8
»Das eine sag ich dir, Franz, wenn ich dich nur ein einziges Mal noch mit der Schlampen, mit der Wewerka Fanny seh, dann sind wir geschiedene Leute.«
Frau Aloisia Mutzenbacher schließt ihre Gardinenpredit, da ihr der Atem ausgeht. Aber auf diesen Moment hat Herr Mutzenbacher ja nur gewartet. Nun gibt er seinen Senf drauf:
»Das Ganze kommt davon, daß du neidig bist. Du siehst in jeder feschen Person nur ein Weib, mit dem ich anbandeln will. Ein Wunder wärs ja nicht. Ein Mann wie ich könnte schon einen Gusto kriegen, wenn er die Frau Wewerka anschaut. Alles da, was da sein soll! Nicht wie bei dir, lauter Haut und Beiner. Da kriegt man ja lauter blaue Flecken, beim ... Der Arsch von der Wewerka allein ist schon ein Vermögen wert!«
»Schämst dich eigentlich nicht, du alter Krauterer?« Frau Mutzenbacher hat neuen Atem bekommen. »Aber man sieht es ja, der Apfel fällt nicht weit vom Baum. Dein Vater selig hat ja seine eigene Tochter gewetzt. Und die Tochter, das feine Fräulein Schwester, muß ja eine Fut wie ein Bierfassel gehabt haben. Du bist halt nur die Titschlerei mit den Huren gewöhnt und deshalb gefällt dir auch die Wewerka. Glaubst, ich weiß nicht, daß die am Strich geht? Von nix kommt nix. Wenn die einen anständigen Beruf hätt, könnte es ihr nicht so gut gehen, der Schlampen, der dreckigen. Wenn ich das hätt wollen machen, dann könnt ich heut anders dastehen.«
Schluchzend erstickt das Gekeife. Herr Mutzenbacher ist ungerührt davon, fragt aber interessiert: »Ist das sicher, daß die Wewerka am Strich geht?«
»Heilig wahr ist´s. Die Frau Kerbl, meine Kusine, hat die We-werka am hellichten Tag in ein Hotel am Gürtel gehen sehen. Na, geht die am Strich oder nicht? Was sucht denn ein anständiger Mensch, der in Wien eine Wohnung hat, am hellichten Tag in einem Hotel? Ja die feine Frau Wewerka mit ihrem Hintern als Vermögen. Er ist ja schon ganz breit gedrückt von den Männern die auf ihr gelegen und sie ausgevögelt haben.«
Herr Mutzenbacher hat der Beweisführung zerstreut zugehört. Er greift nach seinem Hut, dreht den blonden schütteren Schnurrbart unternehmend in die Höhe und geht an der verblüfften Gattin vorbei zur Tür hinaus. Ganz in Gedanken verloren murmelt er vor sich hin:
»Da muß ich doch gleich ... das interessiert mich wirklich ... na, die kann... ja ich werd es sehen...«
Heulend vergräbt die Frau den Kopf in der schmutzigen Schürze. Dann rennt sie in die Küche hinaus und haut dem ahnungslosen Mädchen Josephine eine schallende Ohrfeige herunter und wirft das Mädchen zur Tür hinaus.
»Du Hurenbankert, komm mir nimmer unter die Augen«, schreit sie die Peperl an und hebt schon wieder die Hand zum Schlag.
Peperl zuckt die Achseln.
»Na gut, wie du willst, aber merk dir, was gsagt hast: Ich soll dir nimmer unter die Augen treten!«
Für alles, was jetzt kommen sollte, hat sie eine gute Ausrede zur Hand. Jetzt ist die Tante an allem schuld, denn sie hat sie hinausgeworfen. Peperl zuckt die Achseln und entfernt sich trällernd: >Wenn die Elisabeth, statt der Fut ne Nudel hätt ...'. Sie singt vergnügt vor sich hin und läutet dann dreimal kurz an der Wohnungstür der Wondrascheks. Es ist das vereinbarte Zeichen für Mali. Peperl freut sich, daß die Tante sie hinausgeschmissen hat, ehe sie noch mit dem Geschirrabwaschen fertig war. Eines weiß sie sicher: Vor acht Uhr abends geht sie auf keinen Fall nach Hause. Da kommt schon die Mali angestürzt.
»Servus Peperl, was ist los?«
Peperl erzählt der aufhorchenden Freundin das Gespräch zwischen Onkel und Tante und schließt:
»Wenn mein Onkel jetzt nicht zu der Wewerka pudern gegangen ist, dann freß ich einen Besen.«
»Du glaubst wirklich«, fragt die Mali zweifelnd.
»Schaun wir hin. Du wirst es sehen, daß ich recht hab!«
Leise und behutsam schleichen die Mädchen über den Gang zur Wohnung der Wewerka. Peperl beugt sich und legt ihr Ohr an die Wohnungstür, dann winkt sie triumphierend der Freundin.
»Ist das mein Onkel oder nicht, ha?«
Mit angehaltenem Atem horchen sie auf die Vorgänge hinter der geschlossenen Tür. Die Verhandlungen zwischen den beiden da drinnen müssen schon weit gediehen sein, denn der Mutzenbacher sagt eben mit bettelnder Stimme:
»Schauns, Frau Wewerka, gebens es her, ist doch nix dabei. So eine fesche Frau wie Sie und stehen ohne Mann da.«
»Wer sagt Ihnen denn, daß ich ohne Mann dasteh, Herr Mutzenbacher? Mein Gott, die Leute reden viel. Am meisten redet aber Ihre Alte.«
»Meine Alte, na schauns Frau Wewerka, die ist Ihnen ja nur neidig. Wenn die so ein schönes Arscherl hätte wie Sie und solche Dutter In, dann täts ...«
Die Erklärung, was die Frau Mutzenbacher tat, wenn sie — das ist für die Mädchen nicht mehr zu hören. Ein paar abgerissene Wortfetzen sind noch zu vernehmen:
»Aber gehns, Herr Mutzenbacher, hörens doch auf. Nein, Sie sind mir doch einer...«
»Ah... hm ... die Fut, die riecht wie ein Feigerl...«
»Aber gehns ... es könnt doch wer kommen...«
»Na dann gehn wir halt ins Zimmer...«
Eine Tür fällt ins Schloß. Peperl und Mali sehen einander enttäuscht an.
»Sagst es deiner Tante?« forscht die Mali.
»Aber nein, von mir aus kann er pudern mit wem er will, der Onkel. Außerdem gibt mir die Tante ja doch nichts dafür, also, warum soll ichs ihr sagen?«
Das sieht die Mali auch ein und damit ist das Thema beendet.
»Was jetzt?«
»Jetzt setzen wir uns in eine Fensternische und warten, bis der Onkel herauskommt. Dann gehen wir zu der Wewerka hinein.«
Über Malis manchmal so freches Gesicht breitet sich ein erfreutes Grinsen. Sie hat in der letzten Zeit viel dazu gelernt.
»Glaubst, daß uns was gibt, damit wir die Goschen halten?«
»Möglich. Aber vor allem muß sie uns sagen, wie man eine Hur wird. Wie man Geld verdient. Verstehst, das ist wichtiger.«
»Aha«, nickt die Mali einverstanden, denn seit sie beschlossen haben, den schönen Herrn Kukilo auszuschalten, ist es ihnen nicht mehr gelungen, Geld in die Hand zu bekommen, und gerade das brauchen sie. Nun soll Frau Wewerka ihnen den Weg zeigen. Pe-perl ist ein gescheites Kind, das sofort den Wert der Sache erkannt hat, und Mali folgt ihr bedingungslos.
In diesem Moment wird drinnen in der Wohnung die Zimmertür geöffnet, und die Mädchen hören die ärgerliche Stimme der Wewerka:
»Daß Sie sich zu mir trauen, das ist allerhand, Herr Mutzenbacher. Wenn man so eine kleine Nudel hat, so ein Zwetschkerl, da kann man nichts dafür. Daß sie aber mit so einem Verreckerl eine Frau wie mich umsonst wetzen wollen, das ist eine Gaunereil«
»AberFannerll«
»Seht! Für Sie bin ich nicht das Fannerl, für Sie bin ich die Frau Wewerka, und jetzt schauns, daß Sie schleunigst rauskommen, sonst könnens was erleben.«
Die Tür öffnet sich weit, und die beiden Mädchen in der Mauernische sehen einen kleinen und gedemütigten Herrn Mutzenbacher aus der Wohnung schleichen. Sie warten, bis sein Schritt unten im Hausflur verklungen ist, dann klopft die Peperl mit festem Knöchel an die Tür. Frau Wewerka öffnet und fragt barsch: »Was wollt denn ihr da?«
»Bitt schön, wir wollen ... wie wollen ... ich bin nämlich die Peperl Mutzenbacher!«
»Schauts, daß ihr weiterkommt, ihr Fratzen.«
Frau Wewerka will die Tür zuschlagen, aber die Peperl hat das kommen sehen und stellt schnell den Fuß dazwischen. Leise sagt sie: »Sie haben gerade meinen Onkel über ihre Fut lassen und haben mit ihm gepudert.«
Die Frau weicht zurück, schaut entsetzt die Mädel an. Diese benützen die Gelegenheit und treten rasch in die Wohnung ein. Die Wewerka ist noch ganz zerzaust und hat unter dem übergeworfenen Schlafrock fast nichts an. Die Peperl regt so etwas natürlich gleich auf. Am liebsten würde sie die Wewerka am Busen fassen und daran spielen. Ja, am liebsten ging sie gleich auf ihre Fut los und würde ihr die Erlösung geben, die ihr der Onkel nicht gegeben hat.
»Wir wollen Sie nur was fragen«, erklärt die Peperl. Sie hat dabei so etwas Gewisses im Blick, was die Frau stutzig macht.
»Na, und das war?« fragt die Wewerka und zieht sich bei Peperls Blick gleich den Morgenrock enger um den Leib, besonders über den weit wegstehenden Busen.
Peperl ist ein wenig verlegen. Sie weiß nicht recht, wie sie ihr Verlangen in Worte fassen soll. Da springt ihr unerwartet die Mali bei.
»Wir wollen wissen, wie man eine Hur wird. Bitte sagen Sie es uns.«
»Was?« fragt die Wewerka gedehnt und ist empört.
Doch da sagt die Peperl schnell und bittend: »Wir möchten halt auch was verdienen, und weil wir alle zwei gern pudern, und da haben wir uns gedacht, Sie werden uns sagen können, wie man das angeht.«
»Da kommts ausgerechnet zu mir? Wer hat euch denn zum Spionieren hergeschickt?«
Die Wewerka zischt vor Wut und stößt die Mali zur Tür.
»Jetzt schauts aber ganz schnell, daß ihr weiterkommt und laßt euch nimmer sehen, sonst hol ich die Polizei!«
Die Peperl begreift, daß die Frau eine echte Wut hat, sie fühlt sich verraten. Sie muß ihre und Malis ernste Absichten beweisen. Einen Moment überlegt sie noch, dann legt sie sich entschlossen auf den Küchentisch, hebt das kurze Röckchen bis Weit über den Nabel und spreizt die Beine.
»Schaun's sich meine Fut an, Frau Wewerka, da werden Sie gleich sehen, daß ich keine Jungfrau mehr bin. Die Mali ist auch keine mehr. Wir sind nicht gekommen um zu spionieren, sondern wir wollen nur wissen, wie man eine echte Hur wird!«
Peperl fühlt die Blicke der Frau auf ihrem Vötzchen und zieht mit beiden Händen ihre Schamlippen auseinander, um ihr eine bessere Übersicht zu ermöglichen. Frau Wewerkas Gesicht ist rot angelaufen. Zögernd kommt sie näher und streckt die Hand nach Peperls Fut aus.
»Das sind Zeiten«, sagt sie seufzend und faßt nach Peperls Kitzler, läßt ihn aber sofort wieder los.
»Die heutige Jugend. So etwas Verdorbenes hat es zu meiner Zeit nicht gegeben. Meiner Seel, du bist keine Jungfrau mehr, Peperl, du Saumensch!«
»Ich hab es Ihnen ja gleich gesagt«, meint Peperl stolz.
»Und ich auch nicht mehr«, mischt sich Mali ein.
Frau Wewerka sieht hin und versenkt dann den Finger mühelos in Malis Löchlein.
»Mein Gott, seids ihr ein paar Fratzen!«
Die saubere blonde Frau mit ihren krausen Haaren über der freien Stirn ist ein wenig verlegen. Die beiden Vötzchen erregen sie, und doch fühlt sie sich ein wenig abgestoßen. Einen Schritt weicht sie zurück. Peperl, die die Miene der jungen Frau genau beobachtet hat, ist vom Tisch gesprungen und schmiegt sich eng an die Zögernde an. Ihre Hände schmeicheln über den vollen Busen. Sie spürt, wie sich die Warzen geil aufrichten. Wie Peperl sieht, daß in das hübsche Gesicht die Röte steigt, öffnet sie schnell den Schlafrock und versenkt ihren Finger kosend in dem dunkelblonden Haarbusch und sucht den Kitzler.
»Ihr seids aber Fratzen!«
Frau Wewerka lehnt an der Küchenwand und atmet schwer, während sich Peperl tiefer beugt und die Fut sucht. Ihre Finger krabbeln das dichte Haar auseinander und legen den schwellenden Kitzler frei, der wie ein Wächter die riesige Spalte behütet. Ihr gefällt die Fut der Wewerka ganz ausgezeichnet. Dies ist die erste wirklich schöne Frauenvotze, die Peperl zu Gesicht bekommt. Ihre Tante hat eine magere, von borstigen Haaren umgeben, eine absolut uninteressante Fut. Dann kennt sie der Freundin nacktes Loch und die dicke, überdimensionale Fut der Bozena. Diese Fut aber, die der Frau Wewerka, ist etwas besonderes. Die Peperl möchte sie genau sehen, und so führt sie, den Kitzler immer sanft reibend, die junge Frau fordernd in das Zimmer. Fanny ergibt sich und sinkt sanft auf das Bett. Nackt liegt sie jetzt vor den Augen der beiden Mädchen. Ihre Augen hat sie geschlossen, als schäme sie sich. Peperl schiebt ihr die Beine auseinander, zieht die Schamlippen weg und sieht in voller Pracht die herrliche Fut.
»Schau Mali, das ist eine herrliche Fut«, sagt Peperl und streichelt die seidenweichen, gepflegten dunkelblonden Haare. Sanft und doch fest streichelt ihr Finger die Spalte entlang und läßt den Kitzler springen. Das Spiel regt sie auf. Ihr Mund senkt sich auf die duftende Fut, die sie mit geschickten Zungenschlägen jetzt bearbeitet. Sie macht ihre Zunge hart und spitz, bohrt sie tief in das Loch, und Frau Wewerka läßt ein paar tiefe Seufzer hören. Peperl sieht auf und erblickt die Mali, die auch am Werken ist. Sie hat die beiden festen Dutterln mit den zart bräunlichen Warzen mit den Händen zusammengepreßt und saugt und schleckt sie nun abwechselnd. Peperl ist mit der Freundin zufrieden und greift ihr anerkennend rasch unter den Rock, was Mali veranlaßt gleich näher zu rücken. Die beiden Mädchen hocken nun dicht nebeneinander, beide sind mit ihren Zungen an und in der Frau beschäftigt und jede macht eine Hand frei, die Freundin damit ein wenig aufzugeilen. Über Frau Wewerkas Körper läuft ein Zucken, weit schiebt sie die vollen Schenkel auseinander, um Peperl mehr Angriffsfläche zu bieten. Die Peperl enttäuscht das in sie gesetzte Vertrauen nicht. Sie schleckt mit Hochdruck, entzieht der Mali den Finger und bohrt ihn der Wewerka abwechselnd in die Fut oder das Arschloch.
»Des san Kinder«, stöhnt die blonde Frau und öffnet die Beine noch weiter. »Ach ... ah . .. noch fester ... einsperren müßt man diese Fratzen ... schleck doch Peperl ... bitte nur jetzt net aufhören ... so was darf man doch nicht zulassen ... so mach doch weiter Peperl, laß den Kitzler net aus ... a Nudel brauchte ich jetzt... wenn ich nur a Nudel hääääät...!«
Eine Nudel hat die Peperl zwar nicht zur Verfügung, aber ihre sanft gerundete Kinderhand ist auch nicht viel stärker als eine feste Nudel, und so wölbt sie geschickt die Hand und stößt sie der nach einem Schweif jammernden Frau mit einem festen Ruck in die begehrlich geöffnete Fut.
»Ah ... mir kommts ... mir kommts ...«, schreit sie wild auf, und Peperl stößt fester zu und remmelt mit ihrer Hand wie mit einem richtigen Schweif, bis die junge Frau erschöpfte Worte vor sich hinmurmelt und selig seufzt: »Ach, das war schön.«
»Jetzt werden Sie uns doch glauben, daß wir nicht zum Spionieren herkommen sind«, sagt die Peperl schelmisch.
»Nein, jetzt nimmer. Also, was wollte wirklich, Maderln?«
»Huren wollen wir halt werden!«
»Und was kann ich dabei tun?«
»Sie sollen uns sagen, wie man eine richtige Hur wird, die Geld verdient.«
»Und warum gerade ich?«
»Weil Sie selber eine Hure sind!«
»Wer hat euch denn das gesagt? Das weiß doch niemand im Bezirk!«
»Meine Tante hat es heut zum Onkel gesagt, und der ist auch gleich zu Ihnen gegangen!«
»Ach ja richtig, das war ja dein Onkel, der Herr...!«
»Ja, der mit dem Zwetschkerl von einer Nudel, der Sie umsonst hat pudern wollen.«
Frau Wewerka lacht, und die Mädel stimmen mit ein. In dieser heiteren Stimmung kredenzt die hübsche Frau den Kindern eine Schale Kaffee und ein großes Stück Kuchen und gewinnt sich damit vollkommen ihre Herzen. Den Schlafrock nachlässig geöffnet und so all ihre Reize zeigend, liegt die Frau Wewerka auf dem Diwan. Die beiden Mädchen sitzen mit baumelnden Beinen auf dem Tisch und beißen jede herzhaft in ein zweites Stück Kuchen.
»Also, was soll ich euch erzählen, Mädln?«
»Uns interessiert alles, wir verstehen nichts, als die Fut hinzuhalten und gerade das tun wir gern.«
»Na, na, Ihr versteht schon ein bisserl mehr!« Frau Wewerka lächelt anerkennend. »Schlecken jedenfalls könnt ihr wunderbar, das muß ich zugeben.«
»Wissens, Frau Wewerka«, erklärt die Peperl, »bei uns ist das so. Wir haben die Ware, aber wir könnens nicht anbringen.«
»Papperlapapp, so eine Madlfut bringt man immer an den Mann.«
»Ums Anbringen wärs ja nicht«, mischt sich die Mali ein, »das hat die Peperl nicht so richtig gesagt. Die Burschen in unserer Gasse täten sich alle Haxen nach unserer Fut ausreißen, aber die haben ja kein Geld. Die Peppi und ich pudern gern und lassen selten eine Nudel aus, aber wir sehen nicht ein, warum wir uns verschenken sollen, wenn man es doch auch gut verkaufen kann. Wenn einer eine anständige Nudel hat, dann lassen wir ihn drüber, denn schmecken tut es uns immer. Wenn wir dann aber noch ein Geld dazu bekommen, dann ist das schon ein besserer Kaffee.«
»Hörst Mali, du redest wie ein Heiligenkalender, so gescheit«, sagt Peperl bewundert, »das hab ich ja gar nicht gewußt, aber ich muß sagen, du hast recht. Na alsdann, jetzt Wissens alles Frau Wewerka, und daß wir keine faden Nocken sind, das haben wir Ihnen glaub ich, bewiesen.«
»Ja, das habt ihr wirklich. Wenn ich nur wüßt, wie ich euch raten soll. Am Strich direkt könnt ihr nicht gehen, denn wenn euch die Polizei erwischt, dann sitzt ihr in der Tinte.«
»Ja, wieso denn?« wundert sich die Peperl. »Wir tun doch nichts Schlechtes, wir wollen ja doch nur ficken.«
»Schauts, zum freien Vögeln gehört eine behördliche Genehmigung. Die bekommt ihr aber nicht. Aber wartet, ich glaub ich weiß etwas. Macht es euch was aus, wenn gleich ein ganzer Haufen Mannsbilder da ist und einer ist eine größere Sau als der andere?«
»Das ist uns ganz wurscht, je mehr Männer um so besser«, meint die Pepi, »nur her mit den Männern. Aber zahlen müssen sie uns schon. Und zwar anständig!«
»Gut, dann mach ich aus euch eine Sensation! Ich laß euch bei einem Herrenabend auftreten. Gleich heut werde ich noch mit dem Grafen Barsch reden. Er ist nämlich der Veranstalter dieser
Monsterschweinerei.«
»Ja, und was bekommen wir dann dafür?« erkundigen sich die Mädels gleich geschäftstüchtig.
»No, ich denk ein Hunderter wird schon herausspringen. Aber für die Vermittlung müßt ihr mir 10 Prozent zahlen. Ist euch das recht?«
»Das war also für jede von uns 10 Schilling für Sie und uns bleiben dann achtzig Schilling.«
»Nein, ihr kleinen dummen Lustlochbesitzerinnen. Eine jede von euch muß einen Hunderter bekommen. Das war ja noch schöner, wenn man nur einen Fünfziger für die engen Futen verlangen würde.«
Die Augen der Kinder leuchten auf, und die Pepi streckt gleich der Wewerka die Hand hin. Die Kupplerin schlägt ein.
»Aber das eine will ich euch gleich sagen. Es handelt sich da um keine einfache Fickerei oder Schleckerei. Diese geilen Hurenböcke verlangen noch ganz andere Schweinereien.«
»Aber gevögelt werden wir doch werden?« erkundigt sich schon ganz aufgeregt und nur noch an diese Schweinerei denkend, die Mali besorgt.
»Sicher werdet ihr gleich von mehreren hergenommen werden. Hoffentlich haltet ihr es auch aus. Wenn die nämlich erst einmal in Schwung sind, dann nehmen sie keine Rücksicht mehr. Ich hab es schon erlebt, wie so eine Fut von einem zum anderen Mann gegangen ist und dann beim achten zusammenbrach.«
»Wenn nur richtig und oft ein Schwanz unsere Futen beglückt, dann ist ja alles in Butter. Wir werden es schon ertragen. Aber jetzt erzählen Sie uns doch noch etwas von sich, Frau Wewerka.«
»Na, wie soll ich anfangen?« Sie lächelt. »Das ist eigentlich von selbst gekommen. Mein Mann, Gott hab ihn selig, der hat ein Schweiferl gehabt wie ein Zwergrattler, und ich hab mir schon immer gedacht, ich muß einmal feststellen, wie so ein Schwanz von einem anderen ist. Immer hab ich es aber wieder verschoben. Na und einmal, es sind jetzt schon fast fünf Jahre her, mein Mann war grad arbeitslos, da hat mich der Fleischhacker so sekkiert, ich soll ihn doch einmal drüber lassen, er möcht mich schon so lange pudern, weil er so auf mich steht. Zuerst hab ich nicht wollen. Da
schaut er mich so an und sagt, daß ihm sein Schwanz schon steht, wenn er mich nur so ansieht. Wenn ich ihn nicht pudern lasse, könnt er ihm zerplatzen. Da hab ich auch auf einmal Lust bekommen. Außerdem hat er mir gleich zwei Kilo Schnitzelfleisch versprochen, wenn ich ihn nur drüber ließe. Da hab ich ihn natürlich gleich ficken lassen, denn zwei Kilo Schnitzelfleisch sind ja allerhand für eine arbeitslose Familie. Na, und so bin ich drauf gekommen, wie man eine Fut ganz schön verwerten kann. Seither verdient meine Fut, und damit auch ich. Nur wenn einer eine ganz besonders schöne Nudel hat und er mir auch gefällt, dann laß ich ihn umsonst ficken. Es ist aber noch nicht oft vorgekommen, das sag ich euch gleich ehrlich.«
»Natürlich«, sagen die beiden Mädchen wie aus einem Mund.
»Übrigens, der Fleischhacker hat einen Schwanz gehabt wie ein spanischer Stier. Ich hab geglaubt, er kommt mir beim Hals wieder heraus. Gezittert hab ich wie Espenlaub, denn er hat mich im Vorraum vom Eiskeller gevögelt. Er hatte Angst, daß seine Alte kommen könnte. Er hat mich über einen Hackstock gelegt, hat mir seinen Steifen von hinten reingetrieben und hat dabei immer bei der Kellertür rausgeschaut, ob nicht jemand kommt. Trotz des Eiskellers ist mir dann aber bei der Remmlerei doch ganz schön heiß geworden. Ich sag euch, das war ein guter Fick. Seine Eier haben immer an meinen Kitzler geklopft.«
»Von hinten?« fragt die Mali.
»Ja, von hinten. Da tupft dir der Schwanz so sanft an die Gebärmutter und geht so tief hinein, daß gleich alle Engel singen hörst. Natürlich muß es sich um einen anständigen Schwanz handeln. Wenn einer so ein armseliges Zumpf erl hat, dann bleibt es sich ja gleich, ob von vorn oder von hinten, dann ist sowieso alles ein Schmarrn. So, jetzt müßt ihr aber wieder gehen. Ich kann mich mit euch zwei kleinen Huren jetzt nicht mehr länger spielen, weil ich heute abend noch einen Gast hab, bei dem ich ganz schön herhalten muß. Er könnte am Ende merken, daß ich mich heute schon ganz gut unterhalten hab.«
»Wieso merkt er das?« fragt die Peperl.
»Weil es dann länger dauert, bis es mir kommt, und er schaut immer auf die Uhr. Das erste Mal verlangt er immer, daß es mir nach einer Minute kommt. Er legt nämlich großen Wert darauf, daß er an dem Tag, wo er mich besucht, der erste ist.«
»Das kann ihm doch egal sein. Die Hauptsache ist doch, daß er die Fut bekommt«, meint die Mali.
»Ja, manche Männer sind eben so. Da kann man nichts machen. Ihr müßt bei der Hurerei immer daran denken, daß es um das Vergnügen der Männer geht und nicht um eures. Wenn es euch dabei schmeckt, dann ist es ja gut. Wenn es aber einmal nicht schmeckt, dann müßt ihr trotzdem so tun, als ob es euch schmeckt.«
»Eins kann ich sagen«, meint die Peperl, »mir schmeckts immer und wird mir auch immer schmecken.«
»Sag das nicht. Wenn einer dir seinen Willen aufzwingt, dich richtig in die Hand nimmt und dir den Arsch zerdrischt, dann hörts mit dem Schmecken auf!«
»Ich hab es gern, wenn man mir den Arsch aushaut«, versichert die Peperl und bohrt sich vor Aufregung in der Fut herum. »Das regt mich sehr auf, und ich hau auch gern auf einen nackten Arsch. Es muß aber nicht ein Männerarsch sein. Zum Beispiel den Hintern von der Mali, den hab ich zum Fressen gem. Wenn sie ihn mir zeigt, muß ich sofort hinhauen. Gelt Mali?«
»Ja leider, ich bin net fürs Hauen. Aber die Peperl ist ganz narrisch drauf, und manchmal laß ich ihr halt das Vergnügen, weil sie mich nachher dann so schön schleckt. Ich hab es viel lieber erst schön schlecken und dann eine Nudel.«
»Ich sag euch, es gibt nichts Besseres, als eine tüchtige Nudel in der Fut zu haben.«
Mali ist begeistert, denkt aber besorgt daran, ob sie denn heute noch zum Wetzen kommen wird.
»Sie haben vorhin gesagt, daß bei dem Herrenabend andere Sauereien verlangt werden. Was sind denn das für welche? Außer Wetzen und Schlecken kenn ich nichts.«
»Du bist eben noch ein junges, unschuldiges Mädel. Es stimmt schon, außer pudern und schlecken gibt es eigentlich nichts anderes, aber es kommt auf die Form an, in der es gemacht wird. Es gibt schon noch andere Sachen. Eine Kundschaft habe ich«, erzählt die Wewerka weiter, »bei der unterhalte ich mich großartig. Wenn ich weggehe, bin ich aber mehr aufgeregt, als wenn ich komme. Es sind zwei Brüder. Die haben sich in den Kopf gesetzt, daß sie beide ihre Nudeln zur gleichen Zeit in einer Frau haben wollen. Wir probieren nun schon ein Jahr lang, aber es geht noch immer nicht. Es regt mich jedesmal schrecklich auf. Wenn der eine seinen Schwanz in meiner Fut hat, dann will der andere seinen in mein Arschloch stecken, und das geht nicht. Wenn ich nämlich einen Schweif in der Fut habe, dann ist mein Arschloch zu eng. Habe ich die Nudel im Arsch stecken, dann ist wieder die Fut zu eng. Die Brüder haben mir erzählt, daß es ihnen ein einziges Mal gelungen ist, aber das war bei einem Riesenweib. Bei mir gehts halt nicht, und gerade bei mir wollen die beiden es noch einmal erreichen. Sie haben eine riesige Geduld. Könnt es euch ja vorstellen, wie mich diese ewige Probiererei aufregt. Wenn ich von denen weggehe, dann bin ich wie eine läufige Hündin. Ich renn dann meistens wie eine Wilde nach Haus und hol mir den Hausmeister herauf. Der hat eine Nudel, so was habt ihr noch nicht gesehen! Wenn ihm der Schweif steht, reicht er ihm bis zum Magen herauf. Er ist so dick, daß ich ihn mit einer Hand nicht umfassen kann. So ein Schwanz, so ein guter! Wenn ich nur an ihn denk, dann reg ich mich schon wieder auf. Jetzt müßt ihr mich aber allein lassen, ich muß bald fort. Kommt morgen Nachmittag her, dann besprechen wir alles wegen dem Herrenabend.«
»Hättens uns doch noch was erzählt«, bettelt die Peperl.
»Ihr werdet das alles noch selber erleben. Könnt ihr euch denn gar kein bisserl gedulden? Was nützt es euch, wenn ich euch vom schönen Schwanz erzähle — und ihr habt doch nichts in der Fut?«
Mali verabschiedet sich mit ihrem Knickserl. Peperl aber greift keck nach der Fut der Frau Wewerka, drückt einen festen Kuß auf den hochstehenden steifen Kitzler und bohrt ihre Zungenspitze in das Loch.
»Behüt di Gott, mein schönes Futerl«, sagt sie und läßt Frau Wewerka in einem Zustand zurück, daß sie sich selbst mit dem Finger fertig machen muß.