V Der Hunger nach sozialen Tatsachen und Theorien. Der «Objektivitäts»-Aufsatz
Bislang standen jene Texte Max Webers im Vordergrund, die sich mit Auswirkungen und Ursachen des Kapitalismus befassten. Doch Weber besaß darüber hinaus die große Fähigkeit, sich prinzipiell und selbstkritisch mit der Frage auseinanderzusetzen, wie ein Wissenschaftler Aussagen erzeugt, die den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben. Marianne Weber vereinte die meisten der einschlägigen Gelegenheitsarbeiten 1922 in einem Sammelband, der den pompösen Titel Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre trägt. Der Eindruck, Max Weber habe eine in sich stimmige «Wissenschaftslehre» vorgelegt, geht an den Realitäten vorbei. Erschwerend für das heutige Verständnis ist die Tatsache, dass gerade die Weber’schen Arbeiten zur Methodologie der (Sozial-)Wissenschaften stark mit ihrem historischen Hintergrund verbunden sind. Eine Reihe von Texten waren Auftragsarbeiten, vornehmlich kritische Besprechungen anderer zeitgenössischer Autoren, zudem standen diese Diskussionen und Kontroversen in philosophischen und wirtschaftswissenschaftlichen Zusammenhängen, aktuellen gesellschaftlichen Wandlungsprozessen und wissenschaftspolitischen Entwicklungen, wie die Formation und allmähliche Institutionalisierung der Sozialwissenschaften – darunter vor allem der Soziologie.
Insgesamt glaubte der ausgebildete Jurist Weber, der mit der Methode der Begriffsjurisprudenz vertraut war, unter Einbeziehung der Methodendiskussionen in Nationalökonomie und Geschichtswissenschaft und der erkenntnistheoretischen Ansätze des Neukantianismus die methodologische und wissenschaftstheoretische Grundlage für eine eigenständige Sozialwissenschaft gefunden zu haben. Als publizistische Plattform für die Verbreitung seiner Ideen diente ihm das Archiv für Sozialwissenschaften und Sozialpolitik, das von seinem Freund und Kollegen Edgar Jaffé finanziert wurde und dessen Redaktion Weber im Jahr 1904 – zusammen mit Jaffé und Werner Sombart – übernahm. Nicht zuletzt durch seine Beiträge entwickelte sich diese zur führenden deutschen sozialwissenschaftlichen Zeitschrift der Zeit. Für Weber sollte das Archiv sein außeruniversitärer Einstieg in die Wissenschaft sein, neben seiner «Schriftleiter»-Tätigkeit für den Grundriß der Sozialökonomik, über den zu berichten sein wird.
Im Jahr 1904 erschien im Archiv nicht nur der erste Aufsatz zur Protestantischen Ethik, sondern unmittelbar davor sein nicht weniger berühmter Artikel über Die «Objektivität» sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis. Mit ihm führte Weber seinen eigenen Ansatz wissenschaftlichen Denkens ein: eine kritisch-rationale Wissenschaftsvariante skeptischen Zuschnitts. Hier wurden erstmals explizit seine Konzepte der «Wertfreiheit», der «Wertbeziehung» und des «Idealtypus» entfaltet. In ihrem Geleitwort, das die drei Herausgeber 1904 im ersten Heft gemeinsam veröffentlichten, geht es um programmatische Überzeugungen, die das Archiv leiten sollten. Die in den Beiträgen behandelten Phänomene würden unter einem einzigen «Gesichtspunkt» betrachtet, nämlich deren historische Bedingtheit durch das Vordringen des Kapitalismus. Daher sei dem Archiv eine wichtige neue Aufgabe erwachsen: «Dem Hunger nach sozialen Tatsachen […] ist […] auch ein Hunger nach sozialen Theorien gefolgt, den nach Kräften zu befriedigen eine der künftigen Hauptaufgaben des ‹Archivs› bilden wird.» Bei dieser Aufgabenstellung gehe es vor allem um die «Bildung klarer Begriffe»: «Denn soweit wir von der Meinung entfernt sind, daß es gelte, den Reichtum des historischen Lebens in Formeln zu zwängen, so entschieden sind wir davon überzeugt, daß nur klare eindeutige Begriffe einer Forschung, welche die spezifische Bedeutung sozialer Kulturerscheinungen ergründen will, die Wege ebnen. […] Und indem wir die Neue Folge des ‹Archivs› mit einem Aufsatz eines der Herausgeber eröffnen, der in ausführlicher Weise diese Probleme behandelt, wollen wir unsere Absicht bekunden, uns an diesen prinzipiellen Erörterungen auch unsererseits dauernd zu beteiligen.»
Bei dem derart prononciert angekündigten Herausgeber handelte es sich um Max Weber selbst und dessen Aufsatz über Die «Objektivität» sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis. Als Beweis dafür, dass das Geleitwort wesentlich von seinen eigenen Überzeugungen geprägt war, griff Weber gleich einleitend dessen Leitmotive auf, um zwei grundlegende Fragen aufzuwerfen: Von welchen Maßstäben ausgehend, können wissenschaftliche Bewertungen, also «Werturteile», vorgenommen werden? Gibt es «‹objektiv gültige Wahrheiten› auf dem Boden der Wissenschaften vom Kulturleben überhaupt»? Weber sprach durchgehend von «unserer Wissenschaft», meinte damit vor allem die Nationalökonomie, wie er sie an den Universitäten in Freiburg und Heidelberg vertreten hatte, bezog sich jedoch ebenso auf «jede Wissenschaft, deren Objekt menschliche Kulturinstitutionen und Kulturvorgänge sind». In scharfem Gegensatz zu seiner Position, wie er sie neun Jahre zuvor in seiner Freiburger Antrittsvorlesung vertreten hatte, lehnte er nun mit aller Vehemenz die Erwartung ab, die Nationalökonomie könne oder solle Werturteile aus einer spezifisch «wirtschaftlichen Weltanschauung» produzieren, «denn wir sind der Meinung, daß es niemals Aufgabe einer Erfahrungswissenschaft sein kann, bindende Normen und Ideale zu ermitteln, um daraus für die Praxis Rezepte ableiten zu können». Das bedeutet jedoch nach Webers Meinung nicht, dass Werturteile der wissenschaftlichen Diskussion entzogen seien, die wissenschaftliche Kritik mache vor Werturteilen nicht halt. Die Frage sei: «Was bedeutet und bezweckt wissenschaftliche Kritik von Idealen und Werturteilen?» Webers Antwort lautete, dass wissenschaftlich allein möglich und notwendig sei, jedes menschliche Handeln danach zu beurteilen, ob die gewählten Mittel für die Erreichung des angestrebten Zwecks geeignet seien oder nicht, wobei vor allem auf die eventuellen Folgen des Handelns geachtet werden müsse, sowohl die gewollten als auch die ungewollten: «Eine empirische Wissenschaft vermag niemanden zu lehren, was er soll, sondern nur was er kann und – unter Umständen – was er will.»
Ganz allgemein plädierte Weber dafür, eine scharfe Scheidung von (persönlichen) «Weltanschauungen» und wissenschaftlicher, methodisch korrekter Beweisführung anzustreben. Damit näherte er sich dem sehr viel allgemeineren Problem, ob es auf dem Gebiet der Sozialwissenschaften überhaupt so etwas geben könne wie die «objektive ‹Geltung› der Wahrheit». Explizit fragte er: «Was heißt hier Objektivität?»
Indem er sich auf die Publikationspolitik des Archivs berief, betonte Weber, dass diese durchgehend von einem sozial-ökonomischen «Erkenntnisinteresse» geleitet worden sei. Es handele sich dabei um eine Perspektive, die das forschende Individuum bewusst wählt: «Die Qualität eines Vorganges als ‹sozial-ökonomischer› Erscheinung ist nun nicht etwas, was ihm als solchem ‹objektiv› anhaftet. Sie ist vielmehr bedingt durch die Richtung unseres Erkenntnisinteresses, wie sie sich aus der spezifischen Kulturbedeutung ergibt, die wir dem betreffenden Vorgange im einzelnen Fall beilegen.» Wenn sich (Sozial-)Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihrem Untersuchungsobjekt nähern wollten, müssten sie dies aus der Perspektive bestimmter Werte tun, die ihnen die sie umgebende Kultur anbietet. Ohne eine solche wertgeprägte Perspektive bleibe die Wirklichkeit ein ungeordnetes Chaos der Widersprüchlichkeit der Fakten und Erscheinungen. Die unendliche Komplexität der Wirklichkeit mache schon eine einfache «Beschreibung» alles Vorfindlichen unmöglich; wenn es bei der wissenschaftlichen Erkenntnis um die Aufdeckung von Verursachungszusammenhängen gehen solle, bedürfe es eines erkenntnisleitenden Interesses, von dem aus man sich um ein «Verstehen» und «Erklären» der sozialen und historischen Wirklichkeit bemühen wolle. Die Aufgabe der Kulturwissenschaften, zu denen nach Weber die Soziologie zählt, sei es, die Wirksamkeit von «Sinn» und «Bedeutung» zu erforschen. Für diese Aufgabe gebe es keine Möglichkeit einer «objektiven» Behandlung, sondern einzig die forschungsleitende Selektion durch «Wertideen», unter denen «Kultur» im Einzelfall betrachtet wird. Für Weber ist Kultur ein vom Standpunkt des Menschen aus mit Sinn und Bedeutung bedachter endlicher Ausschnitt aus der sinnlosen Unendlichkeit des Weltgeschehens: «Transzendentale Voraussetzung jeder Kulturwissenschaft ist nicht etwa, daß wir eine bestimmte oder überhaupt irgend eine ‹Kultur› wertvoll finden, sondern daß wir Kulturmenschen sind, begabt mit der Fähigkeit und dem Willen, bewußt zur Welt Stellung zu nehmen und ihr einen Sinn zu verleihen. Welches immer dieser Sinn sein mag, er wird dazu führen, daß wir im Leben bestimmte Erscheinungen des menschlichen Zusammenseins aus ihm heraus beurteilen, zu ihnen als bedeutsam (positiv oder negativ) Stellung nehmen.»
Bei der Erläuterung seines eigenen Vorgehens präsentierte Weber seine Fassung jenes methodologischen Konzepts, mit dem sein Name bis heute untrennbar verbunden ist: das des «idealtypischen Vorgehens». Kein Thema der Weber’schen Arbeiten zur Methodologie hat eine derart ausgefächerte und anhaltende Diskussion erfahren wie dieses Konzept. Bereits in seiner Habilitationsschrift von 1891 waren dessen grobe Umrisse erkennbar, und spätestens seit 1904, in seinen Arbeiten über die Kulturbedeutung des Protestantismus, verfügte Max Weber über ein einigermaßen klar formuliertes methodologisches Konzept der idealtypischen Methode.
Weber entwickelte dieses Konzept vor dem Hintergrund mehrerer wissenschaftstheoretischer – und zugleich eminent wissenschaftspolitischer – Diskurse und Entwicklungen: sowohl der sogenannte Methodenstreit zwischen der historischen und der theoretischen Richtung der Nationalökonomie – Gustav Schmoller vs. Carl Menger – als auch die Kontroverse zwischen den Schulen des «Neoidealismus» (Wilhelm Dilthey, Edmund Husserl, Georg Simmel) und des «Neukantianismus» (Heinrich Rickert, Rudolf Stammler, Wilhelm Windelband). Das mit dem idealtypischen Verfahren verbundene Konzept entsprang einer breiten Diskussion, die schon lange vor Webers Beiträgen begonnen hatte. Und bei allen Kontroversen ging es auch um den Konflikt zwischen den immer wichtiger werdenden Naturwissenschaften und den etablierten und sich bedroht fühlenden Geisteswissenschaften. Dass dabei neben theoretisch-methodologischen Problemen auch politisch-wirtschaftliche Machtpositionen eine Rolle spielten, machte die damaligen Kontroversen nur umso heftiger und unnachgiebiger. In diesen intellektuellen Kontroversen in Deutschland um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert waren es u.a. Wilhelm Dilthey, Wilhelm Windelband und Heinrich Rickert, die den Begriff des «Verstehens» zum Ausgangspunkt für die Scheidung von Natur- und Geisteswissenschaften machten: «Verstehen» sollte jene spezifische Methode bezeichnen, mittels deren man sich um die Erkenntnis des Besonderen, des Einmaligen bemühte, d.h. die (angebliche) Sphäre der Geistes- und Kulturwissenschaften, in denen es keine Gesetze wie in den Naturwissenschaften geben könne. Auf die erstarrten Fronten, die von einer unaufhebbaren Trennung der Problembereiche, und damit der sich mit ihnen befassenden Wissenschaften, ausgingen, traf nun der «Objektivitäts»-Aufsatz. Weber wollte bei seiner Interpretation sowohl des «Verstehens» als auch der idealtypischen Methode vor allem jene Historiker korrigieren, die meinten, dass die Vielfalt und beständige Veränderung der historischen Gegenstände es nicht ermöglichten, feste und präzise Begriffe anzuwenden. Gerade weil er die Sicht von Wirklichkeit als einem ungeordneten «Chaos» teilte, vertrat er die Forderung nach «scharfen» Begriffen umso nachdrücklicher: «Aber diese ungegliederte Mannigfaltigkeit der Fakta beweist doch nicht, daß wir unscharfe Begriffe bilden sollen, sondern umgekehrt: daß scharfe (‹idealtypische›) Begriffe richtig angewendet werden müssen, nicht als Schemata zur Vergewaltigung des historisch Gegebenen, sondern um den ökonomischen Charakter einer Erscheinung mit ihrer Hilfe dahin bestimmen zu können: inwieweit sie sich dem einen oder anderen ‹Idealtypus› annähert.»
Webers übergeordnetes Anliegen war es, die «Kulturbedeutung» historischer Tatsachen zu erklären, um in dieses «Chaos» eine gedachte – in diesem Sinne «ideale» – Ordnung hineinzuprojizieren. «Ideal» sind Idealtypen bei Weber in zweierlei Hinsicht: Zum einen sind sie stets auf rein logisch-gedankliche Perfektion hin angelegt, sie verfolgen die in sie einströmenden Tendenzen bis zu einem denkmöglichen Extrem; zum anderen sind sie auch bezogen auf «Ideen», d.h., es sind «Gedankenbilder», also Entwürfe auf Gedanken hin. Die Steigerung und Synthese bestimmter Elemente und Momente der beobachtbaren Wirklichkeit orientiert sich an «Ideen», die für das Handeln von Menschen und Gruppen als leitend interpretiert werden. Weber lehnte es eindringlich ab, in den von ihm entwickelten Idealtypen den «eigentlichen Sinn» der Geschichte, ihr «Wesen», zu sehen. Wenn er von der «gedanklichen Steigerung bestimmter Elemente der Wirklichkeit» sprach, so meinte er damit zum einen, dass die Idealtypen aus der historischen Wirklichkeit gewonnen werden müssen, zum anderen, dass ein in sich widerspruchsloser Kosmos gedachter Zusammenhänge durch Steigerung, bis hin zur «Utopie», konstruiert wird. Die Tatsache, dass für die Idealtypen nie historische Realität in Anspruch genommen wird, macht sie zu einem ausschließlich formalen Instrument der intersubjektiven, diskursiven Erfassung historischer Wirklichkeit.
«Erkenntnisinteresse» und «Wertideen» stellen nach Weber die «Wertbeziehung» zwischen Forscher und Forschungsgegenstand her und haben für die Forschungsergebnisse entscheidende Bedeutung. Welche «Wertideen» als forschungs- und erkenntnisleitend ausgewählt werden, sei keine subjektive, willkürliche Angelegenheit des einzelnen wissenschaftlich tätigen Subjekts: «was Gegenstand der Untersuchung wird, und wie weit diese Untersuchung sich in die Unendlichkeit der Kausalzusammenhänge erstreckt, das bestimmen die den Forscher und seine Zeit beherrschenden Wertideen […] Denn wissenschaftliche Wahrheit ist nur, was für alle gelten will, die Wahrheit wollen.» Diese intersubjektiv bestimmte und kontrollierte Auswahl der forschungsleitenden Ideen und Interessen unterliege nun ihrerseits einem fortdauernden Wandlungsprozess. Mit dem Wandel der «Kulturprobleme», d.h. der «herrschenden Wertideen», wandelten sich auch die forschungsleitenden Gesichtspunkte. Dies macht, nach Weber, die «ewige Jugendlichkeit» aller historischen Disziplinen aus, «denen der ewig fortschreitende Fluß der Kultur stets neue Problemstellungen zuführt». Blieben so die «Ausgangspunkte» der Kulturwissenschaften «wandelbar in die grenzenlose Zukunft hinein», so gebe es dennoch einen «Fortschritt» der kulturwissenschaftlichen Forschung: Er liege in einem steten Um- und Neubildungsprozess der wissenschaftlichen Begriffe, d.h. der «Idealtypen», mit denen die unerschöpfliche Wirklichkeit erfasst werden soll. «Die Geschichte der Wissenschaften vom sozialen Leben ist und bleibt daher ein steter Wechsel zwischen dem Versuch, durch Begriffsbildung Tatsachen gedanklich zu ordnen […] und der Neubildung von Begriffen […] Nicht etwa das Fehlerhafte des Versuchs, Begriffssysteme überhaupt zu bilden, spricht sich darin aus […], sondern der Umstand kommt darin zum Ausdruck, daß in den Wissenschaften von der menschlichen Kultur die Bildung der Begriffe von der Stellung der Probleme abhängt, und daß diese letztere wandelbar ist mit dem Inhalt der Kultur selbst. Das Verhältnis von Begriff und Begriffenem in den Kulturwissenschaften bringt die Vergänglichkeit jeder solchen Synthese mit sich.»
Die Betonung der intersubjektiven Gebundenheit und Kontrolliertheit (sozial-)wissenschaftlicher Forschung und die Postulierung einer Akkumulation von begrifflichem Wissen ändern nach Weber daher nichts an der grundsätzlichen Vergänglichkeit und Wandelbarkeit aller (sozial-)wissenschaftlichen «Erkenntnis». Jahrzehnte vor der Formulierung des wissenschaftssoziologischen Konzeptes vom «Paradigmenwechsel» erkannte er die grundsätzliche Bedeutung der Verankerung von Wissen an «Wertideen» und «Erkenntnisinteressen» und deren permanente «Revolutionierung»: «Aber irgendwann wechselt die Farbe: die Bedeutung der unreflektiert verwerteten Gesichtspunkte wird unsicher, der Weg verliert sich in der Dämmerung. Das Licht der großen Kulturprobleme ist weiter gezogen. Dann rüstet sich auch die Wissenschaft, ihren Standort und ihren Begriffsapparat zu wechseln und aus der Höhe des Gedankens auf den Strom des Geschehens zu blicken.»