Vorwort zu »Der Schatten über Innsmouth« (The Shadow over Innsmouth)

Gegenüber dem großen Science Fiction-Roman ›At the Mountains of Madness‹ hat Lovecraft mit dieser Novelle (niedergeschrieben nach mehreren Anläufen im November und Dezember 1931) noch einmal einen Bogen zu seinen früheren narrativen Studien über regionalen und gesellschaftlichen Verfall geschlagen. In eindrücklicher Intensität zeichnet er den Niedergang eines Gemeinwesens am Bostoner North Shore vor unsere Augen. Die mythologischen Bilder und Motive, die er dazu benutzt, können und wollen nicht davon ablenken, dass auch hier (wie überhaupt in seinem Spätwerk) nicht nur Themen der Einsamkeit des Individuums im Universum zur Sprache kommen, sondern zivilisationskritische Fragen. Der folgende Text verbindet in meisterhafter Weise beide großen Themenbereiche: die Identitätssuche eines diffusen und unsicheren Protagonisten (der sich an keiner Stelle der Novelle selbst mit Namen nennt), die in einer entsetzlichen genealogischen Offenbarung kulminiert, und die kollektive Geschichte eines Gemeinwesens, welches stellvertretend für die gesamte Menschheit steht. Hierin liegt der eigentliche Schrecken: nicht was war und ist, sondern was sein wird. Lovecraft deutet die apokalyptische Ausweitung des Themas Dekadenz und Identitätsverlust nur an und mancher Leser mag sie sogar bei flüchtiger Lektüre übersehen. Sie bildet aber eindeutig den geheimen Mittel- und Zielpunkt der Novelle.

Innsmouth (zu sprechen wie Portsmouth, also nicht etwa wie das englische Wort »mouth«) war in der frühen Kurzgeschichte Lovecrafts ›Celephaïs‹ noch eine Stadt in England gewesen: Die Idee ist wohl, dass der Ort unserer Novelle nach dem britischen Innsmouth benannt ist (wie viele neuenglische Städte und Dörfer nach Stätten in Großbritannien heißen). Auch in Lovecrafts Sonettzyklus Fungi from Yuggoth (1929/30) taucht Innsmouth auf (in dem Gedicht ›The Port‹), mit Attributen, die schon ganz unserem Innsmouth entsprechen.

Lovecrafts Stadt existiert zwar nicht real, sie hat aber doch Vorbilder in der Wirklichkeit, wie Lovecraft in seinen Briefen auch mehrfach explizit schreibt, sodass hier keine Unsicherheiten möglich sind. Tatsächlich entspricht Innsmouth in vielen wesentlichen Zügen Newburyport, einem kleinen Hafenstädtchen wenige Kilometer nördlich von Boston (man kann es gut während eines Tagesausfluges von Boston aus besichtigen). Allerdings wird Newburyport in unserem Text auch erwähnt; ebenso wie Rowley und Ipswich, völlig reale Kleinstädte. Arkham liegt in der Fiktion nördlich von Innsmouth (der Bus hat das Meer zur Linken), aber Salem (üblicherweise das Vorbild von Arkham) befindet sich in Wahrheit südlich von Newburyport. Man kann die Busfahrt des Erzählers (identifiziert man Arkham mit Salem) mit dem Finger auf der Landkarte verfolgen, bis man an die Stelle kommt, wo die imaginierte Landschaft die reale überblendet. Devil’s Reef erinnert an die flache Dünenhalbinsel Plum Island, die heute ein Vogelparadies ist. Das Verhältnis zwischen Fiktion und Wirklichkeit ist also wie zu erwarten ein komplexes, nicht einfach eine lineare Identität. In jedem Fall gelingt es Lovecraft durch dieses authentische Lokalkolorit ein Gefühl der »Nähe« zu erzeugen, die das Erscheinen des Unheimlichen in seiner Wirkung verstärkt. Lovecraft verwendet hier das Repertoire eines Regionalschriftstellers, aber in diese »Nähe« bricht das Fremde seiner monströsen Anderswelt.

Das reale Newburyport hatte Lovecraft mehrfach besucht, als er seine Novelle konzipierte (zuerst 1923). Einmal schreibt er über einen solchen Besuch (Brief an Clark Ashton Smith, vom 20. November 1931): »Die Altertümlichkeit und Verlassenheit machen die Stadt zu einer der in einem gespenstischen Sinn faszinierendsten Plätze, die ich kenne. Sie vermittelte mir die Idee zu einer neuen Geschichte …«

Dazu tritt eine weitere Vorgeschichte, die Lovecraft aus Büchern bekannt war. Von der Dekadenz der Bevölkerung in den kleinen, heruntergekommenen Hafenstädten nördlich von Boston erzählt schon 15 Jahre vor Lovecrafts Geburt Samuel Adams Drake (1833–1905) in einem der schönsten Bücher, die wohl je über Neuengland geschrieben wurden: ›Nooks and Corners of the New England Coast‹, New York 1875. Lovecraft besaß es auch in seiner eigenen Bibliothek, neben anderen Büchern dieses Autors; vermutlich hat es seine Sicht der neuenglischen Landschaft wesentlich geprägt. Drake berichtet von Gemeinwesen an der Küste, die so verarmt und auch von der übrigen Welt abgeschnitten waren, dass keine Geburts- und Heiratsregister mehr geführt wurden und es keinerlei städtische Organisation mehr gab. Manche dieser Fischerdörfer hatten nur noch einige Dutzend Einwohner, hatten aber alle ehemals bessere Tage gesehen. Drake denkt vor allem an Dörfer in Maine, das Lovecraft nicht näher aus eigener Anschauung kannte. Auch von Fällen von offenkundigem, nicht verheimlichtem Inzest weiß Drake zu berichten. Das ist genau die Welt, die Lovecraft für Innsmouth vor Augen hat. Der Verfall des ehemals blühenden Fischerei-Wesens – so wichtig für Lovecrafts Novelle – zieht sich wie ein roter Faden durch Drakes eingehende Beschreibung der neuenglischen Küste im Jahr 1875. Moderne Fangmethoden auf hoher See machten hier der schlichten Küstenfischerei den Garaus. Der Hexen- und Gespensterglauben der Bevölkerung wird eingehend geschildert; er ist noch im späten 19. Jahrhundert lebendig. Von unheimlichen Meeresbewohnern weiß er aber nichts zu vermelden; hier ist ganz Lovecrafts eigene Imagination am Werk. Was Drake und Lovecraft verbindet, ist ihre überwältigende Liebe zu der Landschaft und ihrer Kultur, deren langsamen Untergang beide beschreiben. »Als ich dort stand, fühlte ich, dass ich nicht umsonst gelebt habe«, schreibt Drake einmal über seine Wanderungen in Rhode Island.

›The Shadow Over Innsmouth‹ ist nicht nur in thematischer, sondern auch in literarischer Hinsicht bemerkenswert. Ähnlich wie in ›The Case of Charles Dexter Ward‹ begegnen wir dem erzählerischen Stilmittel des doppelten Schreckens. Hier sind es sogar drei »Ebenen des Schreckens«: was in Innsmouth geschah und geschieht (auf mehreren Zeitebenen erzählt), was die Tiefen Wesen noch tun könnten (das wird nur angedeutet), und schließlich das faszinierende Problem der Identitätssuche des namenloses Erzählers. Man beachte auch, dass die Menschen und die Tiefen Wesen verwandt sind: Dekadenz erweist sich als Atavismus, ein sich wiederholender Gedanke bei Lovecraft. Dennoch ist die »Philosophie« oder sagen wir besser ästhetische Kulturkritik nicht aufdringlich.

Zuerst ist ›The Shadow Over Innsmouth‹ eine spannende Novelle mit Handlung, Atmosphäre und echten Überraschungsmomenten. Die allmähliche Kulmination der Spannung ist meisterhaft inszeniert: Tatsächlich dürfte es die literarisch ausgereifteste Erzählung Lovecrafts sein. Ihre Zwei- bzw. Mehrgipfligkeit erhebt sie über den Rang einer Kurzgeschichte. Sprachlich ist ›The Shadow Over Innsmouth‹ insofern von großem Interesse, als lange Passagen der Novelle in Dialekt geschrieben sind: die Rede Zadok Allens an den Pieren des Hafens von Innsmouth. Lovecraft hat hier einen alten Yankee-Dialekt wiederzugeben versucht; in einer Übersetzung gehen diese Subtilitäten teilweise verloren. Man beachte, mit wieviel Verständnis, ja Sympathie Lovecraft den alten Säufer zu schildern vermag. Solche langen Passagen in Dialekt waren in der Literatur dieser Zeit üblicher, als sie es heute sind (im englischen Original kann sie auch der im Englischen weniger sichere relativ gut verstehen, wenn er sie laut liest). Ein reales Vorbild für Zadok Allen, dessen Erinnerung die Generationen überspannt, war Lovecrafts Freund Jonathan E. Hoag (1831–1927), dessen Lebensdaten präzise mit denen von Allen übereinstimmen (das kann kein Zufall sein), und dessen Gedichte Lovecraft 1923 in einem schönen Sammelband herausgegeben hatte.

Ein interpretatorisches Problem wird u. a. durch den Schluss gestellt: Sollen wir den Helden bedauern oder beneiden? Unterliegt er in seinem Stimmungsumschwung gegenüber den »Deep Ones« einer gigantischen und tragischen Selbsttäuschung (so S. T. Joshi) oder findet tatsächlich eine Bewusstseinserweiterung und völlige Umwertung der Werte statt, sodass aus dem Grauenhaften Erhabenes und Faszinierendes wird (wie ich in einer Reihe von Aufsätzen zu zeigen versucht habe)? Das mag hier auf sich beruhen; die Ambivalenz dieser rätselhaften Schlusssätze ist sicher von Lovecraft beabsichtigt. Überhaupt hat ›The Shadow Over Innsmouth‹ viele Aspekte, die hier nur gestreift werden können.

Wie immer bei Lovecraft verdienen, wie schon angedeutet, die topografischen und regionalgeschichtlichen Anspielungen Aufmerksamkeit. »The Esoteric Order of Dagon« mit seinen menschlichen und nichtmenschlichen Mitgliedern ist eine Art Travestie auf die in Neuengland ungemein einflussreichen Freimaurer. Allein bis 1826 gab es in Newburyport die folgenden Logen: St. John’s Lodge (1766), St. Peter’s Lodge (1772), King Cyrus’ Royal Arch Chapter (1790), Encampment of Knights Templars (seit 1795), St. Mark’s Lodge (1803); ein Council of Select Masters ist seit 1822 bezeugt, wenig später ein Consistory (eine Art Dachverband der Freimaurer) – und das alles in einem Städtchen, welches 1820 insgesamt 6789 Einwohner (männlichen und weiblichen Geschlechtes) hatte. Das Gebäude (die ehemalige »Masonic Hall«, also die Versammlungsstätte der Freimaurer), welches Lovecraft ohne Frage architektonisch beeinflusst hat, als er den Tempel in Innsmouth beschreibt, ist aber die American Legion Hall in Gloucester (einer anderen nahegelegenen Stadt, die auch sonst einige Züge zu Innsmouth beigetragen hat). Mehrere Familienmitglieder Lovecrafts waren Maurer, aber diese Art von Freimaurerei ist eine harmlose humanistisch-aufklärerische Angelegenheit. Es existieren keinerlei Indizien dafür, dass Lovecraft je in näherem Kontakt mit magischen Geheimgesellschaften stand (von denen es in den 1920er und 1930er Jahren auch in den USA eine Reihe gab). »The Esoteric Order of Dagon« ist ein ausschließlich fiktionales Gebilde, eine böse Mysterienreligion mit gestaffelten Einweihungsgraden und geheimen Eiden. Viele Symbole sind aus der Bibel übernommen, aber mit anderen Inhalten unterlegt: Der Fischgott Dagon etwa, aus der Bibel wohlbekannt (der Name ist nur volksetymologisch verbunden mit hebräisch »dag« Fisch), wird zur Chiffre für Cthulhu. Natürlich sind die »Deep Ones«, Lovecrafts Froschfische, auch von diversen literarischen Vorbildern beeinflusst, angefangen von den Meermännern und Meerfrauen der antiken und mittelalterlichen Sage bis zu Robert W. Chambers grotesk-gruseliger (aber nicht wirklich unheimlicher) Erzählung ›The Harbor-Master‹, die sowohl separat als auch als erstes Kapitel des Episodenromans ›In Search of the Unknown‹ (New York und London 1904) erschienen ist. Aber diese literarischen Vorbilder werden von Lovecraft so stark verfremdet und zum Träger neuer Inhalte, dass sie nicht wirklich wichtig sind. Ein wenig interessanter ist die Beobachtung, dass das unterirdische Reich der »Tiefen Wesen« Y’ha-nthlei ohne Frage eine Anspielung auf Atlantis, den im Atlantik vor Urzeiten versunkenen Kontinent, sein soll. Auf Atlantis lebten nach Platons Sage jedoch Menschen, keine Monstren – was wurde aus diesen Menschen, als Atlantis im Meer versank? Lovecrafts Idee scheint aber eher zu sein, dass die Atlantissage sozusagen eine Verharmlosung der submaritimen Schrecken von Y’ha-nthlei ist.

Das fiktive Innsmouth wurde 1643 gegründet; seine Aufstieg und Verfall ähneln in vielem denen von Newburyport. 1846 war zwar kein besonderes Jahr für Newburyport (wie für Innsmouth), allerdings verbrannte in diesem Jahr bei einem gewaltigen Feuer ein Großteil des alten Geschäftsviertels von Nantucket. Dies war in den 1860er und 1870er Jahren fast zur Geisterstadt geworden, nachdem der Walfang nichts mehr einbrachte. Leserinnen und Leser kennen es aus Herman Melvilles Roman Moby Dick (1851). In den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts gab es allerdings schon Tourismus auf Nantucket; außerdem war die Stadt für Lovecraft literarisch nicht zu gebrauchen, da sie bereits künstlerisch »definiert« war (durch Melville) und außerdem auf der gleichnamigen Insel liegt. Immerhin sehen wir, wie Erfahrungen und Motive aus ganz Neuengland in das Bild der archetypischen »verfallenden Stadt« einfließen.

Und natürlich ist auch wieder Autobiografisches mit Händen zu greifen: Wer würde seine Volljährigkeit feiern, indem er »genealogische Daten über seinen Familienstammbaum« sammelt? Lovecraft war ein begeisterter, wenn auch nicht sehr sorgfältiger (und daher nicht ganz verlässlicher) Familienforscher. Ken W. Faig hat Lovecrafts mütterlichen, Richard D. Squires seinen väterlichen Hintergrund bis in die letzten Verästelungen hinein erforscht (beide haben ganze Bücher über Lovecrafts Familie geschrieben); weitergehende Berührungen mit den Komplikationen im Stammbaum des Erzählers von ›The Shadow Over Innsmouth‹ scheint es indes nicht zu geben … Lovecraft hat gerne Kontakt auch zu entlegenen Verwandten gehalten, weil dies für ihn ein Symbol seiner eigenen persönlichen Wurzeln in Neuengland war.

Zuletzt zur Publikationsgeschichte. Diese ist hier von größerem Interesse als meist bei Lovecraft. Zwar erschien die Novelle auch in Weird Tales (Januar 1942, in gekürzter Fassung), vor allem aber stellt sie Lovecrafts einzige »richtige« Buchpublikation zu seinen Lebzeiten dar (wenn wir von mehreren Büchern absehen, die Lovecraft nur herausgeben hatte). Im April 1936 druckte William L. Crawford (1911–1984), den Lovecraft 1933 kennengelernt hatte, den Band in seinem Kleinverlag Visionary Publishing Co. in Everett, Pennsylvania. Versehen mit vier wirklich wunderschönen Illustrationen von Frank Utpatel, leider relativ fehlerhaft gesetzt, dafür solide gebunden, kam der Band erst Ende des Jahres in die Auslieferung (Lovecraft erhielt sein Exemplar im November 1936). 400 Exemplare wurden gedruckt, aber nur 200 gebunden (die Restexemplare haben leider nicht überlebt), die heute sehr gesucht sind. In einer ganzen Anzahl von Exemplaren nahm Lovecraft (der kein sehr guter Korrekturleser war) eigenhändig Verbesserungen vor. Wenige Monate vor seinem Tod hatte Lovecraft das Vergnügen – nachdem unzählige Buchprojekte an der Ablehnung der Verlage gescheitert waren – wenigstens ein Buch mit seinem Namen auf dem Cover besitzen zu können.

Zur Vorgeschichte der Novelle soll noch erwähnt werden, dass wir hier einmal einen genaueren Einblick in die kreativen Prozesse Lovecrafts gewinnen können, da ein Entwurf erhalten ist. Wir besitzen nur selten Manuskripte Lovecrafts mit solchen vorläufigen Entwürfen, obwohl er seine Texte immer sehr sorgfältig plante und keineswegs einfach drauflos schrieb. Seine eingeschränkten Platzverhältnisse (faktisch bewohnte er den größten Teil seiner späteren Jahre nur ein Ein-Zimmer-Apartment) haben ihn daran gehindert, allzu viel Materialien aufheben zu können, zumal seine Regalfläche durch seine Bibliothek von etwa 2500–3000 Bänden ausgefüllt war. Insofern ist es ein seltener Glücksfall, dass von ›The Shadow Over Innsmouth‹ ein fragmentarischer Entwurf erhalten blieb (mehrere weitere wurden zerstört). Man kann dabei gut beobachten, wie Lovecraft Bausteine des ursprünglichen Konzeptes übernimmt, aber doch noch einmal völlig verändert. Insbesondere hat der Ich-Erzähler aus Ohio im Entwurf einen Namen (Robert Olmstead), den wir im fertigen Text (erzählerisch sehr geschickt, weil sich darin seine Identitätsdiffussion spiegelt) nicht mehr finden. Auch sonst sind die Unterschiede beträchtlich: Lovecrafts Erzählungen sind nicht fertig seinem Kopf entsprungen, sondern das Ergebnis oft langwährender Experimente und Planungen. In seinem technischen Essay ›Notes on Writing Weird Fiction‹ empfiehlt Lovecraft angehenden Autoren, das Handlungsgerüst vor Beginn der Niederschrift zweimal zu fixieren: einmal in chronologischer Reihenfolge und einmal in derjenigen des geplanten Textes.

Auch in Bezug auf die Topografie von Innsmouth hat sich Lovecraft große Mühe gemacht – so hat er einen Stadtplan gezeichnet, damit die Angaben nicht widersprüchlich werden. Diese absolute Präzision im Visuellen trägt ein nicht geringes Stück zum Erfolg seines Erzählens bei. Andernorts habe ich Lovecrafts Stil als eine Mischung aus Präzision und Suggestion beschrieben: Dieses Rezept trägt auch ›The Shadow Over Innsmouth‹. Aus einem Brief vom 4. Oktober 1935 an Alvin Earl Perry erfahren wir das interessante Detail, dass sich das Ende der »Letztfassung« unserer Novelle für Lovecraft selbst als überraschende Idee ergab und nicht von ihm in dieser Form geplant war. Umso interessanter ist die Ambivalenz und Vielschichtigkeit dieser erstaunlichen Passage.