ÜBER DEN TELLERRAND

IMG 1 Der Grill hat ursprünglich nichts mit Steak oder Kotelett zu tun. Das Wort stammt vom lateinischen »craticula« ab und bedeutet »Flechtwerk, kleiner Rost«.

IMG 2 Barbecue dagegen ist ganz eng mit Fleischeslust verbunden. Der Begriff wurde wohl von kanadischen Trappern geprägt. Sie brieten ganze Ochsen am Spieß, und zwar vom Bart bis zum Schwanz oder auf französisch »de la barbe à la queue«. Eine andere Erklärung führt Barbecue auf das mexikanisch-spanische Wort »barbacoa« zurück. Das wiederum leitet sich von dem Wort »buccan« ab. So nannten die Taino (Ureinwohner in Mittelamerika) ein Holzgerüst, mit dessen Hilfe Fleisch über offenem Feuer gegart wurde. Heute bezeichnet Barbecue offiziell eine Garmethode, bei der große Fleischstücke, z. B. ganze Schweineschultern, bei mäßiger Hitze allmählich in heißem Rauch (bei maximal 130°) gegart werden. Das kann bis zu 24 Stunden dauern.

IMG 3 Grilli heißen in Finnland Lokale, die ein einfaches Mittagessen bieten. Wäre vielleicht auch ein hübscher Name fürs vegetarische »Barbie«, wie die Australier kurz ein Grillvergnügennennen.

IMG 4 Mäusespeck Nicht nur Kinder lieben Marshmallows vom Grill. Was viele nicht ahnen: Die offiziell als »Schaumzuckerware« bezeichneten Süßigkeiten enthalten neben Zucker, Aromen und Farbstoffen häufig auch Gelatine, sind also kein rein vegetarisches Produkt.

IMG 5 Fleischlos glücklich Nach einer Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung ernährten sich vor rund 25 Jahren nur 0,6 Prozent der Deutschen vegetarisch. Heute verzichten dagegen laut Vebu (Vegetarierbund Deutschland) rund 10 Prozent aller Deutschen auf Braten, Burger und Buletten. Und auf die Frage des Allensbacher Instituts »Was bedeutet gesundes Essen für Sie?« antworteten 26 Prozent der Bevölkerung: »Weniger oder kein Fleisch essen«.

IMG 6 VIP and Veggie Was haben Pamela Anderson, Julia Roberts und Gwyneth Paltrow gemeinsam? Und was verbindet Clint Eastwood mit Richard Gere? Sie alle schwören auf vegetarische Ernährung. Nur ein Trend in Hollywood? Nein, auf Fleisch verzichteten z. B. auch schon Franz Kafka, Leo Tolstoi und Albert Einstein.

IMG 7 Grill-Idylle Sie haben weder Balkon noch Garten? Schöne, öffentliche Grillplätze finden Sie im Internet unter www.cma.de/content/grillen/deutschlands-beste-grillplaetze.php.