12
Am Montag zeigte sich das Wetter schon wieder von einer anderen Seite. Der Himmel war bedeckt, und ein kalter Wind wehte durch die Straßen. Nur wenige Leute waren am Strand, und das Meer wirkte finster und schmutzig. Die Urlauber streiften verdrossen durch die Straßen der Stadt und sahen aus wie verlorene Seelen.
Craig saß allein in seinem Büro und starrte auf ein Fernschreiben in seiner Hand, das einen Einbruch in Gresham meldete. Doch er las es nicht. Gestern abend hatte er Dusty und seine Frau besucht. Dusty hatte sich krampfhaft bemüht, ihnen den Glauben an die Unfehlbarkeit und Tüchtigkeit der Polizei zu stärken, doch er selbst konnte seine Furcht nicht verbergen.
Craig ließ das Fernschreiben sinken. Tat die Frindhurster Polizei auch wirklich alles, was notwendig war? Ließen sie wirklich alles stehen und liegen und konzentrierten ihre ganze Kraft darauf, die Unschuld des Sergeanten zu beweisen, der in eine Falle geraten war? Barnard war sauer, doch es hieß, er sei ein ausgezeichneter Detektiv. Er würde nichts übersehen, und er würde die Wahrheit herausfinden. Wenn sich Dusty mit seiner Kritik gegen die Justiz nur zurückgehalten hätte. Auf einen Außenstehenden mußte das wirken, als hätte er sich tatsächlich gefühlsmäßig zu sehr engagiert, so daß er das Beweismaterial fälschte, nur um den Schuldigen vor Gericht zu sehen, was ohne diese Indizien nicht zu schaffen gewesen wäre. Dabei war Dusty nur ein Großmaul, dessen Handlungen mit seinen Worten nicht in Einklang standen.
Craig erhob sich. Eigentlich mußte er jetzt nach Gresham fahren, doch er hatte keine Ruhe, er mußte sich erst überzeugen, daß auch alles getan wurde, um Dustys Unschuld zu beweisen.
Er betrat das Vorzimmer des Chefinspektors. Die drei Tische waren mit Papieren und Akten überhäuft, zwei neue, aber verbeulte Fahrräder lehnten an der Wand. Einer der vier Aktenschränke stand offen, er war von oben bis unten voller Akten, ein Bücherstapel war umgefallen, und die Bücher lagen auf dem Fußboden verstreut. Nachton schrieb gerade an einem Bericht und tippte eifrig mit zwei Fingern. Er sah auf.
«Der Herr wünschen? Das Beschwerdebuch? Oder einen Urlaubsschein für einundzwanzig Tage mit einem Blankoscheck für die Spesen?»
Craig setzte sich auf die Tischkante und fragte: «Wie kommt ihr voran?»
«Womit? Im Augenblick haben wir zwei Erste-Klasse-Fälle, ein Dutzend zweitklassige und der Himmel weiß was noch für Krimskrams.»
«Ich meine Dusty.»
«Oh!» Nachton lehnte sich in seinem Stuhl zurück, der gefährlich krachte.
«Habt ihr schon was ’rausgebracht?»
«Noch nicht.» Nachton wurde jetzt ernst. «Wenn du mich fragst, es kommt nicht viel dabei heraus.»
«Warum nicht?»
«Die da oben sind zu sehr von seiner Schuld überzeugt, um sich richtig dahinterzuklemmen.»
«Aber sie können doch gar nicht sicher sein.»
«Was immer es auch sein mag, jedenfalls bringen sie sich nicht um.» Nachton schnippte die Asche von seiner Zigarette auf den Fußboden. «Ich bin mit Barnard bei dem Kriecher Carpenter gewesen. Barnard hat ihn mit Glacéhandschuhen angefaßt, anstatt ihn richtig in die Zange zu nehmen.»
«Aber dafür muß es doch einen Grund geben.»
«Du sagst es.»
«Ja, warum nur?»
«Wer weiß? Jedenfalls hat sich Dusty da selber hineingeritten. Er konnte ja nicht die Schnauze halten und mußte laut in die Welt hinausposaunen, wie er mit den Kerlen umspringen würde. Wenn man so was vorhat, soll man wenigstens die Klappe halten.»
«Ach, das war doch alles bloß Gerede. Er hat den Handschuh nicht mitgebracht. Warum zum Teufel sollte er dieses Risiko auf sich nehmen, wenn es so leicht aufzudecken ist.»
«Jeder denkt, er wird nicht erwischt. Er meint immer, das passiert nur den anderen.»
«Dusty hat den Handschuh nicht gekauft.»
Nachton schüttelte den Kopf.
Craig stand auf und ging. Warum forcierte Barnard die Untersuchung nicht? Was zum Teufel dachte er sich dabei? Wenn er wirklich glaubte, daß Dusty schuldig war, so war es dennoch seine verdammte Pflicht, den Fall korrekt und mit allen Mitteln zu prüfen. Da Dusty unschuldig war, mußte der Beweis dafür doch irgendwo zu finden sein. Doch wenn Barnard sich nicht darum kümmerte, wer dann?
Er ging nachdenklich in sein Büro zurück, und das Fernschreiben erinnerte ihn daran, daß er nach Gresham fahren mußte. Doch niemand konnte ihn hindern, über Süd-Frindhurst zu fahren und Carpenter einen kleinen Besuch abzustatten. Höchstens Barnard. Wenn er davon erfuhr, würde er wohl wild werden.
Man wurde nicht nach Bramshill oder auf die Akademie geschickt als Belohnung dafür, daß man Befehle mißachtete. Doch was sollte er angesichts der traurigen Augen von Dusty und Violet tun? Ihre verzweifelten und grenzenlos hilflosen Mienen verfolgten ihn ständig.
Er bestieg den alten, klapprigen Humber, und als die Abzweigung nach Gresham kam, übersah er sie und fuhr weiter geradeaus.
Carpenters Geschäft befand sich in einem Eckhaus und bot alle Arten von Bekleidung an. Das meiste war zu stark herabgesetzten Preisen angepriesen. Craig betrat den Laden und wandte sich an einen jungen Verkäufer, dessen Haarschnitt an einen Mop erinnerte. Er fragte nach Mr. Carpenter, und der Verkäufer antwortete mit quiekender, hoher Stimme, er werde wohl in seinem Büro sein.
Das Büro war mehr ein Lagerraum, überall lagen Bekleidungsstücke, in Kisten, Kartons und zu losen Haufen getürmt. Carpenter saß an dem kleinen Schreibtisch über das Hauptbuch gebeugt, einen Bleistift in der Hand.
Er sah auf, als Craig klopfte, und fragte: «Ja? Was ist?»
Craig trat ein und stellte sich vor.
Carpenter legte seinen Bleistift aus der Hand und fragte: «Könnt ihr denn einen Mann nie in Frieden lassen?» Er fuhr mit der Hand durch sein schmutzig-weißes Haar, seine Augen richteten sich auf Craig, doch sie hielten dessen Blick nicht stand und wichen ihm aus.
«Ich hab’ nur ein paar Fragen.»
«Ich hab’ schon genug Fragen heute beantwortet. Man kann ein Lexikon damit füllen. Der Bursche heute morgen hat mir versichert, daß man mich nun in Ruhe läßt. Er hat sich geirrt, nicht?»
«Die Unschuld eines Mannes steht auf dem Spiel.»
«Und mein Geschäft steht auf dem Spiel. Wenn ich nicht alles fünfmal vorwärts und rückwärts kontrolliere, treiben mich meine tüchtigen Verkäufer in den Bankrott. Ich habe keine Zeit mehr für Ihre Kinkerlitzchen.»
«Sind Sie wirklich hundertprozentig sicher, daß es Sergeant Miller war, der die Handschuhe bei Ihnen kaufte?»
«Geben Sie’s auf, Freund. Bilden Sie sich ein, ich hebe vor Gericht die Hand in einer Sache, bei der ich Zweifel habe?»
«Vielleicht haben Sie das getan.»
«Jetzt halten Sie mal die Luft an! Sie kommen hier in mein eigenes Geschäft und nennen mich einen Lügner. Das ist ja wohl ein starkes Stück.»
«So habe ich das nicht gemeint. Es ist doch eine Tatsache, daß Augenzeugen sich schon oft geirrt haben.»
«Der Bursche hat eine Nase wie ein Korkenzieher. Glauben Sie, ich habe ihn mit Jayne Mansfield verwechselt?»
«Vielleicht war er einmal hier und hat etwas anderes gekauft? Sie könnten das doch ganz unbewußt verwechselt haben.»
«Hat er nicht vor Gericht beschworen, daß er meinen Laden niemals betreten hat? Er kam hier ’rein, und ich habe ihn bedient, das ist bei Gott die Wahrheit. Ich möchte ein Paar Gartenhandschuhe, sagt er, aber von Keelers. Ich versuche, ihm viel bessere für fast das gleiche Geld anzubieten, aber er hört nicht auf mich. Dann sagt er, er will eine große Nummer. Ich sehe mir seine Hände an und sage, er brauche keine große Nummer, wenn er nicht seine Hände drin verlieren will. Große Nummer, sagt er. So verkaufe ich ihm diese Größe. Der spinnt, denke ich noch, bis ich den Artikel über die Gerichtsvorverhandlung lese und denke, der spinnt vielleicht doch nicht.»
«Warum haben ausgerechnet Sie ihn bedient?»
«Da gibt es doch wohl kein Gesetz, das das verbietet?»
«Ich meine, Sie haben doch die Verkäufer da draußen. Bedienen Sie immer die Kunden selbst?»
Carpenter rieb sich seine spitze Nase. «Wir bemühen uns um einen guten Kundendienst. Wenn ein Kunde kommt, wird er bedient. Und ich bin mir nicht zu gut dazu, mal mit anzupacken.»
«Also waren Ihre Verkäufer beschäftigt, als Sergeant Miller kam?»
Carpenter rieb wieder seine Nase, doch er antwortete nicht.
«Warum erinnern sie sich nicht an Miller?» bohrte Craig weiter.
«Sie haben es doch gerade selbst gesagt. Sie waren beschäftigt.»
«Oder liegt das daran, daß Miller gar nicht hier war?»
«Was wollen Sie damit sagen? Ich spreche die Wahrheit. Und keiner hat hier ’reinzukommen und zu sagen, ich lüge. Ich habe ihn bedient, wie ich gesagt habe, und wenn ihn sonst keiner bemerkt hat, ist das nicht mein Bier.»
«Bedenken Sie doch, daß seine ganze Existenz auf dem Spiel steht», sagte Craig eindringlich. «Er schwört, daß Sie sich irren. Wenn die geringste Möglichkeit besteht, daß Sie …»
«Ich habe vor Gericht gesagt, was zu sagen war», unterbrach ihn Carpenter barsch.
«Doch die geringste Möglichkeit eines Irrtums …»
«Es gibt keine Möglichkeit für einen Irrtum.»
Müde wandte sich Craig dem Ausgang zu. «Übrigens, wie geht das Geschäft?» fragte er von der Tür aus.
«Ich kaufe mir gerade Grundbesitz an der Riviera, um meinen Riesenprofit loszuwerden, so geht es», sagte Carpenter giftig.
Craig ging durch den Laden, an dem Tisch mit dem mopsköpfigen Verkäufer blieb er stehen. «Ich möchte gerne ein Paar Gartenhandschuhe, möglichst solche von Keelers.»
«Keelers?»
«Richtig.»
Der Verkäufer bewegte sich widerwillig. Er wühlte in einigen Schachteln und Schubläden, dann fragte er den anderen Verkäufer.
«Die haben wir nicht», sagte er, als er zurückkam.
«Wollen Sie damit sagen, daß Sie die nicht führen?»
«Wir haben keine, das ist alles, was ich sagen kann.»
«Danke. Kann ich Taschentücher haben?»
«Tausende. Einfarbig oder bunt?»
«Zwei einfache weiße.»
Der Verkäufer suchte sie ihm heraus und fragte: «Ist das alles?»
«Ja, danke.»
«Sie sind preiswert, fast um die Hälfte herabgesetzt.»
Craig bezahlte. «Wie ich höre, geht das Geschäft gut.»
«Gut? Wer hat Ihnen denn diesen Bären aufgebunden? Wenn ich Ihnen für jeden Kunden ’ne Mark gebe, der heute hier drin war, dann müßten Sie verhungern. Und wissen Sie warum? Das Zeug, das wir hier verkaufen, ist Mist. Darum.»
Von beiden unbemerkt war Carpenter in den Laden getreten und kam nun zu ihnen herüber. «Sie verdammter Strolch», schrie er den Verkäufer an. «Unsere Ware ist gut!»
«Gut wofür? Für Lumpen?»
«Sie sind entlassen! Verstehen Sie, entlassen!»
«Irrtum! Ich kündige.» Der Verkäufer wandte sich laut an Craig. «Hat versucht, den Laden zu verkaufen, doch konnte er keinen Dummen finden. Nicht geschenkt würde ich ihn nehmen.»
Im Nu war ein heftiger Streit zwischen den beiden im Gange. Craig verließ das Geschäft. Auf der Straße untersuchte er die beiden gekauften Taschentücher nach einem Zeichen, wie es in dem Handschuh war, doch er fand keines.
Craig erledigte seine Arbeit in Gresham, doch als er die entsprechende Eintragung in sein Dienstbuch machte, schrieb er eine Dreiviertelstunde länger ein, als er tatsächlich dort gewesen war. Er fuhr nach Frindhurst zurück. Der Reihe nach rief er von einer Telefonzelle aus die Banken an. Erst die dritte bestätigte, daß Carpenter bei ihnen ein Konto habe. Er fuhr zu der Bank, deren Leiter ihn empfing.
Der Filialleiter war ein kleiner, wichtigtuerischer Mann, der am liebsten auf jedes i zwei Punkte gesetzt hätte. Er hörte Craig an und sagte: «Ich verstehe den Sinn Ihrer Fragen nicht.»
«Wir untersuchen sämtliche Angelpunkte in einem Verfahren, Sir.»
«Das habe ich begriffen. Doch was hat das Konto eines unserer Kunden damit zu tun?»
«Wir sind ziemlich sicher, daß das wichtig ist.»
«Dann erklären Sie mir bitte die nähere Bedeutung.»
«Wir möchten gerne wissen, ob sein Geschäft gut geht oder ob er Schulden hat. Und vor allem, ob eine größere Summe kurz vor der Gerichtsverhandlung eingezahlt wurde.»
«Ich habe der Polizei bereits erzählt, daß das nicht der Fall ist. Ich verstehe einfach nicht, warum Sie sich damit nicht zufriedengeben wollen.»
Noch bevor fünf Minuten um waren, mußte Craig zugeben, daß dieser Besuch ein Reinfall war. Ehe er nicht größere Vollmachten hatte, würde dieser Mann ihn nicht das Konto einsehen lassen. Er dankte für die große Hilfe, wobei er sich Mühe gab, nicht sarkastisch zu werden, und ging.
Er fluchte anhaltend über die Enttäuschungen, die alle seine Bemühungen begleiteten. Was hatte er denn bisher herausgefunden? Nichts! Rein gar nichts.
Am nächsten Morgen wurde Craig in Barnards Büro gerufen, er solle sein Dienstbuch mitbringen.
«Setzen Sie sich», sagte Barnard. «Darf ich bitte Ihr Dienstbuch sehen?»
Craig reichte es ihm. Barnard las eine Weile, dann legte er das offene Buch auf den Tisch und lehnte sich zurück.
«Sind die Eintragungen korrekt?»
«Jawohl, Sir.»
«Sind Sie ganz sicher?»
«Jawohl.»
«Craig, es gibt zwei Dinge, die ich von jedem Beamten, der bei mir arbeitet, verlange – und im Augenblick gehören Sie ja auch dazu. Das eine ist, er darf mich nicht anlügen, und zweitens sollte er sich nach meinen Befehlen richten. Verstehen Sie mich?»
«Sir?»
«Sie haben mich eben angelogen – Ihr Dienstbuch ist nicht korrekt geführt, und Sie wissen das. Und ebenso wissen Sie, daß Sie sich meinen Befehlen widersetzt haben.» Er bemerkte, daß Craig den Mund zu einer Entgegnung öffnete, und sprach schnell weiter: «Ehe Sie sich noch tiefer hineinreiten, lassen Sie mich sagen, daß ich eine Beschwerde von Carpenter erhalten habe. Er beschwerte sich, daß er gestern zweimal von der Polizei aufgesucht wurde. Der zweite Beamte sei unverschämt gewesen und hätte Schwierigkeiten verursacht. Auf Grund dieses Besuches hätte ein Verkäufer gekündigt. Ist das wahr?»
«Nein, Sir.»
«Bestreiten Sie, daß Sie bei Carpenter waren?»
«Ich bestreite, daß ich Schwierigkeiten verursacht habe.»
«Warum steht keine Eintragung über diesen Besuch in Ihrem Dienstbuch?»
Craig antwortete nicht.
«Warum haben Sie mich angelogen?»
Wieder schwieg Craig.
«Was zum Teufel glauben Sie denn, was Sie da machen?» sagte Barnard bissig.
«Ich versuche, Millers Unschuld zu beweisen, Sir.»
«Werden Sie nicht frech.»
«Das bin ich nicht.»
«Sie wissen ganz genau, daß die Stadtpolizei in diesem Fall ermittelt. Es ist eine reine Unverschämtheit, anzudeuten, daß sie ihre Arbeit nicht ordnungsgemäß ausführt.»
«Das habe ich niemals gesagt, Sir.»
Barnard wollte etwas Grobes sagen, doch er besann sich. Er klappte das Dienstbuch zu und schob es über den Tisch. «Ihr Führungszeugnis ist ausgezeichnet, und ich habe nicht die Absicht, es Ihnen wegen dieser Sache zu verderben. Bis zu einem gewissen Grad kann ich verstehen, daß Sie Ihrem Freund helfen wollen. Aber dieser Fall ist nicht Ihre Aufgabe, und wenn mir noch einmal dergleichen zu Ohren kommt, dann muß ich leider einen Bericht machen. Ist das klar?»
«Jawohl, Sir.»
«Das ist alles.»
Craig erhob sich und nahm sein Dienstbuch. «Sir?»
«Was ist noch?»
«Ich habe versucht, ein Paar Gartenhandschuhe von Keelers bei Carpenter zu kaufen. Der Verkäufer sagte mir, sie führen keine.»
«Das haben wir schon alles selbst ermittelt. Muß ich Sie daran erinnern, daß sich die Stadtpolizei nicht aus lauter Idioten zusammensetzt?»
«Ich habe nur den Eindruck, es reißt sich niemand ein Bein aus bei dieser Ermittlung.»
«Machen Sie, daß Sie ’rauskommen!» brüllte Barnard.
Und Craig ging.