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image   zur Übersichtskarte

 

Stefan Loose Traveltipps

Kunstmuseen in Ubud Das Puri Lukisan im Zentrum, das Neka Art Museum im Norden und das Agung Rai Museum of Art im Südosten. S. 194

 4  Der Affenwald von Ubud Ein Spaziergang durch den Affenwald hat etwas Magisches. S. 197

Wellness in Ubud In einem der zahlreichen Spas kann man sich von Kopf bis Fuß verwöhnen lassen. S. 210

Petulu Mitten in dem kleinen Dorf hat sich eine große Kolonie weißer Reiher angesiedelt. S. 224

 5  Gunung Kawi Die steile Schlucht des Pakrisan-Flusses birgt hinduistische Monumente und einstige Einsiedlerhöhlen. S. 222

Berge um Bangli Eine Fahrt durch die reizvolle Hügellandschaft von Bangli über Rendang nach Tirtagangga. S. 228

 

Ubud

S. 194

Südlich von Ubud

S. 214

Östlich von Ubud

S. 219

Nördlich von Ubud

S. 222

Gianyar

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Die Umgebung von Gianyar

S. 226

Bangli

S. 227

Die Umgebung von Bangli

S. 228

 

Nördlich von Denpasar erstreckt sich bis zu den Hängen der Vulkane des Batur-Massivs die typisch balinesische Reisterrassen-Landschaft. Sie ist zu schön, um sie bloß mit einem Tagesausflug per Touristenbus abzuhandeln. Stattdessen bietet sich Ubud als gute Basis an, um die vielseitige Umgebung ein paar Tage lang zu erkunden. So erschließt sich bei einer Wanderung über die Reisfelder von Dorf zu Dorf eine faszinierende Welt. Und wer sich ein bisschen mehr Zeit nimmt, wird verstehen, warum sich seit den 1930er-Jahren zahlreiche europäische Künstler in Ubud und in der unmittelbaren Umgebung niedergelassen haben.

Ubud

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Umgeben von Reisterrassen und vielen kleinen Dörfern, die schöne Ziele für Tageswanderungen abgeben, liegt der zentrale Ort Ubud. Dass er sich zu einem Touristenzentrum entwickelt hat, liegt nicht zuletzt daran, dass sich das ländliche Bali in Ubuds Umgebung in seiner ganzen Schönheit präsentiert. Außerdem scheint inmitten der fruchtbaren Landschaft fast jeder Balinese ein Künstler zu sein. In Zentral-Bali leben unzählige Maler, Tänzer, Gamelan-Musiker und Holzschnitzer.

Neben den klassischen Sehenswürdigkeiten gibt es in Ubud vor allem viele kleine Highlights zu sehen, die man auf eigene Faust entdecken kann: Reisfelder bei Sonnenuntergang, ein Maler beim Mischen seiner Farben, Bauern, die ihre Enten am Abend durch die Dorfstraßen nach Hause treiben oder Kinder beim Baden im Fluss – Bilder, die untrennbar mit Bali verbunden und hier noch tatsächlich zu sehen sind. Wer sich auf die Suche begibt und balinesisches Dorfleben kennenlernen möchte, wird genauso fündig werden wie Reisende, die einfach nur Ruhe und Entspannung suchen. Daher lohnt es sich, ein paar Tage in Ubud zu verweilen. Bei einem Tagesausflug hierher wird man das alles nämlich nicht zu Gesicht bekommen, sondern nur die geschäftigen Hauptstraßen mit ihren Souvenirläden und Ateliers kennenlernen, in denen die naiven Bilder „junger Künstler“ zu überhöhten Preisen verkauft werden.

Die Fahrt von Denpasar nach Ubud

Ein erster lohnenswerter Stopp sind die allmorgendlichen Darbietungen des Barong-Tanzes in Batubulan. Von dort aus geht es in Tegaltamu geradeaus nach Singapadu, wo man sich im Bali Bird Park und im angeschlossenen Bali Reptile Park einen Überblick über die heimische Fauna verschaffen kann. Danach führt die Strecke über zahlreiche Dörfer mit Kunstgewerbeläden und beinahe ebenso vielen Galerien weiter via Celuk, Sakah und Mas oder über die ländlichere Straße via Silungan und Pengosekan nach Ubud. Entlang der Straßen liegen zahlreiche Läden, die Gold- und Silberschmiedekunst, Holzschnitzereien jeglicher Art und Gemälde verkaufen. Für eine detaillierte Beschreibung der Orte s. Unterkapitel „Südlich von Ubud“ S. 214.

Kunst in Ubud

Ubud ist ein Einkaufsparadies. Vor allem auf dem zentralen Markt, an dem fast alle Tagesbesucher abgesetzt werden, und in den angrenzenden Straßen findet sich ein großes Angebot an Kunstgewerbe und anderen Souvenirs. Auf der mit Geschäften, Restaurants und Hotels zugebauten Jalan Monkey Forest trifft man mehr Touristen als Einheimische, und die Geschäfte haben ihr Angebot vollkommen auf die zahlungskräftigen ausländischen Kunden ausgerichtet. Etwas entspannter bummelt man nördlich der Hauptstraße in der Jalan Kajeng, die auch unter dem Namen Jalan Han Snel bekannt ist.

Wer Bilder einkaufen will, sollte zuerst im Puri Lukisan, dem Kunstmuseum von Ubud, Image 0361-975136, Image www.mpl-ubud.com, seinen Blick für die verschiedenen Stilrichtungen schärfen. Die Gebäude im traditionellen balinesischen Stil liegen mitten in einem großen Garten und präsentieren eine Zusammenstellung von Bildern der modernen balinesischen Malerei, die ihre Motive aus dem alltäglichen Leben schöpft. Hier werden außerdem viele Kurse in Tanz, Malerei und sogar Korbflechten angeboten. Image 9–17 Uhr, Eintritt 20 000 Rp.

Ein weitaus interessanteres Kunstmuseum ist das von Suteja Neka aufgebaute Neka Art Museum an der Straße nach Kedewatan, etwa 2 km nördlich von Campuhan, Image 0361-975074, Image www.museumneka.com. Hier hängen neben Bildern balinesischer Maler (u. a. von I Gusti Nyoman Lempad, Ida Bagus Made Nadera, Anak Agung Gde Sobrat sowie die Young Artists) auch die Werke anderer indonesischer (u. a. Affandi und Widayat) sowie europäischer Maler (u. a. Walter Spies, Rudolf Bonnet, Arie Smit, Theo Meier, Miguel Covarrubias, Han Snel und Antonio Blanco), die sich mit Bali beschäftigt oder in Bali gelebt haben. Image 9–17 Uhr, Eintritt 40 000 Rp.

Wie die Künstler nach Ubud kamen

Bereits im 8. Jh. wurde die Region um Ubud als ein magischer Ort angesehen. In Campuhan, dort wo die beiden Flüsse Wos und Ayung zusammenfließen, spürte der hinduistische Priester Sri Markandeya auf seiner Reise durch Bali ein Zentrum von Licht, Energie und spiritueller Macht. Er erbaute den Tempel Gunung Lebah und verbreitete von hier aus die Lehren des Hinduismus. So wurde das Tal zu einer wichtigen Pilgerstätte balinesischer Hindus und zum Mittelpunkt der spirituellen Heilung und Meditation auf der Insel. Hier konnte man Kraft schöpfen, den Göttern dienen und sich mit heiligem Wasser reinigen. Daher ist es wenig verwunderlich, dass sich in dieser Region die kunstvollsten Tänze entwickelten, die als Darbietungen für die Götter verstanden wurden.

Viele Jahrhunderte später sandte der König von Klungkung seinen Sohn Agung Anom Wijayasunu nach Sukawati, um dort ein Zentrum der Macht und Kunstfertigkeit zu errichten. Die besten Bildhauer, Steinmetze, Holzschnitzer und Schmiede aus Klungkung und Mengwi kamen, um Anfang des 18. Jhs. den Puri Sukawati zu erbauen. Auch Tänzer und Musiker strömten in den Palast, um die Künste zu praktizieren und weiter zu entwickeln. Sie alle ließen sich nieder und sollten Ubud zu einer Berühmtheit verhelfen, die auf Bali ihresgleichen sucht.

1927, weitere 200 Jahre später, lud der Herrscher von Ubud, Tjokorde Gede Agung, den deutschen Maler Walter Spies ein, der von Ubud so begeistert war, dass er blieb, und in den 1930er-Jahren eine Menge schillernder Persönlichkeiten aus der westlichen Kunstszene anlockte. Sie und die Balinesen beeinflussten sich dabei immer wieder wechselseitig. Vor allem Walter Spies und Rudolf Bonnet malten und forschten hier einen großen Teil ihres Lebens. Der Rest ist Geschichte: Ubud wurde zu einer international anerkannten Drehscheibe der Malerei. Die Studios der Künstler Antonio Blanco und Han Snel, die sich in den 1950er-Jahren hier niederließen und erst Ende des 20. Jhs. verstarben, können gegenwärtig noch immer besucht werden.

Heutzutage kommen Jahr für Jahr Tausende Menschen aus aller Welt, um Kunstwerke zu erstehen, Tanzvorstellungen zu besuchen, selbst kreativ zu sein oder sich einfach von der Magie des Ortes verzaubern zu lassen.

Im Bildarchiv im hinteren Bereich neben einem traditionellen Pavillon sind Fotos ausgestellt, die einen guten Einblick in das Bali der 1930er- und 1940er-Jahre ermöglichen. Außerdem gibt es eine Halle mit wechselnden Ausstellungen. Image 9–17 Uhr, Eintritt 20 000 Rp.

Das Areal des 1996 eröffneten ARMA – Agung Rai Museum of Art, Image 0361-976659, Image www.armamuseum.com, liegt östlich des Affenwaldes in Pengosekan. In der weitläufigen, aufwendig gestalteten Anlage sind neben einer permanenten Gemäldesammlung wechselnde Ausstellungen zu sehen. Weiterhin werden Tanzaufführungen und samstagmorgens Workshops veranstaltet. Zu den Veranstaltungen fährt ein Shuttlebus vom Tourist Office in Ubud. Image 9–18 Uhr, Eintritt 25 000 Rp.

Eine aktive Künstlergruppe, schlicht Community of Artists, Image 0361-975321, genannt, die unter der Leitung von Dewa Nyoman Batuan arbeitet, fertigt ihre Werke in einem Studio gegenüber dem Haupteingang des Kokokan Hotels in Pengosekan an und stellt sie dort auch aus. Hier sind Gemälde mit Naturszenen in Pastelltönen, bemalte Holzschnitzereien und sogar mit Schnitzereien verzierte Möbelstücke zu bewundern. Es werden zahlreiche Workshops angeboten.

Das Dorf Peliatan, direkt östlich der Innenstadt, ist berühmt für seine guten Tänzer und ist auch zu Fuß von Pengosekan aus zu erreichen. Die erste Tirta-Sari-Tanzgruppe des Ortes ging schon in den 1950er-Jahren auf USA- und Europatournee. In dem 1952 in Hollywood gedrehten Streifen Road to Bali bildet die Gruppe den einzigen authentischen Bali-Hintergrund für die Abenteuer von Bob Hope, Bing Crosby und Dorothy Lamour. Holzschnitzer und Maler bieten hier in einigen Läden ihre Produkte an.

 4   HIGHLIGHT

 

Der Affenwald von Ubud

Eine der Hauptattraktionen von Ubud ist der heilige Affenwald (Monkey Forest), Image www.monkeyforestubud.com, der im Süden der Jl. Monkey Forest beginnt. Der Wald wird von etwa 250 Makaken (Macaca fascocilaris) bevölkert. Man trifft hier überwiegend auf Jungtiere, aber auch auf ältere Männchen, die bis zu 10 kg schwer werden und recht aggressiv reagieren können. Kommt man ohne Erdnüsse und andere Leckereien hierher, verhalten sich die Affen normalerweise friedlich. Dennoch gilt es Abstand zu wahren und Kameras, Brillen und andere lose am Körper hängende Gegenstände sicher zu verstauen, da sie sonst von den Affen geklaut werden könnten.

50 m hinter der Kasse führen rechts Stufen in eine kleine Schlucht hinab und mitten durch einen Banyan-Baum. Eine märchenhafte Atmosphäre erfüllt diesen dämmrigen Ort. Hier unten verbergen sich auch ein kleiner Tempel und etwas dahinter ein Badeplatz. Auf der südwestlichen Seite des Affenwaldes liegt auf einem Hügel der Unterwelttempel Pura Dalem des Banjar Padang Tegal. Einige bizarre Rangda-Statuen und die omnipräsenten Affen bewachen die heilige Stätte. Eintritt für Erwachsene 10 000 Rp, Kinder 5000 Rp.

Vom Affenwald Richtung Süden, vorbei an Hotels und den Galerien einiger Maler und Holzschnitzer, liegt das Dorf Nyuh Kuning, eine Bauernsiedlung, in der auch viele Maler, Holzschnitzer und Korbflechter leben.

Der botanische Garten

2 km nördlich von Ubuds Zentrum befindet sich seit 2006 der empfehlenswerte, mit viel Liebe gestaltete und von einem Deutschen betriebene Botanische Garten, Jl. Tirta Tawar, Kutuh Kaja, Image 0361-746 3389, Image www.botanicgardenbali.com. Zwischen wunderschönen Orchideen und Bromelien finden sich hier viele weitere in Asien heimische Pflanzen. Image 8–18 Uhr, Eintritt 50 000 Rp, Kind 10 000 Rp.

Tempel und Palastanlagen

In der Jl. Raya befindet sich der Haupttempel von Ubud, der Pura Desa Ubud, östlich daneben liegt der Wantilan. Der Ort dient der Dorfgemeinschaft als Treffpunkt. Er ist eine Art Aula, in der nicht nur Rituale, sondern auch andere gesellschaftlich wichtige Veranstaltungen stattfinden.

Auf der gegenüberliegenden Seite liegt der Palast der Adelsfamilie Puri Saren Agung. Ida Tjokorda Putu Kandel ließ ihn während seiner Herrschaft von 1800 bis 1823 erbauen. In den 1930er-Jahren fungierte der Palast unter dem damaligen König Tjokorde Gede Agung, der den Tourismus in Ubud sehr förderte, zudem als erstes Hotel. Heute leben hier die Nachkommen der damaligen Könige. Tagsüber kann man im Komplex spazieren gehen und abends können Tanzvorstellungen besucht werden.

Tanzaufführungen

Ein Besuch einer der täglich (außer sonntags) stattfindenden Aufführungen gehört zum Pflichtprogramm eines jeden Ubud-Besuchers. Jeden Abend finden auf verschiedenen Bühnen, meist in oder vor einem Tempel, Tanzveranstaltungen statt. Das Angebot ist riesig und vielseitig. Leider liegen viele Orte sehr nahe an den geschäftigen Hauptstraßen, sodass der rege Verkehr das stimmungsvolle Ambiente etwas trüben kann.

Die Karten werden bereits nachmittags von jungen Einheimischen in den Straßen zum Kauf angeboten. Die Darbietungen fangen meistens gegen 19 oder 20 Uhr an und dauern etwa zwei Std. Zu den täglichen Vorstellungen gehören Legong- und Kecak-Tänze. Mehrmals wöchentlich gibt es auch Barong-, Kris- sowie Trance-Tänze, Ramayana-Ballett, Gamelan-Konzerte und Wayang-Kulit-Vorstellungen. Beim Pura Dalem Puri von Tebesaya, vor der Gabelung der Hauptstraße von Ubud, wird jeden Samstagabend der Legong aufgeführt. Je nach Art und Ort der Aufführung variieren die Preise zwischen 65 000 und 100 000 Rp. Der Kecak-Tanz an Vollmondabenden im ARMA kostet z. B. 100 000 Rp. Die aktuellen Termine erfährt man beim Ubud Tourist Office. Zu außerhalb liegenden Veranstaltungsorten verkehren auch Minibusse.

Legong-Tanzunterricht

In vielen der kulturellen Institutionen in Ubud kann beobachtet werden, wie kleine Mädchen im Legong-Tanz unterrichtet werden. Schon im Alter von vier bis fünf Jahren beginnen sie mit dem Training der graziösen Bewegungsabläufe, denn nur junge Mädchen bis zur einsetzenden Pubertät dürfen den Legong tanzen. Eine Ausnahme stellen die Tanzshows für Touristen dar. Einige Lehrer nehmen auch europäische Schülerinnen an. Aber selbst für erfahrene Tänzerinnen ist es schwer, in fortgeschrittenerem Alter die vorgeschriebenen Körperhaltungen zu erlernen.

Ökologische Lebensweisen

Ubud hat sich nicht nur zu einem Zentrum der Künste, sondern in den letzten Jahrzehnten auch zu einem Zentrum für ökologisch verträgliche Lebensweisen entwickelt. Viele der Ausländer, die sich hier niedergelassen haben, unterstützen den organisch-biologischen Landbau und vertreiben ökologisch hergestellte Produkte. Viele Restaurants und Cafés bieten konsequenterweise auch Gerichte aus biologisch erzeugten Zutaten an. Jeden Mittwoch und Samstag findet von 9.30–14 Uhr vor Pizza Bagus in Padang Tegal ein Bio-Markt statt. Frisches Gemüse, Kräuter und Obst aus natürlichem Anbau werden hier ebenso angeboten, wie Gesundheits-Drinks, Medizin, organische Seifen und Literatur zu alternativen Lebensstilen. Auch Yogafreunde kommen in Ubud voll auf ihre Kosten und können in traumhafter Umgebung zu sich selbst finden. Außerdem kann man aufschlussreiche und interessante Ausflüge zu den biologischen Bauernhöfen in der Umgebung unternehmen.

Übernachtung

In Ubud liegen die Unterkünfte teilweise sehr weit auseinander. Daher wurde noch eine regionale Unterteilung vorgenommen. Die jeweilige Auswahl ist von Norden nach Süden entsprechend der Nummerierung auf der Ubud-Karte sortiert.

Naturerlebnisse im Herzen von Bali

Image  Nirgendwo sonst auf Bali kann man seinen Urlaub so naturnah, aktiv und zugleich entspannt gestalten wie in Ubud. Es gibt unzählige Wege, die Schätze der Natur zu bestaunen und sich von ihnen verwöhnen zu lassen. Bei Spaziergängen in und um Ubud lässt sich immer wieder Neues entdecken, und geführte Wanderungen und Fahrradtouren ermöglichen außergewöhnliche Einblicke in die Flora und Fauna der Insel. Auch bieten sich spannende und lehrreiche Perspektiven auf den traditionellen balinesischen Alltag. Warum nicht mal einen Kurs in balinesischer Kräuterheilkunde besuchen, ein ökologisch angebautes Tomatenbeet umgraben oder in einem gemeinnützigen Projekt als Englischlehrer aktiv werden? In Ubud bieten sich so viele Möglichkeiten, dass eine Auswahl schwerfällt.

Nach einem ereignisreichen Tag kann man sich in Ubud auf einmalige Wellness-Erlebnisse freuen. In einem der vielen ökologischen Spas wird man in duftenden Rosenblüten gebadet oder verwöhnt die Haut mit feinstem Obst – ein absolut berauschendes Erlebnis für Körper und Geist!

Nach der körperlichen Entspannung warten Gaumenfreuden, die Ubud im Überfluss zu bieten hat. Unzählige Restaurants versprechen eine große Auswahl exquisiter Küche. Immer mehr von ihnen legen dabei Wert auf biologisch angebautes Gemüse und verzichten auf chemische Zusatzstoffe. Auch ist die Auswahl an Kräutergetränken, Gesundheitscocktails und puren Fruchtsäften nirgendwo sonst auf Bali so groß wie hier.

Ubud ist also nicht nur eine Wohltat für die Sinne, sondern auch für den ganzen Körper.

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Umgeben von Lotusteichen übt das Nachwuchs-Gamelanorchester im Pura Desa Ubud die traditionelle Kunst.

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten s. eXTra [4199].

Jalan Monkey Forest und Jalan Hanoman

Im touristischen Zentrum von Ubud finden sich Unterkünfte in allen Preisklassen.

Die günstigsten liegen im Gang Arjuna und nördlich der Jl. Dewi Sita. Je weiter Richtung Süden, desto teurer und luxuriöser werden die Hotels.

Untere Preisklasse

Arjuna House Image, Gang Arjuna, Image 085-737558. In einem großen Hof mit nettem Garten gibt es eine große Auswahl an Bungalows und Zimmern, teilweise mit Warmwasser und AC. Transporte und Touren können organisiert und Mopeds sowie Fahrräder gemietet werden. ImageImage

Gria Jungutan Image, Gang Beji Jungutan, Image 0361-975752. Direkt in der Nähe der belebten Hauptstraße liegt dieses großzügige Refugium umringt von Palmen und Bananen. Hier gibt es geräumige, saubere Zimmer mit Moskitonetzen und Warmwasser-Bad/WC. Vom großen Balkon hat man eine wunderschöne Aussicht auf den Fluss. Image

Sayong House Image, Gang Maruti, Image 0361-973305, Image sayong_ubud@yahoo.com. 2-stöckige Bungalowanlage, neben der ein Fluss entlang plätschert. Die Zimmer sind mit teilweise sehr durchgelegenen Matratzen, AC und Warmwasser eingerichtet. WiFi und Frühstück inkl. Nach ein paar Schritten über die kleine Sackgasse und einigen Treppenstufen erreicht man den kleinen Pool. ImageImage

Wena Homestay Image, Jl. Gautama 8, Image 0361-975416. Vier Zimmer mit guten Betten mit Moskitonetz und Warmwasser-Du/WC sind um einen kleinen Garten gebaut, in dem sich nicht nur ein Teich, sondern auch eine große Ganesha-Statue befindet. Image

Wahyu’s Bungalows Image, Jl. Dewi Sita, Image 0361-975308. Familienfreundliche Anlage mit Pool und großen, kühlen Zimmern mit Warmwasser-Bad/WC und ansehnlicher Terrasse oder Balkon. Die neuen sind schlicht und modern und die alten balinesisch eingerichtet. Vom angeschlossenen Restaurant kann man dem munteren Treiben auf dem Sportplatz zusehen. Image

Ländliche Idylle im Zentrum

Kunang-Kunang Guesthouse Image, Jl. Hanoman 43, Image 0361-976052, Image www.monkeyforestubud.com/kunangkunang. In den Reisfeldern der sonst geschäftigen Jl. Hanoman machen lediglich die schnatternden Entenfamilien Lärm. Die einfachen Zimmer sind geräumig und funktional eingerichtet, die teureren mit Diwan im Zimmer sowie toller Eckbadewanne und Tropendusche edel gestaltet. Mit herrlicher Aussicht und Warmwasser, je nach Preisklasse auch mit AC und Kühlschrank. ImageImage

Pangkung House Image, Jl. Hanoman 49, Image 0361-972301, Image pangkungbali@yahoo.co.id. Die zwei einladenden, kühl gefliesten Zimmer mit Warmwasser-Bad/WC sind so geräumig, dass sie sogar einer gemütlichen Sitzecke Platz bieten; auch eigener Balkon oder Terrasse. Leider kann es hier wegen der Straße etwas laut werden. Image

Wenara Bali Bungalow Image, Image 0361-977384, Image wenarabali@hotmail.com. Sehr ruhig direkt neben dem Affenwald kann man hier in schönen Zimmern mit Warmwasser-Bad/WC übernachten. Wunderschöne Aussicht auf die Reisterrassen vom großen Balkon. Manchmal kann unverhoffter Affenbesuch aufkreuzen. ImageImage

Mittlere Preisklasse

Oka Wati Hotel Image, Gang Beji Junjutan, Image 0361-973386, Image www.okawatihotel.com. Eine Institution in Ubud. In einer schönen Gartenanlage mit Pool liegen die balinesisch eingerichteten Bungalows, die zwar etwas in die Jahre gekommen sind, aber nichts von ihrem Charme eingebüßt haben. Für seine Bali-Ente berühmtes Restaurant. WiFi gegen Entgelt. Image

Dewangga Bungalows Image, Jl. Dewi Sita, Image 0361-973302. Die weitläufige, grüne Anlage bietet jedem Bungalow einen nahezu privaten Garten mit Vogelgezwitscher. Die Bungalows sind ansprechend eingerichtet und zumeist mit Warmwasser-Bad/WC ausgestattet. Kunstausstellungen im vorderen Gebäude. ImageImage

Matahari Cottages Image, Jl. Jembawan, Image 0361-975459, Image www.matahariubud.com. Wunderschöne Unterkunft etwas östlich des Zentrums in toller Lage mit individuellen, liebevoll gestalteten Zimmern mit Open-Air-Bad/WC. In der bunten Bibliothek stehen ein Klavier und viele andere Dinge zum Entdecken. Frühstück und Nachmittagstee inkl. Image

Cendana Resort & Spa Image, Jl. Monkey Forest, Image 0361-973243, Image www.cendanaresort-spa.com. Entspannte 3-Sterne-Anlage mit großzügigem Garten und vielen Sitzgelegenheiten. Bambusverkleidete Zimmer mit AC, einladendem Himmelbett und stattlicher Eckbadewanne. Der größere der beiden Pools grenzt direkt an ein Reisfeld. ImageImage

Nick’s Pension Image, Jl. Bisma, 2. Eingang am Ende des Gang Beji Junjutan, Image 0361-975636, Image www.nickshotels-ubud.com. Rund um ein Reisfeld gebaute, weitläufige und kinderfreundliche Anlage mit voluminösem Pool. Große, helle Zimmer mit Bad/WC, teilweise auch AC und geräumiger Terrasse oder Balkon. Die schönsten, aber etwas dunklen Zimmer liegen auf der Seite des Gang Beji Junjutan mit Blick auf den Fluss. ImageImage

Ubud Village Hotel Image, Jl. Monkey Forest, Image 0361-975571, Image www.theubudvillage.com. Etwas ältere, schicke Bungalows mit AC, TV, Open-Air-Bad/WC und in den Boden eingefasster Badewanne sowie privatem Vorgarten. Zur Zeit der Recherche wurde ein Pool gebaut. Image

Ubud Bungalow Image, Jl. Monkey Forest, Image 0361-971298,Image www.ubudbungalow.com. Schöne familienfreundliche Anlage, in der man trotz der zentralen Lage ruhig wohnt. Die 18 großen, schlicht, aber geschmackvoll eingerichteten Zimmer sind teilweise mit AC und Kühlschrank ausgestattet. WiFi gegen Entgelt. Pool mit Bar und Kinderbecken. Sehr netter Service. Image

Unterkünfte in Ubud

Der Tourismus begann sich in Ubud und den umliegenden Dörfern erst ab Ende der 1970er-Jahre zu entwickeln, zehn Jahre später als im Süden. Mittlerweile gibt es an die 600 Hotels, Bungalowanlagen und Homestays, die die Haupt- und Nebenstraßen sowie die schmalen begrünten Seitengassen der Dörfer säumen und auch noch weit verstreut in den umliegenden Reisfeldern zu finden sind.

Viele der günstigen Unterkünfte gehören in die Homestay-Kategorie, d. h., man wohnt in der Regel für wenig Geld bei einer balinesischen Familie, die innerhalb ihres Bauerngehöfts ein paar Fremdenzimmer eingerichtet oder ein paar zusätzliche Häuschen erbaut hat. Man hat eine eigene Dusche und es gibt ein mehr oder weniger reichliches Frühstück. Die Mehrzahl der Homestays liegt in den ruhigen, schmalen Seitenstraßen und Gassen nördlich und südlich der von Westen nach Osten verlaufenden Hauptstraße und östlich der Jalan Monkey Forest. Weitere entdeckt man in den südöstlichen Dörfern Pengosekan und Peliatan sowie im Nordwesten in den Reisfeldern bei Penestanan. Zumeist unterscheiden sie sich in Preis und Ausstattung nicht sonderlich voneinander. Bleibt man ein paar Tage, können ordentliche Rabatte ausgehandelt werden. Einige der alten, etablierten Homestays haben mittlerweile angebaut und modernisiert und dadurch den Standard von Mittelklasse-Hotels erreicht, ohne dabei die familiäre Atmosphäre eingebüßt zu haben.

Daneben sind während der letzten Jahre auch Bungalowanlagen und kleinere Hotels in verschiedensten Preisklassen wie Pilze aus dem Boden geschossen. Ein Schwimmbecken gehört mittlerweile zur Grundausstattung jeder Mittelklasseunterkunft. Dafür sind die Zimmer oft relativ teuer und ohne Klimaanlage. Da es in Ubud besonders nachts recht kühl werden kann, ist diese aber auch nicht zwingend notwendig. Die luxuriösesten Hotels findet man weiter westlich in Campuhan, Sayan und Kedewatan am Rande der Yeh Ayung-Schlucht.

Puri Dalem Cottages Image, Jl. Hanoman, Image 0361-973452. Ruhig und etwas abseits des Touristentrubels der nördlichen Jl. Hanoman liegen die großen, vollständig mit AC, TV und Kühlschrank eingerichteten Zimmer mit Bad/WC. Eleganter, dunkler Steinpool. Image

Nyoman Karsa Bungalows Image, Image 0361-975743, Image dikarsa_bungalows@hotmail.com.

In der freundlichen Anlage liegen die schicken, modern eingerichteten Zimmer mit AC, TV mit DVD-Player sowie Bad/WC. Schöner mehrstufiger Pool in den Reisfeldern. Image

Obere Preisklasse

Barong Resort & Spa Image, Jl. Monkey Forest, Image 0361-971759, Image www.barong-resort.com. Obwohl die Anlage mitten im Zentrum an der geschäftigen Jl. Monkey Forest liegt, wohnt man hier ruhig in edlen Bungalows mit Privatgarten mit einem kleinen Goldfischteich. Die komplett ausgestatteten Zimmer trumpfen mit in den Boden eingefasster Badewanne auf. Die Villen haben einen Privatpool, für alle anderen Einheiten gibt es einen weiteren in der Mitte der Anlage. ImageImage

Jalan Bisma und Jalan Kajeng

Wer den Trubel hinter sich lassen möchte und dennoch im Zentrum wohnen will, sollte hier suchen. Beide Straßen haben ihren ganz eigenen Charme und bieten günstige und außerordentlich schöne Unterkünfte.

Untere Preisklasse

Ben’s Homestay Image, Jl. Suweta, Image 0361-973388, Image ben_bali88@yahoo.com. Am Ende der Jl. Kajeng führt eine steile Treppe mitten in einen Bambuswald. Hier liegen die hell gefliesten, geräumigen Zimmer mit Warmwasser-Du/WC und einladendem Balkon, auf dem man den Gamelan- oder Grillenkonzerten lauschen kann. ImageImage

Puri Sekar Ayu Bungalows Image, Jl. Raya Campuhan, Image 0361-860 3245. Weitläufige und natürlich gestaltete Anlage mit Blick über den Affenwald und kleinen, sauberen Zimmern mit Steinboden, Bambuseinrichtung, breiter Fensterfront und Warmwasser-Bad/WC. Außerdem gibt es einen Basketballplatz. Image

Arjana Image, Jl. Kajeng 6, Image 0361-975583, Image tiongubud@yahoo.com. Charmante und kleine Bambusbungalows mit wunderschön begrüntem Open-Air-Du/WC, in der das kalte Wasser schnell zur Nebensache wird. Kaffee und Tee den ganzen Tag inkl. Image

Hibiscus Cottages Image, Jl. Bisma, Image 0361-970475, Image hibiscuscottages@hotmail.com. Alle 5 Zimmer sind mit Bad/WC und Balkon oder Terrasse einfach, aber geschmackvoll balinesisch eingerichtet. Vom VIP-Zimmer im 3. Stock kann man an klaren Tagen bis zum Strand von Sanur blicken. Sehr aufmerksamer Service. Kaffee und Tee inkl. Bei Bedarf werden auch Mittag- und Abendessen zubereitet. Gerne bezieht der freundliche Besitzer seine Gäste in seine täglichen religiösen Rituale mit ein. ImageImage

Puji Bungalows Image, Jl. Bisma, Image 081-856 4722. Ein Pfad führt zu den Bungalows mit einfacher Ausstattung, teilweise Warmwasser. Während des Frühstücks auf der Terrasse kann man mit den Händen durch die Reispflanzen streichen und sich den Duft um die Nase wehen lassen oder Gamelan-Klängen lauschen, die manchmal vom Wind herüber geweht werden. Image

Reisfeldromantik

Bali Moon Image, Jl. Bisma, Image 0361-978293, Image www.balimoon.baliklik.com. Das kleine, inmitten der Reisfelder gelegene, familiengeführte Gästehaus bietet optimale Voraussetzungen für einen entspannten Aufenthalt. Anstatt Straßenlärm gibt es nachts Grillen- und Tokee-Konzerte. Schöne Zimmer mit schweren, balinesischen Holzmöbeln und einem großen, traditionellen Himmelbett. In das offene Badezimmer mit großzügiger Badewanne führt ein Pfad aus hellen Kieselsteinen. Frühstück und Exkurse in balinesischer Kultur vom Besitzer inkl. Lieber vorher telefonisch und nicht über das Internet reservieren. Image

Ort der Ruhe im Herzen von Ubud

Ladybamboo Villa Image, Jl. Kajeng 13C, Image 0361-970048, Image www.ladybamboo.com. Vom Bremer Lambert und seiner Frau Reki wird man nicht nur exzellent bekocht und unterhalten, sondern auch in die Geschichte der Stadt eingeführt oder in die angrenzenden Reisfelder entführt. Die geräumigen Zimmer mit Du/WC, teilweise auch mit AC, LCD-TV mit DVD-Player, iPod-Anlage, edlem Marmorboden und privater Terrasse, liegen um einen ruhigen, tropischen Garten mit Pool und kleinem Restaurant. Die Gastgeber haben immer gute Tipps parat und bieten Kochkurse an. ImageImage

Mittlere Preisklasse

Honeymoon Guesthouse Image, Jl. Bisma, Image 0361-973282, Image www.casalunabali.com. In der Anlage mit Salzwasserpool stehen die gepflegten Zimmer mit Bad/WC und teilweise auch AC und schönen farbenfrohen, zweiflügeligen Eingangstüren. Das Personal gibt gerne Tipps für individuelle Wanderungen durch die Reisfelder um Ubud. Auch Kochkurse im Restaurant Casaluna in der Jl. Raya werden angeboten. WiFi inkl. ImageImage

Nick’s Hidden Cottages Image, Jl. Bisma, Image 0361-970960, Image www.nickshotels-ubud.com. Fast am Ende der Jl. Bisma, an einem Hang zum Fluss in völliger Ruhe gelegene Anlage mit einem großen, geschwungenen Pool. Mitten im Grünen bietet sich hier ein atemberaubender Blick auf Palmen und Bananenwälder. Die Zimmer mit AC und Bad/WC sind mit Bambusmöbeln eingerichtet. Image

Obere Preisklasse

Komaneka at Bisma Image, Jl. Bisma, Image 0361-971933, Image www.komaneka.com.

Der neueste Ableger der Komaneka-Hotels verspricht grenzenlosen Luxus in atemberaubender Lage. An der steilen Schlucht zum Fluss gelegen gibt es neben Zimmern, die keine Wünsche offen lassen, auch Villen mit Privatpool in schwindelerregender Hanglage. Traumhafte Sonnenuntergänge sind hier garantiert. Image

Im Nordwesten von Ubud, Campuhan und Penestanan

In den Reisfeldern von Penestanan, weitab vom geschäftigen Treiben in Ubud, finden sich viele 2-stöckige Bungalows. Weiter im Norden und Westen liegen einige der luxuriösesten Hotelanlagen von Bali.

Untere Preisklasse

Gerebig Image, Penestanan Kelod, Image 0361-974582, Image gerebig@yahoo.com.

Von der Terrasse der großen, gemütlichen Bungalows mit Küche und Warmwasser-Du/WC, die rund um Erdnussfelder angeordnet sind, kann den Entenhirten zugesehen werden. Die Buchtauschbörse bietet auch viele deutsche Schmöker. ImageImage

Sari Bamboo Image, Jl. Penestanan, Image 0361-975547. Stilvolle Anlage mit Pool und romantisch eingerichteten 2-stöckigen Bungalows mit Küche, großen Terrassen mit Sofas und Vorgarten und einfachem Du/WC. Vom oberen Himmelbett kann die Aussicht auf die Reisfelder genossen werden. Vor dem Hotel liegt ein Internet-Café. ImageImage

Mittlere Preisklasse

Puri Bunga Resort & Spa Image, Kedewatan, Image 0361-753867, Image www.puribungahotel.com. Spektakulär an der Schlucht des Yeh Ayung gelegene Anlage mit 2 Pools, die deutlich günstiger ist als die benachbarten Luxushotels. Hier wohnt man zu einem vertretbaren Preis in geräumigen Zimmern mit großen Himmelbetten und Bad/WC (teilweise auch Open Air). Frühstück inkl. Image

Toko Toko Restaurant & Bungalows Image, Jl. Raya Campuhan, Image 0361-975374, Image tokoubud@yahoo.com. Beliebte Anlage mit sehr schickem Pool an der Straße Richtung Nordwesten. Die einfachen Zimmer haben Warmwasser-Du/WC, die teureren auch AC, Minibar und TV. WiFi inkl. ImageImage

Pager Image, Image 0361-975433. Bei einem Maler wohnt man hier in außergewöhnlich designten Bungalows mit 1 bis 2 Zimmern mit extravaganten Bädern inkl. Steinbadewanne. Die riesige Fensterfront beschert eine tolle Aussicht auf das Flusstal. ImageImage

Obere Preisklasse

Kupu Kupu Barong Image, Kedewatan, Image 0361-975478, Image www.kupubarong.com. Diese teure Villenanlage liegt 15 Min. vom Zentrum entfernt inmitten eines Mangowaldes. Die Zimmer aus Holz und Alang-Alang-Gras sind mit Himmelbett, einer riesigen Fensterfront, Du/WC und einer großen marmornen Sitzbadewanne ausgestattet. Die meisten Zimmer haben einen privaten Pool. Image

Hotel Tjampuhan Image, Image 0361-975368, Image www.tjampuhan-bali.com. Bungalowanlage im engen Tal des Yeh Wos mit geschmackvoll und komfortabel eingerichteten Zimmern, teilweise mit AC. Von 1928 bis 1940 wohnte hier der Maler Walter Spies, der sich den mittlerweile modernisierten Naturwasser-Pool bauen ließ. Originell eingerichtetes Spa. Transportservice ins Zentrum. Image

Waka Namya Resort & Spa Image, Jl. Raya Penestanan, Image 0361-975719, Image www.wakanamya.com. Die luxuriöse Anlage in den Reisfeldern von Penestanen verströmt durch ihre edle Einrichtung aus naturbelassenem Holz und Steinen ein herrlich geruhsames Ambiente. Jeweils 4 der komfortabel eingerichteten Zimmer teilen sich einen Pool. Image

Im Osten und Südosten von Ubud, Peliatan

In Tebesaya und Peliatan bietet sich ein Bild kleinstädtischen Lebens. In den Nebenstraßen geht es weit weniger touristisch zu als weiter westlich, und in- und ausländische Studenten sowie Kunstinteressierte bleiben gerne für längere Zeit in dieser Gegend.

Untere Preisklasse

Sari Bungalows Image, Peliatan 9, Image 0361-975541. Ein ausgedehntes Grundstück umgeben von Kokosnusspalmen, Bananenpflanzen und Reiskanälen mit einfachen Zimmern mit Du/WC. Die Tochter der Besitzer gibt auch Lehrstunden in balinesischem Tanz. Fahrrad- und Motorradverleih, kleines Restaurant sowie Internet-Zugang. Image

Alam Sawah Lodge & Cafe Image, Peliatan, Image 0361-975797. Mehrstöckige Unterkunft mit Pool und Zimmern mit TV, Kühlschrank und Warmwasser-Du/WC. Bei Interesse gibt es hier Lehrstunden in Anklung, den traditionellen balinesischen Bambusmusikinstrumenten. Zudem besitzen die Söhne eine bemerkenswerte Sammlung von Oldtimer-Motorrädern. Image

Hier fühlt man sich zu Hause

Guci Guesthouse Image, Jl. Raya Pengosekan, Image0361-975975, Image www.guci-bali.com. Der äußerst talentierte Maler Nyoman und seine deutsche Frau Uli kümmern sich herzlich um ihre Gäste. Die liebevoll dekorierten Bambusbungalows sind mit Holzmöbeln und einladenden Betten mit Moskitonetz sowie Open-Air-Du/WC mit Warmwasser ausgestattet. Außerdem gibt es 2-stöckige Doppelbungalow-Hälften, die neben einem schön gestalteten, offenen Schlaf- und Wohnraum und wunderschönen Bädern auch eine komplett ausgestattete Küche bieten. Image

Obere Preisklasse

ARMA Resort Image, Jl. Peliatan Raya, Image 0361-976659, Image www.armaresort.com.

In der weitläufigen Anlage im Grünen liegen geschmackvoll und komplett eingerichtete Zimmer mit Bad/WC und luxuriöse Villen mit Privatpool. Es gibt freien Eintritt zum benachbarten Agung Rai Museum of Art (ARMA) und ein großes Angebot an Kunstkursen. Image

Essen

Die Auswahl ist groß. Neben vielen Lokalen, die ihre Speisen auf den Geschmack der Touristen abgestimmt haben, gibt es in Ubud auch viele erstklassige Restaurants, in denen Sterneköche fantastische Gerichte zaubern. Keinesfalls entgehen lassen sollte man sich eine Bali-Ente (Bebek Betutu) zum Abendessen, auch wenn sie nicht ganz billig ist und einen Tag vorher bestellt werden muss. In traditioneller Art auf Reisstroh gegart, wird sie in Oka Wati’s Restaurant, Gang Beji Jungutan, Image 0361-973386, im gleichnamigen Hotel zubereitet.

Mehr Restauranttipps s. eXTra [4213].

Eine Auswahl von Norden nach Süden entsprechend der Nummerierung auf der Ubud-Karte:

Naughty Nuri’s Warung, Image 0361-977547. Rustikal und eng geht es in diesem gut besuchten und alteingesessenen Warung zu, der berühmt berüchtigt für seine fantastischen Barbecue Rippchen und Hähnchenschenkel ist. Viele US-amerikanische Stammgäste und eine schlagfertige Bedienung: Besonders zum Abend wird die Stimmung immer lustiger und gelöster. Image 10–22 Uhr.

Minami, Jl. Raya Singgingan, Image 0361-970013. Das modern gestaltete Restaurant bietet erstklassige Küche aus dem Süden Japans. Empfehlenswert ist die Bento Box, eine Auswahl, feiner japanischer Köstlichkeiten inkl. Miso-Suppe, Sushi und marinierter Fleischsorten. Image 11.30–24 Uhr.

Indus, Jl. Raya Sanggingan, Image 0361-977684, Image www.casaluna.com. In wunderschöner Lage im Tal werden auf 2 Etagen, weit ab vom Straßenlärm, exquisite, asiatische Gerichte zubereitet. Atemberaubende Aussicht. Hauptspeisen ab 60 000 Rp und Sonntagsbrunch. Image 7.30–23 Uhr.

Warung Bodag Maliah, Subak Sok Wayah, Image 0361-780 1839. Angeschlossen an den Bio-Bauernhof Sari Organik bekommt man in den Reisfeldern orientalische und indonesische Gerichte ab 25 000 Rp sowie Frühstück, außerdem ökologische Weine und Biere. Image 8–20 Uhr.

Murni’s Warung, an der Brücke nach Campuhan, Image 0361-975233, Image www.murnis..com. Eines der ersten Restaurants in Ubud und mittlerweile eine alteingesessene Institution mit fantastischer Aussicht auf 5 Stockwerken. Viele Gäste werden das in der Speisekarte abgedruckte Zitat von Cathay Cox unterschreiben können. Gerichte ab 50 000 Rp. Ab 19 Uhr kostenlose Abholung vom Hotel. WiFi inkl.

Saugut!

Ibu Oka, Jl. Tegal 2, Image 0361-976345. Gleich um die Ecke vom Palast Puri Agung gibt es hier das typische balinesische Spanferkel (Babi Guling) – ein Muss für Freunde der deftigen Küche. Auch ansonsten geht es in dem immer randvollen, kleinen Warung sehr rustikal zu. Man teilt sich die Tische oder Plätze auf dem Boden mit vielen Einheimischen und anderen Touristen. Image 11–17 Uhr.

Café des Artistes, Jl. Bisma 9X, Image 0361-972706, Image www.cafedesartistesbali.com. Gehobene belgische Küche in ansprechendem und ruhigem Ambiente mit exzellentem Service. Neben vorzüglichen Tenderloin-Steaks gibt es eine große Wein- und Zigarrenauswahl und eine akzeptable Spirituosenkarte. Hauptgerichte kosten 40 000–90 000 Rp. Image 11–24 Uhr.

Warung Mendez, Penestanan Kelod, Image 0361-973076, Image mendez_sugarnspice@yahoo.co.id. Nettes und sauberes Warung mit großen gemütlichen Bambussesseln im ruhigen Penestanan. In der offenen Küche werden leckere indonesische Gerichte zu Preisen bis 20 000 Rp zubereitet. Image 10–22 Uhr.

Sura’s Warung, Jl. Kajeng 10, Image 085-2384 08899. Das gemütliche, kleine Warung in der entspannten Jl. Kajeng bietet günstige und sehr leckere balinesische Gerichte. Zu Jazzmusik kann hier nach Vorbestellung auch Bebek Betutu oder eine Reistafel verspeist werden. Image 9–23 Uhr.

Ary’s Warung, Jl. Raya Ubud,Image 0361-975053, Image www.dekco.com. In den über 20 Jahren seines Bestehens hat sich Ary’s Warung zu einer elegant gestalteten Lounge mit einer überwältigenden Auswahl an Getränken und Zigarren sowie kreativer indonesischer Küche gemausert. Der Service ist erstklassig. Auf der Toilette schwimmen Kois. Leider recht überteuert. Image 10.30–22 Uhr.

Image  Bali Buddha, Jl. Jembawan 1, Image 0361-976324, Image www.balibuddha.com. Angesagtes, gegenüber dem Postamt gelegenes Restaurant mit außergewöhnlicher veganer und vegetarischer Speisekarte und jeder Menge Gesundheits-Shakes. Auch eine kleine Auswahl an Lasagne und Burgern für Fleischesser. Im unteren Bereich befindet sich ein Bio-Laden mit Lebensmitteln und anderen ökologischen Produkten. Hauptgerichte ab 30 000 Rp. Lieferservice. Image 7–22 Uhr.

Kue, Jl. Raya Ubud, 3 0361-975249. Freunde exzellenter Torten und süßer Backwaren kommen hier voll auf ihre Kosten. Die Bäckerei ist auch mit einem Stand auf dem Bio-Markt in Pengosekan vertreten. Image 9–22 Uhr.

Edle Fusionsküche biologisch zubereitet

Image  Nomad Restaurant, Jl. Raya Ubud 35, Image 0361-977169, Image nomad-bali.com. Hier wird seit 1979 exzellente Fusionsküche mit Gemüse vom eigenen Bio-Bauernhof im Norden von Ubud serviert. Schon beim Anblick der kreativ gezauberten Köstlichkeiten läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Hinterher kann man bei Loungemusik die Cocktails ausprobieren. Gerichte und Cocktails ab 50 000 Rp. Image 10–23 Uhr.

biah biah, Jl. Gautama. Feines Restaurant mit authentischer, balinesischer Küche, die auf Bananenblättern angerichtet wird. Die kleinen Portionen zu kleinen Preisen eignen sich bestens zum Selbstzusammenstellen. Man sollte ruhig viel ausprobieren und nicht vergessen, Reis zu bestellen. 3 bis 4 Beilagen pro Pers. müssten satt machen. Image 9–22 Uhr.

Kafe Batan Waru, Jl. Dewi Sita, Image 0361-977528, Image www.baligoodfood.com. Seit Jahrzehnten werden hier in dezentem Ambiente exzellente indonesische Gerichte serviert. Drei weitere Filialen in Ubud servieren Grillspezialitäten und thailändische Küche, jeweils ab 50 000 Rp. WiFi inkl. Image 8.30–23.30 Uhr.

Juice Ja Café, Jl. Dewi Sita, Image 0361-971056. Die leckeren, biologisch hergestellten Speisen wie Baguettes, Kuchen, Salate und indonesische Hauptgerichte werden nicht nur im gemütlichen 2-stöckigen Restaurant serviert, sondern auch geliefert. Absolut empfehlenswert sind die Fruchtsäfte. Außer von 12–14 Uhr WiFi inkl. Image 7–23 Uhr.

Leckere Gerichte und Säfte

Ibu Rai, Jl. Monkey Forest 72, Image www.iburai.com. In dem alteingesessenen und luftigen Restaurant werden neben sehr leckeren Hauptspeisen, die sowohl westlich als auch balinesisch beeinflusst sind, auch thailändische Küche und frische Beerensäfte angeboten. Die Großgarnele auf Pasta mit Koriander und Basilikum-Pesto ist sehr zu empfehlen. Wechselnde Wochenkarte und Auswahl an Cocktails. Angemessene Preise. Image 9–22.30 Uhr.

Cafe Wayan, Jl. Monkey Forest, Image 0361-975447. Elegantes Restaurant in einem hübschen balinesischen Garten mit kleinen Sitzecken und europäischen und indonesischen Gerichten. Verlockendes Tortenangebot und sogar Apfelstrudel. Sonntagabends balinesisches Buffet für 135 000 Rp p. P. Kochkurse auf Anfrage. Image 8.30–22.30 Uhr.

Kafe, Jl. Hanoman 44B, Image 0361-780 3802, Image www.balispirit.com. Immer gut besuchtes Café und Restaurant mit umweltgerechten Recyclingmöbeln. Große Kaffee- und Teeauswahl sowie Essen aus aller Welt und leckerer Sonntagsbrunch. Montags ab 18 Uhr gibt es ein Dinner mit anschließendem Kino für 85 000 Rp. Es werden auch Massagen, Yogakurse und Workshops angeboten.

WiFi von 8–12 und 15–19 Uhr inkl. Image 8–23 Uhr.

Warung Dayu’s, Jl. Monkey Forest, Image 0361-973196. Dieses ruhige, gemütliche Warung ist ein beliebter Treffpunkt deutscher Urlauber zum abendlichen Bier. Einfache und günstige europäische sowie indonesische Küche ab 25 000 Rp; auch Kindergerichte. Schneller und freundlicher Service.

Unterhaltung

Für Nachtschwärmer hat Ubud weniger zu bieten. Es gibt aber einige nette Orte, an denen man sich auf ein Bier oder einen Cocktail treffen kann, allerdings selten bis spät in der Nacht. Eine Auswahl von Norden nach Süden:

Ozigo Bar, Jl. Sanggingan, Image 0361-974728, Image ozigo_ubud@yahoo.com. Der einzige Club in Ubud ist eine Mischung aus Bali, einer 1980er-Jahre Disko und einem edlen Café. Während unten die Party rockt, gibt es in der 2. Etage auf schicken Ledersofas Cocktails. Jeden Abend Livemusik von Latin über Jazz bis Reggae. Ab 0.30 Uhr elektronische Tanzmusik. Image ab 22 Uhr.

CP-Lounge. Zentral unterhalb des Sportplatzes gelegen gibt es in eher ungemütlichem Ambiente Cocktails und Longdrinks ab 50 000 Rp. Popmusik, Latin und Rock schallt hier vom Plattenteller. Happy Hour 19–22 Uhr. Mi, Do und Sa Livebands. Neu eröffnet, daher ist es unklar, wie lange die Bar im verschlafenen Ubud überleben wird. Image 18–6 Uhr.

Jazz Café, Jl. Sukma, Image 0361-976594, Image www.jazzcafebali.com. Bei Livemusik und ausgewählter westlicher und asiatischer Küche kann man in gediegenem, ansprechendem Ambiente den Tag ausklingen lassen. Eintritt bei Livemusik 25 000 Rp. Abholservice. Image Di–So 17–24 Uhr.

Napi Orti, Jl. Monkey Forest, Image 0361-970982, Image catoenx@yahoo.com. Gemütliche Reggae-Bar, in der man auch spät abends noch mit Bier und Pizzen versorgt wird.

Feste

Ubud Writers und Readers Festival, Image www.ubudwritersfestival.com. Das seit 2004 jährlich stattfindende Festival ist immer einen Besuch wert. Jeden Oktober treffen sich Schriftsteller, Dichter, Journalisten, Theatergruppen und ein breites Publikum aus Indonesien, Südostasien und der restlichen Welt für fünf Tage, um ihre Arbeiten vorzustellen und gemeinsam kreativ zu sein. Ubud ist dann vollgepackt mit Denkern, Schauspielern, Literaten und allerlei interessanten Menschen, die sich in Lesungen, Workshops, Ausstellungen und Vorführungen künstlerisch und literarisch mit aktuellen Themen in Indonesien und der Welt auseinandersetzen.

Die einzelnen Veranstaltungen finden in über 40 verschiedenen Cafés, Museen, Hotels und öffentlichen Plätzen statt. Neben hochpreisigen Sonderveranstaltungen, die oftmals ein luxuriöses Buffet und den Vortrag einer illustren Persönlichkeit, wie etwa dem Literatur-Nobelpreisträger Wole Soyinka, beinhalten, gibt es täglich mehrere kostenlose Aufführungen und Buchvorstellungen. Eine Tageskarte für internationale Gäste kostet für die Hauptveranstaltungen 850 000 Rp, für Workshops 700 000 Rp.

Einkaufen

Bücher

Periplus Bookshop, Jl. Raya Ubud 23, Image 0361-971803, Image www.periplus.co.id.

Eine der Ubud-Filialen der Kette liegt direkt gegenüber des Puri Lukisan Museums. Große Auswahl an englischsprachigen Büchern und Zeitschriften, auch gute Karten und Atlanten zu Bali und Indonesien. Weitere Filialen in der Jl. Monkey Forest und in Campuhan.

Ganesha Bookshop, Jl. Raya Ubud, Image 0361-976339. Der Buchladen hat neben gebrauchten Taschenbüchern auch eine sehr gute Auswahl an Büchern über Bali und Indonesien.

Cinta Bookshop, Jl. Dewi Sita. Gute Auswahl gebrauchter englisch- oder deutschsprachiger Taschenbücher.

Pondok Pekak Library & Learning Center, Image 0361-976194, Image librarypondok@yahoo.com. Die kleine Bibliothek wurde aufgebaut, um den Kindern in Ubud die Möglichkeit zu geben, nach Herzenslust zu schmökern. Auch Besucher finden eine gute Auswahl englischer und deutscher Bücher, die gemütlich vor Ort gelesen oder günstig ausgeliehen werden können. Buchspenden sind willkommen. Regelmäßige Tanzaufführungen. Image 9–19 Uhr.

Gemälde

Entlang der Hauptstraße reiht sich eine Galerie an die nächste, die sowohl Gemälde im traditionellen Stil als auch modernere Richtungen anbieten. Diese Geschäfte bieten sich gut dafür an, einen Überblick über die beliebten Motive und Stilrichtungen und das Preisspektrum zu erhalten. Die Preise für Bilder sind meist in US$ ausgezeichnet. Die Qualität hat jedoch oft unter der Massenproduktion zu leiden. Wenn man etwas mehr Zeit hat, können Bilder auch wesentlich günstiger direkt bei den Malern, die sowohl in Ubud als auch in den umliegenden Dörfern wohnen, gekauft werden. Abzuraten ist aber von Bustouren, die auf ihrer Rundfahrt einen Halt in einer der großen Kunstgalerien einlegen. Die Provision für die Touranbieter wird von den Käufern getragen, die hier außerdem kaum Zeit zum Handeln bekommen. Es ist immer besser, man kommt alleine.

Seniwati Gallery of Art by Women,

Jl. Sriwedari 2, Image 0361-975485, Image www.seniwatigallery.com. Kleine Galerie, die einen Besuch wert ist und ausschließlich Gemälde balinesischer Künstlerinnen ausstellt, die auch verkauft werden. Zurzeit sind über 70 Malerinnen mit ihren Werken in der Galerie vertreten. Eintritt frei. Image Di–So 9–17 Uhr.

Adi’s Artstudio and Gallery, Jl. Bisma 102, Image 0361-977104. Der deutsche Adi betreibt eine sehenswerte, kleine, aber feine gemeinnützige Kunstgalerie und ermöglicht es hier, jungen, talentierten Künstlern aus ganz Indonesien ihre Stücke auszustellen. Image 10–17 Uhr.

Agung Rai Fine Art Gallery, in Peliatan, Image 0361-974562, Image 9–18 Uhr. Eine sehenswerte Galerie im Südosten von Ubud.

Supermarkt

In der Jl. Monkey Forest gibt es mehrere, rund um die Uhr geöffnete Minimärkte mit einem breit gefächerten Angebot.

Bintang Mall, Jl. Raya Campuhan. Hier gibt es einen großen Supermarkt. Image 9–22 Uhr.

Delta Dewata-Supermarkt, im Osten von Ubud an der Hauptstraße nach Petulu. Preiswerter Supermarkt mit einem großen Angebot.

Textilien

Bunte Batikdecken, Tempelschals, Seidentücher und Sarongs in vielen verschiedenen Qualitäten werden überall angeboten.

Guten Gewissens shoppen

Image  Threads of Life, Jl. Kajeng 24, Image 0361-972187, Image www.threadsoflife.com. Hier werden nicht nur aus Bali stammende traditionelle Web- und Färbetechniken bewahrt, vorgeführt und gelehrt, sondern auch Verfahren aus Timor, Sulawesi, Flores, Java und Kalimantan verwendet. Die Institution ist Mitglied in der International Fair Trade Organisation und unterstützt Kooperativen von Weberinnen in ganz Indonesien. Die Stoffe von durchweg guter Qualität werden mit natürlichen Farben gefärbt und zu für die Produzentinnen fairen Preisen verkauft. Außerdem sind Webkurse und sogar ein- bis mehrtägige Touren durch die Welt indonesischer Webkunst im Angebot. Image 10–19 Uhr.

Uluwatu, Jl. Monkey Forest, Image 0361-287638, Image www.uluwatu.com. Die eleganten Baumwollkleider dieser balinesischen Marke werden auch in Ubud verkauft. Ein Stück kostet ca. 400 000 Rp.

Aktivitäten

Kochkurse

Bumbu Bali, Jl. Suweta 1, Image 0361-974217, Image www.bumbubaliresto.com. Hier werden Kochkurse angeboten, die morgens um 9 Uhr mit einem Gang zum Markt starten und nach dem Mittagessen beendet sind. Als Souvenir gibt es ein Kochbuch. Preis 250 000 Rp. Image 8–23 Uhr.

Casa Luna, Restaurant & Cooking School, Jl. Raya Ubud, Image 0361-977409, Image www.casalunabali.com. Neben den exzellenten Kuchen und einer riesigen Auswahl an Broten und Baguettes, die hier geboten werden, ist das Casa Luna eine der besten Kochschulen in Ubud. Es lohnt sich, zeitig Bescheid zu geben, um ein paar Geheimnisse der balinesischen Küche mit nach Hause nehmen zu können. Kurse jeden Di, Do und Fr, Preis 300 000 Rp p. P.

Kurse in balinesischen Künsten

ARMA – Agung Rai Museum of Art, Image 0361-976659, Image www.armamuseum.com. Das Museum bietet eine große Auswahl an verschiedenen Kursen zu Themen wie dem balinesischen Tanz, Hinduismus oder Astrologie.

Community of Artists, in Pengosekan, Image 0361-975321. Dieses Zentrum bietet günstige Kurse an. Bereits ab 100 000 Rp wird man in verschiedene Künste eingeführt. Das Programm kann nach eigenen Vorstellungen zusammengestellt werden, und es werden Rabatte für die Teilnahme an mehreren Kursen gewährt. Abholservice aus Ubud.

Made Arka, Image 081-2368 8355, Image arkarinin@yahoo.com. In dem Studio in Tegalallang wird man vom Künstler selbst unterrichtet. Der waschechte Maler aus Ubud ist u. a. in der Agung Rai Gallery zu sehen und hat auch international in vielen Galerien ausgestellt. 3 Std. Privatunterricht kosten nach Vereinbarung US$35.

Museum Puri Lukisan, Jl. Raya Ubud, Image 0361-975136, Image www.mpl-ubud.com. Auch hier sind viele verschiedene Kurse im Angebot. Sie kosten um 400 000 Rp.

Nataraja Dance School, Jl. Sugriwa 20, Image 0361-975916. Der ausgebildete Tänzer und Musiker Wayan Karta gibt individuellen 1 1/2-stündigen Unterricht in balinesischem Tanz und Gamelan für 200 000 Rp.

Nirvana Batik Course, Jl. Gautama 10. Hier werden ein- bis mehrtägige Batikkurse ab US$35 pro Tag angeboten.

Pondok Pekak Library & Learning Center, Image 0361-976194, Image librarypondok@yahoo.com. In der Bibliothek werden Tanz- und Gamelan-Unterricht für 50 000 Rp, 3-stündige Kurse im Malen und Holzschnitzen für 300 000 Rp und mehrtägige Indonesischkurse gegeben, wahlweise einzeln oder in der Gruppe.

Rafting

Sobek, Jl. Bypass Ngurah Rai 100X, Kuta, Image 0361-768050, Image www.balisobek.com.

Sobek bietet seit fast 20 Jahren abenteuerliches Wildwasser-Rafting auf dem Yeh Ayung und dem Telaga Waja an. Preis US$79 p. P., Kinder bis 15 Jahre US$52. Außerdem auch Fahrrad- und Trekkingtouren ab US$65. Die erfahrenen und gut ausgebildeten Guides legen viel Wert darauf, dass alle Teilnehmer die Tour unbeschadet überstehen. Für alle Touren Abholservice aus Ubud.

Wellness

Die Insel Bali ist für Ihre Wellness- und Erholungsangebote berühmt, was mit der höchsten Spa-Dichte weltweit auch belegt werden kann. Ubud, das Zentrum der balinesischen Spas, hat zu der Entstehung dieses Images sicherlich maßgeblich beigetragen. Hier nur eine winzige Auswahl von Norden nach Süden:

Bali Botanica Day Spa, Jl. Raya Sanggingan, Image 0361-976739, Image www.balibotanica.com. Etwas weiter außerhalb, aber dafür an einem plätschernden Bach gelegen, bietet dieses professionelle Spa alles – von Kräutermassagen für 125 000 Rp bis zu 2-stündigen mandi-Behandlungen für 175 000 Rp oder aufwendige ayurvedische chakra dhara-Massagen für 450 000 Rp. Außerdem: Maniküre, Pediküre, Gesichts- und Handbehandlungen. Image 9–20 Uhr.

Beji Ayu Health & Beauty Centre, Gang Beji Jungutan, Image 0361-970796, Image www.bejiayu.com. Gäste können hier zwischen Ayurveda, balinesischer oder schwedischer Massage wählen. 30 Min. ab 55 000 Rp. Image 9–21 Uhr.

Nur Salon, Jl. Hanoman 28, Padang Tegal, Image 0361-975352. In dieser Institution in Ubud kann man sich bei einer Massage, bei einem Körperpeeling mit indonesischen Kräutern (Lulur) oder in duftenden Blütenbädern erholen. Für Genießer gibt es eine mehrstündige königliche, javanische Schönheitskur für 715 000 Rp. Wer sich im Vorreiter der Spas und Schönheitssalons verwöhnen lassen möchte, sollte 1–2 Tage vorher buchen. Paketangebote ab 175 000 Rp. Image 9–20 Uhr.

Bali Healing, Jl. Hanoman 43, Image 0361-791 1104. Hier wird eine Reihe von sehr guten und preisgünstigen Behandlungen angeboten. Peelings, Reflexzonenmassagen und Massagen mit heißen Steinen kosten pro Std. 50 000–100 000 Rp.

Touren

Eine ganze Reihe von Veranstaltern bietet eine Vielzahl von Ausflügen in die Umgebung an. Tagestouren zum Besakih, nach Nord- oder Ostbali kosten mind. 130 000 Rp, Sonnenaufgangs-Trekking zum Vulkan Gunung Batur 400 000 Rp p. P.

Perama Tours, Jl. Hanoman, Image 0361-974722. Meist etwas teurerer Anbieter, der aber immer zuverlässig arbeitet und auch Touren nach Lombok, Flores und Komodo anbietet.

Bali Birdwalks, Campuhan, Image 0361-975009, Image www.balibirdwalk.com. Wohl niemand in ganz Ubud weiß mehr über Vögel als Victor Manson. Auf dem 3 1/2-stündigen Spaziergang erhält man viele Informationen über die einheimischen Vogelarten und ihre natürliche Umgebung. Di und Fr–So um 9 Uhr ab Beggar’s Bush in Campuhan, Preis US$36 p. P. inkl. Mittagessen. Individuelle Termine sowie weitere Touren auf Anfrage.

Bali Eco Cycling, Image 0361-975557, Image bulanindah@dps.centrin.net.id. Spannende Fahrradtouren durch die Dörfer und Felder von Zentralbali mit wunderschönen Ausblicken, gutem Essen und informativen Zwischenstopps abseits touristischer Pfade. Abholung, Verpflegung und Regenkleidung inkl. Preis 360 000 Rp p. P., Kinder unter 12 Jahre 250 000 Rp.

Herb Walks, Image 081-2381 6024, Image www.baliherbalwalk.com. Auf einem knapp 3-stündigen Spaziergang wird man in die Geheimnisse traditioneller balinesischer Heilpflanzen eingeweiht. Außerdem gibt’s Kurse zur Herstellung traditioneller Medizin und Körperpflegeprodukte. Preis 200 000 Rp p. P.

Image  Nomad’s Organic Farm, Reservierungen einen Tag im Voraus im Restaurant oder bei Made unter Image 0361-749115. Das gleichnamige Restaurant an der Hauptstraße organisiert Halbtagestouren zu dem eigenen Bio-Bauernhof 40 km nördlich von Ubud.

Vor Ort wird erklärt wie Bio-Dünger produziert und angewendet wird, Eifrige können auch selbst zum Spaten greifen. Mittags gibt es Essen auf dem Hof mit selbst geerntetem Salat und den feinen Salatsoßen aus dem Restaurant. Die individuell gestalteten Touren dauern etwa 6 Std. und umfassen je nach Wunsch und Zeit auch einen Besuch des Gemüsemarktes in Bedugul. Preis 250 000 Rp p. P., Abholung vom Hotel inkl.

Sonstiges

Autovermietungen

Autos ohne Fahrer kosten pro Tag je nach Modell 120 000–300 000 Rp. Autos mit Fahrer gibt es je nach Fahrzeugtyp ab 360 000 Rp pro Tag, inkl. Benzin. Bei längerer Mietdauer lässt sich der Preis oft noch herunterhandeln. Näheres zu Autovermietungen s. Mietwagen S. 66.

Fahrrad- und Motorradvermietungen

Fahrräder und Mopeds sind überall im Zentrum und in den Unterkünften ab 20 000 Rp bzw. 40 000 Rp pro Tag zu mieten.

Informationen

Yayasan Bina Wisata, Image 0361-973285.

Die offizielle Touristeninformation von Ubud. Hier gibt es eine Karte von Bali mit zahlreichen zusätzlichen Tipps, Infos über kulturelle Veranstaltungen und Eintrittspreise und den Calender of Events. Außerdem ein Schwarzes Brett, Tickets für Tanzveranstaltungen, Zeitungen und Bücher. Image 8–20 Uhr.

Image

Bei einem Spaziergang durch die Reisfelder im Umland von Ubud kann man einen Blick auf das Leben der Reisbauern erhaschen.

Internet

Internet gibt es nahezu überall ab 6000 Rp pro Std., am günstigsten in der Jl. Raya Ubud. Viele Cafés bieten kostenlosen WiFi-Zugang.

Medizinische Hilfe

Dr. I Wayan Darwata, Jl. Sriwedari 6, Image 0361-974691. Empfehlenswerter praktischer Arzt, der in Hawaii studiert hat und Englisch spricht. Dr. Darwata macht auch Hausbesuche. Image außer So 17–20 Uhr.

Prima Medika Medical Services, Nyuh Kuning, Image 0361-972374, Image www.primamedika.com. Privatklinik mit Hauptsitz in Denpasar und einem 24 Std. Notdienst. Auch Röntgen, Krankentransport, zahnärztliche Behandlungen, Hausbesuche und Apotheke.

Ubud Clinic, Image 0361-974911, Image www.ubudclinic.com. Zum Angebot des Hauses gehören neben 24 Std. Notdienst, auch ein Krankenwagen sowie ein zahnärztlicher Dienst.

Unterstützung für Behinderte bieten Ketut, Image 081-9995 16997, Image sama_ketut@yahoo.com, und Made Image 081-9998 77643, Image madenano81@yahoo.com. Sie organisieren u. a. behindertengerechte Hotels, Restaurantbesuche und Touren.

Polizei

Am Markt, an der Abzweigung der Jl. Monkey Forest, befindet sich ein Stand der Tourist Police. Die Zentrale liegt in der Jl. Andong.

Post

POS Indonesia, Jl. Jembawan 1, Image 0361-975764, Image sujanasamuh@yahoo.com. Image Mo–Sa 9–17 Uhr, So und feiertags 9–16 Uhr.

Speditionen

Lassen sich die Einkäufe nicht mehr im Gepäck verstauen, bietet sich ein Gang zu einer der zahlreichen Speditionen an, die die Souvenirs verpacken und an die gewünschte Adresse senden.

DHL, Jl. Raya Ubud 16, Image 0361-972195, Image www.dhl.com, Image Mo–Fr 9.30–17 Uhr, Sa 9.30–12 Uhr.

FedEX, Jl. Raya Andong 30X, Image 0361-977575, Image rsantoso@rpxholding.com, Image Mo–Fr 8.30–17 Uhr, Sa 8.30–13 Uhr.

Ibu Rai International Cargo Service, Jl. Monkey Forest 72, Image 0361-975066, Image ibu_rai_cargo@yahoo.com. Ein 20 kg schweres Päckchen kostet auf dem langsamen Seeweg nach Deutschland US$75.

Transport

Busse

Viele Reisebüros bieten den Transport per Bus an, was weitaus schneller und komfortabler ist als mit den öffentlichen Minibussen. Preise und Abfahrtszeiten unterscheiden sich nur unwesentlich.

Gora Transport, Gang Arjuna, Image 0361-971002, Image gorabali@yahoo.co.id. Der Anbieter hat ziemlich günstige Preise.

Preisbeispiele von Gora Transport:

AMED, TULAMBEN und TIRTA GANGGA um 11 Uhr für 120 000 Rp

BEDUGUL und KINTAMANI um 11 Uhr für 95 000 Rp

KUTA und FLUGHAFEN um 9.15, 12.15 und 15.30 Uhr für 50 000 Rp

LOVINA um 11 Uhr für 125 000 Rp

NUSA LEMBONGAN um 7 und 9.15 Uhr für 125 000 Rp

PADANG BAI und CANDI DASA um 7, 8.30 und 11 Uhr für 50 000 Rp

SANUR um 9.15, 12.15 und 15.30 Uhr für 45 000 Rp

GILI INSELN um 7, 8.30 und 11 Uhr für 175 000 Rp, mit Speedboat um 7 Uhr für 600 000 Rp

KUTA (Lombok) um 7 Uhr für 200 000 Rp

MATARAM (Lombok) und SENGGIGI (Lombok) um 7, 8.30 und 11 Uhr für 130 000 Rp.

Minibusse

Die meisten Minibusse fahren nach DENPASAR (Terminal Batubulan) für 15 000 Rp. Wer nach Osten oder Norden will, fährt nach GIANYAR für 10 000 Rp und kann dort umsteigen in Busse nach TAMPAKSIRING, BANGLI, PENELOKAN, KLUNGKUNG und SINGARAJA.

Südlich von Ubud

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Zahlreiche Reisebusse, PKWs und Motorräder drängen sich auf der schmalen Hauptstraße Richtung Denpasar. Obwohl man sich hier in einer dörflichen Gegend befindet, bleiben die Schönheiten der balinesischen Landschaft hinter den nahtlos ineinander übergehenden Siedlungen verborgen. Selbstfahrer können jedoch auf die schmalen Seitenstraßen ausweichen, wo sich das ursprüngliche Bali in seiner ganzen Pracht zeigt. Entlang der Hauptstraße haben sich zahlreiche klimatisierte Kunst- und Antiquitätengeschäfte mit englisch und deutsch sprechendem, geschultem Personal und Preisauszeichnungen in US$ angesiedelt. Sie bieten eine gute Gelegenheit, sich über das umfangreiche Angebot einen Überblick zu verschaffen.

Teges

Teges besteht aus zwei Dörfern: Teges Kanginan im Osten und Teges Kawan im Westen. Teges Kanginan ist berühmt für seine vielen Tanzgruppen und sein Orchester. Die Bewohner von Teges Kawan haben sich auf Holzschnitzereien spezialisiert. Hier findet man aus Holz geschnitzte Früchte, Pflanzen und Tiere, so originalgetreu geformt und bemalt, dass sie manchmal wie echt wirken.

Mas

Südlich von Teges und 20 km nordöstlich von Denpasar liegt die Ortschaft Mas, das Dorf der Brahmanen. Viele Bewohner von Mas (das übersetzt Gold bedeutet) führen ihre Abstammung auf den Shiva-Priester und Religionserneuerer Danghyang Nirartha aus Java zurück. An dem Ort, in dem er im 16. Jh. gelebt haben soll, steht nun der große Tempel Pura Taman Pule. An Kuningan findet im Tempel ein gewaltiges, dreitägiges Fest mit Hahnenkämpfen, Tänzen, Theater, Jahrmarkt und Prozessionen statt. Dabei wird Wayang Wong, ein traditionelles Drama, aufgeführt, das hier seine Ursprünge haben soll.

Viele Männer im Ort arbeiten als Holzschnitzer an Masken und unbemalten Statuen aus Edelhölzern. Schon kleine Kinder werden dafür angelernt. Die Hauptstraße ist gesäumt von Kunstgalerien, in denen Holzschnitzereien aller Art, aber auch Möbel verkauft werden.

Eine Übernachtungsmöglichkeit bieten die Taman Harum Cottages am südlichen Ortsende, Image 0361-975567, Image www.tamanharumcottages.com. Hinter der Tantra Art Gallery und dem Gamelan des Hotels verstecken sich die etwas abgewohnten Bungalows mit Pool und Restaurant inmitten der Reisfelder. Alle Zimmer bieten Kühlschrank, Himmelbetten und Open-Air-Du/WC mit Warmwasser, teilweise auch einen Balkon mit Blick über die Felder. Frühstück und Transport nach Ubud inkl. ImageImage

Sakah

Südlich von Mas gibt es zwei herrlich in der Natur gelegene Tempel, die einen Zwischenstopp wert sind:

Pura Yeh Tiba (auch Pura Hyang Tiba) ist ein alter Tempelkomplex und liegt ca. 1 km abseits der Hauptstraße südwestlich vom Dorf Sakah. Der Weg ist ab der großen Straßengabelung ausgeschildert. Es geht erst in westlicher Richtung über einen Fluss, dann links (Richtung Süden), beim Dorftempel rechts und nach 150 m wieder links. Eine Steininschrift trägt die Jahreszahl Saka 1258 (1336 n. Chr.).

Pura Canggi liegt im Südosten und ist zu Fuß über idyllische Feldwege zu erreichen. Von der großen Straßengabelung folgt man ca. 300 m der Hauptstraße Richtung Gianyar, biegt rechts ab (Richtung Süden) und geht 500 m weiter geradeaus. Schon von Weitem ist der riesige Ganggahan-Baum, ein Verwandter des Waringin, zu sehen. Auffallend ist auch die große Halle für Hahnenkämpfe (Wantilan). Der Tempel scheint noch älter zu sein als Pura Yeh Tiba, denn hier stehen Steinskulpturen aus der Pejeng-Zeit herum.

In beiden Tempeln werden Spenden erwartet.

In Sakah gabelt sich die Hauptstraße. Richtung Osten gelangt man über Kemenuh und Kutri nach Gianyar. Von Kemenuh führt eine Abzweigung zum vom Palmen umsäumten Wasserfall Tegenungan (s. S. 222).

Sukawati

In der Gegend um Sukawati wird entlang der Hauptstraße viel Kunsthandwerk verkauft, vor allem bunt bemalte Holzschnitzereien, geflochtene Bambuskörbe, musikalische Windräder aus Bambus (Pindakan) und Tempelschirme sowie anderes Zubehör für religiöse Zeremonien. An jedem Morgen findet im Ortszentrum ein großer Obst- und Gemüsemarkt statt.

Am großen Platz gegenüber liegt der Pasar Seni, ein Kunstmarkt, in einem modernen, zweistöckigen Gebäude. Besonders am frühen Morgen können hier günstige Schnitzereien und andere Kunstgewerbe-Produkte erstanden werden. Selbst Händler aus Kuta kaufen hier ein.

Zudem kommen viele Dalang (Puppenspieler) aus dem Ort, die es meisterlich verstehen, mit ihren Wayang Kulit-Figuren alte Epen zum Leben zu erwecken. In einigen Geschäften werden billige, aber dennoch hübsche Kopien dieser aus Büffelleder hergestellten Schattenspielfiguren verkauft.

Vom Pasar Seni aus führt ein 1,5 km langer Weg Richtung Westen zum Dorf Puaya, wo in vielen Häusern Masken und Schattenspielfiguren hergestellt werden. Mit etwas Verhandlungsgeschick kann hier preisgünstiger als in jedem Laden eingekauft werden. Die meisten Künstler haben allerdings keine Schilder an der Tür, sodass man sich durchfragen muss.

In dem im Touristeninformationsbüro erhältlichen Calendar of Events erfährt man, ob für einen der vielen Tempel des Ortes gerade das Odalan zelebriert wird. Hier werden diese Tempelfeste nämlich oft von einer besonders sehenswerten Zeremonie gekrönt. Es handelt sich um farbenfrohe Prozessionen junger Mädchen in bodenlangen Gewändern, die zu einer nahe gelegenen heiligen Quelle führen.

Rings um Ubud: Spaziergänge und Tagestouren

Für interessante Touren mit dem eigenen Transportmittel und auch für schöne Spaziergänge bietet die Umgebung von Ubud vielseitige Möglichkeiten. Längere Touren mit dem Fahrrad können wegen der starken Sonne und dem Auf und Ab in der hügeligen Landschaft jedoch schnell zu einer schweißtreibenden Angelegenheit werden, daher lohnt es sich, auf motorisierte Verkehrsmittel zurückzugreifen. Die hier beschriebenen Touren und Wanderungen können je nach Interesse auch individuell kombiniert werden. Es gibt in und um Ubud vieles zu entdecken.

Viele Wege und Straßen verlaufen in Nord-Süd-Richtung, sie sind meistens breit und fast schnurgerade. Von Osten nach Westen schlängeln sich nur wenige schmale Pfade und noch weniger befahrbare Straßen in die tief eingeschnittenen Flusstäler hinab. Im Zweifel können die freundlichen Menschen überall nach dem Weg gefragt werden: „Di mana jalan ke …?“ heißt „Wo ist der Weg nach …?“. Viele Ausflugsziele lassen sich am besten zu Fuß erkunden. Entlang der schmalen Hauptstraßen trübt allerdings der dichte Verkehr die Wanderlust.

Spaziergänge

Nach Norden durch die Reisfelder bis zum Öko-Bauernhof

Image  Ein schöner Spaziergang führt in die Reisfelder nördlich von Ubud und zum Sari Organik/Warung Bodag Maliah, Subak Sok Wayah, Image 0361-780 1839, Image sari-organik@hotmail.com, einem Bio-Bauernhof. In einer guten halben Stunde kann man vom zentralen Markt durch die gemütliche Jl. Kajeng und weiter in die Felder wandern, um dem geschäftigen Ubud für kurze Zeit zu entfliehen. Hier wird man mit atemberaubenden Ausblicken auf schier endlose Reisterrassen belohnt. Schließlich gelangt man zum Bio-Bauernhof Sari Organik, wo die Anbauweisen der verschiedenen Gemüsesorten anschaulich erklärt und demonstriert werden. Wer aktiv werden möchte, kann selbst geerntetes Gemüse im dazugehörigen Restaurant zubereiten lassen. Der Rückweg führt auf einem gepflasterten Weg durch die Reisfelder hinunter in die Stadt und endet kurz vor der Ubud Clinic auf der Jl. Raya Ubud. Die Strecke eignet sich auch gut für einen romantischen Abendspaziergang. Dann kann man das leckere Bio-Essen zum Sonnenuntergang genießen.

Nach Westen durch Campuhan und Penestanan Auf der Hauptstraße geht es in westlicher Richtung hinab bis zur Brücke, die eine tiefe Schlucht überspannt. Links oben auf einer Anhöhe hinter der Brücke liegt das Blanco Renaissance Museum, Image 0361-975502. Im pompösen Anwesen des Ende 1999 verstorbenen Malers Antonio Blanco sind nur seine eigenen Werke ausgestellt. Außerdem können in der Galerie Kunstwerke seines Sohnes Marco erworben werden. Der erfolgreiche und wohlhabende Künstler umgab sich gern mit den Schönen und Reichen dieser Welt. So ist er im Eingang zum Museum u. a. zusammen mit Michael Jackson auf einem Foto zu sehen. Image 9–17 Uhr, Eintritt 50 000 Rp.

Rechts unten in der Schlucht sieht man den Zusammenfluss (= Campuhan) des Yeh Wos mit einem seiner Nebenflüsse. Flüsse sind allen Hindus heilig und Flusskreuzungen ganz besonders. Auf der Landzunge erhebt sich der Subak-Tempel Pura Campuhan, auch bekannt als Pura Gunung Lebah, der der Reisgöttin Dewi Sri geweiht ist. Da der Wos in der Nähe von Penelokan unterhalb der Batur-Caldera entspringt und offensichtlich vom Batur-See gespeist wird, verehrt man in diesem Tempel auch die Gottheiten vom Gunung Batur. Der Tempel zählt zu den ältesten auf Bali: Seine Gründung geht auf den ostjavanischen Hindupriester Markandeya zurück, der im 8. Jh. lebte (s. S. 106). Er feiert sein Odalan an einem Mittwoch, zehn Wochen vor Galungan. Folgt man dem Yeh Wos durch die Reisfelder, kann man die Ruhe und Schönheit des Flusstals genießen.

Ein paar Hundert Meter Richtung Norden kommt man zum Tjampuhan Hotel. Eines der Gebäude war in den 1930er-Jahren die Villa des Malers Walter Spies (s. S. 196).

Von Campuhan aus gelangt man auf zwei Wegen nach Penestanan. Der erste, eine asphaltierte Straße, beginnt hinter dem Blanco Renaissance Museum, der zweite ein paar Hundert Meter nördlich vom Tjampuhan Hotel. Dort führt auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine steile Treppe den Berg hinauf und geht dann in einen schmalen Fußweg über. Der schöne Spaziergang durch Reisfelder und vorbei an zahlreichen Ferienhäusern, die auch vermietet werden, führt schließlich zum Dorf der Young Artists, die heute eigentlich gar nicht mehr so jung sind.

1960 ließ sich hier der holländische Maler Arie Smit nieder und animierte einige 12- bis 14-jährige Jungen zum Malen. Daraus entwickelte sich eine völlig neue Malschule mit eigenem Stil, eben dem Young-Artists-Stil. Da die „jungen Künstler“ aus Bauernfamilien stammten, wählten sie entsprechende Motive: das Dorfleben, die Arbeit auf den Sawah oder religiöse Zeremonien, meist eine ganze Anzahl von einzelnen kleinen Szenen in einem einzigen Gemälde.

Durch die Schlucht des Yeh Ayung

Diese kurze Wanderung startet an der Brücke über den Campuhan-Fluss bei Murnis Warung. Hier zweigt ein gut ausgebauter Feldweg ab, der vorbei am Pura Gunung Lebah Richtung Norden führt. Der Weg entlang des Yeh Ayung Flusses geht durch saftige Reisfelder. Hier kann man vollkommen in die Ruhe und Schönheit des Flusstales eintauchen. Nach guten 2 Stunden wird westlich von Campuhan in Sanggingan wieder die Hauptstraße erreicht, die zurück nach Ubud führt. Der Weg zurück ist relativ weit und beschwerlich, da er an der belebten Hauptstraße entlang führt. Wer auf die Stunde Fußmarsch verzichten möchte, nimmt einfach ein Motorradtaxi.

Nach Süden entlang der Jl. Bisma zum Monkey Forest

Ein weiterer netter Spaziergang in der Nähe des Zentrums führt an der Jl. Bisma entlang. Folgt man ihr bis nach Süden, wird sie nicht nur zu einem ruhigen, kleinen Feldweg, sondern läuft auch gerade auf das westliche Ende des Monkey Forest zu.

Tagestouren ab Ubud

Tour 1: Richtung Südosten nach Goa Gajah und Bedulu

Diese vielseitige und interessante Tagestour führt durch das kleinstädtische Peliatan hinaus zum beeindruckenden Höhlenheiligtum Goa Gajah. Nymphenbäder und alte Felsskulpturen vermitteln dem Besucher einen Eindruck von dem, was früher einmal war. Danach können die zahlreichen Tempel und Statuen in Bedulu und Kutri erkundet werden, bevor es in die Nähe von Kemenuh zum Tegenungan-Wasserfall geht. Hier kann man bei einem Blick weit hinunter zu den hinabstürzenden Wassermassen des Petanu-Flusses ein wenig entspannen (s. Kasten S. 220). Ausgeruht geht es über Sakah mit seinen zahlreichen Holz- und Maskenschnitzern und Kunstgalerien zurück nach Ubud. Für eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Orte und Sehenswürdigkeiten s. Unterkapitel „Östlich von Ubud“.

Tour 2: Richtung Nordosten zum Gunung Kawi und Pura Tirta Empul

Zunächst führt der Weg, wie in Tour 1 beschrieben, von Ubud über Peliatan zur Goa Gajah und von dort weiter nach Pejeng. Anschließend geht es über die Dörfer Galiang, Tarukan, Belusung und Sanding hinauf nach Tampaksiring zum Bergheiligtum Gunung Kawi und danach weiter zum schönen Wassertempel Pura Tirta Empul. Anschließend besteht noch die Möglichkeit, die Goldfische im Teich von Sebatu und weiter im Norden den Elephant Safari Park bei Taro zu besichtigen. Auf dem Rückweg nach Ubud über den Ort Tegallalang kann noch ein letzter Halt in Petulu eingelegt werden. Am späten Nachmittag lassen sich hier die von den Feldern zurückkehrenden Reiher aus nächster Nähe beobachten (s. Kasten S. 224). Für eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Orte und Sehenswürdigkeiten s. Unterkapitel „Nördlich von Ubud“.

In Sukawati zweigt südlich des Marktes eine schmale Asphaltstraße nach Südosten zum Pantai Purnama ab, einem schwarzen Sandstrand ohne Schatten und ohne Touristen. Zudem befinden sich hier ein schöner, alter Tempel, der Pura Dalem Air Jeruk („Orangensafttempel“), und eine Garnelen-Zuchtstation.

Celuk

Südwestlich von Sukawati liegt Celuk, das Dorf der Gold- und Silberschmiede: Hier reiht sich ein Laden an den anderen. Neben Gegenständen für den religiösen Gebrauch wird hauptsächlich Silberschmuck (800er oder 925er) nach westlichem Geschmack angeboten. Die Kunsthandwerker fertigen auf Bestellung auch Stücke in jedem gewünschten Design (made to order) an. Ein Einkauf zwischen 10 und 11.30 Uhr sollte vermieden werden, dann sind die großen Touristenbusse unterwegs und es ist schwer, die überhöhten Touristenpreise herunterzuhandeln.

Singapadu

Wer in Tegaltamu aus südlicher Richtung kommend nicht auf der Hauptstraße nach rechts abzweigt, sondern geradeaus auf einer schmalen Nebenstraße weiterfährt, gelangt in das Dorf Singapadu. Gut ausgeschildert ist die Zufahrtsstraße zum 2 ha großen und sehenswerten Bali Bird Park (Taman Burung), Jl. Serma Cok Ngurah Gambir Singapadu, Image 0361-299352, Image www.bali-bird-park.com, der kurz vor dem Dorf zu finden ist. Neben Kakadus, Paradies- und Nashornvögeln sind über 100 weitere Vogelarten zu sehen. In dem nicht ganz billigen Eintrittspreis ist auch der Zutritt in den ebenfalls reizvollen Bali Reptile Park enthalten. Neben Krokodilen, Waranen, Leguanen, Schildkröten und Schlangen, wartet der Park mit einer 8 m langen Python und Komodowaranen auf. Image 9–17.30 Uhr, Eintritt US$21,50, Kinder US$10,50.

Nicht weit entfernt liegt auch der Bali Zoo (Kebun Binatang Bali), Jl. Raya Singapadu, Sukawati, Image 0361-294357, Image www.bali-zoo.com. Die vielen tropischen Tiere können nicht nur in den Gehegen, sondern auch bei Fütterungen beobachtet werden. Auch bietet sich die Möglichkeit, verschiedene Tiere zu streicheln und mit ihnen ein Erinnerungsfoto schießen zu lassen. In den Stunden nach Sonnenuntergang werden auch Rundgänge angeboten, bei denen die nachtaktiven Tiere des Zoos vorgestellt werden. Image 9–21 Uhr, Eintritt US$20, Kind US$10 und Familien US$54,50.

Kutri

Weiter Richtung Norden werden in den Dörfern Kutri und Negari in zahlreichen Werkstätten entlang der Straße Steinstatuen gefertigt. Die Auswahl ist groß und die Preise im internationalen Vergleich sehr niedrig. Zudem kann man sich mit den Bildhauern unterhalten und ihnen bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Batubulan

Der Ort ist das traditionelle Zentrum der Bildhauer, die ursprünglich nur für Tempel, mittlerweile aber auch für Hotelanlagen kunstvolle steinerne Statuen und Reliefs herstellen. Diese Fertigkeit ist eine der wenigen Künste auf Bali, die sich nur schwer von der Souvenirindustrie verwerten lässt und daher noch ihren ursprünglichen Charakter erhalten hat. Dass der Handel an den Straßenständen dennoch bestens funktioniert, beweisen die prächtigen Häuser dahinter.

Ein Meisterwerk der Bildhauerkunst ist der Pura Puseh Batubulan, 300 m östlich der Hauptstraße neben der Sahadewa-Bühne; die Abzweigung am Laden eines Kulkul-Herstellers nehmen. Außer riesigen Elefanten stehen auch Buddhafiguren in meditierender Haltung auf dem Tempelgelände.

Täglich um 9 Uhr wird ein Barong-Tanz und um 18.30 Uhr der Kecak-Tanz aufgeführt. Die großen Touristenbusse legen hier für eine morgendliche Show ihren ersten Stopp ein. Eintritt 50 000 Rp.

Im Kokar (Konservatori Kerawitan), dem Konservatorium für darstellende Künste, kann man Musik- und Tanzschülern beim Proben zusehen.

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Ein steinerner Elefant scheint die Besucher der Einsiedlerhöhle Goa Gajah zu verschlucken.

Gumicik und Pantai Air Jeruk

Von Tohpati, ca. 1 km südlich von Batubulan, führt ein Abstecher über schmale Asphaltstraßen Richtung Osten zum dunklen Sandstrand von Gumicik (Pantai Ketewel). Etwas weiter östlich, am Strand Pantai Air Jeruk, findet man ein wenig Schatten unter Kokospalmen. Touristen verschlägt es nur selten hierher.

Wer von Norden kommt, kann bereits in Celuk vor der Betonbrücke (mit der alten Hängebrücke daneben) rechts abbiegen. Auf einer Nebenstraße gelangt man über Guwang, wo große Garuda aus dunklem Holz geschnitzt werden, zu den dunklen Sandstränden.

Östlich von Ubud

Goa Gajah

Goa Gajah, „die Elefantenhöhle“, liegt etwa 2,5 km östlich von Ubud an der Straße nach Bedulu. Der Eingang zur Höhle ist mit seltsamen Skulpturen verziert, die in den Felsen gehauen sind. Eine verzerrte Fratze scheint alle, die eintreten, mit ihrem riesigen Maul zu verschlucken. Es handelt sich dabei um die älteste auf Bali vorhandene Darstellung von Boma, dem Sohn des Gottes des Wassers Vishnu, und Ibu Pertiwi, der Mutter Erde. Die Skulpturen im Inneren lassen darauf schließen, dass die Höhle früher von einem Einsiedler bewohnt war. Es werden hier drei einfache schwarze Phallussymbole verehrt.

Vor der Höhle liegen Badeplätze mit Nymphen, die erst 1954 entdeckt wurden. Steigt man in die Schlucht hinab, findet man weitere Ruinen und einen schönen Wald, in dem überall kleine Steinfiguren stehen. Wenn gerade keine Busladung mit Touristen ankommt, ist Goa Gajah ein angenehm ruhiger und erholsamer Ort.

Eintritt 6000 Rp, Kinder 3000 Rp, Parken 5000 Rp für Autos, 1000 Rp für Motorräder. Der obligatorische Tempelschal kann am Eingang kostenlos geliehen werden. Vielsprachige Führer bieten ihre Dienste für 20 000 Rp an.

Bedulu

Ein kleiner Ort mit einer sehr bewegten Geschichte: Hier in der Gegend um Pejeng und Bedulu wurde im 9. Jh. von der Warmadewa-Dynastie das erste bekannte hinduistische Königreich von Bali begründet. Nach einer Zeit der Abhängigkeit vom Kediri-Königreich in Ost-Java erfreuten sich die nachfolgenden Könige der Pejeng-Dynastie vorübergehender Selbstständigkeit, die erst mit der Eroberung durch Majapahit 1343 ein Ende fand. Der letzte König von Bedulu/Pejeng, der den javanischen Heeren eine Zeitlang erbitterten Widerstand geleistet hatte, war Ratna Banten.

Da kein anderes Gebiet auf Bali so viele Altertümer aufweist wie die Gegend um Bedulu und Pejeng, war es naheliegend hier auch das Archäologische Museum (Museum Gedong Arca Purbakala) zu errichten. Das Museum liegt südlich vom Pura Penataran Sasih an der Ortsgrenze zwischen Pejeng und Bedulu. Das freundliche Personal zeigt gerne die Fundstücke aus der Steinzeit, der Bronzezeit (Steinsarkophage) und den ersten Jahrhunderten des Hinduismus auf Bali. Image 7–15 Uhr, Eintritt 5000 Rp.

Noch mehr Fundstücke sind verstreut in der Umgebung von Bedulu und Pejeng in vielen kleinen Tempeln untergebracht. Meist handelt es sich hierbei allerdings nur noch um Fragmente uralter Statuen. Sehenswert ist die große Bima-Statue, die von Büffeln und Dämonen flankiert wird, im Pura Kebo Edan („Tempel des verrückten Wasserbüffels“), nur 200 m nördlich des Museums. Die Statue ist ein Relikt des geheimen, tantrischen Bhairava-Shiva-Kultes, zu dessen Ritualen orgiastische Blutopfer gehörten.

Ratna Banten

Ratna Banten, mit vollem Titel Raja Sri Aji Asura Bumi Banten, war offenbar ein Magier und Meister eines tantrischen Geheimkults. Durch ein Versehen bei magischen Experimenten soll sich der Kopf des Königs in einen Schweinskopf verwandelt haben. Das brachte ihm einen zweiten Namen ein: Raja Dalem Bedahulu (beda = verwandelt, hulu = Kopf). Eine etwas profanere Erklärung ist, dass er den Namen aufgrund seiner Dickköpfigkeit erhielt. Er weigerte sich nämlich vehement, sich Majapahit zu unterwerfen. Der Ort, an dem sein Palast stand, ist heute als Bedulu bekannt.

Der erste Minister des Königs, Kbo Iwo, verfügte wohl ebenfalls über große magische Kräfte. Als Riese, der in wenigen Nächten ganze Heiligtümer und Höhlen mit seinem Fingernagel aus dem Fels kratzte, ist er in den balinesischen Volksmythen lebendig. S. Kasten „Die Legende vom Batur-See“, S. 274.

Nicht weit entfernt, östlich von der Hauptkreuzung in Bedulu, liegt der Pura Samuan Tiga. Der Tempel stammt wahrscheinlich aus dem 11. Jh. und ist den drei (Tiga) obersten Hindu-Gottheiten (Trimurti) Brahma, Vishnu und Shiva geweiht.

Der Petanu-Fluss

Der Name „Petanu“ (der Verfluchte) geht auf einen Mythos aus den Anfängen des Hinduismus auf Bali zurück. In dieser Zeit sollen die neu angekommenen Hindu-Götter noch erbitterte Kämpfe gegen die alteingesessenen Dämonen Balis geführt haben. Um die Götter zu vernichten, vergiftete Dämonenkönig Maya Danawa einen Fluss. Alle Götter tranken daraus und starben, bis auf Indra, der Götterkönig. Indra ließ daraufhin an anderer Stelle einen Quell der Unsterblichkeit aus der Erde sprudeln, erweckte die Götter wieder zum Leben und Maya Danawa konnte endlich getötet werden. Sein Blut mischte sich mit dem Wasser des vergifteten Flusses, der für 1000 Jahre verflucht war. Erst als vor wenigen Jahrzehnten die 1000-Jahre-Frist abgelaufen war, wagte man es, das Wasser des Petanu zu nutzen. Bis dahin galt der Fluss als unrein. So überrascht es kaum, dass an seinen Ufern so gut wie keine Tempel zu finden sind.

Ein ganz anderes Bild bietet sich am nächsten Fluss im Osten, dem Pakrisan, wo sich ein Heiligtum an das andere reiht. Der Pakrisan wird von Indras Unsterblichkeitsquelle gespeist, die sich im Heiligtum Tirta Empul (s. S. 223) befindet.

Auch das Felsrelief Yeh Puluh im Süden von Bedulu ist einen Besuch wert. Ein Schild an der Hauptstraße weist den Weg. Inmitten von Reisfeldern erstreckt sich an einer niedrigen Felswand ein aufwendiges, 25 m langes und 2 m hohes Relief, das hauptsächlich lebendige Szenen aus dem Arbeitsalltag zeigt. Bedeutung und Alter der Anlage sind ein bisher ungelöstes Rätsel. Man vermutet, dass Yeh Pulu zu einer Eremitenklause gehörte und etwa im 14. Jh. entstanden ist.

Das wenig besuchte Felsenheiligtum Candi Tebing Tegallinggah liegt versteckt in einer Schlucht und ist über schmale Jalan Sawah, Wege durch die Reisfelder, zu erreichen. Das Auffälligste an der offenbar sehr alten, ziemlich verfallenen Anlage sind zwei kleine Felsen-Candi, ähnlich denen am Gunung Kawi. Daneben gibt es idyllisch gelegene Einsiedlerhöhlen und mehrere Quellen.

Der etwas mehr als 1 km lange Fußweg Richtung Nordwesten beginnt an der Hauptstraße von Bedulu nach Gianyar, östlich der Abzweigung nach Kutri, etwa 3 km vor Gianyar. Hier steht auch ein Hinweisschild, aber auf der falschen Straßenseite.

Bedulu erreicht man mit dem orangefarbenen Bemo Richtung Gianyar für 3000 Rp.

Pejeng

In Pejeng direkt nördlich von Bedulu kann im Pura Penataran Sasih die größte Bronzetrommel der Welt besichtigt werden. Der „Mond von Pejeng“, ist eine wundervoll ausgearbeitete Kesseltrommel, die über und über mit dekorativen Ornamenten bedeckt ist. Sie hängt allerdings oben in einem Turm und ist relativ schlecht zu sehen.

Außerdem enthalten hier verschiedene offene Bauten antike steinerne Figuren, so z. B. eine Brahma-Shiva-Statue, einen Stein mit Kawi-Inschrift und andere Statuen aus dem 14. Jh., die bei Ausgrabungen auf dem Tempelgelände gefunden wurden. Die erneuerten Tempelbauten an sich sind nicht von besonderem Interesse. Kein Eintritt, doch es wird eine Spende erwartet. Image 9–17 Uhr.

Der „Mond von Pejeng“

Obwohl der „Mond von Pejeng“, ein Juwel der Bronzegießerei, typisch indonesische Stilelemente zeigt, ist seine Herkunft bis heute nicht geklärt. Man datiert die Trommel auf das 3. Jh. v. Chr. und sieht in ihr ein wichtiges Zeugnis der Verbreitung der so genannten Dong-Son-Kultur.

Wegen einer ungewöhnlichen Fülle und Vielfalt von Funden bei dem kleinen nordvietnamesischen Dorf Dong-Son vermutet man hier die Wiege der südostasiatischen Bronzekultur. Dem „Mond von Pejeng“ ähnliche, wenn auch weitaus kleinere und aus jüngerer Zeit stammende Kesseltrommeln aus Bronze fungieren auf der Insel Alor bei Timor immer noch als Brautpreis. Von der Insel Roti, ebenfalls in dieser Gegend, und vom Sentani-See in Irian Jaya stammen einige der schönsten Bronzeäxte, deren Arbeitstechnik und Schmuckmotive den gleichen Stil aufweisen.

Den Balinesen ist der „Mond von Pejeng“ besonders heilig. So werden oft Opfergaben vor der Trommel dargebracht.

Der Name erklärt sich aus folgender Legende: Von einst dreizehn Monden im Jahr stürzte einer zur Erde und verfing sich im Geäst eines Baumes. Seine Helligkeit störte die Diebe bei ihrer nächtlichen Arbeit, und ein besonders Mutiger unter ihnen beschloss, das Licht mit seinem Urin auszulöschen. Dadurch explodierte der Mond, tötete den Frevler und fiel als Trommel zu Boden – dieser Sturz erklärt auch die Beschädigung an der Trommel.

Nicht weit nördlich vom Pura Penataran Sasih führt beim Pura Pengukur Ukuran ein lohnender Abstecher hinunter in eine Schlucht zu einem sehr alten, kleinen Felsheiligtum mit Höhlen, Quellen und Badeplatz namens Candi Tebing Goa Garba.

Kutri

1 km südöstlich von Bedulu, an der Hauptstraße von Denpasar nach Gianyar, liegt das wichtigste Durga-Heiligtum der Insel, Pura Durga Kutri. Eine Treppe führt hinauf zu einem Bale auf dem kleinen Felshügel Bukit Dharma, der eine schöne Aussicht bietet. Das Bale, von seltsam geformten Felsen umgeben und von einem Banyan-Baum überschattet, beherbergt neben riesigen Eberköpfen eine reliefartige, achtarmige Statue der Todesgöttin Durga, die auf dem Bullen Nandi steht. Die ziemlich lädierte Figur aus dem 12. Jh. dient gleichzeitig als Totenmal für die Königin Mahendradatta. Weitere Details zu Königin Mahendradatta s. eXTra [4222].

Balinesisches Dorfleben und Geschichte hautnah erleben

Image  Eine ganz eigene Form von gemeinschaftsbasiertem Tourismus hat sich mit dem Archäo-Tourismus, archäologischen Tourismus, in Bedulu, nahe der Goa Gajah entwickelt. Wer tief in die Frühgeschichte der Insel und die Anfänge des balinesischen Hinduismus eintauchen möchte, sollte sich zwei bis drei Tage Zeit nehmen, um dabei die archäologischen Funde und das Leben in einem balinesischen Dorf kennenzulernen. Meldet man sich drei Tage vorher telefonisch an, Image 0361-955490, wird ein individuelles Programm zusammengestellt, dass je nach Interesse Kochkurse, Tänze, traditionelle Spiele, Spaziergänge zu den ältesten archäologischen Funden und Überresten der Herrscher von Bedulu beinhaltet – alles unter kompetenter Leitung von Agung, selbst ein bekannter Archäologe mit Wohnsitz im Tempel von Bedulu. Übernachtet wird in einfachen, aber sauberen Zimmern mit Kaltwasser-Du/WC im Tempelkomplex oder direkt bei Familien. Frühstück und sämtliche Aktivitäten sind im Preis eingeschlossen. Jeglicher Profit kommt dem Dorf zugute. Preis pro Tag US$25, von denen US$15 direkt an die Dorfbewohner gehen.

Buruan und Blahbatuh

Südlich von Kutri liegt das Dorf Buruan, bekannt für seine guten Holzschnitzer, Bildhauer und Tänzer. Im Banjar Bangun Liman westlich der Hauptstraße steht ein Tempelkomplex, der in Bali einzigartig ist. Die drei üblichen Dorftempel Kahyangan Tiga, also Pura Puseh (Vishnu-Tempel), Pura Desa (zentraler Dorftempel) und Pura Dalem (Unterwelttempel), die normalerweise weit voneinander entfernt errichtet wurden, liegen hier in einer Reihe neben- bzw. hintereinander.

Auf dem Weg Richtung Denpasar wird bald Blahbatuh erreicht, wo im Pura Puseh an der Straße nach Belaga und Bona das steinerne Riesenhaupt des Kbo Iwo aufbewahrt wird. Ungewöhnlich sind die beiden Pferde mit Riesenpenis und Reiter, die das Tempeltor im Inneren flankieren.

Tegenungan Wasserfall

Weiter in Richtung Westen liegt Kemenuh, von wo aus eine Abzweigung Richtung Süden zum 2,5 km entfernt gelegenen Wasserfall Air Terjun Tegenungan führt; Parken und Eintritt 4000 Rp p. P. Hier stürzt sich der Petanu-Fluss in weiter Ferne einen Felsabsatz hinunter. Von oben kann man bei einem kühlen Getränk die Aussicht genießen. Der Weg nach unten ist jedoch sehr weit und beschwerlich.

Nördlich von Ubud

 5   HIGHLIGHT

 

Gunung Kawi

Im Süden von Tampaksiring liegt östlich der Straße in einer herrlichen, steilen Schlucht des Pakrisan-Flusses das von kunstvollen Reisterrassen umgebene Heiligtum Gunung Kawi. Aus zwei gegenüberliegenden Felswänden wurden neun Monumente in Form ost-javanischer Candi ausgemeißelt. Fast verwitterte Inschriften belegen, dass es sich dabei um die aus dem 11. Jh. stammenden Bestattungstempel des Königs Udayana und seiner Familie handelt.

Wenn man die in den Fels gehauenen Stufen, die von der Straße abgehen, hinunterkommt, sieht man fünf Monumente vor sich, die von links nach rechts folgenden Personen zugedacht sind: König Udayana, Königin Gunapriya, der Lieblingskonkubine des Königs und seinen Söhnen Marakata und Anak Wungsu. Die vier Candi auf der westlichen Seite des Flusses sind dem Andenken der vier Konkubinen Anak Wungsus gewidmet.

Im Süden des Tals, nicht weit von den Grabmalen entfernt, entdeckt man an mehreren idyllisch gelegenen Plätzen Gruppen von ebenfalls aus Felswänden ausgemeißelten Höhlen, in welchen vermutlich Eremiten und Asketen ihr einfaches Dasein führten.

Die Candi von Gunung Kawi verweisen deutlich auf javanische Einflüsse, denn in der balinesischen Kultur sind Felsendenkmäler sehr selten. Die Heiligtümer auf der Insel wurden normalerweise aus vergänglicheren Materialien errichtet. Goa Gajah bildet das Gegenstück zum Gunung Kawi und stammt ebenfalls aus dem 11. Jh. Eintritt 6000 Rp, Kinder 3000 Rp, Tempelschal erforderlich.

Für die Balinesen erklärt sich die Entstehung beider Heiligtümer aus einem Volksmythos, demzufolge der Riese Kbo Iwo sie in einer einzigen Nacht mit seinen Fingernägeln aus dem Felsen gegraben haben soll. Weitere Informationen zu Kbo Iwo s. Kasten „Die Legende vom Batur-See“, S. 274.

Nur einige Kilometer nordwestlich, im Dorf Bayad, können mitten in der Natur bei Bali Eco Adventure, Image 0361-787 3603, ruhige, saubere Holzbungalows am Hang gemietet werden. Auf dem Grundstück werden Gewürze angebaut. Besteigungen des Gunung Batur und Gunung Agung können auch organisiert werden. Mit Spa und Frühstück. Image

Pura Tirta Empul

Das schöne Quellheiligtum Pura Tirta Empul liegt nur 2 km nördlich von Gunung Kawi. Kurz hinter Tampaksiring führt rechts eine Straße zu den Quellen, die von der Gottheit Indra erschaffen worden sein sollen. Schon seit 1000 Jahren baden die Balinesen in dem heiligen Wasser. Das kühle Nass ergießt sich aus zwölf Fontänen in die Becken in denen Kois und Blumenblüten schwimmen. Dem Wasser wird eine heilende Wirkung zugesprochen, so soll es verschiedene Krankheiten und Beschwerden lindern. Daher strömen täglich zahlreiche Einheimische und Besucher hierher, oft sogar mit leeren Flaschen oder Kanistern, um etwas vom heiligen Wasser mit nach Hause zu nehmen. Selbst der Gouverneur ließ sich hier einen Palast erbauen, der die Quellen überblickt und den auch der ehemalige indonesische Präsident Sukarno häufig besuchte.

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Täglich pilgern viele Balinesen zu den heiligen Quellen von Pura Tirta Empul, denn ein Bad soll verjüngende Wirkungen haben.

Das Odalan von Pura Tirta Empul wird nicht wie sonst üblich alle 210 Tage nach dem Pawukon-Kalender, sondern einmal im Jahr nach dem Saka-Mondkalender gefeiert, nämlich an Vollmond (Purnama) im September oder Oktober. Zu diesem Fest bringen die Menschen aus Manukaya, einem nahen Dorf nördlich des Quellheiligtums, einen heiligen Stein zur Reinigung in den Tempel. Eine Inschrift auf diesem Stein belegt die Gründung von Tirta Empul im Jahre 926 n. Chr. Da dies ein heiliger Ort ist, müssen Besucher einen Tempelschal tragen. Eintritt 6000 Rp.

Die Reiher von Petulu

Es scheint, als hätten sich sämtliche Reiher auf Bali in Petulu versammelt. Tagsüber sieht man die weißen und gelben Vögel meist durch die Reisfelder stelzen, nachmittags gegen 16 Uhr kehren sie jedoch geschlossen nach Petulu zurück und lassen sich beiderseits der Dorfstraße in den umliegenden Bäumen nieder.

Viele der älteren Menschen erinnern sich noch genau an die Ankunft der Vogelscharen eines Tages im November 1965. Das war zu der Zeit, als in ganz Indonesien, und natürlich auch auf Bali, Jagd auf Kommunisten gemacht wurde. In Petulu war es zu einem besonders blutigen Massaker gekommen, sodass anschließend eine große Reinigungszeremonie und Dämonenaustreibung abgehalten werden musste. Offensichtlich war diese sehr erfolgreich: Der größte Banyan-Baum des Dorfes stand plötzlich in voller Blüte, und gleichzeitig trafen die ersten Reiher ein und begannen in den Bäumen des Dorfes ihre Nester zu bauen. Die Menschen glauben daher auch, dass die Reiher die wiedergeborenen Opfer des grausamen Massakers sind. Es ist also kein Wunder, dass man den Vögeln Respekt und Verehrung entgegenbringt. Regelmäßig alle 210 Tage findet für sie eine Zeremonie im Tempel statt. Die Vögel sollen sogar einen König haben, einen schwarzen Reiher mit grünen, leuchtenden Augen.

Sebatu und Pujung

In Sebatu arbeiten viele Holzschnitzer, die sich auf Schnitzereien im sogenannten antiken Stil spezialisiert haben. In einem kleinen Tal unterhalb des Dorfes steht der idyllisch angelegte Tempel Pura Gunung Kawi Sebatu (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Felsen-Tempel in Tampaksiring), ein Quellheiligtum mit Goldfischteich, mehreren Badebecken und einer Grotte am Fuße eines dschungelüberwucherten Berghangs.

Wie im Nachbardorf Sebatu leben auch in Pujung viele Holzschnitzer. Hier werden große, bunte Garuda, bemalte Holzfrüchte, Bananenbäume usw. hergestellt. Aus 2–3 m langen Baumstämmen fertigt man groteske Pfähle, bedeckt mit ineinander verschlungenen Dämonenfiguren.

Taro

6 km nördlich von Pujung erreicht man über eine Asphaltstraße das von Nelken- und anderen Plantagen umgebene und herrlich im Grünen gelegene Dorf Taro. Die einzigen weißen Kühe auf der Insel, natürlich heilige Tiere, sind in Taro Kelod zu finden.

Der von Bali Adventure Tours, Image 0361-721480, Image www.baliadventuretours.com, geleitete Elephant Safari Park in Taro beheimatet eine Herde von inzwischen 27 Sumatra-Elefanten, auf denen Touristen reiten können. Ein Ritt dauert etwa 30 Minuten und kostet US$45, für Kinder US$32, Familien US$138. Zum Park gehören auch ein kleines, aber recht interessantes Museum, ein Restaurant und ein Souvenirladen. Image 9–17 Uhr, Eintritt US$16, Kinder US$8, Familien US$44.

Keliki

In dem kleinen Dorf ca. 5 km nördlich von Ubud ist die aussterbende Kunst der balinesischen Miniaturmalerei noch lebendig. Der Künstler Mandera Dolit leitet hier die letzte Schule der Insel, die diese Kunst lehrt, Studio Dolit, Image 081-5579 1433. Die kleinen mit zugespitzten Palmblatthalmen und Tusche gezeichneten Kunstwerke bestechen vor allem durch eine enorme Detailfreude und traditionelle Motive, die Landschaften, balinesische Tänze oder Gottheiten zeigen. Dabei sind die Gemälde mit maximal 50 cm Breite und Länge sehr kompakt und werden in aufwendiger Handarbeit hergestellt, die bis zu 2 Wochen in Anspruch nehmen kann. Das Kunsthandwerk wurde in Keliki nicht wie in vielen anderen Orten für die Touristen angepasst oder verändert, sondern blieb authentisch. Die Bilder werden auf dem Markt von Sukawati zu Preisen um 100 000 Rp verkauft, dabei kommen die gesamten Erlöse den Familien der Schüler zu.

Gianyar

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27 km östlich von Denpasar liegt das Zentrum der balinesischen Weberei. Am Ortseingang werden in klimatisierten Geschäften Stoffe zu teilweise höheren Preisen als in Denpasar verkauft. Das Angebot umfasst sowohl Batik als auch Endek.

Seit der Majapahit-Herrschaft über Bali gehörte die Region Gianyar zum Machtbereich des Raja von Gelgel. Erst im 18. Jh. entstand in Gianyar ein eigenes einflussreiches Königreich, dessen Könige den Titel Dewa Manggis trugen. Einziges Zeugnis dieses Raja-Reiches ist heute der Palast der Könige im Zentrum der Stadt, Puri Agung. In der zweiten Hälfte des 19. Jhs. lieferten sich die Fürstentümer von Süd-Bali erbitterte Kämpfe. 1880 wurde die gesamte Fürstenfamilie von Gianyar in Klungkung gefangen genommen und das Gebiet aufgeteilt. Als zwei Söhne fliehen konnten, stellten sie ihr zurückerobertes Fürstentum als Protektorat unter den Schutz der Holländer. So blieb Gianyar verschont, als die Kolonialmacht die südlichen Fürstentümer mit Waffengewalt unterwarf, und konnte sich zu einem eigenständigen künstlerischen Zentrum entwickeln. Gegenüber vom Puri Agung befindet sich der Alun-Alun-Platz.

Übernachtung

Penginapan Pondok Wisata Gianyar 1, Jl. Anom Sandat 10X, Image 0361-942165. Das hinter dem Bale Budaya, parallel zur Hauptstraße gelegene kleine Gästehaus ist die einzige Unterkunft in Gianyar. Es empfiehlt sich vorher anzurufen, damit auch wirklich jemand da ist. Image

Sonstiges

Medizinische Hilfe

R.S.U. Sanjiwani, Jl. Ciung Wanara 2, Image 0361-943049.

Polizei

Die Polizeistation befindet sich in der

Jl. Ngurah Rai gegenüber dem Monument.

Post

Das Postamt liegt in der Jl. Ciung Wanara.

Transport

Mit dem Bus nach DENPASAR

(Batubulan Terminal) für 8000 Rp,

nach UBUD für 10 000 Rp.

Die Umgebung von Gianyar

Pantai Lebih

Die Straße, die vom Puri-Agung-Palast in Gianyar Richtung Süden führt, gabelt sich schon bald: Geradeaus führt eine schmale, asphaltierte Straße an den Pantai Lebih, ein dunkler Sandstrand mit Fischerdörfern und bunten Booten (Prahu)–ohne Schatten, aber auch ohne Touristen.

Erst seit wenigen Jahren bietet in der Nähe des Pantai Lebih nördlich der Schnellstraße der 40 ha große Bali Safari & Marine Park, Jl. Bypass Prof. Dr. Ida Bagus Mantra KM 19,8, Image 0361-950000, Image www.balisafarimarinepark.com, ein außergewöhnliches Safarierlebnis für die ganze Familie. Hier kann man Safaritouren durch das Freigehege mit 40 verschiedenen Tierarten unternehmen oder die Zeit mit Elefantenritten und Fotoshootings mit kleinen Orang-Utans verbringen. Der Park hat sich dem Schutz vom Aussterben bedrohter Tiere verschrieben und unterhält deshalb ein Forschungszentrum und bietet fortbildende Kurse zur Erhaltung der Arten. Eintritt ab US$35 p. P. inkl. Abholservice in Süd-Bali. Image 9–17 Uhr.

Wer in Safaristimmung kommen möchte, kann auch direkt in der Mara River Safari Lodge, Image 0361-747 5000, Image www.marariversafarilodge.com, inmitten des Tiergeheges übernachten. Die Stelzen-Cottages in afrikanischem Ethno-Design sind luxuriös ausgestattet und haben Balkon und Fensterfronten mit direktem Blick auf Nashörner und Zebras. Mit Pool, Spa und hochpreisigem Restaurant. ImageImage

Bona und Belege

Südwestlich von Gianyar liegt die Ortschaft Bona, berühmt für seine Kecak-, Trance- und Feuer-Tänze. Hier werden kunstvolle aus Palmblättern gefertigte Taschen, Körbe und Fächer hergestellt. Südwestlich von Bona liegt das Dorf Belege, wo diverse Bambusartikel, hauptsächlich Möbel, fabriziert werden. Wenige Kilometer weiter erreicht man bei Blahbatuh wieder die Hauptstraße.

Batik und Endek

Eine eigene nennenswerte Batikindustrie existiert auf Bali erst seit Kurzem, und das auch nur, um die Bedürfnisse der Touristen zu befriedigen. Die erwarten schließlich, Batik in Indonesien vorzufinden, und beachten dabei nicht, dass diese Kunst traditionell zwar in Java, aber nicht auf Bali ausgeübt wird. Die auf der Insel verkauften Batikstoffe stammen überwiegend aus Java, auch wenn häufig das Gegenteil behauptet wird.

Die neue Bali-Batik für Touristen, ausschließlich Batik Tulis (also „beschriebene“ oder „handbemalte“ Batik), ist bunt und grob gemustert, meist auf einem weißen oder schwarzen Untergrund.

Ein typisch balinesisches Produkt ist dagegen Endek, ein handgewebter Stoff, bei dem die einzelnen Kettfäden schon vor dem Weben im sehr arbeitsintensiven Ikat-Verfahren mit dem gewünschten Muster eingefärbt werden.

Pantai Masceti

Am Pantai Masceti, einem schattenlosen, einsamen Strand, steht ein wichtiger Küstentempel, der Pura Masceti, mit einer riesigen Halle für Hahnenkämpfe (Wantilan). Sehenswert ist sein Odalan, wenn unzählige Warung und Verkaufsstände und eine bunte Menschenmenge eine echte Jahrmarktatmosphäre aufkommen lassen. In der Nähe des Tempels ragt eine seltsame Betonkonstruktion in Form eines Riesendrachen empor.

Sidan und Bukit Sari

3 km östlich von Gianyar geht es zum Hügel Bukit Sari hinauf. Auf dem Weg lohnt ein Zwischenstopp in Sidan mit seinen reich verzierten Tempeln. Von Süden kommend liegen folgende Tempel rechts an der Straße, jeweils nur ein paar Hundert Meter voneinander entfernt: Pura Dalem (Unterwelttempel), Pura Merajan Agung (Ahnentempel der Raja-Dynastie von Gianyar) und im Norden der Pura Puseh (Vishnu-Tempel). Von der oberen Plattform des Pura Merajan Agung hat man einen weiten Blick ins flache Land um Gianyar.

Bangli

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In der Provinzstadt findet alle drei Tage ein Markt statt. Es gibt etwa ein Dutzend größerer Tempel im Ort, daher werden in kaum einer anderen Stadt auf Bali so viele Tempelfeste gefeiert wie in Bangli.

Vom Zentrum aus ca. 2 km Richtung Norden und dann rechts ab, erreicht man den Pura Kehen. Dieser Tempel hat drei Etagen und wurde an einem Hügel erbaut. Eine breite Treppe führt hinauf zu den Eingangstoren, die mit besonders schönen Steinmetzarbeiten geschmückt sind. In die Mauern sind chinesische Porzellanteller eingelassen, die aber im Laufe der Jahre immer weniger geworden sind. Im ersten Hof steht ein großer, alter Banyan-Baum, in dem die Kulkul-Trommel des Tempels untergebracht ist. Kinder verkaufen hier alte chinesische Münzen, und Guides drängen ihre Dienste auf. Es wird eine kleine Spende erwartet.

Übernachtung

Artha Sastra Inn, Jl. Merdeka 5, Image 0366-91179. Früherer Palast gegenüber der Busstation mit Zimmern mit Du/WC.

Die königlichen Zimmer befinden sich im ersten Hof, die einfacheren näher an der lauten Straße. Gemütliche Pavillons zum Faulenzen. Ohne Frühstück. ImageImage

Bangli Inn, Jl. Rambutan 1, Image 0366-91419. Mehrstöckiges, sauberes Hotel mit einfachen Zimmern mit Du/WC und Frühstück. Dachterrasse mit Garten, von der man einen weiten Blick bis hin zum Gunung Agung hat. ImageImage

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Die Tempelanlage des Pura Kehen in Bangli überrascht mit imposanten Tierskulpturen.

Sonstiges

Medizinische Hilfe

Ein Krankenhaus befindet sich an der

Jl. Kusumayudha, Ecke Jl. Ngurah Rai.

Polizei

Zwei Polizeistationen liegen an der

Jl. Merdeka bzw. der Jl. Nusantara.

Post

Jl. Kusumayudha, unweit der Busstation.

Transport

Die Minibusstation befindet sich im

Stadtzentrum an der Jl. Merdeka. Busse

nach BATUBULAN in Denpasar für 15 000 Rp und nach GIANYAR für 8000 Rp.

Die Umgebung von Bangli

Von Bangli aus, bergauf in Richtung Kintamani (s. S. 273), gelangt man nach ca. 3 km in das Dorf Kubu. Beim Pura Dalem Agung des Ortes wendet man sich links und erreicht nach ca. 1 km das traditionelle Dorf Panglipuran. Hier gibt es auf jedem Grundstück ein kleines, altes Haus mit Bambusschindel-Dach, das Balé genannt wird. In den Nachmittagsstunden, nachdem die Tourbusse den Ort verlassen haben, sieht man hier oben kaum einen Menschen auf der Straße. Eintritt ins Dorf 2500 Rp.

Eine landschaftlich reizvolle Strecke Richtung Osten beginnt südlich des Pura Kehen. Die schmale, kurvenreiche Straße über Tembuku nach Rendang durchquert mehrere tief eingeschnittene Flusstäler. Von Rendang aus kann das nahe gelegene Heiligtum Besakih (s. S. 286) besichtigt werden oder eine sehr schöne Bergstrecke Richtung Osten, vorbei am Fuße des Gunung Agung, über Selat und Sibetan nach Amlapura (s. S. 314) in Angriff genommen werden.