38

Zwei Tage später meldete der Mann im Burgfried, dass Reiter im Anmarsch seien. Bis auf die Frauen, zwei Wächter, sowie Matthes und Mugge war die gesamte Garnison auf die untere Festung verlegt worden, wo die Geschütze bereits in Stellung gebracht waren. Vom Burgfried aus beobachteten sie, wie sich die Kaiserlichen formierten. Der Schlag der Trommeln hallte bis zu ihnen herauf.

«Verdammt großer Aufmarsch.» Der Turmwächter spuckte aus. «Diese Bluthunde scheinen es ernst zu meinen.»

Es sind weit mehr, als sie erwartet haben, dachte Matthes und mühte sich, seine Unruhe zu verbergen. Dabei sorgte er sich allein um Agnes, die jetzt bleich und angespannt neben ihm am Ausguck stand. Für sich selbst hatte er alle Hoffnung aufgegeben. Bereits als die württembergischen Kuriere ihn und Mugge aufgelesen und gefangen genommen hatten, so kurz vor dem Ziel, war ihm klar geworden, dass das Schicksal ihm kein gutes Ende ausersehen hatte. Waren nicht die letzten Jahre ein einziges Übel gewesen, ein Übel, das über ihn gekommen war, um ihn heimzusuchen und zu prüfen? Näher denn je fühlte er sich dem Herrn, denn er sah sich vor ihm in großer Schuld. Zugleich war er diesem Gott unendlich dankbar, dass er ihn zu Agnes geführt hatte. Und dass er ihm die Augen geöffnet hatte. Auch wenn die Katholischen zu diesem, die Protestanten zu einem anderen Gott beteten, so war doch über allem, was sie erkannten und glaubten, Gott immer ein und derselbe. In der dunklen Kälte des Burgverlieses, in Erwartung seines Todes, hatte er zu Gott zurückgefunden, seinen Frieden mit ihm gemacht.

Die erste Kanonade der Belagerer erfolgte am späten Nachmittag. Widerholds Leute reagierten nicht. Ganz offensichtlich hatten sie vor, ihre Vorräte an Pulver und Munition zu schonen. Als es zu regnen begann, wollte Matthes sich schon auf seine Kammer zurückziehen, da hörten sie Trompetensignale und Geschrei, dann das Krachen von Musketen.

«Diese Tollhäusler», sagte Matthes verächtlich. «Sie versuchen einen Ausfall gegen das untere Tor.»

Er sah, wie sich Agnes’ Hände zu Fäusten verkrampften. Von ihrer Warte aus hatten sie keine Sicht auf das untere Tor, doch hinter den eilig gegrabenen Schanzen der Kaiserlichen stürmten immer wieder Reiter und Handschützen hervor gegen das kleine Vorwerk des Tores.

«Und wenn die Angreifer eine Bresche ins Tor schlagen?», flüsterte sie.

Matthes zuckte nur die Schultern.

«Ist dir denn alles gleichgültig?» Ihre Stimme zitterte.

Er schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht wissen, dass er fest mit dem Tod rechnete. Ausgeliefert würde er so oder so werden, ob die Kaiserlichen nun diese Festung zu stürmen vermochten oder nicht. Und nur ein einziger Soldat, ein einziger Trossbube musste in ihm den fahnenflüchtigen Matthes Marx erkennen, damit der Profos ihm kurzen Prozess machte.

Als die Dunkelheit einbrach, wurde es plötzlich still.

«Komm.» Matthes fasste seine Schwester am Arm. «Es wird Zeit, etwas zu essen und schlafen zu gehen.»

Am nächsten Morgen half Matthes, die Verpflegung für die Männer auf der unteren Burg auf Karren zu laden. Dann bestieg er mit Agnes den Turm. Bis auf ein paar kurze Schusswechsel war der Vormittag friedlich verlaufen, entspannt lehnte der wachhabende Soldat an der Brüstung der Schießscharte. Plötzlich kniff er die Augen zusammen.

«Sie schicken eine Abordnung in die Burg. Diese Bettseicher! Glauben tatsächlich, Widerhold würde aufgeben, nur weil sie ein paar Mal gegen die Mauer gespuckt haben.» Er wandte sich an Matthes. «Ich schätze aber, dich und deinen Burschen sind wir in Kürze los.»

Es war also so weit. Matthes fragte sich, warum er keine Angst verspürte. Er sah zu Agnes, in deren Augen Tränen standen.

«Ich komme mit dir», sagte sie.

«Du bist ja irre. Weißt du, was geschieht, wenn ich dort unten im Lager auftauche? Sie knüpfen mich an den nächstbesten Baum!»

«Dann lass ich dich erst recht nicht allein gehen.»

Matthes biss sich auf die Lippen. «Weiß dein großer Beschützer, was du vorhast?»

«Nein.»

Keine Stunde später kam ein einzelner Reiter den steilen Weg von der unteren Festung heraufgeprescht. Zu ihrer Überraschung war es der Adjutant. Er rief nach Matthes.

«Nun denn», grinste der Turmwächter und schlug Matthes gegen die Schulter, «auf Nimmerwiedersehen.»

Als sie den Burghof betraten, war Sandor abgesessen und blickte suchend umher. Matthes sah deutlich den Ausdruck von Verlegenheit in seinem Gesicht, als er Agnes entdeckte.

«Agnes, es tut mir Leid. Dein Bruder –» Er brach ab.

Agnes stellte sich vor Matthes. «Ich gehe mit ihm.»

Sandor sah erst sie, dann Matthes verstört an. «Das sagst du nicht im Ernst.»

Matthes stieß ein bitteres Lachen aus.

«Ihr kennt meine Schwester nicht. Sie ist sturer als jeder Maulesel.» Matthes winkte seinen Burschen heran, dann sagte er ruhig und mit eisiger Stimme: «Glaubt nicht, dass mir entgangen sei, was zwischen Euch und meiner Schwester vorgefallen ist. Falls Ihr irgendwas für sie empfindet, haltet sie zurück.»

Doch Sandor hatte längst Agnes’ Hände ergriffen. «Das darfst du nicht tun. Du darfst dich nicht diesem Soldatenpack ausliefern.»

«Warum nicht? Vielleicht bekommt dein Kommandant für mich obendrein noch ein Lösegeld.»

Während der Torwärter Matthes Handfesseln anlegte, hörte er Sandor sagen: «Soll jetzt alles zu Ende sein? Und ich Esel hatte gedacht, du bleibst mir zuliebe auf Hohentwiel.»

«Wenn Gott es fügt, wird er uns zusammenbringen.» Ihre dunkelblauen Augen glänzten. «Doch jetzt bleibt mir keine andere Wahl, als mit meinem Bruder zu gehen.»

«Und wenn sie euch töten? Weil dein Bruder fahnenflüchtig ist?»

Sie gab keine Antwort.

«Gehen wir endlich?», fragte Matthes.

Der Adjutant schluckte. «Gut, ich bringe euch jetzt hinunter. Ich kann nicht verhindern, dass du uns begleitest. Aber ich schwöre dir, Agnes, wenn du nur einen Schritt auf diesen fetten kaiserlichen Obristleutnant zugehst, werde ich mich dazwischenwerfen.»

Schweigend machten sie sich an den Abstieg, Agnes zwischen Mugge und ihrem Bruder, Sandor hinter ihnen. Als sie sich dem Tor zur unteren Festung näherten, ging rasselnd die Zugbrücke herunter und gab den Blick frei auf eine Gruppe von Männern, die ihnen erwartungsvoll entgegenblickten. Matthes stockte der Atem, als er Recknagel erkannte, seinen einstigen Hauptmann, den widerlichen Fettwanst. Das war sein Verderben – oder war es seine Rettung?

Auch Recknagel hatte ihn erkannt und verzog seine feisten Wangen zu einem Grinsen.

«Potzschlapperment! Mein braver Feldweybel Matthes Marx!»

Dann brach er in schallendes Gelächter aus. «Für diesen Schelm wollt Ihr dreißig Reichstaler? Für den würd ich nicht mal einen Hund satteln lassen. Geschweige denn, dass ich einen Lumpenpfennig für ihn zahlen würde. Für das prächtige Weibsbild allerdings würde ich schon einiges springen lassen.»

Sandor stieß ihn vor die Brust. «Zügelt Euer loses Mundwerk.»

Widerhold schob seinen Adjutanten zur Seite. «Ich denke», sagte er, «damit ist unsere Verhandlung beendet. Richtet Eurem Obristen aus, dass wir diese Festung nie und nimmer aufgeben.»

 

Die Belagerung währte weitaus länger als erwartet. Die Kaiserlichen setzten auf Aushungern, doch die Keller und Vorratsräume der Burg waren gut gefüllt.

Tagsüber bekam Agnes Sandor nicht zu Gesicht, da er stets an Widerholds Seite blieb. Wenn sie von unten die Schüsse knallen, die Kanonen donnern hörte, zerriss es ihr jedes Mal das Herz, und sie zitterte um diesen Mann, der niemals mehr hatte kämpfen wollen. Ihre Angst schwand erst, wenn er des Nachts in ihre Kammer trat. Dann folgten Stunden, da malten sie sich aus, wie ihr Leben in Friedenszeiten aussehen könnte, und sie liebten sich jedes Mal aufs Neue, als sei es das letzte Mal.

Matthes und sein Bursche galten nicht länger als Gefangene. Es stand ihnen frei, die Burg zu verlassen, sobald es die Lage erlaubte. Es brauchte nicht lange, und jeder schätzte und achtete Matthes, der sich mal in der Schmiede, mal in der Mühle oder in der Rüstkammer zu schaffen machte, um alles Notwendige am Laufen und die Waffen in Schuss zu halten. Doch bei allem, was er tat, wirkte er verschlossen. Niemals kam ein Lächeln über seine Lippen. Vergeblich versuchte Agnes zu erfahren, was er dachte, was er fühlte, vergeblich bat sie ihn immer wieder, von seinen Jahren als Soldat zu erzählen. Irgendwann erkannte sie: Matthes’ Seele war verfinstert.

Als die Herbststürme längst die letzten Blätter von den Bäumen gefegt hatten, forderte eine Abordnung der Kaiserlichen abermals die Übergabe, diesmal mit einem Schreiben Seiner Kaiserlichen Majestät, das allerlei Zugeständnisse enthielt: so der freie Abzug in voller Bewaffnung, mit Gepäck, Pferdewagen, persönlichem Hab und Gut, unter Geleit bis zur Rheinbrücke nach Schaffhausen. Alles Übrige sei mit der Festung dem Kaiser zu übergeben. Widerhold kannte nur eine Antwort: «Niemals!»

So brach der Winter an, die Vorräte wurden knapp und mussten rationiert werden. Weitaus schlimmer war jedoch, dass Pulver und Munition zur Neige gingen. Da gelang Widerhold ein wahres Bubenstück. Als eines Morgens der gesamte Hegau unter einer dicken Schneedecke lag, schlichen sich der Kommandant, sein Leutnant und Sandor, begleitet von drei erfahrenen Soldaten, aus der unteren Festung. Sie hatten sich weißes Leinenzeug über ihre Kettenhemden und Köpfe gezogen, und während Widerholds Musketiere die Belagerer in ein Scharmützel vor dem unteren Tor verwickelten, konnten die sechs Männer unbemerkt den Belagerungsring durchbrechen und ins nahe Singen gelangen, wo sie sich Pferde beschafften. Agnes, die an jenem Morgen mit klopfendem Herzen auf dem Burgfried stand, hatte sie tatsächlich nicht ausmachen können in der schneeverhangenen Landschaft. Dennoch fand sie keine Ruhe, vermochte weder zu schlafen noch zu essen, bis die Männer am nächsten Abend zurückgekehrt waren. Plötzlicher Lärm hatte sie aus der warmen Küche gelockt, aufgeregte Schreie, dann einzelne Schüsse.

Sie rannte im bloßen Kleid hinaus in die eisige Dunkelheit zur Burgmauer, wo zwischen den Maueröffnungen Männer an den Seilzügen hingen. Auch Matthes und Mugge waren dabei, zogen mit den anderen unter Fluchen und Stöhnen erst schwere Säcke mit Pulver und Munition herauf, dann eine gespenstische weiße Gestalt nach der anderen. Aus dem Tal knallten Schüsse durch die Nacht.

Als Letzter schwang sich endlich Sandor mit letzter Kraft über die Mauer, die nassen dunklen Locken wirr in der Stirn. Das helle Leintuch über seiner linken Schulter war blutgetränkt.

Mit einem unterdrückten Schrei hastete Agnes die steile Stiege zum Wehrgang hinauf.

«Sandor! Du bist verletzt.»

Doch seine Augen strahlten, als er sie sah. «Sollen sie nur ihr Pulver verschießen», lachte er. «Wir haben jetzt genug auf Monate.»

«Aber du blutest!»

«Ein Streifschuss, nichts weiter.»

Endlich war auch Burmeister zur Stelle. Der Bratensaft klebte ihm noch im Bart, als er mit seiner Fackel in der einen, seiner Arzttasche in der andern Hand auf dem Wehrgang erschien.

«Hierher, Doctor, der Adjutant hat eine Schusswunde.»

Mit Burmeisters Hilfe streifte Agnes dem Verletzten Leintuch und Kettenhemd vom Leib.

«Sauberer Fehlschuss, könnte von mir sein.» Burmeister zog seine Fackel zurück. «Verehrte Agnes, bringt ihn in die Küche und wascht die Wunde warm aus. Dann einen sauberen Leinenstreifen drumherum, fertig. Ich bin mir sicher, Ihr leistet in diesem Fall bessere Dienste als ich.» Er zwinkerte Sandor zu. «Ich muss weiter, ein ausgekugeltes Gelenk wartet.»

Eine Stunde später lag Sandor, in frischem Hemd und die Schulter verbunden, in seinem Bett.

«An dir ist eine Heilkundige verlorengegangen.» Er streckte den Arm aus und zog sie neben sich. «Dieser Sauschneider von Burmeister sollte bei dir in die Lehre gehen. Au!» Er fuhr zusammen bei dem Versuch, Agnes in die Arme zu nehmen.

«Siehst du – das ist die gerechte Strafe für solch tollkühne Ausflüge.»

«Dafür haben wir jetzt alles, was wir brauchen. Die Kaiserlichen werden sich wundern.»

«Woher habt ihr die Munition?»

«Aus dem Waffenarsenal in Engen, einem Städtchen nicht weit von hier.» Er lachte leise. «Als Handwerker verkleidet haben wir uns Zutritt zur Torstube verschafft und dann die völlig verblüfften Wächter überrumpelt. Völlig unbehelligt sind wir dann bis vor die Pforte des Zeughauses gelangt. Das Arsenal zu stürmen war nur noch eine Kleinigkeit mit unseren Handgranaten. Bis sich die Verwirrung gelegt hatte, waren wir längst wieder über alle Berge. Dieser Widerhold ist immer noch derselbe Malefizkerl.»

«Hat es in Engen Verletzte gegeben – oder Tote?»

«Ich weiß es nicht. Aber so ist halt der Krieg.» Mit einem Mal stand ihm die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben.

Agnes strich zärtlich über seine zerschrammte Stirn.

«Ich hatte solche Angst um dich.»

«Ich weiß.» Er küsste ihre Hand.

«Wie wird das erst sein, wenn wir getrennt sind? Wenn ich Jahr um Jahr auf dich warten muss, nichts höre und nichts weiß von dir.»

«Ich werde jedem Kurier einen Brief an dich mitgeben. Und eines Tages werde ich vor dir stehen.»

«Wann wird das sein? Wenn dieser verfluchte Krieg vorbei ist, in fünf Jahren vielleicht oder in hundert?»

«Nein, Agnes, so lange werde ich nicht warten. Ich glaube fest, dass sich das Blatt schon früher wenden wird.» Er räusperte sich. «Ich hab dir etwas mitgebracht. Drüben am Waschtisch, an meinem Gürtel, da hängt ein kleiner Lederbeutel.»

Sie stand auf und holte den Beutel.

«Warte», sagte er. «Mach die Augen zu und gib mir deine linke Hand.»

Agnes spürte, wie er ihr einen Ring auf den Finger steckte. Das Metall fühlte sich angenehm kühl an.

«Jetzt darfst du die Augen öffnen.»

Ein zierlicher Ring aus gedrehtem Silber glänzte im Schein der Lampe, darin eingefasst ein glutroter Rubin.

Agnes brachte kein Wort hervor.

«Gefällt er dir nicht?»

«Er ist – wunderschön!»

«Mit diesem Ring will ich dir geloben», er zog sie an sich heran, «dass ich bald zu dir nach Stuttgart komme und dich zur Frau nehme. Dass wir auf immer zusammengehören.»

 

Zum Jahresbeginn ging das Brennholz aus, und sie mussten alle auf einem einzigen großen Strohlager in der Küche nächtigen, wo sie das Herdfeuer mit abgeschlagenen Brettern vom Schuppen und von der Scheune anfachten. Mit Wehmut dachte Agnes an ihre hübsche Kammer zurück, wo sie so viele Nächte mit Sandor verbracht hatte. Hier, in der Öffentlichkeit dieses Massenlagers, traute sie sich nicht einmal, ihn des Nachts in den Arm zu nehmen, obwohl ihre Liebschaft längst ein offenes Geheimnis war.

Dann kam der Hunger. Zwar hatte ein Teil der Belagerungstruppen Winterquartier in Singen und Engen genommen, doch wagte Widerhold kein zweites Mal, den Ring zu durchbrechen. So wurden die Essensrationen von Tag zu Tag winziger. Die Männer schienen noch mehr darunter zu leiden als die Frauen; einer nach dem anderen wurde von Fieber und Katarrh gepackt. Endlich, nachdem tagelang Schnee- und Eisstürme gewütet und die Zelte und Planen der Belagerer zerfetzt hatten, gaben die Kaiserlichen auf. Für den Rest des Winters zumindest würden sie ihre Ruhe haben.

Der Alltag auf der Festung kam langsam wieder in Gang. Sie schlugen Holz am Fuße des Berges, brachten die Pferde auf ihre Weide, und Widerhold und seine Leute brachen zu ihren Streifzügen in die Umgebung auf, in der es letztendlich nichts mehr zu holen gab, geschunden, wie das Land war. So fiel die Ausbeute auch erbärmlich gering aus, wenn die Männer nach zwei, drei Tagen zurückkehrten. Agnes zerriss es jedes Mal das Herz, wenn sie daran dachte, dass das Wenige, was sie nun hatten, anderen Menschen fehlte, vielleicht zu deren Verderben.

Die Menschen auf der Festung erwarteten nichts sehnlicher als das Frühjahr, gierten nach den ersten wärmenden Sonnenstrahlen, nach langen, hellen Tagen. Agnes hingegen dachte voller Bangen daran, denn sie und Matthes würden, sobald es die Witterung zuließ, heimkehren. Sie machte sich nichts vor: Vielleicht würde der Abschied von Sandor ein Abschied für immer sein.