Der lebende Leichnam

Es geschah an einem der rauhesten Tage jenes verfluchten Winters, und es war ein wichtiges Ereignis, doch niemand bemerkte es. Es konnte auch von niemandem bemerkt werden, denn die Dinge fügten sich in unglaublicher Weise zusammen.

Gianni Rosi war am Vormittag mit dem Auto aus dem Dorf abgereist. Man fuhr schlecht, wegen des Schnees, aber man fuhr.

In der Stadt angekommen, hatte er den Mann, mit dem er verabredet war, um das Weizengeschäft abzuschließen, nicht angetroffen. Das Bürofräulein erklärte, der Großhändler sei etwa fünfzig Kilometer vor der Stadt mit dem Auto steckengeblieben. Er habe aber telefoniert, daß er sehr spät eintreffen werde.

Da er nun schon in der Stadt war, dachte Gianni, lohne es sich nicht, eine solche Fahrt einfach zu verschwenden, um dann mit leeren Händen ins Dorf zurückzukehren. Gianni wartete also.

Ab und zu telefonierte er dem Bürofräulein, um zu erfahren, wie die Dinge standen. Und endlich, gegen fünf Uhr nachmittags, gab ihm das Fräulein die erfreuliche Nachricht, der Mann sei angekommen.

Um Viertel vor sechs war das Geschäft endlich abgeschlossen, und der Großhändler zog aus der Brieftasche ein Päckchen mit fünfzig Scheinen von je zehntausend Lire.

«Tut mir leid», entschuldigte er sich, «aber ich hatte keine Zeit mehr, einen Scheck auszustellen.»

«Macht nichts», antwortete Gianni lachend, «Geld steht nie im Weg. Und übrigens, hier zwischen Leibchen und Hemd versorgt, werden mich die Scheine vor der Kälte schützen.»

Gut gelaunt verließ er das Büro, aber sobald er auf die Straße trat, verging ihm die gute Laune, und es war ein wahres Wunder, daß er sich beim Fallen nicht den Schädel zerschmetterte.

Mühsam stand er wieder auf und lief ins Büro zurück.

«Die ganze Straße ist vereist», erklärte er dem Großhändler, «man kann ja nicht einmal mehr stehen. Ich habe keine Ketten am Wagen und möchte nicht ins Dorf zurückkehren. Ich gehe telefonieren.»

Er telefonierte aus dem Café unter den Lauben.

«Sagt bitte meinem Vater, daß ich erst in diesem Augenblick das Geschäft abgeschlossen habe und daß ich keine Lust habe, mich jetzt auf den Weg zu machen. Sie sollen sich nicht sorgen. Ich werde morgen früh eintreffen, entweder mit dem Auto oder mit dem Zug, falls die Straßen immer noch so unbefahrbar sind wie jetzt.»

Es war sechs Uhr, noch zu früh für ein Nachtessen.

«Wie soll ich zwei Stunden totschlagen?» fragte er sich. «Indem ich Trimmübungen auf den verlassenen Straßen mache, und dazu noch bei Nordwind?»

Als er dann in nächster Nähe die Lichtreklame eines Kinos entdeckte, trat Gianni ein, ohne auch nur zu schauen, welchen Film man spielte.

Um sechs Uhr abends ist für die Kinos eine tote Zeit, und daher können sich die Kartenverkäuferinnen schon mal ein paar scherzhafte Worte von einem jungen Mann anhören. Gianni war ein Schäker und wußte, wie man mit Mädchen umging. Er entfernte sich vom Billettschalter erst, als das Mädchen flüsterte: «Der Direktor!»

Sobald er im dunklen Saal saß, tat es dem jungen Mann leid, nicht vorher das Plakat angeschaut zu haben. Er hatte nämlich diesen Film schon eine Woche vorher gesehen, als er seinen Vater auf den Markt von M. begleitet hatte. Gleichzeitig überlegte er, daß er die zwei Stunden besser verbracht hätte, wenn er sich in ein gewisses Café an der Piazza gesetzt hätte, wo eine ihm bekannte Kassiererin arbeitete.

Er nützte den Umstand aus, daß er noch den Mantel anhatte, und verließ den Kinosaal.

Das Foyer, das auf den Vorplatz hinausging, war halbdunkel und leer; der diensttuende Platzanweiser war sich offenbar wärmen gegangen. Und tatsächlich: Als Gianni an dem nahen Gasthaus vorbeikam, sah er das Männchen an der Theke ein Glas Wein kippen.

«Auch eine Art, seinen Dienst zu versehen», brummte der junge Mann vor sich hin. «Wenn man wollte, könnte jetzt ein ganzes Regiment gratis ins Kino gehen.»

Als er um die Ecke bog, prallte er gegen jemanden, der von der anderen Seite kam, und fast wären beide auf dem Boden gelandet.

Der junge Mann stieß einen Fluch aus, doch der Unbekannte gab sich sofort zu erkennen.

«Gianni, behandelt man so seine Freunde?»

Es war Oscar Biocci, und alles endete in einem herzlichen Gelächter.

«Was machst du hier um diese Zeit?» fragte Gianni.

«Vom Eis blockiert, und du?»

«Dasselbe in Grün», antwortete Gianni.

«Ich habe die Meinigen benachrichtigt, daß ich erst morgen heimkomme.»

«Ich auch. Und was hast du vor?»

«Gar nichts hab’ ich vor. Ich warte, bis es Zeit zum Nachtessen ist, und dann geh ich ins Bett.»

«Hast du schon in irgendeinem Hotel ein Zimmer bestellt?»

«Nein», antwortete Gianni, «doch deswegen mach’ ich mir keine Sorgen. Ich glaube nicht, daß bei dieser sibirischen Kälte viele Fremde da sind.»

«Ausgezeichnet!» rief Oscar aus. «Dann ist alles klar. Du kannst ebenfalls bei meiner Tante essen und schlafen.»

Gianni machte Einwände. Er wolle niemanden stören, und so weiter, aber Oscar schnitt ihm das Wort ab.

«Meine Tante lebt allein in einem Häuschen am Stadtrand, und wenn sie jemanden beherbergen kann, ist das für sie ein Fest. Übrigens kennst du sie gut. Es ist Maria, die ältere Schwester meiner Mutter, die den Apotheker von Torricella geheiratet hat. Ich habe bei ihr zu Mittag gegessen und war gerade im Begriff, zu ihr zum Abendessen zu gehen. Nach dem Essen können wir tun, was uns Spaß macht. Ich habe den Hausschlüssel. Wenn du nicht mitkommst, bin ich beleidigt.»

Sie machten sich auf den Weg in Richtung der dunklen Vorstadt und begegneten keiner lebenden Seele.

Zur eisigen Kälte hatte sich noch etwas Nebel gesellt, und der Fußmarsch wurde ein richtiges Abenteuer. Trotzdem fanden sie das Häuschen, das einsam dastand und ringsum von einem hohen Eisengitter umgeben war.

Sie traten ein. Oscar war erstaunt, daß kein Licht brannte.

Doch der Tisch war für zwei gedeckt, und mitten auf dem Tisch lag eine Nachricht: «Francesca ist schwer krank. Man hat mir telefoniert, daß es dringend ist. Ich muß sofort aufbrechen, sonst erreiche ich den Anschluß an das Postauto nicht mehr, das um sieben Uhr vierzig fährt. Was das Essen betrifft, bediene Dich mit allem, was in der Vorratskammer ist.»

Oscar tat einen Freudensprung.

«Um so besser, dann sind wir die Herren im Haus.»

In der Vorratskammer fanden sie Kalbsbraten, Salami, Käse und Rotwein. Sie aßen, bis sie fast platzten, und gossen manches Glas Wein hinter die Binde.

Dann machten sie sich zwei gute Tassen Kaffee, und als sie noch eine Flasche alten Cognac fanden, gingen sie damit bewaffnet in die Stube.

Das Haus der alten Tante war gastlich und gut geheizt.

«Gianni», sagte Oscar, «wenn du ausgehen willst, dann geh. Ich tue keinen Schritt mehr, und wenn ein Erdbeben kommt.»

«Ich geh auch nicht mehr weg», antwortete Gianni. «Zudem hab’ ich das Weizengeld in der Tasche, und ich will nicht, daß mir jemand einen bösen Streich spielt.»

«Und ich hab’ das Geld vom Käse», sagte Oscar. «Es ist mir gelungen, ein prima Geschäft abzuschließen. Ich habe sieben Stück verkauft. Mein Vater kann zufrieden sein.»

«Ein guter Handel», stimmte Gianni zu, «aber nicht so gut wie der, den ich mit dem Weizen gemacht habe.»

Sie diskutierten eine Weile über Märkte und

Geschäfte, tranken ein paar Gläschen Cognac. Dann fingen sie an zu gähnen.

«Wenn’s nicht erst sieben Uhr wäre, würde ich schlafen gehen», brummte Oscar.

«Um sieben Uhr kann man nicht schlafen gehen», bemerkte Gianni. «Spielkarten müßte man haben.»

Zuerst war der Einsatz sehr niedrig und hatte nur den Zweck, das Spiel interessanter zu gestalten. Dann erhöhten sie den Einsatz immer mehr.

Plötzlich bemerkte Gianni, daß er all sein Kleingeld verloren hatte. Er fuhr mit der Hand zwischen Hemd und Leibchen und zog eine große Zehntausend-Lire-Note heraus.

Das war eine sehr schlechte Idee. Als er die zehnte Note zu Oscars Gewinn hinübergleiten sah, kippte Gianni ein Glas Cognac, nahm das Päckchen mit den übrigen vierzig Noten heraus und legte es auf den Tisch.

«Ich werde weiterspielen, will jedoch etwas sehen», sagte er.

Oscar zog aus seiner Tasche ein Bündel großer Zehntausend-Lire-Noten.

«Es sind zweiundfünfzig», erklärte er.

«Bestens.»

Das Spiel wurde immer erbitterter, und Gianni wurde immer schamloser vom Pech verfolgt.

Und je mehr große Noten auf die andere Seite des Tisches wanderten, desto klarer entwickelten sich in Giannis Hirn Überlegungen von erschreckender Logik: Wenn ich ohne Geld nach Hause komme, schlägt mich mein Vater tot. Das ist sicher.

Mein Vater erwartet mich nicht, weil er weiß, daß ich erst morgen früh eintreffe. Auch Cino, der Barmann, weiß, daß ich erst morgen früh zurückkehre. Alles ist in Ordnung, wenn ich heute abend nicht zurückkomme.

Der Großhändler weiß, daß ich um sechs Uhr noch in seinem Büro war. Das Mädchen am Billettschalter weiß, daß ich um sechs Uhr fünf das Kino betreten habe.

Niemand hat mich aus dem Kino gehen sehen.

Wenn man mich fragt, welchen Film ich angeschaut habe, weiß ich das ganz genau.

Niemand hat uns auf dem Vorplatz gesehen, als ich Oscar traf.

Niemand hat uns hier ankommen sehen. Es ist erst sieben Uhr fünfundvierzig. Ich kann sehr gut zweimal den gleichen Film angeschaut haben und erst um halb neun aus dem Kino gekommen sein. An einem solchen Abend sind zweieinhalb Stunden Kino normal. Um halb neun treffe ich auf der Piazza ein. Wenn jemand aus dem Kino kommt, finde ich einen Weg, mich bemerkbar zu machen, indem ich mich erkundige, ob es in der Nähe ein gutes Restaurant mit Logis gibt.

Dann esse ich noch einmal und gehe ins Bett.

Der Notenhaufen vor ihm wurde immer kleiner, und die Überlegungen von Gianni wurden immer perfekter.

Ich wasche meinen Teller, mein Besteck und mein Glas. Wie wenn Oscar allein im Hause gewesen wäre. Ich reinige die Karten und versorge sie, wo sie waren.

Niemand auf der Welt kann annehmen, daß ich mit Oscar hier gewesen bin. Ich nehme mein Geld wieder und verstecke seines in der Tasche seines Mantels. Noch besser, ich werfe seinen Mantel auf die Truhe und das Päckchen Geld auf den Boden, in eine Ecke, als ob es aus der Tasche gefallen wäre. Jemand hat ihn umgebracht, um ihm das Geld abzunehmen, und hat dann kein Geld bei ihm gefunden.

Alles ist vereist, da gibt es keine Fußabdrücke.

Giannis Notenpaket war zu Ende. Es blieb ihm noch eine Zehntausendernote. Gianni schob sie in die Mitte des Tisches.

Sette e mezzo ist das dümmste Spiel der Welt, aber es geht schnell, wenn man Geld verlieren oder gewinnen will.

Oscar legte eine Karte vor Gianni hin, und Gianni schielte sie an.

«Karte», sagte Gianni.

Er nahm mit der Linken die neue Karte, während er mit der Rechten die Pistole in der Jackentasche umklammerte.

Wenn ich verliere, schieße ich, dachte Gianni ganz ruhig.

Er deckte langsam die Karte auf, die er bekommen hatte: es war eine Sieben.

Gianni legte den Finger an den Abzug. Er wollte den Schuß nach Gangsterart abfeuern, aus der Tasche, unter dem Tisch. Er spürte, wie der Schweiß auf seine Stirne trat, und instinktiv zog er das Taschentuch aus dem Jackentäschchen, um sich den Schweiß abzuwischen.

Mit dem Taschentuch kamen einige Noten - das Geld, das man ihm im Kino herausgegeben hatte, denn er hatte mit einem Zehntausender bezahlt.

«Gehen die auch, oder behältst du sie für die Rückfahrt?» fragte Oscar grinsend, der seine Karte, eine Sieben, aufgedeckt hatte.

Giannis Hand löste sich von der Pistole und kam aus der Tasche.

«Natürlich gehen die auch», murmelte er, indem er seine zwei Karten zur Seite schob und die restlichen Banknoten in die Mitte des Tisches legte.

Wenn es jetzt schiefläuft, schieße ich, dachte er, während Oscar die Karten verteilte.

Es lief nicht schief. Und auch das nächste Spiel lief nicht schief. Für Gianni war die Pechsträhne vorbei, denn sein Notenhaufen wurde immer größer, so daß er sich plötzlich zu sagen bemüßigt fühlte:

«Oscar, wollen wir einen Blick darauf werfen? Wenn jeder das seine wieder hat, würde ich sagen, daß wir aufhören.»

Sie zählten das Geld, und es zeigte sich, daß Gianni nicht nur sein Geld samt seinem Kleingeld zurückgewonnen hatte, sondern auch noch dreißigtausend Lire von Oscar dazu.

«Wir spielen so lange, bis wir beide das unsere wieder haben, dann hören wir auf», sagte Oscar.

Wie die Dinge standen, wäre es besser gewesen, sie hätten aufgehört, denn das Pech war jetzt entschieden auf Oscars Seite, und nach kurzer Zeit blieb von seinem Notenhaufen nur noch eine einzige Note übrig.

Oscar schob sie in die Mitte des Tisches, und als er seine Karte bekam, schielte er sie an und sagte:

«Ich gehe mit.»

«Ich auch», antwortete Gianni ruhig, obwohl er nur eine Sechs hatte.

Gianni deckte seine Sechs auf, und Oscar stieß einen tiefen Seufzer aus.

«Sieben», keuchte er und deckte seine Karte auf.

Das Glück ist ein verfluchtes Miststück. Sofort schlug es sich mit allen Chancen auf Oscars Seite, der sich diesmal über die gewonnenen Beträge auf dem Laufenden hielt und schließlich ausrief:

«Jetzt habe ich das meinige genau wieder. Zähl du nach.»

Gianni zählte sein Geld. «Ich auch», sagte er.

«Ich gebe auf», sagte Oscar.

«Einverstanden», sagte Gianni, der es fast nicht mehr aushielt.

Sie tranken noch ein Glas Cognac und gingen schlafen.

Am anderen Tag fuhren sie nach Hause zurück, jeder in seinem Auto, und beide kamen mit wenigen Sekunden Unterschied wohlbehalten an.

Sie feierten das Ereignis im Café unter den Lauben und sagten beim Abschied:

«Wir haben einen wirklich schönen Abend verbracht.»

Das geschah an einem der rauhesten Tage jenes schrecklichen Winters, und es war ein wichtiges Ereignis, aber niemand hat davon je erfahren.

Es verstrich viel Zeit, als Don Camillo eines Abends Gianni Rosi vor sich sah.

«Hast du irgendeine Herzogin gefunden, die dich heiratet?»

Gianni tat besorgt: «Hochwürden, gefunden habe ich nichts. Aber ich habe meinen Frieden verloren.»

«Und was hast du getan, um deinen Frieden zu verlieren?»

«Ich habe einen Mann umgebracht.»

Don Camillo zog sein großes Taschentuch hervor und trocknete sich das Gesicht.

«Wann hast du ihn umgebracht?»

«Vor drei Monaten.»

«Und wen hast du umgebracht?»

«Oscar Biocci

Don Camillo breitete die Arme aus.

«Wenn du vor drei Monaten Oscar Biocci umgebracht hast, ist das nicht schlimm, denn Oscar Biocci lebt immer noch.»

«Das tut nichts zur Sache, daß er noch lebt», erwiderte Gianni, «ich habe ihn umgebracht.»

Don Camillo schloß die Tür und setzte sich neben den jungen Mann.

«Sprich langsam und ganz ruhig.»

Gianni Rosi erzählte haargenau, was an jenem außergewöhnlichen Abend geschehen war, und schloß:

«Hätte der Zufall nicht jenes Geld aus dem Täschchen herausspringen lassen, hätte ich geschossen.»

«Zufall oder nicht Zufall, du hast nicht geschossen.»

«Das hat nichts zu sagen», sagte Gianni. «Es ist, als ob ich geschossen hätte. Nur ich allein weiß, was ich in jenem Augenblick dachte. Und deshalb hab ich meinen Frieden verloren. Und ich will meinen Frieden wiederfinden.»

Don Camillo hob die Schultern.

«Das ist nicht schwierig, mein Sohn. Du hast nicht geschossen, aber es ist, als ob du geschossen hättest. Nimm an, du wärst im Zuchthaus, auch wenn du nicht im Zuchthaus bist.»

«Das ist schlimmer als das Zuchthaus, Hochwürden», klagte Gianni, «viel schlimmer, als wenn ich wirklich im Zuchthaus wäre.»

«Wenn es schlimmer ist, um so besser. Leide, was du

zu leiden hast, und wenn dir dein Gewissen dann sagt, daß du genug gelitten hast, wirst du befreit sein. Ich kann für dich nur beten, daß Gott dir alles Leid gibt, das dir zukommt. Klage nicht über dein Leid, sondern sei Gott dankbar dafür. Es ist das schönste Geschenk, das die göttliche Vorsehung dir machen kann.»

«Darf ich», stammelte der junge Mann, «darf ich also hoffen?»

Gianni ging weg, und Don Camillo erinnerte sich, daß ihm Oscar Biocci vor einer Woche fast dieselbe Geschichte erzählt hatte wie jetzt Gianni. Er hob die Augen zum Himmel und murmelte:

«Jesus, hilf dieser unbarmherzigen Jugend, daß sie den Weg der Barmherzigkeit findet.»