Teil 2
Bacchus ist ursprünglich die lateinische Form von Bakchos (griechisch Βάκχος), einem Beinamen des Dionysos, des Gottes des Weines und des Rausches in der griechischen Mythologie. Bacchus wurde bei den Römern als Name von Liber pater, des ursprünglichen italischen Gottes des Weines und der Fruchtbarkeit, gebräuchlich.
Stribog ist ein slawischer Gott mit unklarer Zuständigkeit, der meist als Windgottheit gedeutet wird. Er gehörte neben Perun, Dažbog, Simargl, Mokosch und Chors zu den sechs »Hauptgöttern«.
Chors (auch Chers, Chrs, Churs oder Chros) ist ein slawischer Gott, der mutmaßlich den Mond verkörperte. Er gehörte neben Perun, Dažbog, Simargl, Mokosch und Stribog zu den sechs Gottheiten, deren Standbilder Fürst Vladimir I. 980 in Kiew aufstellen ließ, und wird daher zu den Hauptgöttern der Ostslawen gezählt
Kratos (griechisch Κράτος, Macht, Stärke) ist in der griechischen Mythologie der Gott der Macht und wird ebenso als Geist Spartas bezeichnet. Bei Hyginus wird er mit lateinischem Namen Potestas genannt.
Er ist ein Sohn des Pallas und der Styx. Seine Geschwister sind Zelos, Bia, und Nike.
Wie seine Geschwister ist er ständiger Begleiter des Zeus, mit ihrem Vater Pallas kämpfen sie in der Titanomachie gegen die Titanen. Gemeinsam mit Bia wird er damit beauftragt, Prometheus an den Kaukasus zu schmieden, da Prometheus den Menschen das Feuer gebracht hatte.
Bia (griechisch Βία »Kraft«, »Gewalt«) ist in der griechischen Mythologie die Personifikation der Gewalt. Sie ist die Tochter des Titanen Pallas und der Styx. Ihre Geschwister sind Kratos (»Macht«), Zelos (»Eifer«) und Nike (»Sieg«). Sie sind ständige Begleiter des Zeus, der ihnen diese Ehrenstellung zumaß als Dank für ihre Hilfe im Kampf gegen die Titanen (Titanomachie).
Es sind Bia und Kratos, die bei Aischylos den Richtspruch des Zeus am Titanen Prometheus vollstrecken, der von Hephaistos auf ewig an einen Felsen im Kaukasus geschmiedet werden soll.
Die Titanen (griechisch Τιτάνες , Einzahl: Titan griechisch Τιτάν ) sind in der griechischen Mythologie Riesen in Menschengestalt und ein mächtiges Göttergeschlecht, das in der legendären Goldenen Ära herrschte. Wie die Kyklopen und Hekatoncheiren sind sie Nachkommen der Gaia und des Uranos. Die weiblichen Titanen werden auch Titanide (Τιτανιδες) genannt. Vom Titanenkampf zwischen Olympiern, Hekatoncheiren und einer Reihe von Titanen berichtete das verlorene Epos Titanomachie, in welchem sie nach hartem Kampf schließlich besiegt und in die Tiefen der Unterwelt, den Tartaros, getrieben werden.
Das griechische Wort »τιταίνω/titainō« bedeutet übersetzt »sich recken«.
Apollon (altgriechisch Ἀπόλλων, lateinisch Apollo, deutsch auch Apoll) ist in der griechischen und römischen Mythologie der Gott des Lichts, der Heilung, des Frühlings, der sittlichen Reinheit und Mäßigung sowie der Weissagung und der Künste, insbesondere der Musik, der Dichtkunst und des Gesangs; außerdem war er der Gott der Bogenschützen. Als Sohn des Zeus und der Göttin Leto gehörte er wie seine Zwillingsschwester Artemis zu den Olympischen Göttern, den zwölf Hauptgöttern des griechischen Pantheons. Das Heiligtum in Delphi, die bedeutendste Orakelstätte der Antike, war ihm geweiht.
In der griechischen Mythologie war Helios (altgr. Ἥλιος Helios »Sonne«) der Sonnengott. Zusammen mit Selene (Mondgöttin) und Eos (Morgenröte) war er das Kind von Hyperion und Theia.
Oduduwa (Oddudua, Oddua, Odùduwà) ist der erste König von Ile-Ife und Ahnvater der Yoruba, der sich nach seiner Gottheit Oduduwa benannte. Bronzekopf des Oduduwa Yoruba (Ife) 12. Jh. Die Herkunft von Oduduwa ist ein Mysterium. Mythologisch ist er der erste Mensch. Eine andere Yoruba Tradition besagt, dass er aus Mekka geflohen sei. Nach seinem Tod wurde sein jüngster Sohn Oranmiyan, der auch erster König in Benin war, sein Nachfolger. In der Religion der Yoruba löste er Obatala bei seiner Weltschöpfung ab, nachdem dieser in Trunkenheit Missbildungen geschaffen hatte. Dementsprechend wird Oduduwa in Ife auch als männliche, in anderen Königreichen der Yoruba aber als weibliche Gottheit verehrt.
Obatala (Obàtálá; Obatalá; Oxalá; Òrìşànlá; Orixanlá; Òrìsànlá; Orixalá; Oxalufã) ist in der Religion der Yoruba, in der kubanischen Santería und im brasilianischen Candomblé die große Schöpfergottheit, der die Menschen aus Lehm geformt oder aus Metall gegossen hat. Weil er dabei betrunken war, schuf er auch behinderte Menschen.
Er ist der Gott des Friedens und der Gnade, der Reinheit und der Weisheit. Sein Name Obatala bedeutet »Herr der weißen Kleidung«. Er ist der Patron von behinderten und verletzten Menschen und der Altersschwachen.
Seine Farbe ist das Weiß und sein ihm geweihter Tag ist der Freitag, weshalb viele Gläubige im brasilianischen Bundesstaat Bahia an diesem Wochentag nur weiße Kleidung tragen.
Horus (auch Horos, Hor) war ein Hauptgott in der frühen Mythologie des Alten Ägypten. Ursprünglich ein Himmelsgott, war er außerdem Königsgott, ein Welten- oder Lichtgott und Beschützer der Kinder. Im Mittleren Reich wird Horus als Gottheit des ersten und elften oberägyptischen Gaues (Ta-seti und Seth-Tier-Gau) aufgeführt, in der griechisch-römischen Zeit dagegen als Gott des 16. oberägyptischen und 14. unterägyptischen Gaues. Meist wurde er als Falke dargestellt.