Stefan Loose Traveltipps
Kunstmuseen in Ubud Das Puri Lukisan im Zentrum, das Neka Art Museum im Norden und das Agung Rai Museum of Art im Südosten. S. 194
4 Der Affenwald von Ubud Ein Spaziergang durch den Affenwald hat etwas Magisches. S. 197
Wellness in Ubud In einem der zahlreichen Spas kann man sich von Kopf bis Fuß verwöhnen lassen. S. 210
Petulu Mitten in dem kleinen Dorf hat sich eine große Kolonie weißer Reiher angesiedelt. S. 224
5 Gunung Kawi Die steile Schlucht des Pakrisan-Flusses birgt hinduistische Monumente und einstige Einsiedlerhöhlen. S. 222
Berge um Bangli Eine Fahrt durch die reizvolle Hügellandschaft von Bangli über Rendang nach Tirtagangga. S. 228
S. 194 |
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Nördlich von Denpasar erstreckt sich bis zu den Hängen der Vulkane des Batur-Massivs die typisch balinesische Reisterrassen-Landschaft. Sie ist zu schön, um sie bloß mit einem Tagesausflug per Touristenbus abzuhandeln. Stattdessen bietet sich Ubud als gute Basis an, um die vielseitige Umgebung ein paar Tage lang zu erkunden. So erschließt sich bei einer Wanderung über die Reisfelder von Dorf zu Dorf eine faszinierende Welt. Und wer sich ein bisschen mehr Zeit nimmt, wird verstehen, warum sich seit den 1930er-Jahren zahlreiche europäische Künstler in Ubud und in der unmittelbaren Umgebung niedergelassen haben.
Umgeben von Reisterrassen und vielen kleinen Dörfern, die schöne Ziele für Tageswanderungen abgeben, liegt der zentrale Ort Ubud. Dass er sich zu einem Touristenzentrum entwickelt hat, liegt nicht zuletzt daran, dass sich das ländliche Bali in Ubuds Umgebung in seiner ganzen Schönheit präsentiert. Außerdem scheint inmitten der fruchtbaren Landschaft fast jeder Balinese ein Künstler zu sein. In Zentral-Bali leben unzählige Maler, Tänzer, Gamelan-Musiker und Holzschnitzer.
Neben den klassischen Sehenswürdigkeiten gibt es in Ubud vor allem viele kleine Highlights zu sehen, die man auf eigene Faust entdecken kann: Reisfelder bei Sonnenuntergang, ein Maler beim Mischen seiner Farben, Bauern, die ihre Enten am Abend durch die Dorfstraßen nach Hause treiben oder Kinder beim Baden im Fluss – Bilder, die untrennbar mit Bali verbunden und hier noch tatsächlich zu sehen sind. Wer sich auf die Suche begibt und balinesisches Dorfleben kennenlernen möchte, wird genauso fündig werden wie Reisende, die einfach nur Ruhe und Entspannung suchen. Daher lohnt es sich, ein paar Tage in Ubud zu verweilen. Bei einem Tagesausflug hierher wird man das alles nämlich nicht zu Gesicht bekommen, sondern nur die geschäftigen Hauptstraßen mit ihren Souvenirläden und Ateliers kennenlernen, in denen die naiven Bilder „junger Künstler“ zu überhöhten Preisen verkauft werden.
Die Fahrt von Denpasar nach Ubud
Ein erster lohnenswerter Stopp sind die allmorgendlichen Darbietungen des Barong-Tanzes in Batubulan. Von dort aus geht es in Tegaltamu geradeaus nach Singapadu, wo man sich im Bali Bird Park und im angeschlossenen Bali Reptile Park einen Überblick über die heimische Fauna verschaffen kann. Danach führt die Strecke über zahlreiche Dörfer mit Kunstgewerbeläden und beinahe ebenso vielen Galerien weiter via Celuk, Sakah und Mas oder über die ländlichere Straße via Silungan und Pengosekan nach Ubud. Entlang der Straßen liegen zahlreiche Läden, die Gold- und Silberschmiedekunst, Holzschnitzereien jeglicher Art und Gemälde verkaufen. Für eine detaillierte Beschreibung der Orte s. Unterkapitel „Südlich von Ubud“ S. 214.
Kunst in Ubud
Ubud ist ein Einkaufsparadies. Vor allem auf dem zentralen Markt, an dem fast alle Tagesbesucher abgesetzt werden, und in den angrenzenden Straßen findet sich ein großes Angebot an Kunstgewerbe und anderen Souvenirs. Auf der mit Geschäften, Restaurants und Hotels zugebauten Jalan Monkey Forest trifft man mehr Touristen als Einheimische, und die Geschäfte haben ihr Angebot vollkommen auf die zahlungskräftigen ausländischen Kunden ausgerichtet. Etwas entspannter bummelt man nördlich der Hauptstraße in der Jalan Kajeng, die auch unter dem Namen Jalan Han Snel bekannt ist.
Wer Bilder einkaufen will, sollte zuerst im
Puri Lukisan, dem Kunstmuseum von
Ubud,
0361-975136,
www.mpl-ubud.com, seinen
Blick für die verschiedenen Stilrichtungen schärfen. Die Gebäude im
traditionellen balinesischen Stil liegen mitten in einem großen
Garten und präsentieren eine Zusammenstellung von Bildern der
modernen balinesischen Malerei, die ihre Motive aus dem
alltäglichen Leben schöpft. Hier werden außerdem viele Kurse in
Tanz, Malerei und sogar Korbflechten angeboten.
9–17 Uhr, Eintritt 20
000 Rp.
Ein weitaus interessanteres Kunstmuseum ist
das von Suteja Neka aufgebaute Neka Art
Museum an der Straße nach Kedewatan, etwa 2 km nördlich
von Campuhan, 0361-975074,
www.museumneka.com. Hier
hängen neben Bildern balinesischer Maler (u. a. von I Gusti Nyoman
Lempad, Ida Bagus Made Nadera, Anak Agung Gde Sobrat sowie die
Young Artists) auch die Werke anderer indonesischer (u. a. Affandi
und Widayat) sowie europäischer Maler (u. a. Walter Spies, Rudolf
Bonnet, Arie Smit, Theo Meier, Miguel Covarrubias, Han Snel und
Antonio Blanco), die sich mit Bali beschäftigt oder in Bali gelebt
haben.
9–17 Uhr, Eintritt 40 000 Rp.
Im Bildarchiv im hinteren Bereich neben
einem traditionellen Pavillon sind Fotos ausgestellt, die einen
guten Einblick in das Bali der 1930er- und 1940er-Jahre
ermöglichen. Außerdem gibt es eine Halle mit wechselnden
Ausstellungen. 9–17 Uhr, Eintritt 20 000 Rp.
Das Areal des 1996 eröffneten ARMA – Agung Rai Museum of Art, 0361-976659,
www.armamuseum.com, liegt östlich des Affenwaldes
in Pengosekan. In der weitläufigen, aufwendig gestalteten Anlage
sind neben einer permanenten Gemäldesammlung wechselnde
Ausstellungen zu sehen. Weiterhin werden Tanzaufführungen und
samstagmorgens Workshops veranstaltet. Zu den Veranstaltungen fährt
ein Shuttlebus vom Tourist Office in Ubud.
9–18 Uhr, Eintritt 25 000
Rp.
Eine aktive Künstlergruppe, schlicht
Community of Artists, 0361-975321,
genannt, die unter der Leitung von Dewa Nyoman Batuan arbeitet,
fertigt ihre Werke in einem Studio gegenüber dem Haupteingang des
Kokokan Hotels in Pengosekan an und stellt sie dort auch aus. Hier
sind Gemälde mit Naturszenen in Pastelltönen, bemalte
Holzschnitzereien und sogar mit Schnitzereien verzierte Möbelstücke
zu bewundern. Es werden zahlreiche Workshops angeboten.
Das Dorf Peliatan, direkt östlich der Innenstadt, ist berühmt für seine guten Tänzer und ist auch zu Fuß von Pengosekan aus zu erreichen. Die erste Tirta-Sari-Tanzgruppe des Ortes ging schon in den 1950er-Jahren auf USA- und Europatournee. In dem 1952 in Hollywood gedrehten Streifen Road to Bali bildet die Gruppe den einzigen authentischen Bali-Hintergrund für die Abenteuer von Bob Hope, Bing Crosby und Dorothy Lamour. Holzschnitzer und Maler bieten hier in einigen Läden ihre Produkte an.
4 HIGHLIGHT
Der Affenwald von Ubud
Eine der Hauptattraktionen von Ubud ist der
heilige Affenwald (Monkey
Forest), www.monkeyforestubud.com,
der im Süden der Jl. Monkey Forest beginnt. Der Wald wird von etwa
250 Makaken (Macaca fascocilaris)
bevölkert. Man trifft hier überwiegend auf Jungtiere, aber auch auf
ältere Männchen, die bis zu 10 kg schwer werden und recht aggressiv
reagieren können. Kommt man ohne Erdnüsse und andere Leckereien
hierher, verhalten sich die Affen normalerweise friedlich. Dennoch
gilt es Abstand zu wahren und Kameras, Brillen und andere lose am
Körper hängende Gegenstände sicher zu verstauen, da sie sonst von
den Affen geklaut werden könnten.
50 m hinter der Kasse führen rechts Stufen in eine kleine Schlucht hinab und mitten durch einen Banyan-Baum. Eine märchenhafte Atmosphäre erfüllt diesen dämmrigen Ort. Hier unten verbergen sich auch ein kleiner Tempel und etwas dahinter ein Badeplatz. Auf der südwestlichen Seite des Affenwaldes liegt auf einem Hügel der Unterwelttempel Pura Dalem des Banjar Padang Tegal. Einige bizarre Rangda-Statuen und die omnipräsenten Affen bewachen die heilige Stätte. Eintritt für Erwachsene 10 000 Rp, Kinder 5000 Rp.
Vom Affenwald Richtung Süden, vorbei an Hotels und den Galerien einiger Maler und Holzschnitzer, liegt das Dorf Nyuh Kuning, eine Bauernsiedlung, in der auch viele Maler, Holzschnitzer und Korbflechter leben.
Der botanische Garten
2 km nördlich von Ubuds Zentrum befindet
sich seit 2006 der empfehlenswerte, mit viel Liebe gestaltete und
von einem Deutschen betriebene Botanische
Garten, Jl. Tirta Tawar, Kutuh Kaja, 0361-746 3389,
www.botanicgardenbali.com. Zwischen wunderschönen
Orchideen und Bromelien finden sich hier viele weitere in Asien
heimische Pflanzen.
8–18 Uhr, Eintritt 50 000 Rp, Kind 10 000 Rp.
Tempel und Palastanlagen
In der Jl. Raya befindet sich der Haupttempel von Ubud, der Pura Desa Ubud, östlich daneben liegt der Wantilan. Der Ort dient der Dorfgemeinschaft als Treffpunkt. Er ist eine Art Aula, in der nicht nur Rituale, sondern auch andere gesellschaftlich wichtige Veranstaltungen stattfinden.
Auf der gegenüberliegenden Seite liegt der Palast der Adelsfamilie Puri Saren Agung. Ida Tjokorda Putu Kandel ließ ihn während seiner Herrschaft von 1800 bis 1823 erbauen. In den 1930er-Jahren fungierte der Palast unter dem damaligen König Tjokorde Gede Agung, der den Tourismus in Ubud sehr förderte, zudem als erstes Hotel. Heute leben hier die Nachkommen der damaligen Könige. Tagsüber kann man im Komplex spazieren gehen und abends können Tanzvorstellungen besucht werden.
Tanzaufführungen
Ein Besuch einer der täglich (außer sonntags) stattfindenden Aufführungen gehört zum Pflichtprogramm eines jeden Ubud-Besuchers. Jeden Abend finden auf verschiedenen Bühnen, meist in oder vor einem Tempel, Tanzveranstaltungen statt. Das Angebot ist riesig und vielseitig. Leider liegen viele Orte sehr nahe an den geschäftigen Hauptstraßen, sodass der rege Verkehr das stimmungsvolle Ambiente etwas trüben kann.
Die Karten werden bereits nachmittags von jungen Einheimischen in den Straßen zum Kauf angeboten. Die Darbietungen fangen meistens gegen 19 oder 20 Uhr an und dauern etwa zwei Std. Zu den täglichen Vorstellungen gehören Legong- und Kecak-Tänze. Mehrmals wöchentlich gibt es auch Barong-, Kris- sowie Trance-Tänze, Ramayana-Ballett, Gamelan-Konzerte und Wayang-Kulit-Vorstellungen. Beim Pura Dalem Puri von Tebesaya, vor der Gabelung der Hauptstraße von Ubud, wird jeden Samstagabend der Legong aufgeführt. Je nach Art und Ort der Aufführung variieren die Preise zwischen 65 000 und 100 000 Rp. Der Kecak-Tanz an Vollmondabenden im ARMA kostet z. B. 100 000 Rp. Die aktuellen Termine erfährt man beim Ubud Tourist Office. Zu außerhalb liegenden Veranstaltungsorten verkehren auch Minibusse.
Legong-Tanzunterricht
In vielen der kulturellen Institutionen in Ubud kann beobachtet werden, wie kleine Mädchen im Legong-Tanz unterrichtet werden. Schon im Alter von vier bis fünf Jahren beginnen sie mit dem Training der graziösen Bewegungsabläufe, denn nur junge Mädchen bis zur einsetzenden Pubertät dürfen den Legong tanzen. Eine Ausnahme stellen die Tanzshows für Touristen dar. Einige Lehrer nehmen auch europäische Schülerinnen an. Aber selbst für erfahrene Tänzerinnen ist es schwer, in fortgeschrittenerem Alter die vorgeschriebenen Körperhaltungen zu erlernen.
Ökologische Lebensweisen
Ubud hat sich nicht nur zu einem Zentrum der Künste, sondern in den letzten Jahrzehnten auch zu einem Zentrum für ökologisch verträgliche Lebensweisen entwickelt. Viele der Ausländer, die sich hier niedergelassen haben, unterstützen den organisch-biologischen Landbau und vertreiben ökologisch hergestellte Produkte. Viele Restaurants und Cafés bieten konsequenterweise auch Gerichte aus biologisch erzeugten Zutaten an. Jeden Mittwoch und Samstag findet von 9.30–14 Uhr vor Pizza Bagus in Padang Tegal ein Bio-Markt statt. Frisches Gemüse, Kräuter und Obst aus natürlichem Anbau werden hier ebenso angeboten, wie Gesundheits-Drinks, Medizin, organische Seifen und Literatur zu alternativen Lebensstilen. Auch Yogafreunde kommen in Ubud voll auf ihre Kosten und können in traumhafter Umgebung zu sich selbst finden. Außerdem kann man aufschlussreiche und interessante Ausflüge zu den biologischen Bauernhöfen in der Umgebung unternehmen.
Übernachtung
In Ubud liegen die Unterkünfte teilweise sehr weit auseinander. Daher wurde noch eine regionale Unterteilung vorgenommen. Die jeweilige Auswahl ist von Norden nach Süden entsprechend der Nummerierung auf der Ubud-Karte sortiert.
Naturerlebnisse im Herzen von Bali
Nirgendwo
sonst auf Bali kann man seinen Urlaub so naturnah, aktiv und
zugleich entspannt gestalten wie in Ubud. Es gibt unzählige Wege,
die Schätze der Natur zu bestaunen und sich von ihnen verwöhnen zu
lassen. Bei Spaziergängen in und um Ubud lässt sich immer wieder
Neues entdecken, und geführte Wanderungen und Fahrradtouren
ermöglichen außergewöhnliche Einblicke in die Flora und Fauna der
Insel. Auch bieten sich spannende und lehrreiche Perspektiven auf
den traditionellen balinesischen Alltag. Warum nicht mal einen Kurs
in balinesischer Kräuterheilkunde besuchen, ein ökologisch
angebautes Tomatenbeet umgraben oder in einem gemeinnützigen
Projekt als Englischlehrer aktiv werden? In Ubud bieten sich so
viele Möglichkeiten, dass eine Auswahl schwerfällt.
Nach einem ereignisreichen Tag kann man sich in Ubud auf einmalige Wellness-Erlebnisse freuen. In einem der vielen ökologischen Spas wird man in duftenden Rosenblüten gebadet oder verwöhnt die Haut mit feinstem Obst – ein absolut berauschendes Erlebnis für Körper und Geist!
Nach der körperlichen Entspannung warten Gaumenfreuden, die Ubud im Überfluss zu bieten hat. Unzählige Restaurants versprechen eine große Auswahl exquisiter Küche. Immer mehr von ihnen legen dabei Wert auf biologisch angebautes Gemüse und verzichten auf chemische Zusatzstoffe. Auch ist die Auswahl an Kräutergetränken, Gesundheitscocktails und puren Fruchtsäften nirgendwo sonst auf Bali so groß wie hier.
Ubud ist also nicht nur eine Wohltat für die Sinne, sondern auch für den ganzen Körper.
Umgeben von Lotusteichen übt das Nachwuchs-Gamelanorchester im Pura Desa Ubud die traditionelle Kunst.
Weitere Übernachtungsmöglichkeiten s. eXTra [4199].
Jalan Monkey Forest und Jalan Hanoman
Im touristischen Zentrum von Ubud finden sich Unterkünfte in allen Preisklassen.
Die günstigsten liegen im Gang Arjuna und nördlich der Jl. Dewi Sita. Je weiter Richtung Süden, desto teurer und luxuriöser werden die Hotels.
Untere Preisklasse
Arjuna
House , Gang Arjuna,
085-737558. In einem großen
Hof mit nettem Garten gibt es eine große Auswahl an Bungalows und
Zimmern, teilweise mit Warmwasser und AC. Transporte und Touren
können organisiert und Mopeds sowie Fahrräder gemietet werden.
–
Gria
Jungutan , Gang Beji Jungutan,
0361-975752.
Direkt in der Nähe der belebten Hauptstraße liegt dieses großzügige
Refugium umringt von Palmen und Bananen. Hier gibt es geräumige,
saubere Zimmer mit Moskitonetzen und Warmwasser-Bad/WC. Vom großen
Balkon hat man eine wunderschöne Aussicht auf den Fluss.
Sayong
House , Gang Maruti,
0361-973305,
sayong_ubud@yahoo.com. 2-stöckige Bungalowanlage, neben der ein
Fluss entlang plätschert. Die Zimmer sind mit teilweise sehr
durchgelegenen Matratzen, AC und Warmwasser eingerichtet. WiFi und
Frühstück inkl. Nach ein paar Schritten über die kleine Sackgasse
und einigen Treppenstufen erreicht man den kleinen Pool.
–
Wena
Homestay , Jl. Gautama 8,
0361-975416.
Vier Zimmer mit guten Betten mit Moskitonetz und Warmwasser-Du/WC
sind um einen kleinen Garten gebaut, in dem sich nicht nur ein
Teich, sondern auch eine große Ganesha-Statue befindet.
Wahyu’s
Bungalows , Jl. Dewi Sita,
0361-975308.
Familienfreundliche Anlage mit Pool und großen, kühlen Zimmern mit
Warmwasser-Bad/WC und ansehnlicher Terrasse oder Balkon. Die neuen
sind schlicht und modern und die alten balinesisch eingerichtet.
Vom angeschlossenen Restaurant kann man dem munteren Treiben auf
dem Sportplatz zusehen.
Kunang-Kunang Guesthouse , Jl. Hanoman 43,
0361-976052,
www.monkeyforestubud.com/kunangkunang. In den
Reisfeldern der sonst geschäftigen Jl. Hanoman machen lediglich die
schnatternden Entenfamilien Lärm. Die einfachen Zimmer sind
geräumig und funktional eingerichtet, die teureren mit Diwan im
Zimmer sowie toller Eckbadewanne und Tropendusche edel gestaltet.
Mit herrlicher Aussicht und Warmwasser, je nach Preisklasse auch
mit AC und Kühlschrank.
–
Pangkung
House , Jl. Hanoman 49,
0361-972301,
pangkungbali@yahoo.co.id. Die zwei einladenden, kühl gefliesten
Zimmer mit Warmwasser-Bad/WC sind so geräumig, dass sie sogar einer
gemütlichen Sitzecke Platz bieten; auch eigener Balkon oder
Terrasse. Leider kann es hier wegen der Straße etwas laut werden.
Wenara
Bali Bungalow ,
0361-977384,
wenarabali@hotmail.com. Sehr ruhig direkt neben dem Affenwald kann
man hier in schönen Zimmern mit Warmwasser-Bad/WC übernachten.
Wunderschöne Aussicht auf die Reisterrassen vom großen Balkon.
Manchmal kann unverhoffter Affenbesuch aufkreuzen.
–
Mittlere Preisklasse
Oka Wati
Hotel , Gang Beji Junjutan,
0361-973386,
www.okawatihotel.com. Eine Institution in Ubud.
In einer schönen Gartenanlage mit Pool liegen die balinesisch
eingerichteten Bungalows, die zwar etwas in die Jahre gekommen
sind, aber nichts von ihrem Charme eingebüßt haben. Für seine
Bali-Ente berühmtes Restaurant. WiFi gegen Entgelt.
Dewangga
Bungalows , Jl. Dewi Sita,
0361-973302.
Die weitläufige, grüne Anlage bietet jedem Bungalow einen nahezu
privaten Garten mit Vogelgezwitscher. Die Bungalows sind
ansprechend eingerichtet und zumeist mit Warmwasser-Bad/WC
ausgestattet. Kunstausstellungen im vorderen Gebäude.
–
Matahari
Cottages , Jl. Jembawan,
0361-975459,
www.matahariubud.com. Wunderschöne Unterkunft
etwas östlich des Zentrums in toller Lage mit individuellen,
liebevoll gestalteten Zimmern mit Open-Air-Bad/WC. In der bunten
Bibliothek stehen ein Klavier und viele andere Dinge zum Entdecken.
Frühstück und Nachmittagstee inkl.
Cendana
Resort & Spa , Jl. Monkey Forest,
0361-973243,
www.cendanaresort-spa.com. Entspannte
3-Sterne-Anlage mit großzügigem Garten und vielen
Sitzgelegenheiten. Bambusverkleidete Zimmer mit AC, einladendem
Himmelbett und stattlicher Eckbadewanne. Der größere der beiden
Pools grenzt direkt an ein Reisfeld.
–
Nick’s
Pension , Jl. Bisma, 2. Eingang am Ende des Gang Beji
Junjutan,
0361-975636,
www.nickshotels-ubud.com.
Rund um ein Reisfeld gebaute, weitläufige und kinderfreundliche
Anlage mit voluminösem Pool. Große, helle Zimmer mit Bad/WC,
teilweise auch AC und geräumiger Terrasse oder Balkon. Die
schönsten, aber etwas dunklen Zimmer liegen auf der Seite des Gang
Beji Junjutan mit Blick auf den Fluss.
–
Ubud
Village Hotel , Jl. Monkey Forest,
0361-975571,
www.theubudvillage.com. Etwas ältere, schicke
Bungalows mit AC, TV, Open-Air-Bad/WC und in den Boden eingefasster
Badewanne sowie privatem Vorgarten. Zur Zeit der Recherche wurde
ein Pool gebaut.
Ubud
Bungalow , Jl. Monkey Forest,
0361-971298,
www.ubudbungalow.com.
Schöne familienfreundliche Anlage, in der man trotz der zentralen
Lage ruhig wohnt. Die 18 großen, schlicht, aber geschmackvoll
eingerichteten Zimmer sind teilweise mit AC und Kühlschrank
ausgestattet. WiFi gegen Entgelt. Pool mit Bar und Kinderbecken.
Sehr netter Service.
Der Tourismus begann sich in Ubud und den umliegenden Dörfern erst ab Ende der 1970er-Jahre zu entwickeln, zehn Jahre später als im Süden. Mittlerweile gibt es an die 600 Hotels, Bungalowanlagen und Homestays, die die Haupt- und Nebenstraßen sowie die schmalen begrünten Seitengassen der Dörfer säumen und auch noch weit verstreut in den umliegenden Reisfeldern zu finden sind.
Viele der günstigen Unterkünfte gehören in die Homestay-Kategorie, d. h., man wohnt in der Regel für wenig Geld bei einer balinesischen Familie, die innerhalb ihres Bauerngehöfts ein paar Fremdenzimmer eingerichtet oder ein paar zusätzliche Häuschen erbaut hat. Man hat eine eigene Dusche und es gibt ein mehr oder weniger reichliches Frühstück. Die Mehrzahl der Homestays liegt in den ruhigen, schmalen Seitenstraßen und Gassen nördlich und südlich der von Westen nach Osten verlaufenden Hauptstraße und östlich der Jalan Monkey Forest. Weitere entdeckt man in den südöstlichen Dörfern Pengosekan und Peliatan sowie im Nordwesten in den Reisfeldern bei Penestanan. Zumeist unterscheiden sie sich in Preis und Ausstattung nicht sonderlich voneinander. Bleibt man ein paar Tage, können ordentliche Rabatte ausgehandelt werden. Einige der alten, etablierten Homestays haben mittlerweile angebaut und modernisiert und dadurch den Standard von Mittelklasse-Hotels erreicht, ohne dabei die familiäre Atmosphäre eingebüßt zu haben.
Daneben sind während der letzten Jahre auch Bungalowanlagen und kleinere Hotels in verschiedensten Preisklassen wie Pilze aus dem Boden geschossen. Ein Schwimmbecken gehört mittlerweile zur Grundausstattung jeder Mittelklasseunterkunft. Dafür sind die Zimmer oft relativ teuer und ohne Klimaanlage. Da es in Ubud besonders nachts recht kühl werden kann, ist diese aber auch nicht zwingend notwendig. Die luxuriösesten Hotels findet man weiter westlich in Campuhan, Sayan und Kedewatan am Rande der Yeh Ayung-Schlucht.
Puri
Dalem Cottages , Jl. Hanoman,
0361-973452. Ruhig und
etwas abseits des Touristentrubels der nördlichen Jl. Hanoman
liegen die großen, vollständig mit AC, TV und Kühlschrank
eingerichteten Zimmer mit Bad/WC. Eleganter, dunkler Steinpool.
Nyoman
Karsa Bungalows ,
0361-975743,
dikarsa_bungalows@hotmail.com.
In der freundlichen Anlage liegen die
schicken, modern eingerichteten Zimmer mit AC, TV mit DVD-Player
sowie Bad/WC. Schöner mehrstufiger Pool in den Reisfeldern.
Obere Preisklasse
Barong
Resort & Spa , Jl. Monkey Forest,
0361-971759,
www.barong-resort.com. Obwohl die Anlage mitten
im Zentrum an der geschäftigen Jl. Monkey Forest liegt, wohnt man
hier ruhig in edlen Bungalows mit Privatgarten mit einem kleinen
Goldfischteich. Die komplett ausgestatteten Zimmer trumpfen mit in
den Boden eingefasster Badewanne auf. Die Villen haben einen
Privatpool, für alle anderen Einheiten gibt es einen weiteren in
der Mitte der Anlage.
–
Jalan Bisma und Jalan Kajeng
Wer den Trubel hinter sich lassen möchte und dennoch im Zentrum wohnen will, sollte hier suchen. Beide Straßen haben ihren ganz eigenen Charme und bieten günstige und außerordentlich schöne Unterkünfte.
Untere Preisklasse
Ben’s
Homestay , Jl. Suweta,
0361-973388,
ben_bali88@yahoo.com. Am Ende der Jl. Kajeng führt eine steile
Treppe mitten in einen Bambuswald. Hier liegen die hell gefliesten,
geräumigen Zimmer mit Warmwasser-Du/WC und einladendem Balkon, auf
dem man den Gamelan- oder Grillenkonzerten lauschen kann.
–
Puri
Sekar Ayu Bungalows , Jl. Raya Campuhan,
0361-860 3245.
Weitläufige und natürlich gestaltete Anlage mit Blick über den
Affenwald und kleinen, sauberen Zimmern mit Steinboden, Bambuseinrichtung, breiter
Fensterfront und Warmwasser-Bad/WC. Außerdem gibt es einen
Basketballplatz.
Arjana , Jl. Kajeng 6,
0361-975583,
tiongubud@yahoo.com. Charmante und kleine Bambusbungalows mit
wunderschön begrüntem Open-Air-Du/WC, in der das kalte Wasser
schnell zur Nebensache wird. Kaffee und Tee den ganzen Tag inkl.
Hibiscus
Cottages , Jl. Bisma,
0361-970475,
hibiscuscottages@hotmail.com. Alle 5 Zimmer sind mit Bad/WC und
Balkon oder Terrasse einfach, aber geschmackvoll balinesisch
eingerichtet. Vom VIP-Zimmer im 3. Stock kann man an klaren Tagen
bis zum Strand von Sanur blicken. Sehr aufmerksamer Service. Kaffee
und Tee inkl. Bei Bedarf werden auch Mittag- und Abendessen
zubereitet. Gerne bezieht der freundliche Besitzer seine Gäste in
seine täglichen religiösen Rituale mit ein.
–
Puji
Bungalows , Jl. Bisma,
081-856 4722. Ein Pfad
führt zu den Bungalows mit einfacher Ausstattung, teilweise
Warmwasser. Während des Frühstücks auf der Terrasse kann man mit
den Händen durch die Reispflanzen streichen und sich den Duft um
die Nase wehen lassen oder Gamelan-Klängen lauschen, die manchmal
vom Wind herüber geweht werden.
Reisfeldromantik
Bali
Moon , Jl. Bisma,
0361-978293,
www.balimoon.baliklik.com. Das kleine, inmitten
der Reisfelder gelegene, familiengeführte Gästehaus bietet optimale
Voraussetzungen für einen entspannten Aufenthalt. Anstatt
Straßenlärm gibt es nachts Grillen- und Tokee-Konzerte. Schöne
Zimmer mit schweren, balinesischen Holzmöbeln und einem großen,
traditionellen Himmelbett. In das offene Badezimmer mit großzügiger
Badewanne führt ein Pfad aus hellen Kieselsteinen. Frühstück und
Exkurse in balinesischer Kultur vom Besitzer inkl. Lieber vorher
telefonisch und nicht über das Internet reservieren.
Ort der Ruhe im Herzen von Ubud
Ladybamboo Villa , Jl. Kajeng 13C,
0361-970048,
www.ladybamboo.com. Vom Bremer Lambert und seiner
Frau Reki wird man nicht nur exzellent bekocht und unterhalten,
sondern auch in die Geschichte der Stadt eingeführt oder in die
angrenzenden Reisfelder entführt. Die geräumigen Zimmer mit Du/WC,
teilweise auch mit AC, LCD-TV mit DVD-Player, iPod-Anlage, edlem
Marmorboden und privater Terrasse, liegen um einen ruhigen,
tropischen Garten mit Pool und kleinem Restaurant. Die Gastgeber
haben immer gute Tipps parat und bieten Kochkurse an.
–
Mittlere Preisklasse
Honeymoon Guesthouse , Jl. Bisma,
0361-973282,
www.casalunabali.com. In der Anlage mit
Salzwasserpool stehen die gepflegten Zimmer mit Bad/WC und
teilweise auch AC und schönen farbenfrohen, zweiflügeligen
Eingangstüren. Das Personal gibt gerne Tipps für individuelle
Wanderungen durch die Reisfelder um Ubud. Auch Kochkurse im
Restaurant Casaluna in der Jl. Raya werden angeboten. WiFi inkl.
–
Nick’s
Hidden Cottages , Jl. Bisma,
0361-970960,
www.nickshotels-ubud.com. Fast am Ende der Jl.
Bisma, an einem Hang zum Fluss in völliger Ruhe gelegene Anlage mit
einem großen, geschwungenen Pool. Mitten im Grünen bietet sich hier
ein atemberaubender Blick auf Palmen und Bananenwälder. Die Zimmer
mit AC und Bad/WC sind mit Bambusmöbeln eingerichtet.
Obere Preisklasse
Komaneka
at Bisma , Jl. Bisma,
0361-971933,
www.komaneka.com.
Der neueste Ableger der Komaneka-Hotels
verspricht grenzenlosen Luxus in atemberaubender Lage. An der
steilen Schlucht zum Fluss gelegen gibt es neben Zimmern, die keine
Wünsche offen lassen, auch Villen mit Privatpool in
schwindelerregender Hanglage. Traumhafte Sonnenuntergänge sind hier
garantiert.
Im Nordwesten von Ubud, Campuhan und Penestanan
In den Reisfeldern von Penestanan, weitab vom geschäftigen Treiben in Ubud, finden sich viele 2-stöckige Bungalows. Weiter im Norden und Westen liegen einige der luxuriösesten Hotelanlagen von Bali.
Untere Preisklasse
Gerebig , Penestanan Kelod,
0361-974582,
gerebig@yahoo.com.
Von der Terrasse der großen, gemütlichen
Bungalows mit Küche und Warmwasser-Du/WC, die rund um Erdnussfelder
angeordnet sind, kann den Entenhirten zugesehen werden. Die
Buchtauschbörse bietet auch viele deutsche Schmöker. –
Sari
Bamboo , Jl. Penestanan,
0361-975547. Stilvolle
Anlage mit Pool und romantisch eingerichteten 2-stöckigen Bungalows
mit Küche, großen Terrassen mit Sofas und Vorgarten und einfachem
Du/WC. Vom oberen Himmelbett kann die Aussicht auf die Reisfelder
genossen werden. Vor dem Hotel liegt ein Internet-Café.
–
Mittlere Preisklasse
Puri
Bunga Resort & Spa , Kedewatan,
0361-753867,
www.puribungahotel.com. Spektakulär an der
Schlucht des Yeh Ayung gelegene Anlage mit 2 Pools, die deutlich
günstiger ist als die benachbarten Luxushotels. Hier wohnt man zu
einem vertretbaren Preis in geräumigen Zimmern mit großen
Himmelbetten und Bad/WC (teilweise auch Open Air). Frühstück inkl.
Toko
Toko Restaurant & Bungalows , Jl. Raya Campuhan,
0361-975374,
tokoubud@yahoo.com. Beliebte Anlage mit sehr schickem
Pool an der Straße Richtung Nordwesten. Die einfachen Zimmer haben
Warmwasser-Du/WC, die teureren auch AC, Minibar und TV. WiFi inkl.
–
Pager ,
0361-975433. Bei einem
Maler wohnt man hier in außergewöhnlich designten Bungalows mit 1
bis 2 Zimmern mit extravaganten Bädern inkl. Steinbadewanne. Die
riesige Fensterfront beschert eine tolle Aussicht auf das Flusstal.
–
Obere Preisklasse
Kupu
Kupu Barong , Kedewatan,
0361-975478,
www.kupubarong.com. Diese teure Villenanlage
liegt 15 Min. vom Zentrum entfernt inmitten eines Mangowaldes. Die
Zimmer aus Holz und Alang-Alang-Gras
sind mit Himmelbett, einer riesigen Fensterfront, Du/WC und einer
großen marmornen Sitzbadewanne ausgestattet. Die meisten Zimmer
haben einen privaten Pool.
Hotel
Tjampuhan ,
0361-975368,
www.tjampuhan-bali.com. Bungalowanlage im engen
Tal des Yeh Wos mit geschmackvoll und komfortabel eingerichteten
Zimmern, teilweise mit AC. Von 1928 bis 1940 wohnte hier der Maler
Walter Spies, der sich den mittlerweile modernisierten
Naturwasser-Pool bauen ließ. Originell eingerichtetes Spa.
Transportservice ins Zentrum.
Waka
Namya Resort & Spa , Jl. Raya Penestanan,
0361-975719,
www.wakanamya.com. Die luxuriöse Anlage in den
Reisfeldern von Penestanen verströmt durch ihre edle Einrichtung
aus naturbelassenem Holz und Steinen ein herrlich geruhsames
Ambiente. Jeweils 4 der komfortabel eingerichteten Zimmer teilen
sich einen Pool.
Im Osten und Südosten von Ubud, Peliatan
In Tebesaya und Peliatan bietet sich ein Bild kleinstädtischen Lebens. In den Nebenstraßen geht es weit weniger touristisch zu als weiter westlich, und in- und ausländische Studenten sowie Kunstinteressierte bleiben gerne für längere Zeit in dieser Gegend.
Untere Preisklasse
Sari
Bungalows , Peliatan 9,
0361-975541. Ein
ausgedehntes Grundstück umgeben von Kokosnusspalmen,
Bananenpflanzen und Reiskanälen mit einfachen Zimmern mit Du/WC.
Die Tochter der Besitzer gibt auch Lehrstunden in balinesischem
Tanz. Fahrrad- und Motorradverleih, kleines Restaurant sowie
Internet-Zugang.
Alam
Sawah Lodge & Cafe , Peliatan,
0361-975797.
Mehrstöckige Unterkunft mit Pool und Zimmern mit TV, Kühlschrank
und Warmwasser-Du/WC. Bei Interesse gibt es hier Lehrstunden in
Anklung, den traditionellen
balinesischen Bambusmusikinstrumenten. Zudem besitzen die Söhne
eine bemerkenswerte Sammlung von Oldtimer-Motorrädern.
Guci
Guesthouse , Jl. Raya Pengosekan,
0361-975975,
www.guci-bali.com. Der
äußerst talentierte Maler Nyoman und seine deutsche Frau Uli
kümmern sich herzlich um ihre Gäste. Die liebevoll dekorierten
Bambusbungalows sind mit Holzmöbeln und einladenden Betten mit
Moskitonetz sowie Open-Air-Du/WC mit Warmwasser ausgestattet.
Außerdem gibt es 2-stöckige Doppelbungalow-Hälften, die neben einem
schön gestalteten, offenen Schlaf- und Wohnraum und wunderschönen
Bädern auch eine komplett ausgestattete Küche bieten.
Obere Preisklasse
ARMA
Resort , Jl. Peliatan Raya,
0361-976659,
www.armaresort.com.
In der weitläufigen Anlage im Grünen liegen
geschmackvoll und komplett eingerichtete Zimmer mit Bad/WC und
luxuriöse Villen mit Privatpool. Es gibt freien Eintritt zum
benachbarten Agung Rai Museum of Art (ARMA) und ein großes Angebot
an Kunstkursen.
Essen
Die Auswahl ist groß. Neben vielen Lokalen,
die ihre Speisen auf den Geschmack der Touristen abgestimmt haben,
gibt es in Ubud auch viele erstklassige Restaurants, in denen
Sterneköche fantastische Gerichte zaubern. Keinesfalls entgehen
lassen sollte man sich eine Bali-Ente (Bebek
Betutu) zum Abendessen, auch wenn sie nicht ganz billig ist
und einen Tag vorher bestellt werden muss. In traditioneller Art
auf Reisstroh gegart, wird sie in Oka
Wati’s Restaurant, Gang Beji Jungutan,
0361-973386, im gleichnamigen Hotel zubereitet.
Mehr Restauranttipps s. eXTra [4213].
Eine Auswahl von Norden nach Süden entsprechend der Nummerierung auf der Ubud-Karte:
Naughty
Nuri’s Warung, 0361-977547. Rustikal und
eng geht es in diesem gut besuchten und alteingesessenen Warung zu, der berühmt berüchtigt für seine
fantastischen Barbecue Rippchen und Hähnchenschenkel ist. Viele
US-amerikanische Stammgäste und eine schlagfertige Bedienung:
Besonders zum Abend wird die Stimmung immer lustiger und gelöster.
10–22
Uhr.
Minami, Jl. Raya Singgingan, 0361-970013.
Das modern gestaltete Restaurant bietet erstklassige Küche aus dem
Süden Japans. Empfehlenswert ist die Bento Box, eine Auswahl,
feiner japanischer Köstlichkeiten inkl. Miso-Suppe, Sushi und
marinierter Fleischsorten.
11.30–24 Uhr.
Indus, Jl. Raya Sanggingan, 0361-977684,
www.casaluna.com. In wunderschöner Lage im Tal
werden auf 2 Etagen, weit ab vom Straßenlärm, exquisite, asiatische
Gerichte zubereitet. Atemberaubende Aussicht. Hauptspeisen ab 60
000 Rp und Sonntagsbrunch.
7.30–23 Uhr.
Warung
Bodag Maliah, Subak Sok Wayah, 0361-780 1839.
Angeschlossen an den Bio-Bauernhof Sari Organik bekommt man in den
Reisfeldern orientalische und indonesische Gerichte ab 25 000 Rp
sowie Frühstück, außerdem ökologische Weine und Biere.
8–20 Uhr.
Murni’s
Warung, an der Brücke nach Campuhan, 0361-975233,
www.murnis..com. Eines der ersten Restaurants in
Ubud und mittlerweile eine alteingesessene Institution mit
fantastischer Aussicht auf 5 Stockwerken. Viele Gäste werden das in
der Speisekarte abgedruckte Zitat von Cathay Cox unterschreiben
können. Gerichte ab 50 000 Rp. Ab 19 Uhr kostenlose Abholung vom
Hotel. WiFi inkl.
Saugut!
Ibu
Oka, Jl. Tegal 2, 0361-976345. Gleich um die
Ecke vom Palast Puri Agung gibt es hier das typische balinesische
Spanferkel (Babi Guling) – ein Muss für
Freunde der deftigen Küche. Auch ansonsten geht es in dem immer
randvollen, kleinen Warung sehr rustikal
zu. Man teilt sich die Tische oder Plätze auf dem Boden mit vielen
Einheimischen und anderen Touristen.
11–17 Uhr.
Café des
Artistes, Jl. Bisma 9X, 0361-972706,
www.cafedesartistesbali.com. Gehobene belgische
Küche in ansprechendem und ruhigem Ambiente mit exzellentem
Service. Neben vorzüglichen Tenderloin-Steaks gibt es eine große
Wein- und Zigarrenauswahl und eine akzeptable Spirituosenkarte.
Hauptgerichte kosten 40 000–90 000 Rp.
11–24 Uhr.
Warung
Mendez, Penestanan Kelod, 0361-973076,
mendez_sugarnspice@yahoo.co.id. Nettes und sauberes Warung mit großen gemütlichen Bambussesseln im
ruhigen Penestanan. In der offenen Küche werden leckere
indonesische Gerichte zu Preisen bis 20 000 Rp zubereitet.
10–22
Uhr.
Sura’s
Warung, Jl. Kajeng 10, 085-2384 08899. Das
gemütliche, kleine Warung in der
entspannten Jl. Kajeng bietet günstige und sehr leckere
balinesische Gerichte. Zu Jazzmusik kann hier nach Vorbestellung
auch Bebek Betutu oder eine Reistafel
verspeist werden.
9–23 Uhr.
Ary’s
Warung, Jl. Raya Ubud, 0361-975053,
www.dekco.com. In den über 20 Jahren seines
Bestehens hat sich Ary’s Warung zu einer elegant gestalteten Lounge
mit einer überwältigenden Auswahl an Getränken und Zigarren sowie
kreativer indonesischer Küche gemausert. Der Service ist
erstklassig. Auf der Toilette schwimmen Kois. Leider recht
überteuert.
10.30–22 Uhr.
Bali Buddha, Jl.
Jembawan 1,
0361-976324,
www.balibuddha.com.
Angesagtes, gegenüber dem Postamt gelegenes Restaurant mit
außergewöhnlicher veganer und vegetarischer Speisekarte und jeder
Menge Gesundheits-Shakes. Auch eine kleine Auswahl an Lasagne und
Burgern für Fleischesser. Im unteren Bereich befindet sich ein
Bio-Laden mit Lebensmitteln und anderen ökologischen Produkten.
Hauptgerichte ab 30 000 Rp. Lieferservice.
7–22 Uhr.
Kue, Jl. Raya Ubud, 3 0361-975249.
Freunde exzellenter Torten und süßer Backwaren kommen hier voll auf
ihre Kosten. Die Bäckerei ist auch mit einem Stand auf dem
Bio-Markt in Pengosekan vertreten. 9–22 Uhr.
Edle Fusionsküche biologisch zubereitet
Nomad Restaurant,
Jl. Raya Ubud 35,
0361-977169,
nomad-bali.com. Hier wird
seit 1979 exzellente Fusionsküche mit Gemüse vom eigenen
Bio-Bauernhof im Norden von Ubud serviert. Schon beim Anblick der
kreativ gezauberten Köstlichkeiten läuft einem das Wasser im Mund
zusammen. Hinterher kann man bei Loungemusik die Cocktails
ausprobieren. Gerichte und Cocktails ab 50 000 Rp.
10–23 Uhr.
biah
biah, Jl. Gautama. Feines Restaurant mit
authentischer, balinesischer Küche, die auf Bananenblättern
angerichtet wird. Die kleinen Portionen zu kleinen Preisen eignen
sich bestens zum Selbstzusammenstellen. Man sollte ruhig viel
ausprobieren und nicht vergessen, Reis zu bestellen. 3 bis 4
Beilagen pro Pers. müssten satt machen. 9–22 Uhr.
Kafe
Batan Waru, Jl. Dewi Sita, 0361-977528,
www.baligoodfood.com. Seit Jahrzehnten werden
hier in dezentem Ambiente exzellente indonesische Gerichte
serviert. Drei weitere Filialen in Ubud servieren
Grillspezialitäten und thailändische Küche, jeweils ab 50 000 Rp.
WiFi inkl.
8.30–23.30 Uhr.
Juice Ja
Café, Jl. Dewi Sita, 0361-971056. Die leckeren,
biologisch hergestellten Speisen wie Baguettes, Kuchen, Salate und
indonesische Hauptgerichte werden nicht nur im gemütlichen
2-stöckigen Restaurant serviert, sondern auch geliefert. Absolut
empfehlenswert sind die Fruchtsäfte. Außer von 12–14 Uhr WiFi inkl.
7–23
Uhr.
Leckere Gerichte und Säfte
Ibu
Rai, Jl. Monkey Forest 72, www.iburai.com. In dem alteingesessenen und
luftigen Restaurant werden neben sehr leckeren Hauptspeisen, die
sowohl westlich als auch balinesisch beeinflusst sind, auch
thailändische Küche und frische Beerensäfte angeboten. Die
Großgarnele auf Pasta mit Koriander und Basilikum-Pesto ist sehr zu
empfehlen. Wechselnde Wochenkarte und Auswahl an Cocktails.
Angemessene Preise.
9–22.30 Uhr.
Cafe
Wayan, Jl. Monkey Forest, 0361-975447. Elegantes
Restaurant in einem hübschen balinesischen Garten mit kleinen
Sitzecken und europäischen und indonesischen Gerichten.
Verlockendes Tortenangebot und sogar Apfelstrudel. Sonntagabends
balinesisches Buffet für 135 000 Rp p. P. Kochkurse auf Anfrage.
8.30–22.30 Uhr.
Kafe, Jl. Hanoman 44B, 0361-780 3802,
www.balispirit.com. Immer gut besuchtes Café und
Restaurant mit umweltgerechten Recyclingmöbeln. Große Kaffee- und
Teeauswahl sowie Essen aus aller Welt und leckerer Sonntagsbrunch.
Montags ab 18 Uhr gibt es ein Dinner mit anschließendem Kino für 85
000 Rp. Es werden auch Massagen, Yogakurse und Workshops
angeboten.
WiFi von 8–12 und 15–19 Uhr inkl. 8–23 Uhr.
Warung
Dayu’s, Jl. Monkey Forest, 0361-973196. Dieses
ruhige, gemütliche Warung ist ein
beliebter Treffpunkt deutscher Urlauber zum abendlichen Bier.
Einfache und günstige europäische sowie indonesische Küche ab 25
000 Rp; auch Kindergerichte. Schneller und freundlicher
Service.
Unterhaltung
Für Nachtschwärmer hat Ubud weniger zu bieten. Es gibt aber einige nette Orte, an denen man sich auf ein Bier oder einen Cocktail treffen kann, allerdings selten bis spät in der Nacht. Eine Auswahl von Norden nach Süden:
Ozigo Bar,
Jl. Sanggingan, 0361-974728,
ozigo_ubud@yahoo.com. Der einzige Club in Ubud
ist eine Mischung aus Bali, einer 1980er-Jahre Disko und einem
edlen Café. Während unten die Party rockt, gibt es in der 2. Etage
auf schicken Ledersofas Cocktails. Jeden Abend Livemusik von Latin
über Jazz bis Reggae. Ab 0.30 Uhr elektronische Tanzmusik.
ab 22
Uhr.
CP-Lounge.
Zentral unterhalb des Sportplatzes gelegen gibt es in eher
ungemütlichem Ambiente Cocktails und Longdrinks ab 50 000 Rp.
Popmusik, Latin und Rock schallt hier vom Plattenteller. Happy Hour
19–22 Uhr. Mi, Do und Sa Livebands. Neu eröffnet, daher ist es
unklar, wie lange die Bar im verschlafenen Ubud überleben wird.
18–6
Uhr.
Jazz Café,
Jl. Sukma, 0361-976594,
www.jazzcafebali.com. Bei
Livemusik und ausgewählter westlicher und asiatischer Küche kann
man in gediegenem, ansprechendem Ambiente den Tag ausklingen
lassen. Eintritt bei Livemusik 25 000 Rp. Abholservice.
Di–So 17–24
Uhr.
Napi Orti,
Jl. Monkey Forest, 0361-970982,
catoenx@yahoo.com.
Gemütliche Reggae-Bar, in der man auch spät abends noch mit Bier
und Pizzen versorgt wird.
Feste
Ubud Writers und
Readers Festival, www.ubudwritersfestival.com. Das seit 2004
jährlich stattfindende Festival ist immer einen Besuch wert. Jeden
Oktober treffen sich Schriftsteller, Dichter, Journalisten,
Theatergruppen und ein breites Publikum aus Indonesien, Südostasien
und der restlichen Welt für fünf Tage, um ihre Arbeiten
vorzustellen und gemeinsam kreativ zu sein. Ubud ist dann
vollgepackt mit Denkern, Schauspielern, Literaten und allerlei
interessanten Menschen, die sich in Lesungen, Workshops,
Ausstellungen und Vorführungen künstlerisch und literarisch mit
aktuellen Themen in Indonesien und der Welt auseinandersetzen.
Die einzelnen Veranstaltungen finden in über 40 verschiedenen Cafés, Museen, Hotels und öffentlichen Plätzen statt. Neben hochpreisigen Sonderveranstaltungen, die oftmals ein luxuriöses Buffet und den Vortrag einer illustren Persönlichkeit, wie etwa dem Literatur-Nobelpreisträger Wole Soyinka, beinhalten, gibt es täglich mehrere kostenlose Aufführungen und Buchvorstellungen. Eine Tageskarte für internationale Gäste kostet für die Hauptveranstaltungen 850 000 Rp, für Workshops 700 000 Rp.
Einkaufen
Bücher
Periplus
Bookshop, Jl. Raya Ubud 23, 0361-971803,
www.periplus.co.id.
Eine der Ubud-Filialen der Kette liegt direkt gegenüber des Puri Lukisan Museums. Große Auswahl an englischsprachigen Büchern und Zeitschriften, auch gute Karten und Atlanten zu Bali und Indonesien. Weitere Filialen in der Jl. Monkey Forest und in Campuhan.
Ganesha
Bookshop, Jl. Raya Ubud, 0361-976339. Der Buchladen
hat neben gebrauchten Taschenbüchern auch eine sehr gute Auswahl an
Büchern über Bali und Indonesien.
Cinta Bookshop, Jl. Dewi Sita. Gute Auswahl gebrauchter englisch- oder deutschsprachiger Taschenbücher.
Pondok Pekak
Library & Learning Center, 0361-976194,
librarypondok@yahoo.com. Die kleine Bibliothek wurde aufgebaut, um
den Kindern in Ubud die Möglichkeit zu geben, nach Herzenslust zu
schmökern. Auch Besucher finden eine gute Auswahl englischer und
deutscher Bücher, die gemütlich vor Ort gelesen oder günstig
ausgeliehen werden können. Buchspenden sind willkommen. Regelmäßige
Tanzaufführungen.
9–19 Uhr.
Gemälde
Entlang der Hauptstraße reiht sich eine Galerie an die nächste, die sowohl Gemälde im traditionellen Stil als auch modernere Richtungen anbieten. Diese Geschäfte bieten sich gut dafür an, einen Überblick über die beliebten Motive und Stilrichtungen und das Preisspektrum zu erhalten. Die Preise für Bilder sind meist in US$ ausgezeichnet. Die Qualität hat jedoch oft unter der Massenproduktion zu leiden. Wenn man etwas mehr Zeit hat, können Bilder auch wesentlich günstiger direkt bei den Malern, die sowohl in Ubud als auch in den umliegenden Dörfern wohnen, gekauft werden. Abzuraten ist aber von Bustouren, die auf ihrer Rundfahrt einen Halt in einer der großen Kunstgalerien einlegen. Die Provision für die Touranbieter wird von den Käufern getragen, die hier außerdem kaum Zeit zum Handeln bekommen. Es ist immer besser, man kommt alleine.
Seniwati Gallery of Art by Women,
Jl. Sriwedari 2, 0361-975485,
www.seniwatigallery.com. Kleine Galerie, die
einen Besuch wert ist und ausschließlich Gemälde balinesischer
Künstlerinnen ausstellt, die auch verkauft werden. Zurzeit sind
über 70 Malerinnen mit ihren Werken in der Galerie vertreten.
Eintritt frei.
Di–So 9–17 Uhr.
Adi’s Artstudio and
Gallery, Jl. Bisma 102, 0361-977104. Der deutsche
Adi betreibt eine sehenswerte, kleine, aber feine gemeinnützige
Kunstgalerie und ermöglicht es hier, jungen, talentierten Künstlern
aus ganz Indonesien ihre Stücke auszustellen.
10–17 Uhr.
Agung Rai Fine Art
Gallery, in Peliatan, 0361-974562,
9–18 Uhr. Eine
sehenswerte Galerie im Südosten von Ubud.
Supermarkt
In der Jl. Monkey Forest gibt es mehrere, rund um die Uhr geöffnete Minimärkte mit einem breit gefächerten Angebot.
Bintang
Mall, Jl. Raya Campuhan. Hier gibt es einen großen
Supermarkt. 9–22 Uhr.
Delta Dewata-Supermarkt, im Osten von Ubud an der Hauptstraße nach Petulu. Preiswerter Supermarkt mit einem großen Angebot.
Textilien
Bunte Batikdecken, Tempelschals, Seidentücher und Sarongs in vielen verschiedenen Qualitäten werden überall angeboten.
Guten Gewissens shoppen
Threads of Life, Jl. Kajeng 24,
0361-972187,
www.threadsoflife.com.
Hier werden nicht nur aus Bali stammende traditionelle Web- und
Färbetechniken bewahrt, vorgeführt und gelehrt, sondern auch
Verfahren aus Timor, Sulawesi, Flores, Java und Kalimantan
verwendet. Die Institution ist Mitglied in der International Fair
Trade Organisation und unterstützt Kooperativen von Weberinnen in
ganz Indonesien. Die Stoffe von durchweg guter Qualität werden mit
natürlichen Farben gefärbt und zu für die Produzentinnen fairen
Preisen verkauft. Außerdem sind Webkurse und sogar ein- bis
mehrtägige Touren durch die Welt indonesischer Webkunst im Angebot.
10–19
Uhr.
Uluwatu, Jl.
Monkey Forest, 0361-287638,
www.uluwatu.com. Die
eleganten Baumwollkleider dieser balinesischen Marke werden auch in
Ubud verkauft. Ein Stück kostet ca. 400 000 Rp.
Aktivitäten
Kochkurse
Bumbu
Bali, Jl. Suweta 1, 0361-974217,
www.bumbubaliresto.com. Hier werden Kochkurse
angeboten, die morgens um 9 Uhr mit einem Gang zum Markt starten
und nach dem Mittagessen beendet sind. Als Souvenir gibt es ein
Kochbuch. Preis 250 000 Rp.
8–23 Uhr.
Casa Luna,
Restaurant & Cooking School, Jl. Raya Ubud, 0361-977409,
www.casalunabali.com. Neben den exzellenten
Kuchen und einer riesigen Auswahl an Broten und Baguettes, die hier
geboten werden, ist das Casa Luna eine der besten Kochschulen in
Ubud. Es lohnt sich, zeitig Bescheid zu geben, um ein paar
Geheimnisse der balinesischen Küche mit nach Hause nehmen zu
können. Kurse jeden Di, Do und Fr, Preis 300 000 Rp p. P.
Kurse in balinesischen Künsten
ARMA – Agung Rai
Museum of Art, 0361-976659,
www.armamuseum.com. Das Museum bietet eine große
Auswahl an verschiedenen Kursen zu Themen wie dem balinesischen
Tanz, Hinduismus oder Astrologie.
Community of
Artists, in Pengosekan, 0361-975321. Dieses Zentrum
bietet günstige Kurse an. Bereits ab 100 000 Rp wird man in
verschiedene Künste eingeführt. Das Programm kann nach eigenen
Vorstellungen zusammengestellt werden, und es werden Rabatte für
die Teilnahme an mehreren Kursen gewährt. Abholservice aus
Ubud.
Made Arka,
081-2368 8355,
arkarinin@yahoo.com. In dem Studio in Tegalallang wird
man vom Künstler selbst unterrichtet. Der waschechte Maler aus Ubud
ist u. a. in der Agung Rai Gallery zu sehen und hat auch
international in vielen Galerien ausgestellt. 3 Std.
Privatunterricht kosten nach Vereinbarung US$35.
Museum Puri
Lukisan, Jl. Raya Ubud, 0361-975136,
www.mpl-ubud.com. Auch hier sind viele
verschiedene Kurse im Angebot. Sie kosten um 400 000 Rp.
Nataraja Dance
School, Jl. Sugriwa 20, 0361-975916. Der
ausgebildete Tänzer und Musiker Wayan Karta gibt individuellen 1
1/2-stündigen Unterricht in balinesischem Tanz und Gamelan für 200
000 Rp.
Nirvana Batik Course, Jl. Gautama 10. Hier werden ein- bis mehrtägige Batikkurse ab US$35 pro Tag angeboten.
Pondok Pekak
Library & Learning Center, 0361-976194,
librarypondok@yahoo.com. In der Bibliothek werden Tanz- und
Gamelan-Unterricht für 50 000 Rp, 3-stündige Kurse im Malen und
Holzschnitzen für 300 000 Rp und mehrtägige Indonesischkurse
gegeben, wahlweise einzeln oder in der Gruppe.
Rafting
Sobek, Jl.
Bypass Ngurah Rai 100X, Kuta, 0361-768050,
www.balisobek.com.
Sobek bietet seit fast 20 Jahren abenteuerliches Wildwasser-Rafting auf dem Yeh Ayung und dem Telaga Waja an. Preis US$79 p. P., Kinder bis 15 Jahre US$52. Außerdem auch Fahrrad- und Trekkingtouren ab US$65. Die erfahrenen und gut ausgebildeten Guides legen viel Wert darauf, dass alle Teilnehmer die Tour unbeschadet überstehen. Für alle Touren Abholservice aus Ubud.
Die Insel Bali ist für Ihre Wellness- und Erholungsangebote berühmt, was mit der höchsten Spa-Dichte weltweit auch belegt werden kann. Ubud, das Zentrum der balinesischen Spas, hat zu der Entstehung dieses Images sicherlich maßgeblich beigetragen. Hier nur eine winzige Auswahl von Norden nach Süden:
Bali Botanica Day
Spa, Jl. Raya Sanggingan, 0361-976739,
www.balibotanica.com. Etwas weiter außerhalb,
aber dafür an einem plätschernden Bach gelegen, bietet dieses
professionelle Spa alles – von Kräutermassagen für 125 000 Rp bis
zu 2-stündigen mandi-Behandlungen für
175 000 Rp oder aufwendige ayurvedische chakra
dhara-Massagen für 450 000 Rp. Außerdem: Maniküre, Pediküre,
Gesichts- und Handbehandlungen.
9–20 Uhr.
Beji Ayu Health
& Beauty Centre, Gang Beji Jungutan, 0361-970796,
www.bejiayu.com. Gäste können hier zwischen
Ayurveda, balinesischer oder schwedischer Massage wählen. 30 Min.
ab 55 000 Rp.
9–21 Uhr.
Nur Salon,
Jl. Hanoman 28, Padang Tegal, 0361-975352. In dieser
Institution in Ubud kann man sich bei einer Massage, bei einem
Körperpeeling mit indonesischen Kräutern (Lulur) oder in duftenden Blütenbädern erholen.
Für Genießer gibt es eine mehrstündige königliche, javanische
Schönheitskur für 715 000 Rp. Wer sich im Vorreiter der Spas und
Schönheitssalons verwöhnen lassen möchte, sollte 1–2 Tage vorher
buchen. Paketangebote ab 175 000 Rp.
9–20 Uhr.
Bali
Healing, Jl. Hanoman 43, 0361-791 1104. Hier wird
eine Reihe von sehr guten und preisgünstigen Behandlungen
angeboten. Peelings, Reflexzonenmassagen und Massagen mit heißen
Steinen kosten pro Std. 50 000–100 000 Rp.
Touren
Eine ganze Reihe von Veranstaltern bietet eine Vielzahl von Ausflügen in die Umgebung an. Tagestouren zum Besakih, nach Nord- oder Ostbali kosten mind. 130 000 Rp, Sonnenaufgangs-Trekking zum Vulkan Gunung Batur 400 000 Rp p. P.
Perama
Tours, Jl. Hanoman, 0361-974722. Meist etwas
teurerer Anbieter, der aber immer zuverlässig arbeitet und auch
Touren nach Lombok, Flores und Komodo anbietet.
Bali
Birdwalks, Campuhan, 0361-975009,
www.balibirdwalk.com. Wohl niemand in ganz Ubud
weiß mehr über Vögel als Victor Manson. Auf dem 3 1/2-stündigen
Spaziergang erhält man viele Informationen über die einheimischen
Vogelarten und ihre natürliche Umgebung. Di und Fr–So um 9 Uhr ab
Beggar’s Bush in Campuhan, Preis US$36 p. P. inkl. Mittagessen.
Individuelle Termine sowie weitere Touren auf Anfrage.
Bali Eco
Cycling, 0361-975557,
bulanindah@dps.centrin.net.id. Spannende
Fahrradtouren durch die Dörfer und Felder von Zentralbali mit
wunderschönen Ausblicken, gutem Essen und informativen
Zwischenstopps abseits touristischer Pfade. Abholung, Verpflegung
und Regenkleidung inkl. Preis 360 000 Rp p. P., Kinder unter 12
Jahre 250 000 Rp.
Herb
Walks, 081-2381 6024,
www.baliherbalwalk.com.
Auf einem knapp 3-stündigen Spaziergang wird man in die Geheimnisse
traditioneller balinesischer Heilpflanzen eingeweiht. Außerdem
gibt’s Kurse zur Herstellung traditioneller Medizin und
Körperpflegeprodukte. Preis 200 000 Rp p. P.
Nomad’s Organic Farm, Reservierungen einen Tag
im Voraus im Restaurant oder bei Made unter
0361-749115. Das
gleichnamige Restaurant an der Hauptstraße organisiert
Halbtagestouren zu dem eigenen Bio-Bauernhof 40 km nördlich von
Ubud.
Vor Ort wird erklärt wie Bio-Dünger produziert und angewendet wird, Eifrige können auch selbst zum Spaten greifen. Mittags gibt es Essen auf dem Hof mit selbst geerntetem Salat und den feinen Salatsoßen aus dem Restaurant. Die individuell gestalteten Touren dauern etwa 6 Std. und umfassen je nach Wunsch und Zeit auch einen Besuch des Gemüsemarktes in Bedugul. Preis 250 000 Rp p. P., Abholung vom Hotel inkl.
Sonstiges
Autovermietungen
Autos ohne Fahrer kosten pro Tag je nach Modell 120 000–300 000 Rp. Autos mit Fahrer gibt es je nach Fahrzeugtyp ab 360 000 Rp pro Tag, inkl. Benzin. Bei längerer Mietdauer lässt sich der Preis oft noch herunterhandeln. Näheres zu Autovermietungen s. Mietwagen S. 66.
Fahrrad- und Motorradvermietungen
Fahrräder und Mopeds sind überall im Zentrum und in den Unterkünften ab 20 000 Rp bzw. 40 000 Rp pro Tag zu mieten.
Informationen
Yayasan Bina
Wisata, 0361-973285.
Die offizielle Touristeninformation von
Ubud. Hier gibt es eine Karte von Bali mit zahlreichen zusätzlichen
Tipps, Infos über kulturelle Veranstaltungen und Eintrittspreise
und den Calender of Events. Außerdem ein
Schwarzes Brett, Tickets für Tanzveranstaltungen, Zeitungen und
Bücher. 8–20 Uhr.
Bei einem Spaziergang durch die Reisfelder im Umland von Ubud kann man einen Blick auf das Leben der Reisbauern erhaschen.
Internet gibt es nahezu überall ab 6000 Rp pro Std., am günstigsten in der Jl. Raya Ubud. Viele Cafés bieten kostenlosen WiFi-Zugang.
Medizinische Hilfe
Dr. I Wayan
Darwata, Jl. Sriwedari 6, 0361-974691.
Empfehlenswerter praktischer Arzt, der in Hawaii studiert hat und
Englisch spricht. Dr. Darwata macht auch Hausbesuche.
außer So 17–20
Uhr.
Prima Medika
Medical Services, Nyuh Kuning, 0361-972374,
www.primamedika.com. Privatklinik mit Hauptsitz
in Denpasar und einem 24 Std. Notdienst. Auch Röntgen,
Krankentransport, zahnärztliche Behandlungen, Hausbesuche und
Apotheke.
Ubud
Clinic, 0361-974911,
www.ubudclinic.com. Zum
Angebot des Hauses gehören neben 24 Std. Notdienst, auch ein
Krankenwagen sowie ein zahnärztlicher Dienst.
Unterstützung für
Behinderte bieten Ketut, 081-9995 16997,
sama_ketut@yahoo.com, und Made
081-9998 77643,
madenano81@yahoo.com. Sie organisieren u. a. behindertengerechte
Hotels, Restaurantbesuche und Touren.
Polizei
Am Markt, an der Abzweigung der Jl. Monkey Forest, befindet sich ein Stand der Tourist Police. Die Zentrale liegt in der Jl. Andong.
Post
POS
Indonesia, Jl. Jembawan 1, 0361-975764,
sujanasamuh@yahoo.com.
Mo–Sa 9–17 Uhr, So und feiertags 9–16 Uhr.
Speditionen
Lassen sich die Einkäufe nicht mehr im Gepäck verstauen, bietet sich ein Gang zu einer der zahlreichen Speditionen an, die die Souvenirs verpacken und an die gewünschte Adresse senden.
DHL, Jl.
Raya Ubud 16, 0361-972195,
www.dhl.com,
Mo–Fr 9.30–17
Uhr, Sa 9.30–12 Uhr.
FedEX, Jl.
Raya Andong 30X, 0361-977575,
rsantoso@rpxholding.com,
Mo–Fr 8.30–17 Uhr, Sa
8.30–13 Uhr.
Ibu Rai
International Cargo Service, Jl. Monkey Forest 72,
0361-975066,
ibu_rai_cargo@yahoo.com. Ein 20 kg schweres Päckchen
kostet auf dem langsamen Seeweg nach Deutschland US$75.
Transport
Busse
Viele Reisebüros bieten den Transport per Bus an, was weitaus schneller und komfortabler ist als mit den öffentlichen Minibussen. Preise und Abfahrtszeiten unterscheiden sich nur unwesentlich.
Gora
Transport, Gang Arjuna, 0361-971002,
gorabali@yahoo.co.id. Der Anbieter hat ziemlich günstige
Preise.
Preisbeispiele von Gora Transport:
AMED, TULAMBEN und TIRTA GANGGA um 11 Uhr für 120 000 Rp
BEDUGUL und KINTAMANI um 11 Uhr für 95 000 Rp
KUTA und FLUGHAFEN um 9.15, 12.15 und 15.30 Uhr für 50 000 Rp
LOVINA um 11 Uhr für 125 000 Rp
NUSA LEMBONGAN um 7 und 9.15 Uhr für 125 000 Rp
PADANG BAI und CANDI DASA um 7, 8.30 und 11 Uhr für 50 000 Rp
SANUR um 9.15, 12.15 und 15.30 Uhr für 45 000 Rp
GILI INSELN um 7, 8.30 und 11 Uhr für 175 000 Rp, mit Speedboat um 7 Uhr für 600 000 Rp
KUTA (Lombok) um 7 Uhr für 200 000 Rp
MATARAM (Lombok) und SENGGIGI (Lombok) um 7, 8.30 und 11 Uhr für 130 000 Rp.
Minibusse
Die meisten Minibusse fahren nach DENPASAR (Terminal Batubulan) für 15 000 Rp. Wer nach Osten oder Norden will, fährt nach GIANYAR für 10 000 Rp und kann dort umsteigen in Busse nach TAMPAKSIRING, BANGLI, PENELOKAN, KLUNGKUNG und SINGARAJA.
Zahlreiche Reisebusse, PKWs und Motorräder drängen sich auf der schmalen Hauptstraße Richtung Denpasar. Obwohl man sich hier in einer dörflichen Gegend befindet, bleiben die Schönheiten der balinesischen Landschaft hinter den nahtlos ineinander übergehenden Siedlungen verborgen. Selbstfahrer können jedoch auf die schmalen Seitenstraßen ausweichen, wo sich das ursprüngliche Bali in seiner ganzen Pracht zeigt. Entlang der Hauptstraße haben sich zahlreiche klimatisierte Kunst- und Antiquitätengeschäfte mit englisch und deutsch sprechendem, geschultem Personal und Preisauszeichnungen in US$ angesiedelt. Sie bieten eine gute Gelegenheit, sich über das umfangreiche Angebot einen Überblick zu verschaffen.
Teges
Teges besteht aus zwei Dörfern: Teges Kanginan im Osten und Teges Kawan im Westen. Teges Kanginan ist berühmt für seine vielen Tanzgruppen und sein Orchester. Die Bewohner von Teges Kawan haben sich auf Holzschnitzereien spezialisiert. Hier findet man aus Holz geschnitzte Früchte, Pflanzen und Tiere, so originalgetreu geformt und bemalt, dass sie manchmal wie echt wirken.
Mas
Südlich von Teges und 20 km nordöstlich von Denpasar liegt die Ortschaft Mas, das Dorf der Brahmanen. Viele Bewohner von Mas (das übersetzt Gold bedeutet) führen ihre Abstammung auf den Shiva-Priester und Religionserneuerer Danghyang Nirartha aus Java zurück. An dem Ort, in dem er im 16. Jh. gelebt haben soll, steht nun der große Tempel Pura Taman Pule. An Kuningan findet im Tempel ein gewaltiges, dreitägiges Fest mit Hahnenkämpfen, Tänzen, Theater, Jahrmarkt und Prozessionen statt. Dabei wird Wayang Wong, ein traditionelles Drama, aufgeführt, das hier seine Ursprünge haben soll.
Viele Männer im Ort arbeiten als Holzschnitzer an Masken und unbemalten Statuen aus Edelhölzern. Schon kleine Kinder werden dafür angelernt. Die Hauptstraße ist gesäumt von Kunstgalerien, in denen Holzschnitzereien aller Art, aber auch Möbel verkauft werden.
Eine Übernachtungsmöglichkeit bieten die
Taman Harum Cottages am südlichen
Ortsende, 0361-975567,
www.tamanharumcottages.com. Hinter der Tantra Art
Gallery und dem Gamelan des Hotels verstecken sich die etwas
abgewohnten Bungalows mit Pool und Restaurant inmitten der
Reisfelder. Alle Zimmer bieten Kühlschrank, Himmelbetten und
Open-Air-Du/WC mit Warmwasser, teilweise auch einen Balkon mit
Blick über die Felder. Frühstück und Transport nach Ubud inkl.
–
Sakah
Südlich von Mas gibt es zwei herrlich in der Natur gelegene Tempel, die einen Zwischenstopp wert sind:
Pura Yeh Tiba (auch Pura Hyang Tiba) ist ein alter Tempelkomplex und liegt ca. 1 km abseits der Hauptstraße südwestlich vom Dorf Sakah. Der Weg ist ab der großen Straßengabelung ausgeschildert. Es geht erst in westlicher Richtung über einen Fluss, dann links (Richtung Süden), beim Dorftempel rechts und nach 150 m wieder links. Eine Steininschrift trägt die Jahreszahl Saka 1258 (1336 n. Chr.).
Pura Canggi liegt im Südosten und ist zu Fuß über idyllische Feldwege zu erreichen. Von der großen Straßengabelung folgt man ca. 300 m der Hauptstraße Richtung Gianyar, biegt rechts ab (Richtung Süden) und geht 500 m weiter geradeaus. Schon von Weitem ist der riesige Ganggahan-Baum, ein Verwandter des Waringin, zu sehen. Auffallend ist auch die große Halle für Hahnenkämpfe (Wantilan). Der Tempel scheint noch älter zu sein als Pura Yeh Tiba, denn hier stehen Steinskulpturen aus der Pejeng-Zeit herum.
In beiden Tempeln werden Spenden erwartet.
In Sakah gabelt sich die Hauptstraße. Richtung Osten gelangt man über Kemenuh und Kutri nach Gianyar. Von Kemenuh führt eine Abzweigung zum vom Palmen umsäumten Wasserfall Tegenungan (s. S. 222).
Sukawati
In der Gegend um Sukawati wird entlang der Hauptstraße viel Kunsthandwerk verkauft, vor allem bunt bemalte Holzschnitzereien, geflochtene Bambuskörbe, musikalische Windräder aus Bambus (Pindakan) und Tempelschirme sowie anderes Zubehör für religiöse Zeremonien. An jedem Morgen findet im Ortszentrum ein großer Obst- und Gemüsemarkt statt.
Am großen Platz gegenüber liegt der Pasar Seni, ein Kunstmarkt, in einem modernen, zweistöckigen Gebäude. Besonders am frühen Morgen können hier günstige Schnitzereien und andere Kunstgewerbe-Produkte erstanden werden. Selbst Händler aus Kuta kaufen hier ein.
Zudem kommen viele Dalang (Puppenspieler) aus dem Ort, die es meisterlich verstehen, mit ihren Wayang Kulit-Figuren alte Epen zum Leben zu erwecken. In einigen Geschäften werden billige, aber dennoch hübsche Kopien dieser aus Büffelleder hergestellten Schattenspielfiguren verkauft.
Vom Pasar Seni aus führt ein 1,5 km langer Weg Richtung Westen zum Dorf Puaya, wo in vielen Häusern Masken und Schattenspielfiguren hergestellt werden. Mit etwas Verhandlungsgeschick kann hier preisgünstiger als in jedem Laden eingekauft werden. Die meisten Künstler haben allerdings keine Schilder an der Tür, sodass man sich durchfragen muss.
In dem im Touristeninformationsbüro erhältlichen Calendar of Events erfährt man, ob für einen der vielen Tempel des Ortes gerade das Odalan zelebriert wird. Hier werden diese Tempelfeste nämlich oft von einer besonders sehenswerten Zeremonie gekrönt. Es handelt sich um farbenfrohe Prozessionen junger Mädchen in bodenlangen Gewändern, die zu einer nahe gelegenen heiligen Quelle führen.
Für interessante Touren mit dem eigenen Transportmittel und auch für schöne Spaziergänge bietet die Umgebung von Ubud vielseitige Möglichkeiten. Längere Touren mit dem Fahrrad können wegen der starken Sonne und dem Auf und Ab in der hügeligen Landschaft jedoch schnell zu einer schweißtreibenden Angelegenheit werden, daher lohnt es sich, auf motorisierte Verkehrsmittel zurückzugreifen. Die hier beschriebenen Touren und Wanderungen können je nach Interesse auch individuell kombiniert werden. Es gibt in und um Ubud vieles zu entdecken.
Viele Wege und Straßen verlaufen in Nord-Süd-Richtung, sie sind meistens breit und fast schnurgerade. Von Osten nach Westen schlängeln sich nur wenige schmale Pfade und noch weniger befahrbare Straßen in die tief eingeschnittenen Flusstäler hinab. Im Zweifel können die freundlichen Menschen überall nach dem Weg gefragt werden: „Di mana jalan ke …?“ heißt „Wo ist der Weg nach …?“. Viele Ausflugsziele lassen sich am besten zu Fuß erkunden. Entlang der schmalen Hauptstraßen trübt allerdings der dichte Verkehr die Wanderlust.
Spaziergänge
Nach Norden durch die Reisfelder bis zum Öko-Bauernhof
Ein schöner
Spaziergang führt in die Reisfelder nördlich von Ubud und zum
Sari Organik/Warung Bodag Maliah,
Subak Sok Wayah,
0361-780 1839,
sari-organik@hotmail.com,
einem Bio-Bauernhof. In einer guten halben Stunde kann man vom
zentralen Markt durch die gemütliche Jl.
Kajeng und weiter in die Felder wandern, um dem
geschäftigen Ubud für kurze Zeit zu entfliehen. Hier wird man mit
atemberaubenden Ausblicken auf schier endlose Reisterrassen
belohnt. Schließlich gelangt man zum Bio-Bauernhof Sari Organik, wo
die Anbauweisen der verschiedenen Gemüsesorten anschaulich erklärt
und demonstriert werden. Wer aktiv werden möchte, kann selbst
geerntetes Gemüse im dazugehörigen Restaurant zubereiten lassen.
Der Rückweg führt auf einem gepflasterten Weg durch die Reisfelder
hinunter in die Stadt und endet kurz vor der Ubud Clinic auf der
Jl. Raya Ubud. Die Strecke eignet sich auch gut für einen
romantischen Abendspaziergang. Dann kann man das leckere Bio-Essen
zum Sonnenuntergang genießen.
Nach Westen durch
Campuhan und Penestanan Auf der Hauptstraße geht es in
westlicher Richtung hinab bis zur Brücke, die eine tiefe Schlucht
überspannt. Links oben auf einer Anhöhe hinter der Brücke liegt das
Blanco Renaissance Museum,
0361-975502. Im pompösen Anwesen des Ende 1999 verstorbenen Malers
Antonio Blanco sind nur seine eigenen Werke ausgestellt. Außerdem
können in der Galerie Kunstwerke seines Sohnes Marco erworben
werden. Der erfolgreiche und wohlhabende Künstler umgab sich gern
mit den Schönen und Reichen dieser Welt. So ist er im Eingang zum
Museum u. a. zusammen mit Michael Jackson auf einem Foto zu sehen.
9–17
Uhr, Eintritt 50 000 Rp.
Rechts unten in der Schlucht sieht man den Zusammenfluss (= Campuhan) des Yeh Wos mit einem seiner Nebenflüsse. Flüsse sind allen Hindus heilig und Flusskreuzungen ganz besonders. Auf der Landzunge erhebt sich der Subak-Tempel Pura Campuhan, auch bekannt als Pura Gunung Lebah, der der Reisgöttin Dewi Sri geweiht ist. Da der Wos in der Nähe von Penelokan unterhalb der Batur-Caldera entspringt und offensichtlich vom Batur-See gespeist wird, verehrt man in diesem Tempel auch die Gottheiten vom Gunung Batur. Der Tempel zählt zu den ältesten auf Bali: Seine Gründung geht auf den ostjavanischen Hindupriester Markandeya zurück, der im 8. Jh. lebte (s. S. 106). Er feiert sein Odalan an einem Mittwoch, zehn Wochen vor Galungan. Folgt man dem Yeh Wos durch die Reisfelder, kann man die Ruhe und Schönheit des Flusstals genießen.
Ein paar Hundert Meter Richtung Norden kommt man zum Tjampuhan Hotel. Eines der Gebäude war in den 1930er-Jahren die Villa des Malers Walter Spies (s. S. 196).
Von Campuhan aus gelangt man auf zwei Wegen nach Penestanan. Der erste, eine asphaltierte Straße, beginnt hinter dem Blanco Renaissance Museum, der zweite ein paar Hundert Meter nördlich vom Tjampuhan Hotel. Dort führt auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine steile Treppe den Berg hinauf und geht dann in einen schmalen Fußweg über. Der schöne Spaziergang durch Reisfelder und vorbei an zahlreichen Ferienhäusern, die auch vermietet werden, führt schließlich zum Dorf der Young Artists, die heute eigentlich gar nicht mehr so jung sind.
1960 ließ sich hier der holländische Maler Arie Smit nieder und animierte einige 12- bis 14-jährige Jungen zum Malen. Daraus entwickelte sich eine völlig neue Malschule mit eigenem Stil, eben dem Young-Artists-Stil. Da die „jungen Künstler“ aus Bauernfamilien stammten, wählten sie entsprechende Motive: das Dorfleben, die Arbeit auf den Sawah oder religiöse Zeremonien, meist eine ganze Anzahl von einzelnen kleinen Szenen in einem einzigen Gemälde.
Durch die Schlucht des Yeh Ayung
Diese kurze Wanderung startet an der Brücke über den Campuhan-Fluss bei Murnis Warung. Hier zweigt ein gut ausgebauter Feldweg ab, der vorbei am Pura Gunung Lebah Richtung Norden führt. Der Weg entlang des Yeh Ayung Flusses geht durch saftige Reisfelder. Hier kann man vollkommen in die Ruhe und Schönheit des Flusstales eintauchen. Nach guten 2 Stunden wird westlich von Campuhan in Sanggingan wieder die Hauptstraße erreicht, die zurück nach Ubud führt. Der Weg zurück ist relativ weit und beschwerlich, da er an der belebten Hauptstraße entlang führt. Wer auf die Stunde Fußmarsch verzichten möchte, nimmt einfach ein Motorradtaxi.
Nach Süden entlang der Jl. Bisma zum Monkey Forest
Ein weiterer netter Spaziergang in der Nähe des Zentrums führt an der Jl. Bisma entlang. Folgt man ihr bis nach Süden, wird sie nicht nur zu einem ruhigen, kleinen Feldweg, sondern läuft auch gerade auf das westliche Ende des Monkey Forest zu.
Tagestouren ab Ubud
Tour 1: Richtung Südosten nach Goa Gajah und Bedulu
Diese vielseitige und interessante Tagestour führt durch das kleinstädtische Peliatan hinaus zum beeindruckenden Höhlenheiligtum Goa Gajah. Nymphenbäder und alte Felsskulpturen vermitteln dem Besucher einen Eindruck von dem, was früher einmal war. Danach können die zahlreichen Tempel und Statuen in Bedulu und Kutri erkundet werden, bevor es in die Nähe von Kemenuh zum Tegenungan-Wasserfall geht. Hier kann man bei einem Blick weit hinunter zu den hinabstürzenden Wassermassen des Petanu-Flusses ein wenig entspannen (s. Kasten S. 220). Ausgeruht geht es über Sakah mit seinen zahlreichen Holz- und Maskenschnitzern und Kunstgalerien zurück nach Ubud. Für eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Orte und Sehenswürdigkeiten s. Unterkapitel „Östlich von Ubud“.
Tour 2: Richtung Nordosten zum Gunung Kawi und Pura Tirta Empul
Zunächst führt der Weg, wie in Tour 1 beschrieben, von Ubud über Peliatan zur Goa Gajah und von dort weiter nach Pejeng. Anschließend geht es über die Dörfer Galiang, Tarukan, Belusung und Sanding hinauf nach Tampaksiring zum Bergheiligtum Gunung Kawi und danach weiter zum schönen Wassertempel Pura Tirta Empul. Anschließend besteht noch die Möglichkeit, die Goldfische im Teich von Sebatu und weiter im Norden den Elephant Safari Park bei Taro zu besichtigen. Auf dem Rückweg nach Ubud über den Ort Tegallalang kann noch ein letzter Halt in Petulu eingelegt werden. Am späten Nachmittag lassen sich hier die von den Feldern zurückkehrenden Reiher aus nächster Nähe beobachten (s. Kasten S. 224). Für eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Orte und Sehenswürdigkeiten s. Unterkapitel „Nördlich von Ubud“.
In Sukawati zweigt südlich des Marktes eine schmale Asphaltstraße nach Südosten zum Pantai Purnama ab, einem schwarzen Sandstrand ohne Schatten und ohne Touristen. Zudem befinden sich hier ein schöner, alter Tempel, der Pura Dalem Air Jeruk („Orangensafttempel“), und eine Garnelen-Zuchtstation.
Celuk
Südwestlich von Sukawati liegt Celuk, das Dorf der Gold- und Silberschmiede: Hier reiht sich ein Laden an den anderen. Neben Gegenständen für den religiösen Gebrauch wird hauptsächlich Silberschmuck (800er oder 925er) nach westlichem Geschmack angeboten. Die Kunsthandwerker fertigen auf Bestellung auch Stücke in jedem gewünschten Design (made to order) an. Ein Einkauf zwischen 10 und 11.30 Uhr sollte vermieden werden, dann sind die großen Touristenbusse unterwegs und es ist schwer, die überhöhten Touristenpreise herunterzuhandeln.
Singapadu
Wer in Tegaltamu aus südlicher Richtung
kommend nicht auf der Hauptstraße nach rechts abzweigt, sondern
geradeaus auf einer schmalen Nebenstraße weiterfährt, gelangt in
das Dorf Singapadu. Gut
ausgeschildert ist die Zufahrtsstraße zum 2 ha großen und
sehenswerten Bali Bird Park
(Taman Burung), Jl. Serma Cok Ngurah
Gambir Singapadu, 0361-299352,
www.bali-bird-park.com,
der kurz vor dem Dorf zu finden ist. Neben Kakadus, Paradies- und
Nashornvögeln sind über 100 weitere Vogelarten zu sehen. In dem
nicht ganz billigen Eintrittspreis ist auch der Zutritt in den
ebenfalls reizvollen Bali Reptile
Park enthalten. Neben Krokodilen, Waranen, Leguanen,
Schildkröten und Schlangen, wartet der Park mit einer 8 m langen
Python und Komodowaranen auf.
9–17.30 Uhr, Eintritt
US$21,50, Kinder US$10,50.
Nicht weit entfernt liegt auch der
Bali Zoo (Kebun Binatang Bali), Jl. Raya Singapadu,
Sukawati, 0361-294357,
www.bali-zoo.com. Die
vielen tropischen Tiere können nicht nur in den Gehegen, sondern
auch bei Fütterungen beobachtet werden. Auch bietet sich die
Möglichkeit, verschiedene Tiere zu streicheln und mit ihnen ein
Erinnerungsfoto schießen zu lassen. In den Stunden nach
Sonnenuntergang werden auch Rundgänge angeboten, bei denen die
nachtaktiven Tiere des Zoos vorgestellt werden.
9–21 Uhr, Eintritt
US$20, Kind US$10 und Familien US$54,50.
Kutri
Weiter Richtung Norden werden in den Dörfern Kutri und Negari in zahlreichen Werkstätten entlang der Straße Steinstatuen gefertigt. Die Auswahl ist groß und die Preise im internationalen Vergleich sehr niedrig. Zudem kann man sich mit den Bildhauern unterhalten und ihnen bei der Arbeit über die Schulter schauen.
Batubulan
Der Ort ist das traditionelle Zentrum der Bildhauer, die ursprünglich nur für Tempel, mittlerweile aber auch für Hotelanlagen kunstvolle steinerne Statuen und Reliefs herstellen. Diese Fertigkeit ist eine der wenigen Künste auf Bali, die sich nur schwer von der Souvenirindustrie verwerten lässt und daher noch ihren ursprünglichen Charakter erhalten hat. Dass der Handel an den Straßenständen dennoch bestens funktioniert, beweisen die prächtigen Häuser dahinter.
Ein Meisterwerk der Bildhauerkunst ist der Pura Puseh Batubulan, 300 m östlich der Hauptstraße neben der Sahadewa-Bühne; die Abzweigung am Laden eines Kulkul-Herstellers nehmen. Außer riesigen Elefanten stehen auch Buddhafiguren in meditierender Haltung auf dem Tempelgelände.
Täglich um 9 Uhr wird ein Barong-Tanz und um 18.30 Uhr der Kecak-Tanz aufgeführt. Die großen Touristenbusse legen hier für eine morgendliche Show ihren ersten Stopp ein. Eintritt 50 000 Rp.
Im Kokar (Konservatori Kerawitan), dem Konservatorium für darstellende Künste, kann man Musik- und Tanzschülern beim Proben zusehen.
Gumicik und Pantai Air Jeruk
Von Tohpati, ca. 1 km südlich von Batubulan, führt ein Abstecher über schmale Asphaltstraßen Richtung Osten zum dunklen Sandstrand von Gumicik (Pantai Ketewel). Etwas weiter östlich, am Strand Pantai Air Jeruk, findet man ein wenig Schatten unter Kokospalmen. Touristen verschlägt es nur selten hierher.
Wer von Norden kommt, kann bereits in Celuk vor der Betonbrücke (mit der alten Hängebrücke daneben) rechts abbiegen. Auf einer Nebenstraße gelangt man über Guwang, wo große Garuda aus dunklem Holz geschnitzt werden, zu den dunklen Sandstränden.
Östlich von Ubud
Goa Gajah
Goa Gajah, „die Elefantenhöhle“, liegt etwa 2,5 km östlich von Ubud an der Straße nach Bedulu. Der Eingang zur Höhle ist mit seltsamen Skulpturen verziert, die in den Felsen gehauen sind. Eine verzerrte Fratze scheint alle, die eintreten, mit ihrem riesigen Maul zu verschlucken. Es handelt sich dabei um die älteste auf Bali vorhandene Darstellung von Boma, dem Sohn des Gottes des Wassers Vishnu, und Ibu Pertiwi, der Mutter Erde. Die Skulpturen im Inneren lassen darauf schließen, dass die Höhle früher von einem Einsiedler bewohnt war. Es werden hier drei einfache schwarze Phallussymbole verehrt.
Vor der Höhle liegen Badeplätze mit Nymphen, die erst 1954 entdeckt wurden. Steigt man in die Schlucht hinab, findet man weitere Ruinen und einen schönen Wald, in dem überall kleine Steinfiguren stehen. Wenn gerade keine Busladung mit Touristen ankommt, ist Goa Gajah ein angenehm ruhiger und erholsamer Ort.
Eintritt 6000 Rp, Kinder 3000 Rp, Parken 5000 Rp für Autos, 1000 Rp für Motorräder. Der obligatorische Tempelschal kann am Eingang kostenlos geliehen werden. Vielsprachige Führer bieten ihre Dienste für 20 000 Rp an.
Bedulu
Ein kleiner Ort mit einer sehr bewegten Geschichte: Hier in der Gegend um Pejeng und Bedulu wurde im 9. Jh. von der Warmadewa-Dynastie das erste bekannte hinduistische Königreich von Bali begründet. Nach einer Zeit der Abhängigkeit vom Kediri-Königreich in Ost-Java erfreuten sich die nachfolgenden Könige der Pejeng-Dynastie vorübergehender Selbstständigkeit, die erst mit der Eroberung durch Majapahit 1343 ein Ende fand. Der letzte König von Bedulu/Pejeng, der den javanischen Heeren eine Zeitlang erbitterten Widerstand geleistet hatte, war Ratna Banten.
Da kein anderes Gebiet auf Bali so viele
Altertümer aufweist wie die Gegend um Bedulu und Pejeng, war es
naheliegend hier auch das Archäologische
Museum (Museum Gedong Arca Purbakala) zu errichten. Das
Museum liegt südlich vom Pura Penataran Sasih an der Ortsgrenze
zwischen Pejeng und Bedulu. Das freundliche Personal zeigt gerne
die Fundstücke aus der Steinzeit, der Bronzezeit (Steinsarkophage)
und den ersten Jahrhunderten des Hinduismus auf Bali. 7–15 Uhr,
Eintritt 5000 Rp.
Noch mehr Fundstücke sind verstreut in der Umgebung von Bedulu und Pejeng in vielen kleinen Tempeln untergebracht. Meist handelt es sich hierbei allerdings nur noch um Fragmente uralter Statuen. Sehenswert ist die große Bima-Statue, die von Büffeln und Dämonen flankiert wird, im Pura Kebo Edan („Tempel des verrückten Wasserbüffels“), nur 200 m nördlich des Museums. Die Statue ist ein Relikt des geheimen, tantrischen Bhairava-Shiva-Kultes, zu dessen Ritualen orgiastische Blutopfer gehörten.
Nicht weit entfernt, östlich von der Hauptkreuzung in Bedulu, liegt der Pura Samuan Tiga. Der Tempel stammt wahrscheinlich aus dem 11. Jh. und ist den drei (Tiga) obersten Hindu-Gottheiten (Trimurti) Brahma, Vishnu und Shiva geweiht.
Auch das Felsrelief Yeh Puluh im Süden von Bedulu ist einen Besuch wert. Ein Schild an der Hauptstraße weist den Weg. Inmitten von Reisfeldern erstreckt sich an einer niedrigen Felswand ein aufwendiges, 25 m langes und 2 m hohes Relief, das hauptsächlich lebendige Szenen aus dem Arbeitsalltag zeigt. Bedeutung und Alter der Anlage sind ein bisher ungelöstes Rätsel. Man vermutet, dass Yeh Pulu zu einer Eremitenklause gehörte und etwa im 14. Jh. entstanden ist.
Das wenig besuchte Felsenheiligtum Candi Tebing Tegallinggah liegt versteckt in einer Schlucht und ist über schmale Jalan Sawah, Wege durch die Reisfelder, zu erreichen. Das Auffälligste an der offenbar sehr alten, ziemlich verfallenen Anlage sind zwei kleine Felsen-Candi, ähnlich denen am Gunung Kawi. Daneben gibt es idyllisch gelegene Einsiedlerhöhlen und mehrere Quellen.
Der etwas mehr als 1 km lange Fußweg Richtung Nordwesten beginnt an der Hauptstraße von Bedulu nach Gianyar, östlich der Abzweigung nach Kutri, etwa 3 km vor Gianyar. Hier steht auch ein Hinweisschild, aber auf der falschen Straßenseite.
Bedulu erreicht man mit dem orangefarbenen Bemo Richtung Gianyar für 3000 Rp.
Pejeng
In Pejeng direkt nördlich von Bedulu kann im Pura Penataran Sasih die größte Bronzetrommel der Welt besichtigt werden. Der „Mond von Pejeng“, ist eine wundervoll ausgearbeitete Kesseltrommel, die über und über mit dekorativen Ornamenten bedeckt ist. Sie hängt allerdings oben in einem Turm und ist relativ schlecht zu sehen.
Außerdem enthalten hier verschiedene offene
Bauten antike steinerne Figuren, so z. B. eine Brahma-Shiva-Statue,
einen Stein mit Kawi-Inschrift und
andere Statuen aus dem 14. Jh., die bei Ausgrabungen auf dem
Tempelgelände gefunden wurden. Die erneuerten Tempelbauten an sich
sind nicht von besonderem Interesse. Kein Eintritt, doch es wird
eine Spende erwartet. 9–17 Uhr.
Nicht weit nördlich vom Pura Penataran Sasih führt beim Pura Pengukur Ukuran ein lohnender Abstecher hinunter in eine Schlucht zu einem sehr alten, kleinen Felsheiligtum mit Höhlen, Quellen und Badeplatz namens Candi Tebing Goa Garba.
Kutri
1 km südöstlich von Bedulu, an der Hauptstraße von Denpasar nach Gianyar, liegt das wichtigste Durga-Heiligtum der Insel, Pura Durga Kutri. Eine Treppe führt hinauf zu einem Bale auf dem kleinen Felshügel Bukit Dharma, der eine schöne Aussicht bietet. Das Bale, von seltsam geformten Felsen umgeben und von einem Banyan-Baum überschattet, beherbergt neben riesigen Eberköpfen eine reliefartige, achtarmige Statue der Todesgöttin Durga, die auf dem Bullen Nandi steht. Die ziemlich lädierte Figur aus dem 12. Jh. dient gleichzeitig als Totenmal für die Königin Mahendradatta. Weitere Details zu Königin Mahendradatta s. eXTra [4222].
Eine ganz
eigene Form von gemeinschaftsbasiertem Tourismus hat sich mit dem
Archäo-Tourismus, archäologischen
Tourismus, in Bedulu, nahe der Goa Gajah entwickelt. Wer tief in
die Frühgeschichte der Insel und die Anfänge des balinesischen
Hinduismus eintauchen möchte, sollte sich zwei bis drei Tage Zeit
nehmen, um dabei die archäologischen Funde und das Leben in einem
balinesischen Dorf kennenzulernen. Meldet man sich drei Tage vorher
telefonisch an,
0361-955490, wird ein individuelles Programm
zusammengestellt, dass je nach Interesse Kochkurse, Tänze,
traditionelle Spiele, Spaziergänge zu den ältesten archäologischen
Funden und Überresten der Herrscher von Bedulu beinhaltet – alles
unter kompetenter Leitung von Agung, selbst ein bekannter
Archäologe mit Wohnsitz im Tempel von Bedulu. Übernachtet wird in
einfachen, aber sauberen Zimmern mit Kaltwasser-Du/WC im
Tempelkomplex oder direkt bei Familien. Frühstück und sämtliche
Aktivitäten sind im Preis eingeschlossen. Jeglicher Profit kommt
dem Dorf zugute. Preis pro Tag US$25, von denen US$15 direkt an die
Dorfbewohner gehen.
Buruan und Blahbatuh
Südlich von Kutri liegt das Dorf Buruan, bekannt für seine guten Holzschnitzer, Bildhauer und Tänzer. Im Banjar Bangun Liman westlich der Hauptstraße steht ein Tempelkomplex, der in Bali einzigartig ist. Die drei üblichen Dorftempel Kahyangan Tiga, also Pura Puseh (Vishnu-Tempel), Pura Desa (zentraler Dorftempel) und Pura Dalem (Unterwelttempel), die normalerweise weit voneinander entfernt errichtet wurden, liegen hier in einer Reihe neben- bzw. hintereinander.
Auf dem Weg Richtung Denpasar wird bald Blahbatuh erreicht, wo im Pura Puseh an der Straße nach Belaga und Bona das steinerne Riesenhaupt des Kbo Iwo aufbewahrt wird. Ungewöhnlich sind die beiden Pferde mit Riesenpenis und Reiter, die das Tempeltor im Inneren flankieren.
Tegenungan Wasserfall
Weiter in Richtung Westen liegt Kemenuh, von wo aus eine Abzweigung Richtung Süden zum 2,5 km entfernt gelegenen Wasserfall Air Terjun Tegenungan führt; Parken und Eintritt 4000 Rp p. P. Hier stürzt sich der Petanu-Fluss in weiter Ferne einen Felsabsatz hinunter. Von oben kann man bei einem kühlen Getränk die Aussicht genießen. Der Weg nach unten ist jedoch sehr weit und beschwerlich.
Nördlich von Ubud
5 HIGHLIGHT
Gunung Kawi
Im Süden von Tampaksiring liegt östlich der Straße in einer herrlichen, steilen Schlucht des Pakrisan-Flusses das von kunstvollen Reisterrassen umgebene Heiligtum Gunung Kawi. Aus zwei gegenüberliegenden Felswänden wurden neun Monumente in Form ost-javanischer Candi ausgemeißelt. Fast verwitterte Inschriften belegen, dass es sich dabei um die aus dem 11. Jh. stammenden Bestattungstempel des Königs Udayana und seiner Familie handelt.
Wenn man die in den Fels gehauenen Stufen, die von der Straße abgehen, hinunterkommt, sieht man fünf Monumente vor sich, die von links nach rechts folgenden Personen zugedacht sind: König Udayana, Königin Gunapriya, der Lieblingskonkubine des Königs und seinen Söhnen Marakata und Anak Wungsu. Die vier Candi auf der westlichen Seite des Flusses sind dem Andenken der vier Konkubinen Anak Wungsus gewidmet.
Im Süden des Tals, nicht weit von den Grabmalen entfernt, entdeckt man an mehreren idyllisch gelegenen Plätzen Gruppen von ebenfalls aus Felswänden ausgemeißelten Höhlen, in welchen vermutlich Eremiten und Asketen ihr einfaches Dasein führten.
Die Candi von Gunung Kawi verweisen deutlich auf javanische Einflüsse, denn in der balinesischen Kultur sind Felsendenkmäler sehr selten. Die Heiligtümer auf der Insel wurden normalerweise aus vergänglicheren Materialien errichtet. Goa Gajah bildet das Gegenstück zum Gunung Kawi und stammt ebenfalls aus dem 11. Jh. Eintritt 6000 Rp, Kinder 3000 Rp, Tempelschal erforderlich.
Für die Balinesen erklärt sich die Entstehung beider Heiligtümer aus einem Volksmythos, demzufolge der Riese Kbo Iwo sie in einer einzigen Nacht mit seinen Fingernägeln aus dem Felsen gegraben haben soll. Weitere Informationen zu Kbo Iwo s. Kasten „Die Legende vom Batur-See“, S. 274.
Nur einige Kilometer nordwestlich, im Dorf
Bayad, können mitten in der Natur
bei Bali Eco Adventure, 0361-787 3603,
ruhige, saubere Holzbungalows am Hang gemietet werden. Auf dem
Grundstück werden Gewürze angebaut. Besteigungen des Gunung Batur
und Gunung Agung können auch organisiert werden. Mit Spa und
Frühstück.
Pura Tirta Empul
Das schöne Quellheiligtum Pura Tirta Empul liegt nur 2 km nördlich von Gunung Kawi. Kurz hinter Tampaksiring führt rechts eine Straße zu den Quellen, die von der Gottheit Indra erschaffen worden sein sollen. Schon seit 1000 Jahren baden die Balinesen in dem heiligen Wasser. Das kühle Nass ergießt sich aus zwölf Fontänen in die Becken in denen Kois und Blumenblüten schwimmen. Dem Wasser wird eine heilende Wirkung zugesprochen, so soll es verschiedene Krankheiten und Beschwerden lindern. Daher strömen täglich zahlreiche Einheimische und Besucher hierher, oft sogar mit leeren Flaschen oder Kanistern, um etwas vom heiligen Wasser mit nach Hause zu nehmen. Selbst der Gouverneur ließ sich hier einen Palast erbauen, der die Quellen überblickt und den auch der ehemalige indonesische Präsident Sukarno häufig besuchte.
Täglich pilgern viele Balinesen zu den heiligen Quellen von Pura Tirta Empul, denn ein Bad soll verjüngende Wirkungen haben.
Das Odalan von Pura Tirta Empul wird nicht wie sonst üblich alle 210 Tage nach dem Pawukon-Kalender, sondern einmal im Jahr nach dem Saka-Mondkalender gefeiert, nämlich an Vollmond (Purnama) im September oder Oktober. Zu diesem Fest bringen die Menschen aus Manukaya, einem nahen Dorf nördlich des Quellheiligtums, einen heiligen Stein zur Reinigung in den Tempel. Eine Inschrift auf diesem Stein belegt die Gründung von Tirta Empul im Jahre 926 n. Chr. Da dies ein heiliger Ort ist, müssen Besucher einen Tempelschal tragen. Eintritt 6000 Rp.
Sebatu und Pujung
In Sebatu arbeiten viele Holzschnitzer, die sich auf Schnitzereien im sogenannten antiken Stil spezialisiert haben. In einem kleinen Tal unterhalb des Dorfes steht der idyllisch angelegte Tempel Pura Gunung Kawi Sebatu (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Felsen-Tempel in Tampaksiring), ein Quellheiligtum mit Goldfischteich, mehreren Badebecken und einer Grotte am Fuße eines dschungelüberwucherten Berghangs.
Wie im Nachbardorf Sebatu leben auch in Pujung viele Holzschnitzer. Hier werden große, bunte Garuda, bemalte Holzfrüchte, Bananenbäume usw. hergestellt. Aus 2–3 m langen Baumstämmen fertigt man groteske Pfähle, bedeckt mit ineinander verschlungenen Dämonenfiguren.
Taro
6 km nördlich von Pujung erreicht man über eine Asphaltstraße das von Nelken- und anderen Plantagen umgebene und herrlich im Grünen gelegene Dorf Taro. Die einzigen weißen Kühe auf der Insel, natürlich heilige Tiere, sind in Taro Kelod zu finden.
Der von Bali Adventure Tours, 0361-721480,
www.baliadventuretours.com, geleitete
Elephant Safari Park in Taro
beheimatet eine Herde von inzwischen 27 Sumatra-Elefanten, auf
denen Touristen reiten können. Ein Ritt dauert etwa 30 Minuten und
kostet US$45, für Kinder US$32, Familien US$138. Zum Park gehören
auch ein kleines, aber recht interessantes Museum, ein Restaurant
und ein Souvenirladen.
9–17 Uhr, Eintritt US$16, Kinder US$8, Familien
US$44.
Keliki
In dem kleinen Dorf ca. 5 km nördlich von
Ubud ist die aussterbende Kunst der
balinesischen Miniaturmalerei noch lebendig. Der Künstler
Mandera Dolit leitet hier die letzte Schule der Insel, die diese
Kunst lehrt, Studio Dolit,
081-5579 1433. Die kleinen mit zugespitzten Palmblatthalmen und
Tusche gezeichneten Kunstwerke bestechen vor allem durch eine
enorme Detailfreude und traditionelle Motive, die Landschaften,
balinesische Tänze oder Gottheiten zeigen. Dabei sind die Gemälde
mit maximal 50 cm Breite und Länge sehr kompakt und werden in
aufwendiger Handarbeit hergestellt, die bis zu 2 Wochen in Anspruch
nehmen kann. Das Kunsthandwerk wurde in Keliki nicht wie in vielen
anderen Orten für die Touristen angepasst oder verändert, sondern
blieb authentisch. Die Bilder werden auf dem Markt von Sukawati zu
Preisen um 100 000 Rp verkauft, dabei kommen die gesamten Erlöse
den Familien der Schüler zu.
Gianyar
27 km östlich von Denpasar liegt das Zentrum der balinesischen Weberei. Am Ortseingang werden in klimatisierten Geschäften Stoffe zu teilweise höheren Preisen als in Denpasar verkauft. Das Angebot umfasst sowohl Batik als auch Endek.
Seit der Majapahit-Herrschaft über Bali gehörte die Region Gianyar zum Machtbereich des Raja von Gelgel. Erst im 18. Jh. entstand in Gianyar ein eigenes einflussreiches Königreich, dessen Könige den Titel Dewa Manggis trugen. Einziges Zeugnis dieses Raja-Reiches ist heute der Palast der Könige im Zentrum der Stadt, Puri Agung. In der zweiten Hälfte des 19. Jhs. lieferten sich die Fürstentümer von Süd-Bali erbitterte Kämpfe. 1880 wurde die gesamte Fürstenfamilie von Gianyar in Klungkung gefangen genommen und das Gebiet aufgeteilt. Als zwei Söhne fliehen konnten, stellten sie ihr zurückerobertes Fürstentum als Protektorat unter den Schutz der Holländer. So blieb Gianyar verschont, als die Kolonialmacht die südlichen Fürstentümer mit Waffengewalt unterwarf, und konnte sich zu einem eigenständigen künstlerischen Zentrum entwickeln. Gegenüber vom Puri Agung befindet sich der Alun-Alun-Platz.
Übernachtung
Penginapan Pondok
Wisata Gianyar 1, Jl. Anom Sandat 10X, 0361-942165. Das hinter
dem Bale Budaya, parallel zur Hauptstraße gelegene kleine Gästehaus
ist die einzige Unterkunft in Gianyar. Es empfiehlt sich vorher
anzurufen, damit auch wirklich jemand da ist.
Sonstiges
Medizinische Hilfe
R.S.U.
Sanjiwani, Jl. Ciung Wanara 2, 0361-943049.
Polizei
Die Polizeistation befindet sich in der
Jl. Ngurah Rai gegenüber dem Monument.
Das Postamt liegt in der Jl. Ciung Wanara.
Transport
Mit dem Bus nach DENPASAR
(Batubulan Terminal) für 8000 Rp,
nach UBUD für 10 000 Rp.
Die Umgebung von Gianyar
Pantai Lebih
Die Straße, die vom Puri-Agung-Palast in Gianyar Richtung Süden führt, gabelt sich schon bald: Geradeaus führt eine schmale, asphaltierte Straße an den Pantai Lebih, ein dunkler Sandstrand mit Fischerdörfern und bunten Booten (Prahu)–ohne Schatten, aber auch ohne Touristen.
Erst seit wenigen Jahren bietet in der Nähe
des Pantai Lebih nördlich der Schnellstraße der 40 ha große
Bali Safari & Marine Park,
Jl. Bypass Prof. Dr. Ida Bagus Mantra KM 19,8, 0361-950000,
www.balisafarimarinepark.com, ein
außergewöhnliches Safarierlebnis für die ganze Familie. Hier kann
man Safaritouren durch das Freigehege mit 40 verschiedenen
Tierarten unternehmen oder die Zeit mit Elefantenritten und
Fotoshootings mit kleinen Orang-Utans verbringen. Der Park hat sich
dem Schutz vom Aussterben bedrohter Tiere verschrieben und
unterhält deshalb ein Forschungszentrum und bietet fortbildende
Kurse zur Erhaltung der Arten. Eintritt ab US$35 p. P. inkl.
Abholservice in Süd-Bali.
9–17 Uhr.
Wer in Safaristimmung kommen möchte, kann
auch direkt in der Mara River Safari
Lodge, 0361-747 5000,
www.marariversafarilodge.com, inmitten des
Tiergeheges übernachten. Die Stelzen-Cottages in afrikanischem
Ethno-Design sind luxuriös ausgestattet und haben Balkon und
Fensterfronten mit direktem Blick auf Nashörner und Zebras. Mit
Pool, Spa und hochpreisigem Restaurant.
–
Bona und Belege
Südwestlich von Gianyar liegt die Ortschaft Bona, berühmt für seine Kecak-, Trance- und Feuer-Tänze. Hier werden kunstvolle aus Palmblättern gefertigte Taschen, Körbe und Fächer hergestellt. Südwestlich von Bona liegt das Dorf Belege, wo diverse Bambusartikel, hauptsächlich Möbel, fabriziert werden. Wenige Kilometer weiter erreicht man bei Blahbatuh wieder die Hauptstraße.
Pantai Masceti
Am Pantai Masceti, einem schattenlosen, einsamen Strand, steht ein wichtiger Küstentempel, der Pura Masceti, mit einer riesigen Halle für Hahnenkämpfe (Wantilan). Sehenswert ist sein Odalan, wenn unzählige Warung und Verkaufsstände und eine bunte Menschenmenge eine echte Jahrmarktatmosphäre aufkommen lassen. In der Nähe des Tempels ragt eine seltsame Betonkonstruktion in Form eines Riesendrachen empor.
Sidan und Bukit Sari
3 km östlich von Gianyar geht es zum Hügel Bukit Sari hinauf. Auf dem Weg lohnt ein Zwischenstopp in Sidan mit seinen reich verzierten Tempeln. Von Süden kommend liegen folgende Tempel rechts an der Straße, jeweils nur ein paar Hundert Meter voneinander entfernt: Pura Dalem (Unterwelttempel), Pura Merajan Agung (Ahnentempel der Raja-Dynastie von Gianyar) und im Norden der Pura Puseh (Vishnu-Tempel). Von der oberen Plattform des Pura Merajan Agung hat man einen weiten Blick ins flache Land um Gianyar.
In der Provinzstadt findet alle drei Tage ein Markt statt. Es gibt etwa ein Dutzend größerer Tempel im Ort, daher werden in kaum einer anderen Stadt auf Bali so viele Tempelfeste gefeiert wie in Bangli.
Vom Zentrum aus ca. 2 km Richtung Norden und dann rechts ab, erreicht man den Pura Kehen. Dieser Tempel hat drei Etagen und wurde an einem Hügel erbaut. Eine breite Treppe führt hinauf zu den Eingangstoren, die mit besonders schönen Steinmetzarbeiten geschmückt sind. In die Mauern sind chinesische Porzellanteller eingelassen, die aber im Laufe der Jahre immer weniger geworden sind. Im ersten Hof steht ein großer, alter Banyan-Baum, in dem die Kulkul-Trommel des Tempels untergebracht ist. Kinder verkaufen hier alte chinesische Münzen, und Guides drängen ihre Dienste auf. Es wird eine kleine Spende erwartet.
Übernachtung
Artha Sastra
Inn, Jl. Merdeka 5, 0366-91179. Früherer Palast
gegenüber der Busstation mit Zimmern mit Du/WC.
Die königlichen Zimmer befinden sich im
ersten Hof, die einfacheren näher an der lauten Straße. Gemütliche
Pavillons zum Faulenzen. Ohne Frühstück. –
Bangli
Inn, Jl. Rambutan 1, 0366-91419. Mehrstöckiges,
sauberes Hotel mit einfachen Zimmern mit Du/WC und Frühstück.
Dachterrasse mit Garten, von der man einen weiten Blick bis hin zum
Gunung Agung hat.
–
Die Tempelanlage des Pura Kehen in Bangli überrascht mit imposanten Tierskulpturen.
Medizinische Hilfe
Ein Krankenhaus befindet sich an der
Jl. Kusumayudha, Ecke Jl. Ngurah Rai.
Polizei
Zwei Polizeistationen liegen an der
Jl. Merdeka bzw. der Jl. Nusantara.
Post
Jl. Kusumayudha, unweit der Busstation.
Transport
Die Minibusstation befindet sich im
Stadtzentrum an der Jl. Merdeka. Busse
nach BATUBULAN in Denpasar für 15 000 Rp und nach GIANYAR für 8000 Rp.
Die Umgebung von Bangli
Von Bangli aus, bergauf in Richtung Kintamani (s. S. 273), gelangt man nach ca. 3 km in das Dorf Kubu. Beim Pura Dalem Agung des Ortes wendet man sich links und erreicht nach ca. 1 km das traditionelle Dorf Panglipuran. Hier gibt es auf jedem Grundstück ein kleines, altes Haus mit Bambusschindel-Dach, das Balé genannt wird. In den Nachmittagsstunden, nachdem die Tourbusse den Ort verlassen haben, sieht man hier oben kaum einen Menschen auf der Straße. Eintritt ins Dorf 2500 Rp.
Eine landschaftlich reizvolle Strecke Richtung Osten beginnt südlich des Pura Kehen. Die schmale, kurvenreiche Straße über Tembuku nach Rendang durchquert mehrere tief eingeschnittene Flusstäler. Von Rendang aus kann das nahe gelegene Heiligtum Besakih (s. S. 286) besichtigt werden oder eine sehr schöne Bergstrecke Richtung Osten, vorbei am Fuße des Gunung Agung, über Selat und Sibetan nach Amlapura (s. S. 314) in Angriff genommen werden.