Hautnah
Die Haut, eine perfekte Hülle
Die gängigen Sprachwendungen verraten es schon: Dies geht uns unter die Haut; der möchte aus der Haut fahren oder in die Haut des anderen schlüpfen; hautnah empfinden wir etwas; den können wir nicht riechen; da haben wir Berührungsängste. Wir sprechen von dünnhäutigen und dickfelligen Zeitgenossen, bürsten etwas gegen den Strich, wechseln die Farbe, brauchen Streicheleinheiten und fühlen uns wohl in unserer Haut oder auch nicht. All diese Formulierungen entsprechen dem nonverbalen Informationssystem: der Sprache der Berührungen und Gesten. Jeder versteht sie. Teils ist sie international, ja sogar artübergreifend, teils ist sie bestimmten Regeln einzelner Kulturkreise unterworfen.
Keinem anderen Körperteil schenken Menschen mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung als der Haut- und keiner wird so stark strapaziert. Die Haut ist das einzige lebenswichtige Organ, das jeder Laie beurteilen kann
- ob trocken oder fett, schuppig oder verbrannt.
Das fast zehn Pfund schwere und etwa zwei Quadratmeter große Organ muß die Schläge eines Boxers wegstecken und beim zartesten Kuß den ganzen Körper in Erregung bringen. Es darf nicht zerreißen, es muß sibirische Kälte und tropische Hitze ertragen und dabei die Temperatur des Körpers auf siebenunddreißig Grad halten. Und wenn die Haut doch einmal zerreißt, dann muß sie sich selbst schnell reparieren und möglichst keine Narben hinterlassen.
Alle siebenundzwanzig Tage erneuert sich die Oberhaut. Von den unteren Schichten wandern Zellen nach oben und werden abgestoßen. Talgdrüsen produzieren Tag für Tag Fett, damit die Haut geschmeidig bleibt.
Die Schweißdrüsen in der Haut verdunsten bei extremer Hitze täglich bis zu zehn Liter Wasser, damit der Körper abkühlt. Ein Viertel des gesamten Blutes zirkuliert in ihren feinen Adern und ändert ihre Farbe und Temperatur je nach Situation. Wenn das Herz vor Aufregung klopft und mehr Blut in den Kreislauf pumpt, werden die Depots in der Haut geleert, und
sie wird blaß. Rote Ohren wiederum sind auch ein Körpersignal der Gefühlswelt. Die Haut ist die sichtbare Verbindung von Physis und Psyche!
Liebe geht direkt unter die Haut
Nie wird dies so deutlich wie in den Stunden von Lust und Liebe. Die Haut des Menschen ist ein einziges riesiges Sinnesorgan. Hochempfindlich reagiert sie nicht nur auf derbe oder zupackende Berührungen, sondern auch auf feinste Reize - auf das Fächeln eines Luftzugs ebenso wie auf den gehauchten Kuß oder das sanfte Streicheln der Fingerkuppe.
Wie ansprechbar die Körperhülle ist, läßt sich sogar in Zahlen ausdrücken: Rund 80 000 hochempfindliche und 640 000 weniger sensible Nerven münden unter der Haut. Diese empfindlichen Punkte sind aber nicht zufällig oder willkürlich über den ganzen Körper verteilt und verstreut, sondern nach einem sinnvollen Plan. Besonders reich ausgestattet sind zum Beispiel alle verletzlichen Körperteile wie der Kopf oder wichtige Werkzeuge wie Finger. Und geradezu verschwenderisch viele Nervenenden befinden sich in den sogenannten »erogenen Zonen« des Menschen - in den Bereichen, die direkt oder indirekt am Liebesspiel zwischen zwei Menschen beteiligt sind.
Den Begriff »erogene Zone« hat der Begründer der modernen Psychologie, SIGMUND FREUD, geprägt. Er wollte damit deutlich machen, daß sich die sexuelle Lust nicht auf die Geschlechtsorgane beschränkt, sondern -
mehr oder weniger intensiv - auch an anderen Stellen des Körpers gespürt und genossen wird.
Von Freud stammt auch die heute allgemein akzeptierte Theorie, daß schon ein Neugeborenes erogene Zonen hat. Seine wichtigste Lustquelle ist der Mund: Beim Saugen an der Brust der Mutter stillt das Kind nicht nur seinen Hunger, sondern erlebt auch intensive Wonnegefühle. Später - im Kleinkindalter - entdeckt der Mensch über diese Lustempfindungen hinaus beim Ausscheiden einen zweiten großen erogenen Bereich: die Analregion. Erst mit der Pubertät und der sexuellen Reife werden dann die Geschlechtsorgane zu den wichtigsten Zentren sexueller Empfindungen.
Die moderne Sexualwissenschaft hat den Begriff erogene Zone übernommen und haarklein - sogar im Labor- untersucht, wie dort sexuelle Erregung und die damit verbundenen sinnlichen Kreisläufe entstehen: Obwohl sich der Körper des Mannes so deutlich von dem der Frau unterscheidet - sexuell erregbar sind beide Geschlechter in den gleichen Körperregionen. Das sensibelste Organ des Mannes ist der Penis. Vor allem an seiner Unterseite und auf der Eichel ballen sich die Nervenenden zu höchster Dichte. Etwas weniger »durchnervt«, aber immer noch hochempfindlich und am Entstehen sexueller Lust direkt beteiligt, sind beim Mann die Hoden (vor allem die Rückseite), der Damm, der After, der Po, die Leistengegend und die Innenseiten der Schenkel.
Ein besonderes - wenn auch schwer erreichbares - Lustorgan des Mannes ist die Prostata (Vorsteherdrüse). Vor allem in der asiatischen Liebeslehre gilt es als hohe Kunst der Erotik, wenn eine Frau es versteht, die kleine Drüse mit dem Finger zu stimulieren. Da die Prostata allerdings nur den durch After erreichbar ist, hat diese Praktik in der westlichen, hygienebewußten Liebestradition keine große Bedeutung.
Bei der Frau ist das Zentrum der höchsten sinnlichen Lust die Klitoris. Sie besteht aus dem gleichen Gewebe wie der Penis des Mannes, ist etwa so groß wie ein Knopf und liegt vor dem Schambein. In diesem vergleichsweise kleinen Organ laufen mehr sexuell reizbare Nervenenden zusammen als in irgendeinem anderen Körperteil der Frau. So sensibel ist die Klitoris, daß eine direkte Reizung leicht als unangenehm empfunden werden kann. Beim Geschlechtsverkehr wird sie nur indirekt massiert und hin- und herbewegt. Außerdem ist es sehr vielen Frauen angenehmer, wenn die Klitoris nicht an der Spitze, sondern nur an den Seiten berührt wird.
Hoch ansprechbar für zärtliche oder stürmische Berührungen sind auch die kleinen und die großen Schamlippen, der Venushügel und - ähnlich wie beim Mann - der Damm, der Po, die Hüften und die Innenseiten der Schenkel.
Nur wenige Nervenenden enthält jedoch das Innere der Vagina. Hier ist die Frau relativ unempfindlich für Berührungen. Was vielleicht wie eine Benachteiligung der Natur aussieht, erweist sich letztendlich als sinnvolle Einrichtung. Denn die Vagina ist nicht nur ein Liebes-, sondern auch ein Geburtsorgan. Weil sie nicht ganz so sensibel ist, kann der Druck des Babykopfs bei der Geburt auch nicht unerträglich werden.
Manche Wissenschaftler behaupten - und viele Frauen bestätigen es -, daß es aber, verborgen im innersten der Vagina, doch ein besonderes Lustzentrum gibt: den G-Punkt. Er soll sich etwa auf halber Höhe der vorderen Scheidenwand befinden und - wird er sanft mit den Fingern stimuliert- so wonnevolle Empfindungen auslösen wie die Klitoris.
Außerdem wird dort angeblich im Augenblick des Orgasmus eine Flüssigkeit abgesondert, die in ihrer chemischen Beschaffenheit dem Sekret der Prostata ähnelt. Manche Wissenschaftler sehen im G-Punkt daher so etwas wie eine »weibliche« Entsprechung der Vorsteherdrüse.
Bisher hat allerdings noch niemand mit letzter Sicherheit nachweisen können, ob dieser geheimnisvolle Lustpunkt tatsächlich existiert.
Weitere sexuell besonders reizbare Zonen sind - vor allem bei Frauen, aber auch bei Männern - die eigentlichen Brustwarzen und in etwas schwächerem Maß der sie umgebende Warzenhof. Auf zärtliche Berührungen reagieren sie mit einer Erektion: Sie werden hart und richten sich auf. Bei der Frau sind die Brustwarzen über Nervenbahnen direkt mit der Gebärmutterverbunden: Werden sie also stimuliert, zieht sich die Gebärmutter wie beim Orgasmus rhythmisch zusammen. Sogar während des Stillens können bei einer Frau diese lustvollen Empfindungen auftreten.
Neben Genital- und Analbereich sowie den Brustwarzen ist schließlich noch der Mund eine wichtige erogene Zone. Wie an allen Körperstellen, wo sich normale Haut und Schleimhaut treffen, befinden sich hier besonders viele Nervenzellen. Schon ein leichtes Streichen mit dem Finger über die Lippen kann sinnliche Erregung auslösen. Und ein inniger Kuß schenkt den
Liebenden oft so tiefe Gefühle wie der eigentliche Geschlechtsverkehr.
Mann und Frau reagieren also ähnlich empfindsam auf zärtliche oder erregende Berührungen - und beide wurden reich von der Natur mit erogenen Zonen ausgestattet. Bei beiden setzt die zärtliche Berührung oder Reizung dieser Körperstellen ähnliche Kreisläufe in Gang: Die sexuelle Erregung beginnt, Blut fließt vermehrt in die Genitalorgane. Die Geschlechtsorgane schwellen an - beim Mann deutlich sichtbar als Erektion. Das Herz beginnt schneller zu schlagen, der Atem vertieft sieh, die Sinneswahrnehmungen verändern sich, und auch die Haut verwandelt sich auf eigentümliche Weise. Sie ist stärker durchblutet, wird rosig, die Poren öffnen sich, kleine Schweißperlen werden abgesondert, und durch die verstärkte Atmung kann es zu einem leichten Kribbeln in Armen, Beinen oder sogar im ganzen Körper kommen. So sehr verändert sich die Empfindsamkeit der Haut, daß auf dem Gipfel der sexuellen Erregung auch Berührungen, die sonst unangenehm wären - zum Beispiel leichtes Schlagen oder Kratzen -, als lustvoll empfunden werden. Und manchmal sehen die Partner dann erst nach dem Liebesakt an den Spuren auf der Haut, daß sie sich weh getan haben.
Bei allen Ähnlichkeiten gibt es aber doch einen großen Unterschied: Frauen reagieren normalerweise noch intensiver auf Berührungen als Männer. Während bei jenen, den meisten jedenfalls, der Orgasmus nur durch die Stimulierung des Penis ausgelöst wird, können Frauen schon durch die Reizung der Brust oder leichtes Klopfen auf den Po zu einem sexuellen Höhepunkt gelangen.
Auch wenn der Ausdruck erogene Zone erst in diesem Jahrhundert geprägt wurde und erst die moderne Sexualwissenschaft genaue Kenntnisse über die Reaktionen dieser Stellen erworben hat - das Wissen um die sensiblen Bereiche der Lust ist uralt.
Das zeigt sich schon unmißverständlich an der Mode. Je nach Freizügigkeit oder Prüderie einer Kultur wurden die erogenen Zonen entweder schamhaft verhüllt oder im Gegenteil
entblößt beziehungsweise raffiniert als Blickfang unterstrichen. Egal, ob man sich - wie schon im Altertum - die Lippen einladend rot färbte, den Po durch bauschige Krinolinen vergrößerte oder den Ausschnitt mit einem Anhänger in Tropfenform schmückte, immer ging es darum, den Blick und die Phantasie des Gegenübers auf mehr oder minder subtile Weise in die richtige Richtung zu lenken.
Desgleichen verhält es sich aber auch mit dem Wissen, daß in Wirklichkeit nicht nur die direkten sexuellen Zonen erogen sind, sondern eigentlich der ganze Körper voller Quellen von Lust steckt.
Ob im indischen » Kamasutra«, in der Liebeslehre des Römers OVID oder in modernen Ratgebern für sexuelles Glück immer werden die Liebenden dazu ermuntert, den ganzen Körper in ihr Liebesspiel einzubeziehen und seine verborgenen sensiblen Stellen zu entdecken.
Auch das zarte Reiben der hochempfindsamen Fingerkuppen kann feine erotische Gefühle auslösen. Ebenso wie das Streicheln, Drücken oder behutsame Kneten von Nacken, Ohren, Ohrläppchen und Achselhöhlen.
Sogar die Zehen - die großen Zehen vor allem - gelten in den indischen Liebeslehren als »Saiten«, die man zum Schwingen bringen kann.
Da die Menschen trotz der anatomischen Ähnlichkeiten doch immer auch einzigartige Wesen sind und sich ihre Sensibilität im Lauf ihres Lebens verändern kann, sind dem phantasievollen Erforschen und behutsamen Ausprobieren beim Liebesspiel eigentlich niemals Grenzen gesetzt.
Um Sexualität voll und immer wieder neu zu erleben, ist es jedoch nicht nur notwendig zu wissen, wo sich die eigenen sensiblen Bereiche und die des Partners konzentrieren - auch auf das »Wie« des Stimulierens kommt es an.
In dieser Frage unterscheidet sich »grobe« Sexualität von der hohen Kunst der Erotik. Bei manchen sexuellen Begegnungen kann das stürmische und direkte Vordringen zu den sensibelsten Zonen im Genitalbereich »richtig«
sein und höchste Lust bereiten. Zu anderen Zeiten ist es dann wieder aufregender, genußreicher, sich behutsam und spielerisch vorzutasten – von den erotischen Grenzbereichen bis zu den heißesten Zonen der Erregbarkeit.
Auch mit der Art der Berührung kann man spielen: zart oder kräftig, streicheln oder drücken, schnell oder langsam. Das erfordert aber viel Fingerspitzengefühl. Denn sehr leicht kann die Lust - vor allem an Penis und Klitoris - in Unlust umschlagen. Auch die Dauer der Reizung spielt eine wichtige Rolle. Es stimmt zwar im allgemeinen, daß längere Stimulierung die Erregung steigert und daß ein Abbruch der Reizung die Lust abflauen lässt - aber nicht immer. Dauerhaftes Reizen kann auch in Überreizen umschlagen. Hier kommt es auf sexuelle Erfahrung, Ehrlichkeit und oft auch Vertrautheit mit einem bestimmten Partner an, um immer tiefer in die Geheimnisse der Erotik vorzudringen.
Zweifellos ruft die Berührung der sexuellen Zonen - vor allem im Genitalbereich - reflexartige Reaktionen hervor. Aber ob dabei wirklich sinnliche Erregung entsteht und Lust, hängt auch noch von vielem anderen ab. Zum Beispiel vom Kulturkreis, in dem der Mensch lebt, und vor allem von seiner ganz persönlichen Lebensgeschichte und den Erfahrungen, die er mit Sexualität gemacht hat.
In unserer reinlichkeitsbetonten Kultur und ihrem analogen Desinteresse an Ausscheidungsvorgängen ist die Erregbarkeit im Analbereich psychisch oft stark eingeschränkt. Tabus oder Peinlichkeitsgefühle können die natürlichen Reaktionen hier blockieren.
Auch eine sinnenfeindliche Erziehung oder traumatische Erlebnisse mit dem anderen Geschlecht führen häufig dazu, daß die erogenen Zonen nicht voll ansprechen oder in schlimmen Fällen sogar ganz taub und unempfindlich bleiben.
Viele moderne Psychotherapeuten sind der Ansicht, daß auch die starken chronischen Muskelverspannungen, die wir im Lauf des Lebens ansammeln, die Empfindsamkeit des Körpers ebenso herabsetzen. Nur wer buchstäblich gelöst ist, kann die sexuelle Lust in ihrer ganzen Intensität erfahren.
Die wichtigste Voraussetzung für sinnliche Erregbarkeit liegt aber darin, daß man auch seelisch zur sexuellen Begegnung mit
dem Partner bereit ist. Vor allem die Liebe zu einem ganz bestimmten Menschen, der Wunsch, sich mit ihm nicht nur körperlich, sondern auch seelisch zu verbinden, bringt den ganzen Körper - die erogenen Zonen -
zum Schwingen, die Haut zum Glühen.
Lust läßt sich eben nicht per Knopfdruck auf bestimmte Körperteile erzeugen: Wird eine Frau vom Frauenarzt im Intimbereich untersucht, hat sie dabei meist ebensowenig Gefühle wie der Mann bei der Prostatakontrolle. Und wird man gegen seinen Willen zur Sexualität gezwungen, bleiben die Nervenenden stumm, auch wenn sie noch so kräftig gereizt werden.
Der Körper reagiert nicht!
Außerdem - so wichtig wie die Haut mit ihren erogenen Zonen für das sexuelle Glück auch sein mag, sie ist doch nicht alles. Das Spektrum menschlicher Lust und Liebe ist unendlich größer und vielfältiger. Man liebt nicht nur mit der Haut, sondern auch mit den Geschmacksnerven beim Küssen, mit der Nase beim Einatmen erotischer Gerüche. Man liebt mit den Ohren - die Seufzer und Worte der Lust. Und man liebt mit den Augen -
den Anblick des Partners, seines Gesichts, das sich in den Stunden der Lust verändert.
Glauben Sie mir - wirklich wunderbar und schön, wirklich beglückend ist die Liebe nur, wenn man sie mit allen Sinnen genießt!
Weitere erogene Zonen, die angesprochen
werden wollen!
Haben Sie einen Mann, der sich beim Liebesspiel leider immer wieder fehlerhaft an Ihnen vergreift?
Oder sind Sie mit einer Frau zusammen, die im Bett nie so richtig weiß, wohin mit ihren Händen?
Damit ist jetzt Schluß! Denn es gibt noch eine ganze Menge mehr erogene Zonen - außer Busen, Penis und Scheide.
Frauen sind glücklich, wenn der Mann ihren Bauch- genau unter dem Nabel - küßt oder mit der Zunge verwöhnt.
Alle Frauen schnurren wie Schmusekatzen, wenn der Mannam besten mit den Fingernägeln - den Rücken zwischen Schulterblatt und Rückgrat krault.
Frauen zerfließen vor Wonne, wenn der Mann die Stelle krault, von der höchste Gefühle in das Gehirn strömen: den »Kapuzenmuskel« in der Nackenmitte.
Frauen mögen es, wenn der Mann auch mal den »Griff ins pralle Leben«
wagt. Der Po ist ein immer noch zu oft verkanntes Lustzentrum.
Frauen empfinden es als besonders luststeigernd, wenn der Mann mit den Händen ganz zärtlich die Außenseite der Oberschenkel ein wenig knetet.
Frauen lieben es, wenn der Mann ganz sanft das Rückgrat küßt, streichelt oder beim Vorspiel zart mit den Fingerkuppen massiert.
Frauen reagieren mit höchstem Reiz, sofern ein Mann den Hals unterhalb des Ohres beim Liebesspiel küßt und zwischendurch ganz leicht anpustet.
Und das haben Männer gern:
Sie sind echt versessen darauf, daß eine Frau beim zärtlichen Spiel den äußeren schrägen Bauchmuskel berührt. Das feuert viele zur Liebe an.
Bei allen Männern konzentriert sich die erotischste Stelle des gesamten Körpers dort, wo es die wenigsten Frauen vermuten: in der unteren Rückenhälfte, am »Sägemuskel«.
Männer sind in der Bauchnabelgegend gar nicht kitzlig, sondern in höchstem Maß erregbar.
Alle Männer reagieren lustvoll auf jede zärtliche Geste, die ihre Leistenbeuge zum Angriffsziel hat.
Männer lieben es - genau wie die Frauen -, wenn ihnen der Nacken gekrault wird: genau dort, wo der zentrale Kapuzenmuskel sitzt.
Nehmen Sie sich doch mal die Zeit und erforschen Sie Ihre Körper- Sie werden eine ganze Menge Neues erfahren!
All die kleinen Berührungen heißen doch nichts anderes als
»ich begehre dich«, »ich liebe dich« oder auch »ich vertraue dir«.
Denn Berührungen machen offen und bereit für die Liebe! Nur bevor es dazu kommt, kann es doch noch Probleme geben. Ich weiß das von vielen Frauen, die sich immer wieder darüber beklagen, daß die Männer im Lauf der Zeit das Vorspiel zur Liebe auf ein Minimum reduzieren. Und die Männer meinen: »Das ist doch nicht so wichtig, darauf kommt's doch nun wirklich nicht mehr an.«
Irrtum - denn das lustvolle Miteinanderspielen spielt für beide eine große Rolle.
XII