20
Warte! Ich habe noch mehr Fragen zu den HEWs! Werden sie eines Tages auf der Erde erscheinen, um uns »zu retten«? Werden sie uns vor unserem Wahnsinn bewahren, indem sie uns neue Technologien bringen, damit wir unsere Atmosphäre reinigen, die Sonnenenergie nutzbar machen, unser Wetter zu regulieren, alle Krankheiten heilen und unsere Lebensqualität in unserem eigenen kleinen Nirwana verbessern können?
IHR WOLLT MÖGLICHERWEISE gar nicht, daß das geschieht.
HEWs wissen das. Sie wissen, daß ein solcher Eingriff euch nur ihnen unterwerfen, sie zu euren Göttern machen würde – anstelle eurer jetzigen »Götter«.
In Wahrheit seid ihr niemandem unterworfen, und das würden euch die Wesen der weit fortgeschrittenen Kulturen gerne verstehen lassen. Von daher würden sie, wenn sie euch einige ihrer Technologien brächten, das in einer Weise tun, die euch eure eigenen Kräfte und Potentiale erkennen läßt.
Und ebenso würden sie euch ihre Lehren in einer Weise übermitteln, die euch die größere Wahrheit und eure eigenen Kräfte und Potentiale erkennen läßt und euch nicht animiert, aus euren Lehrern Götter zu machen.
Zu spät. Das haben wir bereits getan.
JA, DAS HABE ich bemerkt.
Was uns zu einem unserer größten Lehrer bringt, den Mann namens Jesus. Selbst die, die aus ihm keinen Gott gemacht haben, erkennen die Größe seiner Lehren an.
LEHREN, DIE WEITGEHEND verzerrt und verdreht worden sind.
War Jesus eines dieser HEWs – dieser hochentwickelten Wesen?
MEINST DU, DASS er hoch entwickelt war?
Ja. So wie auch Buddha, Krishna, Moses, Babaji, Sai Baba und Paramahansa Yogananda.
RICHTIG. UND VIELE andere, die du nicht erwähnt hast.
Du hast in Band 2 angedeutet, daß Jesus und diese anderen Lehrer möglicherweise aus dem »All« kamen, daß sie hier auf Erden Besucher waren und uns die Lehren und Weisheiten der hochentwickelten Wesen überbrachten. Jetzt möchte ich es genau wissen. War Jesus ein »Außerirdischer«?
IHR SEID ALLE »Außerirdische«.
Was meinst du damit?
IHR SEID NICHT Ureinwohner des Planeten, den ihr jetzt euer Zuhause nennt.
Sind wir nicht?
NEIN. DER GENETISCHE Stoff, aus dem ihr gemacht seid, wurde absichtlich auf euren Planeten gebracht. Er ist nicht einfach zufällig dort aufgetaucht. Die Elementekombination, aus der sich euer Leben formte, hat sich nicht aus einem Prozeß des biologischen Zufalls ergeben. Dem Ganzen lag ein Plan zu gründe. Hier geht etwas sehr viel Größeres vor. Glaubst du, daß sich die Milliarden biochemischen Reaktionen, die zur Hervorbringung des Lebens auf eurem Planeten, wie ihr es nennt, erforderlich waren, allesamt zufällig ergaben? Betrachtest du das einfach als Resultat einer Kette von sich ganz und gar zufällig ergebenden glücklichen Umständen und Ereignissen?
Nein, natürlich nicht. Ich bin auch der Ansicht, daß da ein Plan war. Gottes Plan.
GUT. DENN DU hast recht. Es war alles meine Idee, und es war alles mein Plan und mein Prozeß.
Also was nun – sagst du damit, daß du ein Außerirdischer bist?
WOHIN RICHTEST DU normalerweise deinen Blick, wenn du dir vorstellst, mit mir zu sprechen?
Nach oben. Ich blickte immer hinauf.
WARUM NICHT NACH unten?
Ich weiß nicht. Alle blicken immer nach oben – zum »Himmel« hinauf.
VON WO ICH herkomme?
Vermutlich – ja.
MACHT MICH DAS zum Außerirdischen?
Ich weiß nicht, tut es das?
UND WÜRDE, WENN ich ein
Außerirdischer wäre, mich das irgendwie weniger zu einem Gott
machen?
In Anbetracht dessen, was du laut Aussage der meisten von uns zu tun vermagst, nein. Ich denke nicht.
UND MACHT, WENN ich ein Gott bin, mich das irgendwie weniger zu einem Außerirdischen?
Ich nehme an, das hinge alles von unseren Definitionen ab.
WAS, WENN ICH im Grunde gar kein »Mensch« bin, sondern eine Kraft, eine Energie im Universum, die das Universum ist, also faktisch Alles-was-Ist. Was ist, wenn ich das Kollektiv bin?
Nun, genau das hast du in diesem Dialog gesagt. Du hast gesagt, daß du das bist.
JA, HABE ICH. Und glaubst du es?
Ja, ich denke schon. Zumindest in dem Sinn, daß ich Gott als Alles-was-Ist begreife.
GUT. UND GLAUBST du nun, daß es das gibt, was ihr »Außerirdische« nennt?
Meinst du Wesen aus dem All, aus dem Weltraum?
JA.
Ja, das glaube ich. Ich denke, daß ich das schon immer geglaubt habe, und da du mir hier und jetzt gesagt hast, daß es sie gibt, bin ich fest davon überzeugt.
UND SIND DIESE Wesen aus dem All Teil von Allem-was-Ist?
Ja, natürlich.
UND MACHT MICH, wenn ich Alles-was-Ist bin, das nicht zu einem Außerirdischen!
Ja doch … aber so gesehen bist du auch ich.
BINGO.
Ja, aber du hast dich von meiner Frage weggeschlichen. Ich fragte dich, ob Jesus ein Außerirdischer war. Und ich glaube, du weißt, was ich meine. Ich meine, war er ein Wesen aus dem All, oder wurde er hier auf Erden geboren?
DEINE FRAGE GEHT mal wieder von einem »Entweder-Oder« aus. Komm aus deinem Schubladendenken raus! Verweigere dich dem »Entweder-Oder« und denke in den Kategorien von »Beides/Und«.
Willst du damit sagen, daß Jesus zwar auf der Erde geboren wurde, aber sozusagen »außerirdisches Blut« hatte?
WER WAR JESU Vater?
Josef.
JA, ABER WER war der Erzählung nach für die Empfängnis verantwortlich?
Manche Menschen glauben, daß es eine unbefleckte Empfängnis war. Sie sagen, daß die Jungfrau Maria von einem Erzengel besucht wurde. Daß Jesus durch den »Heiligen Geist empfangen und von der Jungfrau Maria geboren« wurde.
GLAUBST DU DAS?
Ich weiß nicht, was ich in dieser Sache glauben soll.
NUN, WOHER KAM deiner Meinung nach dieser Erzengel, der Maria besucht haben soll?
Vom Himmel.
WAS MEINST DU mit »vom Himmel«?
Ich meine, aus einem anderen Reich. Von Gott.
ICH VERSTEHE. UND waren wir uns nicht gerade einig, daß Gott ein Außerirdischer ist?
Nicht ganz. Wir waren uns einig, daß Gott Alles ist, und da Außerirdische Teil von diesem Allem sind, ist Gott ein Außerirdischer im selben Sinn, wie er wir ist. Alle von uns. Gott ist alles. Gott ist das Kollektiv.
GUT. ALSO KAM dieser Erzengel, der Maria besuchte, aus einem anderen Reich. Einem himmlischen Reich.
Ja.
EIN REICH TIEF in deinem Selbst, denn der Himmel befindet sich in deinem Innern.
Das habe ich nicht gesagt.
NUN, DANN EIN Reich im Innenraum des Universums.
Auch das würde ich nicht sagen, weil ich nicht weiß, was das bedeutet.
DANN VON WO? Ein Reich im Weltraum?
(Lange Pause)
Jetzt betreibst du Wortspielerei.
ICH TUE MEIN Bestes. Ich benutze Worte trotz ihrer schrecklichen Begrenztheit, um einer Idee möglichst nahezukommen, einer Konzeption von Dingen, die sich mit dem beschränkten Vokabular eurer Sprache eigentlich gar nicht beschreiben oder innerhalb der Grenzen eurer gegenwärtigen Wahrnehmungsebene gar nicht verstehen läßt.
Ich möchte euch neue Wahrnehmungen erschließen, indem ich auf neue Art von eurer Sprache Gebrauch mache.
Okay. Du sagst also, Jesus wurde von einem hochentwickelten Wesen aus einem anderen Reich gezeugt und war somit sowohl ein Mensch wie auch ein HEW?
ES GAB VIELE hochentwickelte Wesen, die sich auf eurem Planeten aufhielten – und es gibt auch heute viele.
Willst du damit sagen, daß es Marsmenschen, daß es Aliens, »fremde Wesen«, unter uns gibt?
ICH SEHE, DASS eure Zeitungen, Radiosender und Fernseh-Talk-Shows ganze Arbeit geleistet haben.
Was meinst du damit?
IHR FINDET IMMER eine Möglichkeit, alles zu einer Sensation aufzubauschen. Ich habe weder Jesus noch die hochentwickelten Wesen als »Marsmenschen«, oder als »Aliens« bezeichnet.
An Gott ist nichts Fremdartiges. Es gibt keine »fremden Wesen« auf der Erde.
Wir sind alle eins. Wenn wir alle eins sind, ist sich keine unserer Individuationen selbst fremd.
Manche jedoch – das heißt manche individuelle Wesen – erinnern sich an mehr als andere. Der Erinnerungsprozeß (die Wiedervereinigung mit Gott oder die neuerliche Einswerdung mit dem Allen, mit dem Kollektiv) ist ein Prozeß, den ihr Evolution nennt. Ihr alle seid in Entwicklung befindliche Wesen.
Manche von euch sind hoch entwickelt. Das heißt, sie erinnern mehr, gliedern mehr ein. Sie wissen, wer sie wirklich sind. Jesus wußte es und tat es auch kund.
Okay, also führen wir jetzt einen Eiertanz um diese Sache mit Jesus auf.
GANZ UND GAR nicht. Ich sage dir klipp und klar: Der Geist des Menschen, den ihr Jesus nennt, war nicht von dieser Erde.
Dieser Geist trat ganz einfach in einen menschlichen Körper ein, erlaubte sich, ein Kind zu sein und zu lernen, wurde ein Mann und gelangte zur Selbstverwirklichung. Er war nicht der einzige, der das getan hat. Alle Geister sind »nicht von dieser Erde«. Alle Seelen kommen aus einem anderen Reich und treten dann in den Körper ein. Doch nicht alle Seelen gelangen innerhalb einer bestimmten »Lebenszeit« zur Selbstverwirklichung. Jesus tat es. Er war ein hochentwickeltes Wesen.
(Das, was manche von euch einen Gott nennen.) Und er kam aus einem ganz bestimmten Grund, mit einer Mission, zu euch.
Um unsere Seelen zu retten.
IN GEWISSER HINSICHT ja. Aber nicht aus einer ewigen Verdammnis. So, wie ihr euch das vorgestellt habt, gibt es das nicht. Seine Mission bestand und besteht darin, euch davor zu retten, daß ihr nie wißt und nie erfahrt, wer ihr wirklich seid.
Das wollte er euch demonstrieren, indem er euch zeigte, was ihr werden könnt. Ja, was ihr seid – wenn ihr es nur akzeptieren wolltet. Jesus war bestrebt, durch das Beispiel anzuleiten.
Deshalb sagte er: »Ich bin der Weg und das Leben. Folgt mir.«
Damit meinte er nicht, daß ihr ihm in dem Sinn folgen sollt, daß ihr alle seine »Anhänger« werdet, sondern daß ihr seinem Beispiel folgt und eins mit Gott werdet. Er sagte: »Ich und der Vater sind eins, und ihr seid meine Brüder.« Er hätte es nicht simpler ausdrücken können.
Also kam Jesus nicht von Gott, er kam aus dem All.
DEIN IRRTUM BESTEHT darin, daß du beides voneinander trennst. Du beharrst auf einem Unterschied zwischen beiden, so wie du auch darauf beharrst, zwischen Menschen und Gott zu trennen und einen Unterschied zu machen. Und ich sage dir, da ist kein Unterschied.
Hmmm. Okay. Kannst du mir, bevor wir zum Schluß kommen, noch ein paar letzte Dinge über die Wesen aus anderen Welten sagen? Was tragen sie? Wie verständigen sie sich untereinander? Und bitte sag nicht, daß das alles müßige Neugier ist. Ich glaube gezeigt zu haben, daß wir etwas daraus lernen können.
IN ORDNUNG. MACHEN wir es kurz.
Die Wesen in hochentwickelten Kulturen sehen keine Notwendigkeit, sich etwas anzuziehen, es sei denn zum Schutz vor den Elementen oder aufgrund von Umweltbedingungen, über die sie keine Kontrolle haben, oder wenn Schmuckstücke als Zeichen des »Rangs« oder als Auszeichnung getragen werden.
Ein HEW würde nicht begreifen, warum es, wenn es nicht sein muß, seinen ganzen Körper bedecken sollte – und ganz sicher wären ihm die Begriffe »Scham« oder »Anstand« völlig fremd.
Es könnte auch nichts mit der Idee anfangen, daß es sich mit irgend etwas umhüllt, um »hübscher« auszusehen. Für ein HEW gibt es nichts Schöneres als den nackten Körper, und die Vorstellung, etwas zu tragen, um sich ansehnlicher oder attraktiver zu machen, wäre ihm völlig unverständlich.
Ebenso unverständlich wäre ihm die Vorstellung von einem Leben – einem mehr oder weniger dauerhaften Aufenthalt – in Schachteln … die ihr »Gebäude« oder »Häuser« nennt. HEWs leben in einer natürlichen Umgebung und würden sich nur dann in einer Schachtel aufhalten, wenn ihre Umwelt unwirtlich wird, was selten der Fall ist, weil hochentwickelte Zivilisationen ihre Umwelt erschaffen, kontrollieren, hegen und pflegen.
HEWs wissen auch, daß sie mit ihrer Umwelt eins sind, daß sie mehr als nur den Raum mit ihr teilen, daß sie sich in wechselseitig abhängiger Beziehung mit ihr befinden. Ihnen wäre völlig unverständlich, warum man etwas beschädigen oder zerstören sollte, das einen nährt und unterstützt. Sie können daher nur zu dem Schluß kommen, daß ihr nicht begreift, daß ihr von eurer Umwelt ernährt und unterstützt werdet; daß ihr Wesen mit einer sehr beschränkten Beobachtungsgabe seid.
Was die Wege der Verständigung angeht, so macht sich hier ein HEW auf der ersten Ebene den Wesensaspekt zunutze, den ihr Gefühle nennen würdet. HEWs sind sich ihrer Gefühle und der Gefühle anderer gewahr, und niemand macht den Versuch, die Gefühle zu verstecken. Sie würden es als selbstzerstörerisch betrachten und von daher unverständlich finden, wenn jemand seine Gefühle verbirgt und sich dann darüber beklagt, daß ihn niemand versteht.
Gefühle sind die Sprache der Seele, und hochentwickelte Wesen wissen das. In einer HEW-Gesellschaft besteht das Kommunikationsziel darin, einander in Wahrheit kennenzulernen. Von daher ist ihnen das, was ihr Menschen Lüge nennt, völlig unbegreiflich.
Die eigenen Interessen mit den Mitteln der Unwahrheit durchgesetzt zu haben wäre für ein HEW ein so schaler Sieg, daß es gar kein Sieg, sondern eine krasse Niederlage wäre. HEWs »sagen« nicht die Wahrheit, sie sind die Wahrheit. Ihr ganzes Seinswesen entspringt dem, »was so ist« und »was funktioniert«, und sie haben schon vor langer Zeit, vor undenklicher Zeit, als man sich noch über Laute verständigte, gelernt, daß Unwahrheit nicht funktioniert. Das habt ihr in eurer Gesellschaft noch nicht begriffen.
Auf eurem Planeten, in eurer Gesellschaft, beruht vieles auf Geheimhaltung. Viele von euch glauben, daß das Leben durch das funktioniert, was ihr einander vorenthaltet, und nicht durch das, was ihr einander mitteilt. Geheimhaltung wurde so zu eurem Gesellschaftskodex, zu eurem Kodex ethischer Prinzipien – zu eurem Geheimcode im wahrsten Sinne des Wortes.
Dies gilt nicht für alle von euch. Eure alten Kulturen zum Beispiel und eure Eingeborenenvölker leben nicht nach diesem Kodex. Und auch viele Einzelpersonen in eurer heutigen Gesellschaft weigern sich, sich so zu verhalten.
Doch eure Regierung funktioniert nach diesem Kodex, eure Wirtschaft hat ihn sich zu eigen gemacht, und viele eurer Beziehungen spiegeln ihn wider. Das Lügen – in großen wie in kleinen Dingen – ist weitgehend so akzeptabel geworden, daß viele von euch sogar hinsichtlich des Lügens lügen. Und so habt ihr einen geheimen Code in bezug auf euren Geheimcode entwickelt. Alle wissen, daß der Kaiser keine Kleider trägt, aber niemand spricht darüber. Ihr tut sogar so, als wäre es nicht so – und in dieser Hinsicht belügt ihr euch selbst.
Diesen Punkt hast du schon einmal angesprochen.
ICH WIEDERHOLE IN diesem Dialog die wesentlichen Punkte, die Hauptpunkte, denn ihr müßt sie begreifen, wenn ihr, wie ihr sagt, die Dinge wirklich ändern wollt.
Und deshalb sage ich noch einmal: Der Unterschied zwischen den Kulturen der Menschen und den Kulturen der hochentwickelten Wesen besteht darin, daß hochentwickelte Wesen:
- Alles voll und ganz beobachten.
- Ehrlich miteinander kommunizieren.
Sie sehen, »was funktioniert«, und sagen, »was so ist«. Das ist ein weiterer winziger, aber tiefgreifender Schritt der Veränderung, der das Leben auf eurem Planeten unermeßlich verbessern würde.
Und das ist übrigens keine Frage der Moral. In HEW-Gesellschaften gibt es keine »moralischen Gebote«, ein Konzept, das ihnen ebenso rätselhaft wäre wie das Lügen. Es geht lediglich um die Frage, was funktioniert, was von Nutzen ist.
HEWs haben keine moralischen Prinzipien?
NICHT SO, WIE ihr sie versteht. Der Gedanke, daß da irgendeine Gruppe eine Reihe von Wertvorstellungen erfindet, nach denen dann das einzelne HEW zu leben hat, verstößt gegen das, was ihrem Wissen nach »funktioniert« – nämlich, daß jedes Individuum letztlich und allein darüber entscheidet, was es für sich als angemessenes und unangemessenes Verhalten betrachtet.
Die Diskussion dreht sich immer um das, was für eine HEW-Gesellschaft funktioniert – was funktionsfähig und für alle von Nutzen ist –, und nicht um das, was Menschen »richtig« oder »falsch« nennen würden.
Aber ist das nicht das gleiche? Haben wir nicht einfach das, was funktioniert, »richtig«, und was für uns nicht funktioniert, »falsch« genannt?
IHR HABT MIT diesen Etikettierungen Schuld- und Schamgefühle verknüpft – für HEWs ebenfalls fremde Konzepte – und eine erstaunliche Anzahl von Dingen als »falsch« bezeichnet.
Die meisten davon sind nicht etwa »falsch«, weil sie »nicht funktionieren«, sondern ganz einfach, weil ihr euch einbildet, daß sie ungehörig sind – und das zuweilen noch nicht einmal in euren Augen, sondern in den »Augen Gottes«. So habt ihr künstliche Definitionen von »was funktioniert« und »was nicht« geschaffen – Definitionen, die nichts mit dem, was wirklich ist, zu tun haben.
Der ehrliche Ausdruck von Gefühlen wird zum Beispiel in der menschlichen Gesellschaft oft als falsch erachtet. Ein HEW käme nie zu einem solchen Schluß, da die präzise Wahrnehmung von Gefühlen das Leben in jeder Gemeinschaft oder Gruppe erleichtert. Also würde, wie ich schon sagte, ein HEW seine Gefühle nie verbergen und dies auch noch gesellschaftlich korrekt finden.
Es wäre in jedem Fall auch unmöglich, weil ein HEW Vibes – Schwingungen – von anderen Wesen empfängt, die ihre Gefühle klar genug zum Ausdruck bringen. So wie ihr manchmal die Atmosphäre spüren könnt, wenn ihr ein Zimmer betretet, kann ein HEW fühlen, was ein anderes HEW denkt und erlebt.
Tatsächliche Äußerungen – das, was ihr Worte nennen würdet – kommen, wenn überhaupt, nur selten vor. Diese »telepathische Verständigung« findet zwischen allen hochentwickelten fühlenden Wesen statt. Ja, man könnte sagen, daß der Entwicklungsgrad einer Spezies – oder der Beziehungen zwischen Angehörigen derselben Spezies – am Maß abgelesen werden kann, in dem diese sich der Worte zur Übermittlung von Gefühlen, Wünschen oder Informationen bedienen muß.
Und um deiner Frage zuvorzukommen, ja, Menschen können dieselbe Fähigkeit entwickeln und manche haben sie entwickelt. Tatsache ist, daß dies vor Tausenden von Jahren ganz normal war. Seither habt ihr euch zurückentwickelt und benutzt nun zur Verständigung Urlaute. Aber viele von euch kehren zu einer saubereren, einer präziseren und eleganteren Kommunikationsform zurück. Das gilt vor allem für die Verständigung zwischen sich liebenden Personen, und das unterstreicht eine wesentliche Wahrheit: Zuwendung und Fürsorge schaffen Kommunikation.
Wo tiefe Liebe ist, werden Worte praktisch unnötig. Der Umkehrschluß ist ebenfalls richtig: Wenn Fürsorge und Zuwendung Kommunikation schaffen, dann bleibt euch, je mehr Worte ihr wechselseitig benützen müßt, um so weniger Zeit für die wechselseitige Fürsorge.
Letztlich geht es bei jeder wirklichen Kommunikation um die Wahrheit. Und letztlich ist Liebe die einzige wirkliche Wahrheit. Deshalb ist, wenn Liebe präsent ist, auch Kommunikation präsent. Und wenn die Kommunikation schwierig ist, ist es ein Zeichen dafür, daß die Liebe nicht vollkommen präsent ist.
Das ist sehr schön ausgedrückt. Ich sollte sagen, sehr schön kommuniziert.
DANKE. UM ALSO das Lebensmodell in einer hochentwickelten Gesellschaft zusammengefaßt darzustellen: Die Wesen leben in Gruppen oder in kleinen, beabsichtigten Gemeinschaften. Diese Gruppen sind nicht weiter in Städten, Staaten oder Nationen organisatorisch zusammengefaßt, sondern interagieren mit anderen auf einer Grundlage des gleichberechtigten Miteinanders.
Es gibt keine Regierungen, wie ihr sie versteht, und keine Gesetze. Es gibt Ratsversammlungen oder Konklaven, die gewöhnlich von den Ältesten abgehalten werden. Und es gibt das, was man in eurer Sprache am besten mit »wechselseitigen Übereinkünften« übersetzen könnte. Diese reduzieren sich auf einen Dreieckskodex: Gewahrsein, Ehrlichkeit, Verantwortung.
Hochentwickelte Wesen haben schon vor langem entschieden, daß sie in dieser Weise zusammenleben wollen. Sie trafen diese Wahl nicht aufgrund einer moralischen Struktur oder einer spirituellen Offenbarung, die irgendein Wesen oder eine Gruppe entwickelte oder verkündete, sondern aufgrund der simplen Beobachtung dessen, was so ist und was funktioniert.
Und es gibt wirklich keine Kriege und/oder Konflikte?
NEIN. HAUPTSÄCHLICH DESHALB nicht, weil ein hochentwickeltes Wesen alles, was es hat, mit anderen teilt, und dir alles geben würde, was du dir ansonsten mit Gewalt zu nehmen versuchen würdest. Es tut das aus dem Bewußtsein heraus, daß sowieso allen alles gehört und daß es sich immer mehr von dem, was es »weggegeben« hat, erschaffen kann, wenn es das wirklich will.
In einer Gesellschaft von HEWs gibt es keinen Begriff von Eigentum oder die Vorstellung von Verlust, da sie wissen, daß sie keine physischen Wesen sind, sondern als Wesen im Physischen leben. Und sie wissen auch, daß alle Wesen aus derselben Quelle hervorgehen und daß wir somit alle eins sind.
Ich weiß, du hast es schon einmal gesagt … aber gäbe es auch dann keine Konflikte, wenn jemand das Leben eines HEWs bedroht?
ES GÄBE KEINEN Streit. Es würde ganz einfach seinen Körper abstreifen – ihn dir buchstäblich überlassen. Es würde sich dann, wenn es das möchte, einen anderen Körper erschaffen, indem es entweder in bereits voll ausgebildeter Gestalt oder als neu empfangener Nachkomme eines liebenden Paars in die Physikalität zurückkehrt.
Letzteres ist die bei weitem bevorzugte Methode, wieder in die Physikalität einzutreten, weil in hochentwickelten Gesellschaften niemand mehr Achtung erfährt als die neu erschaffene Nachkommenschaft. Ihre Möglichkeiten für Wachstum und Weiterentwicklung sind unvergleichlich. HEWs haben keine Angst vor eurem »Tod«, weil sie wissen, daß sie ewig leben und daß es nur um die Frage geht, welche Form sie annehmen wollen. Sie können gewöhnlich unendlich lange in einem physischen Körper leben, weil sie gelernt haben, sich um ihren Körper und die Umwelt zu kümmern.
Wenn der Körper eines HEWs aus irgendeinem Grund, der mit den physischen Gesetzen zu tun hat, seine Funktionen nicht länger erfüllt, verläßt es ihn einfach und gibt seine physische Materie freudig dem Allem von allem zum »Recyceln« zurück. (Euer »Staub zu Staub«.)
Laß mich noch einmal auf einen Punkt zurückkommen. Ich weiß, du sagtest, daß es an sich keine »Gesetze« gibt. Aber was passiert, wenn sich jemand nicht an den Dreieckskodex – Gewahrsein, Ehrlichkeit, Verantwortung – hält? Was dann? Gibt's dann eins auf die Mütze?
NEIN. ES »GIBT nichts auf die Mütze«. Es gibt keinen Prozeß und auch keine Bestrafung, nur eine einfache Beobachtung dessen, »was so ist« und »was funktioniert« …
Es wird sorgfältig erklärt, daß »was so ist« – was das Wesen getan hat – dem widerspricht, »was funktioniert«, und daß, wenn etwas für die Gruppe nicht funktioniert, es das letztlich auch nicht für das Individuum tut, weil das Individuum die Gruppe und die Gruppe das Individuum ist. Alle HEWs kapieren das sehr rasch, gewöhnlich schon in ihrer Jugend, wie ihr es nennen würdet, und so ist nur äußerst selten ein erwachsenes HEW anzutreffen, das mit seinem Verhalten ein »was so ist« produziert, das nicht das ist, »was funktioniert«.
Und wenn es doch so ist?
DANN WIRD IHM einfach gestattet, seine Fehler zu korrigieren.
Auf der Grundlage des Dreieckskodexes werden ihm zunächst alle Resultate zu Bewußtsein gebracht, die sich mit dem, was es dachte, sagte oder tat, verbinden. Dann darf es seine Rolle am Herbeiführen dieser Ergebnisse beurteilen und darlegen.
Schließlich wird ihm die Gelegenheit gegeben, die Verantwortung für diese Resultate zu übernehmen, indem es korrigierende, abhelfende oder heilende Maßnahmen ergreift.
Was ist, wenn es sich weigert, das zu tun?
EIN HOCHENTWICKELTES Wesen würde sich dem nie verweigern. Das ist unvorstellbar. Dann wäre es kein hochentwickeltes Wesen. Wir sprechen hier von fühlenden Wesen auf einer völlig anderen Seinsebene.
Wo lernt ein HEW all das Zeug? In der Schule?
IN EINER HEW-GESELLSCHAFT gibt es kein »Schulsystem«, nur einen Erziehungs- und Ausbildungsprozeß, der der Nachkommenschaft das, »was so ist« und »was funktioniert« in Erinnerung bringt. Die Nachkommen werden von den Ältesten aufgezogen, nicht von denen, die sie zur Welt gebracht haben, wobei sie hier aber nicht unbedingt von den »Eltern« getrennt werden. Diese können bei ihnen sein, wann immer sie wollen, und mit ihnen so viel Zeit verbringen, wie sie möchten.
In der »Schule«, wie ihr sie nennen würdet (was eigentlich am besten mit »Lernzeit« zu übersetzen wäre), setzen die Nachkommen ihren eigenen »Lehrplan« fest. Sie entscheiden, welche Fähigkeiten sie sich aneignen wollen, statt daß ihnen gesagt wird, was sie zu lernen haben. Somit sind sie überaus stark motiviert und erwerben sich rasch, leicht und mit Freuden die Fähigkeit, die sie zum Leben brauchen.
Der Dreieckskodex (wobei es sich hier nicht wirklich um festgelegte »Statuten« handelt, aber es ist der beste Begriff, den ich dafür in eurer Sprache finden kann) wird den jungen HEWs nicht »eingehämmert«, sondern sie erwerben sich ihn – fast durch Osmose – über das Verhaltensmodell, das die »Erwachsenen« den »Kindern« vorleben.
Anders als in eurer Gesellschaft, in der die Erwachsenen ein Verhaltensmodell vorleben, das im Gegensatz zu dem steht, was sie ihre Kinder lernen lassen wollen, wissen die Erwachsenen in hochentwickelten Kulturen, daß die Kinder das tun, was sie andere tun sehen.
Es würde HEWs nie einfallen, ihre Nachkommen stundenlang vor einen Apparat zu setzen, der Bilder von Verhaltensweisen zeigt, die diese möglichst vermeiden sollten. Eine solche Entscheidung ist einem HEW völlig unbegreiflich.
Und gleichermaßen unbegreiflich wäre es, wenn ein HEW tatsächlich so etwas täte und dann bestreiten würde, daß diese Bilder irgend etwas mit dem plötzlichen Fehlverhalten seiner Kinder zu tun haben.
Ich möchte noch einmal wiederholen, daß sich der Unterschied zwischen einer Gesellschaft von HEWs und der menschlichen Gesellschaft letztlich auf ein ganz einfaches Element zurückführen läßt: auf »getreue Wahrnehmung«.
Die Wesen in HEW-Gesellschaften erkennen alles an, was sie sehen. In den menschlichen Gesellschaften streiten viele ab, was sie sehen.
Sie sehen, daß das Fernsehen ihre Kinder ruiniert, und ignorieren es. Sie sehen, daß Gewalt und »Verlieren« als Elemente der Unterhaltung eingesetzt werden, und leugnen den Widerspruch, der darin liegt. Sie beobachten, daß Tabak den Körper schädigt, und geben vor, daß es nicht so ist. Sie sehen einen Vater, der trinkt und mißhandelt und mißbraucht, und die ganze Familie leugnet es ab und läßt niemanden ein Wort darüber sagen.
Sie beobachten, daß die Religionen über Tausende von Jahren hinweg rein gar nichts am kollektiven Verhalten zu ändern vermochten, und streiten es ab. Sie sehen ganz klar, daß ihre Regierungen mehr zur Unterdrückung beitragen, als daß sie Hilfestellung leisten, und auch das ignorieren sie.
Sie sehen ein Gesundheitswesen, das im Grunde ein Krankheitswesen ist und ein Zehntel seiner Ressourcen für die Gesundheitsvorsorge und neun Zehntel für das Management von Krankheit ausgibt. Aber sie bestreiten, daß aus Profitgier verhindert wird, daß die Menschen wirklich effektiv darüber aufgeklärt werden, wie sie handeln, essen und leben sollen, um gesund zu bleiben.
Sie sehen, daß der Verzehr des Fleisches von Tieren, die vor dem Schlachten mit Chemikalien vollgepumpt wurden, ihrer Gesundheit abträglich ist, aber sie leugnen, was sie sehen.
Sie tun noch mehr als das. Sie versuchen, Talk-Show-Gäste zu verklagen, die es wagen, dieses Thema auch nur anzusprechen.
Du weißt, es gibt da ein wunderbares Buch mit hervorragenden Erkenntnissen zu dieser ganzen Thematik, nämlich Ernährung für ein neues Jahrtausend von John Robbins.
DIE MENSCHEN WERDEN dieses Buch lesen und vehement abstreiten, daß es stimmt. Und das ist der Punkt. Ein Großteil eurer Rasse lebt in der Verleugnung. Die Menschen leugnen nicht nur die offensichtlichen Beobachtungen, die ihre Mitmenschen machen, sondern auch das, was sie mit eigenen Augen sehen. Sie verleugnen ihre persönlichen Gefühle und schließlich auch ihre eigene Wahrheit.
Hochentwickelte Wesen – zu denen manche von euch werden – verleugnen nichts. Sie beobachten, »was so ist«. Sie sehen klar, »was funktioniert«. Durch den Gebrauch dieser einfachen Werkzeuge wird das Leben einfach. Wird »dem Prozeß« Achtung erwiesen.
Ja, aber wie funktioniert »der Prozeß«?
UM DARAUF zu antworten, muß ich auf etwas verweisen, das ich im Verlauf dieses Dialogs schon wiederholte Male klargestellt habe.
Alles hängt davon ab, wer zu sein ihr denkt und was ihr zu tun versucht.
Wenn ein Leben in Frieden, Freude und Liebe euer Lebensziel ist, dann funktioniert Gewalt nicht. Das ist bereits bewiesen worden.
Wenn gute Gesundheit und ein langes Leben euer Ziel ist, dann funktionieren der Verzehr von totem Fleisch, das Rauchen von nachweislich krebserregenden Substanzen und das Trinken einer Unmenge von nervabtötenden, gehirngrillenden Flüssigkeiten nicht. Das ist bereits bewiesen worden.
Wenn die Erziehung eurer Nachkommenschaft in einer gewalt- und wutfreien Atmosphäre euer Ziel ist, dann funktioniert es nicht, wenn ihr sie jahrelang eindrücklichen Darstellungen von Gewalt und Wut aussetzt. Das ist bereits bewiesen worden.
Wenn die Pflege und Sorge um die Erde und der kluge Umgang mit ihren Ressourcen euer Ziel ist, dann funktioniert es nicht, wenn ihr euch so verhaltet, als seien diese Ressourcen unerschöpflich. Das ist bereits bewiesen worden.
Wenn die Entdeckung und Kultivierung einer Beziehung mit einem liebenden Gott euer Ziel ist, so daß die Religion in der Tat bei den Menschen und in eurer Gesellschaft etwas Positives bewirken kann, dann funktioniert es nicht, wenn ihr die Lehre von einem strafenden und schreckliche Vergeltung übenden Gott verkündet. Auch das ist bereits bewiesen worden.
Der Beweggrund ist alles. Ziele bestimmen das Endergebnis.
Das Leben entwickelt sich aus eurer Absicht heraus. Eure wahre Absicht offenbart sich in euren Handlungen, und eure Handlungen werden von eurer wahren Absicht bestimmt. Es ist, wie alles im Leben – und wie das Leben selbst – ein Kreis lauf.
HEWs sehen den Kreislauf. Menschen nicht.
HEWs reagieren auf das, was so ist; Menschen ignorieren es.
HEWs sagen immer die Wahrheit. Menschen lügen sich selbst wie auch andere zu oft an.
HEWs tun, was sie sagen. Menschen sagen oft das eine und tun das andere.
Tief in eurem Innern wißt ihr, daß etwas nicht stimmt – daß ihr »nach Seattle wolltet«, aber in »San Jose« gelandet seid.
Ihr erkennt die Widersprüche in eurem Verhalten und seid jetzt wirklich bereit, sie aufzugeben. Ihr seht ganz klar, »was so ist« und »was funktioniert«, und seid nicht länger willens, die Spaltung zwischen beidem zu unterstützen.
Ihr seid eine erwachende Rasse. Eure Zeit der Erfüllung ist gekommen.
Ihr braucht euch nicht durch das, was ihr hier gehört habt, entmutigen zu lassen, denn das Fundament für eine neue Erfahrung, eine umfassendere Realität ist gelegt worden, und dies alles war nur die Vorbereitung darauf. Ihr seid nun bereit für den Schritt durch die Tür.
Dieser Dialog war dazu gedacht, euch diese Tür aufzutun. Erst einmal auf sie zu deuten. Seht ihr! Da ist sie! Denn das Licht der Wahrheit wird euch immer den Weg zeigen. Und es ist das Licht der Wahrheit, das euch hier gegeben wurde.
Nehmt nun diese Wahrheit und lebt sie. Nehmt nun diese Wahrheit und teilt sie mit anderen. Akzeptiert jetzt diese Wahrheit und haltet sie für immer in Ehren.
Denn in diesen drei Büchern – der Trilogie der Gespräche mit Gott – habe ich zu euch von dem gesprochen, was so ist.
Es ist nicht nötig, noch weiter zu gehen. Es ist nicht nötig, noch mehr Fragen zu stellen, noch mehr Antworten zu hören, noch mehr Neugierde zu befriedigen, noch mehr Beispiele anzuführen oder noch mehr Beobachtungen anzubieten. Alles, was ihr braucht, um ein Leben nach eurem Wunsch zu erschaffen, habt ihr hier in dieser Trilogie, so wie sie jetzt vorliegt, gefunden. Es ist nicht nötig, noch weiter zu gehen.
Ja, ihr habt noch mehr Fragen. Ja, ihr habt noch mehr »Aber, was wenn's«. Ja, ihr seid mit dieser Erkundung, die wir genossen haben, nicht »fertig«. Weil ihr nie mit irgendeiner Erkundung fertig seid.
Es ist schon klar, daß dieses Buch sich ewig fortsetzen könnte.
Das wird es nicht. Euer Gespräch mit Gott wird sich fortsetzen, nicht aber dieses Buch. Denn die Antwort auf jegliche andere Frage, die ihr stellen könntet, wird sich in dieser nun vollendeten Trilogie finden. Wir können nichts weiter tun, als dieselbe Wahrheit immer und immer wieder zu wiederholen, zu verstärken, zu ihr zurückzukehren. Selbst diese Trilogie war eine Übung darin. In ihr steht nichts Neues, nur ganz einfach eine uralte Weisheit, die wieder aufgesucht wurde.
Es ist gut, sie wieder aufzusuchen. Es ist gut, sich wieder mit ihr vertraut zu machen. Das ist der Prozeß des Erinnerns, von dem ich so oft gesprochen habe. Ihr habt nichts zu lernen. Ihr braucht euch nur zu erinnern …
Also sucht diese Trilogie oft auf; blättert immer mal wieder in ihren Seiten.
Wenn ihr eine Frage habt, die hier eurem Gefühl nach nicht beantwortet wurde, dann lest die Seiten noch einmal genauer.
Und wenn ihr dann wirklich meint, daß sie nicht beantwortet wurde, dann sucht nach euren eigenen Antworten. Führt euer eigenes Gespräch. Erschafft eure eigene Wahrheit.
So werdet ihr erfahren, wer ihr wirklich seid.