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»Du großer Gott«, sagte Sergeant Yates, »Leberpastete gab's doch gestern zu Mittag. Das ist ja widerlich.«

Inspektor Flint spülte sich den Mund mit schwarzem Kaffee und spuckte ihn ins Waschbecken. Er hatte sich schon zweimal übergeben und das Gefühl, als müsse er gleich nochmal.

»Ich wußte ja, daß es irgend sowas sein würde«, sagte er und schüttelte sich, »ich hab's genau gewußt. Ein Mensch, der dies Ding mit der Puppe drehen kann, mußte einfach noch was richtig Bestialisches auf Lager haben.«

»Aber inzwischen sind sie doch sicher alle gegersen worden«, sagte der Sergeant. Flint sah ihn bleich an.

»Zum Teufel, was meinen Sie, warum er diese falsche Spur gelegt hat?« fragte er. »Um viel Zeit zu lassen, sie zu verdrük-ken? »Verdrücken« hat er gesagt, nicht ich. Wissen Sie, wie lange sich eine Leberpastete hält?«

Yates schüttelte den Kopf.

»Fünf Tage. Fünf Tage. Sie gingen am Dienstag raus, also haben wir noch einen Tag Zeit, sie zu finden, oder das, was von ihnen noch da ist. Ich will, daß man jeder Leberpastete in Ostengland auf die Spur kommt. Ich will, daß alle Scheiß Würste, Fleisch- und Nierenragouts, die diese Wochen die Fleischfabrik Sweetbreads verlassen haben, gefunden und hergebracht werden. Und jede Dose Hundefutter.«

»Hundefutter?«

»Ganz recht«, sagte Inspektor Flint, als er wieder aus dem Waschraum gewankt kam. »Und wenn Sie schon mal dabei sind, nehmen Sie das Katzenfutter auch gleich mit. Bei Wilt weiß man nie. Er kriegt's fertig und führt uns in einer entscheidenden Einzelheit aufs Glatteis.«

»Aber wenn sie doch in Leberpasteten hineingekommen sind, was soll das dann mit dem Hundefutter?«

»Zum Kuckuck, was meinen Sie, wo er den ganzen Kleinkram reingetan hat, und damit meine ich wirklich den ganzen Kram?« fragte Inspektor Flint erregt. »Sie glauben doch wohl nicht, er hätte riskiert, daß die Leute sich beschweren, sie hätten einen Zahn oder Zehennagel in der Sweetbreads-Pastete gefunden, die sie an dem und dem Morgen gekauft hätten. Doch nicht Wilt. Der Schweinehund denkt an alles. Er ertränkt sie in ihrer eigenen Badewanne. Er steckt sie in Plastikmüllsäcke und schließt sie in der Garage ein, dann geht er nach Hause und schmeißt die Puppe in das verfluchte Loch. Am Sonntag geht er dann zurück, holt die Leichen ab und verbringt den ganzen Tag allein in der Fleischfabrik . . . Na, und wenn Sie wissen wollen, was er am Sonntag gemacht hat, darüber können Sie alles in seinem Geständnis lesen. Das ist mehr, als mein Magen aushält.«

Der Inspektor verschwand wieder schleunigst im Waschraum. Er hatte sich seit Montag von nichts anderem als Leberpastete ernährt.

Die statistische Wahrscheinlichkeit, daß er Mrs. Wilt zu sich genommen hatte, war äußerst hoch.

Als die Fleisch- und Konservenfabrik Sweetbreads um acht aufmachte, wartete Inspektor Flint bereits am Tor. Er stürmte ins Büro des Direktors und verlangte, ihn zu sprechen.

»Er ist nicht da«, sagte die Sekretärin. »Kann ich irgendwas für Sie tun?«

»Ich möchte eine Liste von allen Firmen, die Sie mit Leberpasteten, Fleisch- und Nierenragouts, Würsten und Hundefutter beliefern«, sagte der Inspektor.

»Ich kann Ihnen unmöglich Auskünfte darüber geben«, sagte die Sekretärin. »Das ist streng vertraulich.«

»Vertraulich? Zum Teufel, was meinen Sie mit vertraulich?«

»Tja, ich weiß nicht genau. Es ist halt nur so, daß ich Ihnen von mir aus diese Auskünfte nicht geben kann, die nur für Eingeweihte sind.« Sie schwieg. Inspektor Flint starrte sie mit einem wirklich graueneinflößenden Gesichtsausdruck an.

»Also, Frollein«, sagte er schließlich, »da wir gerade beim Thema Auskünfte für Eingeweihte sind, interessiert es Sie vielleicht, daß das Innenleben Ihrer Leberpastete eher Auskünfte über Eingeweide verlangt. Hier geht's um Kröpf und Magen.«

»Um Knopf und . . . Kröpf und ... äh ... Magen? Ich verstehe nicht, was Sie meinen. Unsere Pasteten enthalten vollkommen bekömmliche Zutaten.«

»Bekömmlich?« schrie der Inspektor. »Sie nennen drei menschliche Leichen bekömmlich? Sie nennen die gekochten, blanchierten, gehackten und überbackenen Überreste dreier Ermordeter bekömmlich?«

»Aber wir verwenden nur . . .«, begann die Sekretärin und kippte von ihrem Stuhl in eine tiefe Ohnmacht.

»Ach, du liebe Güte«, schrie der Inspektor, »man sollte doch meinen, so eine dämliche Ziege, die im Schlachthof arbeitet, war nicht zimperlich. Finden Sie heraus, wer der Direktor ist und wo er wohnt, und sagen Sie ihm, daß er mit Eilpost herkommen soll.«

Er setzte sich in einen Sessel, während Sergeant Yates im Schreibtisch rumschnüffelte. »Huhu, aufwachen«, sagte er und stieß die Sekretärin mit dem Fuß an. »Wenn jemand das Recht hat, sich bei der Arbeit hinzulegen, bin ich das. Ich bin seit drei Tagen und drei Nächten auf den Beinen und hab auch noch Beihilfe zum Mord geleistet.«

»Beihilfe?« sagte Yates. »Das verstehe ich nicht, wie Sie darauf kommen.«

»Nein? Und wie würden Sie das nennen, wenn man hilft, Teile der Mordopfer zu beseitigen? Verbrechensbeweise vernichten?«

»So hab ich noch nicht daran gedacht«, sagte Yates. »Ich aber«, sagte der Inspektor, »ich denke an überhaupt nichts anderes.«

In seiner Zelle starrte Wilt friedlich zur Decke hoch. Er war verblüfft, wie leicht es gegangen war. Man mußte den Leuten nur erzählen, was sie hören wollten, und sie glaubten's einem, egal, wie unwahrscheinlich die Geschichte war. Und drei Tage und drei Nächte ohne Schlaf hatten Inspektor Flints Argwohn vollkommen eingelullt. Wilt hatte sein Stocken und Stammeln aber auch immer genau zur richtigen Zeit eingesetzt, und sein Geständnis war schließlich eine nette Mischung aus Phantasie und Wirklichkeit gewesen. Bei den näheren Einzelheiten der Ermordung war er teilnahmslos präzise und bei der Schilderung, wie er sie beseitigt hatte, ein Künstler gewesen, der stolz war auf sein Werk. Hin und wieder, wenn er an einen schwierigen Punkt gelangte, wich er mit Sätzen wie »Das können Sie nie beweisen, die sind jetzt schon längst spurlos den Bach run-ter« in eine irrwitzige Unverschämtheit aus, die so prahlerisch wie feige wirkte. Und das Harpic hatte sich auch noch einmal als nützlich erwiesen und der Tatsache was makaber Realistisches gegeben, wie die Mordbeweise durch die endlosen Windungen der Abwasserleitung weggespült worden waren, immer mit einem Schwung Harpic hinterher wie mit 'ner Prise Salz aus dem Salzstreuer. Eva hätte sicher ihren Spaß daran, wenn er ihr davon erzählte, was man von Inspektor Flint nicht gerade sagen konnte. Der hatte nicht mal die Ironie in Wilts Bemerkung gespürt, er habe Pringsheims doch die ganze Zeit vor der Nase gehabt, als er nach ihnen suchte. Besonders aus der Fassung gebracht hatte ihn der Seitenhieb mit dem empfindlichen Magen und der Rat, in Zukunft doch lieber bei Reformkost zu bleiben. Ja, trotz seiner Müdigkeit hatte Wilt amüsiert beobachtet, wie die blutunterlaufenen Augen des Inspektors nach Freude und schadenfroher Selbstzufriedenheit langsam offene Verwunderung und schließlich nur noch unverhüllten Ekel ausgedrückt hatten. Und als Wilt zum

Schluß geprahlt hatte, ohne Beweise wären sie niemals in der Lage, ihn vor Gericht zu bringen, da hatte Flint überlegen geantwortet: »O doch, das werden wir«, hatte er heiser geschrien, »wenn auch nur eine einzige Pastete von dieser Lieferung noch da ist, werden wir sie kriegen, und dann werden die Jungs vom Labor ... «

». .. nichts als Schweinefleisch drin finden«, sagte Will, ehe er wieder in seine Zelle geschleift wurde. Zumindest das war wahr, und wenn's Flint nicht glaubte, war das seine Sache. Er hatte ein Geständnis haben wollen, und er hatte eins gekriegt, bei dem Fleisch I freundlicherweise Pate gestanden hatte, die Fleischerlehrlinge, die so viele Stunden Allgemeinbildung damit verbracht hatten, ihm den Betrieb von der Fleischfabrik Sweetbreads zu erklären, und ihn wirklich eines Nachmittags mit dorthin genommen hatten, um ihm zu zeigen, wie alles funktionierte. Nette Burschen. Und wie widerlich er sie doch damals gefunden hatte. Was wieder nur bewies, wie man sich in Menschen irren konnte. Wilt fragte sich gerade, ob er sich in Eva nicht auch geirrt habe und ob sie vielleicht tot sei, als er einschlief.

Vom Friedhof aus sah Eva Hochwürden St. John Froude zum Bootshaus hinuntergehen und zum Schilf rüberrudern. Sobald er verschwunden war, ging sie zum Haus hinauf. Jetzt, wo der Pfarrer weg war, war sie bereit, das Risiko auf sich zu nehmen, mit seiner Frau zusammenzutreffen. Sie stahl sich durch das Tor in den Hof und guckte sich nach ihr um. Es sah dort alles furchtbar heruntergekommen aus, und ein Haufen leerer Flaschen in einer Ecke, Whisky- und Ginflaschen, schien darauf hinzudeuten, daß er wohl unverheiratet sei. Den Efeu noch immer fest an sich gepreßt, ging sie rüber zu der Tür, offenbar die Küchentür, und klopfte. Keine Antwort. Sie ging zum Fenster und sah hinein. Die Küche war groß, ausgesprochen unaufgeräumt und wies alle Kennzeichen eines Junggesellenhaushalts auf.

Sie ging wieder zur Tür, klopfte nochmal und überlegte gerade, was sie jetzt tun solle, als sie ein Fahrzeug die Straße herunterkommen hörte.

Eva zögerte einen Augenblick, dann drückte sie auf die Klinke. Die Tür war nicht verschlossen. Sie ging hinein und machte die Tür zu, als ein Milchwagen in den Hof fuhr. Eva hörte den Milchmann ein paar Flaschen abstellen und dann wegfahren. Sie drehte sich um und ging durch den Flur zur Eingangsdiele. Wenn sie das Telefon fände, könnte sie Henry anrufen, und er könnte im Wagen rauskommen und sie holen. Sie würde wieder zur Kirche zurückgehen und dort auf ihn warten. Aber die Diele war leer. Sie steckte den Kopf ganz vorsichtig in mehrere Zimmer und sah, daß zum größten Teil keine Möbel oder nur mit Staubüberzügen verhüllte Sessel und Sofas drin standen. Auch hier war alles unglaublich liederlich.

Der Pfarrer war unverkennbar nicht verheiratet. Endlich fand sie sein Arbeitszimmer. Ein Telefon stand auf dem Schreibtisch. Eva ging hinein, hob den Hörer ab und wählte Ipford 66066. Es meldete sich niemand. Henry war sicher in der Schule. Sie wählte die Nummer der Berufsschule und fragte nach Mr. Wilt.

»Wilt?« sagte das Mädchen in der Vermittlung. »Mr. Wilt?«

»Ja«, sagte Eva mit leiser Stimme.

»Ich bedaure, aber er ist nicht da«, sagte das Mädchen.

»Nicht da? Aber er muß da sein.«

»Tja, ist er aber nicht.«

»Aber er muß doch da sein. Es ist furchtbar wichtig, daß ich ihn erreiche.«

»Tut mir leid, aber da kann ich Ihnen nicht helfen.«

»Aber . . .«, fing Eva an und sah rasch aus dem Fenster. Der Pfarrer war zurückgekommen und kam gerade den Gartenweg herauf. »O Gott«, murmelte sie und legte eilig auf. Sie drehte sich um und rannte völlig kopflos aus dem Zimmer. Erst als sie durch den Flur gelaufen und wieder in der Küche war, bemerkte sie, daß sie ihren Efeu im Arbeitszimmer gelassen hatte. Schritte kamen den Flur runter. Eva blickte sich völlig außer sich um, entschied sich gegen den Hof und hastete eine Steintreppe in den ersten Stock rauf. Dort blieb sie stehen und horchte. Ihr Herz klopfte laut. Sie war nackt und mit einem Geistlichen allein in einem fremden Haus, und Henry war nicht in der Schule, wo er doch dort hätte sein müssen, und das Mädchen in der Vermittlung hatte sich sehr merkwürdig angehört, so als wäre irgend was verkehrt daran, Henry sprechen zu wollen. Sie wußte überhaupt nicht, was sie tun sollte.

In der Küche wußte Hochwürden St. John Froude ganz genau, was er tun wollte: für immer die Höllenvision auslöschen, zu der er von diesen widerlichen Dingern mit ihren sinnlosen über dem Wasser herumflatternden Botschaften verlockt worden war. Er kramte eine neue Flasche Teachers aus dem Schrank und nahm sie mit in sein Arbeitszimmer. Was er eben erlebt hatte, war so grotesk gewesen, so offenkundig böse, so grauenhaft, so Vorgefühl der Hölle selber, daß er sich nicht klar war, ob es Wirklichkeit oder bloß ein Alptraum am hellichten Tage gewesen war. Ein Mann ohne Gesicht, dem die Hände auf dem Rücken gefesselt waren, eine Frau mit angemaltem Gesicht und einem Messer in der Hand, und diese Ausdrücke . . . Hochwürden St. John Froude korkte die Flasche auf und wollte sich gerade ein Glas eingießen, als sein Blick auf den Efeu fiel, den Eva auf dem Stuhl vergessen hatte. Er stellte die Flasche rasch ab und starrte auf die Blätter. Schon wieder so ein Rätsel, das ihn völlig durcheinanderbrachte. Wie konnte Efeu auf den Stuhl in seinem Arbeitszimmer kommen? Ganz sicher war er nicht dagewesen, als er aus dem Haus gegangen war. Er hob ihn vorsichtig hoch und legte ihn auf seinen Schreibtisch. Dann setzte er sich hin und sah ihn an, und ihm wurde immer beklommener zumute. Irgendwas ging um ihn vor, was er nicht begriff. Und diese merkwürdige Gestalt, die zwischen den Grabsteinen herumgehuscht war? Er hatte sie vollkommen vergessen.

Hochwürden St. John Froude erhob sich, trat auf die Terrasse und ging zur Kirche runter.

»An einem Sonntag?« schrie der Direktor von Sweetbreads, »an einem Sonntag? Aber am Sonntag arbeiten wir gar nicht. Da ist hier niemand. Da haben wir zu.«

»Letzten Sonntag aber nicht, da war hier jemand, Mr. Eisbein«, sagte der Inspektor.

»Eiswein, bitte«, sagte der Direktor, »Eiswein mit w.«

Der Inspektornickte. »Okay, Mr. Eiswein, ich wollte Ihnen lediglich mitteilen, daß dieser Wilt letzten Sonntag hier drin war und .. .«

»Wie ist er denn reingekommen?«

»Er hat auf dem Parkplatz eine Leiter hinten an die Mauer gelehnt.«

»Am hellichten Tage? Da wäre er gesehen worden.«

»Um zwei Uhr früh, Mr. Eisbein.«

»Eiswein, Inspektor, Eiswein.«

»Ach, wissen Sie, Mr. Eiswein, wenn man in so einer Fabrik mit so einem Namen arbeitet, hat man sich's selber zuzuschreiben.«

Mr. Eiswein sah ihn giftig an. »Und wenn Sie mir erzählen wollen, letzten Sonntag war hier irgendein verdammter Irrer mit drei Leichen aufgekreuzt und hätte den Tag damit zugebracht, sie mit unseren Maschinen in Gehacktes zu verwandeln, das nach dem Lebensmittelgesetz für den menschlichen Verzehr geeignet sein muß, dann sage ich Ihnen, das kann nur dem Kopf eines ... Kopf? Was hat er denn mit den Köpfen gemacht? Sagen Sie mir das?«

»Was machen Sie denn mit den Köpfen, Mr. Eiswein?« fragte der Inspektor.

»Das kommt drauf an. Die einen kommen mit den Därmen in die Kübel für das Tierfutter . . .«

»Genau. Das hat Wilt mit ihnen auch gemacht, hat er gesagt. Und Sie heben sie im Kühlraum Nr. 2 auf. Hab ich recht?«

Mr. Eiswein nickte verwirrt. »Ja«, sagte er, »das stimmt.«

Er zögerte und starrte den Inspektor an. »Aber es ist ein Riesenunterschied zwischen einem Schweinekopf und einem .. .«

»Natürlich«, sagte der Inspektor schnell, »und Sie nehmen gewiß an, da hätte doch jemand den Unterschied bemerken müssen.«

»Natürlich.«

»Ich habe nun von Mr. Wilt erfahren, Sie hätten einen außerordentlich leistungsfähigen Fleischwolf . . .«

»Nein!« schrie Mr. Eiswein verzweifelt. »Nein, das glaube ich nicht. Das ist nicht möglich. Das ist. .. «

»Wollen Sie damit sagen, er hätte unmöglich ... «

»Nein. Ich will nur sagen, das hätte er nicht tun sollen. Das ist ungeheuerlich. Es ist grauenhaft.«

»Natürlich ist es grauenhaft«, sagte der Inspektor, »aber es bleibt bei der Tatsache, daß er diese Maschine benutzt hat.«

»Aber wir halten unsere Maschinen peinlich sauber.«

»Das sagt Wilt auch. In diesem Punkt war er ganz pingelig. Er sagt, er hätte hinterher gründlich sauber gemacht.«

»Das muß er auch«, sagte Mr. Eiswein. »Am Montagmorgen war nichts schmutzig und alles an Ort und Stelle. Sie haben ja gehört, was der Vorarbeiter gesagt hat.«

»Und ich habe auch gehört, was dieser Saukerl Wilt gesagt hat, nämlich, daß er sich eine Liste gemacht hat, wo alles stand, bevor er es benutzte, so daß er's genau wieder dorthin zurücklegen konnte, wo er es hergenommen hatte. Er hat einfach an alles gedacht.«

»Und was ist mit unserem guten Ruf in puncto Hygiene? Daran hat er wohl nicht gedacht, gell? Fünfundzwanzig Jahre sind wir für die vortreffliche Qualität unserer Produkte bekannt, und jetzt muß das passieren. Wir hatten die führende Stellung in der . . .« Mr. Eiswein verstummte plötzlich und sank in einen Sessel.

»Tja, also«, sagte der Inspektor, »was ich wissen muß, ist, an wen Sie liefern. Wir werden jede Leberpastete und jede Wurst beschlagnahmen...» »Beschlagnahmen? Die können Sie nicht beschlagnahmen«, schrie Mr. Eiswein, »die sind alle weg.«

»Weg? Was meinen Sie damit, sie sind weg?«

»Was ich sage, sie sind weg. Sie sind mittlerweile gegessen oder den Weg allen Fleisches gegangen . . .«

»Den Weg allen Fleisches? Sie wollen mir doch wohl nicht erzählen, daß keine mehr übrig sind. Es ist doch erst fünf Tage her, daß sie rausgegangen sind.«

Mr. Eiswein richtete sich auf. »Inspektor, wir sind eine altmodische Firma und benutzen altbewährte Verfahren, und eine Sweetbreads-Leberpastete ist eine unverfälschte Leberpastete. Keine von Ihren Ersatzpasteten mit diesen Verhütungsmitteln, die . . .«

Jetzt war Inspektor Flint an der Reihe, in einen Sessel zu sinken. »Hab ich das so zu verstehen, daß Ihre Scheiß-Pasteten sich nicht halten?« fragte er.

Mr. Eiswein nickte. »Sie sind zum sofortigen Verbrauch bestimmt«, sagte er stolz. »Heute hier, morgen fort. Das ist unser Motto. Sie haben selbstverständlich unsere Anzeigen gesehen.«

Hatte Inspektor Flint nicht.

»Die Pastete von heute mit der Würze von einst, die altbewährte Pastete mit der Hausfrauenfüllung.«

»Das können Sie ruhig nochmal sagen«, sagte Inspektor Flint.

Mr. Gosdyke sah Wilt zweifelnd an und schüttelte den Kopf. »Sie hätten auf mich hören sollen«, sagte er, »ich hatte Ihnen geraten, nicht zu sprechen.«

»Ich mußte irgendwas sagen«, sagte Wilt. »Sie wollten mich nicht schlafen lassen und stellten mir immerfort dieselben blöden Fragen. Sie haben keine Ahnung, was das für 'ne Wirkung hat. Es macht einen meschugge.«

»Angesichts des Geständnisses, das Sie abgelegt haben, Mr. Wilt, fällt es mir offen gestanden schwer zu glauben, daß das so notwendig war. Ein Mann, der der Polizei aus völlig freien Stücken so ein Geständnis machen kann, ist zweifellos wahnsinnig.«

»Aber es ist nicht wahr«, sagte Wilt, »es ist alles reine Erfindung.«

»Mit einer solchen Fülle an dermaßen ekligen Einzelheiten ? Ich muß sagen, es fällt mir schwer, das zu glauben. Die Geschichte mit den Hüften und Schenkeln ... da dreht sich mir ja der Magen um.«

»Aber das hab ich aus der Bibel«, sagte Wilt, »und außerdem mußte ich so blutrünstige Stellen reinbringen, sonst hätten die mir nie geglaubt. Da zum Beispiel, wo ich sage, ich zersägte ihre ... » »Mr. Wilt, um Gottes Willen . . .«

»Na ja, ich kann nur sagen, Sie haben nie Fleisch Eins unterrichtet. Ich hab das alles von denen, und wenn man die mal unterrichtet hat, kann einen das Leben kaum noch überraschen.«

Mr. Gosdyke sah ihn hochnäsig an. »Ach nein? Na, ich denke, da kann ich Sie eines besseren belehren«, sagte er steif. »Im Hinblick auf dieses Geständnis, daß Sie entgegen meinem dringenden Rat gemacht haben, und aufgrund meiner festen Überzeugung, daß jedes Wort darin wahr ist, bin ich nicht mehr bereit, Sie zu vertreten.« Er sammelte seine Papiere ein und stand auf. »Sie müssen sich leider jemand anderen suchen.«

»Aber Mr. Gosdyke, Sie glauben doch nicht etwa wirklich diesen ganzen Schwachsinn, ich hätte Eva in eine Leberpastete verwurstet, oder?« fragte Wilt.

»Glauben? Ein Mann, der sich so etwas Abscheuliches ausdenken kann, ist zu allem fähig. Doch, ich glaube es, und leider leider glaubt's die Polizei auch. In diesem Augenblick kämmt sie alle Läden, Kneipen, Supermärkte und Mülltonnen der ganzen Grafschaft nach Leberpasteten durch.«

»Und wenn sie welche finden, haben sie auch nichts davon.«

»Vielleicht interessiert es Sie auch, daß man fünftausend Dosen »Da lacht der Hund«, die gleiche Menge »Da schnurrt die Muschi«, beschlagnahmt und damit begonnen hat, eine Vierteltonne von »Sweetbreads allerbestem Aufschnitt« zu zerlegen. Irgendwo in diesem lächerlichen bißchen Fleisch müssen sie ja eine Spur von Mrs. Wilt finden, nicht zu vergessen Dr. Pringsheim und Frau.«

»Na, dazu kann ich ihnen bloß Glück wünschen«, sagte Wilt.

»Das tu ich ebenfalls«, sagte Mr. Gosdyke angeekelt und verließ den Raum. Wilt seufzte. Wenn doch nur Eva endlich auftauchte. Zum Teufel, wo steckte sie denn bloß?

Im Polizeilabor wurde Inspektor Flint langsam ungeduldig. »Können Sie die Sache nicht ein bißchen auf Trab bringen?« fragte er.

Der Leiter der Abteilung Gerichtsmedizin schüttelte den Kopf. »Es ist, als suchte man eine Stecknadel in einem Heuhaufen«, sagte er und warf einen vielsagenden Blick auf einen neuen Schub Würste, der gerade reingeschafft worden war.

»Bisher keine Spur. Das kann Wochen dauern.«

»Ich hab nicht Wochen Zeit«, sagte der Inspektor, »am Montag ist er fällig fürs Gericht.«

»Nur zum Haftprüfungstermin, und auf jeden Fall haben Sie ja sein Geständnis.« Aber da hatte Inspektor Flint so seine Zweifel. Er hatte sich das Geständnis genau angesehen und eine Reihe von Widersprüchen darin entdeckt, die die Müdigkeit, der Ekel und das überwältigende Bedürfnis, diesen gräßlichen Bericht endlich hinter sich zu bringen, ehe er sich übergeben müsse, bisher vor ihm verborgen hatte. Zum einen sah Wilts hingekritzelte Unterschrift verdächtig nach Little Nemo aus, wenn man sie sich näher betrachtete, und dann stand daneben QNED, von dem Flint die schlaue Idee hatte, das es Quod Non Erat Demonstrandum hieße, und auf jeden Fall wurde ihm darin nach seinem Polizistengeschmack zu oft auf Bullen und Schweine angespielt. Schließlich war ihm die Mitteilung, Wilt habe sich extra zwei Leberpasteten zum Mittagessen gewünscht und ausdrücklich Sweetbreads verlangt, als ein dermaßen irrsinniger Kannibalismus erschienen, daß er vielleicht zu dem paßte, was er seinem Geständnis nach getan haben wollte, aber die Sache doch zu weit zu treiben schien. Das Wort »Provokation« kam ihm in den Sinn, und seit der Geschichte mit der Puppe war Flint auf schlechte Öffentlichkeitswirkung ziemlich allergisch. Er las sich die Aussage nochmal durch und konnte nicht schlau daraus werden. Eins war völlig sicher. Will wußte genau, wie die Fabrik von Sweetbreads funktionierte. Das bewies die Fülle an Einzelheiten, die er geliefert hatte. Auf der anderen Seite schien bei näherer Prüfung Mr. Eisweins Zweifel wegen der Köpfe und des Fleischwolfs berechtigt. Flint hatte sich diesen teuflischen Apparat sehr vorsichtig aus der Nähe besehen, und konnte sich einfach nicht vorstellen, daß Wilt selbst in einem Anfall von Mordraserei.. . Flint schlug sich diesen Gedanken aus dem Kopf. Er beschloß, nochmal drei Worte mit Wilt zu plaudern. Mit einem flauen Gefühl im Bauch ging er ins Vernehmungszimmer und ließ Wilt holen.

»Na, wie geht's denn voran?« sagte Wilt, als er hereinkam. »Schon Erfolg gehabt mit den Frankfurtern? Sie könnten's natürlich auch jederzeit mit Blutwürsten versuchen ...«

»Wilt«, unterbrach ihn der Inspektor, »warum haben Sie Ihre Aussage mit Little Nemo unterschrieben?«

Wilt setzte sich. »Ach, haben Sie's endlich bemerkt, wie? Sehr aufmerksam von Ihnen, muß ich sagen.«

»Ich habe Sie was gefragt.«

»Ja, natürlich«, sagte Wilt. »Sagen wir halt, ich dachte, es wäre gerecht.«

»Gerecht?«

»Ich habe gesungen, ich glaube, so heißt das doch unter Knastbrüdern, nicht? - damit Sie mich schlafen ließen, also hab ich natürlich . . .«

»Wollen Sie mir etwa erzählen, Sie haben das alles erfunden?«

»Verdammt nochmal, was glauben Sie denn sonst? Sie meinen doch wohl nicht im Ernst, ich mutete einer ahnungslosen Öffentlichkeit Pringsheims und Eva in Form von Leberpasteten zu, oder? Ich meine, Ihre Leichtgläubigkeit muß doch irgendwo 'ne Grenze haben.«

Inspektor Flint funkelte ihn durchdringend an. »Mein Gott, Wilt«, sagte er, »wenn ich dahinterkomme, daß Sie sich absichtlich eine Geschichte ausgedacht haben . . .«

». . . können Sie auch nicht viel machen«, sagte Wilt. »Sie haben mich schon des Mordes beschuldigt. Was wollen Sie noch? Sie schleifen mich hier rein, Sie demütigen mich, Sie schreien mich an, Sie halten mich tage- und nächtelang wach und bombardieren mich mit Fragen über Hundefutter, Sie erzählen aller Welt, daß ich Ihnen bei Ihren Ermittlungen in einem Fall mehrfachen Mordes helfe, womit Sie jedem Bürger dieses Landes den Gedanken nahelegen, ich hätte meine Frau geschlachtet und einen abscheulichen Biochemiker .. .«

»Schnauze!« schrie Flint. »Mir ist Wurscht, was Sie denken. Was Sie getan haben und was Sie Ihrer Aussage nach getan haben, das ist es, was mich beunruhigt. Sie haben alles drauf angelegt, mich in die Irre zu führen.«

»Überhaupt nicht«, sagte Wilt. »Bis gestern abend habe ich Ihnen nichts als die Wahrheit gesagt, aber Sie wollten sie mir nicht glauben. Gestern abend habe ich Ihnen dann in der absurden Form einer Leberpastete eine Lüge aufgetischt, und die wollten Sie mir glauben. Wenn Sie irgendeinen Quark von mir wollen und ungesetzliche Methoden wie Schlaf entzug anwenden, um ihn endlich zu kriegen, dann können Sie mir nicht die Schuld dran geben, wenn ich Ihnen den serviere. Kommen Sie bloß nicht her und tönen Sie groß rum. Wenn Sie dämlich sind, ist das Ihr Problem. Finden Sie endlich meine Frau.«

»Haltet mich fest, sonst bring ich diesen Lump um«, schrie Flint, als er aus dem Zimmer gesaust kam. Er ging in sein Büro und schickte nach Sergeant Yates.

»Stellen Sie die Pastetensuche ab. Das ist doch alles eine Fuhre Affen«, sagte er zu ihm.

»Affen?« sagte der Sergeant unsicher.

»Scheiße«, sagte Flint. »Er hat's schon wieder gemacht.«

»Sie meinen . . .«

»Ich meine, dieser kleine Dreckhaufen da drin hat uns schon wieder geleimt.«

»Aber wieso wußte er das alles von der Fabrik und so?«

Flint sah trübsinnig zu ihm hoch. »Wenn Sie wissen wollen, warum er ein wandelndes Lexikon ist, gehen Sie doch und fragen Sie ihn selber.«

Sergeant Yates ging und kam nach fünf Minuten wieder. »Fleisch Eins«, verkündete er geheimnisvoll.

»Fleisch-Heinz?«

»Eine Fleischerklasse, die er immer unterrichtet hat. Sie haben ihn durch die Fabrik geführt.«

»Himmelherrgott«, sagte Flint, »gibt es irgend jemanden, den diese kleine Kanaille nicht unterrichtet hat?«

»Er sagt, sie wären äußerst lehrreich.«

»Yates, tun Sie mir einen Gefallen. Gehen Sie doch mal und finden Sie alle Namen der Klassen raus, die er unterrichtet hat. Da wissen wir wenigstens, was als nächstes auf uns zukommt.«

»Also, ich habe gehört, wie er was von Gipsern Zwei und Gasinstallateuren Eins sagte . . .«

»Alle, Yates, alle. Ich möchte nicht von irgend 'ner Geschichte überrumpelt werden, daß er Mrs. Wilt auf den Rieselfeldern ersäuft hätte, weil er mal Scheiße Zwei unterrichtet hat.«

Er nahm die Abendzeitung und warf einen Blick auf die Schlagzeilen. POLIZEI DURCHSUCHT PASTETEN NACH VERMISSTER HAUSFRAU.

»O mein Gott«, stöhnte er. »Das wird unser Ansehen in der Öffentlichkeit wahnsinnig heben.«

In der Berufsschule äußerte der Direktor auf einer Sitzung der Leiter der verschiedenen Abteilungen die gleiche Meinung. »Wir sind öffentlich lächerlich gemacht worden«, sagte er. »Erstens wird jetzt allgemein angenommen, daß es bei uns Sitte ist, Lehrkräfte einzustellen, die ihre ungeliebten Ehefrauen in den Fundamenten von Neubauten begraben. Zweitens haben wir keine Aussicht mehr, Berufsfachschule zu werden, weil der neue Unterrichtszweig vom RNWE mit der Begründung abgelehnt worden ist, daß unsere Einrichtungen einer höheren Lehranstalt nicht würdig sind. Professor Ba-xendale hat sich gerade über diesen Punkt sehr nachdrücklich geäußert und insbesondere über eine Bemerkung, die er von einem unserer Hauptlehrer über Nekrophilie gehört hat. . .«

»Ich sagte lediglich . . .«, begann Dr. Board.

»Wir wissen alle, was Sie gesagt haben, Dr. Board. Und es interessiert Sie vielleicht, daß Dr. Cox in seinen lichten Augenblicken immer noch kein kaltes Fleisch essen will. Dr. Mayfield hat bereits um seine Entlassung gebeten. Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, haben wir jetzt auch das noch.« Er hielt eine Zeitung in die Höhe, auf deren zweiter Seite die Überschrift lautete: SEXUNTERRICHT VERWIRRT SCHÜLER.

»Ich hoffe, Sie haben sich das Foto alle genau besehen«, sagte der Direktor bitter und zeigte auf eine große Aufnahme, auf der aus einem sehr unglücklichen Winkel Judy zu sehen war, wie sie an dem Kran hing. »In dem Artikel heißt es ... Na, lassen wir das. Sie können es ja selber lesen. Ich hätte nur gerne eine Antwort auf die folgenden Fragen. Wer hat den Ankauf von dreißig Exemplaren »Letzte Ausfahrt Brooklyn« für die Klempner und Dreher genehmigt?«

Mr. Morris versuchte, sich zu erinnern, wer K & D übernommen hatte. »Ich glaube, das ist Watkins gewesen«, sagte er, »er hat uns im letzten Schuljahr verlassen. Er war nur Teilzeitlehrer.«

»Dem Himmel sei Dank, daß er uns als Ganztagskraft erspart geblieben ist«, sagte der Direktor. »Zweitens, wer von den Lehrkräften veranlaßt eigentlich, daß die Kindergärtnerinnen die ganze Zeit... äh ... Florentiner tragen?«

»Tja, das ist Mr. Sedgwick, eigentlich würde er sie gerne Pariser tragen lassen, aber ... er ist ganz schön scharf dahinter her«, sagte Mr. Morris.

»Hinter den Kindergärtnerinnen oder den Parisern?« fragte der Direktor.

»Vielleicht hinter allen beiden?« schlug Dr. Board sotto voce vor.

»Er hat was gegen die Pille«, sagte Mr. Morris.

»Ja, also, sagen Sie doch bitte Mr. Sedgwick, daß er am Montag um zehn in mein Büro kommen möchte. Ich möchte ihm die Bedingungen klarmachen, unter denen er hier angestellt ist. Und schließlich, von welchen Lehrern wissen Sie, daß sie die Videoanlage dazu benutzt haben, den Höheren Sekretärinnen Pornofilme zu zeigen?«

Mr. Morris schüttelte energisch den Kopf. »In meiner Abteilung niemand«, sagte er.

»Hier steht«, sagte der Direktor, »daß Pornofilme zu Zeiten gezeigt worden sind, die eigentlich der Tagesschau gewidmet gewesen wären.«

»Wentworth hat ihnen »Liebende Frauen« gezeigt«, sagte der Leiter der Englischabteilung.

»Also, lassen wir das. Nur noch einen Punkt möchte ich erwähnen. Wir werden den Abendkursus in Erster Hilfe mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung des Leistenbruchs nicht abhalten, für den die Anschaffung einer aufpumpbaren Puppe geplant war. Von jetzt an müssen wir uns nach der Decke strecken.«

»Könnten wir uns das aufpumpbare Ding nur auf Pump leisten?« fragte Dr. Board.

»Ja, der Erziehungsausschuß hat seit Jahren auf die Gelegenheit gewartet, uns zu beschneiden«, sagte der Direktor, »ich meine, unseren Etat. Diese Gelegenheit ist ihm jetzt gegeben worden. Daß wir der Öffentlichkeit einen Dienst erwiesen haben, indem wir, um Mr. Morris zu zitieren, »eine große Zahl geistig ungefestigter und möglicherweise gefährlicher Psychopathen von der Straße fernhielten«, Zitat Ende, scheint Ihrer Aufmerksamkeit entgangen zu sein.« »Ich möchte doch meinen, damit hat er auf unsere Lehrlinge angespielt«, sagte Dr. Board versöhnlich.

»Ganz sicher nicht«, sagte der Direktor. »Berichtigen Sie mich, wenn ich mich irre, Morris, aber hatten Sie nicht die Lehrkräfte der Abteilung Allgemeinbildung im Sinn?«

Die Sitzung wurde aufgehoben. Später am selben Tag setzte sich Mr. Morris hin und schrieb seinen Kündigungsbrief.