Teil 4
Hugin und Munin sind in der nordischen Mythologie die beiden Raben Odins, der auch den Beinamen Hrafnáss »Rabengott« trägt. Hugin gehört zum altnordischen Verb huga »denken«, das hierzu zu stellende Substantiv hugi »Gedanke, Sinn« ist seinerseits die Grundlage für den Namen Hugin, der mit dem altnordischen Schlussartikel –in gebildet wurde. Hugin bedeutet folglich »der Gedanke«. Munin gehört zum altnordischen Verb muna »denken an, sich erinnern«, der Name Munin bedeutet folglich »die Erinnerung«.
Re (auch Ra), ist der altägyptische Sonnengott. Das heißt, die Sonne selbst ist der Gott und nicht ein göttliches Wesen, das die Sonne erschuf. Er kann bis in die späten Perioden als wohl wichtigster altägyptischer Gott bezeichnet werden, denn durch das Wirken seiner Kraft (der Sonne) ermöglichte er überhaupt erst das Leben auf der Erde und ließ es fortbestehen. Sein Name bedeutet im Ägyptischen schlicht »Sonne«.
Sokar ist einer der ältesten Totengötter des alten Ägypten. Zu früheren Zeiten galt er als Fruchtbarkeitsgott, änderte dann aber seine Gestalt im Laufe der Zeit.
Poseidon (griechisch Ποσειδῶν) ist in der griechischen Mythologie der Gott des Meeres und Bruder des Zeus. Das Pferd ist ihm heilig, weshalb Hippios (lateinisch Hippius) einer seiner Beinamen ist.
In der etruskischen Mythologie wurde er dem Nethuns gleichgesetzt, in der römischen dem Neptun. In der Tiefe des Meeres steht sein kristallener Palast.
Tanit (tnt, auch Tannit, Thanit, Tinnit) ist die punische Göttin der Fruchtbarkeit, eine Apotheose der phönizischen Göttin Astarte und Schutzgöttin von Karthago. Ihr Beiname ist »Klagende im Angesicht des Baal«. Sie war die weibliche Hauptgottheit Karthagos und löste in dieser Rolle Astarte ab. Sie gilt als Jungfrau, aber auch als Mutter des Baal. Als Spenderin der Fruchtbarkeit hat sie den Namen »Nutrix« (= Amme, Ernährerin). Sie erweckt den Fruchtbarkeitsgott Baal jedes Jahr zu neuem Leben. Ihre Attribute sind Granatapfel, Feige, Ähre und die Taube. Ihr Symbol ist das Tanit-Zeichen: ein Dreieck mit waagrechtem Balken darüber, auf dem eine Scheibe liegt. Sie dürfte auch die dargestellte Frau auf den karthagischen Münzen ab dem 3. Jh. v. Chr. sein. Die Etymologie des Namens ist umstritten.
Ursprünglich eine niedere Erdgottheit, lösten Tanit und Baal-Hammon im 5. Jahrhundert v. Chr. Astarte und Melkart als Hauptgötter der Punier ab.
Susanoo no mikoto veraltet auch Susanowo, ist im Shintō der Kami (deutsch: »Gott«) des Windes und des Meeres und der Bruder der Sonnengöttin Amaterasu und des Mondgottes Tsukuyomi no Mikoto.
Kek, auch Kuk, ist ein altägyptischer Gott, der seit dem Mittleren Reich belegt ist. Seit dem Neuen Reich bildete er mit seiner Gemahlin Keket ein Götterpaar und zählt seit dieser Zeit als Urgott zu der Achtheit von Hermopolis.
Keket, auch Kauket, ist eine altägyptische Göttin, die seit dem Alten Reich in den Pyramidentexten belegt ist. Mit ihrem Gemahl Kek wurde sie seit dem Neuen Reich als Urgöttin zu der Achtheit von Hermopolis gezählt. Von der 21. bis zur 24. Dynastie wird Keket als »Herrin des Westens« bezeichnet.