Menschen verschwinden ständig. Fragen Sie die
Polizei. Besser noch, fragen Sie einen Journalisten. Daß Menschen
vermißt werden, ist für Journalisten so etwas wie das tägliche
Brot.
Junge Mädchen reißen von zu Hause aus. Kleine
Kinder laufen ihren Eltern weg und werden nie mehr gesehen.
Hausfrauen sind plötzlich mit ihrer Geduld am Ende und nehmen das
Haushaltsgeld und ein Taxi zum Bahnhof. Internationale Finanziers
ändern ihren Namen und lösen sich im Rauch einer Havanna auf.
Viele Vermißte werden schließlich gefunden -
lebendig oder tot. Für ihr Verschwinden gibt es im allgemeinen eine
Erklärung.
Meistens jedenfalls.