|47|Wissen, was man will: Definieren Sie Ihre Ziele!
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Monika reicht’s. Durch den Schock im Büro und das Gespräch mit ihrer Freundin Maja hat sie erkannt, dass sie ihr Verhalten dringend ändern muss. Sie wird ernsthaft daran arbeiten, ihr Harmoniestreben auf ein förderliches Maß herunterzustutzen. Sie will sich fortan nicht so sehr auf die Belange anderer konzentrieren, sondern sich viel stärker um ihre eigenen Bedürfnisse kümmern. In dem Gespräch mit Maja ist ihr klar geworden, dass sie als allererstes herausfinden muss, was sie im Leben wirklich will. Ihre eigenen Wünsche, Ziele und Bedürfnisse sind ihr gar nicht mehr so richtig präsent. Jetzt, wo sie darüber nachdenkt, fehlt es ihr an Orientierung:
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Was will ich im Leben erreichen?
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Wer möchte ich sein und werden?
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Wie könnte eine strahlende Zukunft für mich aussehen?
|48|Kein Wunder, dass Monika sich allen Anforderungen von außen willenlos beugt, wenn sie selbst nicht weiß, wohin ihr Weg gehen soll. Sie kann sich daran erinnern, dass sie mit fünf Jahren unbedingt Zirkusprinzessin werden wollte und mit 16 Astronautin. Beide Visionen scheinen ihr heute nicht mehr erstrebenswert. Aber was will sie stattdessen? Was ist das überhaupt, eine Vision, und wie findet man sie? Monika stöbert in ihrem Bücherregal und findet in einem Nachschlagewerk folgende Definition:
Das Wort Vision stammt ab von dem lateinischen videre – sehen. Eine Vision ist ein Bild der Zukunft, welche wir für uns aktiv erschaffen möchten. Allerdings wird dieses Bild im Präsens beschrieben, als ob es schon jetzt passieren würde. Die Vision zeigt, wo wir hin wollen, wie wir sein möchten, wie wir einmal leben möchten. Sie muss nicht zwingend realistisch sein, sondern kann ruhig die Vorstellung eines Ideals sein. Die Verbindung zu dem Wortstamm sehen ist dabei bedeutungsvoll – je detaillierter, farbiger und lebendiger die Vision ist, desto attraktiver und reizvoller wird sie für uns, und desto mehr richten wir all unsere Energien darauf, sie zu verwirklichen.
Die farbige, attraktive Vorstellung einer idealen Zukunft also. Für Monika klingt das wie ein Leitbild zur Abgrenzung gegen fremde Übergriffe. Ihr schwirren sofort Bilder durch den Kopf: Sie sieht sich mit drei Kindern, einem liebevollen Mann und einem goldbraunen Labrador in einem Haus im Vorort ihrer Heimatstadt wohnen, nicht weit von den Eltern entfernt. Aber ist das alles? Irgendwie scheinen ihr noch etliche Aspekte zu fehlen. Sie erinnert sich an ein Seminar, das sie einmal zum Thema Visionen und Ziele besucht hatte. In den Seminarunterlagen wird sie schließlich fündig: Dort entdeckt sie einen Visionsentwicklungsprozess mit einem Fragenkatalog, der ihr helfen soll, eine zugkräftige Zukunftsvorstellung zu entwickeln.