Anhang
Kleines Würfellexikon
Aufdecken: Den Würfelbecher heben, sodass
alle Spieler den Wurf sehen können.
Auge: Punkt auf einem Zahlenwürfel.
Ausscheiden: An einem laufenden Spiel
nicht mehr teilnehmen (ist nicht immer nachteilig!).
Aussetzen: Eine oder mehrere Runden nicht
mitwürfeln (ist auch nicht immer nachteilig!).
Aussteigen: Ein Spiel oder eine
Spielrunde verlassen, nicht mehr mitspielen.
Auswürfeln: Meist mit einem Würfel zu
Beginn eines Spiels. Wer die höchste Zahl würfelt, beginnt.
Banco: Der Betrag, den die Bank als
Einsatz bringt oder das ganze Vermögen der Bank.
Bank: Der Spieler (bei Kasinospielen),
der die Einsätze und die Würfel verwaltet und meist auch den
größten Gewinn erzielt.
Bieten: Einen bestimmten Wert eines
Würfels oder einer Würfelkombination ansagen.
Bild: Eine Kombination von Würfeln.
Bluffen: Seinen Mitspielern einen höheren
oder niedrigeren Wurf vortäuschen, als man tatsächlich hat.
Bonus: Zusatzpunkte für ein gefordertes
Ergebnis.
Brennen: Ein Würfel, der auf der Kippe
oder auf einem anderen Würfel liegt, brennt. Dies geschieht
häufiger beim Würfeln mit mehreren Würfeln aus einem Würfelbecher.
Der gesamte Wurf ist ungültig und muss wiederholt werden.
Chance: Die Wahrscheinlichkeit, ein Spiel
für sich zu entscheiden. Manchmal auch eine Kategorie bei den
Kategoriespielen.
Chip: Spielmarke mit oder ohne
aufgedruckten Wert. Kommt in vielen Spielen zum Einsatz.
Deckel: Bierdeckel. Unverzichtbares
Utensil bei Kneipenspielen.
Drilling: Drei Würfel mit der gleichen
Augenzahl.
Dublette: Zwei Würfe hintereinander mit
demselben Einsatz.
Einsatz: Betrag, den man zu entrichten
hat, um an einem Spiel teilzunehmen. Hat man Pech, ist der Einsatz
am Ende verloren.
Eröffnen: Eine Spielrunde oder ein Spiel
beginnen.
Farbwürfel: Würfel, die statt
verschiedener Zahlen verschiedenfarbige Flächen haben.
Folge: Mehrere Würfel mit aufeinander
folgenden Zahlen in einem Wurf.
Hälfte: Eines von zwei Spielen, die
gemeinsam gewertet werden (erste und zweite Hälfte).
Hausnummer: Beliebige Kombination aus
mehreren Würfeln, meist zwei- oder dreistellig.
Jennie: Anderer Ausdruck für
Drilling.
Jetons: Spielmarken (meist mit
aufgedrucktem Wert, siehe Chips).
Joker: Eine Zahl, die für alle anderen
Zahlen stehen kann.
Kippe: (siehe brennen)
Knobelbecher: Würfelbecher.
Knobeln: Anderer Ausdruck für
Würfeln.
Malus: Punktabzug.
Mit ist shit: Ein nachfolgender Wurf mit
demselben Ergebnis wird niedriger bewertet als ein
vorangegangener.
Mitgehen: Die Alternative zum Aussteigen.
Meist bezogen auf einen zu setzenden Betrag, den man erbringt, um
weiter im Spiel zu bleiben. Manchmal auch die Konsequenz, wenn man
beim Würfelspiel nette Leute trifft.
Offenes Spiel: Spiel, bei dem alle
Mitspieler den Wert des Wurfes sehen.
Pasch: Zwei Würfel mit dem gleichen
Augenwert. Zwei Dreier ergeben beispielsweise einen Dreierpasch.
Gelegentlich wird ein Wurf mit drei Würfeln mit identischer
Augenzahl auch als Dreierpasch bezeichnet.
Passen: Einen geforderten Einsatz nicht
erbringen. Der bisher geleistete Einsatz geht dadurch
verloren.
Pokerwürfel: Würfel, auf denen statt
Zahlen Kartensymbole aufgedruckt sind.
Pott: Die gesamten Einsätze, die in einem
Spiel bereits gemacht wurden.
Punkte: Sind nicht immer identisch mit
der Augenzahl!
Quote: Bezeichnet den Multiplikator für
die getätigten Einsätze im Falle eines Gewinns. Beispiel:
Bei der Quote zwei für eins bekommt man den eigenen Einsatz zurück
und noch einmal denselben Betrag oben drauf.
Reihe: Anderer Ausdruck für Folge.
Reihum: Bezeichnet die Reihenfolge, in
der gespielt wird. Nach einem Spieler ist sein Nebenmann an der
Reihe, nicht etwa ein beliebiger anderer Spieler.
Sauberer Wurf: Wurf, bei dem alle Würfel
eindeutig liegen bleiben.
Schadenfreude: Darf in begrenztem Maß
nicht fehlen, vor allem bei den Kneipenspielen.
Schikane: Eingebautes Hindernis, das es
schwieriger macht, ein Spiel schnell zu gewinnen.
Schnitt: Der statistische Gewinn, den die
Bank macht.
Schuss: Der erste Wurf einer Runde.
Setzen: Einen Betrag auf ein bestimmtes
Ergebnis wetten.
Stechen: Entscheidungswurf zwischen zwei
oder mehreren Spielern mit dem gleichen Ergebnis.
Startspieler: Spieler, der das Spiel
beginnt oder eröffnet.
Strähne: Glück- oder Pechsträhne. Jeder
Spieler kennt das. Nicht verzweifeln! Es kommen auch wieder bessere
Tage.
Topf: Anderer Ausdruck für Pott.
Uhrzeigersinn: Der Spieler zur Linken ist
als Nächster an der Reihe.
Verdeckt: Wurf, den nur der Spieler
sieht, der geworfen hat.
Vierling: Vier Würfel mit identischer
Augenzahl.
Vorlage: Das Ergebnis, das der erste
Spieler in der Reihe wirft. Die Vorlage muss überboten
werden.
Wurf: Das, was Würfelspieler gemeinhin
tun. Sie werfen. Der Begriff Wurf dient aber auch dazu, seiner
Begeisterung Ausdruck zu verleihen: »Welch ein Wurf!«
Zinken: Das unfaire Bearbeiten eines
Würfels mit unerlaubten Mitteln, um bestimmte Zahlen werfen zu
können. Pfui!
Zocken: Lieblingsbeschäftigung mancher
Spieler, meist um lohnenswerte Einsätze.
Zwilling: Kommt eigentlich aus dem
Kartenspiel. Bezeichnet selten zwei Würfel mit identischer
Augenzahl. Notlösung für alle, die den Begriff »Pasch« nicht
kennen.