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Erst als sie auf die Landstraße einbogen, die aus Jämnviken herausführte, fiel ihr ein, dass sie keine Waffe mitgenommen hatte. Kein Messer, kein … Schraubenzieher, kein Gift.

Spinn nicht rum, du dummes Huhn. Wie hättest du ihn denn vergiften wollen? Mit Suppe aus der Thermoskanne?

Eigentlich keine dumme Idee. Sie könnte sagen, dass sie für ihn gekocht hatte, weil sie ihn so liebte, und ihm eine Thermoskanne mit Pilz- und Rattengiftsuppe mitgeben. Warum war ihr das nicht früher eingefallen! Eine brillante Idee.

»Bengtsson, Bengtsson!« Er hatte sich in eine Art euphorisches Mantra hineingesteigert, der Verrückte, das er sogar in seine grässliche Schlager-CD zu integrieren verstand. Gerade war Zehntausend rote Rosen an der Reihe, und jedes Mal wenn der Refrain vorbei war, fügte er ein »Bengtsson, Bengtsson!« hinzu, bevor er mit der CD um die Wette weitersang.

»Zum Teufel, Beggo, sag wenigstens Frau Bengtsson. Wir sind doch nicht beim Militär.«

Er sah sie ekstatisch an. »Nicht Frau! Nicht Frau und Bengtsson. Frau Beggo!«

Sie musste sich zusammenreißen. Es tat weh, ihn anzulächeln, wenn er so etwas sagte. »Natürlich. Frau Beggo.« Sie wollte kotzen.

»Zehntausend rote Rosen auf einmaaaaal!«, grölte Beggo fröhlich und legte eine Hand auf ihr Bein.

Ich werde verrückt, ich spüre es. Gleich drehe ich durch. Und jetzt fasst er mich auch noch an. Ich … ich …

Etwas piepste laut. Es war das eingebaute GPS, das den Fahrer warnte, dass er mit dreiundneunzig Stundenkilometern über eine Straße düste, auf der Tempo siebzig galt. Beggo schien es nicht zu kümmern, er grölte weiter.

»Zehntausend rote Rosen und ein Liiiiied – Bengtsson! Bengtsson! Frau Beggo!«

Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Frau Bengtsson hörte, wie es in ihrem Schädel klickte, und ohne nachzudenken, griff sie Beggo ins Lenkrad und zog.