18
Sam hielt ganz still, als Catherine ihre weichen Lippen zuerst auf den Papierschnipsel drückte, auf den er Vorwurfsvoll gedeutet hatte, und dann auf eine Stelle auf seiner anderen Wange. Schließlich küsste sie die Kerbe unter seiner Unterlippe.
Wollte sie ihn herausfordern? Er konnte ihre Hitze spüren, nahm ihren Duft wahr. Sein Mund bekam einen entschlossenen Zug - was sie konnte, das konnte er schon lange. Er liebte Wettkämpfe. »Du hast Lust auf ein Spielchen?« Er schlang einen Arm um ihre Taille und zog sie fest an sich. Seine freie Hand grub sich in ihr Haar und hielt ihren Kopf fest. »Wie wär's denn hiermit?«, schlug er vor und presste seine Lippen auf ihren Mund.
So als wäre ein Funke in ein Pulverfass gefallen, explodierte in ihnen das Verlangen. Ihre Streitereien, ihre jeweiligen Ängste, die Versuche, dem anderen immer eine Nasenlänge voraus zu sein - all das ging in den lodernden Flammen des Begehrens auf. Tief aus Sams Kehle stieg ein hungriger Laut, und er öffnete die Lippen und ertastete mit der Spitze seiner Zunge die süßen Verheißungen ihres Mundes. Seine Finger vergruben sich in ihrem Haar, sein Arm verstärkte den Griff um ihre Taille, und er beugte sich über sie, fortgerissen von dem Kuss, bog er sie immer weiter zurück, bis nur seine Umarmung sie noch davor bewahrte, zu Boden zu stürzen.
Catherine warf ihre Arme um Sams Hals und klammerte sich an ihn, aber bei aller Lust, die wild in ihr aufstieg, war ihr diese Haltung doch entschieden zu unbequem. Sie entzog ihm ihren Mund. »Sam, ich glaube nicht, dass mein Rückgrat für solche akrobatischen Übungen gemacht ist.«
»Was?« Über seine goldbraunen Augen hatte sich ein Schleier der Erregung gelegt, den sein Verstand nur mühevoll durchdringen konnte. Seine Lider mit den schwarzen Wimpern öffneten sich langsam, und jetzt bemerkte er endlich ihre unnatürliche Haltung. »Oh, entschuldige.«
Er fuhr sich mit der Zunge über die Unterlippe, dann richtete er sich auf und zog Catherine mit sich in die Höhe. Ohne ein Wort ließ er die Arme sinken, nur um gleich darauf mit seinen langen Fingern ihr Handgelenk zu umschließen und sie zum Bett zu führen. Dort gab er sie frei, und wieder senkte er seinen Kopf und küsste sie sanft, ohne sie sonst mit seinem Körper zu berühren. Nach und nach wurde sein Kuss, begleitet von einem heiseren Stöhnen, fordernder.
Es dauerte nicht lange, und das Feuer war wieder aufgeflammt, lodernder noch als zuvor, an jeder Faser ihres Körpers zehrend, und Catherine stöhnte leise auf und machte sich an Sams T-Shirt zu schaffen. Sie zog es ihm aus der Hose, schob es über seine Brust und schließlich, nachdem er bereitwillig die Arme gehoben hatte, über den Kopf. Einen kurzen Moment lang mussten sie ihren Kuss unterbrechen, und sie stand da und starrte mit großen Augen und wachsender Verzückung seine dicht behaarte muskulöse Brust an, während seine Finger rasch die Knöpfe an ihrem Hemd öffneten.
Nachdem sich seine Lippen von ihrem Mund gelöst hatten, begann sie wieder ein wenig klarer zu denken, obwohl seine Knöchel aufreizend über ihre Haut strichen, als er sich Knopf für Knopf nach unten arbeitete. Dann beugte er sich zu ihr und tastete sich mit seinem Mund zu ihrem Hals vor. Seine heißen Lippen raubten ihr erneut die Sinne, und ihre Augen schlossen sich, als sie der Erregung nachgab. Sie hielt sich an den Gürtelschlaufen seiner Jeans fest, um nicht den Halt zu verlieren. Im nächsten Moment schon hatte er das Hemd über ihre Schultern gestreift. Zögernd ließ sein Mund von der Liebkosung ihres Halses ab, und er hob langsam den Kopf.
Im nächsten Moment schien er mitten in der Bewegung, zu erstarren. Nicht einmal mehr sein Atem war zu hören, so als hielte er die Luft an. Verwirrt blickte Catherine hoch. Warum hatte er aufgehört? War er vielleicht genervt, dass sie stocksteif dastand und ihn die ganze Arbeit machen ließ?
Aber es hatte nichts mit ihrem Mangel an Erfahrung zu tun, wie sie sofort merkte, als sie ihn ansah. Seine goldbraunen Augen schienen sie zu verschlingen, und die Intensität, mit der sein erregter Blick über ihren Busen wanderte, ihre Taille, ihre Hüften, trieb ihr die Röte ins Gesicht. Ihre Arme sanken herab, und das Hemd fiel zu Boden.
Sam fühlte sich wie von einem Bannstrahl getroffen. Er legte eine Hand auf seine Brust und starrte sie an, unfähig, seine Augen von ihrem Anblick loszureißen. »Mein Gott«, sagte er mit gepresster Stimme. »Du bist so ...« Er räusperte sich und hob noch einmal an. »Ich habe noch nie so etwas ... noch nie so etwas unglaublich ...«
»Sündhaftes gesehen?« ergänzte Catherine trocken, da es ihm an Worten zu fehlen schien. »Sag es nur, das macht mir nichts. Etwas anderes hat meine Mutter auch nicht über mich gesagt.«
Sam schnaubte. »Ja, klar, Mütter sind auch genau die Richtigen, um die Figur ihrer Töchter zu beurteilen.« Ehrfürchtig streckte er einen Finger aus und berührte die Spitze einer ihrer vorwitzigen, hellbraunen Brustwarzen. Bei der Berührung versteifte sie sich und reckte sich eilfertig vor, während der Hof sich so weit zusammenzog, bis er fast ganz verschwunden war. Ein Zittern durchlief Sam, und seine Hände glitten an Catherines Seiten hinab, um ihre Taille zu umfassen. Die Fingerspitzen seiner Hände berührten sich dabei fast. Sein Blick wanderte zu der Einkerbung ihres Nabels und der vollen, süßen Rundung ihrer Hüften und dann noch tiefer, bis zu dem winzigen Dreieck aus rotem Satin zwischen ihren langen, festen Schenkeln, das alles war, was sie noch trug. »Wenn du mich fragst, Liebling, ist der Anblick eines solchen Körpers eher ein Erweckungserlebnis. Ich könnte Tage auf den Knien in Anbetung versunken davor verbringen.« Dann wanderten seine Augen langsam wieder nach oben. Die Röte, die sich auf ihrer Brust ausgebreitet hatte, ließ ihn kurz innehalten, und dann schnellte sein Blick hoch zu ihrem Gesicht. »Du bist doch nicht etwa rot geworden?«
Die Ungläubigkeit in seiner Stimme veranlasste sie, es zu leugnen. »Wer, ich? Natürlich nicht.«
Er drückte mit seinem gebräunten Finger auf ihr Brustbein und starrte den weißen Fleck an, der dort noch einen Moment lang sichtbar blieb, als er ihn wieder wegnahm. »Ach nein? Klar bist du rot geworden!« Sein Ton war nicht wirklich vorwurfsvoll. Höchstens ein bisschen.
»Mach dich doch nicht lächerlich.« Sie reckte ihm ihr Kinn entgegen. »Frauen wie ich haben ihren Körper schon Dutzenden von Liebhabern vorgeführt. Wir stolzieren mit nichts als einem Stringtanga und einer Federboa bekleidet vor Hunderten von Männern herum. Ach was, vor Tausenden. Unsereins wird doch nicht rot!«
Damit bestätigte sie nur, wovon er die ganze Zeit überzeugt gewesen war. Warum zweifelte er dann plötzlich an ihren Worten?
Findest du wirklich, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um darüber nachzudenken, du Idiot?
Mit einem heiseren Fluch nahm er sie in die Arme und sog gleich darauf hörbar die Luft durch die Zähne, als er ibe nackte Haut an seiner Brust spürte. Er fasste ihr mit einer Hand in die Haare und zog sanft ihren Kopf nach hinten. »Sei still«, murmelte er. »Sei einfach still, Red, und küss mich.«
Ihre grünen Augen blitzten trotzig auf, aber ihr Mund bot sich ihm willig dar. Er war weich und süß, und Sam neckte ihn zärtlich mit seiner Zunge, ließ sie immer wieder hin und her gleiten, bis Catherine es nicht mehr aushielt. Im nächsten Augenblick legte sie die Arme um seinen Hals und schlang ein Bein um seine Hüfte, als wollte sie auf ihn klettern.
Sam stöhnte tief in der Kehle auf und ließ sich mit ihr im Arm auf das durchgelegene Bett fallen. Er rollte sich auf sie, schob ihre Beine auseinander, so dass er Platz zwischen ihnen fand, und presste sein hart erigiertes Glied gegen ihren Schoß.
Eine Welle der Lust durchströmte Catherine, und sie seufzte laut auf, bevor sein gieriger Mund ihr die Lippen verschloss. Kurze Zeit später lag sie keuchend da, als er seine Lippen losriss und über ihren Körper wandern ließ. Sie reckte ihm ihr Becken entgegen, aber statt seines Geschlechts spürte sie nur seine harten Bauchmuskeln. »Oh bitte«, bettelte sie, öffnete ihre Schenkel noch weiter und rieb sich an ihm. »Bitte, Sam.«
»Wie möchtest du es, Liebling?« Er streichelte mit seiner Wange die Seite ihrer Brust, ohne sie eine Sekunde den Augen zu lassen. »Vielleicht so?« Er öffnete seinen Mund und biss zart in die volle Rundung. Dann ließ er wieder ab von ihr und bewegte sich ein paar Zentimeter weiter, mit seinen Lippen neues Gebiet erkundend. »Oder so?« Er senkte seinen Mund auf ihre blasse, so wunderbar blasse Haut mit den feinen, bläulich durchschimmernden Äderchen und leckte daran.
Ihre Brustwarze reckte sich in die Höhe, verlangte nach mehr. Sam verharrte einen Augenblick reglos. »Gott«, flüsterte er heiser. Dann konnte er nicht mehr an sich halten, schloss die Lippen um die kleine Erhebung und saugte daran, während seine langen, braunen Finger sich Catherines vernachlässigter anderer Brust widmeten.
Mit einem langen, leisen Stöhnen flüsterte sie seinen Namen. Sie drückte ihr Becken suchend gegen seinen Bauch. »Oh bitte. Bitte.«
Er knurrte und öffnete seine Lippen, und Catherine sah fasziniert zu, wie seine Zunge ihre Brust streichelte, ohne von der harten Spitze abzulassen. Seine große, dunkle Hand spielte unterdessen mit der anderen Rundung.
Seit ihrer Pubertät hatte sie sich ihrer Brüste geschämt. Aber an diesem Morgen schämte sie sich nicht, sie war stolz auf sie, vielleicht das erste Mal in ihrem Leben. Zu sehen, wie Sam ihnen huldigte, als wolle er nie wieder von ihnen lassen, gab ihr ein nie gekanntes Gefühl von Macht.
Sie hatte nicht gewusst, dass dieses Gefühl das reinste Aphrodisiakum war.
Jetzt gab er sie frei und beobachtete ihr Gesicht, während seine Hand zwischen ihre beiden Körper schlüpfte und langsam über Catherines Brustkorb, ihren Bauch und tiefer glitt. Er hielt inne, sein Handgelenk ruhte leicht wie eine Feder auf ihrem Schambein, während er mit der Spitze seines Zeigefingers ihren Nabel erforschte. Dann drehte er seine Hand langsam, und seine Finger glitten unter den roten Satin, der den weichen Flaum auf ihrem Venushügel bedeckte.
Dieser streckte sich seiner Berührung entgegen, und sein Mittelfinger glitt in die schlüpfrige Spalte und fand zielstrebig die nasse Perle ihrer Klitoris. Zärtlich streichelte er sie mit seiner Fingerspitze, und gleichzeitig schlossen sich seine Lippen um ihre Brustwarze und saugten sich daran fest.
Mit einem leisen Aufschrei bäumte Catherine sich auf. Einen Moment lang berührten nur ihr Kopf und ihre Fersen die Matratze.
Die Lust pochte und toste in ihr, verlangte nach Befriedigung. Noch nie in ihrem Leben hatte sie so etwas empfunden. Die wenigen Male, die ihr Verlangen früher so groß gewesen war, dass es mit ihr durchzugehen drohte, hatte sie es schnell niedergekämpft. Aber die Leidenschaft, die nun ihr Blut zum Kochen brachte, ließ sich nicht ignorieren, und wimmernd vergrub sie ihre Hände in Sams Haaren, damit er die Brust, die sie ihm entgegenreckte, nicht losließ. Unwillkürlich bewegten sich ihre Hüften auf und ab, während sie die Schenkel etwas weiter spreizte, um die magische Berührung seiner Finger noch intensiver zu spüren. »Oh bitte, Sam. Bitte. Ich will dich.« Seine Hand glitt zwischen ihren Schenkeln hin und her, und sie konnte nur noch »Ich will dich, will dich, will dich« keuchen.
Er löste seine Lippen von ihrer Brust, zog zögernd seine Hand zurück und kniete sich zwischen ihre Beine, um auf sie hinunterzusehen. Ihre Augen waren dunkel vor Erregung, ihre Brustwarzen von seinen fordernden Lippen feucht und gerötet. »Wie schön du bist«, murmelte er und fasste mit ungeduldigen Händen nach dem Satindreieck, um es ihr über die Hüften zu ziehen. Dann verharrte er mit fasziniertem Blick auf die kleinen Löckchen, die sich auf ihrem Schambein ringelten. Oh Mann. Sie war eine echte Rothaarige.
Überall.
Ehrfürchtig berührte er die leuchtend roten Kringel mit seinen Fingerspitzen. »Wo?«, fragte er heiser und streichelte mit dem Daumen über ihren Venushügel. »Wo möchtest du mich, Red?« Sanft umkreiste er ihre Öffnung, presste einen Finger dagegen, ohne einzudringen. »Hier?«
»Sam?« Sie presste ihr zuckendes Becken gegen seine Hand.
Er nahm ihr Kinn mit seiner freien Hand und hob es an, bis sie ihn ansah. Währenddessen quälte sein Daumen sie lustvoll weiter. »Sag mir, wo du mich haben willst.«
»Ich, bitte, Sam ...« Sie leckte sich über die Lippen. »Bitte, ich will dich in mir spüren.«
Er riss am Verschluss seiner Jeans, dann sprang er auf, stand zwischen ihren gespreizten Schenkeln auf dem Bett und schälte sich aus Hose und Boxershorts. Er sah, wie ihr Blick zu seiner Erektion wanderte, die stolz und fordernd über ihr aufragte. Sah, wie ihre Augen größer wurden und die kleinen, verlangenden Bewegungen ihrer Hüften aufhörten. Sah, wie sie schluckte.
Seine Brauen zogen sich zusammen. Er war ja wohl kaum als Hengst zu bezeichnen, er war ein Mann mit einem durchschnittlichen, ganz normal großen Schwanz. Mit dem er im Moment Nägel in die Wand hätte schlagen können, aber er war nichts, was sie ansehen musste, als würde er sie damit in Stücke reißen.
Das passte alles nicht zusammen. Selbst wenn sein Gehänge aus ihrer Perspektive wie das eines Pferdes aussah, warum sollte sie das beinahe erschrocken innehalten lassen? Mochten erfahrene Frauen es nicht gerne groß? Es sei denn...
Nein. Er zuckte unbehaglich mit den Schultern bei dem Gedanken, der ihn jetzt beschlich und eine noch weitaus unangenehmere Empfindung hervorrief. Hastig ließ er sich zwischen ihren Schenkeln auf die Knie fallen. Bloß nicht zu intensiv darüber nachdenken.
Catherine dagegen dachte angestrengt nach, während sie Sam dabei zusah, wie er nach einem Kondom fischte und es über die ganze Länge, die ganze lange Länge seines Penis rollte. Sie wusste nicht, ob das Ding wirklich so riesig war und ob es so viel Schaden anrichten konnte, wie sie befürchtete, oder ob es einfach nur so lange her war, dass sie einen Mann in seiner vollen Pracht gesehen hatte, so dass sie jedes Gefühl für Maße verloren hatte.
Sie musste fast lachen. Ja, klar. Als ob sie überhaupt sehr viele zu Gesicht bekommen hätte - gar noch aus dieser Nähe.
Sie war nahe dran, die ganze Sache abzublasen, als Sam sich auf sie fallen ließ. Er fing sich mit den Händen ab und stützte sich auf seine gestreckten Arme. Sie sah in seine goldbraunen Augen, wie verzaubert von der Intensität, die in ihren Tiefen brannte.
»Wir haben irgendwie an Schwung verloren«, murmelte er heiser und ließ sich tiefer auf sie sinken, bis er ihre Brüste berührte. Schwarze Haare strichen über ihre Wange, als sein Mund sein verführerisches Spiel in ihrer Halsbeuge wieder aufnahm.
Catherines Brustwarzen wurden sofort wieder hart und richteten sich auf, und Empfindungen, von denen sie geglaubt hatte, sie mit ihren Überlegungen von soeben verscheucht zu haben, meldeten sich zurück, brüllend, unkontrollierbar. Sie bäumte sich auf und presste ihren Busen gegen Sams Brust.
Bei dieser Berührung riss Sam den Kopf hoch, und sie sah, wie sich sein Mund zu einem stummen Schrei öffnete. Er starrte mit blinden Augen auf die Wand, während er sich mit langsamen Bewegungen seiner Schultern und Arme wie eine riesige Katze an ihr rieb, auf und ab, hin und her. Dann trafen ihre Becken aufeinander, und er sog scharf die Luft ein. Sein Kinn senkte sich, und goldbraune Blitze leuchteten zwischen seinen schwarzen Wimpern auf. Er drängte ihr seine Hüften entgegen.
»Lass mich zu dir kommen.«
Sie hätte nicht Nein sagen können, selbst wenn sie gewollt hätte. Sie zog ihre Knie an und öffnete sich für ihn.
Sie machte sich damit so verletzlich, wie eine Frau nur sein konnte, und er drang langsam, behutsam in sie ein. Geschwollenes empfindliches Fleisch teilte sich, um ihn in sich aufzunehmen und sich gleich darauf um jeden Zentimeter seines, wie ihm nun selbst schien, schier endlos langen Geschlechts zu schließen. Sie gab ein lustvolles Wimmern von sich und verschränkte ihre Fesseln hinter seinen Schenkeln. Dann legte sie ihre Hände um seinen Hintern und drückte ihn erst schüchtern, dann fordernd an sich.
»Oh ja.« Sam hob seine Hüften und stieß wieder vor, drang ganz in sie ein. Dann hielt er keuchend einen Moment inne. Er blickte sie an, sah, dass sich eine Strähne ihres glänzenden Haars über ihr Gesicht gelegt hatte, und strich sie zurück. »Mein Gott. Du. Bist. So. Wunderbar. Eng.« Es kam ihm so vor, als würde er in einen heißen, feuchten Samthandschuh gepresst, der eine Nummer zu klein war. Mit sanften, vorsichtigen Bewegungen hob und senkte er sein Becken und beobachtete dabei den raschen Wechsel von Empfindungen, der sich auf ihrem Gesicht abspielte. Der Wunsch nach mehr. Die hilflose Überraschung. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und klammerte sich an ihn, erwiderte seinen Blick unter halb geschlossenen Lidern.
Dann stieß er härter, tiefer in sie hinein, und ihre Nägel gruben sich in seinen Hintern. Er stöhnte auf, stieß noch einmal zu, dann schlang er einen Arm um Catherine und rollte sie herum.
Sie lag auf seiner Brust, und sein Mund verzog sich zu einem Grinsen, als er die großen Augen sah, mit denen sie auf ihn herunterstarrte, und das Erstaunen, das sich in ihrem Gesicht ausbreitete. »Wenn jemals eine Frau wie geschaffen dazu war, oben zu sein, dann du.« Er schob ihre Beine an seinen Hüften zurecht und genoss einen Moment lang ihre weiche glatte Haut unter seinen rauen Händen. Dann packte er ihre straffen Schenkel und drängte sich mit einem Stoß seiner Hüften tief in sie. »Komm, reite mich.«
Er sah, wie sich bei seinem Befehl ihre Wangen dunkelrot färbten, aber sie ging mit dem Oberkörper nach hinten, bis sie aufrecht auf ihm saß, hob versuchsweise ihre Hüften und ließ sich dann wieder auf sein forderndes Geschlecht gleiten. Sie wiederholte die Bewegung. Ein Ausdruck lustvoller Überraschung blitzte in ihren Augen auf. Sie hob und senkte ihr Becken über seinem erigierten Glied, hob lasziv die Arme und verschränkte sie hinter ihrem Kopf und legte eine Wange an ihren Oberarm. Langsam senkten sich ihre Augenlider.
Und dann lächelte sie und leckte sich über die Lippen.
Sams Penis zuckte. »Oh Mann, ich glaube, ich habe ein Ungeheuer geschaffen.« Seine Hände umfassten ihre Brüste, spielten mit ihren Nippeln, und seine Hüften hoben sich von der Matratze. Ihr Becken bewegte sich in einem gleichmäßigen Rhythmus über ihm auf und ab. Er musste all seine Kraft zusammennehmen, um nicht wie wild zuzustoßen. »Es gefällt dir da oben, hm?«
»Sam?« Ihr Kopf kippte nach hinten, und sie hob ihr Becken ein wenig schneller und drückte es ein wenig kräftiger nach unten. Sie fasste nach hinten und stützte sich auf seine Beine. »Oh Gott, Sam? Ich werde... aah! Oh Gott, ich will ...«
»Komm«, keuchte er und tauchte einen Daumen in das nasse Lockengewirr über dem Punkt, an dem sie sich vereinten. Er fand die magische Perle, streichelte sie, und dann spürte er, wie sich ein teuflisches Grinsen in seinem Gesicht breit machte, als ihr leises Stöhnen einige Oktaven nach oben kletterte. »Ja, lass dich gehen. Ich möchte dich schreien hören. Ich möchte, dass du für mich kommst.«
Er wandte seine Augen nicht von ihrem Gesicht, während nie gekannte Empfindungen von ihr Besitz ergriffen, die stärker und immer stärker wurden und schließlich in einem Funkenregen zu explodieren schienen wie das Feuerwerk zur Jahrtausendwende. Konvulsivische Zuckungen begleiteten die Wellen der Ekstase, die sie mit sich rissen, und sie warf ihren Kopf zurück und stöhnte laut auf.
Ihre Schreie, der Ausdruck hemmungsloser Lust auf ihrem Gesicht, das Gefühl, dass sich bei jeder ihrer Zuckungen etwas fest um sein Glied schloss, all das ließ Sam endgültig die Kontrolle verlieren. Er wollte seine Hand aus ihrem feuchten Nest ziehen, aber Catherine packte sein Handgelenk und hielt es fest, und wieder spürte er, wie sie ihn in ihrem Inneren umklammerte.
Mit einem Aufschrei verschaffte er seiner Erregung Luft, und er packte ihren Hintern mit seiner freien Hand und hielt ihn fest. Er stieß in sie hinein, einmal, zweimal, dreimal, und mit einem letzten Aufbäumen kam er in einem pulsierenden, siedenden Strom. Er hatte sie dabei immerzu angesehen, ihre geröteten Wangen, die grünen Augen unter den halb gesenkten Lidern und die zerzausten roten Haare. Seine Hüften zuckten, als seine Lust sich jetzt Bahn brach und jede Faser seines Körpers erfasste und er immer weiter kam. Tief in seiner Kehle formte sich ein Name, stieg unaufhaltsam höher und drängte sich über seine Lippen.
»Catherine!«
Er fiel zurück auf die Matratze, legte seine Arme um Catherine und hielt sie fest, als sie über ihm zusammensackte. Er rieb sein Kinn gegen ihren Kopf und starrte an die Decke.
Unbehagen kämpfte mit einer schlichten, vollkommenen Form von Glück und Zufriedenheit und trug schließlich den Sieg davon. Sosehr er auch vom Gegenteil überzeugt sein wollte, wusste er doch, wen er da in seinen Armen hielt. Wusste es nun ohne jeden Zweifel.
Die Tätowierung mochte gegen all die anderen Hinweise sprechen, da sie beim besten Willen nicht zu der Frau zu passen schien, für die sie sich ausgab. Doch all seine mühsam zurechtgebastelten Erklärungen fielen angesichts ihres Errötens, ihrer offenkundigen Unerfahrenheit und ihres Erstaunens wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Sie war Catherine MacPherson. Ehrbahre Lehrerin an einer Gehörlosenschule.
Er wusste vielleicht nicht, wie sie zu demselben aufreizenden Tattoo wie ihre Zwillingsschwester gekommen war. Aber eines wusste er: Dieses Mal hatte er wirklich da nebengegriffen, und er meinte damit nicht seine Hände, die diesen süßen, wunderbaren Körper hielten.
Er hatte sich verdammt noch mal die falsche Schwester geschnappt.