Missionarsstellung
Die wahrscheinlich am häufigsten eingenommene Position ist die sogenannte Missionarsstellung. Sie zeugt von wenig Fantasie, hat aber auch ihre Vorteile. Angeblich rührt der Name daher, dass christliche Missionare in der Südsee schockiert über die ungewohnten Sexstellungen der Eingeborenen waren. Mit Zeichnungen verdeutlichte man schließlich den Insulanern die einzig akzeptierbare Position – das Gelächter soll groß gewesen sein. Dabei liegt die Frau mit gespreizten Beinen auf dem Rücken und der Mann mit gestreckten Beinen auf ihr. Die unten liegende Frau kann sich zwar kaum bewegen, dafür können sich beide beim Sex in die Augen sehen und im Gesicht des anderen lesen, was in ihm/ihr vorgeht. Ein Kissen unter dem Po sorgt dafür, dass sie ihm entgegenkommt, und wenn sie ihre Knie hochzieht, kann er sehr tief eindringen. Auch zwei Männer können in dieser Stellung Sex miteinander haben, wobei der unten liegende ebenfalls seine Knie an die Brust zieht oder dem Partner seine Beine über die Schultern legt.

Gegenüber auf der Seite liegend
Eine der beliebtesten Positionen, weil beide Partner sich dabei sehr nahe sind. Aber auch hier sind die Bewegungen ein wenig eingeschränkt. Dafür kann ein Partner zum Beispiel beim Küssen durch die Nase einatmen und den Atem weitergeben, den der andere dann durch die Nase entweichen lässt.

Löffelchen-Stellung
Hier ist der Name Programm: Die Partner liegen wie zwei sich hintereinander befindende Löffel im Besteckkasten und sind sich sehr nahe. Von hinten dringt der „aktive“ Partner in die Vagina oder den Anus des „passiven“ Partners ein. In dieser Stellung haben beide zwar keinen Blickkontakt, aber die Körper sind eng aneinandergepresst – und es gibt viele verschiedene Variationen. Der hintere Partner kann den vorderen überall berühren, und man kann in dieser Position nach dem Orgasmus sogar ineinander verkoppelt einschlafen. Viele Frauen bevorzugen in der Schwangerschaft diese Stellung, weil so der Bauch entlastet wird.

Reiterstellung vorwärts oder rückwärts
Auch die Reiterstellung gehört zu den beliebtesten Positionen beim Geschlechtsverkehr. Der Mann liegt auf dem Rücken, die Frau steigt über ihn und führt auf ihm kniend oder hockend das Glied ein und bestimmt das Bewegungstempo.

Hündchenstellung
In dieser Position – auch „Doggystyle“ oder „von hinten“ genannt – kniet der aufnehmende Partner auf allen vieren und spreizt leicht die Beine; der einführende Partner nähert sich von hinten. So können die Vagina oder auch der Anus penetriert werden. Ein tiefes Eindringen ist möglich, hierbei wird die Eichel des Mannes stark gereizt, die Klitoris der Frau nur wenig. Da der sich hinten befindende Mann aber beide Hände frei hat, kann er damit noch so einiges anstellen ... Eine beliebte Variation der Hündchenstellung ist Sex im Liegen von hinten.

Sex im Sitzen ...
... hat eine gewisse Innigkeit. Die Bewegungsmöglichkeiten sind zwar eingeschränkt, aber beide Partner sind sich sehr nahe und können sich tief in die Augen schauen. Und wer sagt denn, dass man beim Sexakt immer nur eine Position einnehmen kann?

Schubkarre
Hierbei liegt die Frau auf dem Rücken, und der Mann kniet zwischen ihren Beinen. Während er eindringt, stützt sie sich auf den Schultern und Armen ab. Die Frau kann ihre Beine um seine Hüften klammern oder ein Bein auf seine Schulter legen.

Sex im Stehen von vorne
Am besten klappt diese Stellung, wenn beide Partner ungefähr gleich groß sind. Für kleinere Frauen ist sie eher unbequem, es sei denn, er ist so stark, dass er sie halten kann. Manche Menschen finden diese Position sehr erregend, weil man sie auch in dunklen Hauseingängen einnehmen kann ...

Französisch
Als „Neunundsechzig“ oder „Französisch“ wird die Stellung bezeichnet, bei der beide Partner sich gleichzeitig gegenseitig mit dem Mund befriedigen. Die Zahl 69 symbolisiert, wie die Körper ausgerichtet sind: nämlich übereinander oder auf die Seite gedreht, sodass das Gesicht des einen jeweils bei den Genitalien des anderen liegt. Diese Stellung kann zwischen Mann und Frau, aber natürlich auch zwischen zwei Männern oder zwei Frauen eingenommen werden. Sie ist sehr beliebt, weil beide zugleich auf ihre Kosten kommen. Die orale Stimulation des Penis nennt man „Fellatio“, die der weiblichen Geschlechtsorgane hingegen „Cunnilingus“.

Blowjob
Männer lieben es, sich „einen blasen“ zu lassen. Kein Wunder, brauchen sie sich doch nur hinzustellen oder -legen und können die ganze Arbeit ihrer Partnerin bzw. ihrem Partner überlassen. Seit Präsident Clintons Affäre mit Monica Lewinsky weiß die ganze Welt, dass „Fellatio“ in den Augen mancher Männer nicht als Sex gilt. Für die Frau bleibt der Spaß gering, es sei denn, sie zieht ihre Befriedigung daraus, ihn zu verwöhnen.