Wenn wir einen dunklen
Raum betreten
und das Licht anmachen, spielt es keine Rolle,
ob der Raum einen Tag, eine Woche oder
zehntausend Jahre lang dunkel war – wir
schalten das Licht an und er ist erleuchtet.
Sobald wir mit unserem Potenzial zu lieben
und glücklich zu sein, Verbindung auf-
nehmen, wird es hell.
SHARON SALZBERG
Bereits Thomas von Aquin hat gesagt »Das letzte Ziel des Menschen ist das Glück«. Doch eine allein selig machende, universelle Glücksformel kann und wird es wohl nie geben. Gerade in unserer heutigen modernen, individualistisch geprägten Gesellschaft dürften Glück und Erfüllung für jeden etwas anderes bedeuten. Gemeinsam ist uns allen sicherlich, dass wir uns zutiefst nach Glück und Zufriedenheit sehnen. Aber gibt es bestimmte Glückskriterien, die für uns alle gelten, einen gemeinsamen Glücksnenner, der zur Erfüllung führen kann? Inwieweit hängt unser Glück von unserer Veranlagung, unserer »genetischen Disposition«, und von äußeren Umständen, ja vielleicht sogar von einer »glücklichen Fügung« ab? Kann Geld uns doch glücklich machen oder geht es beim Glücksempfinden letztlich um eine innere Haltung?
Dieses Buch möchte kein einfaches Glückspatent liefern, sondern vielmehr eine bunte Palette von Glücksangeboten aus Philosophie, Psychologie und Lebenshilfe präsentieren. So werden Sie hier einigen antiken Philosophen begegnen ebenso wie neueren Denkern oder modernen Glücksforschern. Lassen Sie sich ein bisschen treiben und von der einen oder anderen Anregung, die Ihrer persönlichen Glücksvorstellung am meisten entspricht, inspirieren – so als würden Sie hie und da kleine Glückshäppchen finden. Neben verschiedenen Glückstheorien enthält der Der kleine Glücksberater einige konkrete Ratschläge und praktische Übungen, die Sie im Alltag umsetzen können, sowie zwei Glückstests, die es Ihnen ermöglichen, Ihr eigenes Glücksniveau zu ermitteln.
Die Auswahl der Denker und Forscher, die sich über das Glück geäußert haben, sowie der praktischen Übungen in diesem Buch musste bei der Fülle des Materials, das es zum Thema gibt, in gewisser Weise nach dem »Glücksprinzip« erfolgen. So habe auch ich mich beim Schreiben und Zusammenstellen der Texte ein wenig treiben lassen, verweilte mal bei diesem Denker, mal bei jenem und wählte schließlich die Dinge aus, die mich im jeweiligen Moment am meisten ansprachen, inspirierten und faszinierten oder neugierig machten.
Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß auf unserer kleinen Reise in die Welt des Glücks.