Flirten und Komplimente
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Der Begriff „Flirten“ ist durchaus gebräuchlich – das Wort „Anmache“ wird manchmal sogar überstrapaziert. Blöd daran ist nur, dass die meisten Männer und auch Frauen diese Begriffe total verwechseln, wenn sie ein Objekt ihrer Begierde ausgemacht haben. Dann wird nämlich nicht geflirtet, sondern gleich eine mehr oder weniger derbe Anmache gestartet:

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Ganz Hartgesottene gehen direkt zum Angriff über und verschütten ein Glas Wein oder Bier auf Hose oder Rock, um dann mit dem Vorschlag zu kommen: Wir gehen am besten nach Hause zu mir, dann wird alles wieder trocken. Diese Art von Anmache funktioniert nur im Film – im normalen Leben handelt man sich eher eine schmerzhafte Abfuhr ein. Total unpassend sind auch alberne Blondinenwitze oder eben total versaute Sexsprüche. Der erste Schritt, um jemandem näherzukommen ist also der Flirt!

Was aber ist ein Flirt?

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Ein Flirt ist eine ganz besonders herrliche Situation voller Beschwingtheit und erotischem Reiz. Man fühlt sich frei, entspannt und angeregt. Ein bisschen so wie nach einem Schluck Champagner zu viel. Aber man fühlt sich durch und durch bestätigt. Da ist jemand, der mit einem Lächeln signalisiert: Ich finde dich attraktiv!

Geflirtet wird manchmal aus Langeweile – wie etwa am Flughafen, wenn der Abflug wieder mal verschoben wurde. Eigentlich ist man stocksauer, aber dann schaut man so in die Runde, findet jemanden sympathisch und lächelt! Lächelt das Gegenüber zurück, gibt einem das doch schon ein gutes Gefühl. Man wünscht sich noch einen guten Flug – und das war es schon.

Ab und zu flirten wir auch in der Kneipe, denn hier ist es einfach, ziemlich schnell miteinander ins Gespräch zu kommen und zu sagen: Darf ich Sie auf ein Glas Wein einladen? Vielleicht wird aus einer solchen Einladung ja mehr ...

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Ganz wichtig beim Flirten ist die Körpersprache: Gehen Sie immer mit offenen Augen durch die Welt, sonst merken Sie wahrscheinlich gar nicht, dass Sie beflirtet werden. Lächeln Sie den anderen offen an und halten Sie Blickkontakt. Stehen oder sitzen Sie niemals mit verschränkten Armen oder verknoteten Beinen – das heißt nämlich nichts anderes als: Ich will nichts mit dir zu tun haben! Lass mich in Ruhe!

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Machen Sie als Frau auch nicht den Fehler und wühlen Sie auf einmal hektisch in Ihrer Tasche oder in Ihren Haaren, das sieht nicht sexy aus, sondern zeigt dem anderen, dass Sie unsicher sind. Sie sollten den Mut haben und zugeben, dass Sie ihn oder sie sehr sympathisch finden und fragen: Darf ich Sie auf einen Cappuccino einladen? Das ist übrigens unverfänglicher als eine Einladung auf ein Glas Wein, denn das wird ja in der Regel am Abend getrunken. Und so eine Einladung kann abschrecken.

Wenn der beflirtete Mensch allerdings so eine Einladung mit einem strahlenden Lächeln ablehnt, darf darüber niemand böse sein. Denn – und das vergessen die meisten ebenfalls – ein Flirt ist eine absolut unverfängliche Situation, die zu nichts, aber auch zu gar nichts verpflichtet. Ein Flirt kann so schnell abgebrochen werden, wie er begonnen hat. Und keiner ist böse. Man muss es eben nur wissen!

Vorsicht ist geboten, wenn man mit seinem Partner unterwegs ist und seine Flirtlust nicht im Griff hat. Da kann es dann zu entsetzlichen Eifersuchtsszenen kommen. Wer also weiß, dass der Partner eifersüchtig ist, sollte das lieber lassen. Auf der anderen Seite aber darf ein eifersüchtiger Partner ruhig ein bisschen stolz darauf sein, dass seine Freundin angeflirtet wird. Es bedeutet doch, dass er eine ganz tolle Frau hat – die zu ihm gehört!

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Schwierig kann es auch im Urlaub werden, denn nicht jede Frau und nicht jeder Mann, der am Strand herumliegt, ist auch Single! Hier kann es böse Überraschungen geben, wenn man, anstatt vorsichtig zu flirten, gleich mit der Tür ins Haus fällt. Übrigens: Flirten muss man nicht immer nur mit Menschen, die man zufällig trifft. Flirten sollte man durchaus mit seinem eigenen Partner. Der freut sich bestimmt, wenn er wieder mal mit einem Lächeln bedacht wird, das er schon lange Zeit nicht mehr bekommen hat.

Und wer jetzt sagt: Das kann ich nicht. Ich habe keine Ahnung, wie ich das machen soll!“, der muss es halt wieder lernen. Setzen Sie sich zu Hause vor Ihren Spiegel und üben Sie lächeln: nicht verkrampft und kritisch – strahlen Sie sich selbst an! Das macht jede Menge Spaß, und Sie können dann völlig locker ausgehen und das Gelernte gleich am lebenden Objekt versuchen! Viel Erfolg dabei!

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Mit Komplimenten ist das so eine Sache; entweder werden sie hocherfreut und überglücklich angenommen oder sie lösen einen Wutanfall aus. Es gibt aber auch Komplimente, die klingen eigentlich ganz gut, sind aber – im falschen Moment angebracht – der totale Abtörner, wie folgende Situation zeigt:

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Eine attraktive Frau sitzt an der Bar, dahinter steht – wie sollte es anders sein – ein unglaublich gut aussehender Barkeeper. Sie fangen an zu flirten, und sie bestellt bei ihm ein Glas Champagner! Mit einem strahlenden Lächeln stellt er ihr das Glas auf den Tresen. Sie strahlt zurück und hofft natürlich auf ein tolles Kompliment. Das kommt auch wie aus der Pistole geschossen: Wissen Sie, wie Sie aussehen? Sie fragt erwartungsvoll zurück: „Wie denn?“ Und darauf antwortet er: Wie die Mutter meiner Freundin. Sie schaut ihn vernichtend an, trinkt aus, zahlt und geht, ohne ihn noch eines einzigen Blickes zu würdigen.

Was ist ein Kompliment?

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Es ist eine wohlwollende, freundliche Äußerung gegenüber einer anderen Person. Dies kann sowohl Eigenschaften oder Leistungen betreffen als auch äußere Merkmale wie geschmackvolle Kleidung oder unglaublich gutes Aussehen. Im allgemeinen Sprachgebrauch sagt man: „Hut ab“, „Alle Achtung“ oder schlicht und ergreifend Mein Kompliment .

Je nach Kulturkreis reagiert man auf Komplimente sehr unterschiedlich. Während man in China dazu verpflichtet ist, ein Kompliment mehrmals zurückzuweisen, sollte in Europa ein Kompliment dankend angenommen werden. Auf jeden Fall ist es immer richtig, sich über ein ernst gemeintes Kompliment zu freuen und dies auch zu zeigen. Komplimente sind dazu da, eine gute Gesprächsatmosphäre zu schaffen.

Leider werden Komplimente aber oft als unehrlich abgetan. Deshalb sollte man nur ernst gemeinte Komplimente verteilen. Tut man das nicht, reiht man sich automatisch in die Reihe der „Bauchpinsler“, „Komplimente-Angler“ oder „Schleimer“ ein. Mit Komplimenten und Lob muss man eben richtig umgehen!

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Es ist schön, mit dir zusammen zu sein oder Du bist mein bester Freund – nach diesen Worten sehnen sich die Menschen. Man empfindet Freude, Glück, und das Selbstvertrauen steigt. Die Freude ist umso größer, je mehr einem der andere bedeutet. Und vielleicht auch, je seltener er ein solches Kompliment macht. Deshalb sollte man es mit dem „Komplimente machen“ nicht übertreiben!

Wie geht man nun mit Komplimenten um?

Man darf sie auf alle Fälle annehmen und sich freuen, dass dem anderen etwas gefällt. Deshalb ist niemand überheblich. Generell sollte man sich immer wieder in Erinnerung rufen: Unser Gegenüber hat sich die Mühe gemacht, etwas Nettes zu sagen. Es möchte, dass Sie sich freuen. Warum, bitte schön, sollte man ihm den Wunsch nicht erfüllen?

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Wenn man sich zu Komplimenten hinreißen lässt, dann am besten immer ehrlich bleiben und keine abgedroschenen Sprüche machen. Ansonsten läuft man Gefahr, genau das Gegenteil zu erreichen: Sie landen nicht mit dem Objekt Ihrer Begierde im Bett, sondern vor der Tür! Und zwar alleine!

Folgende Sprüche sind absolute No Gos

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mann_sagtEr sagt frau_denktSie denkt
„Du hast eine Figur wie ein Model!“ Ist dieser Typ eigentlich blind? Ich weiß ja selbst, dass ich Speckröllchen unter der Bluse habe.
„Ich kann deine Brüste vergrößern – durch Handauflegen!“ Absolut unverschämt!
„Ist dein Bett auch so kuschelig wie meins?“ Dann geh doch nach Hause!
„Hast du mal 20 Minuten Zeit und 30 cm Platz?“ Die hat gesessen, die Ohrfeige!

frau_sagtSie sagt mann_denktEr denkt
„Der Stefan ist übrigens echt eifersüchtig, weil wir beide uns heute treffen!“ Ständig redet die vom Ex – will die noch was von dem Typen?!
„Du hast unglaublich schöne Haare!“ Ziemlich bescheuert die Gute! An meiner vier Millimeter langen Haarpracht zeigen sich doch schon lichte Stellen!
„Willst du selbst mal Kinder haben, die so niedlich sind wie du?“ Oh Schreck, lass nach ... Wie werde ich die jetzt wieder los?!
„Beim Essen möchte ich auf jeden Fall selbst zahlen.“ Emanzipierte Zicke!