16.

»Leia!!«

Voller Panik reiße ich die Augen auf und sehe mich verwirrt um. Lilith steht über mir und rüttelt unsanft an meiner Schulter.

»Was ist? Ist was passiert?«

»Es ist acht Uhr.«

Ich habe mir einen Feldwebel ins Haus geholt. Fehlt nur noch, dass Lilith auf einem Blecheimer herumtrommelt und Aufstehen! schreit.

»Ich habe erst um elf eine Besichtigung.« Ich vergrabe mein Gesicht im Kissen und stöhne laut auf.

»Kaffee ist fertig.«

»Ich komme gleich.« Meine Knochen schmerzen, ich fühle mich wie gerädert, aber auch irgendwie befriedigt. Was war das nur wieder für ein Traum?

 

Lilith mustert mich eine Weile, bevor sie ihr Kompliment rausschießt. »Du siehst ziemlich scheiße aus. Du solltest einen Spa-Tag einlegen, damit du morgen für die Party gut aussiehst.«

»Danke für den Tipp.« Diese Party, ich hatte sie schon vollkommen vergessen. Lieber würde ich schlafen und mich anderweitig vergnügen. Eine Nacht ohne Mo? Wie soll ich das aushalten?

Während sie ihren Kaffee trinkt, sieht sie mich über den Rand hinweg an. In ihrem Blick liegt Skepsis.

»Was siehst du mich so an?«

»Du siehst wirklich schlecht aus, Leia. Du hast bestimmt vier Kilo abgenommen. Leidest du an Insomnia?«

»Wie kommst du darauf?«

»Ich habe dich gehört. Mit wem hast du geredet?«

»Ich? … Geredet? Ich habe mit niemandem … geredet«, sage ich stotternd. »Das musst du geträumt haben.«

Lilith wirft den Kopf in den Nacken und lacht laut heraus. »Das habe ich bestimmt nicht geträumt. Ich war wach, Schätzchen, weil mir eine Stange oder eine alte Feder in die Rippen gedrückt hat. Ich werde gleich ein Bett kaufen gehen, wenn du nichts dagegen hast und dieses alte Teil auf den Müll schmeißen.«

»Ich hab ja gesagt, mach dir das Zimmer nett. Von mir aus kannst du die Wände grün, lila oder rosa anmalen. Was auch immer. Leg Teppichboden rein. Du hast Narrenfreiheit.«

»Danke. Das werde ich dir nie vergessen. Aber noch einmal zu deinem nächtlichen Ausflug … Du verheimlichst mir etwas. Ich komme schon noch dahinter, was es ist.«

Ich werde einen Teufel tun und ihr von Mo erzählen. Sie hat mir schon einmal zu verstehen gegeben, dass sie dafür keinen Sinn hat. Warum sollte sie ihre Meinung geändert haben?

Als ich wieder allein bin, gehe ich in mein Ankleidezimmer und betrachte mich von allen Seiten im Spiegel. Ich sehe gut aus. Schlanker, das mag sein, aber nicht schlechter oder beschissen, wie Lilith es sagte. Sie ist wahrscheinlich nur neidisch, weil sie viel tun muss, um ihre Figur zu halten und immer glücklich ist, wenn sie mal ein Kilo verliert.

Nach der Besichtigung fahre ich trotzdem im Spa vorbei und buche das volle Paket.

Während der Massage höre ich der entspannenden japanischen Musik zu und frage mich, wie es sein kann, dass Lilith mich reden gehört hat. Schlafwandle ich vielleicht und rede dabei oder ist Er tatsächlich in irgendeiner Form da gewesen und ich habe gar nicht geträumt?

Mein Innerstes schreit auf. Ich will endlich Antworten auf meine vielen Fragen haben. Komm zu mir in die Dunkelheit. Was bedeutet das? Wo ist dieser mysteriöse dunkle Ort? Meint er damit die Nacht? Wenn ich näher darüber nachdenke, fallen mir noch andere Orte der Dunkelheit ein. Die Hölle, der Tod, die Twighlight Zone, der Keller, der Wald … Überall wo er auftauchte, war es dunkel.

Die Hände des Masseurs massieren gerade meine Füße und ich versuche bei dem angenehmen Gefühl abzuschalten und mich zu entspannen, aber schon redet meine innere Stimme wieder mit mir. Denk nach Leia, denk nach. Vielleicht treibt Morpheus auch nur ein böses Spiel mit mir. Der Gott der Träume kann unterschiedliche Gestalten annehmen, das hatte ich gelesen. Warum kommt er immer in der gleichen äußeren Schale oder ist es schlicht und ergreifend meine eigene Fantasie, die mir etwas vorgaukelt, die mir diesen Mann formt? In meinem Bauch kribbelt es wieder, wenn ich an ihn denke. Verdammt, ich bin total verliebt.

Der Erholungstag im Spa hat meinem Äußeren gutgetan, aber meine Seele ist immer noch aufgewühlt und durcheinander.

 

Als ich nach Hause komme, schwebt ein herrlicher Duft von frischem Knoblauch und Garnelen im Treppenhaus. Je näher ich meinem Loft komme, desto intensiver wird er.

Lilith steht in der Küche und ist völlig in Gedanken versunken, während sie kocht. Der Tisch ist gedeckt mit schönen Servietten, Rosenblättern und brennenden Kerzen, wie bei einem romantischen Dinner für zwei. »Du bist schon zu Hause?«

Sie schreckt zusammen. »Leia! Kannst du das nächste Mal bitte vorher anklopfen?«

»Sorry, ich wohne hier.«

»Bei dieser vorsintflutlichen Abzugshaube hört man nicht einmal eine Bombe, wenn sie neben einem hochgeht. Wow, ich sehe, du hast meinen Rat befolgt.«

»Yes, Ma´am.«

»Ich habe mir zwei Tage frei genommen und war ein paar Möbel kaufen.« Sie macht eine kleine Pause und grinst breit »Und ein paar Schuhe.« Sie schiebt mir mit verschwörerischem Blick einen Karton hin. »Mach auf!«

Vorsichtig hebe ich den Deckel, als könnte mir etwas Gefährliches daraus entgegenspringen.

Es sind wunderschöne High Heel Sandalen aus Python mit rot-grünen strassverzierten Seesternen, die den Spann umschmeicheln. »Wow.«

»Für dich. Dafür musst du mir einen Dollar geben, damit du mir nicht wegläufst. Sie passen perfekt zu deinem roten Kleid, das ich letztes Jahr entdeckt habe und du gekauft hast.«

Die Wahrheit ist, wir haben es beide zum gleichen Zeitpunkt entdeckt und wollten es beide haben, aber wie ich immer so bin, ließ ich Lilith bei der Anprobe den Vortritt und es passte ihr nicht, deshalb ging es in meinen Besitz über. »Danke, Lilith. Das ist wirklich ein großartiges Geschenk. Womit habe ich das verdient?«

»Weißt du, Schätzchen, du bist unkompliziert, eine super Freundin, die immer da ist, wenn man sie braucht und … keine Ahnung ich hatte das Gefühl, sie dir mitbringen zu müssen.«

Lilith ist schon immer sehr großzügig gewesen, aber sie kauft nie jemandem etwas, wenn sie nicht selbst auch fündig geworden ist. »Okay, und wo ist deine Eroberung?«

Sie lacht, geht in ihr neues Zimmer und kommt mit zwei großen Tüten heraus. Ein paar dunkellila Krokoschuhe, dazu ein passender Schal und eine Tasche darf Lilith nun ihr Eigen nennen. Ich gebe zu, sie hat einen exquisiten Kleidergeschmack, ist, ohne Ausnahme, stilsicher wie kein anderer und greift nie daneben, wenn es um Farbkombinationen geht.

 

Das Essen und dazu der Weißwein ist ein Gedicht. Lilith erzählt mir von ihrer letzten Liaison, einem Kunden, der für fünfhunderttausend Dollar zwei Bilder gekauft hat. Seine Bedingung war, dass Lilith bei der Lieferung dabei sein sollte, damit sie ihn bei der Platzierung beriet. Worauf das Ganze hinauslief, war nicht schwer zu erraten. »Leider verheiratet«, sagt sie und steckt sich mit ölverschmierten Fingern die letzte gepulte Garnele in den Mund. »Und nun zu dir. Wer ist der mysteriöse Mann in deinem Leben? Wer lässt deine Augen so glänzen?«

»Lilith, da gibt es niemanden.«

»Es ist Yven, stimmt´s?«

»Nein.«

»Was hast du an ihm auszusetzen? Er hat Manieren, ist reich, sehr reich und hat sich in Dich verguckt.«

»Aber er ist nicht mein Typ. Da kann ich nichts machen. Es funkt nicht, kribbelt nicht.«

»Gut. Wer ist es dann? Übrigens habe ich gesehen, dass du das Bild in deinem Schlafzimmer aufgehängt hast.«

Sie lässt einfach nicht locker. Bohrt immer weiter. Ich weiß nicht, was ich sagen soll, um diese lästige Fragerei zu stoppen. Ich höre auf zu essen und sehe ihr mit festem Blick in die Augen. »Es gibt niemanden.«

»Na schön«, sagt sie etwas beleidigt, weil sie weiß, dass ich lüge.

Ich führe schnell das Thema auf die morgige Party, die in den Hamptons stattfinden soll. Es sollen hundert Leute kommen, unter anderem auch die beiden Brüder von Yven, auf die Lilith mehr als gespannt ist. Und ich auch.

 

Mo ist gekommen und steht an meinem Bett. »Ich würde dir gerne etwas zeigen.« Er sagt das ein wenig geheimnisvoll, sodass er einen Schwachpunkt bei mir trifft. Meine Neugierde. »Was ist es?«

Er öffnet das Fenster und klettert aufs Dach. Bereit, mich nach oben auf die ebene Fläche zu ziehen, erscheint seine Hand in der Öffnung. Der Nachthimmel ist tiefschwarz, nur vereinzelt kann man einen winzigen Stern entdecken, das aber auch nur, wenn man ganz genau und lange auf einen Punkt blickt.

»Sieh her.« Er küsst mich, dann läuft er über das Flachdach, breitet die Arme aus und fliegt über die anderen Dächer hinweg, kommt wieder zurück und kreist über mir. »Los komm zu mir.«

»Aber wie soll ich ...«

»Mach es so wie ich.«

Bin ich lebensmüde? Ich würde wie ein Bleisack unten auf der Straße aufkommen.

»Vertrau mir.«

Im Traum kann ich alles, das habe ich schon mehrmals bewiesen. Also nehme ich Anlauf, breite die Arme aus und bewege sie auf und ab. Früher als Kind habe ich so Flugzeug starten gespielt. Als es nur noch zwei Meter bis zum Dachende sind, kommt Zweifel in mir hoch, aber ich laufe weiter und lass es darauf ankommen. Er ist ja da und ich vertraue ihm. Und tatsächlich, es funktioniert. Ich fliege. Wie kann das sein? Ist es tatsächlich so einfach? Irgendwie traue ich der ganzen Sache nicht. Kaum habe ich das gedacht, als ich auch schon absacke und den Dächern gefährlich nahe komme. Wie wild bewege ich die Arme, schaffe wieder ein paar Meter nach oben zu kommen. Doch dann verläßt mich der Glaube und ich falle und falle, falle immer weiter.

Mo ist plötzlich unter mir und fängt mich kurz vor dem Aufprall auf dem Asphalt auf. Er hält mich fest an sich gedrückt und wir steigen hoch, immer höher, bis die Lichter der Stadt unter uns wie kleine Sterne aussehen.

Ich verberge mein Gesicht an seinem Hals und wünsche mir, dass dieser Flug nie endet und er mich nie wieder loslässt. Kaum habe ich das gedacht, hat er auch schon seine Arme geöffnet.

Wieder fuchtle ich wild mit den Armen herum, falle und drehe mich in der Luft, wie ein junger Vogel, der aus dem Nest gefallen ist. Und dann passiert etwas Wunderbares. Aus meinen Armen werden schwarze, glänzende Flügel und sie tragen mich. Tragen mich über das Land. Wir überfliegen Berge, die ich noch nie gesehen habe, Wälder, die aussehen, als wären sie mit Lametta überzogen und Seen, in deren Tiefe seltsame blaue Lichter funkeln. Es ist ein berauschendes Gefühl, das Gefühl von endloser Freiheit. Ich strecke mein Gesicht dem Wind entgegen und nehme jeden seiner ungestümen Atemzüge in mich auf. »Mo, wo sind wir? Das ist ja wunderschön. Nur ein bisschen dunkel hier.«

»Deshalb ist es auch das Reich der Schatten oder das Land der Nacht.«

Wir gehen tiefer, gleiten über die Baumkronen hinweg und als der Wald sich etwas lichtet, fliegen wir direkt hinein. Hier unten ist es taghell. An den Bäumen hängen silberne, glänzende Früchte, die den ganzen Wald erhellen. Mo ist schon ein ganzes Stück weiter. Ich lache vor Glück und jage hinter ihm her. Geschickt fliege ich zwischen den Bäumen hindurch, als hätte ich nie etwas anderes gemacht. »Wow, das ist einfach großartig. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich schon einmal so fliegen konnte.«

Wir steigen wieder empor und dann sehe ich einen Schwarm riesengroßer schwarzer Vögel auf uns zukommen. Mit lautem Geschrei und Sturzflügen in den Wald kommen sie nach etwa hundert Metern weiter wie Pfeile herausgeschossen, drehen sich und tauchen wieder in dem grünen Meer ab. Ich bleibe besser über dem Wald, um keinen Zusammenstoß mit einem dieser wilden Bande zu verursachen.

Plötzlich verliere ich an Höhe und sehe, dass die Federn an meinen Flügeln weniger werden, wie Blätter an einem Herbstbaum verlassen sie mich und schweben davon. Mich oben zu halten wird immer schwerer. Ich fange an zu purzeln, rufe nach Mo, aber er ist den anderen gefolgt und nirgendwo zu sehen.

Der Wald kommt in rasender Geschwindigkeit auf mich zu. Der Fall ist nicht mehr aufzuhalten. Äste krachen, bohren sich in meinen Körper und schneiden mich. Der Fall dauert unendlich lang, bis ich schließlich auf dem Boden aufpralle. Ich versuche aufzustehen, aber der Schmerz drückt mich nieder und hält mich gefangen.

Drei schattenhafte Gestalten nähern sich mir. Sie reden miteinander, aber irgendwie kann ich sie nicht verstehen. Ihre Stimmen sind so weit entfernt. Ein Rauschen in meinen Ohren übertönt alles. Einer von ihnen geht in die Knie und legt meinen Kopf in seinen Schoß. Ich spüre, wie seine Hand über meine Stirn streichelt. So sanft ist nur Mo, denke ich.

 

Lockruf Der Nacht
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