III

Arne Berthold entpuppte sich als ein jovialer Mann, etwas über Vierzig. Das Gesicht war leicht gerötet, die Nase wies Alkoholporen auf, aber im ganzen hatte er das, was die Frauen den Charme der grauen Schläfen nennen.

Wir wurden einander durch die Kassiererin, Frau Nilsson, vorgestellt, und an diesem Morgen sollte — nach

Arne Bertholds Erklärung, obwohl es bereits auf den Lunch zuging — eine Geschäftstour nach Flen gemacht werden.

Kurz vor zwölf saßen wir in Arnes Auto, einem grauen Mercedes mit Automatik. Die Sonne schien, als wir den Essingeweg südwärts fuhren. Arne war ein gesprächiger Mann, und bereits bei der Königs-Kurve begann er über die erotischen Vorteile zu reden, die mit unserer speziellen Verkaufsarbeit verbunden waren. Als wir Södertälje passiert hatten und die E4 über den Schnellweg entlangfuhren, hatte ich bereits fünf, sechs Nummern von ihm eingehend beschrieben erhalten. Er war gerade dabei zu erzählen, wie er mit seinem Sperma einer Damenfriseuse in Gränna das Haar vollgespritzt hatte, als wir vom Schnellweg herunter gegen Katrineholm schwenkten, und einen Kilometer später, in Järna, erklärte er, daß es ihm damit geglückt sei, ihr einen großen Karton Shampoon zu verkaufen.

»Und den konnte sie ja gebrauchen, um sich alles aus dem Haar herauszuwaschen, ha, ha!«

Der Motor schnurrte und summte behaglich, und wir fuhren durch eine bezaubernde Landschaft. Zu beiden Seiten der Landstraße lagen Kühe auf den Wiesen oder weideten gemächlich, und in Gnesta waren wir hart daran, mit einem vollbeladenen Laster zu kollidieren. Glücklicherweise besaß der Fahrer des Lasters genügend Geistesgegenwart, auf den Platz vor der Esso-Tankstelle einzuschwenken, und verhinderte auf diese Weise ein blutige Katastrophe. Arne war so tief in seine Erzählung über einen Superfick mit einer Geschäftsbesitzerin in Karlstad vertieft, daß er, glaube ich, kaum bemerkte, wie nahe wir dem Tod gewesen waren.

Ich lehnte mich im Sitz zurück, blickte zum blauen Himmel empor, an dem weiße Wolken segelten, und lauschte amüsiert auf seinen ununterbrochenen Redestrom. Er war zwar ein bißchen ermüdend, aber langweilig war er nicht. Seine Histörchen waren saftig und abwechslungsreich, und er hatte ein Talent, die Erlebnisse plastisch zu schildern; daß man ihn bewundern mußte.

Plötzlich bremste er abrupt, und ich fuhr noch rechtzeitig hoch, um das Ortsschild Stjärnhov lesen zu können.

Ich kam gar nicht zu der Frage, warum er stehenblieb. Noch bevor ich den Mund öffnete, stand ein Mädchen mit einer blauen Tasche in der Hand neben meiner Tür. Ich kurbelte das Fenster herunter.

»Fahren Sie nach Flen?«

»Genau dorthin fahren wir«, sagte Arne und beugte sich über mich zu ihr hinüber.

»Kann ich mitfahren?«

»Glaubst du, wir hätten sonst gehalten, mein Kind? Hüpf hinten rein. Ich schaff dir Platz.«

Er wandte sich um, so daß er mit dem Rücken zum Lenkrad kniete, und räumte schnell einige Kartons und Koffer beiseite, stapelte sie übereinander, damit hinten ein Sitzplatz frei wurde.

»Entschuldige, daß es ein bißchen eng ist«, sagte er liebenswürdig und lächelte sie charmant an, »aber wir sind auf Geschäftsreise und haben einige Proben mit.«

»Jaha«, erwiderte das Mädchen und brachte der Erklärung keinerlei Interesse entgegen.

Arne begann mit dem Mädchen zu quatschen und lockte alles mögliche aus ihr heraus. Zuletzt ging mir ein Licht auf, daß die Anhalterin aus einer Strafanstalt davongelaufen war.

»Wir sollten vielleicht lieber zu Polizei statt nach Flen fahren«, überlegte Arne.

Zuerst war ich erstaunt, denn ich hätte nie geglaubt, daß er von der Sorte war. Aber dann begriff ich den Zusammenhang.

»Nein, nein! Nur das nicht«, sagte das Mädchen mit tränenerstickter Stimme. »Ich tu’, was ihr wollt, wenn ihr mich bloß nicht den Bullen ausliefert. Die würden mich zurückbringen, schneller als der Teufel in die Hosen schlüpft.«

»In die Asbesthosen«, lachte ich.

Aber nur ich selbst schien diese Bemerkung lustig zu finden.

»Natürlich bringen wir dich unter diesen Umständen nicht zur Polizei«, sagte Arne. »Aber wenn wir gefällig sind, mußt du es auch sein, das ist nicht mehr als recht und billig. Was, meinst du, was wollen wir wohl von dir?«

»Ficken natürlich, was sonst«, sagte die Ausreißerin mit größter Selbstverständlichkeit. »Ihr könnt mich beide gleichzeitig von hinten und vorn nehmen, wenn ihr mich nur nicht ausliefert.«

Kurz vor Sparreholm fuhr Arne vom Weg ab zu einem Badeplatz auf der linken Seite. Fünf Umkleidekabinen standen auf einem Platz ungefähr fünfzig Meter vom Wasser entfernt.

»Eine davon leihen wir uns aus«, erklärte er.

Das Mädchen zuckte resigniert die Achseln und stieg aus. Seine blaue Tasche ließ es im Wagen zurück. Die Kabine enthielt nur eine Holzpritsche und einige Haken an der Wand, auf die man die Kleider hängen konnte. Es war ziemlich kühl darin.

Das Mädchen legte sich sofort auf die Holzplanken, die den Boden abgaben, und zog den Rock über die Taille und Brust nach oben. Dann hob sie rasch den Hintern an und streifte ihre Hose ab. Ihre Schamhaare waren sehr hell und struppig. Sie hatte sie offenbar abrasiert und dann nachwachsen lassen. Arne beugte sich herunter und betastete sie.

»Einer rasierten Muschi begegne ich zum erstenmal«, meinte er belustigt. »Das kann sicher ganz lustig werden.«

Er setzte sich auf die Pritsche.

»Du zuerst«, sagte er und deutete auf mich. »Du bist neu im Job und brauchst erst mal eine Aufmunterung.«

Eigentlich war ich überhaupt nicht geil, aber ich zog doch Hose und Unterhose aus. Mein Schwanz erhob sich zu einem halben Ständer. Vermutlich nur aus alter Gewohnheit. Er wußte, was er zu tun hatte, wenn er mit seinem einzigen Auge eine Muschi vor sich sah. Das Mädchen spreizte die Beine und hielt mit den Fingern die Schamlippen auseinander, damit das Schwert gleich hineinfahren könne.

Sie war so trocken, daß es fast knirschte, als ich den Pfahl mit kleinen, abgemessenen Bewegungen in sie hineinstieß. Aber als er zur Hälfte drin war, merkte ich plötzlich, wie das willige Sexobjekt unter mir erwachte. Sie lag mit offenen Augen da, die bisher ganz leer gewesen waren. Nun kam plötzlich ein Funken Leben in sie, und sie begann die Hüften hin und her zu wiegen. Diese Schwingungen manövrierten auf erregende Weise meinen Schwanz in ihre Muschi hinein. Tief in ihr fühlte ich, wie ihre Gebärmutter die Spitze meines Penis berührte.

Plötzlich begann sie heftig auf und ab zu stoßen. Ich brauchte nur still auf ihr zu liegen, das übrige besorgte sie selbst. Ich blickte zu Arne hinüber. Er saß auf der Holzpritsche und hatte seinen Schwanz hervorgenommen. Er wichste eifrig, während er interessiert unsere Tätigkeit auf dem Boden beobachtete.

»Das geht so nicht weiter«, sagte er nach einer Weile zwischen den Zähnen. »Es kommt mir gleich.«

Ich dachte rasch nach und arbeitete die ganze Zeit mit meinem Schwanz in ihrem Mauseloch. Da kam ich auf eine gute Lösung.

»Dreh dich um und knie nieder«, sagte ich zu dem Mädchen und erhob mich.

Sie stand knapp vor dem Erguß, als ich das Glied aus ihr herauszog. Ihre Augen waren glasig, sie schien weit weg zu sein. Zuerst machte sie einen schwachen Versuch zu protestieren, aber dann gehorchte sie.

Sie kniete auf den harten Rillen der Holzplanken nieder, aber das war zu schmerzhaft für sie, deshalb lief ich zum Auto und holte eine Decke, die ich zusammenfaltete, um sie unter ihre Knie zu legen. Auf dem Rückweg zur Kabine kam mir zu Bewußtsein, was für ein verdammtes Glück wir hatten, daß uns kein Auto begegnet war. Ich war in Gedanken so sehr mit der Fickerei in der Badehütte beschäftigt gewesen, daß ich vollkommen vergessen hatte, wie ich herumsprang. Hose und Unterhose hingen bis zu den Knöcheln herab, und unter dem Hemdrand ragte der Schwanz in voller Größe hervor.

Als ich zurückkam, hatte unsere jugendliche Nymphe bereits ihre neue Stellung bezogen. Sie hatte ihren Kopf auf Arnes Knie plaziert und saugte eifrig an seinem Schwanz. Er saß auf der Pritsche und hüpfte vor Gier und Geilheit leicht auf und nieder. Ich legte die Decke unter ihre und meine Knie. Dann schob ich ihren Rock in die Höhe, so daß ihr Hinterteil wie zwei appetitliche, runde Melonen mit einem tiefen Spalt in der Mitte hervorlugte. Mit der Hand befühlte ich ihre Muschi.

»Was für einen hübschen Popo du hast«, sagte ich.

Sie versuchte zu antworten, hatte aber den Mund zu voll und brachte kein Wort hervor.

Ich drückte den Schwanz wieder in ihre Muschi. Das war schön, so schön, daß es mir vor den Augen flimmerte. Ohne in Größenwahn zu verfallen, fand ich, daß mein Werkzeug von ganz besonderer Qualität sei und dankte meinem Schöpfer für diese himmlische Gabe, die mich zu Rekordleistungen befähigte. Mein guter Kamerad war nur einmal draußen gewesen, um zu pinkeln, jedes andere Mal, wenn er seinen Platz in der Hose verließ, geschah es, um einer Möse oder einem Mund Lust zu spenden. Trotzdem stand er jetzt wieder wie ein Stahlrohr.

Ich hatte ihn tief in dem Mädchen, und sie arbeitete fieberhaft mit. In immer schnellerem Rhythmus streckte sie sich mir in harten Gegenstößen entgegen.

Ich legte den Kopf auf ihren Rücken und beobachtete über ihre Achsel, wie sie an Arnes dickem, rotem Glied schlürfte. Ihre Halsmuskeln gingen pausenlos auf und ab, und ihr Kopf folgte pagodenhaft dieser Bewegung. Ihr Mund umschloß gierig den aufgequollenen Schwanz, der gelegentlich zum Vorschein kam und dann wieder zwischen ihren lippenstiftroten Lippen verschwand.

»Aj, zum Teufel!« schrie Arne auf.

Gleichzeitig stieß das Mädchen ihren Arsch heftig gegen mich. Es kam ihr in einem pulsierenden Rhythmus, und im selben Augenblick ging ein heißes Zucken durch meine unteren Regionen. Meine Säfte vereinigten sich zu einer einzigen Attacke und überschwemmten sie.

Arne hatte aufgeschrien, weil das Mädchen die Zähne in sein fleischiges Glied gegraben hatte, als es ihr kam. Das verursachte ihm einen durchdringenden Schmerz, aber gleichzeitig eine gesteigerte Wollust. Seine Hände umklammerten hart die Kante der Pritsche, und mit heftigen Stößen entließ er sein Sperma in ihren Mund.

Während ich meine Hosen anzog, blickte sie auf, lächelte und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.

»Das war schön«, sagte sie. »Es war wunderschön, gefickt zu werden und gleichzeitig etwas im Mund zu haben.«

»Du bist wirklich eine Künstlerin«, sagte ich anerkennend. »Deine Talente berechtigen zu den größten Hoffnungen für deine Zukunft.«

Sie lachte fröhlich.

Arne war damit beschäftigt, seinen Hosenlatz zuzumachen. Die Hose hatte Knöpfe statt Reißverschluß, und er hatte die Pritsche so fest umklammert, daß ihm die Finger eingeschlafen waren. Das Mädchen beugte sich vor, verstaute seinen Schwanz ordentlich in der Hose und knöpfte sie dann zu.

»Als wir hierhergingen, warst du nicht so scharf auf einen Fick«, sagte Arne. »Was hat dich umgestimmt?«

»Ich war ein bißchen wütend, weil ich dachte, ihr wolltet mich nur ausnutzen. Aber dann hab’ ich überlegt, daß ich seit acht Monaten nicht mehr geölt worden bin. Meine Möse war schon am Einrosten, weil sie so lange nicht benutzt wurde.«

Ich blickte sie verwundert an.

»Hast du acht Monate gesessen? Was hast du denn angestellt?«

»Nichts Besonderes. In unserem Land braucht man gar keine schweren Verbrechen zu begehen, um eingelocht zu werden. Dreimal bin ich beim Grapschen erwischt worden, das war alles. Ich habe für ein paar Kumpel, die ein Radiogeschäft knacken wollten, Schmiere gestanden. Da ist einer von den Bullen gekommen, hat mich geschnappt, und im Bericht über mich hat er geschrieben, daß ich asozial bin. Daraufhin haben sie mich vorsichtshalber auf unbestimmte Zeit eingelocht. Der Staatsanwalt hat eine halbe Stunde über mich gequatscht und dabei immer auf meinen Busen geschielt. Ich hätte mich nicht viel anzustrengen brauchen, um hinterher bei ihm eine Revision und versuchsweise Freilassung zu erreichen, aber ich wollte nicht, er war mir zu mies, bloß Haut und Knochen. Man hat schließlich auch seine Ansprüche, besonders im Sexuellen. Ihr habt mir gleich gefallen, da macht man gerne mit, besonders wenn man ausgehungert ist. Und ich war ausgehungert, Teufel noch mal! Das habt ihr gemerkt, was? «

»Und ob!« sagte ich. »Reine erotische Kraftleistung. Willst du jetzt nach Hause?«

»Wohl wahnsinnig geworden? Dort suchen sie doch zuerst. Nein, ich will zu einem Mädchen in Flen, das ich im Knast kennengelernt hab’. Sie ist vor drei Wochen entlassen worden, und bei ihr kann ich unterkriechen. Sie hat so eine Art Sommerhütte, dort sind wir ungestört und machen es uns gemütlich. Wenn ihr mal vorbeikommen wollt — ich gebe euch die Adresse.«

Arne mischte sich ins Gespräch. Er streichelte zart über die schwellenden Formen des Mädchens und sagte wohlwollend: »Schon möglich, daß wir euch gelegentlich besuchen. Dann könnten wir es mal zu viert machen, was? «

»Das schlag dir aus dem Kopf«, antwortete sie. »Meine

Freundin Elsie ist ein ganz spezieller Fall. Sie macht sich nicht das mindeste aus Schwänzen, sie verabscheut die normale Bumserei. Aber sie ist ganz groß im Schlecken, das könnt ihr mir glauben; sie hat mich viele Male in den siebenten Himmel versetzt, ich hab’ geschrien, gespritzt und gespritzt und geglaubt, ich würde verrückt. Sie hat eine Zunge wie ein Chamäleon, Boy, o Boy!«

Bald saßen wir wieder in Arnes Karre, passierten Sparreholm und hatten noch vierzehn Kilometer bis Flen. Plötzlich hörte der Asphalt auf, und Arne war nahe daran, die Kontrolle über den Wagen zu verlieren, als wir über einen löchrigen Sandweg holperten. In einer Kurve begegneten wir einem Bus, und nur um Haaresbreite entgingen wir einem Schicksal im Graben zwischen Büschen und Erlen. In letzter Sekunde riß er den Wagen herum, wir kamen ins Gleichgewicht und holperten weiter. Kurz vor Flen wurde die Straße wieder besser.

Natürlich fuhr Arne in die falsche Richtung, wir mußten stoppen und nach dem Weg zur Hauptstraße fragen, die quer durch die Stadt ging. Wir steuerten uns mit Müh und Not an einem Rummelplatz und einem Minigolfplatz vorbei und standen plötzlich vor dem Bahnhof.

»Laßt mich hier aussteigen«, sagte das Mädchen. »Von hier finde ich nach Elsies Beschreibung den Weg.«

Arne suchte einen Parkplatz, und es fehlten nur einige Millimeter, daß ein Taxi uns in den Kofferraum rasselte. Der Taxifahrer brüllte etwas von »wahnsinnigen Stockholmern« und lärmte dann mit aufheulendem Motor an uns vorbei.

Arne fluchte hinter ihm her.

»Bauerntölpel!« rief er erbost. »Du hast’s nötig! Lern selbst erst fahren!«

Unser Gast nahm die blaue Tasche, hüpfte aus dem Auto und ging wortlos davon. Sie mischte sich unter die Passanten auf der Straße, die zum Bahnhof gingen. Ich schraubte das Fenster herunter und beugte mich hinaus.

»Wie heißt du?« rief ich ihr nach, aber sie hörte mich nicht mehr.

»Was spielt ihr Name für eine Rolle?« fragte Arne. »Hauptsache ist, sie hat was zwischen den Beinen.«

»Das haben wohl die meisten«, antwortete ich.

»Nicht alle«, fing Arne wieder an. »Ich erinnere mich...«

»Bist du gebürtiger Stockholmer?« unterbrach ich ihn, denn ich hatte keine Lust, eine neue Fickgeschichte von ihm zu hören.

Er schüttelte den Kopf.

»Ich stamme eigentlich aus Ljusne«, sagte er.

»So was hab’ ich mir gedacht«, spottete ich. »Provinzler brauchen Lehrzeit!«

Sein Gesicht verdüsterte sich.

»Was zum Teufel meinst du damit?« rief er erregt. »Hast du etwa was gegen mein Autofahren einzuwenden?«

»Nun ja«, murmelte ich beruhigend.

»Frechheit!« brummte er wütend. »Zeig, ob du es besser kannst, du Großmaul! Auf dem Heimweg kannst du beweisen, wie tüchtig du bist.«

Er trat das Gaspedal durch und verfehlte nur knapp einen Motorradfahrer, als er nach links über die Eisenbahnbrücke schwenkte.

Ihm zu zeigen, wie man Auto fährt, würde mir einen Riesenspaß machen.

Arne fuhr noch schlechter, weil er wütend war, und als wir vor einem Damenfriseur halten wollten, zertrümmerte

er ein Rücklicht bei einem Volvo, der vor uns geparkt hatte.

»Das kommt von deinem verdammten Gequatsche!« schrie Arne und glotzte mich wutentbrannt an.

»Nicht der Rede wert, so was kann dem besten Fahrer passieren«, sagte ich leichthin, um das Malheur zu vertuschen; sofort wurde er besserer Laune.

Aus meiner Brieftasche zog ich eine Visitenkarte hervor, die einem Homophilen in der Södermannastraße gehörte., Ich hatte zwei davon. Die eine schob ich unter einen Scheibenwischer des Volvo, die andere klebte ich an dem zerstörten Rücklicht fest. Dann sagte ich Arne, er möge mit mir den Platz tauschen. Er fuhr hoch und parkte statt dessen vor dem Volvo.

Ich erzählte ihm, wessen Name und Adresse auf den Visitenkarten stand, und wir machten beide unsere rohen Scherze. Soviel ich wußte, hatte der warme Bruder nie auch nur eine Fahrrad besessen und würde sicher vor Staunen in Ohnmacht fallen, wenn er erfuhr, er habe in Flen einen Zusammenstoß gehabt.

Dann gingen wir in den Damenfrisiersalon hinein. Arne hatte in einem großen Koffer Broschüren und Proben mitgenommen. Die Besitzerin des Geschäftes entpuppte sich als eine ziemlich große, attraktive Dame. Arne begrüßte sie mit einer leidenschaftlichen Umarmung, nannte sie >mein kleines Veilchen von Flen< und sagte, sie werde immer schöner. Wie ein Badeschwamm saugte sie die Lügen in sich auf.

Ich lauschte ziemlich zerstreut Arnes Verkaufsgeplauder und wurde dann auf einen Kaffee in ihre Wohnung eingeladen, die neben dem Salon lag. Sie sagte zu ihrer Angestellten, einer häßlichen Person mit hervorstehenden

Zähnen und Sommersprossen wie Pippi Langstrumpf, sie möge inzwischen auf das Geschäft achtgeben. Drei alte Vetteln saßen unter ihren Haartrocknern und lasen die >Femina<. Alle drei blickten gleichzeitig auf, als wir in die hinteren Räume gingen.

Als der Kaffeetisch gedeckt war, setzten sich die Friseurin, die Dagmar Olsson hieß, und Arne ins Sofa, während ich in einem Strohsessel ihnen gegenüber Platz nahm. Arne hielt eine Vorlesung über seinen neuen fantastischen Haartrockner, und sie sah höflich interessiert auf die Farbfotos. Aber ich merkte, daß sie mit größerem Interesse, wenn auch verstohlen, auf mich blickte.

Ich war deshalb nicht besonders verwundert, als ich kurz darauf fühlte, wie ihr Fuß an meinem Bein hinaufglitt. Ich streifte heimlich meinen eigenen Schuh ab und streichelte mit dem Fuß an ihrem Schenkel entlang. Arne plapperte über Wechselstrom und Warmluftanlage. Währenddessen hofierte ich Dagmar nach allen Regeln der Kunst.

Sie rutschte auf dem Sofa etwas nach vorne und schob ihren Unterkörper zu mir herüber, so daß ich mit dem ausgestreckten Fuß ihre Muschi erreichen und darüberstreichen konnte. Schnell zog ich das Bein zurück, tat, als kratze ich mich am Fuß und streifte dabei den Strumpf ab.

Dann führte ich mein Bein wieder zu ihr hinüber und setzte meine große Zehe mitten auf ihre Scheide. Sie trug keinen hindernden Slip. Ich befühlte ihre Klitoris mit meiner Zehenspitze. Der Zehennagel rieb sich an ihrem Kitzler, ihre Haltung wurde immer angestrengter, und über ihre Wangen verbreitete sich eine verräterische Röte. Arne argumentierte eifrig für seine Waren, aber sie hörte keinen Ton von dem, was er sagte. Alles, was sie interessierte, waren die Zärtlichkeiten, die mein Fuß ihr verschaffte.

Endlich konnte sie sich nicht länger beherrschen.

»Ich kaufe zwei Haartrockner«, schrie sie exaltiert.

Arne war erstaunt, denn er hatte in seiner Hymne über die Vorteile seiner Angebote noch nicht die Hälfte erledigt, und was die Haartrockner betraf, so hatte er kaum angefangen. Er beugte sich herunter, um einen Vertrag aus seiner Tasche hervorzuholen, aber ich hinderte ihn daran.

»Hast du den Bestellblock nicht im Auto?« fragte ich ihn eindringlich.

Er sah mich verdutzt und forschend an, aber dann ging ihm ein Licht auf, und er begriff den Zusammenhang.

»Ach, ja, stimmt«, sagte er. »Macht es euch etwas aus, wenn ich bei der Gelegenheit gleich noch eben tanke?«

»Nein, nein, gar nicht«, seufzte Dagmar etwas atemlos.

Arne ging, aber in der Tür wandte er sich um.

»Auch eine mündliche Abmachung gilt als Vertrag«, sagte er scharf.

Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, da sprang sie vom Sofa auf. Ich hatte die Zehe noch in ihrer Muschi, durch ihre plötzliche Bewegung rutschte sie heraus, aber was hilft es, man muß sich im Leben immer anpassen können. Dagmar ergriff mich am Handgelenk und zog mich mit sich durch die Tür in ihr Schlafzimmer. Ich hinkte hinter ihr her mit meiner angestrengten Zehe, den einen Fuß nackt, den anderen mit Schuh und Strumpf bekleidet.

Weniger als fünf Sekunden später lag sie ohne einen Faden am Leib auf dem Bett. Den hellroten Kittel hatte sie über das Fußende geworfen, und der Büstenhalter lag auf dem Boden. Ich lag angekleidet, mit Ausnahme eines Fußes, neben ihr. Aber ihre fiebrigen Hände sorgten dafür, daß auch ich mich bald im Adamskostüm befand.

Mein Schwanz hing schlaff herab!

Das war ein Elend, aber man konnte ihm keinen Vorwurf machen. Auch der Tüchtigste braucht mal eine Pause, und mein armer Kamerad hatte während der letzten dreißig Stunden bis an die äußerste Grenze seiner Kraftreserven jobben müssen.

Trotzdem sollte sie ihr Teil bekommen. Ein Kneifen in die Lenden gleich zwei Haartrockner. Ich gehöre nicht zu jenen Typen, die das Geschäft eines Kollegen vereiteln, also begann ich mein Glied per Handkraft zu überreden. Rasch war Dagmar zur Stelle und half mit. Ihre Hände flatterten wie Schmetterlinge über den bereits halbsteifen Penis. Härter wollte er jedoch nicht werden. Dagmar gab nicht nach, sie zitterte vor Begierde und machte wilde Stöße mit ihrem fülligen, nach Befriedigung lechzenden Unterleib. Plötzlich beugte sie sich über mein unzureichendes Schwert und peitschte es mit ihren Brüsten. Das half schon entschieden. Danach rutschte sie ein wenig nach unten und senkte ihren Kopf über mein Glied. Ihre Zunge spielte schnell und spitz über den nervendurchzogenen Kopf der Eichel. Jetzt begann es sich zu erheben. Langsam erst, aber mit einem Mal richtete es sich ganz auf, blinzelte mit einem Auge zur Sonne und stand dann in strammer Habachtstellung, dem Befehl gehorchend, der es zum Kampf rief. Hurra!

Dagmar gab ihm einen nassen, dankbaren Kuß und warf sich dann wieder auf den Rücken. Ich fiel zwischen ihre Schenkel, und der Hengst fand sofort in den Stall, stürmte hinein und biß ordentlich in die Krippe.

»Oh, oh, oh, was für ein Schwanz!« stöhnte und keuchte sie und stieß mir wild entgegen. Sie war vor Geilheit ganz von Sinnen, und ihre angestaute Gier tobte sich hemmungslos aus. Ich hatte alle Mühe, meine Verankerung in ihr nicht zu verlieren.

»Du bist wunderbar«, stammelte sie und grub die Finger in meine Schultern. »Stoß tief hinein, tief... du sollst mich ganz ausfüllen... o Gott, ich hab’ schon so lang nicht... ich war geil auf dich, vom ersten Augenblick an... ich bin ganz naß geworden, wie du mich angesehen hast... ich sehne mich nach deinem Saft... gleich kommt es mir... jetzt... jeeetzt...!«

Sie explodierte mit einem gurgelnden Aufschrei. Ihr ganzer Körper wurde von Zuckungen erschüttert. Sie verdrehte die Augen, bis nur noch das Weiße zu sehen war. Es sah aus, als habe sie einen epileptischen Anfall erlitten. Die ganze Zeit über schaukelte sie mit ihrem Körper auf und ab.

»Komm... du... gib mir alles... Liebling... oh, gütiger Himmel, was für ein Wunderschwanz...!«

Ich tat mein Bestes, um es mir kommen zu lassen, aber ich fühlte, daß ich noch weit vom Ziel war. Ich setzte meinen wilden Ritt mit verbissener Energie auf ihr fort.

»Oh... das hab’ ich noch nie erlebt... ich bin von dir aufgespießt... bis ans Herz... ich sterbe...«

»Keine Angst«, sagte ich. »Er ist schon über dein Herz hinaus.«

Ich arbeitete unverdrossen weiter.

»Jetzt... jetzt kommt es mir wieder...«, murmelte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen und eng aneinandergepreßten Lippen. »Es kommt und kommt... unaufhörlich... ich... ich hab’ noch nie...«

Was sie nie hatte, erfuhr ich nicht, denn sie verstummte und lag wie tot da. Nur ihr Schoß lebte weiter. Und wie er lebte! Die Sprungfedern krachten unter unseren Stößen, und ich fragte mich schon, ob sie halten würden. Jetzt explodierte Dagmar wieder.

Endlich fühlte ich, daß auch mein Orgasmus nahe war.

»Gleich kommt es mir, nur noch ein paar Sekunden«, ächzte ich.

Sie erstarrte.

»Nicht spritzen«, rief sie gellend. »Ich bin nicht geschützt!«

Rasch riß ich den Pfahl heraus, und als er an die frische Luft kam, entfuhr ihm beinahe sofort seine Ladung. Es kam zwar nicht sehr viel, aber einige Eßlöffel voll spritzten auf ihren Bauch.

Sie war fix und fertig.

»So bin ich nicht durchgefickt worden, seit ich 1966 im Urlaub auf Palma de Mallorca war«, sagte sie nach einigen Minuten. »Aber der Spanier hatte einen kleineren als du. Kann ich ihn mir ansehen?«

Ich rutschte auf Händen und Knien zu ihrem Gesicht. Der Schwanz war noch immer halb steif. Sie blickte ihn bewundernd an, dann formte sie den Mund zu einer Tüte und gab ihm einen trockenen Kuß.

»Wenn du ihn wieder in Stimmung bringen willst, mußt du dich schon etwas mehr anstrengen«, sagte ich herausfordernd.

Erwartungsvoll sah sie mich an, und ich führte den Schwanz in sie hinein, bis er gegen ihren Gaumen stieß. In seinem halbsteifen Zustand besaß er noch eine erstaunliche Kraft. Ich wußte, daß es mir kaum kommen würde, aber ihre eifrige Zungentätigkeit bereitete mir ein angenehmes Stimulans.

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und Arne kam herein. Dagmar versuchte sich zu erheben und meinen Schwanz auszuspucken, aber ich preßte ihn so stark in ihren Mund hinein, daß er bis zur Wurzel zwischen ihren Lippen festsaß. Arne hatte einen Riesenstand, und sein Glied stand kerzengerade aus der Hose heraus.

»Ich habe euch durch die Tür beobachtet«, sagte er schwer atmend, »aber es genügt mir nicht, bloß zu wichsen. Ich will mehr haben.«

Er kniete sich neben mich auf das Bett.

Ich machte ihm Platz, aber mein Schwanz steckte in Dagmars einem Mundwinkel.

»Du kannst die andere Seite nehmen«, sagte ich zu Arne.

Dagmar machte große Augen.

Arne fummelte mit dem Schwanz vor ihr herum und steckte ihn ihr ebenfalls in den Mund. Es war schwer für Dagmar, auf diese Weise zwei Schwänze gleichzeitig zu halten, aber es glückte, nachdem wir uns vorgebeugt hatten und uns an der Bettwand abstützten. Ich merkte, wie seine Eichel sich an meiner rieb, und plötzlich setzte Dagmar ihre Zunge in rasende Bewegung.

Ich fühlte ihre eine Hand auf meinem Schenkel, und als ich näher hinsah, wußte ich, daß sie die andere Hand an Arne hatte. Sie genoß in vollen Zügen, zwei Pfähle im Mund zu haben. Arne hatte offenbar lange an der offenen Tür gestanden und gewichst. Nach kaum einer Minute fühlte ich, wie es in seinem Schwanz zu zucken begann.

Sie schluckte fieberhaft, um nicht zu ersticken. Gleichzeitig begannen Arne und ich zu stoßen. Wie gekreuzte Klingen lagen unsere Schwerter in ihrem Mund und fochten. Zwei Musketiere in der Liebeshöhle!

Dagmar lockerte plötzlich ihren heftigen Griff um mein Hinterteil. Ich drehte den Kopf und blickte hinter mich. Sie hielt die Hand auf ihre Scheide gepreßt und wühlte wie verrückt in ihrer Möse herum. Gleichzeitig stieß sie gurgelnde Laute aus, und ihre Zunge schlug in beschleunigtem Rhythmus gegen unsere Schwänze.

»Ist es dir wieder gekommen?« fragte ich.

Sie nickte heftig und sah ganz so aus, als begänne sie gleich eine neue Vögelei. Aber unser Bedarf war gedeckt. Ich zog meinen Schwanz heraus, und eine Minute später tat Arne das gleiche.

Während der ganzen Zeit unserer Bumserei hatten ihre großen Brustwarzen aus den goldbraunen, runden Höfen ihrer vollen, festen Brüste steil in die Höhe gestanden. Jetzt sanken sie in das Muskelfleisch ihrer Brüste zurück, und die Höfe blieben ohne irgendeine Erhebung. Ich hatte noch nie etwas Ähnliches gesehen.

Wir umarmten einander alle drei und saßen dann eine Weile auf dem Bett, um Atem zu schöpfen. Arne unterbrach als erster die Stille.

»Jetzt möchte ich Kaffee trinken«, sagte er.

Wir gingen ins Wohnzimmer zurück, und Dagmar füllte unsere Schalen. Inzwischen lag Arnes Auftragsblock auf dem Tisch.

»Ich notiere also drei Haartrockner«, sagte er sachlich.

Dagmar sah ihn fragend an. Sie konnte sich an nicht mehr als höchstens zwei erinnern.

»So viele...?« meinte sie zögernd.

»Ja, zwei für ihn — und einen für mich«, erklärte Arne geschäftsmäßig.

Dagmar begann zu maulen, aber dann mußten wir alle drei lachen.

»Schreib«, sagte Dagmar großzügig, und Arne schrieb.

Dann unterschrieb Dagmar den Vertrag, und wir tranken die Kaffeekanne leer.

»Das war kein schlechtes Geschäft«, sagte Arne, als wir zum Auto zurückgingen. »Von der wunderbaren Extra-Provision gar nicht zu reden. Solche Kunden muß man sich warm halten.«

Er setzte sich vorne auf den Beifahrersitz und gab mir die Autoschlüssel. Mit einer raschen Wendung fuhr ich vom Parkplatz, lenkte geschickt an einer doppelt geparkten Wagenreihe vorbei und war bald wieder auf dem Weg nach Södertälje und Stockholm.

»Sie war verdammt schön und geil«, stellte ich fest.

»Nicht nur das«, antwortete Arne. »Außerdem war es ein gutes Geschäft. Drei Haartrockner verkauft. Das ist normalerweise die Arbeit einer Woche. Aber Dagmar hat nicht gewagt, sich dem Kauf zu widersetzen, sie ist klug, wenn ihr auch manchmal das Temperament durchgeht. Sie ist mit einem reichen Radiohändler verheiratet. Aber im Bett ist er eine Nulpe, sie hat es mir selbst im Vertrauen erzählt. Kein Wunder, daß sie eine reelle Auffrischung braucht. Augenblicklich dient er außerdem einen Reservemonat bei der Küstenartillerie ab. Wir kennen einander recht gut, er und ich, und sie hat Angst, daß ich ihm etwas sage.«

»Kleine Erpressung, was?« meinte ich, während ich Gas gab und an einem gräßlich kriechenden Mustang voller Sommerfrischler vorbeifuhr.

»Genaugenommen kann man es vielleicht so nennen. Du begreifst ziemlich schnell.«

Er sah mich mit einiger Bewunderung an.

»Du fährst ebenso gut Auto wie du vögelst. Und dabei hast du dich wahrhaftig als Könner erwiesen«, sagte er. »Ich werde Atterbom bitten, daß er uns ein paar Bezirke zusammen gibt. Du fickst und ich verkaufe, auf die Weise werden wir reich.«

»Machen wir«, pflichtete ich ihm lebhaft bei. »Dann eröffnen wir ein Bordell für Damen in Östermalm; sie können sich bei uns einen Zungenschieck und einen Schwanz kaufen.«

»Glänzende Idee«, fand Arne. »Apropos, hast du die Geschichte von dem Burschen gehört, der zum Militär einrückte und in der Kleiderkammer drei Schuhe verlangte? Der Soldat, der die Sachen auslieferte, fragte, was er denn mit drei Schuhen wolle. Der Einberufene erklärte, daß der ihn untersuchende Arzt auch seinen Schwanz gemessen hätte. Der sei zwölf Zoll lang. Und zwölf Zoll sei ein Fuß, deshalb habe der Arzt bestimmt, daß er noch einen Schuh brauche.«

Ich lachte pflichtschuldig. Das hätte ich nicht tun sollen, denn daraufhin kam Arne in Schwung und erzählte einen blöden Witz nach dem andern, bis wir zum Mittsommerkranz kamen. Es war zwanzig vor neun, als ich den Wagen bei Bergsundstrand stoppte und zu meinem Zimmer hinaufging.

Vivi hatte aufgeräumt, und auf dem Tisch lag ein Zettel.

>Hol mich um Viertel nach neun vom Kino ab — wenn Du bis dahin nach Hause kommst. Ich liebe Dich. Vivian.<

Ich trank ein Bier und putzte mir die Zähne, während ich über die Sache nachdachte.

Zehn nach neun entschloß ich mich und ging hinunter, um sie abzuholen. Sie lachte mich verzückt an, als ich kam, und sobald sie ihren Kiosk geschlossen hatte, gingen wir zusammen zu mir.

»Bist du hungrig?« fragte sie, nachdem wir uns in der Diele abgeknutscht hatten.

Das kleine Loch Diele zu nennen, war übertrieben wie die meisten meiner Bezeichnungen über die Dimensionen und die Einrichtung meiner Wohnung. Die Diele war bereits überfüllt, wenn man ein paar Galoschen hineinstellte. Vivi hatte Würstchen und Kartoffelsalat gekauft und bereitete geschickt ein Festmahl auf dem kleinen Gaskocher in der Miniaturküche. Mit Senf und Ketchup schmeckte es wunderbar. Außerdem fand sich noch eine halbvolle Flasche Norrlandschnaps, es wurde also wirklich ein Galaessen.

Natürlich landeten wir später im Bett. Diesmal ausgezogen und unter der Decke. Vivi fühlte sich weich und schön an und liebkoste mich mit einer Intensität, die mich ihre Versicherung »ich liebe dich« ernst nehmen ließ.

Wir liebten uns. Aus verständlichen Gründen konnte ich nicht die gleiche Glut wie in der vergangenen Nacht aufbringen, aber sie war keine von denen, die durch besondere sexuelle Kunststücke verwöhnt waren, sondern sie genoß in vollen Zügen, was ihr geboten wurde.

Ihre Grotte war warm, feucht und hinreißend schön. Ihre Schamlippen umschlossen meine Eichel, als wollten sie sie für immer in sich behalten. Die Bewegungen, mit denen sie sich an mich schmiegte, waren zart und liebevoll und keineswegs so fordernd wie in der vorigen Nacht. Es wurde eine lange und ruhige Nummer. Sie flüsterte mir zärtliche Worte zu, und ich begann eine Zuneigung für sie zu empfinden, deren Innigkeit ich mir nicht zugetraut hätte.

Bisher hatte ich Frauen nur als Fickobjekte betrachtet. Daß es möglich war, sich mit ihnen zu unterhalten und sich zu einer Frau hingezogen zu fühlen, hatte ich bisher noch nicht entdeckt. Erst an diesem Abend ging mir ein Licht auf.

Als es uns beiden gekommen war, küßte ich sie zärtlich. Sie schlief in meinem Arm ein und hielt noch im Schlaf leicht die Hand um meinen Schwanz geschlossen. Ihre Brust ruhte an meiner Seite und berührte beim Atmen sanft meine Haut. Das tat unendlich wohl.

Ich konnte den Blick nicht von diesem nackten, schönen Mädchen lassen. Ich liebte sie.

Und morgen sollte ich auf Verkaufstour nach Hudik fahren. Na, das konnte gut werden!

Aber — und auch so ein Gedanke war mir noch nie gekommen — vielleicht würde sich alles ändern, wenn Vivi und ich beieinander blieben?

Konnte man nicht auch mit nur einer Frau glücklich sein — wenn man sich richtig liebte?

Ich wollte es versuchen.