15 Männergeheimnisse,
von denen Frauen nichts ahnen
In den nächsten zwei Kapiteln geht es um Männer und Frauen und ihre Triebe, Sehnsüchte und Leidenschaften. Als Leserin werden Sie einige der Männergeheimnisse vielleicht überraschen, schockieren oder sogar wütend machen. Bitte bedenken Sie, dass wir diese Dinge so offen und schlicht wie möglich ansprechen und sie nicht mit dem Zuckerguss der politischen Korrektheit überzogen haben. Wenn Sie die folgenden Fakten realistisch sehen und begreifen, fällt Ihnen der Umgang und das Zusammenleben mit dem anderen Geschlecht leichter.
Frauen haben vieles an sich, was Männer irritiert, nervt oder aufbringt – doch das wichtigste Thema ist Sex. Männer wollen ständig Sex. Es gibt Unmengen von Statistiken, die belegen, dass ein 40-Jähriger alle vier Minuten und ein 18-Jähriger alle elf Sekunden an Sex denkt. Das Kinsey Institute an der Indiana University erklärt, dass 54 Prozent der Männer wenigstens einmal pro Tag an Sex denken, 43 Prozent mehrmals in der Woche oder im Monat und lediglich 4 Prozent nur einmal im Monat oder seltener. Bei Frauen dagegen geht man allgemein davon aus, dass sie selten an Sex denken – und auch nur dann, wenn nichts anderes im Raum steht.
Sex provoziert oft Spannungen zwischen Männern und Frauen, und zwar sowohl in wie auch außerhalb von Beziehungen. Alle Untersuchungen zeigen, dass Sex der mit Abstand größte Reibungspunkt bei Paaren ist, sei es, weil das Verlangen unterschiedlich stark ausgeprägt ist, zu un ter schiedlichen Zeiten auftritt oder weil einer den anderen schlicht nicht mehr begehrt. Männer klagen oft, dass sie nicht genug Sex bekommen, während Frauen sagen, es sei zu viel. Die Frage ist: Trägt fehlender Sex dazu bei, dass sich eine Beziehung verschlechtert, oder führt eine schlechte Beziehung zu weniger Sex? Die Antwort lautet: Beides trifft zu.
Man kann davon ausgehen, dass die erotischen Instinkte des Mannes im Laufe der Generationen gleich geblieben sind. Wenn man diese Tatsache leugnet, entstehen in einer Beziehung Probleme.
1. Warum Männer morgens mit einer Erektion aufwachen
Jede Frau, die je mit einem Mann zusammen war, weiß, dass sie keinen Wecker braucht, um morgens wach zu werden – der Penis richtet sich pünktlich mit dem Sonnenaufgang auf und drückt ihr ins Kreuz. Schuld daran sind zwei Dinge: Zunächst einmal ist der Testosteronspiegel des Mannes bei Sonnenaufgang – also kurz bevor er sich auf die Jagd begibt – am höchsten und bei Sonnenuntergang am niedrigsten. Die Natur sorgt dafür, dass er eine letzte Chance bekommt, seine Gene weiterzugeben, bevor er sich auf den Weg macht – nur für den Fall, dass er nicht zurückkommen sollte. Zweitens umhüllen die Nerven, die den Penis in Habtachtstellung bringen, die Vorsteherdrüse, die direkt unter der Blase sitzt. Eine volle Blase drückt auf die Nerven und kann den Penis anschwellen lassen. Weil ein Mann bei Sonnenaufgang aber weder seelisch noch visuell auf Sex eingestellt ist, kann eine Frau zumeist höchstens einen Morgen-Quickie erwarten, mit dem Mutter Natur ihre frühmorgendlichen Pflichten erfüllt.
2. Warum Sex für Männer einfach nur Sex ist
Die Professoren Raquel und Ruben Gur von der School of Medicine an der University of Pennsylvania zählen zu den MRT-Pionieren, die feststellten, dass bei Männern die Commissura anterior (das Nervengewebe, das die rechte und die linke Gehirnhälfte verbindet) um 12 Prozent kleiner ist und das Corpus callosum (der Nervenstrang, über den unsere Gehirnhemisphären Informationen miteinander austauschen) um bis zu 30 Prozent weniger Verbindungen hat als bei Frauen. Diese Unterschiede erklären, warum Männer lieber eine Sache nach der anderen erledigen. Man muss sich die meisten männlichen Gehirne wie eine Bienenwabe aus lauter kleinen Räumen vorstellen. In jedem befindet sich eine bestimmte Fähigkeit, die unabhängig von den anderen Fähigkeiten arbeitet. Daraus resultiert der männliche »Eins nach dem anderen«-Ansatz bei allem, was sie tun. Und deshalb können sie sich auch auf einzelne Aufgaben besser konzentrieren als Frauen. Männer denken »einspurig« und können sich entweder auf Sex oder auf Liebe konzentrieren. Sex kann einfach nur Sex sein, Liebe nur Liebe – und gelegentlich fällt beides zusammen. So können Männer etwas tun, was für Frauen nicht nachvollziehbar ist: mit Frauen schlafen, die sie nicht einmal mögen, geschweige denn lieben.
Für den Mann geht es dann nur um Sex, und danach vergisst er das Ganze. Er muss nicht darüber reden oder das Gespräch jemals wieder darauf bringen, solange er nicht vor seinen Freunden damit prahlen will. Wenn ein untreuer Ehemann von seiner Frau gefragt wird, ob er mit einer anderen ins Bett gegangen ist, und er beteuert: »Aber es war doch nur Sex!«, meint er das wahrscheinlich auch genau so. Männergehirne können Sex in eine einfache Tätigkeit wie Rasieren verwandeln; nach einer Rasur denkt man auch nicht mehr lange darüber nach – bis es wieder mal an der Zeit ist, die Bartstoppeln zu entfernen.
In den Ohren einer Frau jedoch klingt die Ausrede »Es war doch nur Sex!« nicht sehr glaubhaft. Bei ihr sind Liebe und Sex im Gehirn zusammengeschaltet, das eine folgt aus dem anderen. Im Prinzip fällt sogar beides normalerweise zusammen. Sex ist selten einfach nur Sex für eine Frau – fast immer müssen Gefühle mit im Spiel sein. Wenn nicht, will sie vielleicht ihr Selbstbewusstsein mit einer Affäre stärken. Selbst wenn eine Frau den Drang verspürt, Sex einfach als körperliches Wohlgefühl zu genießen, sucht sie nach einem Mann, der wenigstens einigen Kriterien auf ihrer Liste passender Partner entspricht. Einem Mann dagegen ist das alles egal – wenn ihn der Drang überkommt, braucht er nur etwas mit einem Loch drin. Liebe spielt da nicht unbedingt eine Rolle.
Insgeheim verstehen die meisten Frauen das offenbar. Und doch reagieren sie verärgert, wenn sich der »Sex ist Sex«Aspekt des männlichen Verhaltens darin äußert, dass er anderen Frauen nachschaut, Dessous-Kataloge durchblättert oder Pornohefte kauft. Sie beschweren sich, dass er sie »nur fürs Bett« brauche oder »abartige« Wünsche äußere.
3. Der Nichts-Raum
Wie schon gesagt, ist das männliche Gehirn wie eine Bienenwabe aufgebaut, in der jeder Raum seine besondere Funktion hat. Einer ist beispielsweise für die räumliche Vorstellung zuständig, der nächste für die Sprache, ein anderer für die Liebe usw. Die meisten Männer verfügen außerdem über einen besonderen Raum, der vielen Frauen abgeht und dessen Funktion sie nicht verstehen – es ist der sogenannte »Nichts-Raum«. Der Name beschreibt genau, was in diesem Raum vor sich geht: nichts. Und gerade diese Zelle ist der Lieblingsraum der meisten Männer. Hierher zieht sich das Denken eines Mannes zurück, wenn er angelt, fernsieht oder einfach nur mit leerem Blick in einem Sessel sitzt.
Der »Nichts-Raum« hat einen tieferen Zweck: Die geistige Energie soll sich hier regenerieren. Ein Mann braucht vier bis fünf kurze Meditationen pro Tag, während derer er den Nichts-Raum aufsucht, um sich wieder mit Energie aufzuladen. Eine Frau hat dieses Bedürfnis nicht, und deshalb fragt sie penetrant: »Was denkst du gerade?« Wenn er »Nichts« antwortet, hält sie das für eine Lüge und wirft ihm vor, ihr etwas zu verheimlichen. Er wollte einfach nur zehn Minuten abschalten, und plötzlich findet er sich in einem Streit darüber wieder, ob man wirklich »nichts« denken kann.
Wenn ein Mann sagt, dass er an nichts denkt, dann stimmt das meistens. In dieser Zeit ist er auch taub, also reden Sie nicht über wichtige Dinge mit ihm; schreiben Sie ihm lieber eine Notiz.
4. Warum Männer so verrückt nach Busen sind
Überall auf der Welt wundern sich die Frauen über die Obsession, die Männer in Bezug auf die weibliche Brust pflegen. Brustvergrößerung gehört heute zu den häufigsten Operationen weltweit – das zeigt, wie weit Frauen gehen, um die Aufmerksamkeit der Männer zu erregen.
Nur bei den Menschen haben die Weibchen Po und Brüste. Andere Primatenweibchen haben Milchdrüsen im Brustkorb und lange Warzen zum Säugen. Ein Großteil des weiblichen Brustgewebes beim Menschen ist Fett, das auf den ersten Blick eigentlich nutzlos ist. Aber stimmt das wirklich? Wie die meisten anderen Säugetiermännchen bestiegen Männer ihre Frauen einst nur von hinten, und der füllige weibliche Hintern diente als Sexsignal. Nachdem die Menschen gelernt hatten, auf zwei Beinen zu laufen und einander anzuschauen, entwickelte sich auf der Brust so etwas Ähnliches wie der weibliche Po, um die beiden runden Hinterbacken nachzuahmen, die Männchen so anziehen. Sie wissen es vielleicht nicht, aber genau das ist der Grund, warum Frauen Push-up-BHs und Bustiers tragen und ihre Brüste durch Operationen vergrößern. In Die kalte Schulter und der warme Händedruck beschreiben wir Fototests, bei denen Männer gebeten wurden, zwischen einer Pospalte und einem Brustansatz zu unterscheiden. Keiner konnte einen Unterschied feststellen, aber alle fanden beide Spalten überaus reizvoll.
Sollten Sie, liebe Leserinnen, die Männer also zum Busenstarren ermutigen? Nein, das ist nicht nötig. Männer brauchen dazu keine Ermutigung – sie machen sowieso Stielaugen.
5. Warum Männer den Frauen nicht die Wahrheit über Sex sagen
Um Konflikte zu vermeiden, erzählen die meisten Männer den Frauen, was diese hören wollen. Je älter und erfahrener sie werden, desto leichter fällt es ihnen, Frauen Lügen über Liebe und Sex aufzutischen. Dabei wollen die Männer eigentlich nicht lügen – nur sind die Frauen mit einer ehrlichen Antwort auf ihre Fragen oft ganz und gar nicht zufrieden. Die meisten Männer werden es zwar leugnen, aber sie haben gelernt, die Frauen zu belügen, es ist ein Spiel, zu dem die Frauen sie geradezu herausfordern. Vom Standpunkt des Mannes aus gesehen kommen eine Notlüge, eine Halbwahrheit oder irgendetwas einigermaßen Glaubwürdiges – »Du bist die Einzige, mit der ich jetzt und in Zukunft schlafen möchte« – immer an und gewährleisten, dass er nicht auf dem Sofa nächtigen muss. Geht allerdings eine fremde Frau mit einem offenherzigen Ausschnitt vorbei, nimmt er das durchaus wahr – so ist das Gehirn des Mannes nun einmal geschaltet. Sein Körper ist genau auf diese Reaktion ausgelegt und schüttet Dopamin aus. Das hat zunächst einmal wenig mit seinen Gefühlen oder mit der Liebe zu seiner Partnerin zu tun. Wenn sie ihm vorwirft, er gaffe, streitet er das gewöhnlich ab: »Schatz, ich habe nicht gegafft«, »Du siehst viel besser aus als sie«, »Warum soll ich sie anschauen, wenn ich doch dich habe?« und so weiter – die Sprüche kennen Sie. Wenn eine Frau ihrem Mann immer wieder solche Vorwürfe macht, erzieht sie ihn zur Lüge. Er will negativen Folgen aus dem Weg gehen und ihre Gefühle schonen, indem er nicht die Wahrheit sagt.
Die Studien über Lügen und Täuschungen, die wir in Warum Männer lügen und Frauen immer Schuhe kaufen vorgestellt haben, zeigen, dass drei von vier Frauen Männer schon einmal eines Vorteils wegen angelogen haben. Während jedoch 73 Prozent der Frauen sagten, sie hätten mit einem Mann geflirtet oder die Möglichkeit, mit ihm ins Bett zu gehen, angedeutet, um daraus irgendeinen Nutzen für sich zu ziehen, berichtete nur die Hälfte der befragten Männer, eine Frau habe ihnen bereits einmal eine solche Lüge »aufgetischt«. Im Gegenzug gaben 71 Prozent der Männer zu, dass sie eine Frau angelogen hätten, um sie ins Bett zu bekommen – indem sie zum Beispiel deren Bedeutung für ihr Leben übertrieben dargestellt oder »Ich liebe dich« geflüstert hätten, obwohl das gar nicht stimmte. 97 Prozent aller Frauen wiederum hatten schon einmal das Gefühl, mit solchen Lügen konfrontiert worden zu sein.
Wenn eine Frau ihren Mann dazu motiviert, in Bezug auf Kleinigkeiten zu lügen, merkt er schnell, dass er auch wichtigere Dinge vertuschen kann. Und ob Frauen es nun zugeben oder nicht: Sie fühlen sich besser, wenn Männer sie in Bezug auf Sex anlügen. Ein Mann lernt früh, dass Frauen länger bleiben und sich nicht so sehr in seine Angelegenheiten einmischen, wenn er ihnen nach dem Mund redet.
Die zehn größten Lügen der Männer in Bezug auf Sex und Liebe
Die folgenden Lügen setzen Männer überall auf der Welt gegenüber Frauen ein, wenn die Folgen der Wahrheit allzu hart wären. 75 Prozent der Frauen, die wir gebeten haben, diese Lügen zu kommentieren, sagten, ihr Partner verwende keine davon – doch 85 Prozent der Männer gaben zu, sie irgendwann einmal in früheren Beziehungen benutzt zu haben.
- »Ich würde dich nie betrügen.« Wenn sich ihm Beyoncé nackt zu Füßen werfen würde, käme diese Zuversicht sicher ins Wanken. Das heißt nicht, dass er zwangsläufig untreu werden würde, aber er würde doch darüber nachdenken. Untersuchungen zeigen, dass etwa die Hälfte aller Männer durchaus zu einem Seitensprung bereit wäre. Leugnen ist allerdings eine sichere Sache, denn solche Gelegenheiten ergeben sich ja wirklich sehr selten.
- »Ich würde nie in eine Stripbar gehen/bin noch nie in einer Stripbar gewesen.« In Anbetracht des moralischen Drucks, den die Frauen und die Gesellschaft auf Männer ausüben, würden die einen solchen Besuch ganz sicher nicht zugeben. Übrigens: Die Männer hätten tatsächlich gern Sex mit den Stripperinnen.
- »Ich steh nicht auf so was.« Männer setzen diese Lüge ein, wenn eine Frau sich von einer nicht allzu geläufigen Sexualtechnik, die sie im Fernsehen gesehen hat, abgestoßen fühlt oder wenn sie fragt, wie er sich den Sex vorstellt. In Wirklichkeit ist er ganz wild darauf, es auszuprobieren.
- »Ich habe nie daran gedacht, mit deinen Freundinnen ins Bett zu gehen.« Nein, ganz sicher nicht, vor allem nicht mit der Schlanken mit den großen Brüsten. Er denkt ständig daran – und sie müssen gar nicht einmal schön sein. Das heißt nicht, dass er es wirklich tut, es heißt nur, dass er daran denkt – ob Ihnen das gefällt oder nicht.
- »Pornos interessieren mich nicht.« Aha! Dann ist er also der einzige Mann auf der Welt, der sich nie von dem Milliardengeschäft Internetpornos hat locken lassen. Geschätzte 68 Prozent aller Websites haben pornographische Inhalte, aber er hat nie auch nur eine davon aufgerufen? Da glauben wir doch lieber an den Weihnachtsmann.
- »Ich habe mir nie vorgestellt, wie es wäre, wenn mir die süße Maus am Empfang einen blasen würde.« Na ja, jedenfalls nicht, seit er sie zum letzten Mal gesehen hat … Dass Sie sie »billiges Flittchen« nennen, macht sie noch attraktiver, denn wenn sie das ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit ihm ins Bett gehen wird.
- »Ich gebe mein Junggesellenleben gern für dich auf.« Nein, gern tut er es nicht. Aber im Austausch gegen regelmäßigen Sex, ein bisschen Bemuttern, warme Mahlzeiten, ein sauberes Heim und ein einfacheres Leben verzichtet er bis auf weiteres darauf.
- »Ich denke nicht bei jeder Frau, die ich kennenlerne, an Sex.« Er zieht nicht nur jede Frau in seiner Fantasie aus, sondern er spielt auch das Repertoire an Stellungen durch, die er mit ihr ausprobieren könnte, und manchmal denkt er auch an sie, während er mit Ihnen schläft. Das wird er natürlich empört abstreiten.
- »Ich würde dich nie belügen.« Er wird Ihnen das Blaue vom Himmel herunterlügen, nur um Tränen und Stress zu vermeiden. Wenn Sie hinter eine Lüge kommen, wird er sagen, sie sei notwendig gewesen, weil Sie mit der Wahrheit nicht hätten umgehen können.
- »Ich hab ihr nicht auf den Busen
geglotzt.« Natürlich hat er Stielaugen gemacht, aber er lügt, weil
er keinen Ärger mit Ihnen haben möchte. Sie wissen doch: Frauen
können mit der Wahrheit nicht umgehen.
Jede Frau, die ihrem Mann die oben aufgeführten Lügen vorliest, wird ein entrüstetes »Nein! Für mich gilt das nicht! Die Autoren liegen da völlig falsch!« ernten. Nun, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, und einer von uns Autoren ist ein Mann. Die meisten Männer stimmen zu, dass es diese Lügen gibt, und reißen mit ihren Geschlechtsgenossen Witze darüber. Aber sie würden das einer Frau gegenüber niemals einräumen, die ihnen Wohltaten zukommen lassen könnte, wenn sie sie belügen.
Kurz gesagt, tun und sagen die meisten Männer alles, was nötig ist, um Frauen glücklich zu machen, sie ruhigzustellen und mehr Sex zu bekommen. Sie bringen so viel Charme, Aufrichtigkeit, Komplimente, Aufmerksamkeit, Freundlichkeit und romantische Gefühle auf, wie sie brauchen, um die Zuwendung einer Frau zu erlangen und sie zufriedenzustellen. Diese männliche Eigenschaft kann man als Frau unaufrichtig, intrigant und manipulativ finden – Männer betrachten sie als Form der Selbstverteidigung. Es ist nicht gut oder schlecht – es ist eben so. Also akzeptieren Sie es und steuern Sie die Männer innerhalb der Grenzen dieses Verhaltens. Letztendlich ist eine Beziehung immer auf einen Austausch von Gütern und Dienstleistungen gegründet.
6. Warum Männer Frauen mit Kurven lieben
Die weibliche »Sanduhr«-Silhouette steht seit Jahrtausenden im Mittelpunkt der Kunst, und was dabei zählt, sind die Kurven der Frau, nicht ihr Gewicht oder ihr Körperfettanteil.
In der Pubertät sorgt ein Anstieg des Östrogenspiegels dafür, dass sich an Hüften und Oberschenkeln der Mädchen Fettpolster als Nahrungsspeicher für schlechte Zeiten und während des Stillens bilden. In einer Reihe von zwölf Tests fand der Psychologe Devendra Singh heraus, dass ein Verhältnis von Taille zu Hüfte von 0,67 bis 0,8 ein genauer Indikator für die Fortpflanzungsbereitschaft einer Frau und deshalb auch für Männer besonders attraktiv ist. Der Taillenumfang einer Frau entspricht dabei also etwa 70 Prozent des Hüft umfangs. Singh testete die Attraktivität weiblicher Formen für Männer und stellte fest, dass das Taille-Hüfte-Verhältnis von 0,7 ganz ohne Zweifel das anziehendste ist, und zwar unabhängig davon, wie viel Gewicht eine Frau auf die Waage bringt. Mit anderen Worten: Auch übergewichtige Frauen können mit den richtigen Proportionen als attraktiv gelten.
Singh analysierte die Playmates aus 30 Jahren Playboy und fand heraus, dass die Frauen darauf zwar allmählich schlanker wurden, während das 70 Prozent-Verhältnis jedoch konstant blieb. Wir haben die Gemälde der alten Meister analysiert und sind dabei zu einem vergleichbaren Ergebnis gekommen. Die Frauen darauf sind zwar weitaus voluminöser als heutige Models, die Taille-Hüfte-Proportion von 70 Prozent bleibt jedoch gewahrt .
Taille-Hüfte-Proportionen darüber und darunter offen baren größere Krankheitsanfälligkeit und niedrigere Fruchtbarkeit. In diesem Fall hat eine Frau eine deutlich geringere Chance, schwanger zu werden und die Gene des Mannes erfolgreich weiterzutragen.
In einer Umfrage von British Safeway mit 500 Teilnehmern sagten 87 Prozent der Männer, dass sie kurvige Frauen mit dem angemessenen Gewicht für ihre Größe bevorzugen, und die überwältigende Mehrheit von ihnen wollte lieber wohlgerundete als dünne Partnerinnen. Nur 8 Prozent sprachen sich für »sehr dünne Frauen an der Grenze zum Untergewicht« aus, 92 Prozent mochten »üppige« Frauen. Interessanterweise waren die Antworten der Frauen ganz ähnlich: 88 Prozent waren der Ansicht, kurvenreiche Frauen würden die Männer eher anmachen als dünne. Wenn es also um einen attraktiven weiblichen Körper geht, interessieren sich die Männer eher für die Formen als für das Gewicht.
7. Warum der G-Punkt eine Art UFO ist
Ein UFO ist ein mythisches Objekt, von dem die meisten Menschen schon einmal gehört haben, obwohl es unmöglich zu sein scheint, jemals eines aufzufinden. Mit dem G-Punkt verhält es sich ähnlich. Dabei handelt es sich um eine bis zu drei Quadratzentimeter große Zusammenballung von Nerven enden in der Vorderwand der Scheide zur Bauchdecke hin. Dort überschneiden sich die Nervenenden der Klitoris, und manche Frauen empfinden Reize dort sehr stark, andere hingegen nur schwach oder überhaupt nicht. »Entdeckt« wurde die Zone von Dr. Ernst Gräfenberg im Jahr 1950. Er hat allerdings nie beschrieben, wie er sie gefunden hat. Weil der Punkt so weit vorn und oben sitzt, ist Sex in der Hundestellung meist die beste Möglichkeit, ihn mit dem Penis zu stimulieren.
Weil die meisten Männer kaum eine Vorstellung davon haben, was es mit dem G-Punkt auf sich hat, obliegt es der Frau, dem Partner zu zeigen, wo dieser ominöse Punkt sitzt, und ihm zu erklären, was er damit anfangen soll.
8. Warum es für Männer so wichtig ist, dass Frauen beim Sex die Initiative ergreifen
Sich einer Frau zu nähern birgt vielfältige Risiken, und bei den meisten Männern gilt eine Zurückweisung als Scheitern – mit den entsprechenden Folgen für ihr empfindliches Ego. Wenn eine Frau sich weigert, mit einem Mann ins Bett zu gehen, ist er oft am Boden zerstört. Im Tierreich müssen die meisten Männchen den Weibchen einfach nur ihre Geschlechtsorgane zeigen, um den Sex in Gang zu bringen. Ein Tierweibchen wird dann selten lachen, sich abwenden oder Kopfschmerzen vorschützen. Männer hingegen müssen ständig mit solchen Zurückweisungen rechnen, und das wird auch durch wachsende Erfahrung nicht leichter. Deshalb wären die meisten Männer begeistert, wenn die Frau öfter mal den ersten Schritt machen würde. Es nimmt ihnen die Last, selbst immer die Initiative ergreifen zu müssen, und sorgt dafür, dass sie sich begehrt und wichtig fühlen. Sie könnten dies oft erreichen, wenn sie sich aufmerksamer und liebevoller um ihre Frau kümmern würden – denn dann fühlt sie sich eher bereit, von sich aus Sex vorzuschlagen.
Die meisten Frauen wünschen sich, dass ihre Männer von selbst auf diese einfache Lösung kommen, aber nur wenige sagen ihnen das. Frauen scheinen zu glauben, dass Männer ihre kleinen Hinweise schon deuten werden; stattdessen sind die Männer dadurch nur verwirrt.
9. Warum Männer Frauen in Discos häufig falsch verstehen
Frauen, die in einer Disco provokativ tanzen, lassen Männer wissen, dass sie durchaus interessiert wären, wenn der Richtige daherkommt. Männer dagegen verstehen es so, dass sie für jeden X-Beliebigen verfügbar sind. Dies schafft ein großes Konfliktpotential, denn Männer legen Offenheit gern als sexuelle Verfügbarkeit aus und handeln ihren (falschen) Annahmen entsprechend.
Schon 1982 hat die Psychologin Dr. Antonia Abbey von der Wayne State University in Detroit dies festgestellt, und spätere Untersuchungen der Psychologen Saal, Johnson und Weber von der Kansas State University bestätigen es. Mit Schauspielern stellten sie eine Szene nach, in der eine junge Frau ins Büro eines männlichen Vorgesetzten kommt, um einen Abgabetermin zu besprechen. Die Schauspieler hatten die Anweisung, freundlich zu sein und nicht miteinander zu flirten. Die Teilnehmer der Studie sahen sich das Video an und bewerteten die Absichten der Protagonisten. Frauen meinten, dass die Schauspielerin nur versuche, nett zu sein (92 Prozent), und kaum sexy oder verführerisch wirke (27 Prozent). Männer nahmen sie auch als nett wahr (87 Prozent), gleichzeitig fanden sie sie aber auch sexy oder verführerisch (55 Prozent). Eine weitere Untersuchung zeigte, dass ein Mann, der in der Handtasche einer Frau ein Kondom entdeckt, viermal so häufig davon ausgeht, dass sie auch ihm gegenüber sexuelle Absichten verfolgt als bei einer Frau ohne Kondom.
Männer sind, mit anderen Worten, doppelt so häufig wie Frauen geneigt, nicht vorhandene sexuelle Absichten in eine Handlung hineinzuinterpretieren und dann auch von dieser Interpretation ausgehend zu agieren. Vom evolutionären Standpunkt aus gesehen ist das durchaus sinnvoll, denn selbst wenn ein Mann auch nur in einem Bruchteil der Fälle richtig liegt, steigt seine Chance, seine Gene weiterzugeben. Die meisten Frauen sind sich dessen bewusst und können damit spielen, um den Mann auszunutzen und Vorteile für sich herauszuschlagen.
10. Wann ein Mann für eine feste Bindung oder eine Ehe bereit ist
Biologisch gesehen wird der Mann des 21. Jahrhunderts zum Mr Right, wenn seinTestosteronpegel zu sinken beginnt – also mit etwa 27 Jahren. Frühere Männergenerationen heirateten, bevor sie 20 waren, weil Sex zu den Vorteilen der Ehe gehörte. Für die jungen (wie auch für die älteren) Männer von heute ist die Sexfrage kein Problem mehr. Sex ist überall, immer und mit einer Vielzahl verschiedener Frauen verfügbar. Und deshalb denken viele jüngere Männer heutzutage: »Warum soll ich in ewiger Monogamie versauern, wenn ich meinen Samen doch überall verbreiten kann?«
Mit etwa 27 Jahren werden Männer allmählich fürsorglicher und passiver, weil sich das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Hormonen verändert. Er interessiert sich jetzt stärker für dauerhafte Beziehungen und denkt eher mit dem großen als mit dem kleinen Kopf. Er ruft eine Frau auch mal einfach so an und sagt womöglich sogar ein Treffen mit seinen Kumpels zum Fußballspielen ab, um mit ihr irgendwohin zu gehen.
In den Phasen des Begehrens und der Liebe sind Männer voller männlicher Hormone und meist ungestüm oder allzu leidenschaftlich. Sie schicken ihrer Auserwählten riesige Blumensträuße an den Arbeitsplatz, so dass alle wissen, was los ist, organisieren romantische Abendessen in teuren Restaurants und beteuern ihre Liebe mit den üblichen abgedroschenen Phrasen. Nach dem Sex allerdings verspüren auch sie den Drang, irgendetwas unromantisches zu tun: fernzusehen, jemanden zu besuchen, das Auto zu reparieren, E-Mails zu schreiben, zu kochen oder, falls das alles nicht geht, einzuschlafen – eben alles, außer im Bett mit ihrer Frau zu kuscheln. Ihr Gehirn schaltet in den Standardmodus zurück und ruft »Hier sind wir fertig – was kommt als Nächstes?«
Das passiert gewöhnlich nach fünf Sexkontakten mit derselben Frau, denn das männliche Gehirn weiß, dass fünf Mal statistisch gesehen ausreichen, um eine Frau zu schwängern. Deshalb beginnt der Mann – sofern er sie nicht als langfristige Partnerin im Auge hat – beim sechsten Mal das Interesse zu verlieren, egal wie akrobatisch sie sich anstellt. Wenn er eine neue Bekanntschaft macht, kann er es dann wieder gar nicht erwarten, mit dieser ins Bett zu kommen.
Dieses Phänomen gibt es auch bei anderen Tierarten, etwa bei Böcken, Stieren und Ebern. Nach durchschnittlich fünf Paarungen mit einem Weibchen haben sie Schwierigkeiten mit einer Zugabe. Selbst wenn man die Weibchen mit Decken, Parfüm oder einer Tüte über dem Kopf »verkleidet«, bekommen die Männchen keinen mehr hoch. Bei einem neuen Weibchen dagegen steht der Penis auf Habtacht. Mutter Natur weiß, was sie tut – sie sagt: »Du hast nach fünf Mal dein Bestes gegeben. Jetzt such dir ein anderes Weibchen und trag weiter zum Überleben deiner Art bei.« Deshalb verliert Mr Wrong schnell das Interesse, strengt sich nicht mehr an, und es wird deutlich, dass es ihm einzig und allein um ihn selbst geht.
Männer auf der Suche nach einer dauerhaften Beziehung verhalten sich anfangs oft genauso wie Männer, die nur einen One-Night-Stand wollen. Doch wenn sie dauerhafte Zuneigung empfinden, bleiben sie immer länger im Bett und reden, kuscheln oder zeigen andere eher weibliche Verhaltensweisen.
11. Warum reife Männer in der Öffentlichkeit knappe Badehosen tragen oder stolz ihren Bierbauch präsentieren
Männern fehlt das Bewusstsein, wie sie in der Öffentlichkeit wirken – ein ewiges Mysterium für die Frauen. Frauen sind Meister darin, ihren Bauch in der Öffentlichkeit einzuziehen oder im Bikini nicht so dazusitzen, dass man womöglich eine kleine Fettrolle sieht. Dagegen ist es ganz normal, dass ein Mann mit Bierbauch einer Frau auf der anderen Seite des Raums flirtende Blicke zuwirft und sie anlächelt. Oder dass er in einer knappen Badehose mit mehreren Frauen zusammensteht, sich unterhält und offenbar völlig vergessen hat, dass niemand seiner Hose erklärt hat, wie unhöflich es ist, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen …
Tief in ihrem Inneren ist den Männern bewusst, dass ihr Marktwert weitgehend von ihrer Fähigkeit abhängt, Ressourcen heranzuschaffen. Ihr Aussehen ist eher nebensächlich. Eine erfolgreiche Frau mit Ressourcen wirkt dagegen eher bedrohlich auf Männer, während ihr Aussehen und ihre Repro-
Die meisten Männer haben ein positiveres Bild von ihrem Körper als die Frauen.
duktionsfähigkeit entscheidend sind. Sie muss daher einen schwarzen Rock tragen, damit ihr Hintern nicht zu groß wirkt. Der Mann braucht nur eine Rolex oder einen BMW, um den Bierbauch wettzumachen.
12. Männer und ihre Fetische
Ein Fetisch ist ein externer Reiz, der eine Verbindung zwischen einer früheren Erfahrung und sexuellen Gefühlen herstellt. Viele dieser Erfahrungen stammen aus der Kindheit und Jugend. Der Fetisch löst den Geschlechtstrieb aus und bewirkt, dass der Betreffende das Fetisch-Szenario erneut durchleben möchte. Fetische können Kleidungsstücke sein oder ein Geruch, eine Farbe, ein Stoff, Fettleibigkeit oder hohes Alter. Egal, was Ihnen einfällt, sei es ein Schuh oder ein Lachs, ein Fußknöchel oder eine Zahnbürste – irgendwo auf der Welt gibt es sicher jemanden, dem es als Fetisch dient. Wenn Männer fantasieren, lassen sie vor ihrem geistigen Auge Körperteile, Formen und Stellungen aufziehen. Sie stellen sich hingegen niemals vor, dass eine Frau eine wunderbare Hausfrau ist, dass sie singen kann oder für den Weltfrieden kämpft. Die Pornoseiten im Internet sind voller Bilder aller möglichen Fetische, und man nimmt an, dass 99 Prozent der Betrachter dieser Seiten männlich sind.
Weil Männer sich von Bildern so leicht stimulieren lassen, sind an 90 Prozent aller Verhaltensweisen, die als sexuell »abweichend« klassifiziert werden, Männer beteiligt. Aus demselben Grund besuchen sie Stripklubs und schauen sich Porno-hefte an. Und etwa 97 Prozent aller verurteilten Spanner sind Männer.
13. Worüber Männer sich Sorgen machen
Wie Frauen machen sich auch Männer Gedanken über ihre Defizite, aber sie lassen sie nicht ihr Leben beherrschen, wie das bei Frauen oft der Fall ist. Dies sind die größten Sorgen der Männer:
Ist mein Bauch zu dick?
Sehe ich zu jung/zu alt aus?
Habe ich eine Veranlagung zu Geheimratsecken?
Werde ich erfolgreich sein?
Kann ich eine Frau sexuell befriedigen?
Ist mein Penis zu klein?
Werde ich für meine Familie sorgen können?
Werde ich je genug Geld haben?
Wird mich je eine Frau so lieben, wie ich bin?
Männer denken über diese Dinge nach und machen sich Sorgen darüber, aber sie formulieren sie selten anderen gegenüber. Und niemals werden Sie hören, dass ein Mann zu seinen Kumpels sagt: »Hey, Jungs, meint ihr, ich bin ein erfolgloser, kahlköpfiger, fetter und ungepflegter Chaot mit hässlichen Klamotten und kleinem Schwanz?« Männer sprechen nicht gern über ihre Defizite, und das ist auch gut so, denn es kann sich verheerend auf ihr Ego auswirken und Spannungen in die Beziehung bringen.
14. Warum es Männern so schwerfällt, »Ich liebe dich« zu sagen
Aus den meisten Menschen bricht ein »Ich liebe dich« heraus, wenn die Beziehung frisch ist und beide Partner so von Hormonen überschwemmt werden, dass sie sich kaum an ihren eigenen Namen erinnern. Die Frau zeigt dann gern das sogenannte Nestbau-Verhalten – sie sucht Gardinen aus, knuddelt Teddybären, kocht für ihn (wenn sie das nicht ohnehin schon tut), sieht überall Paare mit Babys und redet vom Häuschen am Stadtrand. Beim Mann weckt das typischerweise eher Angst, und er wünscht sich vielleicht sogar, diese verhängnisvollen drei Wörter niemals ausgesprochen zu haben. Jetzt muss er zeigen, dass er es mit dieser Aussage und den Folgen für heute, morgen und vielleicht für immer ernst gemeint hat. Wenn er also nicht erwartet, damit eine Frau herumzukriegen, oder gerade einen Hormonschub durchmacht, vermeidet er es möglichst, »Ich liebe dich« zu sagen.
Eine Frau hält eine Beziehung zu einem nicht zu ihr passenden Mann aufrecht, solange sie von der Illusion beseelt ist, dass er sich unter ihrem Einfluss verändern wird und dass »die Liebe alles überwindet«. Sie will einfach nicht wahrhaben, dass er sie schlecht behandelt oder gar nicht richtig liebt. Sie merkt nicht einmal, dass sie innerhalb von nur sechs Monaten von seiner »Traumprinzessin« zur »alten Hexe« mutiert ist. Wenn sie sich der Liebe eines Mannes nicht sicher ist, fragt sie ihre engsten Freundinnen um Rat und besteht darauf, dass sie die Wahrheit sagen. Mit anderen Worten: Sie zieht den Telefonjoker oder fragt das Publikum. Viele Frauen können zwar bei anderen den Finger auf die Wunde legen, sehen aber die Defizite in der eigenen Beziehung nicht. Meist merken sie gar nicht, wie wenig Liebe in ihrer Beziehung herrschte, bis sie sie beendet haben. Doch ihre Freundinnen »sehen« die Wahrheit – also ist es sinnvoll, sie zu fragen.
Für Männer sind Frauen, die verkünden, dass die »Liebe alles überwindet«, eine leichte Beute – mit einer ordentlichen Portion richtiger »Liebes«-Sprüche zur richtigen Zeit bekommt man sie schnell ins Bett.
15. Fünf Fragen, vor denen Männer Angst haben
- »Woran denkst du gerade?«
- »Liebst du mich?«
- »Sehe ich dick aus?«
- »Findest du sie hübscher als mich?«
- »Was
würdest du tun, wenn ich tot wäre?«
Männer können so schlecht mit diesen Fragen umgehen, weil es garantiert zu einem gewaltigen Streit kommt, falls sie sie falsch beantworten – sprich, die Wahrheit sagen. Im Folgenden finden Sie eine Analyse jeder Frage inklusive möglicher Antworten.
Frage 1: »Woran denkst du gerade?«
Die richtige Antwort darauf lautet: »Entschuldige, wenn ich ein bisschen abwesend war, Liebling. Ich habe gerade darüber nachgedacht, was für eine warmherzige, wunderbare, rücksichtsvolle, fürsorgliche, intelligente Frau du doch bist und wie glücklich ich bin, dich zu haben.« Diese Antwort hat natürlich nichts mit der Wahrheit zu tun, die wahrscheinlich näher bei den folgenden Antworten liegt:
a) »An
nichts.«
b) »An Fußball.«
c) »An Angelina Jolie – nackt.«
d) »Daran, wie fett du bist.«
e) »Daran, wie ich das Geld von der Versicherung ausgeben würde,
falls du stirbst.«
Frage 2: »Liebst du mich?«
Die richtige Antwort ist: »Ja! Ich bin ganz verrückt nach dir!« Unpassend sind zum Beispiel folgende Antworten:
a) »Natürlich!
Und wie! Wollen wir jetzt miteinander ins Bett gehen?«
b) »Würde es dich glücklich machen, wenn ich ›Ja‹ sagen
würde?«
c) »Kannst du das Wort ›Liebe‹ näher definieren?«
d) »Ich bin dein Ehemann … da gehört das doch dazu.«
e) »Ich schlafe schließlich mit dir, oder?«
f) »Wer, ich?«
Frage 3: »Sehe ich dick aus?«
Richtig ist ein überzeugendes »Überhaupt nicht! Du siehst großartig aus!«. Falsch wäre zum Beispiel:
a) »Verglichen
womit?«
b) »Dick würde ich nicht unbedingt sagen, aber dünn bist du auch
nicht gerade.«
c) »Ein bisschen … steht dir aber gut.«
d) »Ich habe schon Dickere gesehen.«
e) »Nein. Ich packe immer heimlich ein 20-Kilo-Gewicht mit auf die
Waage, wenn du dich draufstellst.«
Frage 4: »Findest du sie hübscher als mich?«
Auch hier ist die richtige Antwort ein emphatisches »Natürlich nicht!«. Völlig daneben liegt man mit:
a) »Ja, aber du
hast den besseren Charakter.«
b) »Nicht hübscher, aber eindeutig dünner.«
c) »Nicht so hübsch wie du in ihrem Alter.«
d) »Definiere mal ›hübsch‹.«
e) »Könntest du deine Frage wiederholen? Ich habe gerade darüber
nachgedacht, wie ich das Geld von der Versicherung ausgeben würde,
falls du stirbst.«
Frage 5: »Was würdest du tun, wenn ich tot wäre?«
Bei dieser Frage gibt es keine passende Antwort, da kann man sich noch so viel Mühe geben. Die ehrliche Antwort lautet: »Einen Ferrari und eine Jacht kaufen«. Aber hier ist ein Beispiel dafür, wie Männer gewöhnlich mit dieser Frage umgehen:
FRAU: Würdest
du wieder heiraten?
MANN: Ganz
sicher nicht!
FRAU: Warum
nicht? Bist du nicht gern
verheiratet?
MANN:
Doch! Es ist wunderbar, verheiratet zu
sein!
FRAU: Und
warum willst du dann nicht wieder
heiraten?
MANN:
Okay, also gut … Ich würde noch einmal
heiraten.
FRAU: (zeigt sich
verletzt) Wirklich?
MANN:
Na ja … äh … du hast mich
gefragt!
FRAU: Würdest
du mit ihr in unserem Bett schlafen?
MANN:
Wo sollten wir denn sonst
schlafen?
FRAU: Würdest
du meine Fotos durch Bilder von ihr ersetzen?
MANN:
Na ja … das wäre doch wohl angemessen,
oder?
FRAU: Und
würdest du ihr meine Golfschläger überlassen?
MANN:
Das geht nicht. Sie ist
Linkshänderin.