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Ein Flittchen?
Da waren einige Heidelberger aber ganz anderer Meinung, und zu ihnen gehörte Bernd Nagel. Mich hätte interessiert, seine Gedanken zu erfahren, als ich nach dem Gespräch mit dem Rottweiler in den Überaum zurückkehrte. Stumm saß der Geschäftsführer auf der Vorderkante seines Stuhls, die Unterarme auf die Oberschenkel gestützt, den Oberkörper nach vorne gebeugt. Langsam schloss ich die Tür hinter Marc, der dem Beamten gottergeben auf den Flur gefolgt war. Nagel schaute nicht einmal auf. Ich musterte mich in dem großen Wandspiegel. Es stimmte; wie ein Premierenbesucher sah ich nicht gerade aus.
»Erzählen Sie mir, wie Sie sie gefunden haben«, sagte ich in die Stille hinein.
Ärgerlich hob Nagel den Kopf. »Wie bitte?«, entgegnete er. Es gefiel ihm nicht, so direkt gefragt zu werden. Vielleicht gefiel ihm auch meine Nase nicht, mein Schal, mein ganzes Auftreten.
»Erzählen Sie mir, wie Sie Annette Nierzwa gefunden haben«, wiederholte ich.
»Warum sollte ich?«
»Weil Ihr Freund Covet darum gebeten hat.«
»Das hat er nicht«, sagte er trotzig und wandte sich ab. »Ich kenne Sie doch gar nicht, da wäre es …«
»Okay«, unterbrach ich ihn schroff, zog mir den zweiten Stuhl heran und setzte mich. »Jetzt hören Sie mal zu, Herr Nagel. Glauben Sie, mir macht das Spaß? Glauben Sie, ich bin aus Jux und Tollerei durch die Nacht geradelt, um mich hier mit den Bullen anzulegen? Ob Sie mich kennen oder nicht, spielt keine Rolle. Ich weiß nur eins: Sie sind in eine Situation geraten, die unangenehme Folgen für Sie haben könnte. Vorsichtig formuliert. Es tut mir leid, was mit Ihrer Freundin passiert ist, aber versuchen Sie im eigenen Interesse, klaren Kopf zu bewahren. Sie haben die Tote in Ihrem Zimmer gefunden; was meinen Sie, wen die Polizei als Erstes verdächtigen wird? Von der Presse ganz zu schweigen.«
Er versuchte einzuhaken, doch ich fuhr fort.
»Hinzu kommt, dass Sie die Aufführung für längere Zeit verlassen haben. Ich hoffe, dafür haben Sie einen guten Grund und ein Alibi. Sonst können Sie sich schon einmal auf ein anstrengendes Kreuzverhör gefasst machen. Ich bin mir sicher, dass sich die Kommissare drüben in Ihrem Zimmer bereits eine Strategie zurechtlegen, wie man Sie mürbe kriegt. Sie können von Glück sagen, dass Sie Freunde wie Marc Covet haben, dem Ihre Situation sofort klar war. Natürlich kann er auch nicht viel ausrichten, und ob es sinnvoll war, mich hinzuzuziehen, weiß ich nicht. Einen Versuch mag es wert sein. Also erzählen Sie mir alles, was heute Abend passiert ist, damit ich mir ein Bild machen kann. Oder lassen Sie es bleiben, aber das müssen Sie dann Marc persönlich erklären.«
Ich lehnte mich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Unter Nagels linkem Auge zuckte ein Muskel. Er schwieg eine Zeit lang, in das Spiel seiner Finger versunken.
»Gut«, sagte er schließlich. »Fragen Sie.«
»Also, zum dritten Mal: Wie war das, als Sie Ihre Freundin fanden?«
Er holte tief Luft, atmete aus, senkte den Kopf. Dann hob er ihn wieder. »Ich bin während des Schlussapplauses raus. Machte Marc ein Zeichen, dass wir uns oben in meinem Zimmer treffen sollten. Ich saß ja die ganze Zeit auf einem der Sperrsitze, gleich beim Ausgang. Dann lief ich hoch, schloss die Tür auf und sah sie da liegen.«
»Und weiter?«
»Keine Ahnung. Ich stand nur rum, ohne einen klaren Gedanken. Bis Marc kam.«
»Er sagte, Sie hätten bei der Toten gekniet.«
»Ja, richtig. Ich habe ihr Gesicht … Ich habe sie gestreichelt, glaube ich.«
»Sonst etwas angefasst? Die Kleider, Gegenstände?«
»Nein. Nicht dass ich wüsste.«
»Haben Sie nicht nachgeprüft, ob sie tot ist oder vielleicht nur ohnmächtig?«
Nagel überlegte. Eine dunkle Strähne fiel in seine Stirn, er schob sie zurück. »Wie prüft man das?«, fragte er, mir sein blasses Gesicht zuwendend. »Ob Menschen tot sind, meine ich.«
Depp, dachte ich. Und dieses Bübchen wollte ein komplettes Orchester managen? Laut sagte ich: »Haben Sie sie exakt so gefunden, wie sie jetzt in Ihrem Zimmer liegt? Also mit verrutschtem Rock und ohne Slip?«
Er nickte.
»Können Sie sich denken, warum sie so daliegt?«
Seine Gesichtsfarbe wechselte, die Backen wurden kurzzeitig feuerrot. »Warum wohl?«, blaffte er mich an. »Weil sich irgendein Arschloch über sie hergemacht hat, darum natürlich. Was soll diese bescheuerte Frage?«
»Aber Ihr Zimmer war abgesperrt, sagten Sie.«
»Annette hatte einen Schlüssel. Den wird der Mörder benutzt haben.«
»Wie bitte? Sie besaß den Schlüssel zu Ihrem Dienstzimmer?«
»Ja, verdammt.« Nun lief die Röte über sein ganzes Gesicht. »Noch aus der Zeit, als wir zusammen waren. Ich habe vergessen, ihn zurückzuverlangen.«
Ich überlegte. Wenn es stimmte, was er sagte, konnte der Mörder Annette Nierzwa in Nagels Dienstzimmer überrascht und es später mit ihrem Schlüssel abgeschlossen haben. Oder der Mord war außerhalb geschehen und der Schlüssel der Toten entwendet worden, damit sie in Nagels Zimmer versteckt werden konnte.
»Wie war das nun mit Ihrem Figaro-Besuch?«, fuhr ich fort. »Weil Sie zu spät kamen, setzten Sie sich nicht neben Marc, sondern in die Nähe der Tür, und irgendwann gingen Sie raus. Wann war das?«
»Ich weiß es nicht«, sagte er finster.
»Sie wissen es nicht?«
»Nein!«
»Sie werden sich doch erinnern, ob es vor der Pause oder danach war! In welchem Akt, bei welcher Szene. Was Sie von der Oper noch gesehen und was Sie verpasst haben.«
»Es war vor der Pause«, sagte er leise. »Aber wann genau – keine Ahnung. Wirklich nicht. Ich habe von der Oper nichts mitbekommen, nicht einen Ton. Ich hätte genauso gut vor einer schwarzen Wand sitzen können.«
Ärgerlich schüttelte ich den Kopf. Ich war es, der vor einer schwarzen Wand hockte, vor einer Wand namens Bernd Nagel.
»Wissen Sie«, druckste er herum, »ich habe momentan ein paar Probleme. Privater Art.«
»Beziehungsstress?«
Er nickte.
»Mit Annette?«
»Unter anderem.« Er zögerte. »Es gibt da … verschiedene Dinge. Manchmal hat man solche Phasen. Die Beziehung zu Annette spielt auch eine Rolle. Wir haben uns zwar vor längerer Zeit getrennt, aber Sie wissen ja, wie das ist.«
Sollte ich ihm auf die Schulter klopfen und ein Krokodilstränchen vergießen? Unter Männern, die von der Liebe gebeutelt sind? Vielleicht ein anderes Mal.
»Sind Sie deshalb raus?«
»Aus der Premiere? Ja. Ich hielt es nicht mehr aus, wollte den Kopf frei bekommen, etwas frische Luft schnappen … Einfach nur weg von den Leuten.«
»Und wohin sind Sie gegangen? In eine Kneipe?«
»Wenn ich das wüsste«, stöhnte er. »Glauben Sie mir, ich habe nicht auf den Weg geachtet. Aber ich bin nirgendwo eingekehrt, habe mit niemandem gesprochen.«
»Sie wollen mir erzählen, dass Sie keinen blassen Schimmer haben, wo Sie …«
»Moment, warten Sie!«, unterbrach er mich. »Ich lief zuerst runter zur Hauptstraße, habe es mir dann anders überlegt und bin umgedreht, zur Plöck. Dort bin ich auf und ab spaziert, aber fragen Sie mich nicht, wie oft und bis wohin.«
»Wie oft und bis wohin?«
Er warf mir einen verächtlichen Blick zu und schwieg.
»Betrachten Sie es als Testlauf«, sagte ich. »Spätestens morgen wird man Ihnen dieselben Fragen stellen. Sie sollten sich wappnen, meiner Meinung nach.«
Seufzend vergrub er das Gesicht in den Händen. Aus dem Flur drangen erregte Stimmen zu uns. »Wenn man den Kopf voll Gedanken hat«, sagte er, ohne seine Haltung zu verändern, »achtet man nicht auf den Weg. Man läuft einfach. Bis man genug hat.«
»Hat Sie jemand gesehen? Beim Verlassen des Hauses zum Beispiel?«
Keine Antwort.
»Niemand?«
Ruckartig sah er auf. »Der Koch! Der Koch der Ölmühle! Der hat mich gesehen.«
»Also sind Sie doch eingekehrt.«
»Nein. Der Mann stand vor der Tür und rauchte, als ich durch die Plöck lief. Gesehen hat er mich auf jeden Fall.«
»Und Sie meinen, er kann sich an Sie erinnern?«
»Wie soll ich das wissen?«
Ja, wie sollte er das wissen? Ich konnte seine Angabe überprüfen, aber würde es ihm helfen? Die Ölmühle liegt bloß einen Steinwurf vom Theater entfernt. »Sonst noch jemand? Vielleicht etwas weiter weg?«
Er überlegte und schüttelte den Kopf.
»Bis wohin führte Sie Ihr Spaziergang?«
»Die Plöck hoch zur Unibibliothek, wieder hinunter, einmal bog ich ab.« Er sah mich fast ärgerlich an. »Wenn ich gewusst hätte, wie wichtig das werden würde, hätte ich mir jeden Schritt gemerkt.«
»Und dann kehrten Sie zum Theater zurück? Wann war das? Welche Szene lief?«
»Nach der Pause. Wann genau, weiß ich nicht.«
»Hat Sie da jemand gesehen?«
Er zuckte die Achseln.
»Aber hier oben im Verwaltungstrakt waren Sie nicht?«
»Nein«, sagte er heftig.
»Eine andere Frage, Herr Nagel. Wo hielt sich Ihre Freundin während der Vorstellung auf?«
»Normalerweise an der Garderobe. Oder sie setzte sich auf einen freien Platz und hörte zu. Aber das kam selten vor. Fragen Sie ihre Kolleginnen.«
»Gab es einen Grund für sie, hierher zu kommen? In Ihr Zimmer?«
»Ein Grund, was für ein Grund? Vielleicht wollte sie mir eine Nachricht hinterlassen. Sie hatte ja noch einen Schlüssel.«
»Wann haben Sie sie zum letzten Mal gesehen?«
»Kurz vor Beginn der Vorstellung. Um acht, als ich kam. Da stand sie an der Garderobe, wie immer.«
Bevor ich etwas erwidern konnte, sprang Nagel auf, wie von der Tarantel gestochen, und stürzte mit einem Fluch aus dem Raum. Überrascht folgte ich ihm. Die Rufe der Polizeibeamten missachtend, durchquerte er den Flur, riss die mittlerweile geschlossene Tür zu seinem Dienstzimmer auf und trat über die Schwelle.
»Dreht der jetzt völlig durch?«, rief der Rottweiler. An seiner Seite sah ich Marc schwitzen.
»Er braucht seine Herztropfen«, sagte ich. »Ich werde es Ihrem Chef erklären.«
Nagel stand vor der Leiche seiner Ex-Freundin, brüllte die Beamten an und fuchtelte mit den Händen.
»Sie können sich an allem hier vergreifen«, rief er, »aber von meinem Notebook lassen Sie die Finger, verstanden?«
»Hauen Sie ab«, wurde zurückgebrüllt. »Raus hier, und zwar dalli!«
»Ich warne Sie! Das ist ungesetzlich. Ich kriege Sie dran dafür.«
Aus dem Flur rückte der blonde Kampfhund an. »Soll ich ihn übernehmen?«, fragte er.
»Keine Hektik«, sagte der Kommissar mit der ungesunden Gesichtsfarbe. Er stand mitten im Zimmer, die Hände in den Hosentaschen, und sah aus, als hätte er sich mit dem Weltuntergang und all dem anderen Gerümpel um ihn herum längst abgefunden.
»Ich brauche mein Notebook«, rief Nagel. Er war nicht zu bremsen. »Das ist mein Arbeitsgerät, und Sie haben kein Recht, es einzubehalten.«
»Schon gut«, erwiderte der Kommissar und schickte den Kampfhund per Handbewegung fort. »Ihr Notebook interessiert uns nicht, Herr Nagel. Bloß die Fingerabdrücke, die darauf sein könnten.«
»Welche Fingerabdrücke? Ich habe es vor der Vorstellung hier abgelegt, und seither …«
»Eben. Deshalb wird es untersucht. Sein Inhalt ist uns egal.«
Nagel schluckte nervös. »Dafür haften Sie mir persönlich«, sagte er und befeuchtete seine Lippen mit der Zungenspitze. »Persönlich, verstehen Sie? Mein Notebook geht keinen etwas an.«
»Natürlich nicht«, sagte der Beamte müde und schob ihn sanft aus dem Raum.
»Da sind private Sachen drauf.«
»Ihr Notebook bleibt hier, bis meine Leute mit der Arbeit fertig sind. Danach bekommen Sie es zurück. Wenn Sie wollen, bringen wir es Ihnen persönlich vorbei.«
»Und wann wird das sein?«
»Morgen früh. Um acht Uhr.«
Nagel zeterte noch ein wenig und gab schließlich klein bei. Gemeinsam kehrten wir in den Überaum zurück. Ich musste grinsen über so viel Naivität. Wenn Nagel wirklich beabsichtigt hatte, die Polizei von seinem Notebook fernzuhalten, so hatte er exakt das Gegenteil erreicht. Jetzt würde sie sich erst recht über seine Daten hermachen und sich einen Dreck um irgendwelche Paragraphen scheren. Er hätte genauso gut ein Schild an dem Gerät anbringen können: Hier suchen.
»Haben Sie Zigaretten?«, fragte er mich. Ich verneinte. Nagel trat auf den Flur und kam kurz darauf mit einer brennenden Kippe im Mund zurück.
»Irgendwas von Bedeutung auf Ihrem Notebook?«, fragte ich.
»Nein«, sagte er kalt. »Bloß Nacktfotos von mir.«
Achselzuckend setzte ich mich ans Klavier und klimperte wieder auf den Tasten herum. Zigarettenrauch füllte den kleinen Raum. Nagel hustete ein paarmal; er schien kein geübter Raucher zu sein.
»Wie lange waren Sie mit Annette Nierzwa zusammen?«, fragte ich ihn.
Seine Antwort ließ auf sich warten. Er versuchte sich auf die Zigarette zu konzentrieren, inhalierte, blies Rauch gen Zimmerdecke, bevor er sich schließlich mir zuwandte.
»Hören Sie, Herr Koller«, sagte er. »Ich werde jetzt keine weiteren Fragen beantworten. Unser Gespräch ist zu Ende, ich will nicht mehr. Punkt, aus. Lassen Sie uns meinetwegen morgen drüber reden, aber jetzt brauche ich etwas Zeit für mich. Klar?«
Natürlich war das klar. Klarer ging es nicht. Der Herr wollte seine Ruhe haben, um mich morgen auf übermorgen zu vertrösten und übermorgen auf nächstes Jahr. Falls ich dann noch Privatflic war und er noch ein freier Mann. Vielleicht sollte er besser mit einem Anwalt sprechen anstatt mit mir. Der würde ihm schon begreiflich machen, in was für einer beschissenen Situation er sich befand, der schöne Herr Geschäftsführer.
Ich sah auf die Uhr. Es war weit nach Mitternacht. Hoffentlich ließen sie uns bald gehen. Wenn ich schnell nach Hause radelte, würde mir warm werden und ich würde Durst bekommen, und vielleicht ließ mich ein Bierchen vorm Einschlafen diesen ganzen Opernmist vergessen. Vorsichtig legte ich Zeige- und Mittelfinger auf eine Klaviertaste und versuchte sie tonlos hinunterzudrücken. In meinem Rücken schlich Bernd Nagel zum Fenster, öffnete es und sah hinaus in die Nacht.
Auf der Bühne verwenden sie Theaterblut, so viel wusste ich. Ob heute Abend spezielles Premierenblut zum Einsatz gekommen war, wagte ich nicht zu beurteilen. Überhaupt sah das rote Zeug, das zwischen den Tasten klebte, echtem Blut sehr ähnlich. Meine Finger hielten das Elfenbein niedergedrückt. Ein einzelner großer Tropfen hatte sich seinen Weg durch zwei Tasten hindurch gesucht, hatte beide seitlich gefärbt, um dann in den Tiefen des Klaviers zu verschwinden. Die obere Hälfte der Blutspur war allerdings stark verwischt. Und warum gab es auf der Tastatur selbst kein Blut?
Ich beugte mich vor und untersuchte die Spur. Anschließend drückte ich die benachbarten Tasten. Nirgendwo Blut, nur in dem einen Zwischenraum, an dem ich meine kleine Klavierübung veranstaltet hatte. Und warum nur hier?
Diese Frage war leicht zu beantworten. Weil das restliche Blut abgewischt worden war: auf der Tastatur, in den übrigen Zwischenräumen, auf dem Klavierdeckel und wo es sonst noch hingeflossen oder hingespritzt war. Bloß diese eine Stelle war übersehen worden.
»Was machen Sie denn da?«, fragte Nagel hinter mir. Seine Zigarette hatte er aus dem Fenster geschnipst.
Ich hob theatralisch beide Hände und ließ sie mit Schwung auf die Tastatur niedersausen. Es gab einen schön hässlichen Akkord.
»Ach, wissen Sie«, seufzte ich, stand auf und tätschelte ihm gönnerhaft die Schulter. »Lassen Sie uns morgen drüber reden. Ich brauche erst ein wenig Zeit für mich. Das verstehen Sie doch, oder?«
»Arschloch«, zischte er und stieß meine Hand beiseite.