8 Das Skippen

8.1 Die Sprungtechnik

Betrachtet man die Seilstärke der speziellen Sprungseile von 5-6 mm, erscheint es angemessen, auch nur so hoch zu springen, dass das Rope (Sprungseil) gerade unter den Füßen hindurchschwingen kann. Die Kniegelenke sind zur Abfederung der Sprunghöhe von 3-5 cm leicht gebeugt.

Die niedrigen Belastungen durch die geringe Sprunghöhe während eines Seildurchschlags führen dazu, dass ausschließlich auf den Ballen des Fußes gesprungen wird.

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Eine leichte Abrollbewegung ist festzustellen, die Fersen berühren den Boden nicht.

Skippt man zunächst ohne Seil und mit einer Einfachfederung, ist der Bewegungsablauf schnell automatisiert. Der Beat einer entsprechenden Musik erzeugt dabei das richtige Gefühl.

8.2 Die Arm-/Handtechnik

Die Grundhaltung der Arme kann sehr gut mit der bereits erarbeiteten Sprungtechnik ohne/mit Musik kombiniert und erlernt werden.

Der Oberkörper wird bei anliegenden Oberarmen aufrecht gehalten. Die Unterarme zeigen schräg außen sowie nach vorn unten vom Körper weg. Bis auf den ersten Seilschwung wird die Energie für die Seildrehung allein in den Handgelenken erzeugt. Der kontinuierliche Drehimpuls wird durch die Einwärtsdrehungen der Handgelenke (Pronation) bewirkt.

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Kombiniert man Sprung- und Armarbeit mit dem Rope in einer Hand, kann die Koordination für das Springen im Rope gut vorbereitet werden.

Das Rope hat bei jedem Durchschlag einen leichten Bodenkontakt.

Der hörbare Kontakt ist gleichbedeutend mit einem Sprung.

Es folgt das Springen nach dem Beat einer Musik und der Synchronbewegung des freien Arms.

In der Erarbeitung ist es wichtig, die erlernte Bewegung nochmals mit dem anderen Arm auszuführen. Der Handwechsel kann auch während des Skippens ausgeführt werden.

Für den Beginn des Skippens benötigt man einen leichten Armkreis oder eine nahezu volle Kreisbewegung der Unterarme. Kommt es individuell zu Problemen im Zusammenspiel Arm-Fusstechnik, bietet sich die Möglichkeit, ein Rope (etwas größer als die persönliche Seillänge) von zwei Partnern schwingen zu lassen.

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Der Sprung über das Seil kann verbal begleitet werden. Für viele Neueinsteiger kann das grundlegende Springen durchaus ein Problem darstellen. Auf die Erarbeitung des allgemeinen Seilspringens soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden.

Treten Schwierigkeiten der beschriebenen Art auf, sind die methodischen Schritte (siehe hierf.) konsequent einzuhalten.

Eine Vorgehensweise nach dem Prinzip Versuch und Irrtum darf in keinem Fall praktiziert werden.

Erst im Verlauf nachfolgender Entwicklungsstufen kann die induktive Lehrweise von Vorteil sein. Die Kreativität, das Entdecken und Zusammenfügen, führt zu neuen Sprüngen und Sprungkombinationen.

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8.3 Easy Jump (Grundsprung)

Die folgende Grafik demonstriert den ersten Seilschwung aus der Grundposition heraus, der Einsatz der Unterarme ist gut zu erkennen.

Die leicht gebeugten Knie- und Sprunggelenke zeigen den Moment vor dem ersten Sprung über das Rope. Die Haltung des Oberkörpers ist aufrecht.

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