Kirchweihlieder (Teil 1)

Die Kerwa is kumma, die Kerwa is do,

die Aldn die brumma, die Junga sen froh.

Die Kirchweih ist gekommen, die Kirchweih ist da,

die Alten die brummen, die Jungen sind froh.

Mier sen Kameradn, mier sen lauder Brieder,

verdiena des Geld und versaufns glei wieder.

Wir sind Kameraden, wir sind alle Brüder,

verdienen das Geld und versaufen es gleich wieder.

Do had aaner gsunga, dees hod si ned greimd,

Dem ghered di Zunga am Orsch hinder gleimd.

Es hat einer gesungen, das hat sich nicht gereimt,

dem gehört doch die Zunge an den Arsch angeleimt.

Und dees Wognrod des drehd si, und der Kuhmisd hängd dro,

do gfreid si der Kuhmisd, dasser Wognrod foahrn ko.

Und das Wagenrad, das dreht sich und der Kuhmist hängt dran,

da freut sich der Kuhmist, dass er Wagenrad fahren kann.

Mei Vadder is Schreiner und Schreiner bin iech,

mei Vadder machd Beddn, was nei kummd mach iech.

Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,

mein Vater macht Betten, was rein kommt mach ich.

Und wennsd nu wos willsd, dann brauchsdes bloss sogn,

do kannsd dei Bluud in der Schissl ham droogn.

Und wenn du noch etwas möchtest, dann musst du das nur sagen,

dann kannst du dein Blut in der Schüssel heim tragen.