne Gelegenheit, Gleichgesinnte zum gemeinsamen Essen zu treffen, denn in der Regel sitzen alle Gäste in persönlicher Atmosphäre um einen Tisch. Die Restaurants verraten ihre Adresse meist erst bei der Reservierung – ohne die natürlich gar nichts geht. Ein Überblick über die beliebtesten Restaurants findet sich auf Klicken Sie hier.
BUENOS AIRES 101
Buenos Aires ist eine riesige Metropole, die meisten Sehenswürdigkeiten konzentrieren sich jedoch auf einige wenige Viertel, die sich problemlos erreichen lassen.
Das Herz der Stadt schlägt im Microcentro; das Viertel ist so klein, dass es sich prima zu Fuß erkunden lässt. Gleich östlich davon erstreckt sich Puerto Madero mit seinen malerischen Werften und einem riesigen Naturschutzgebiet. Weiter südlich liegt San Telmo, das für seine reizvolle Kolonialarchitektur und den Sonntagsmarkt bekannt ist. Und noch weiter im Süden wartet La Boca mit seinen berühmten bunten Häusern aus Wellblech.
Westlich vom Microcentro liegt Congreso mit herrschaftlichen Gebäuden, das Viertel ist die Schaltzentrale der Politik. Weiter nördlich erstreckt sich das noble Retiro; hier befinden sich der Hautbahnhof sowie der Busbahnhof. Und unmittelbar nordwestlich schließen sich Recoleta und der Barrio Norte an. Neben den teuersten Grundstückspreisen findet man dort auch interessante Kunstmuseen, schicke Geschäfte und luxuriöse Gebäude.
Noch weiter nördlich erstreckt sich Palermo, ein Vorort der gehobenen Mittelschicht mit weitläufigen Parks und einer Fülle an Geschäften und Restaurants; zur Vorstadt gehören u. a. die trendigen Viertel Palermo Soho, Palermo Hollywood und Las Cañitas. Am Rand von Palermo schließen sich Belgrano und Once an, in denen viele Chinesen, Koreaner, Peruaner und Juden eine neue Heimat gefunden haben.
Der Flughafen der Stadt – Ezeiza – liegt etwa 35 km südlich vom Zentrum; Tipps für die Ankunft und Weiterfahrt zur Stadt finden sich auf Klicken Sie hier.
Top Five: Teuer, aber lohnend …
» Das Wellnesscenter im 5-Sterne-Hotel Four Seasons
» Casa Mun ein Restaurant mit „geschlossenen Türen”
» Die perfekte Musiktruhe in einem Antiquitätengeschäft in San Telmo entdecken
» Ein Ausritt im Umland der Stadt
» Der krönende Abschluss des Aufenthalts: die Fahrt in einer Luxuslimousine zum Flughafen
RASANTE INFLATION
Achtung: Die genannten Preise waren bei Drucklegung dieses Kapitels – und Reiseführers – korrekt, allerdings im Aufwärtstrend. Die inoffizielle Inflationsrate liegt bei rund 25 % (offiziell: 10 %). Vor einer Buchung also besser immer die aktuellen Preise erfragen.
Kurzinfos
» Einwohner: 2,8 Millionen
» Gebiet: 202 km2
» Vorwahl: 011
» Fleischkonsum pro Kopf: 60 kg
Typische Gerichte
» Bife de chorizo – Sirloinsteak
» Dulce de leche – Milch-Karamelle-Creme
» Empanadas – pikant gefüllte Blätterteigtaschen
» Mate – herber Tee
» Helado – das beste Eis der Welt
Infos im Internet
» Einheimischer Journalismus: www.goodairs.com
» Alternative Artikel und Tipps: www.landingpadba.com
» Bei Expats beliebte Website: www.baexpats.org
» Wohnungen, Jobs, Bekanntschaften: http://buenosaires.craigslist.org
Highlights
Ein
Besuch auf dem Cementerio de la
Recoleta, dem Friedhof der Reichen und Berühmten
Ein Gang
zur geschichtsträchtigen Plaza de Mayo und eine Besichtigung
der Amtsräume der Staatspräsidentin
Der
beliebte sonntägliche Antiquitätenmarkt auf der Plaza Dorrego in
San Telmo
Der
Genuss eines saftigen Steaks oder eines exotischeren Gerichts in
Las Cañitas in
Palermo
Eine
Tangoshow mit
erotischen Bewegungen und viel artistischer Beinarbeit
Ein
Einkaufsbummel in den witzigen, schicken Designerboutiquen von
Palermo Viejo
Eine
Nacht in den schicken und angesagten Nachtclubs von Palermo
Der
Besuch eines lauten, spannenden und stets leiden-schaftlichen
Fútbol-Spiels
Die immer
gut besuchte Avenida Florida , auf der
man gut bummeln, shoppen und Leute beobachten kann
Ein
Spaziergang über den Caminito in La
Boca, wo am Wochenende die Straßenmusikanten aufspielen
Geschichte
Buenos Aires wurde 1536 von Pedro de Mendoza gegründet, einem spanischen Adeligen und Abenteurer, der seine Expedition nach Südamerika aus eigener Tasche finanzierte. Der Mangel an Lebensmitteln und die Überfälle indigener Gruppen zwangen Mendoza 1537 zu einer überstürzten Abreise. Das Schicksal meinte es nicht gut mit ihm: Auf dem Heimweg verstarb Mendoza auf hoher See. Unterdessen verließen andere Expeditionsteilnehmer die Siedlung, segelten 1600 km flussaufwärts und gründeten Asunción, die heutige Hauptstadt von Paraguay.
Um 1541 war die ursprüngliche Siedlung eine Geisterstadt. 1580 segelte dann ein neuer Trupp Siedler unter der Führung von Juan de Garay von Asunción flussabwärts, um den einst verlassenen Außenposten Mendozas wiederzubeleben.
In den darauffolgenden 196 Jahren war Buenos Aires ein Dorf und aufgrund der Handelsbeschränkungen, die das Mutterland Spanien auferlegt hatte, ein Schmugglerparadies. Dennoch lebten hier um 1776 – als Spanien den Ort zur Hauptstadt seines Vizekönigreichs am Río de la Plata erkor – an die 20 000 Menschen.
Nachdem britische Invasionen 1806 und 1807 mit Erfolg abgewehrt werden konnten, gingen die Siedler davon aus, dass sie auch ohne spanische Hilfe klarkommen würden. Als Napoleon 1808 Spanien eroberte, kappte der cabildo Google Maps (Stadtrat) von Buenos Aires im Mai 1810 die Bande zum Mutterland. Es folgten Jahrzehnte, in denen Buenos Aires und andere ehemalige Provinzen des Vizekönigreichs um die Macht kämpften, mehr als einmal kam es zwischen den Beteiligten zum Bürgerkrieg.
1880 wurde die Stadt schließlich zum unabhängigen Bundesstaat Buenos Aires erklärt. Gleichzeitig wurde sie auch Hauptstadt des Landes. Der Export von Agrarprodukten schnellte in den nächsten Dekaden in die Höhe und bescherte der Stadt einen enormen Reichtum. Betuchte porteños (Einwohner von Buenos Aires) errichteten prachtvolle Anwesen im französischen Stil, die Regierung investierte Unsummen in öffentliche Einrichtungen, darunter weitläufige Parkanlagen, prunkvolle Verwaltungsgebäude und die U-Bahn. Ein Großteil des einzigartigen Stadtbilds von Buenos Aires datiert aus dieser Zeit.
Doch dieser Boom dauerte natürlich nicht ewig. Es kamen immer mehr Zuwanderer, und mit den Exportpreisen ging es bergab. Der Börsencrash an der Wall Street 1929 gab den Finanzmärkten des Landes dann den Rest, und bis zum ersten von vielen Militärputschen sollte es nicht mehr lang dauern. In Argentinien war das Ende des Goldenen Zeitalters angebrochen.
Umweltverschmutzung, Armut, Arbeitslosigkeit und eine sich verschlechternde Infrastruktur stellten die Probleme der folgenden Jahrzehnte dar. Aufgrund der sozialen Probleme entstanden Elendsviertel, die Stadt zeigte sich unfähig, die wachsende Bevölkerung aufzunehmen. Noch heute lebt im Großraum Buenos Aires ein Drittel der Gesamtbevölkerung Argentiniens! Extreme Regierungen und die Achterbahnfahrt der Wirtschaft setzten dem Land immer wieder zu, und auch wenn Ende des 20. Jhs. eine Wende in der Wirtschaft zu verzeichnen war, ging auch die jüngste globale Finanzkrise nicht spurlos am Land vorbei. Weitere Details zur turbulenten Geschichte Argentiniens siehe Klicken Sie hier.
BUENOS AIRES IN …
… in zwei Tagen
Der Spaziergang beginnt in San Telmo, wo sich ein Blick in ein paar Antiquitätengeschäfte lohnt. Der historischen Perspektive wegen geht es nun zunächst in Richtung Norden zur Plaza de Mayo, dann ins Microcentro samt einem Abstecher gen Osten nach Puerto Madero. Das Viertel ist ideal für eine erste Pause.
Nun spaziert man gen Norden nach Retiro und Recoleta mit einem Zwischenstopp im Museo Nacional de Bellas Artes, um dort ein paar Impressionisten zu bewundern. Keinesfalls verpassen sollte man den Cementerio de la Recoleta, um der einstigen Elite der Stadt seinen Respekt zu zollen. In Sachen Abendessen und Nachtleben lässt sich Palermo Viejo kaum übertreffen.
Am zweiten Tag lohnen das Viertel Congreso und La Boca einen Besuch. Nach einem Einkaufsbummel in Palermo Viejo locken abends eine Tangoshow oder eine Vorstellung im Teatro Colón Google Maps.
… vier Tagen
Am dritten Tag empfiehlt sich ein Ausflug nach Tigre oder Colonia in Uruguay. Der vierte Tag bietet sich für eine den individuellen Interessen entsprechende Besichtigungstour an: So kann man beispielsweise eine Tangostunde nehmen, die Parks von Palermo erkunden oder – ausschließlich am Wochenende – die Feria de Mataderos besuchen. Auf alle Fälle sollte man sich aber ein Abschiedsessen in einem guten Steak-Restaurant gönnen.
Sehenswertes
MICROCENTRO
Hier ist man am Puls der Zeit: Unzählige Geschäftsmänner und -frauen reden unentwegt in ihre Handys, während sie im Schatten der Wolkenkratzer und europäisch anmutender Gebäude recht wichtigtuerisch durch die schmalen Straßen hasten.
Die langgezogene Florida wurde in eine Fußgängerzone umgewandelt, heute ist sie die Hauptlebensader des Viertels. Hier drängen sich tagsüber die Geschäftsleute, Touristen und all jene, die ihre Einkäufe erledigen; sie alle schätzen es natürlich, ohne Verkehr, Busabgase und hupende Taxis von Nord nach Süd zu gelangen. Straßenmusikanten, Bettler und fliegende Händler nutzen die Gunst der Stunde und sorgen für zusätzliches Lokalkolorit, aber natürlich auch für Lärm. Restaurierte alte Gebäude wie die wunderschönen Galerías Pacífico verleihen dem Viertel heute einen Hauch von Eleganz.
Weiter südlich liegt das Finanzviertel von Buenos Aires mit mehreren lohnenswerten Museen. Anschließend kommt die Plaza de Mayo: Hier nutzen viele die Bänke für eine Ruhepause oder schießen Fotos von den historischen Gebäuden, die den Platz säumen.
Plaza de
Mayo PLAZA
(Karte offline Google Maps) Zwischen der Casa Rosada, dem Cabildo und der wichtigsten Kathedrale der Stadt erstreckt sich die begrünte Plaza de Mayo: Hier finden immer die Protestkundgebungen der Hauptstadt statt. In der Mitte der Plaza ragt ein kleiner Obelisk, die Pirámide de Mayo, auf. Er wurde errichtet, um den ersten Jahrestag der Unabhängigkeit Argentiniens von Spanien gebührend zu würdigen. An der Nordseite der Plaza liegt die beeindruckende Banco de la Nación (1939) – ein Werk des renommierten Architekten Alejandro Bustillo.
Heute lockt der Platz Touristen an, die wahllos herumfotografieren, aber natürlich auch den einen oder anderen Dieb, der einen Fotoapparat zu klauen versucht, sowie alle möglichen Aktivisten. Donnerstags um 15.30 Uhr fordern die Madres de la Plaza de Mayo mit einem Marsch um den Platz soziale Gerechtigkeit ein (ursprünglich erinnerten sie auf diese Weise an ihre während der Militärdiktatur verschleppten und ermordeten Kinder).
Casa Rosada GEBäUDE
Google Maps (Rosafarbenes Haus; Karte) Die komplette Ostseite der Plaza de Mayo wird von der unverwechselbaren rosa Fassade der Casa Rosada beherrscht. Hier liegen die Amtsräume der „Presidenta“ Cristina Kirchner; die Präsidentenresidenz selbst befindet sich hingegen im ruhigen Vorort Olivos, nördlich der Innenstadt.
Die Seite des Palastes, die zur Plaza de Mayo hinausgeht, ist eigentlich die Rückansicht des Gebäudes. Von den Balkonen haben aber Juan und Eva Perón, General Leopoldo Galtieri, Raúl Alfonsín und andere Politiker ihre legendären Ansprachen an Scharen von euphorischen Argentiniern gehalten. Die Popikone Madonna schauspielerte hier für ihren Musicalfilm Evita, der vor allem durch den Song Don’t cry for me Argentina bekannt ist.
Die lachsfarbene Fassade der Casa Rosada (sie leuchtet besonders intensiv bei Sonnenuntergang) lässt sich als Symbol für die Friedensbemühungen von Präsident Sarmiento während seiner Amtszeit von 1868 bis 1874 deuten: Das Rot der Föderalisten ergibt mit dem Weiß der Unitarier gemischt die Farbe Rosa. Eine andere Theorie besagt, dass die Farbe von dem Rinderblut stammt, mit dem der Palast gestrichen wurde – nichts Ungewöhnliches für das 19. Jh.
Samstags und sonntags werden von 10 bis 18 Uhr
kostenlose Führungen (4344-3600) angeboten; man geht
einfach hinein und schließt sich der nächsten Gruppe an, die auf
eine Führung wartet.
Museo del
Bicentenario MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4344-3802; Av. Paseo Colón & Av.
Hipólito Yrigoyen;
Mi–So 11–19 Uhr) Hinter der Casa Rosada
sticht ein keilförmiges Gebilde aus Glas ins Auge – das neue
Museum, das am 24. Mai 2011 mit einem Jahr Verspätung eröffnet
wurde. Argentinien erlangte seine Unabhängigkeit 1810. Es befindet
sich in den Backsteingewölben der alten aduana (Zollhaus).
Man steigt in einem weitläufigen Saal mit über einem Dutzend
Seitenräumen hinunter; jeder widmet sich einer anderen Epoche der
turbulenten politischen Geschichte Argentiniens. Zu sehen sind
überwiegend Videos und einige Exponate, dazu Wechselausstellungen
mit Kunstwerken und eine beeindruckende Wandmale-rei des
mexikanischen Künstlers David Alfaro Siqueiros.
Das Zentrum, Congreso & San Telmo
Highlights
Sehenswertes
1 E3 Academia Nacionel del Tango
2 F5 Basilica Nuestra Señora del Rosario
(siehe 18) Farmacia de la Estrella
12 G7 Iglesia Nuestra Señora de Belén
15 B4 Monumento a los Dos Congresos
16 E6 Museo Argentino del Títere
17 G7 Museo de Arte Moderno de Buenos Aires (Mamba)
19 F2 Museo de la Policía Federal
(siehe 28) Museo del Patrimonio
21 G4 Museo Etnográfico Juan B Ambrosetti
(siehe 1) Museo Mundial del Tango
28 A1 Palacio de las Aguas Corrientes
31 D1 Templo de la Congregación Israelita
Aktivitäten, Kurse & Touren
36 G2 University de Buenos Aires (UBA)
Schlafen
43 C4 Hostel Estoril-Terrazas Estoril
52 E6 Mansion Dandi Royale
53 D4 Milhouse Annex
57 B3 Residencial Universitaria Azul
Essen
81 F3 Vía Flamina
Ausgehen
Unterhaltung
112 B2 Teatro Presidente Alvear
Shoppen
118 F7 Gil Antigüedades
Catedral Metropolitana KATHEDRALE
Karte offline
Google Maps (4331-2845; www.catedralbuenosaires.org.ar;
Ecke Av. Rivadavia & San Martín;
Mo–Fr 7.30–18.30, Sa & So 9–19 Uhr)
Die barocke Kathedrale ist ein bedeutendes religiöses wie auch
architektonisches Wahrzeichen der Stadt. Noch wichtiger ist hier
allerdings das Grabmal von General José de San Martín, dem
meistverehrten Helden Argentiniens. Direkt vor der Kathedrale
brennt ein Ewiges Licht, das seinen Geist lebendig halten soll. Es
werden Führungen (auf Spanisch) durch die Kirche und die Krypta
angeboten; Weitere Einzelheiten zu den Führungen lassen sich
telefonisch erfragen oder auch auf der Website nachschauen.
Cabildo GEBäUDE
(Karte; 4342-6729; Bolívar 65;
Mi–Fr 10.30–17, Sa
& So 11.30–18 Uhr) Das Rathaus, das aus der Mitte des 18. Jhs.
stammt, ist heute ein Museum. Früher war es mit Arkaden versehen,
die um die gesamte Plaza de Mayo verliefen; sie fielen leider dem
Straßenbau zum Opfer. Das Museum zeigt eher bescheidene Exponate,
doch der bunte Kunsthandwerksmarkt im Patio, der am Donnerstag und
Freitag stattfindet, ist hübsch – außerdem bietet sich das Café für
eine angenehme Erholungspause an.
Galerías Pacífico WAHRZEICHEN
Karte offline
Google Maps (5555-5110; Av. Florida & Av. Córdoba;
10–21 Uhr) Das
wunderschöne Einkaufszentrum im französischen Stil nimmt einen
ganzen Block ein. Es stammt aus dem Jahr 1889 und beeindruckt mit
seinen Gewölbedecken, die mit Gemälden der Muralisten Antonio
Berni, Juan Carlos Castagnino, Manuel Colmeiro, Lino Spilimbergo
und Demetrio Urruchúa geschmückt sind. Alle Werke entstanden 1954,
die Maler gehörten der argentinischen Schule des nuevo
realismo (Neuer Realismus) an. Das Gebäude blieb jahrelang
nahezu unbeachtet, bis dann 1992 ein Team von Argentiniern und
Mexikanern das Gebäude renovierte und die Wandmalereien
restaurierte.
In den Galerías befinden sich edle Geschäfte sowie ein großer Food Court. Vor dem Gebäude werden in der Fußgängerzone Florida – vor allem sonntags – eher touristische Tangodarbietungen gezeigt. Das hervorragende Centro Cultural Borges nimmt das gesamte Obergeschoss ein.
Centro Cultural Borges KULTURZENTRUM
Karte offline
Google Maps (5555-5359; www.ccborges.org.ar; Ecke Viamonte
& San Martín) Eines der besten Kulturzentren der Stadt befindet
sich im Gebäude der wunderschönen Galerías Pacífico. Auf dem
Programm stehen Seminare, Kino, Konzerte, Tanzdarbietungen,
Kunstausstellungen, Theater und sogar Spanischunterricht.
Manzana de las Luces GEBäUDE
Karte offline
Google Maps Zur Manzana de las Luces (Block der Erleuchtung)
gehört auch die älteste Jesuitenkirche der Stadt, die Iglesia San Ignacio aus der Kolonialzeit. Sie war
damals ein Zentrum der Bildung und Gelehrsamkeit und symbolisiert
bis heute das hohe kulturelle Niveau der Hauptstadt. Die Jesuiten
waren die Ersten, die den Block für sich in Anspruch nahmen; zwei
der ursprünglich fünf Gebäude ihrer Procuraduría sind noch
erhalten. Sie stammen von 1730; es gehören auch Verteidigungstunnel
dazu, die 1912 entdeckt wurden. Seit der Unabhängigkeit, also seit
1810, gehört der Block zur Universidad de Buenos Aires. Eine
Führung (4331-9534; Perú 272; 12 Arg$) in
spanischer Sprache wird angeboten, die Termine erfährt man vor
Ort.
Ex-Correo Central GEBäUDE
Karte offline Google Maps Das gewaltige Jugendstilgebäude nimmt einen ganzen Block ein und beherbergte einst die Hauptpost der Stadt. Die Bauzeit des Gebäudes betrug 20 Jahre, als Vorbild diente die New Yorker Hauptpost. Momentan wird der Bau in ein Museum, Büros und Ausstellungsräume umfunktioniert; bis Ende 2012 soll alles fertig sein.
Museo de la Ciudad MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4331-9855; Defensa 219; Eintritt 1 Arg$,
Mo & Mi frei;
11–19 Uhr) Das Obergeschoss lädt zu einem
Streifzug durch die Dauer- und Wechselausstellungen ein, die einen
Einblick in das Leben im alten Buenos Aires vermitteln. Gezeigt
werden Spielsachen und andere Objekte aus dem täglichen Leben,
ganze Räume sind im Stil der jeweiligen Epoche eingerichtet. Unten
(im Anbau nebenan) befinden sich antike Türen und alte Eisenwaren.
Gleich in der Nähe, nämlich an der Ecke Defensa, lohnt sich der
Besuch der Farmacia de la
Estrella
Google Maps. Die Apotheke begeistert mit wunderschönen
Schnitzereien und kunstvollen Deckengemälden aus dem späten 19. Jh.
– und ist auch heute noch in Betrieb.
Museo Etnográfico Juan B Ambrosetti MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4345-8196; Moreno 350; Eintritt 3 Arg$;
Di–Fr 13–19, Sa
& So 15–19 Uhr) Das kleine, aber attraktive Anthropologische
Museum präsentiert Sammlungen aus dem Nordwesten der Anden,
Patagonien sowie aus anderen Teilen Südamerikas. Zu sehen sind
wunderschöne indigene Artefakte, darunter kunstvoller Schmuck und
Ponchos der Mapuche. Die Exponate im Afrika- und Asiensaal sind von
unschätzbarem Wert. Es werden Führungen auf Spanisch und Englisch
angeboten, die exakten Zeiten sollte man telefonisch erfragen.
Basílica Nuestra Señora del Rosario SEHENSWERTES GEBäUDE
(Karte; Ecke Defensa
& Av. Belgrano) Weiter südlich blickt die Dominikanerbasilika
aus dem 18. Jh. auf eine schillernde Geschichte zurück. Am linken
Turm befinden sich noch die rekonstruierten Einschusslöcher von
Schrapnells – sie wurden von den britischen Truppen abgefeuert, die
sich während der Invasion von 1806 hier verschanzt hatten.
Führungen finden ausschließlich auf Spanisch statt (4331-1668; Eintritt nur nach
Voranmeldung Mo–Fr 15.30, So 16.30 Uhr). Ausgestellt sind auch jene
Flaggen, die den Briten damals abgenommen wurden.
Museo de la Policía Federal
MUSEUM
(Karte; 4394-6857; San Martín 353, 7. St.;
Di–Do 14–16 Uhr)
Das Museum im Herzen des Finanzviertels präsentiert stolz einen
ganzen Haufen Uniformen, Medaillen und Gewehre sowie Exponate, die
mit Drogen und dem Glücksspiel in Zusammenhang stehen. Mit Kindern
sollte man den rückwärtigen Raum lieber nicht besuchen – die Fotos
aus der Gerichtsmedizin und Dummys von Mordopfern sind schon für
Erwachsene kein schöner Anblick.
Museo Mitre MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4394-8240; San Martín 336; Eintritt 5
Arg$;
Mo–Fr
30–15.15 Uhr) Bartolomé Mitre, der 1862 zum argentinischen
Präsidenten gewählt wurde, residierte in diesem Kolonialgebäude,
das heute ein Museum ist. Nach seiner Amtszeit gründete er die
einflussreiche Tageszeitung La Nación; sie gilt bis heute
als Institution in der Stadt. Das Museum selbst vermittelt gute
Einblicke in das Leben der Oberschicht im 19. Jh. und zeigt viele
persönliche Gegenstände von Mitre wie beispielsweise seine Möbel
und Wohnaccessoires.
Museo Mundial del Tango MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4345-6967; Av. de Mayo 833, 1. St.;
Eintritt 15 Arg$;
Mo–Fr 14.30–19.30 Uhr) Das Tangomuseum
befindet sich direkt unter der Academia Nacional del Tango, ist
allerdings nur für Fans dieses Tanzes von wirklichem Interesse.
Zwei große Räume sind vollgestopft mit Erinnerungsstücken, die sich
um den Tango drehen – von alten Schallplatten und Fotos bis hin zu
historischer Literatur und Postern. Tangoschuhe sind ebenfalls
ausgestellt, doch die eigentliche Attraktion sind sicher die
berühmten Filzhüte von Carlos Gardel.
PUERTO MADERO
Das neueste und unkonventionellste der offiziell 48 Stadtviertel von BA Buenos Aires) ist Puerto Madero, östlich von Microcentro gelegen. Heute kann man hier entspannt zwischen ehemaligen Lagerhallen bummeln, die zu schicken Lofts, Büros und Nobelrestaurants umgestaltet wurden. Früher war dies kein besonders attraktives Viertel, doch heute sind die Immobilienpreise in BA nirgendwo höher als in Puerto Madero.
Mitte des 19. Jhs. wurden die Sumpfgebiete am Fluss in einen modernen Hafen für den florierenden internationalen Handel Argentiniens umgewandelt. Der Puerto Madero wurde 1898 fertiggestellt, schon damals wurde das Budget stark überschritten. Doch bereits 1910 war der Hafen für die viele Fracht zu klein geworden. Erst mit der Fertigstellung des Neuen Hafens – Puerto Nuevo in Retiro – im Jahr 1926 konnte das logistische Problem gelöst werden.
Museo
Fortabat MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4310-6600; www.coleccionfortabat.org.ar;
Olga Cossettini 141; Eintritt 20 Arg$;
Di–So 12–21 Uhr) Mit seinem hypermodernen
Aussehen macht dieses Kunstmuseum dem Malba in Palermo Konkurrenz.
Präsentiert wird die Sammlung der Multimillionärin Amalia Lacroze
de Fortabat, der reichsten Frau Argentiniens. In den luftigen
Räumlichkeiten hängen und stehen die Werke berühmter Künstler aus
dem In- und Ausland – einen Blick lohnt beispielsweise Warhols
Darstellung von Amalia Fortabat. Bewegliche Aluminiumplatten über
dem Dach öffnen und schließen sich, um die Glasdecke zu beschatten.
Wer an einer Führung auf Englisch teilnehmen möchte, sollte vorher
anrufen.
Fragata Sarmiento MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4334-9386; Dique No 3; Eintritt 2 Arg$;
10–19 Uhr) Über 23
000 argentinische Schiffskadetten und Marineoffiziere wurden an
Bord dieses 85 m langen Schiffes ausgebildet, das von 1897 bis 1938
rund 40 Mal die Welt umsegelte, jedoch nie an einem Seegefecht
teilnahm. An Bord befinden sich die Aufzeichnungen über diese
Fahrten, nautische Geräte sowie der ausgestopfte Schiffshund
Lampazo.
Reserva Ecológica Costanera Sur NATURSCHUTZGEBIET
Google Maps (außerhalb der Karte; 4893-1640; Av. Tristán Achával Rodríguez
1550;
Di–So 8–19
Uhr) Das herrliche Sumpfgebiet ist ein beliebtes Ziel der
Wochenendausflügler. Hunderte von Familien, Radfahrern und
Picknickfans strömen in das Schutzgebiet, um die frische Luft und
die schöne Natur zu genießen. Und mit etwas Glück lassen sich sogar
eine Flussschildkröte oder ein Fischotter blicken. Wer gern Vögel
beobachtet, kann sich auf rund 200 Zugvogelarten freuen, die hier
eine Rast einlegen. Am Wochenende finden um 10.30 Uhr und 15.30 Uhr
Führungen auf Spanisch statt. Dann besteht auch die Möglichkeit, am
Nord- oder Südeingang des Parks ein Fahrrad zu mieten. Interessant
sind die Touren in den Vollmondnächten (telefonisch buchen).
CONGRESO
Congreso ist eine charmante Mischung aus altmodischen Kinos und Theatern, pulsierendem Geschäftsviertel und harter Politik. Die Gebäude haben europäisches Flair, aber irgendwie wirkt alles eine Spur urtümlicher als im Microcentro – das Viertel hat mehr Lokalkolorit und verblichene Eleganz, außerdem tummelt sich hier weniger Schickimicki-Volk.
Die Avenida 9 de Julio trennt das Viertel vom Microcentro, die stolzen porteños prahlen gern damit, dass sie „die breiteste Straße der Welt“ sei. Das kann mit 16 Fahrspuren an der breitesten Stelle durchaus stimmen, zumal die Seitenstraßen Cerrito und Carlos Pellegrini den Eindruck von Weite sogar noch verstärken.
Teatro
Colón SEHENSWERTES
GEBäUDE
(Karte; 4378-7127 www.teatrocolon.org.ar; Cerrito
628) Das Theater wurde von 1880 bis 1908 erbaut und gilt nicht nur
als bedeutendes Wahrzeichen der Stadt, sondern ist auch in den
Sparten Oper, Ballett und klassische Musik ein Kulturtempel von
Weltrang. Das Colón war das größte Theater der südlichen Halbkugel,
bis 1973 das Opernhaus von Sydney errichtet wurde. Eröffnet wurde
das Colón mit Verdis Aïda, bis heute schaffen es die
Künstler, mit ihrem Repertoire die Zuhörer zu begeistern. Selbst in
Zeiten der Wirtschaftskrise hat das kunstvolle Colón einen enormen
nationalen Stellenwert.
Das 2010 für die Zweihubdertjahrfeier
Argentiniens frisch renovierte Theater veranstaltet täglich
beliebte und überaus lohnende Führungen (englische/spanische Führung 60Arg$/20
Arg$; Englisch 11,
12, 13 & 14 Uhr, Spanisch alle 15 Min. 9–15.45 Uhr).
Palacio del Congreso SEHENSWERTES GEBäUDE
Karte offline
Google Maps (4010-3000, Nebenstelle 2410; Hipólito
Yrigoyen 1849) Der Bau des monumentalen Palacio del Congreso mit
seiner grünen Kuppel wurde mehr als doppelt so teuer wie
ursprünglich geplant und schuf somit einen Präzedenzfall im Bereich
öffentliche Bauprojekte. Er ist dem Capitol in Washington
nachempfunden und wurde 1906 vollendet. Gegenüber ehrt das
Monumento a los Dos
Congresos
Google Maps zwei Kongresse: den von 1810 in Buenos Aires sowie
den Kongress von 1816 in Tucumán – beide waren Meilensteine auf dem
Weg in die Unabhängigkeit.
Im Congreso besteht die Möglichkeit, im Rahmen einer kostenlosen Führung den Senado zu besichtigen (wochentags, außer Mi, um 11 & 16 Uhr; Führungen durch den Congreso finden an denselben Tagen um 11 & 17 Uhr statt. Eingang in der Hipólito Yrigoyen; Ausweis mit Foto mitbringen.
BUENOS AIRES FüR KINDER
Der Parque 3 de Febrero (Karte) in Palermo ist ein riesiger Park, auf dessen Ringstraße am Wochenende ein Autoverbot herrscht. In der Nähe können Fahrräder, Boote und Inline-Skates gemietet werden. Gute Zwischenstopps sind das Planetarium, der Tierpark und der Japanische Garten. Wem in der Innenstadt der Sinn nach einer Pause in der Natur steht, für den empfiehlt sich der Besuch der Reserva Ecológica Costanera Sur (Karte), ein weitläufiges Naturschutzgebiet ohne Autos, in dem sich gut Vögel beobachten lassen.
Shoppingmalls sind ebenfalls ein gutes Ziel für einen Familienausflug – eines der besten ist Abasto (Karte), denn es bietet sogar ein „Kindermuseum“ (eigentlich eher ein abwechslungsreicher Spielplatz) und einen Mini-Vergnügungspark.
In San Telmo lohnt der Besuch des
Marionettenmuseums, des Museo Argentino del Títere Karte offline
Google Maps (4307-6917; www.museoargdeltitere.com.ar;
Estados Unidos 802; Eintritt frei;
Di, Mi & Fr 9.30–12.30 & 15–18,
Do, Sa & So 15–18 Uhr) mit preiswerten Vorstellungen am
Wochenende.
Das Museo
Participativo de Ciencias Karte
offline
Google Maps (4806-3456; www.mpc.org.ar; Junín 1930; Eintritt 20
Arg$;
sehr
unterschiedl., s. Website) in Recoleta ist ein interaktives
Wissenschaftsmuseum. In Caballito befindet sich das gute
Museo Argentino de Ciencias Naturales
(Museum für Naturwissenschaften; Klicken Sie
hier).
Tigre im Norden von Buenos Aires ist ein weiteres tolles Ziel für einen Tagesausflug mit der ganzen Familie. Schon die Anreise mit dem Tren de la Costa macht Spaß; er endet direkt am Parque de la Costa, einem typischen Vergnügungspark mit verschiedenen Fahrgeschäften und Aktivitäten. Schön ist ein Ausflug mit dem Boot ins Delta oder auch der Streifzug über den Markt, auf dem Obst und Gemüse sowie verschiedenste Haushaltsartikel angeboten werden.
Außerhalb der Stadt befindet sich der sehenswerte
Tierpark Parque Temaikén
(03488-436-900; www.temaiken.com.ar; RP 25, Km 1,
Escobar; Erw./Kind 3–10 Jahre 82/64 Arg$;
Dez.–Mitte März Di–So 10–19 Uhr,
Mitte März–Dez. 10–18 Uhr). Hier leben nette Tiere wie
beispielsweise Meerkatzen, Zwergnilpferde und weiße Tiger, die in
naturnah gestalteten Gehegen frei herumlaufen. Das hervorragende
Aquarium hat Becken mit Tieren, die ausdrücklich angefasst werden
dürfen, außerdem eine Reihe von interaktiven Exponaten, die Groß
und Klein zum Nachdenken anregen sollen.
Und falls Sohnemann oder Töchterchen schwächeln, schafft sicher eine der zahlreichen Eisdielen der Stadt Abhilfe; Vorschläge dazu finden sich auf Klicken Sie hier.
Palacio Barolo GEBäUDE
Karte offline
Google Maps (4381-1885; www.pbarolo.com.ar; Av. de Mayo
1370) Das auffällige 22 Stockwerke hohe Gebäude wurde vom
Baumwoll-Magnaten Luis Barolo in Auftrag gegeben, vom italienischen
Architekten Mario Palanti entworfen und 1923 fertiggestellt. Das
Gebäude reflektiert die Göttliche Komödie von Dante. Seine
Höhe (100 m) ist eine Huldigung eines jeden canto (Gesang),
die Anzahl der Etagen entspricht den Versen pro Lied (22) und die
dreiteilige Struktur der Hölle, dem Fegefeuer und dem Himmel. Ganz
oben befindet sich ein Leuchtturm, von dem aus sich ein herrlicher
360°-Grad-Panoramablick über die Stadt bietet.
Führungen (40 Arg$; jeweils zur vollen Std. Mo & Do 16–19 Uhr) finden auf Spanisch und Englisch statt, zusätzlich wird eine Abendführung (s. Website) angeboten.
Palacio de las Aguas Corrientes
GEBäUDE,
MUSEUM
Google Maps Etwa sechs Häuserlocks westlich der Plaza Lavalle
erheben sich die prachtvollen, von einem Schweden entworfenen
Wasserwerke (1894). Die Mansardendächer wurden im französischen
Stil gestaltet und mit 170 000 glasierten Kacheln und 130 000
emaillierten Ziegeln verziert. Wer ein Faible für spleenige Museen
hat, sollte im kleinen Museo
del Patrimonio Karte offline
Google Maps (6319-1104; Ecke Córdoba & Riobamba;
Eintritt frei;
Mo–Fr 9–13 Uhr) im 1. Stock
vorbeischauen: Zu sehen sind jede Menge Rohrleitungen, einige
schöne Fliesen und seltsame Toiletten. Im Rahmen einer Führung (
Mo, Mi & Fr 11 Uhr) kann auch ein
Blick hinter die Kulissen auf die Innenanlagen des Gebäudes
geworfen werden. Der Eingang liegt in der Riobamba, Besucher müssen
einen Ausweis bzw. Pass vorzeigen.
Obelisco MONUMENT
Karte offline Google Maps An der Kreuzung der Avenida 9 de Julio mit der Avenida Corrientes ragt der berühmte 67 m hohe Obelisk auf, der 1936 errichtet wurde. Er ist ein beliebtes Ziel der einheimischen Sportfans, wenn es einen großen Sieg zu feiern gibt.
Plaza Lavalle PLAZA
(Karte) Die Plaza ist gesäumt von der strengen neoklassizistischen Escuela Presidente Roca Google Maps (1902), dem Palacio de Justicia Google Maps (1904) im französischen Stil und dem Teatro Colón, einem der Wahrzeichen der Stadt. Gleich in der Nähe befindet sich der Templo de la Congregación Israelita Google Maps, die größte Synagoge Argentiniens.
SAN TELMO
San Telmo ist eines der schönsten und geschichtlich interessantesten Viertel von BA und hat seinen ganz besonderen Charme. Die schmalen Kopfsteinpflastergassen mit niedrigen Kolonialgebäuden haben das Flair der guten alten Zeit bewahrt. Inzwischen bringen die Dollars der Touristen natürlich auch ein paar Veränderungen mit sich.
Früher einmal fanden in San Telmo brutale Straßenkämpfe statt. Das war die Zeit, als britische Truppen, die gegen Spanien Krieg führten, 1806 in die Stadt einfielen. Die Briten rückten bis Defensa vor, wurden aber dann durch einen erfolgreichen Gegenangriff zu ihren Schiffen zurückgetrieben. Dieser Sieg gab den porteños recht viel Selbstbewusstsein gegenüber Spanien; die Unabhängigkeit der Stadt folgte dann drei Jahre danach.
Später kam San Telmo als Nobelviertel in Mode, doch brach gegen Ende des 19. Jhs. eine Gelbfieberepidemie aus, und die Reichen sahen sich gezwungen, ins heutige Recoleta zu ziehen. Viele ältere Herrschaftshäuser wurden unterteilt und zu conventillos (Mietskasernen) umgebaut, in die dann arme Familien zogen. Vor etlichen Jahren lockten diese conventillos zahlreiche Künstler und Bohemiens an, denn die Mieten waren billig. Heute sieht man hier eher ausgefallene Geschäfte, preiswerte Hostels und reiche Neueinwanderer aus dem Ausland.
Plaza Dorrego PLAZA
Google Maps Das Herz von San Telmo schlägt an der Plaza Dorrego. Hier findet sonntags ein Antiquitätenmarkt statt, der so berühmt und unglaublich beliebt ist, dass sämtliche Straßen in der Umgebung für den Autoverkehr gesperrt werden müssen. An Hunderten von Ständen werden Antiquitäten und moderner Schnickschnack angeboten, Straßenmusikanten unterhalten die Massen mit ihren Stücken. Sehenswert sind auch die Tangoshows (Geldspende) – aber auf die Handtasche aufpassen, denn die Taschendiebe nutzen die Momente, in denen man in bewunderndes Zuschauen vertieft ist.
An allen anderen Wochentagen präsentiert sich die Plaza erheblich beschaulicher; dann stehen Tische im Freien und laden zu einem gemütlichen Essen ein.
El Zanjón de
Granados MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4361-3002; www.elzanjon.com.ar; Defensa 755;
Führungen zur
vollen Stunde Mo–Fr 11–15, So alle 30 Min. 13–18 Uhr) Das
architektonisch bemerkenswerte Gebäude zählt zu den
ungewöhnlicheren Sehenswürdigkeiten der Stadt. Unter den Relikten
eines Herrschaftshauses wurden eine ganze Reihe Tunnel,
Abwasserkanäle und Brunnen entdeckt, die bis ins Jahr 1730
zurückdatieren. Alle wurden Stein für Stein akribisch rekonstruiert
und effektvoll angestrahlt, sodass sich nun ein faszinierender
Blick auf die architektonische Vergangenheit der Stadt auftut.
Interessierte können zwischen einstündigen Führungen unter der
Woche (60 Arg$, auf Spanisch und Englisch) und halbstündigen Touren
am Sonntag (30 Arg$ auf Spanisch, 40 Arg$ auf Englisch) wählen.
Museo de Arte Moderno de Buenos Aires (Mamba) MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4342-3001;
www.museodeartemoderno.buenosaires.gob.ar;
Av. San Juan 350; Eintritt 1 Arg$, Di frei;
Mo–Fr 12–19, Sa & So 11–20
Uhr) Das großzügige, frisch umgestaltete Museum ist in einem
ehemaligen Tabaklager untergebracht und zeigt Werke
zeitgenössischer Künstler aus dem In- und Ausland. Die
Wechselausstellungen schlagen einen weiten Bogen – von Fotografie
zu Industriedesign, von figurativer zu konzeptioneller Kunst. Es
bestehen Pläne, auch noch das alte Kinomuseum nebenan als
Ausstellungsraum mit einzubeziehen.
Museo
Penitenciario MUSEUM
Karte
offline
Google Maps (4361-0917; Humberto Primo 378;
Do–So 14–18 Uhr)
Das Gefängnismuseum unweit der Plaza Dorrego nimmt ein Gebäude ein,
in dem sich früher zunächst ein Nonnenkloster, dann ein
Frauengefängnis befanden. Unbedingt einen Blick auf die selbst
gebastelten Spielkarten, die spitzen Gegenstände und auf die
Tennisbälle werfen, die als Versteck für Drogen dienten. Alte
Gefängniszellen und eine Krankenstation können ebenfalls besichtigt
werden.
Museo Histórico Nacional
MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4307-1182; Defensa 1600;
Mi–So 11–18 Uhr) Das Historische
Nationalmuseum befindet sich angeblich just an der Stelle, wo Pedro
de Mendoza 1536 die Stadt gegründet haben soll. Bedeutende Personen
aus verschiedenen Epochen der argentinischen Geschichte werden hier
vorgestellt, darunter San Martín, Rosas und Sarmiento; außerdem
sind ein paar Artefakte und Gemälde zu sehen. Die gezeigten
Exponate sind eher dürftig, die Sicherheitsmaßnahmen hingegen
nicht: Die Besucher müssen während der Besichtigung sämtliche
Taschen abgeben.
Iglesia Nuestra Señora de Belén KIRCHE
Google Maps (Humberto Primo 340) Das barocke, neokoloniale Gebäude unweit der Plaza Dorrego war bis 1767 eine Jesuitenschule und ging dann an den Bethlehem-Orden über.
Mercado San Telmo GEBäUDE
Google Maps Der alte Obst- und Gemüsemarkt in San Telmo ist bis heute in Betrieb und wegen seiner Architektur durchaus sehenswert. Er befindet sich mitten in dem Block, den die Straßen Estados Unidos, Bolívar, Carlos Calvo und Defensa bilden.
Detailansicht der Karte folgt
La Boca
Highlights
C4 Museo de Bellas Artes de La Boca Benito Quinquela Martín
Sehenswertes
1 B3 La Bombonera Stadium
2 B4 Museo de la Pasión Boquense
Schlafen
Essen
7 C3 II Matterello
Ausgehen
Unterhaltung
9 A1 Centro Cultural Torquato Tasso
Shoppen
LA BOCA
In dem Arbeiterviertel wohnen hauptsächlich Einheimische. Mitte des 19. Jhs. wurde La Boca zur neuen Heimat vieler spanischer und italienischer Einwanderer, die sich am Riachuelo niederließen, dem Fluss, der die Stadt von der Provinz Buenos Aires trennt. Viele kamen zur Zeit des Booms in den 1880er-Jahren und arbeiteten dann in den vielen Konservenfabriken und Lagerhäusern, wo das für Argentinien lebenswichtige Rindfleisch verarbeitet wurde. Nachdem sie die Frachtkähne aufgemöbelt hatten, spritzten die Hafenbewohner die restliche Farbe auf die Wellblechwände ihrer Häuser – was La Boca später ungeahnten Ruhm verschaffte. Manche leuchtend bunten Farben stammen aber leider nur von den Industrieabwässern im Fluss.
Caminito am Südrand von La Boca ist die bekannteste Straße im Viertel, und am Wochenende bringen Busse Scharen von Touristen hierher, die ihre Fotos machen und auf dem kleinen Kunsthandwerksmarkt herumstöbern. Tangotänzer zeigen dann für ein paar Münzen ihre Künste und bezaubern die Zuschauer mit ihrer Grazie. Bei einem Spaziergang am Fluss entlang riecht man den Riachuelo aus nächster Nähe. Wer das nicht mag, kann sich aber auch ein paar Museen anschauen.
Vier Häuserblocks landeinwärts liegt das Fußballstadion La Bombonera (Brandsen), wo die Mannschaft Boca Juniors zu Hause ist – der ehemalige Club des weltbekannten argentinischen Fußball-Superstars Diego Maradona.
Fundación Proa MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4104-1000; www.proa.org; Av. Don Pedro de Mendoza
1929; Eintritt 12 Arg$;
Di–So 11–19 Uhr) Die elegante
Kunststiftung zeigt Werke von ausnahmslos hochkarätigen
zeitgenössischen Künstlern aus dem In- und Ausland, wobei
traditionelle wie auch ungewöhnliche Medien Verwendung finden.
Wirklich toll ist die Dachterrasse (keine Eintrittsgebühr) – die
Aussicht ist herrlich, außerdem kann man im schicken Restaurant gut
essen (aber natürlich auch nur etwas trinken) während der Blick
über die umliegenden Dächer und Gebäude schweift.
VORSICHT IN LA BOCA
La Boca ist kein Viertel, in dem man entspannt herumbummelt, sich von Straße zu Straße treiben lässt und die Atmosphäre genießt – hier herrschen stellenweise sehr raue Sitten. Es empfiehlt sich deshalb, sich nicht weit von der Flusspromenade, El Caminito und dem Fußballstadion La Bombonera zu entfernen, und zwar vor allem dann, wenn man eine teure Kamera dabei hat. Und auf keinen Fall die Brücke über den Riachuelo überqueren! Das Risiko lohnt sich umso weniger, als es außerhalb der touristischen Gebiete sowieso nichts zu sehen gibt. Von Palermo oder dem Stadtzentrum fahren die Busse 29, 64 und 152 nach La Boca. Bei Dunkelheit unbedingt ein Taxi nehmen.
Detailansicht der Karte folgt
Retiro, Recoleta & Barrio Norte
Highlights
B1 Museo Nacional de Bellas Artes
Sehenswertes
2 B2 Iglesia Nuestra Señora del Pilar
4 D2 Museo de Arte Hispanoamericano Isaac Fernández Blanco
(siehe 9) Museo Nacional del Teatro
5 B2 Museo Participativo de Ciencias
8 G4 Reserva Ecológica Costanera Sur (nördlicher Eingang)
9 D4 Teatro Nacional Cervantes
Aktivitäten, Kurse & Touren
Schlafen
Essen
Ausgehen
Unterhaltung
Shoppen
Museo de Bellas Artes de La Boca Benito Quinquela Martín MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4301-1080; Av. Don Pedro de Mendoza 1835;
Spende 8 Arg$;
Di–Fr 10–18, Sa & So 11–18 Uhr) Das
moderne Museum zeigt Werke des bedeutenden argentinischen Malers
Benito Quinquela Martín, die die Geschichte des Hafens von La Boca
thematisieren. Ergänzt wird die Ausstellung durch Gemälde
zeitgenössischer Künstler aus Argentinien sowie eine kleine, aber
feine Sammlung von bemalten Kielfiguren aus Holz (solche
geschnitzten Statuen schmückten früher die Schiffsbugs).
Museo de la Pasión Boquense MUSEUM
Google Maps (Karte 4362-1100; www.museoboquense.com; Brandsen
805; Eintritt 35 Arg$;
10–17.30 Uhr) Das durchgestylte,
hypermoderne Museum präsentiert einen Abriss der Geschichte des
Fußballstadions La Bombonera, dazu den Werdegang einiger
Fußballstars, vergangene Highlights (auf zig Videos), die
Meisterschaften, die Trophäen und natürlich die Tore. Es befindet
sich direkt unter dem Stadion; wer ein paar Pesos mehr ausgibt,
darf auch einen Blick auf das Spielfeld werfen.
RETIRO
Das Viertel ist günstig gelegen und sicher eines der edelsten von Buenos Aires – doch das war nicht immer so: Im 17. Jh. befanden sich hier ein Kloster und später der Landsitz (retiro) von Agustín de Robles, einem spanischen Gouverneur. Damals beherbergte die heutige Plaza San Martín – sie liegt an einem Steilhang – einen Sklavenmarkt, eine Militärfestung und sogar eine Stierkampfarena. Die Zeiten haben sich geändert, und mittlerweile geht es hier allerdings viel ruhiger und exklusiver zu.
Plaza San Martín PLAZA
(Karte) Der französische Landschaftsarchitekt Carlos Thays, der 1849 in Paris geboren, 1949 nach Argentinien übersiedelte, entwarf die begrünte Plaza San Martín. Das obligate Reiterstandbild von José de San Martín sticht gleich ins Auge. Rund um die Plaza liegen mehrere wichtige öffentliche Gebäude, u. a. der Palacio San Martín Google Maps, ein Jugendstil-Anwesen, das ursprünglich für die elitäre Familie Anchorena gedacht war (und manchmal zur Besichtigung offen steht), außerdem der riesige, wunderschöne Palacio Paz sowie das 120 m hohe Edificio Kavanagh Google Maps (1935), einst das höchste Gebäude Südamerikas.
Der 76 m hohe Torre de los Ingleses Google Maps auf der anderen Seite der Avenida del Libertador an der Plaza San Martín wurde der Stadt von der reichen britischen Gemeinde geschenkt. Gegenüber der Plaza liegt der ebenso beeindruckende wie betriebsame Bahnhof Retiro (Estación Retiro). Das Gebäude wurde 1915 errichtet, als die Briten die Eisenbahn des Landes unter ihrer Kontrolle hatten. Hinter dem Bahnhof sollte man lieber nicht herumlaufen – dort liegt ein Elendsviertel.
Palacio Paz GEBäUDE
Karte offline
Google Maps (4311-1071, Nebenstelle 147; www.palaciopaz.com.ar; Santa Fe
750; Führungen auf Englisch/Spanisch 35/50 Arg$;
Englisch Mi & Do 15:30, Spanisch
Mi–Fr 11 & 15, Sa 11 Uhr) Das reizvolle Gebäude wird auch
Círculo Militar genannt und war einst das Privatdomizil von José C.
Paz, dem Gründer der Zeitung La Prensa, einer Tageszeitung
aus Buenos Aires, die bis zum heutigen Tag besteht. Innen
beeindrucken prunkvolle Räume, Salons und weitläufige Foyers mit
Parkettböden, Marmorwänden und vergoldetem Zierrat. Fast alles, was
man hier sieht, wurde in Europa geordert und an Ort und Stelle
eingebaut.
Museo de Arte Hispanoamericano Isaac Fernández Blanco MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4327-0228; Suipacha 1422; Eintritt 1
Arg$, Do frei;
Di–Fr 14–19, Sa & So 11–19 Uhr) Das
Herrschaftshaus aus der Epoche des Neokolonialismus wurde in ein
Museum umfunktioniert, das nun einige wunderschöne Silberarbeiten,
sakrale Gemälde, Bildhauerei der Jesuiten und Antiquitäten
beherbergt. Niemand hat je einen Versuch unternommen, die Objekte
irgendwie in ihren historischen Kontext zu stellen, aber alle
Exponate sind hervorragend erhalten. Der hübsche Garten ist ein
Hort der Ruhe. Wer an einer Führung auf Deutsch, Englisch oder
Französisch teilnehmen möchte, sollte sich vorab telefonisch über
die Zeiten informieren.
Museo de Armas MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4311-1071, Nebenstelle 179; Santa Fe 702;
Eintritt 10 Arg$;
Mo–Fr 13–19 Uhr) Wer ein Faible für
Waffen hat, der ist in diesem extravaganten Museum richtig. Hier
werden über 2000 Bazookas, Granatenabschussrampen,
Maschinengewehre, Lanzen, Musketen, Pistolen und Schwerter
ausgestellt – selbst die Gasmaske für ein Schlachtross ist zu
sehen. Unbedingt auch die japanischen Kampfanzüge anschauen.
Teatro Nacional Cervantes GEBäUDE, MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4815-8883; www.teatrocervantes.gov.ar;
Av. Córdoba 1155) Das reich verzierte Gebäude datiert aus dem Jahr
1921. Es beherbergt ein historisches Theater, das mit einem
prunkvoll gefliesten Foyer und roter Samtbestuhlung aufwartet. Die
– allerdings verblichene – Eleganz lässt sich im Rahmen einer
Führung (Zeiten telefonisch erfragen) bewundern.
An der Ecke befindet sich das kleine, bescheidene
Museo Nacional del
Teatro
Google Maps (4815-8883, Nebenstelle 156; Ecke Córdoba
& Libertad; Eintritt frei;
Mo–Fr 10–18 Uhr), das dem Theater
angeschlossen ist. Interessant ist die Gauchotracht, die Carlos
Gardel einst trug, aber auch das bandoneón, das früher
Paquita Bernardo gehörte. Bernardo war die erste Musikerin
Argentiniens, die dieses Instrument im Stil eines Akkordeons
gespielt hat.
RECOLETA & BARRIO NORTE
Die reichsten Bürger von Buenos Aires leben in Recoleta, dem exklusivsten und schicksten Wohnviertel der Stadt. In den 1870er-Jahren zogen viele porteños der Oberschicht während einer Gelbfieberepidemie von San Telmo hierher um. Heute lässt sich der große Reichtum des Luxusviertels am besten in der Avenida Alvear erkennen, in der viele alte Herrschaftshäuser – und neuere Boutiquen mit teuren internationalen Labels – zu Hause sind.
Trotz seiner üppigen Parks, den hochkarätigen Museen und der französischen Architektur ist Recoleta vor allem für seinen Cementerio de la Recoleta bekannt. An der Plaza Intendente Alvear findet der bekannteste Kunsthandwerksmarkt der Stadt statt. Ein kleines Stück weiter nördlich beeindruckt die geschwungene Blumenskulptur Floralis Genérica, deren riesige Metallblüten sich nachts schließen – wenn die Schaltung nicht gerade defekt ist.
Barrio Norte ist ein Viertel, das sich südwestlich von Recoleta erstreckt, wobei die Grenzen eher fließend sind.
Cementerio de la
Recoleta FRIEDHOF
(Karte offline
Google Maps; 4803-1594; Ecke Junín & Guido;
Eintritt frei;
7–17.30 Uhr) Die Zeit vergeht wie im Flug
bei einem Spaziergang über diesen außergewöhnlichen Friedhof. Die „Straßen“ sind von eindrucksvollen
Statuen und Marmorsarkophagen gesäumt, in den Krypten ruhen die
sterblichen Überreste der Elite von Buenos Aires, darunter
ehemalige Präsidenten, Kriegshelden, einflussreiche Politiker sowie
die Reichen und Berühmten. Das Grab von Evita lohnt in jedem Fall
einen Besuch. Und den Fotoapparat sollte man auch einstecken – es
bieten sich hier einige wirklich tolle und außergewöhnliche Motive.
Dienstags und donnerstags finden um 11 Uhr Führungen auf Englisch
statt (zur Sicherheit lieber vorab telefonisch nachfragen!). Wer
eine hervorragende Karte plus Informationen haben möchte, bestellt
den PDF-Guide von Robert Wright unter www.recoletacemetery.com.
Museo Nacional de Bellas Artes
MUSEUM
(Karte; 5288-9900; www.mnba.org.ar; Av. del Libertador
1473; Eintritt frei;
Di–Fr 12.30–20.30, Sa & So 9.30–20.30
Uhr) Das zweifellos beste Museum der Schönen Künste ist ein Muss
für jeden Kunstliebhaber! Hier hängen Werke von Renoir, Monet,
Gauguin, Cézanne und Picasso, außerdem die Arbeiten vieler
klassischer argentinischer Künstler wie Xul Solar und Edwardo
Sívori. Es finden auch Wechselausstellungen statt.
Iglesia Nuestra Señora del Pilar KIRCHE, MUSEUM
Karte offline
Google Maps Die barocke Kolonialkirche aus dem Jahr 1732 ragt
direkt neben dem Friedhof auf. Zu dem kleinen Museum (historischer Kreuzgang; Spende 5 Arg$;
Mo–Sa 10.30–18.15,
So 14.30–18.15 Uhr) führt links die Treppen hinauf.
Palermo
Highlights
H2 Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires (Malba)
H3 Museo Nacional de Arte Decorativo
Sehenswertes
1 E2 Centro Islàmico Rey Fahd
2 F3 Jardín Botánico Carlos Thays
4 H3 Museo de Arte Popular José Hernández
7 G1 Planetario Galileo Galilei
Aktivitäten, Kurse & Touren
Schlafen
Essen
30 C3 Artemisia
(siehe 87) La Esquina de las Flores
40 A6 La Fabrica del Taco
54 G2 Un Altra Volta
Ausgehen
Unterhaltung
71 E6 Amerika
77 G6 Glam
Shoppen
86 B7 Calle Murillo (600 block)
PALERMO
Palermo ist für die Mittelschicht von Buenos Aires geradezu der Himmel auf Erden. Die weitläufigen Parks mit ihren Grünflächen sind großzügig mit Denkmälern geschmückt und ein beliebtes Ziel für Wochenendausflüge. Dann flanieren viele Familien auf den schattigen Wegen, bevölkern die Radwege und paddeln über die beschaulichen Seen. Im Viertel liegen einige bedeutende Museen und elegante Botschaften.
Die Grünflächen von Palermo waren nicht immer für die Massen gedacht. Das Areal rund um den Parque 3 de Febrero diente im 19. Jh. ursprünglich als privates Erholungsgebiet des Diktators Juan Manuel de Rosas und wurde erst nach seinem Sturz in einen öffentlichen Park umgewandelt. Auf dem Areal liegen der Tierpark und das Planetarium.
Ein Stück südlich vom Zoo gilt die Plaza Italia als der wichtigste Verkehrsknotenpunkt Palermos.
Eines der hippsten Viertel der Kapitale ist Palermo Viejo, eine malerische Gegend mit Kolonialgebäuden und einer Fülle von edlen Geschäften, Speiselokalen und einem fetzigen Nachtleben. Die Einheimischen unterscheiden zwischen Palermo Soho und Palermo Hollywood. Das Herz des Viertels schlägt an der Plaza Serrano Google Maps, einem kleinen, sehr beliebten Platz, der von Bars und Restaurants umgeben ist. Hier findet am Wochenende auch ein kleiner Kunstmarkt statt. Ein weiteres beliebtes Viertel in Richtung Norden ist Las Cañitas. Die vielen Restaurants und trendigen Kneipen locken abends ganze Horden von Nachtschwärmern an; dann ist in der Avenida Báez mit dem Auto kein Durchkommen mehr.
Museo de Arte Latinoamericano de Buenos
Aires (Malba) MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4808-6511; www.malba.org.ar; Av. Figueroa
Alcorta 3415; Eintritt 22 Arg$, Mi 10 Arg$;
Do–Mo 12–10, Mi 12–21 Uhr) Hinter
schillernden Glasmauern liegt dieses luftige, moderne Kunstmuseum –
das hippste der Stadt. Kunstmäzen Eduardo Costantini präsentiert
hier seine nicht übermäßig umfangreiche, jedoch exquisite Sammlung,
zu der auch Werke der argentinischen Künstler Xul Solar und Antonio
Berni gehören; außerdem sind einige Arbeiten der beiden Mexikaner
Diego Rivera und Frida Kahlo zu sehen. Im angeschlossenen Kino wird
Filmkunst gezeigt. Das hervorragende Café eignet sich perfekt, um
das kunstbeflissene Volk zu beobachten.
Museo Nacional de Arte
Decorativo MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4802-6606; www.mnad.org; Av. del Libertador
1902; Eintritt ab 5 Arg$;
Di–So 14–19 Uhr) Das Museum befindet sich
in einem wunderschönen Jugendstilanwesen, dem Palacio Errázuriz
(1911), und zeigt den edlen Besitz der Familie Errázuri-Alvear:
sakrale Renaissancegemälde, Porzellan, italienische Skulpturen und
Kunstwerke von El Greco und Rodin. Wer an einer Führung auf
Englisch oder Französisch teilnehmen möchte, sollte sich vorher
telefonisch anmelden. Das Café, wo man an Tischen im Freien vor dem
Haus sitzen kann, bietet sich an, um an einem sonnigen Tag etwas
Erfrischendes zu trinken.
Jardín Zoológico ZOO
Karte offline
Google Maps (
4011-9900; www.zoobuenosaires.com.ar;
Ecke Av. Las Heras & Av. Sarmiento; Eintritt 23–34 Arg$;
Okt.–März Di–So
10–18 Uhr, April–Sept. 10–17 Uhr) Künstliche Seen, hübsche
Spazierwege und über 350 Tierarten unterhalten die Besucher in
diesem relativ guten Zoo. Die meisten Gehege weisen eine anständige
Größe auf, und einige Gebäude sind für sich genommen schon
sehenswerte Ziele, beispielsweise das Elefantenhaus. Ein Aquarium,
eine Affeninsel, ein Streichelzoo und eine große Voliere zählen zu
den weiteren Attraktionen.
Jardín Japonés GäRTEN
Karte offline
Google Maps (4804-4922; www.jardinjapones.org.ar;
Ecke Av. Casares & Av. Berro; Eintritt 8 Arg$;
10–18 Uhr) Das beschauliche
Paradies ist einer der gepflegtesten Gärten der Stadt. Hier können
Besucher die Fischteiche besuchen, in denen sich Kois tummeln. Das
Teehaus und das Restaurant bieten sich für eine nette Pause an.
NICHT VERSäUMEN
EVITAS GRAB
Sie ist der größte Star in Recoleta, und jeder, der den Friedhof besucht, möchte natürlich auch ihre letzte Ruhestätte sehen. Und so kommt man hin: Man geht vom Eingang des Friedhofs zur ersten großen „Kreuzung“, an der eine Statue steht. Dort biegt man links ab, spaziert weiter bis zu einem Mausoleum, das man rechts umrundet, um dann rechts in einen breiteren Weg abzubiegen. Nach drei Blocks sieht man dann auf der linken Seite auch schon Besucher an Evitas Grab , das mit vielen Blumen geschmückt ist.
Museo Evita MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4807-0306;
www.museoevita.org; Lafinur
2988; Einheimische/Auswärtige 5/15 Arg$;
Di–So 11–19 Uhr) Jeder von Rang und
Namen hat in Argentinien sein eigenes Museum, da macht Eva Perón
natürlich keine Ausnahme. Das ihr gewidmete Museum macht Evita
anhand von Videos, historischen Fotos und Schlagzeilen diverser
Zeitungen unsterblich – sogar ihre Fingerabdrücke sind zu sehen.
Das eigentliche Highlight unter den vielen Erinnerungsstücken ist
jedoch sicher ihre Garderobe: Kleider, Schuhe, Handtaschen, Hüte
und Blusen werden hinter Glas präsentiert – für immer und ewig
gebügelt und tipptopp gepflegt.
Museo de Arte Popular José Hernández MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4803-2384; www.museohernandez.buenosaires.gob.ar;
Av. del Libertador 2373; Eintritt 1 Arg$, So frei;
Mi–Fr 13–19, Sa & So 10–20
Uhr) Das nicht gerade große Museum zeigt in einer wunderschönen
Dauerausstellung die für das Land typischen Silberobjekte –
Gauchomesser, Pferdesporne, Mate-Gefäße und dergleichen – sowie
religiöse Artefakte und Wechselausstellungen. Das Spektrum reicht
von traditionellem Kunsthandwerk bis hin zu modernen
Spielsachen.
Museo Xul Solar MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4824-3302; www.xulsolar.org.ar; Laprida 1212;
Eintritt 10 Arg$, Do frei;
Di–Fr 12–20, Sa 12–19 Uhr, Feb. geschl.)
Xul Solar war ein argentinischer Maler, Erfinder und Dichter. Das
Museum präsentiert nun über 80 seiner bizarren, surrealen und oft
wie Cartoons anmutenden Gemälde.
Tierra Santa THEMENPARK
(4784-9551; www.tierrasanta-bsas.com.ar;
Av. Costanera R Obligado 5790; Eintritt 40 Arg$;
Öffnungszeiten telefon. erfragen)
Sogar überzeugte Katholiken finden den „ersten religiösen
Themenpark der Welt“ bei allem Respekt arg gewöhnungsbedürftig. Zu
sehen sind computeranimierte Dioramen von Adam und Eva und dem
Letzten Abendmahl, am übelsten ist jedoch ein riesiger Jesus, der
von einem Pseudoberg in den Himmel fährt – und zwar im
30-Minuten-Takt. Der Park liegt nördlich von Palermo, nicht weit
vom Wasser entfernt.
Planetario Galileo Galilei PLANETARIUM
Karte offline
Google Maps (4771-9393; www.planetario.gov.ar; Ecke Av.
Sarmiento & Av. Belisario Roldán) Das Planetarium veranstaltet
sehenswerte Vorführungen und gewährt interessante Blicke in den
Himmel.
Centro Islámico Rey Fahd MOSCHEE
(Karte; 4899-0201; www.ccislamicoreyfahd.org.ar;
Av. Int Bullrich 55) Die Moschee, ein Wahrzeichen von Buenos Aires,
wurde von Saudis auf einem von Ex-Präsident Carlos Menem
gestifteten Grundstück erbaut; sie befindet sich südöstlich von Las
Cañitas. Dienstags, donnerstags und samstags werden um 12 Uhr
mittags kostenlose Führungen auf Spanisch angeboten. (Wer
teilnehmen möchte, muss den Pass mitbringen und auf dezente
Kleidung achten.)
BELGRANO
In der Avenida Cabildo mit ihrem überwältigenden Durcheinander aus Lärm und Neon schlägt das Herz von Belgrano rasend schnell. Die in beiden Richtungen befahrene Straße ist vollgestopft mit Geschäften, in denen Klamotten, Schuhe und Haushaltsartikel erhältlich sind – hier shoppen die porteños.
Nur einen Häuserblock östlich der Avenida Cabildo findet am Wochenende an der begrünten Plaza Belgrano ein bescheidener, aber netter Kunsthandwerksmarkt (Klicken Sie hier) statt.
In der Nähe der Plaza ragt die italienisch anmutende Iglesia de la Inmaculada Concepción auf. Die Kirche, wird im Volksmund wegen ihrer beeindruckenden Kuppel schlichtweg „La Redonda“ – „die Runde“ – genannt. Vier Blocks nordöstlich der Plaza Belgrano erstrecken sich auf einer der wenigen natürlichen Anhöhen der Stadt die Barrancas de Belgrano, ein attraktiver Park. Und nicht weit von hier, gleich auf der anderen Seite der Bahngleise, liegt die kleine Chinatown von Belgrano mit ganz ordentlichen Chinarestaurants und Läden mit Billigwaren aller Art.
Museo de Arte Español Enrique Larreta MUSEUM
(4784-4040; Juramento 2291; Eintritt 1
Arg$;
Mo–Fr 13–17,
Sa & So 10–20 Uhr). Von allen Museen Belgranos ist dieses
sicher das beste. Es liegt direkt an der Plaza Belgrano und
präsentiert die wunderbare Kunstsammlung des bekannten
argentinischen Romanciers Enrique Larreta.
ONCE & UMGEBUNG
Das ethnisch bunteste Viertel der Stadt ist Once, denn hier leben beachtliche Gruppen an Juden, Peruanern und Koreanern. Auf dem Billigmarkt am Bahnhof Once geht es immer hoch her: Die Händler verkaufen ihre Waren auf dem Gehsteig, überall drängen sich die Menschenmassen.
Museo Argentino de Ciencias Naturales MUSEUM
(Außerhalb der Karte; 4982-6595; Ángel Gallardo 490; Eintritt 5
Arg$;
14–19 Uhr)
Westlich von Once liegt Caballito, ein ruhiges Wohnviertel. Hier
steht in dem großen runden Parque del Centenario das sehenswerte
naturwissenschaftliche Museum. Allein schon die ausgestopften Tiere
und der Saal mit Tierskeletten lohnen einen Blick.
Museo Casa Carlos Gardel MUSEUM
Karte offline
Google Maps (4964-2071; Jean Jaurés 735; Eintritt 1
Arg$;
Mo &
Mi–Fr 11–18, Sa & So 10–19 Uhr) Das Museum vermittelt Tangofans
interessante Einblicke in das Leben des berühmtesten Tangosängers
aller Zeiten.
Aktivitäten
Die weitläufigen Grünanlagen von Palermo sorgen für viel Erholungsflächen – vor allem am Wochenende, wenn die Ringstraße um den Rosengarten für den Verkehr gesperrt wird. Recoleta kann auch mit Parks aufwarten, aber Achtung vor den Hundehaufen! Am schönsten ist sicher die Reserva Ecológica Costanera Sur, ein Naturparadies gleich östlich von Puerto Madero: Es eignet sich ideal, um Spaziergänge zu unternehmen, zu joggen, mit dem Rad zu fahren und Tiere in freier Wildbahn zu beobachten.
Radfahren
Durch die neu angelegtenen Radwege in Buenos Aires ist das Fahrradfahren in der Stadt nun erheblich sicherer geworden, dennoch gibt es grünere Gegenden, um in die Pedale zu treten.
Radwege durchziehen den Parque 3 de Febrero (Karte), man kann sich dort auch ein Rad mieten (Avenida de la Infanta Isabel). Im Winter besteht das Angebot nur am Wochenende, im Sommer natürlich täglich. Die Reserva Ecológica Costanera Sur bietet ebenfalls einen Fahrradverleih zu etwa den gleichen Konditionen und hat darüber hinaus auch geführte Touren mit dem Fahrrad im Programm.
Wer sich am ersten Sonntag eines Monats in der Stadt aufhält, sollte sich Masa Critica (www.masacriticabsas.com.ar) einmal genauer anschauen, ein Event, der beispielsweise der alljährlichen Münchener Radlnacht entspricht. Man schnappt sich einfach ein Fahrrad und kreuzt dann so gegen 16 Uhr am Obelisk auf, um sich zu Hunderten von Wartenden zu gesellen. Und dann bestimmen die Radfahrer auf den großen Boulevards das Verkehrsgeschehen!
Wer eine Fahrradtour unternehmen möchte, kann sein Glück unter www.bikingbuenosaires.com versuchen.
Reiten
Caballos a la Par REITEN
(4384-7013; 15–5248-3592; www.caballos-alapar.com) Wer
Lust hat, der Stadt ein paar Stunden lang den Rücken zu kehren, um
sich auf ein Pferd zu schwingen, sollte die touristischen
estancias (Ranch) am besten gleich ganz vergessen und
Caballos a la Par ausprobieren. Die geführten Ausritte finden in
einem Provinzpark statt, der rund eine Autostunde außerhalb von
Buenos Aires liegt. Selbst Leute, die noch nie auf einem Pferd
gesessen sind, galoppieren bei Sonnenuntergang schon flott
dahin.
Fußball
So mancher war nach dem Besuch eines Profi -Fútbol-Spiels so beeindruckt, dass er am liebsten gleich selbst losgelegt hätte. Kein Problem! Einfach Kontakt zu den Buenos Aires Fútbol Amigos (www.fcbafa.com) aufnehmen und sich anderen Backpackern, Expats und Einheimischen anschließen. Das Beste an der Sache sind aber wohl die asados (Grillfeten), die oft nach dem Spiel stattfinden – und natürlich die Freundschaften, die man beim Kicken schließt.
Schwimmen
Es ist in Buenos Aires gar nicht so einfach, eine anständige Möglichkeit zum Schwimmen zu finden – es sei denn, man wohnt in einem Hotel mit einem brauchbaren Pool. Die bezahlbare Alternative ist das Hallenbad des nächsten Fitnesscenters.
Parque Norte SCHWIMMEN
(4787-1382; www.parquenorte.com; Av. Cantilo
& Av. Guiraldes; Eintritt Mo–Fr 50 Arg$, Sa & So 65 Arg$;
Mo–Fr 9–20, Sa
& So 8–20 Uhr) Wenn die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit
in die Höhe schnellen, macht ein Besuch im Viertel Nuñez im Norden
der Stadt Spaß. Dort bietet der Parque Norte diverse riesige
Schwimmbecken mit seichtem Wasser (bis 1,20 m) sowie eine
Wasserrutsche und jede Menge Rasen zum Relaxen. Das Handtuch nicht
vergessen.
Yoga
Bei den meisten Fitnessstudios und auch in einigen Kulturzentren wird Yogauntericht angeboten. Sogar diverse gesundheitsorientierte Restaurants wie das Natural Deli bieten Yoga, Tai-Chi und/oder Meditation an. Mit einer Wochen- oder Monatskarte kommt man erheblich billiger weg.
Buena Onda Yoga YOGA
(15-5423-7103; www.buenaondayoga.com)Den
Unterricht erteilen eingewanderte Frauen aus den USA an
verschiedenen Orten in der ganzen Stadt.
Happy Sun Yoga YOGA
(15-6093-3462; www.happysunyoga.com)Auch in
diesem Studio in Recoleta geben Expat-Frauen Yogaunterricht.
Vida Natural YOGA
Karte offline
Google Maps (4826-1695; www.vidanatural.com.ar; Charcas
2852) Das Zentrum für Naturtherapie in Palermo bietet Ashtanga-,
Hatha- und Iyengar-Yoga an. Außerdem stehen therapeutische Massagen
und harmonisierende Behandlungen mit tibetischen Kugeln auf dem
Programm.
Centro Valletierra YOGA
Karte offline
Google Maps (4833-6724; www.valletierra.com; Costa Rica
4562) Das schicke Studio in Palermo Viejo offeriert Hatha-,
Kundalini- und Ashtanga-Yoga-Unterricht.
Kurse
In Buenos Aires kann man so ziemlich alles lernen. Die meisten Kulturzentren bieten eine breite Palette an Kursen zu erschwinglichen Preisen. Tangounterricht siehe Klicken Sie hier.
Sprache
Buenos Aires hat sich zu einer bedeutenden Destination für Leute entwickelt, die gern Spanisch lernen wollen. Ständig eröffnen neue Institute, die im Allgemeinen auch ganz gut sind. Fast alle organisieren zudem ein Freizeitprogramm und auf Wunsch einen Aufenthalt bei einer Gastfamilie. Auch Privatunterricht ist immer möglich.
Wer das Besondere schätzt, sollte Spanglish (www.spanglishexchange.com) ausprobieren. Dort geht es wie beim Speeddating zu: Die Teilnehmer sprechen partnerweise fünf Minuten Englisch, dann fünf Minuten Spanisch – und dann wird der Partner gewechselt, und es geht von vorne los.
University de Buenos Aires SPRACHKURS
Google Maps (UBA; Karte; %4343-2733; www.idiomas.filo.uba.ar; 25 de Mayo 221) Die Universität bietet regelmäßig intensive Langzeitkurse in Spanisch an. Die Kurse im Zeitraum März bis Dezember dauern ein bis vier Monate, die im Januar und Februar beginnenden Kurse vier bis acht Wochen. Unterrichtet werden außerdem Deutsch, Italienisch, Französisch, Portugiesisch und Japanisch. Die Kurse sind billig, die Klassenzimmer allerdings ein bisschen schäbig.
Nachfolgend sind noch einige weitere Institute aufgeführt, die Sprachunterricht anbieten. Am besten hört man sich jedoch nach den aktuellen Empfehlungen um.
DWS Karte offline
Google Maps (4777-6515;
www.danielawasser.com.ar; Av.
Córdoba 4382)
Expanish Karte
offline
Google Maps (5252-3040; www.expanish.com; Juan Perón 700)
Fundación Ortega y
Gasset (4314-0011; www.ortegaygasset.com.ar;
Viamonte 525, 3. St.) Renommiertes Institut im Centro Cultural
de Borges (s. Klicken Sie hier), das mit
Einzel- und Gruppenunterricht auf das international anerkannte
Spanischdiplom DELE (Diploma de Español como Lengua Extranjera)
vorbereitet; die Prüfung kann hier ebenfalls abgelegt
werden.
Vamos Karte
offline
Google Maps (5352-0001; www.vamospanish.com; Coronel Díaz
1736)
Verbum Karte
offline
Google Maps (4861-7571; www.verbum.biz; Salguero 553)
VOS Karte offline
Google Maps (4812-1140;
www.vosbuenosaires.com;
Marcelo T de Alvear 1459)
Kochen
Wer kein Spanisch spricht und sich auch nicht für längere Zeit in Buenos Aires aufhält, ist vermutlich mit einem Kochkurs in einer kleinen Gruppe oder auch privat am besten bedient. Es gibt in der Stadt mehrere Möglichkeiten, einige sogar mit Expat-Küchenchefs, die ihr eigenes Restaurant mit „geschlossenen Türen“ (s. Klicken Sie hier) besitzen.
Casa Mun KOCHKURS
(www.casamun.com/sushi-making-classes) Küchenchef Mun erklärt seinen Schülern von A bis Z alles zum Thema Geschichte und Kunst der Sushi-Zubereitung.
Cooking with Teresita KOCHKURS
(4293-5992; www.try2cook.com) Wer lernen möchte,
wie man Empanadas und ein asado (Grillfleisch) zubereitet
oder eine kulinarische Einkaufsreise unternehmen will, ist hier
genau richtig.
Dan Perlman KOCHKURS
(www.saltshaker.net/class-schedule) Der Ex-New Yorker Dan Perlman gibt Italienischunterricht und Kurse in mediterraner, asiatischer und vegetarischer Küche.
Kala Cooking KOCHKURS
(4773-1331) Hier lernen Interessierte, wie
so typische Speisen wie empanadas, milanesas (paniertes
Schnitzel), locro und asado zubereitet werden. Den
Unterricht erteilt Gladys mit ihrer Tochter Florencia in ihrem
Gästehaus.
Wer gut Spanisch sprechen kann und an einem
langfristigen Kochkurs interessiert ist, sollte das Instituto Argentino de Gastronomía (IAG;
5032-1414; www.iag.com.ar; Montevideo 968),
Mausi Sebess (
5218-4031; www.mausisebess.com; Av. Maipú
594, Vicente López) oder die Escuela Alicia
Berger (
4784-8502; www.escuelaaliciaberger.com;
Ciudad de la Paz 1242) ausprobieren.
Fotografie
Es macht Spaß, die Metropole durch die Linse einer Kamera kennenzulernen.
Foto Ruta KURSE
(6030-8881; www.foto-ruta.com; pro Perp. 100
Arg$) Den Workshop veranstalten zwei Expat-Frauen. Sie geben den
Teilnehmern ein paar Themen vor und schicken sie dann los ins
Viertel. Anschließend schauen sich alle miteinander die
Diavorführung an.
Geführte Touren
Das Angebot an organisierten Touren ist breit – von Touristenbussen über Radtouren bis hin zu Stadtspaziergängen, jeweils mit einem Guide. Die meisten Reisebüros veranstalten auch selbst Exkursionen.
Die Stadt Buenos Aires organisiert kostenlose thematische Stadtspaziergänge
(4114-5791;
www.bue.gov.ar); Informationen
dazu finden sich auf der Website, das Programm liegt jedoch auch in
der Touristeninformation aus.
Wer einen MP3-Player besitzt und gern auf eigene Faust loszieht, sollte einen Blick auf www.mptours.com werfen. Dort können Touren und Stadtpläne der verschiedenen Viertel heruntergeladen werden. So kann jeder nach Lust und Laune herumbummeln, stehen bleiben und sich die Erklärungen anhören – mit 4,99 US$ pro Download ist man dabei. Eine Alternative sind die Gratis-Audiotouren der Stadt (www.bue.gov.ar).
Alle unten aufgelisteten Touren werden auf Englisch und bisweilen auch in anderen Sprachen durchgeführt; manche Veranstalter, die unter „Gruppenausflüge“ aufscheinen, haben auch Privattouren im Programm.
Gruppentouren
Biking Buenos Aires RADTOUR
(15-6208-2176; www.bikingBuenosAires.com;
pro Pers. ab 190 Arg$) Die Teilnehmer strampeln mit netten
amerikanischen Burschen durch verschiedene Stadtviertel von Buenos
Aires, wobei gern die neu angelegten Radwege benutzt werden.
Leihräder werden zur Verfügung gestellt.
Graffitimundo KUNSTTOUR
(15-3683-3219; www.graffitimundo.com; pro Perp.
90 Arg$) Die Touren zu den interessantesten Graffiti und
Schablonenkunstwerken der Stadt leiten Expats; manchmal gehört
sogar ein Abstecher zu den Künstlern mit dazu. Graffiti-Radtouren
werden ebenfalls angeboten (120 Arg$).
Cultour SPAZIERGANG
(15-6365-6892; www.cultour.com.ar; pro Pers. ab 85
Arg$) Die guten Stadtspaziergänge führen Akademiker und Studenten
der UBA (Universität Buenos Aires) durch, der Schwerpunkt liegt auf
den historischen und kulturellen Facetten der Stadt.
BA Walking Tours SPAZIERGANG
(15-5773-1001; www.ba-walking-tours.com; pro
Pers. ab 150 Arg$) Hier lernen die Teilnehmer Buenos Aires im
Rahmen eines viertelspezifischen Stadtspaziergangs kennen. Auf dem
Programm stehen auch eine umfassende, sechsstündige Führung und
eine nächtliche Tangotour.
BA Free Tour SPAZIERGANG
(15-6395-3000; www.bafreetour.com; frei/Spende)
Von Montag bis Samstag bieten junge, begeisterungsfähige Guides
einen kostenlosen Stadtspaziergang an – na ja, eine Spende ist
natürlich schon erwünscht…
Buenos Aires Bus BUSTOUR
(5239-5160; www.buenosairesbus.com; Ticket
70 Arg$) Hier kann man nach Lust und Laune an rund 20 Haltestellen
in einen offenen Aussichtsbus ein- und aussteigen. Der Bus verkehrt
im 20-Minuten-Takt an ausgewiesenen Haltestellen (s. Website).
Say Hueque ABENTEUERTOUR
Google Maps (www.sayhueque.com) Microcentro (Karte;
5199-2517; Viamonte
749, 6. St.); Palermo (Karte; Thames 2062); San
Telmo (Karte; Chile 557). Nettes
Unternehmen, das abenteuerliche Pauschalangebote, aber auch
„unabhängige“ Touren rund um die Stadt sowie in Argentinien
anbietet.
Seriema Nature Tours NATURAUSFLUG
(5867-7000; www.seriematours.com) Das
Programm bietet mehrtägige Exkursionen in die Natur und zur
Vogelbeobachtung in ganz Argentinien, jedoch auch Halb- und
Ganztagesausflüge in die Umgebung von Buenos Aires.
Tangol TOUR
Google Maps (www.tangol.com); Retiro (Karte;
4312-7276; Florida
971, Suite 31); San Telmo (Karte; Defensa 831) Das Reise- und Ausflugsbüro
beinhaltet von allem etwas: Stadtbesichtigungen, Tangoshows,
Exkursionen zu Fußballspielen, Flugtickets, Hotelreservierungen und
Pauschalreisen ins ganze Land – und vieles mehr.
Privattouren
Man Tour MäNNERTOUR
(15-6963-7259; www.landingpadba.com/the-man-tour-buenos-aires;
pro Pers. ab 580 Arg$) Eine Tour speziell für Männer, u. a. mit
folgenden Stationen: Ein Friseurladen, wo mann sich den Schädel mit
dem Rasierer scheren lassen kann, dann ein Geschäft, in dem Hüte
nach Maß gefertigt werden, und schließlich noch der Besuch einer
VIP-Zigarrenbar, wo die gemeinschaftlich gepaffte Zigarre noch mal
so gut schmeckt. Ganz im Ernst: Es handelt sich dabei wirklich um
eine geführte Tour.
Anda Responsible
Travel KULTURTOUR
(Karte; 3221-0833; www.andatravel.com.ar; Agüero
1050, 4A; Touren ab 270 Arg$) Das Unternehmen veranstaltet Touren
rund um die Stadt, aber auch im ganzen Land, ohne dabei den Aspekt
der Nachhaltigkeit zu vergessen. Auf diese Weise lernen die
Teilnehmer einheimische Gemeinden, Fair-Trade-Organisationen und
soziale Projekte kennen. Bekannt wurde Anda Responsable Travel mit
seiner La-Boca-Tour, bei der die Teilnehmer mit einheimischen
Organisationen in Kontakt kommen, die es sich zum Ziel gesetzt
haben, das Leben der Bewohner von La Boca zu verbessern.
BA Local INDIVIDUALTOUR
(15-6908-9100; www.balocal.com; Touren ab 500 Arg$)
Drei Expats betätigen sich als Guides bei privaten Einkaufstouren,
Kunstexkursionen und Stadtbesichtigungen abseits der Touristenpfade
– wer will, bekommt aber auch eine klassische Stadtführung.
Buenos Tours SPAZIERGANG
(3221-1048; www.buenostours.com; Touren für
1–3 Pers. ab 400 Arg$) Angeboten werden Stadtspaziergänge unter der
Regie von netten, bewanderten und verantwortungsbewussten
Expats.
Feste & Events
In der Touristeninformation erhält man Veranstaltungsprogramme mit aktuellen Terminen. Das Nachfragen lohnt sich, denn manche Festivals haben von Jahr zu Jahr wechselnde Termine. Weitere Festivals und Events in der Stadt und in ganz Argentinien werden auf Klicken Sie hier vorgestellt.
Chinesisches Neujahrsfest KULTUR
Auf geht’s in die winzige Chinatown von Belgrano, wo man sich im Rahmen des chinesischen Neujahresfestes auf leckeres Essen, ein Feuerwerk und weitere Festivitäten freuen kann. (Meist im Januar; der Termin definiert sich durch den Mondkalender.)
Feria del Libro BüCHER
(www.el-libro.org.ar; La Rural) Die größte Bücherschau Lateinamerikas lockt drei Wochen lang über eine Million Bücherfreunde ins Land (April–Mai).
arteBA KUNST
(www.arteba.com; La Rural) Beliebter Event im Mai, der ganz im Zeichen zeitgenössischer Kunst steht. Es werden spannende neue Künstler sowie die Arbeit hochkarätiger Galerien vorgestellt.
Fashion BA MODE
(www.bafweek.com.ar) Der Event im August präsentiert die neuesten Designertrends aus dem In- und Ausland. Die Herbstkollektion wird im Februar oder März gezeigt.
Casa Foa DESIGN
(www.casafoa.com) Die hochkarätige Architektur-, Design- und Dekomesse findet jedes Jahr in einem anderen restaurierten – meist historischen – Gebäude statt, und zwar von September bis Oktober.
Pepsi Music MUSIK
(www.pepsimusic.com.ar) Das zehntägige Musikfestival im September präsentiert einige sehr berühmte Bands aus dem In- und Ausland. 2011 war die Gruppe Red Hot Chili Peppers das Aushängeschild.
Creamfields MUSIK
(www.creamfieldsba.com) Buenos Aires’ Antwort auf die großen europäischen Open-Air-Festivals der E-Musik, bei denen die ganze Nacht abgetanzt wird. Beim Creamfields treten Dutzende internationaler DJs und Bands auf. Termin: November.
Marcha del Orgullo Gay SCHWUL & LESBISCH
(www.marchadelorgullo.org.ar) Im November marschieren Tausende schwule, lesbische und transsexuelle Bürger stolz von der Plaza de Mayo zum Congreso.
Campeonato Abierto de Polo SPORT
(www.aapolo.com) Im Dezember donnern die besten Polospieler der Welt auf ihren edlen Pferden den Poloplatz von Palermo entlang.
Schlafen
In den letzten paar Jahren haben sich die Übernachtungsmöglichkeiten in Buenos Aires locker vervielfacht. Vor allem Boutiquehotels und Gästehäuser sind in Vierteln wie San Telmo und Palermo nur so aus dem Boden geschossen, auch Hostels gibt es zuhauf. Somit besteht für die Besucher der Stadt kein Problem, die gewünschte Unterkunft zu finden, aber es ist dennoch empfehlenswert, rechtzeitig zu reservieren, und zwar vor allem während der Ferien und in den Sommermonaten von November bis Januar, wenn hier Hochsaison herrscht.
Viele Quartiere sind beim Transfer vom und zum Flughafen behilflich – wenn eine Reservierung vorliegt. Die meisten teuren Hotels akzeptieren Kreditkarten, billigere Unterkünfte allerdings oft nicht – oder sie nehmen einen Aufschlag bei der Zahlung mit der Karte. Fast immer ist das Frühstück im Preis inbegriffen, ob nun klassisch serviert oder als Büfett. Gleiches gilt auch für den Internetzugang über WLAN und die Klimaanlage.
In Hostels, die Hostelling International (HI) angehören, ist der Erwerb eines Mitgliedsausweises von Vorteil: So kommt man in den Genuss eines attraktiven Preisnachlasses. Ein weiterer Hostelclub ist www.minihostels.com. Die Preise der Nobelhotels variieren oft erheblich, denn sie richten sich nach der Belegung. Die im Reiseführer genannten Preise sind in der Regel jeweils die höchsten; wer online oder telefonisch bucht, bekommt meist einen günstigeren Preis.
Die im Folgenden aufgeführten Preise gelten für die Hochsaison, also etwa von November bis Februar. Die Tarife können zu Spitzenzeiten – Weihnachten und Ostern – in ungeahnte Höhen schnellen, in der Nebensaison dafür aber stark fallen.
Eine Übersicht mit Websites, die Mietwohnungen anbieten, findet sich im Kasten auf Klicken Sie hier.
MICROCENTRO
Microcentro liegt nicht nur sehr zentral, sondern kann auch noch mit den besten und meisten Quartieren aufwarten. In Richtung Norden ist es zu den Fußgängerzonen Florida und Lavalle nicht weit. Gleiches gilt für Retiro und Recoleta. Um die Plaza erstreckt sich das betriebsame Finanzviertel mit vielen historischen Gebäuden, San Telmo liegt in Laufweite. Den ganzen Tag über ist hier viel los, abends wird es schlagartig ruhiger, wenn die Geschäftsleute nach der Arbeit fluchtartig das Zentrum verlassen. Auf Restaurants mit besonders kreativer Küche sollte man hier nicht hoffen – dafür lohnt sich der Weg nach Palermo.
Portal del
Sur HOSTEL
$
Karte offline
Google Maps (4342-8788; www.portaldelsurba.com.ar;
Hipólito Yrigoyen 855; B 55–65 Arg$, EZ/DZ 240/300 Arg$;
) Die
Unterkunft in einem hübschen alten Gemäuer zählt zu den besten
Hostels der Stadt. Wunderschöne Schlafsäle sowie prächtige Einzel-
und Doppelzimmer in Hotelqualität gruppieren sich um einen
Gemeinschaftsbereich, der etwas düster ausfällt, jedoch offen
gestaltet ist. Das Highlight ist die nette Dachterrasse mit Bar und
Lounge sowie einer schönen Aussicht. Das Hostel bietet kostenlose
Tangostunden, Spanischunterricht und Stadtspaziergänge sowie eine
ganze Reihe weiterer Aktivitäten an.
Moreno Hotel HOTEL $$$
Karte offline
Google Maps (6091-2000; www.morenobuenosaires.com;
Moreno 376; Zi. 700 Arg$;
) Das moderne, minimalistische Hotel befindet
sich in einem historischen Gebäude mit viel Flair. Von der
abgelegenen Lage sollte sich niemand abschrecken lassen und von der
Lobby im 1. Stock, die wie ein Wohnzimmer aussieht, ebenfalls
nicht. Die Zimmer (sechs Kategorien) sind alle wunderschön
gestaltet, einige sogar wirklich riesengroß und mit einem Whirlpool
ausgestattet. Am tollsten aber ist die Dachterrasse. Ein
Restaurant, das mit einer Weinbar aufwartet, gehört ebenfalls zum
Haus.
Hotel Alcázar HOTEL $$
Karte offline
Google Maps (4345-0926; www.hotelalcazar.com.ar; Av.
de Mayo 935; EZ 190–210 Arg$, DZ 240–270 Arg$;
) Das
Hotel zählt zu den besseren Häusern, die noch einigermaßen
bezahlbar sind. Die einfachen, frisch renovierten Zimmer (eines mit
Außenfenster nehmen) fallen meist klein aus, sind aber sauber und
bieten viel fürs Geld. Das Hotel liegt zentral, nur ein paar
Schritte vom berühmten Café Tortoni entfernt – was sehr praktisch
ist, denn das Frühstück ist nicht im Preis inbegriffen. Hübsch sind
im Übrigen die gefliesten Patios. Im Voraus reservieren.
Hotel Suipacha Inn HOTEL $$
Karte offline
Google Maps (4322-0099; www.hotelsuipacha.com.ar;
Suipacha 515; EZ 280 Arg$, DZ 320–400 Arg$;
) Das Hotel in
guter Lage im Microcentro bietet viel für sein Geld. Es liegt nur
ein paar Blocks vom Obelisk entfernt in einer Fußgängerzone. Ein
paar Verschönerungsmaßnahmen würden nicht schaden, aber die
kleinen, einfachen und ordentlichen Zimmer verfügen fast alle über
einen Kühlschrank, einen Safe und ein winziges Bad. Wer ein paar
Scheine mehr hinblättert, bekommt ein geräumigeres
Superior-Zimmer.
Milhouse Youth Hostel HOSTEL $
Karte offline
Google Maps (4345-9604;
www.milhousehostel.com;
Hipólito Yrigoyen 959; B/DZ 70/290
Arg$;
) Das Milhouse
hat sich als bestes Partyhostel der Stadt einen Namen gemacht. Die
beliebte HI-Unterkunft bietet jedoch auch eine Fülle von
Aktivitäten und Dienstleistungen an. Die Mehrbettzimmer sind gut,
die Doppelzimmer oft richtig nett, denn sie gruppieren sich um
einen hübschen offenen Patio. Im Erdgeschoss befindet sich eine
Cafébar samt Billardtisch, im Zwischengeschoss ein Fernsehzimmer
und ganz oben lockt eine Dachterrasse. Die reizende Dependance
gleich in der Nähe bietet einen vergleichbaren Service.
Hotel Frossard HOTEL $$
Karte offline
Google Maps (4322-1811; www.hotelfrossard.com.ar;
Tucumán 686; EZ/DZ 300/320 Arg$;
) Das persönliche Hotel in einem hübschen
Gebäude vermietet 24 ältere, unterschiedlich große Zimmer mit hohen
Decken. Die Einzelzimmer sind winzig, die Doppelzimmer klein, aber
zumindest in den Dreibettzimmern hat man Luft zum Atmen. Dafür ist
die Lage hervorragend: Die Fußgängerzonen von Florida und Lavalle
liegen bloß einen Block weit entfernt.
HI Obelisco Suites HOSTEL $
Karte offline
Google Maps (4328-4040; www.hostelsuites.com; Av.
Corrientes 830; B 80–90 Arg$, EZ/DZ 200/300 Arg$;
) Das recht große, apartmentartige HI-Hostel
bietet große Schlafsäle (4–8 Betten) und nette Einzel- und
Doppelzimmer; jeweils drei Zimmer teilen sich ein Bad. An
Gemeinschaftsräumen gibt es eine trendige Bar-Lounge mit
Billardtisch sowie mehrere kleinere Räume, in denen
Spanischunterricht erteilt wird und die Gäste fernsehen können. Es
ist allerdings nur eine einzige Küche vorhanden, die dazu auch noch
winzig klein geraten ist. Auf dem Programm stehen vielerlei
Aktivitäten, und die Lage ist zentral.
Ideal Hostel HOSTEL $
Karte offline
Google Maps (6091-1565; www.idealsocialhos tel.com;
Suipacha 362; B 42–59 Arg$, Zi. 195–230 Arg$;
) Das anständige, billige Hotel liegt so
ziemlich am totesten Punkt der Innenstadt in einem stimmungsvollen
alten Gemäuer mit Parkett- oder gefliesten Böden. Leider wirkt
alles wie ein Labyrinth, und in den Schlafsälen (mit Betten für bis
zu zwölf Personen) wird es oft eng. Aber zumindest der Balkon auf
die Fußgängerzone Suipacha hinaus ist hübsch, und direkt daneben
befindet sich die Confitería Ideal, einer der angesagtesten
Tango-Hotspots schlechthin.
CONGRESO
In Congreso sind viele der älteren Theater, Kinos und Kulturzentren der Stadt zu Hause. Die betriebsame Avenida Corrientes kann mit bescheidenen Geschäften, Dienstleistungsunternehmen und Buchläden aufwarten. Rund um die Plaza de Congreso ist immer viel los – oft finden hier (meist friedliche) Demonstrationen statt. Im Allgemeinen ist diese Gegend nicht so überfüllt wie das Microcentro und gibt sich auch nicht so geschäftig und touristisch, doch auch hier pulsiert das Leben Tag und Nacht.
Hotel
Bonito BOUTIQUEHOTEL $$
Karte offline
Google Maps (4381-2162; www.bonitobuenosaires.com;
Chile 1507, 3. St.; Zi. 400–640 Arg$;
) Das reizende Boutiquehotel mit nur fünf
künstlerisch angehauchten, prächtigen Zimmern ist eine gelungene
Mischung aus Tradition und Moderne. Manche Zimmer haben einen Loft,
andere einen erhöhten Sitzbereich oder einen Whirlpool. Der Boden
ist entweder aus Holz oder Zierbeton. Für das Haus sprechen die
herzliche Atmosphäre, die den nGästen einen angenehmen Aufenthalt
garantiert, die kleine Bar und das gute Frühstück.
Hostel Estoril-Terrazas Estoril HOSTEL $
Karte offline
Google Maps (4382-9684; www.hostelestoril.com.ar; Av.
de Mayo 1385, 1. St.; B 60 Arg$, Zi. 200–250 Arg$;
) Das geschmackvolle, farbenfrohe Hostel
in einem 100 Jahre alten Gebäude bietet angenehme Zimmer, eine
nette Küche und Gemeinschaftsräume, zu denen sogar ein Innenhof
gehört. Auf die Dachterrasse gelangt man über den 6. Stock. Von
oben bietet sich ein toller Blick über die Avenida de Mayo und den
Palacio Barolo; auch einige weitere Schlafsäle befinden sich ganz
oben.
Fiamingo Apart Hotel HOTEL $$
Karte offline
Google Maps (4374-4400; www.fiamingoapart.com.ar;
Talcahuano 120; Zi. 400 Arg$;
) Das Fiamingo bietet sich für Familien an,
denn es gibt hier riesige Suiten, die gemütlich und angenehm,
allerdings nicht gerade einfallsreich möbliert sind. Alle bieten
eine Kochnische (kein Herd, nur Mikrowelle und Spüle), manche auch
einen Balkon. Das Personal ist nett, und die Fenster mit
Doppelverglasung garantieren eine ruhige Nacht. Im Voraus
reservieren.
Hotel Reina HOTEL $
Karte offline
Google Maps (4381-2496; www.hotelreina.com.ar; Av. de
Mayo 1120; EZ 200–230 Arg$, DZ 220–250 Arg$;
) Das
charmante alte Gebäude besticht noch immer mit verhaltener Eleganz,
die in den großzügigen Gängen, dem klassischen Lift und den
original erhaltenen Beleuchtungskörpern zum Ausdruck kommt. Einige
Zimmer sind einfach, andere richtig nett und einfallsreich
eingerichtet – mit hohen Decken, Holzböden und Balkons (möglichst
ein Zimmer im 1. oder 2. Stock nehmen). Tangounterricht wird im
luftigen Salon erteilt.
Sabatico Hostel HOSTEL $
Karte offline
Google Maps (4381-1138; www.sabaticohostel.com.ar;
Mexico 1410; B 60 Arg$, Zi. 200–250 Arg$;
) Das
außergewöhnlich gepflegte Hostel liegt abseits der Touristenpfade
in einem Viertel mit viel Flair. Die Zimmer sind klein, aber
hübsch. Zu den tollen Gemeinschaftsräumen gehören eine nette Küche,
ein Patio-Foyer und eine reizende Dachterrasse mit einem Minipool
zum Erfrischen. Gelegentlich wird am Wochenende Livemusik gespielt,
die Gäste können sich außerdem Räder ausleihen.
Kilca Hostel HOSTEL $
Karte offline
Google Maps (4381-1966;
www.kilcabackpacker.com;
Mexico 1545; B 55 Arg$, Zi. 140–160 Arg$;
) Das
künstlerisch angehauchte Kilca liegt im unkonventionellen Viertel
Montserrat – genau das richtige Viertel für alle, die auf Touristen
verzichten können und Lokalkolorit zu schätzen wissen. Das Hostel
ist ganz eindeutig hip, es herrscht eine relaxte Atmosphäre, und
Luxus ist ein Fremdwort. Das Hostel ist in einem Gebäude aus der
Jahrhundertwende (um 1900) untergebracht und bietet große
Schlafsäle mit sechs bis neun Betten. Die Hauptattraktion ist aber
der begrünte Hof, den man sich mit einem Hund und einer Katze teilt
un der sich für einen entspannten Aufenthalt nach dem Sightseeing
anbietet.
Hotel Sportsman HOTEL $
Karte offline
Google Maps (4381-8021; www.hotelsportsman.com.ar;
Av. Rivadavia 1425; EZ 85–132 Arg$, DZ 130–185 Arg$) Das alte,
angegammelte, düstere Hotel hat ein Holztreppenhaus, in dem die
Dielen knarren; die Gänge gleichen einem Labyrinth. Die einfachen,
aber ordentlichen und günstigen Zimmer haben entweder ein eigenes
Bad oder ein Gemeinschaftsbad. Alles hat viel Flair, die rustikale
Küche darf von den Gästen mitbenutzt werden. Frühstück gibt es
keines, was beim verlangten Preis allerdings in Ordnung ist.
SAN TELMO & CONSTITUCIóN
Südlich von Microcentro hat sich San Telmo viel traditionelles Ambiente bewahrt. Die Gebäude haben mehr Charme als im Nachbarviertel und sind wirklich noch älter als im Zentrum und meist auch nur wenige Stockwerke hoch. Viele Restaurants und schicke Boutiquen haben in den letzten Jahren hier eröffnet, dazu gesellen sich einige gute Bars, Tangokneipen und andere Nachtlokale. Die meisten Übernachtungsmöglichkeiten bieten Hostels, eher bescheidene Hotels oder gehobene Gästehäuser, 5-Sterne-Hotels fehlen in San Telmo eher.
Constitución liegt unmittelbar westlich von San Telmo; hier begegnet man wesentlich weniger Touristen.
1890 Hotel Boutique
BOUTIQUEHOTEL
$$
Karte offline
Google Maps (4304-8798; www.1890hotel.com.ar; Salta 1074;
Zi. 435–760 Arg$;
) Das
wunderschöne Hotel liegt etwas abseits der Touristenpfade, aber
dennoch nicht weit von San Telmo entfernt. Schön sind die
Rasenflächen, die durch überdachte Gänge miteinander verbunden sind
und eine kleine Verschnaufpause vom hektischen Buenos Aires bieten.
Die insgesamt sechs Zimmer sind unterschiedlich gestaltet, verfügen
jedoch allesamt über hohe Decken und Holzböden. Für die Gäste gibt
es außerdem ein weitläufiges Gemeinschaftsareal, das mit
Frühstückstischen ausgestattet ist.
Casa Bolivar BOUTIQUEHOTEL $$
Karte offline
Google Maps (4300-3619; www.casabolivar.com; Bolívar 1701;
Zi. ab 435 Arg$;
) Die 14 geräumigen Studios und
Loft-Apartments in diesem sagenhaften Herrschaftshaus wurden
liebevoll renoviert und in attraktive, moderne Räume umgestaltet;
bei einigen blieben sogar originale Strukturen wie geschnitzte
Türrahmen und bemalte Decken erhalten. Die separaten Eingänge gehen
auf Gänge hinaus, die durch den gesamten Komplex führen. Hübsche
Garten-Patios laden zum Entspannen nach der Sightseeing-Tour ein.
Ein Frühstück gibt es nicht.
Mansion Dandi Royal BOUTIQUEHOTEL $$$
(Karte; 4307-7623; www.hotelmansiondandiroyal.com;
Piedras 922; EZ 368 Arg$, DZ 506–620 Arg$;
) Das Hotel
kümmert sich um das Wohl aller Tangofanatiker. Der Familiensitz aus
dem Jahr 1903 wurde in ein luxuriöses Themenhotel mit
Wandmalereien, Kristalllüstern und einem Treppenhaus aus Holz
umgestaltet. Die 29 Zimmer sind sagenhaft: Die meisten sind mit
antiken Möbeln ausgestattet, haben eine Badewanne mit Klauenfüßen
und hohe Decken. Auf dem Dach befindet sich ein kleiner, aber
hübscher Pool, außerdem gibt es einen sonnigen Patio. Der
Tangounterricht findet in den Salons statt.
Art Factory HOSTEL $
Karte offline
Google Maps (4343-1463; www.artfactoryba.com.ar;
Piedras 545; B 60 Arg$, EZ 190–210 Arg$, DZ 210–250 Arg$;
) Das nette
Hostel ist künstlerisch ausgestaltet, was wirklich etwas Besonderes
ist; die Zahl an Einzel- und Doppelzimmern liegt weit über dem
Durchschnitt. Alle Gästezimmer bieten riesige Wandgemälde von
verschiedenen internationalen Künstlern – sogar die Gänge und
Wassertanks sind noch mit bunten Cartoons versehen. Einzigartig ist
auch die elegante Atmosphäre des Herrschaftshauses aus den
1850er-Jahren, schön sind die große Dachterrasse und ein
abgetrennter Bar-Lounge-Bereich mit einem Billardtisch.
Sandanzas Hostel HOSTEL $
Karte offline
Google Maps (4300-7375; www.sandanzas.com.ar; Balcarce
1351; B 60–70 Arg$, DZ 220–250 Arg$;
) Das
freundliche Hostel mit gerade einmal 28 Betten wird von seinen fünf
jungen Besitzern – sie sind alle Künstler oder Sozialarbeiter – mit
großer Begeisterung betrieben. Das farbenfrohe Sandanzas verfügt
über Schlafsäle in anständiger Größe und sechs Doppelzimmer (drei
mit eigenem Bad); gelegentlich finden Kulturveranstaltungen statt.
Das Hostel liegt in einem Arbeiterviertel unweit der Plaza Lezama.
Kostenlose Leihräder.
Garden House HOSTEL $
Karte offline
Google Maps (4305-0517; www.gardenhouseba.com.ar; San
Juan 1271; B Arg$53-60, EZ 203–220 Arg$, DZ 220–260 Arg$;
) Das nette Hostel mit zwei Schlafsälen (mit
vier bzw. acht Betten), sieben Doppelzimmern (ein paar mit hübschem
Patio, fast alle mit Gemeinschaftsbad) und diversen legeren, aber
gemütlichen Gemeinschaftsbereichen liegt etwas abseits der
Touristenpfade, ein gutes Stück vom Zentrum entfernt an einem
betriebsamen Boulevard. Die Atmosphäre der Unterkunft ist nett.
Billig und hervorragend sind am Freitagabend die asados
(Grillabende) auf der Terrasse.
Brisas del Mar HOTEL $
Karte offline
Google Maps (4300-0040; www.hotelbrisasdelmar.com.ar;
Humberto Primo 826; EZ 70–80 Arg$, DZ 80–90 Arg$;
) Das Billighotel ohne jeglichen Luxus –
sieht man einmal vom Kabelfernsehen ab – existiert schon seit
ewigen Zeiten. Die preiswerten Zimmer sind einfach, aber anständig,
die billigsten haben jedoch nur ein Gemeinschaftsbad. Am besten
bittet man um ein Zimmer im Obergeschoss, denn diese sind heller.
Alle Zimmer gehen auf geflieste Gänge mit Pflanzen hinaus. Eine
sehr rustikale, karge Küche ist ebenfalls vorhanden.
RETIRO
Das tolle, zentral gelegene Retiro ist das Viertel schlechthin in Buenos Aires, allerdings nur etwas für Leute mit dem entsprechenden Kleingeld. Viele der teuersten Hotels der Stadt haben hier ihre Adresse – und einige der betuchtesten Bürger ebenfalls. Gleich in der Nähe liegen die grüne Plaza San Martín, der Bahn- und Busbahnhof Retiro sowie viele Edelgeschäfte und Dienstleistungsunternehmen. Recoleta und Microcentro lassen sich mit ein paar Schritten zu Fuß erreichen.
Hotel Pulitzer BOUTIQUEHOTEL $$$
Karte offline
Google Maps (4316-0800;
www.hotelpulitzer.com.ar;
Maipú 907; EZ/DZ 500/540 Arg$;
) Die Lobby
des sehr gut gelegenen, großen und neuen Boutiquehotels präsentiert
sich ganz in Schwarz-Weiß und minimalistischer Einrichtung. Die
Zimmer sind geräumig und schick, haben Fernseher mit
Flachbildschirm und elegante Bäder, manche auch einen Balkon. Die
Hauptattraktion ist jedoch die wunderschöne Dachterrasse mit einer
Bar, von der sich ein herrlicher Blick über die Stadt bietet. Ein
Restaurant, eine Cocktailbar und sogar ein Pool zählen zu den
weiteren Annehmlichkeiten.
Four Seasons HOTEL $$$
Karte offline
Google Maps (4321-1200; www.fourseasons.com/buenosaires;
Posadas 1086; DZ ab 2500 Arg$;
) Wundern wird
das sicher keinen: Das Four Seasons bietet alle Annehmlichkeiten,
die ein 5-Sterne-Hotel ausmachen, sprich einen super Service und
weiße Frotteebademäntel. Die großen, wunderschönen Zimmer sind
modern möbliert und dekoriert. Die nobelsten Suiten (3700–39 000
Arg$!) befinden sich in einem alten Luxusanwesen nebenan. Das
schöne Wellnesscenter und der beheizte Pool im Freien stehen allen
offen.
Hotel Bel Air HOTEL $$$
Karte offline
Google Maps (4816-0016; www.hotelbelair.com.ar;
Arenales 1462; Zi. 680–850 Arg$;
) Betuchte Urlauber und Geschäftsleute zeigen
sich vor allem von der geschwungenen Bar-Lounge gleich neben der
Rezeption begeistert. Die Zimmer oben sind reizvoll in Erdfarben
gestaltet und modern möbliert, allerdings nicht hyperluxuriös. Die
Lage des Hotels zwischen Retiro und Recoleta ist super; WLAN kostet
45 Arg$ am Tag (!) extra.
Hotel Tres Sargentos HOTEL $
Karte offline
Google Maps (4312-6082;
tresargentos@hotmail.com;
Tres Sargentos 345; EZ/DZ 230–290 Arg$;
) Das
einfache günstige Hotel in einer Fußgängerzone ist aufgrund seiner
Lage ein Schnäppchen. Die Zimmer sind einfach, aber sauber, haben
Teppichböden und wirken gemütlich. Einige bieten sogar ein wenig
Aussicht – auch deshalb sollte man um eines der Zimmer in den
oberen Etagen bitten.
Hotel Central Córdoba HOTEL $
Karte offline
Google Maps (4311-1175;
www.hotelcentralcordoba.com.ar;
San Martín 1021; EZ/DZ 200/220 Arg$;
) Das Central
Córdoba zählt zu den erschwinglichsten Hotels in Retiro. Die
einfachen, ordentlichen Zimmer mit gefliesten Böden haben jeweils
einen Schreibtisch. Da die Zimmer unterschiedlich groß ausfallen,
macht es Sinn, sich einige zeigen zu lassen. Wer Ruhe schätzt,
sollte um eines nach innen hin bitten. Die Lage ist jedenfalls top,
und beliebt ist das Hotel auch – deshalb rechtzeitig im Voraus
buchen.
RECOLETA & BARRIO NORTE
Die meisten Unterkünfte in Recoleta sind teuer, die paar preiswerteren Hotels in der Regel ausgebucht. Die Gebäude hier geben sich imposant und prachtvoll, aber das ist ja kein Wunder im reichsten Viertel der Stadt. Der berühmte Friedhof von Recoleta liegt gleich in der Nähe, und auch zu den hübschen Parks, Museen und Boutiquen ist es nicht weit.
Poetry Building
APARTMENT
$$$
Karte offline
Google Maps (4827-2772; www.poetrybuilding.com; Junín
1280; Zi. 520–760 Arg$;
) Die
sagenhaften Studios und Apartments mit ein oder zwei Schlafzimmern
sind ideal für Familien oder Kleingruppen. Keines gleicht dem
andern, aber alle sind mit „modernisierten“ antiken Möbeln
ausgestattet und verfügen über eine voll eingerichtete Küche,
einige zusätzlich über einen Balkon oder Patio. Aber wer davon
keines mehr ergattert, muss auch nicht traurig sein, sondern macht
es sich einfach auf der Hotelterrasse mit einem kleinen Pool zum
Erfrischen gemütlich. Bei einem Aufenthalt ab einer Woche gibt es
einen Rabatt.
A Hotel BOUTIQUEHOTEL $$
Google Maps (Ex-Art Hotel; Karte;
4821-4744; www.ahotel.com.ar; Azcuénaga 1268;
Zi. 380–620 Arg$;
) Das wunderschöne Boutiquehotel begeistert
mit einem kleinen überdachten Patio, einer interessanten
Spiegelwand sowie einer herrlichen Dachterrasse mit Whirlpool und
Holzveranda. Die geschmackvollen Zimmer (einige sind recht klein)
weisen einen modernen Einrichtungsmix aus Betonboden,
Plasmafernseher, schmiedeeisernen Ornamenten und originalen hohen
Türen auf. In den größten Zimmer – mit Balkon – schlummern die
Gäste in romantischen Himmelbetten.
Yira Yira Guesthouse GäSTEHAUS $
Karte offline
Google Maps (4812-4077;
www.yirayiraba.com.ar;
Uruguay 911 1B; EZ/DZ/3BZ 140/200/240 Arg$;
) Das
persönliche Apartment läuft unter der Regie des hilfsbereiten Paz,
der auch hier wohnt. Die vier großen Zimmer (alle mit
Gemeinschaftsbad) gehen auf den zentralen Wohnbereich hinaus, was
für gute Kommunikation unter den Gästen sorgt. Sehr günstig gelegen
ist das Gästehaus außerdem, denn es liegt mitten in der Innenstadt.
Die Mindestaufenthaltsdauer beträgt zwei Tage, ohne Reservierung
läuft gar nichts.
Hotel Lion D’or HOTEL $$
Karte offline
Google Maps (4803-8992; www.hotel-liondor.com.ar;
Pacheco de Melo 2019; EZ 200–240 Arg$, DZ 250–330 Arg$;
) Alte Gemäuer haben schon ihren Charme – in
diesem Fall handelt es sich um eine ehemalige Botschaft. Die Zimmer
fallen entsprechend unterschiedlich aus: Manche sind klein, einfach
und düster, andere prachtvoll und bisweilen sogar mit einem Kamin
bestückt (der allerdings nicht funktioniert). Alle bieten viel fürs
Geld, und nur wenige wirken etwas abgewohnt; die meisten wurden
inzwischen komfortabel modernisiert. Das alte Treppenhaus
beeindruckt mit viel Marmor, die Dachterrasse und der Aufzug sind
schlichtweg sagenhaft. Manche Zimmer haben jedoch nur ein
Gemeinschaftsbad. Auf Wunsch wird ein preiswertes Frühstück
serviert.
Marseille des Anges HOTEL $$$
Karte offline
Google Maps (5219-2526;
www.marseilledesanges.com;
Arenales 1392; Zi. ab 615 Arg$;
) Eine gute Wahl in ebenso guter Lange im
schicken Recoleta. Die Zimmer sind groß und komfortabel, die besten
haben Balkon oder ein Fenster nach vorne hinaus. Alle haben ein
tolles Bad mit einem hypermodernen, mehrfach verstellbaren
Duschkopf. Die Gäste genießen die freundliche, persönliche
Atmosphäre des Traditionshauses, das allen modernen Komfort
bietet.
Design Suites HOTEL $$$
Karte offline
Google Maps (4814-8700; www.designsuites.com; MT de
Alvear 1683; Zi. 630–965 Arg$;
) Das Design Suites präsentiert sich in
futuristischer Eleganz in dem typisch minimalistischen Stil, der
bei den Hotels der Stadt gerade in ist. Die Nobelherberge überzeugt
mit ihrer tollen Lage und der exklusiven Atmosphäre. Alle Suiten
verfügen über Fernseher mit Flachbildschirm, eine attraktive
Einrichtung, eine kleine Küchenzeile und riesige Fenster, die viel
Licht einlassen. Einige Zimmer haben einen Balkon.
Onze Trendy Hotel BOUTIQUEHOTEL $$
Karte offline
Google Maps (4821-2873;
www.onzeboutiquehotel.com;
Ecuador 1644; DZ 400–600 Arg$;
) Das Boutiquehotel ist hip, und zwar von
oben bis unten. Die elf unterschiedlichen Zimmer sind individuell
ausgestattet, verfügen beispielsweise über einen Ankleideraum und
sind mit traditionellen mantas (handgewebte Decken)
verschönert. Ein Tipp: Die Zimmer in der oberen Etage sind besser
und interessanter gestaltet und haben zum Teil auch einen Balkon.
Insgesamt ein reizendes Hotel mit exklusivem Touch.
Recoleta Hostel HOSTEL $
Karte offline
Google Maps (4812-4419; www.hirecoleta.com.ar; Libertad
1216; B 60–70 Arg$, Zi. 190–230 Arg$;
) Das Hostel in Top-Lage existiert schon seit
ewigen Zeiten. Es ist eher etwas unpersönlich und ein bisschen
abgewohnt, was für ein HI-Hostel eher ungewöhnlich ist. Zur Auswahl
stehen Schlafsäle (mit vier bis acht Betten) und acht Zimmer – die
Hälfte mit eigenem Bad –, außerdem eine ganz ordentliche Küche und
eine sonnige Dachterrasse. Das Haus ist etwas für Leute mit guter
Kondition, denn es gibt Unmengen von Treppen.
KURZ- & LANGZEITVERMIETUNG
So ziemlich jedes Hotel, Hostel oder Gästehaus gewährt bei einem Langzeitaufenthalt einen erheblichen Preisnachlass; es macht also Sinn, vor der Buchung darüber zu verhandeln. Zudem haben sich viele Gästehäuser auf Wochen- oder Monatsaufenthalte spezialisiert, wodurch sich das Wohnen persönlicher gestaltet. Wer sich für einen Aufenthalt bei einer Gastfamilie interessiert, wird unter www.coret.com.ar fündig. Ein Privatzimmer in einem Haus findet man unter www.sparerooms.com.ar. Andere Möglichkeiten, ein Dach über dem Kopf zu finden, bieten sich unter www.buenosaires.craigslist.org und www.couchsurfing.com.
Es ist üblich, dass ein Einheimischer als Bürge für die Mietkosten fungiert, doch sind mittlerweile so viele Auswärtige nach Buenos Aires geströmt, die sich hier länger aufhalten wollen, dass das alte System so nicht mehr funktioniert. Immer mehr Mietagenturen und Websites helfen den Neuankömmlingen bei der Wohnungssuche, ohne dass besagte Bürgschaft erforderlich wird. Dieser Service hat natürlich seinen Preis – die Monatsmiete kommt erheblich teurer. Einheimische schließen einen Mietvertrag für eine unmöblierte Wohnung für mindestens ein Jahr ab und zahlen dementsprechend weniger. Nützliche Websites sind:
» www.friendlyapartments.com (richtet sich vor allem an Schwule)
» www.yourhomeinargentina.com.ar
Vor allem Studenten sollten ihr Glück bei der
Residencia Universitaria Azul
(Karte; 5353-9433; www.azul-residencia-universitaria.com;
Av. Callao 86;
)
versuchen; das Wohnheim befindet sich in einem hübschen Gebäude aus
dem Jahr 1905. Bei Langzeitaufenthalten wird eine einmalige Gebühr
fällig. Alle Zimmer teilen sich Gemeinschaftsbäder, die Küche und
die Gemeinschaftsräume.
Besteht der Wunsch, dass vor Abschluss des Mietvertrags ein Profi ein kritisches Auge auf die Wohnung werfen soll, wendet man sich an die Amerikanerin Madi Lang (www.baculturalconcierge.com). Sie sorgt dafür, dass die Wohnung nicht in einer lauten Straße, in einem abgelegenen Viertel oder in der Nähe von einer Baustelle liegt.
PALERMO
Palermo, etwa zehn Minuten mit dem Taxi vom Zentrum entfernt (und durch Bus und Subte gut angebunden), ist für viele Reisende die erste Wahl. Das Viertel hat nicht nur viele weitläufige Parks, die sich für Wochenendausflüge und sportliche Aktivitäten anbieten, sondern auch massenweise schicke Restaurants, Designerboutiquen und hippe Tanzclubs direkt vor der Tür. Die meisten befinden sich in Palermo Viejo, einer weitläufigen Gegend, die sich wiederum in Palermo Soho und Palermo Hollywood unterteilt.
Home
Hotel BOUTIQUEHOTEL $$$
(Karte; 4778-1008; www.homebuenos aires.com; Honduras
5860; Zi. ab 700 Arg$;
) Zu dem
schicken und stilvollen Boutiquehotel gehören ein paradiesischer
Garten mit Pool, ein tolles, persönliches Bar-Restaurant sowie ein
Wellnesscenter.
Miravida
Soho GäSTEHAUS $$$
Karte offline
Google Maps (4774-6433;
www.miravidasoho.com;
Darregueyra 2050; Zi. 660–865 Arg$;
) Das reizende Gästehaus unter der Leitung
eines hilfsbereiten deutschen Paares bietet sechs herrlich
renovierte, elegante Zimmer. Alle sind sehr komfortabel, und zu
einem gehört sogar eine Privatterrasse. Es gibt einen Weinkeller,
eine Bar mit Tischen für die abendlichen Weinverkostungen, einen
kleinen lässigen Patio und sogar einen Lift. Das Frühstück fällt
gut und üppig aus. Im Voraus reservieren.
Chill House
Hostel HOSTEL $
Karte offline
Google Maps (4861-6175; www.chillhouse.com.ar; Agüero
781; B/EZ 70/170 Arg$, DZ 210–255 Arg$;
) Eines der
coolsten Hostels der Stadt befindet sich in diesem renovierten
alten Gebäude mit hohen Decken und rustikalem, künstlerisch
angehauchtem Ambiente. Die Gäste können zwischen zwei Schlafsälen
sowie acht Doppelzimmern mit Bad (Nr. 6 ist besonders hübsch)
wählen. Auf der herrlichen Dachterrasse findet jede Woche ein
asado statt. Das Hostel wird von einem Franzosen und
mehreren Argentiniern geführt. Kostenlose Leihräder stehen hier
ebenfalls bereit, für alle, die Sightseeing mit dem Fahrrsd machen
wollen.
Fierro Hotel BOUTIQUEHOTEL $$$
Karte offline
Google Maps (3220-6800; www.fierrohotel.com; Soler 5862;
Zi. 920–1100 Arg$;
) Das elegante Boutiquehotel erstrahlt in
Rot, Schwarz und Weiß. Die geräumigen Zimmer präsentieren sich mit
einem Hauch von Luxus wie ägyptischen Baumwolllaken, großen
Fernsehern mit Flachbildschirm und Handtuchwärmern im Bad. Von der
Dachveranda aus Holz und dem Pool bietet sich ein sagenhafter Blick
über Palermo. Das hauseigene Restaurant genießt einen sehr guten
Ruf. Es gibt zusätzlich eine Sauna und einen netten Garten mit
Rasenflächen.
Craft Hotel BOUTIQUEHOTEL $$$
Karte offline
Google Maps (4833-0060; www.crafthotel.com; Nicaragua 4583;
Zi. 630–840 Arg$;
) Das
moderne Hotel überzeugt mit klaren Linien und seinem künstlerischen
Touch, der durch die recycelten Materialien entsteht. So ist
beispielsweise die Treppe aus alten bunten Holzplatten gefertigt.
Die Zimmer bestechen mit ihrer skandinavischen Ästhetik und haben
Fernseher mit Flachbildschirm, eine MP3-Station, Zementboden,
Dusche (ja – oft sogar im Zimmer!) und manchmal Balkon. Die
Hauptattraktion dieses Hotels ist jedoch die Lounge oben auf dem
Dach, die sich wunderbar zur Entspannung anbietet. Es werden
Fahrräder vermietet.
248 Finisterra BOUTIQUEHOTEL $$$
Karte offline
Google Maps (4773-0901; www.248finisterra.com; Av. Báez
248; EZ 690 Arg$, DZ 720–960 Arg$;
) Mitten im Nachtleben von Las Cañitas liegt
dieses elegante Boutiquehotel im Zen-Stil. Angeboten werden
minimalistische Zimmer in vier Kategorien, die alle wunderschön
modern eingerichtet sind und meist auch eine anständige Größe
aufweisen. Der Hit ist jedoch die Dachterrasse mit Holzliegen und
einem Whirlpool; hinter dem Haus lädt aber auch noch ein kleiner
Garten mit Rasen zum Relaxen ein.
Vain Boutique Hotel BOUTIQUEHOTEL $$$
Karte offline
Google Maps (4774-8246;
www.vainuniverse.com;
Thames 2226; Zi. 750–1200 Arg$;
) Vermietet werden 15 elegante Zimmer mit
hoher Decke und Holzboden in einem hübsch renovierten Gebäude.
Super ist die Terrasse mit Aufenthaltsbereich, auch das kleine
Bar-Restaurant, das in der Lobby untergebracht ist, ist nett.
Palermo Viejo B&B GäSTEHAUS $$
Karte offline
Google Maps (4773-6012; www.palermoviejobb.com; Niceto
Vega 4629; EZ 300 Arg$, DZ 340–460 Arg$;
) Das kleine, persönliche B&B befindet
sich in einer umgestalteten casa chorizo – einem langen
schmalen Haus, das an eine Bockwurst erinnert. Die sechs Zimmer
gehen alle auf einen begrünten Patio hinaus und sind einfach, aber
dennoch recht komfortabel eingerichtet; zwei sind ein Loft. Alle
sind mit einem Kühlschrank ausgestattet. Auch das Frühstück ist zu
empfehlen.
Kala Petit Hotel GäSTEHAUS $$
Karte offline
Google Maps (4773-1331; www.kalapetithotel.com; Thames
1263; DZ ab 320 Arg$;
) Das Hotel,
ein Familienbetrieb in mittlerer Preislage in Palermo, bietet
wirklich viel fürs Geld, was vor allem auf dem Garten mit einem
kleinen Pool und dem Asado-Bereich hinter dem Haus beruht.
Und eine nette Küche steht den Gästen auch noch zur Verfügung. Die
sechs Zimmer sind einfach, aber angenehm; drei haben ein
Gemeinschaftsbad. Das Kala Petit befindet sich in einem älteren
Gebäude.
Gorriti 4290 GäSTEHAUS $$
Karte offline
Google Maps (4862-8300; www.gorriti4290.com.ar; Gorriti
4290; DZ 240–360 Arg$;
) Wer eine persönliche Atmosphäre schätzt,
ist in diesem kleinen, netten Gästehaus genau richtig. Es gibt nur
vier Zimmer (drei mit Gemeinschaftsbad), alle sind einfach, aber
dennoch gemütlich und mit hochwertigen Betten und Bettwäsche
ausgestattet. Der Gemeinschaftsbereich ist interessant – über dem
Speisesaal befinden sich eine Galerie und ein winziger sonniger
Patio auf dem Dach. Die Besitzer wohnen auch hier.
Akais Hostel HOSTEL $$
Karte offline
Google Maps (4833-9518; www.akaishostel.tk; Costa Rica
4520; B/Zi. 110/320 Arg$;
) Das Akais
wirkt eher wie ein winziges Hotel, vermietet werden zwei Zimmer –
eines mit eigenem Bad, das andere mit Balkon – sowie zwei
Schlafsäle mit jeweils sechs Betten. Einen Gemeinschaftsbereich
gibt es nicht, dafür entschädigt aber die sagenhafte Dachterrasse
mit Holzdeck, Bar und Blick über die Plaza Palermo Viejo. Tolle
Lage, auch eine Küche ist vorhanden.
Hostel Suites Palermo HOSTEL $
Karte offline
Google Maps (4773-0806; www.hostelsuites.com; Charcas
4752; B 70–80 Arg$, Zi. 220–300 Arg$;
) Das gute, große Hostel ist etwas für Leute,
die es ruhiger schätzen. Die Dachterrasse ist hübsch, es finden
vielerlei Events statt, und Leihräder sind ebenfalls
erhältlich.
Kapaké Hostel HOSTEL $
Karte offline
Google Maps (4773-1150; www.kapake.com.ar; Paraguay 5570; B
60 Arg$, EZ/DZ 180/280 Arg$;
) Das kleine, etwas gehobenere Hotel bietet
moderne Gemeinschaftsräume und einen netten Patio auf dem Dach.
Persönlich, ruhig und sicher.
Palermo House Hostel HOSTEL $
Karte offline
Google Maps (4832-1815; www.palermohouse.com.ar;
Thames 1754; B 50–60 Arg$, Zi. 200–250 Arg$;
) Nichts wie hinauf in den 2. Stock, wo alle
in der kombinierten Rezeption mit Bar, Küche und Essbereich
herumhängen. Durch die Fenster fällt viel Licht, die kunstvollen
Graffiti an den Wänden lassen alles farbenfroh wirken, und auf der
Veranda mit Metallboden weht ein laues Lüftchen. Das Hotel ist
total leger, funky und eignet sich gut zum Abfeiern. Die Gäste
wohnen in Schlafsälen mit vier bis neun Betten (einige sind eng mit
dreistöckigen Kojen) oder in Zimmern mit hoher Decke.
Essen
In Buenos Aires zum Essen zu gehen, ist ohne Frage ein gastronomisches Highlight. Neben den landestypischen parrillas (Steakhäuser), in denen man zu Spottpreisen essen kann, bietet das Viertel Palermo Viejo viele unterschiedliche Stilrichtungen. Hier findet jeder seine Lieblingslandesküche: Es gibt hier Restaurants mit armenischer, brasilianischer, mexikanischer, indischer, japanischer, südostasiatischer und arabischer Küche, außerdem noch Fusionsküche, sprich eine Mischung aus verschiedenen Stilrichtungen. Die meisten sind akzeptabel, manche auch außergewöhnlich gut.
Die Lokale in Microcentro haben sich auf Geschäftsleute spezialisiert, während sich im nahen Puerto Madero die eleganten und teuren Restaurants häufen. Das Viertel Congreso ist hinsichtlich der Küche recht traditionell, sieht man einmal von „Klein-Spanien“ ab. Recoleta ist ebenfalls ein teures Pflaster mit touristischen, aber dennoch netten Lokalen in der Roberto M Ortiz (nicht weit entfernt vom Friedhof). In San Telmo eröffnen immer mehr Restaurants, die einen Besuch lohnen.
Im Allgemeinen besteht keine Notwendigkeit, einen Tisch zu reservieren, außer in den wirklich beliebten Restaurants bzw. am Wochenende. Die Bedienung beschränkt sich in der Regel auf einen einfachen, angemessenen Service ohne viel Firlefanz, wobei 5-Sterne-Restaurants natürlich eine Ausnahme bilden. Gehobene Restaurants stellen das cubierto (Gedeck und Brot) in Rechnung. Das Trinkgeld ist nicht inbegriffen und sollte rund 10 % betragen.
Einen guten Überblick über die Restaurantszene der Stadt mit Rezensionen vermittelt www.guiaoleo.com (auf Spanisch); interessante Blogs auf Englisch finden sich unter www.saltshaker.net, www.thelostasian.com und www.pickupthefork.com.
Wer keine Lust hat, groß auszugehen, bekommt unter www.buenosairesdelivery.com ein Dutzend Restaurants genannt, die das Essen ins Hostel, Hotel oder nach Hause liefern – ohne Aufpreis.
MICROCENTRO
Aldo’s Vinoteca ARGENTINISCH $$
Karte offline
Google Maps (5291-2380; Moreno 372; Hauptgerichte
40–70 Arg$;
Frühstück, Mittag- & Abendessen) Das
Restaurant mit Weinhandlung befindet sich unten im Moreno Hotel.
Das gehobene Speiselokal hat eine kleine, aber leckere Speisekarte,
auf der allerlei Fleisch- und Pastagerichte stehen. Die Regale an
den Wänden sind gefüllt mit Weinflaschen. Das wirklich Einzigartige
an diesem Lokal ist jedoch, dass der Wein zu Großhandelspreisen
verkauft wird. Und das bedeutet, dass der in Restaurants übliche
Preisaufschlag entfällt und die Gäste unbeschwert bis zu 500
verschiedene Sorten probieren können.
NICHT VERSäUMEN
DIE VIER BESTEN „RESTAURANTS MIT GESCHLOSSENEN TüREN“
Puertas Cerradas, also Restaurants mit geschlossenen Türen, bieten eine exklusive Atmosphäre, denn sie befinden sich in der Privatwohnung des Küchenchefs. Alle Gäste – in der Regel recht interessante Zeitgenossen – sitzen gemeinsam an einem großen Tisch. Die Adresse des Restaurants wird erst nach der Reservierung bekannt gegeben.
Casa Saltshaker (www.casasaltshaker.com) Hier werden die ausgefallenen mediterranen Kreationen des Küchenchefs Dan Perlman gemeinsam genossen.
Casa Felix (www.colectivofelix.com) Diego Felix und Sanra Ritten servieren ein Gourmetmenü mit viel Fisch, auf Wunsch aber auch vegetarische und vegane Gerichte.
Cocina Sunae (www.cocinasunae.com) Küchenchefin Christina Sunae zaubert köstliche – und oft scharfe – Gerichte aus Südostasien.
Casa Mun (www.casamun.com) Die leckeren asiatischen Fusionsgerichte von Küchenchef Mun sind eine Verbindung von japanischen, koreanischen, chinesischen und kalifornischen Elementen.
Broccolino ITALIENISCH $$$
Karte offline
Google Maps (4322-7754; Esmeralda 776; Hauptgerichte
40–100 Arg$;
Mittag- & Abendessen) Die Gäste haben
die Qual der Wahl unter mehr als 20 verschiedenen Soßen (darunter
Tintenfischtinte!) für ihre Pasta – Rigatoni, Fusilli, Papardelle
und alle möglichen gefüllten Varianten. Wer sich nicht entscheiden
kann, sollte die köstliche sizilianische Soße mit pikanten roten
Paprika, Tomaten und Knoblauch probieren. Die Portionen sind groß,
und das schmackhafte Brot ist selbst gebacken.
Granix VEGETARISCH $
Karte offline
Google Maps (4343-4020; Florida 165, 1. St.;
All-you-can-eat 57 Arg$;
Mo–Fr Mittagessen;
) Wer das große lacto-ovo-vegetarische Lokal
betritt, fragt sich vielleicht, ob die porteños von ihren
Steaks mittlerweile genug haben. Das Angebot an warmen Vorspeisen
und Hauptgerichten ist jedenfalls gewaltig. Außerdem gibt es eine
tolle Salatbar und eine Fülle an Nachspeisen. Das Lokal ist nur
wochentags über Mittag geöffnet und befindet sich in einer
Einkaufsmall. Alle Gerichte werden auch zum Mitnehmen
eingepackt.
Parrilla al Carbón PARRILLA $
Karte offline
Google Maps (4328-0824; Lavalle 663; Hauptgerichte
20–50 Arg$;
Mittag-
& Abendessen) Die billige parrilla gehört zu einem
kleinen Speiselokal in der autofreien Lavalle und liegt gleich
neben dem Café Balcarce. Bei kleinem Hunger schmeckt ein schnelles
choripan (Bratwurst im Brötchen; 9 Arg$) am Tresen.
Gemütlicher ist es aber natürlich, sich einen der wenigen, stets
gut besetzten Tische zu schnappen und eine halbe Portion
vacío zu bestellen – ein leckeres, durchwachsenes Hüftsteak.
Und den Fernseher hat man dann auch besser im Blickfeld.
PUERTO MADERO
i Fresh Market INTERNATIONAL $$
Karte offline
Google Maps (5775-0335; Ecke Villaflor & Olga
Cossettini; Hauptgerichte 40–50 Arg$;
Frühstück, Mittag- & Abendessen) Das
Lokal liegt nicht am Wasser, aber ein Tisch am Gehsteig ist in
diesem gehobenen Café-Restaurant dennoch sehr angenehm.
Empfehlenswert sind ein Gourmetsandwich oder ein Salat, aber
unbedingt auch einen Blick in die Vitrine mit den köstlichen
Desserts werfen! Das Schwester-Restaurant, das i Central Market,
Google Maps liegt nur ein paar Blocks entfernt und ist
erheblich abgedrehter.
La Parolaccia Trattoria ITALIENISCH $$
Karte offline
Google Maps (4343-1679; Av. Alicia Moreau de Justo
1052; Hauptgerichte 50–76 Arg$;
Mittag- & Abendessen) Das beliebte
italienische Speiselokal hat sich auf hausgemachte Pasta
spezialisiert. Am besten reserviert man einen Tisch mit Blick aufs
Wasser und lässt sich dann die Penne mit Lachs, Gorgonzola-Ravioli
oder cappelletti (kleine gefüllte Pasta) mit viererlei
Sorten Käse servieren. Die Filiale gleich in der Nähe –
La Parolaccia del Mare (Av. Alicia Moreau de Justo 1170) –
hat sich auf Meeresfrüchte spezialisiert.
Siga la Vaca BüFETT $$$
Karte offline
Google Maps (4315-6801; Av. Alicia Moreau de Justo
1714; Mittagessen 85–110 Arg$, Abendessen 98–110 Arg$;
Mittag- &
Abendessen) In diese parrilla sollte nur seinen Fuß setzen,
wer wirklich Hunger hat, denn die Losung lautet: alles, was
reingeht! So können sich die Gäste von der appetitanregenden
Salatbar zum Grill vorarbeiten, wo ungeheure Mengen Fleisch
brutzeln. Ein Getränk und ein Nachtisch sind im Preis inbegriffen;
er variiert je nach Gericht und Tag.
CONGRESO
Chan
Chan PERUANISCH $
Karte offline
Google Maps (4382-8492; Hipólito Yrigoyen 1390;
Hauptgerichte 30–45 Arg$;
Di–So Mittag- & Abendessen) Ein
willkommener Newcomer in der Restaurantszene von Congreso ist das
beliebte, künstlerisch angehauchte peruanische Lokal. Die Gerichte
reichen von Ente über Kaninchen bis hin zu Lamm (keine Sorge, auf
Meerschweinchen verzichtet der Koch), und natürlich dürfen auch die
köstlichen gemischten Ceviches und jede Menge Meeresfrüchte nicht
fehlen. Besonders empfehlenswert sind chicha morada (ein
leckeres fruchtiges Getränk auf der Basis von Mais) und natürlich
Pisco sour. Da sich die Preise im Rahmen halten, müssen die Gäste
oft recht lange warten.
Chiquilín PARRILLA $$
Karte offline
Google Maps (4373-5163; Sarmiento 1599; Hauptgerichte
43–70 Arg$;
Mittag-
& Abendessen) Das Chiquilín ist schon seit 85 Jahren sehr
beliebt. Merkmal des großen, gemütlichen Restaurants ist seine
klassische Atmosphäre: So baumeln beispielsweise viele
Schinkenkeulen von der Decke. Das beste Essen kommt vom Grill, aber
auch die Pasta schmeckt super. Empfehlenswert sind außerdem die
Meeresfrüchte, Omeletts, die ausgefallenen Salatkreationen und eine
Fülle von Nachspeisen. Macht spät auf.
Pizzería Güerrín PIZZERIA $
Karte offline
Google Maps (4371-8141; Av. Corrientes 1368; Stück
Pizza 3,50–5 Arg$, ganze Pizza 36–50 Arg$;
So–Do 11–1, Fr–Sa 11–2 Uhr) Die Kunden
deuten einfach auf das bereits fertige Stück Pizza in der
Glasvitrine und essen dann im Stehen zusammen mit den anderen
Gästen. Wer es zivilisierter schätzt, setzt sich an einen Tisch und
bestellt sich eine frisch gebackene Pizza – dann ist auch die
Auswahl an Belägen größer. Empanadas und verschiedene Desserts
runden das Angebot ab.
Plaza Asturias SPANISCH $$
Karte offline
Google Maps (4382-7334; Av. de Mayo 1199;
Hauptgerichte 30–80 Arg$;
Mittag- & Abendessen) Wer Lust auf
echte spanische Küche (zumindest so echt, wie dies in Argentinien
eben möglich ist) hat, der sollte diesem traditionellen, immer gut
frequentierten Restaurant an der Ecke einen Besuch abstatten. Die
Kasserole mit Meeresfrüchten, der Tintenfisch auf spanische Art
oder die Paella Valenciana zählen zu den Favoriten der Gäste.
Lecker sind aber auch der Lammbraten oder ein dickes Steak. Das
kulinarische Erlebnis wird abgerundet durch die Schinken, die an
der Wand hängen, und das laute Personal. Wer mittags kommt und das
Menü bestellt, zahlt weniger.