Basilikum
[Ocimum basilicum]
Basilikum ist als Heil-, Gewürz- und Gartenpflanze schon seit dem Altertum verbreitet. Der Name leitet sich vom griechischen »basilikon« = »königlich« ab. »Basileus« ist eine alte griechische Bezeichnung für Herrscher. Als »Basiliska« wurden auch andere Pflanzen wie etwa die Drachenwurz benannt, denen man im Volksglauben antidämonische Kraft zuschrieb.
»Das Basilikum ist kalt. Aber ein Mensch, der an seiner Zunge die Lähmung hat, so dass er nicht sprechen kann, der lege Basilikum unter seine Zunge, und er wird die Sprache wiedererlangen. Aber auch wer starke Fieber hat, entweder Dreitage- oder Viertagefieber, der koche Basilikum in Wein und gebe Honig bei, und er seihe das, und er trinke das oft nüchtern und nach dem Essen des Abends, und die Fieber in ihm werden weichen.«
Basilikum wird schon seit dem Altertum kultiviert. Aus Indien kam das »königliche Kraut« über Persien und Griechenland nach Italien. Das einjährige Kraut mit dem starken pfeffrigen Aroma bildet reichverzweigte Stengel, die bis 60 Zentimeter hoch werden. Zwischen Juli und September entwickeln sich weiße bis rötliche Lippenblüten. Basilikum liebt die Wärme und benötigt auch als Topfpflanze einen geschützten, sonnigen Standort. Eine Handbreit über dem Boden geschnitten, treibt die restliche Pflanze noch einmal aus. Die höchste Konzentration an ätherischen Ölen enthält die Pflanze kurz vor der Blüte.
Verwendeter Pflanzenteil/Ernte Basilikumkraut / kurz vor der Blüte
Indikation Drei- und Viertagefieber
Anwendung: 1 Bund frisches Basilikum in 1 Liter Wasser etwa 10 Minuten kochen, abseihen und 3 bis 4 Esslöffel Honig zugeben. Heiß in Flaschen abfüllen. 3 Likörgläser über den Tag verteilt jeweils vor dem Essen trinken. Ein viertes Glas Basilikum-Honig-Wein vor dem Schlafengehen nehmen.