Er erwacht von dem Schmerz in seiner Seite und schreit, bis er zur Besinnung kommt. Ihm ist übel. Seine Hände und Füße sind festgebunden. Schweiß läuft ihm übers Gesicht, und er kann nur mühsam die Augen öffnen. Er versucht zu begreifen, warum er von oben auf sein Wohnzimmer hinabblickt, als er mit Entsetzen das Blut entdeckt – sein ganzer Körper scheint blutüberströmt. Er hebt den Blick und schaut sich um, da begreift er: Er ist mit Absicht in Szene gesetzt worden, sodass er zum Bestandteil seiner eigenen Architektur wird. Der große Spiegel, der quer über der Küchenwand hängt und die Abendsonne im Wohnzimmer reflektiert, ist nun genau gegenüber von ihm, und er sieht sich selbst als Heiland in einer Imitation der Kreuzigungsszene. Das Kreuz wirkt wie ein Gemälde, und einen Augenblick lang erfreut er sich an der vollkommenen Harmonie der Inszenierung. Bis ihm bewusstwird, dass er mutterseelenallein ist.