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Echt, adj. – Wahr, wahrhaftig, wie »eine echte Fälschung«, »echte Heuchelei« usw.

Efferös, Effigieren, Efflagitieren, Effodentisch, Effossion – müssen Sie das unbedingt in diesem Wörterbuch suchen?

Egoist, der – Person minderen Geschmacks; mehr an sich interessiert als an mir.

Ehe, die – Weiblicher Kniff zur Durchsetzung des Schweigens, wobei eine Frau den guten Ruf eines Dutzends weiterer Frauen hütet. – Zustand oder Befindlichkeit einer Gemeinschaft, die aus einem Herren, einer Herrin und zwei Sklaven besteht, insgesamt also aus zwei Personen.

Ehrenwert, adj. – Jetzt oder ehemals im Besitz eines öffentlichen Amtes. – Höfliche Anrede, wie »Der sehr ehrenwerte Blökbert Schwatzfurz, Mitglied des Parlaments«. Gewöhnlich nennt man alle Mitglieder gesetzgebender Körperschaften ehrenwert, wie in »Der sehr ehrenwerte Gentleman ist ein räudiger Schurke«.

Ehrgeiz, der – Überwältigende Sehnsucht danach, im Leben von Feinden verleumdet und im Tod von Freunden verhöhnt zu werden.

Ehrlich, adj. – Im Geschäftsleben schwerbehindert.

Eid, der – Im Rechtswegen die feierliche Berufung auf Gott; für das Gewissen dadurch verbindlich gemacht, daß Meineid unter Strafe steht.

Eifer, der – Nervenleiden; befällt Junge und Unerfüllte.

Eifersüchtig, adj. – Unziemlich besorgt über die Bewahrung von etwas, das man nur verlieren kann, wenn es das Behalten nicht lohnt.

Eigentum, das – Jeder materielle Gegenstand ohne besonderen Wert, den A der Begehrlichkeit von B vorenthalten mag. Alles, was die Habgier eines einzelnen befriedigt und die aller anderen enttäuscht. Das Objekt von eines Menschen kurzer Raffgier und langer Gleichgültigkeit.

Einbalsamieren, v. – Die Vegetation betrügen, indem man die Gase einsperrt, von denen sie sich ernährt. Durch Einbalsamierung ihrer Toten störten die alten Ägypter das natürliche Gleichgewicht zwischen tierischem und pflanzlichem Leben und machten ihr einstmals fruchtbares und volkreiches Land zu einer Wüstenei, in der nur eine kleine Besatzung es aushalten kann. Der moderne Metallsarg ist ein Schritt in die gleiche Richtung, und manch ein Toter, der nun den Rasen seines Nachbarn als Baum zieren oder seine Tafel als Radieschenbund bereichern sollte, ist zu langer Nutzlosigkeit verdammt. Früher oder später kriegen wir ihn zwar doch, wenn wir es überleben, aber inzwischen schmachten Veilchen und Rose vergebens danach, an seinem gluteus maximus knabbern zu dürfen.

Eingeweide, die – Magen, Herz, Seele und sonstiges Gekröse. Viele treffliche Forscher halten die Seele nicht für Teil der Eingeweide, doch ist Dr. Gunsaulus, scharfsinniger Betrachter und berühmte Autorität, davon überzeugt, daß jenes mysteriöse Organ, das uns als spleen [engl. auch »Milz«] bekannt ist, nichts anderes sei als unser unsterblicher Teil. Im Gegensatz hierzu hält Professor Garrett P. Servis dafür, daß die Seele des Menschen jene Verlängerung des Rückenmarks sei, die den Kern des menschlichen Nicht-Schwanzes bilde; und zum Beweis für seine Überzeugung stützt er sich vertrauensvoll auf die Tatsache, daß geschwänzte Tiere keine Seele haben. Bezüglich beider Theorien ist es förderlich, sich eines Urteils zu enthalten, indem man beide glaubt.

Einkommen, das – Eichung des natürlichen und rationalen Maßstabs für Ansehen. Die allgemein akzeptierten Standards sind sämtlich künstlich, willkürlich und irreführend; denn, wie »Sir Sycophas Chrysolater« im Schauspiel treffend bemerkte, »der wahre Nutzen und Verwendungszweck von Eigentum (woraus auch immer es bestehe – Münzen, Land, Häuser oder Handelsgut, oder jegliches, das als rechtmäßig jemandem zu Nutz und Eigentum zustehend betrachtet werden kann) wie auch von Ehren, Titeln, Ämtern und Rang, sowie jedweder Gunst von und Bekanntschaft mit Personen von gehobener Stellung oder Fähigkeit, ist die Beschaffung von Geld. Woraus folget, daß der Wert eines jeden Dinges daran zu messen sei, ob und wie sehr es dem obgenannten Zwecke förderlich dienet; und die Rangfolge der Eigentümer dieser Dinge sollte in Abhängigkeit hiervon festgelegt werden, so daß weder der adlige Herr eines ertraglosen Landgutes, wie weitläufig und altehrwürdig auch immer, noch der Träger einer uneinträglichen Würde, noch auch der mittellose Günstling eines Königs angesehen werde als von gleicher Vorzüglichkeit wie jener, dessen Reichtümer alltäglich Zuwachs erbringen; und nimmer sollen jene, deren Wohlstand keine Frucht zeitiget, höhere Ehre fordern und als rechtens hinnehmen denn die Armen und Unwerten.«

Einmal, adv. – Genug.

Einsiedler, der – Mensch mit ungeselligen Lastern und Torheiten.

Einwanderer, der – Unerleuchtete Person, die ein Land für besser hält als ein anderes.

Eisenbahn, die – Wichtigste von vielen mechanischen Vorrichtungen, die es uns ermöglichen, uns von dort, wo wir sind, dorthin zu begeben, wo wir auch nicht besser dran sind. Aus diesem Grund genießt die Eisenbahn die besondere Wertschätzung des Optimisten, da sie es ihm gestattet, die Strecke schleunigst zu bewältigen.

Eitelkeit, die – Tribut eines Narren an die Wertvorstellungen des nächsten Esels.

Elegie, die – Verskomposition, in der der Verfasser, obwohl er keine der bekannten Verfahrensweisen des Humors anwendet, dennoch das Ziel verfolgt, im Geist des Lesers trübsinnigste Niedergeschlagenheit zu erzeugen.

Elektrizität, die – Jene Kraft, welche alle natürlichen Phänomene verursacht, die – soweit bekannt – nicht von etwas anderem verursacht werden. Das gleiche wie der Blitz, dessen berühmter Versuch, Dr. Franklin zu schlagen, einer der malerischsten Vorfälle in der Laufbahn dieses großen und guten Mannes ist. Dr. Franklins Andenken genießt zu Recht große Verehrung, besonders in Frankreich, wo jüngst sein Konterfei in Wachs ausgestellt wurde, versehen mit der folgenden anrührenden Darstellung seines Lebens und seiner Dienste an der Wissenschaft: »Monsieur Franquelin, Erfinder der Elektrizität. Nachdem er mehrere Reisen um die Welt unternommen hatte, starb dieser berühmte Gelehrte auf den Sandwich-Inseln und wurde von Wilden verschlungen, wovon kein einziges Bruchstückchen je aufgefunden ward.« Elektrizität scheint ausersehen, eine große Rolle in Kunst und Industrie zu spielen. Die Frage ihrer wirtschaftlichen Anwendung in gewissen Bereichen harrt noch einer Beantwortung, doch haben Experimente bereits bewiesen, daß Elektrizität eine Tram besser treibt als eine Gasdüse und daß sie mehr Licht gibt als ein Pferd.

Elend, adj. – Eines Einkommens unschuldig; ohne Grundbesitz; bar guter Kleidung.

Elend, das – Krankheit, die man sich zuzieht, wenn man sich dem Wohlstand eines Freundes aussetzt.

Elendiglich, adv. – Nach Art einer armen, aber ehrlichen Person.

Elfenbein, das – Von der Natur fürsorglich zur Verfügung gestellte Substanz zur Verfertigung von Billardkugeln. Wird gewöhnlich in Elefantenmäulern geerntet.

Eloge, die – Preisrede auf eine Person, die entweder den Vorzug von Reichtum und Macht genießt oder die Rücksichtnahme aufgebracht hat, tot zu sein.

Elster, die – Vogel, dessen Hang zum Diebstahl die Mutmaßung nahelegt, man könne ihn zum Reden bringen.

Elysium, das – Der Himmel der Antike. Es gibt nichts Lächerlicheres als diese primitive Vorstellung: Statt goldener Wolken, Harfen, Kronen und eines großen weißen Thrones soll es dort Felder, Haine, Ströme, Blumen und Tempel gegeben haben. Im antiken Elysium haben wir ein schlagendes Beispiel für die Unterlegenheit heidnischer Phantasie gegenüber christlichem Wissen.

Emanzipation, die – Übergang eines Leibeigenen aus fremder Tyrannei in eigene Despotie.

Engherzig, adj. – In unziemlicher Weise begierig, das zu behalten, was viele verdienstvolle Personen gern besäßen.

Englisch, EN. – Eine Sprache, die so hochmütig und reserviert ist, daß es nur wenigen Schriftstellern gelingt, sich mit ihr auf vertrauten Fuß zu stellen.

Entbehrung, die – Keinen Grund zur Klage haben.

Entgelt, das – Undankbarkeit.

Enthaltsam, adj. – Erfüllt von Rücksicht auf die eigenen überforderten Möglichkeiten.

Entlasten, v. – Nachweisen, daß in einer Serie von Lastern und Verbrechen ein bestimmtes Verbrechen oder Laster zufällig ausgelassen wurde.

Entlaufen, v. – Die Gefahren und Unannehmlichkeiten einer festen Behausung um die Sicherheit und Bequemlichkeit des Reisens eintauschen.

Entsagung, die – Erster Schritt zur Wiederaufnahme.

Entschädigung, die – Genugtuung für ein Unrecht; abzuziehen von der beim Begehen empfundenen Genugtuung.

Entscheiden, v. refl. – Dem Übergewicht einer Sorte von Einflüssen über eine andere Sorte erliegen.

Entschlossen, adj. – Starrsinnig auf einem Weg, den wir billigen.

Entspannen, v. refl. – Die morgigen Gewinne berechnen, nachdem man mit der Berechnung der heutigen Verluste fertig ist.

Entweihen, v. – In einem Heiligtum die Zeit totschlagen.

Eozän, das – Erste der drei großen Perioden, in welche Geologen das Alter der Welt unterteilt haben. Aus dem Eozän stammen die meisten bekannten Witze.

Epaulette, die – Schmückende Auszeichnung; dient dazu, einen Offizier vom Feind zu unterscheiden – d.h. vom Offizier niedrigeren Ranges, dem der Tod des ersteren zur Beförderung verhülfe.

Epidemie, die – Krankheit mit sozialer Neigung und ohne Vorurteile.

Epidermis, die – Dünne Schicht unmittelbar zwischen Dreck und Haut.

Epigramm, das – Kurzer, scharfer Spruch in Versen oder Prosa, oft gekennzeichnet durch Bissigkeit oder Bösartigkeit, manchmal auch durch Weisheit. Folgend einige der etwas bemerkenswerteren Epigramme des gelehrten und einfallsreichen Dr. Jamrach Holobom:

Unsere eigenen Bedürfnisse kennen wir besser als die der anderen. Sich selbst der Nächste sein heißt sparsam wirtschaften.

Jedes Menschenherz birgt einen Tiger, ein Schwein, einen Esel und eine Nachtigall. Ihre unterschiedlich große Aktivität sorgt für Verschiedenheit der Charaktere.

Es gibt drei Geschlechter: Männer, Frauen und Mädchen.

Schönheit bei Frauen und Vornehmheit bei Männern sind insofern ähnlich, als beides den Nichtdenkenden als eine Form von Glaubwürdigkeit erscheint.

Verliebte Frauen sind schamloser als Männer. Sie haben auch weniger, dessen sie sich schämen müßten.

Wenn dein Freund dich zärtlich bei beiden Händen hält, bist du in Sicherheit, denn du kannst die seinen beobachten.

Epikuräer, der – Gegner Epikurs, eines enthaltsamen Philosophen, der die Wonne für das höchste Ziel des Menschen hielt und daher keine Zeit mit der Befriedigung der Sinne vergeudete.

Erbärmlich, adj. – Der Zustand eines Feindes oder Gegners nach einer imaginären Begegnung mit einem selbst.

Erfahrung, die – Weisheit, die uns befähigt, einen Wahn, dem wir bereits gefrönt haben, als unerwünschten alten Bekannten, zu erkennen.

Erfinder, der – Einer, der Räder, Hebel und Federn einfallsreich kombiniert und das für Kultur hält.

Erfolg, der – Die eine unverzeihliche Sünde wider den Nächsten.

Erfrischend, adj. – Einen Menschen treffen, der alles glaubt, was in den Zeitungen steht.

Ergebenheit, die – Milde Form geistiger Verwirrung mit verschiedenen Ursachen; in der Liebe verursacht von zu viel Blut, in der Religion von chronischen Verdauungsstörungen.

Ergebnis, das – Besondere Form von Enttäuschung. Vermöge jener Art Intelligenz, die in einer Ausnahme den Beweis für die Regel sieht, erhellt die Weisheit einer Tat aus ihrem Ergebnis, dem Resultat. Es ist dies unsterblicher Blödsinn; die Weisheit einer Tat ist zu beurteilen nach der dem Begehenden zum Zeitpunkt des Handelns eigenen Erhellung.

Erholungspause, die – Besondere Form des Trübsinns zur Behebung eines allgemeinen Überdrusses.

Erinnern, v. refl. – Sich mit Ergänzungen einer bis dahin unbekannten Sache entsinnen.

Erinnerung, die – Größter Luxus der Unglücklichen.

Erleichterung, die – An einem kalten Morgen früh erwachen und feststellen, daß Sonntag ist.

Erlösung, die – Befreiung der Sünder von der Strafe für ihre Sünden; erreicht durch die von ihnen begangene Ermordung der Gottheit, wider die sie gesündigt haben. Die Lehre von der Erlösung ist das grundlegende Mysterium unseres heiligen Glaubens, und wer daran glaubt, der soll nimmer vergehen, sondern das Ewige Leben haben, in dem er dann versuchen mag, sie zu verstehen.

Ermahnung, die – Sanfter Tadel, etwa mit einem Schlachterbeil. Freundliche Warnung.

Ermutigen, v. – Einen Narren in einer Dummheit bestärken, die bereits beginnt, ihn zu schmerzen.

Ernüchtern, v. – Die Seele von den Fesseln der Illusion befreien, damit die Geißel der Wahrheit an einer größeren Zahl von Stellen auf Blut stoßen kann.

Erröten, das – Früher bei Frauen sehr beliebter Trick, heute jedoch als vergessene Kunst außer Gebrauch geraten, wiewohl die moderne demoiselle durch mühseliges Üben solches noch hervorzubringen vermag, auf die Gefahr hin, bei der Hand genommen und auf Verdacht von Schlaganfall behandelt zu werden.

Errungenschaft, die – Tod des Unternehmungsgeistes und Beginn des Ekels.

Erstgeburtsrecht, das – Besonderes Recht, demzufolge alles dem erstgeschlüpften Kücken zufällt.

Erwartung, die – Zustand oder Befindlichkeit des Geistes; hierbei bildet Hoffnung die Vorhut, Verzweiflung die Nachhut in der Prozession menschlicher Gefühle.

Erzbischof, der – Kirchlicher Würdenträger, ein Grad heiliger als ein Bischof.

Esel, der – Öffentlich auftretender Sänger mit guter Stimme, doch ohne Gehör. In Virginia City, Nevada, nennt man ihn Washoe-Kanarienvogel, in Dakota Senator, an anderen Orten Grauer. Das Tier wird in Literatur, Kunst und Religion aller Zeiten und Länder weitläufig und unterschiedlich gefeiert; kein anderes fesselt und begeistert die menschliche Phantasie so sehr wie dieses noble Wirbeltier. Tatsächlich fragen sich manche (Ramasilus, lib.II, De Clem., und C. Stantatus, De Temperamente), ob es nicht ein Gott sei; und wir wissen, daß es als solcher von den Etruskern verehrt wurde; desgleichen, wenn wir Macrobius glauben dürfen, von den Cupasinern. Die beiden einzigen Tiere, die Einlaß in das mohammedanische Paradies finden, sind der Esel, der Barlaam trug, und der Hund der Siebenschläfer. Dies ist keine geringe Auszeichnung. Aus dem, was über dieses Tier geschrieben wurde ließe sich eine überaus lichtvolle und umfängliche Bibliothek zusammenstellen, ebenbürtig jener des Shakespeare-Kults und jener, die sich um die Bibel herum aufbaut. Man kann jedoch doch allgemein sagen, daß alle Literatur mehr oder minder eselhaft ist.

Esoterisch, adj. – Ganz besonders abstrus und vollkommen dunkel. Die antiken Philosophien gehörten zweierlei Kategorien an – exoterisch, jene, die die Philosophen selbst teilweise verstehen konnten, und esoterisch jene, die niemand verstand. Letztere sind diejenigen, die das moderne Denken am tiefsten beeinflußt haben und in unserer Zeit am meisten geschätzt werden.

Eßbar, adj. – Ersprießlich zu essen und förderlich zu verdauen, wie: der Wurm für die Kröte, die Kröte für die Schlange, die Schlange für das Schwein, das Schwein für den Menschen und der Mensch für den Wurm.

Essen, v. – Nacheinander (und mit Erfolg) die Verfahren der Nahrungszerkleinerung, -bespeichelung und -verschluckung durchführen.

»Ich befand mich im Salon, allwo ich mich meines Mahles ergötzte«, sagte Brillat-Savarin zu Beginn einer Anekdote.

»Was!« unterbrach ihn Rochebriant; »in einem Salon speisen?« – »Ich darf Sie bitten, Monsieur, festzuhalten«, erläuterte der große Gastronom, »daß ich nicht gesagt habe, ich hätte mein Mahl zu mir genommen, sondern mich seiner ergötzt. Gespiesen hatte ich eine Stunde zuvor.«

Ethnologie, die – Jene Wissenschaft, die sich mit den verschiedenen Stämmen des Menschen befaßt, als da sind Räuber, Diebe, Schwindler, Trottel, Irre, Idioten und Ethnologen.

Etikette, die – System von gesellschaftlichen Riten, Zeremonien und Gepflogenheiten; es erlaubt dem Vulgären, Toleranz für sich zu fordern. – Die Referenzen des Trottels.

Eucharistie, die – Heiliges Fest der Sekte der Theophagen. Unter den Angehörigen dieser Sekte kam es einst bedauerlicherweise zu einem Disput über die Frage, was man da eigentlich esse. Im Verlauf dieser Kontroverse sind bereits an die fünfhunderttausend ums Leben gekommen; die Frage harrt noch immer der Beantwortung.

Eukalyptus, der – Baum, der im Reich der Pflanzen jene hohe und ehrenvolle Stellung einnimmt, die im Tierreich dem blauen Skunk zukommt. Die beliebteste Unterart ist E. disgustifolium. Der medizinische Wert der Blätter ist sehr groß; man heilt mit ihnen Zustände von Glück.

Euphemismus, der – Rhetorische Figur; wird verwendet, um die herbe Schroffheit der Tatsachen durch eine unangemessen milde Umschreibung zu beschönigen – etwa, indem man einen bestimmten Politiker als zu 90 Prozent geistesgestört bezeichnet.

Evangelist, der – Überbringer guter Nachrichten, vor allem (im religiösen Sinn) solcher, die uns unserer Erlösung und der Verdammnis unserer Nachbarn versichern.

Evolution, die – Prozeß, durch den sich niedrige Organismen allmählich zu höheren entwickeln, wie der Einwanderer zum Menschen, der Hauptkrakeeler zum Amtsträger, der Amtsträger zum Dieb, etc.

Exzentrizität, die – Methode, sich hervorzutun, die so billig ist, daß Narren sie zur Betonung ihrer Unfähigkeit verwenden.