Kapitel 12 So schief, wir rutschen runter

Kurze Zeit später sassen die beiden hinter verschlossener Tür. Man quatschte und quatschte. Illuminati, die kleine Pyramide, handelte übrigens nicht im Auftrag eines der anderen Abgeordneten. Er vertrat den Standpunkt, dass dieses ewige Abstimmen nerve. Er habe einen guten Draht zu jenen, die die Gedanken transportieren; und so wusste er zu berichten wie man in diesen Kreisen langsam zu der Meinung kam, dass dieses ganze abstimmen eine beispiellose Ungerechtigkeit sei. Weil nur eine ganz bestimmte Gruppe von Menschen an den Abstimmungen teilnehmen kann. Dadurch würde es den Abstimmungsergebnisse auch an Repräsentativität mangeln.

Mr. T Cup hielt dagegen. Schliesslich ging es nun um seine Ehre als Vertreter der Vertreter derer, die keine Zeit hatten an den Abstimmungen direkt teilzunehmen. Er beharrte darauf, dass die Prinzipien für die er stand streng auf eine ausgeglichene Wahrnehmung der Interessen aller ausgerichtet sei. Die Abgeordneten würden die Aufgaben viel diskutieren. Und dabei auch auf das zu erwartende Abstimmungsverhalten derer achten, die die Pendel direkt bedienten.

Keineswegs könnte man ausserdem davon ausgehen, dass es eine bestimmte Gruppe sei, die Zeit für die Abstimmungen hatte. Der Zeitaufwand für die Abstimmungen sei nicht zu hoch. Die Pyramide irre hier. Schliesslich könnte man sich sogar vor jeder Abstimmung bei der einem die eigene Teilnahme nicht wichtig erschien, dafür entscheiden sich doch lieber von einem Abgeordneten seines Vertrauens vertreten zu lassen.

Doch sagte Illuminati, gerade dieses Vertretungsprinzip sei nicht demokratisch. Wenn man keine Zeit zum Abstimmen habe, dann gibt man seine Stimme ab und man könne sich nie sicher sein, ob wirklich so abgestimmt wird, wie man das gern hätte.

»Ja denken sie doch zurück an die Zeit, als wir noch ausschliesslich das Prinzip der repräsentativen Demokratie hatten«, sagte Mr. T-Cup. »Da war der aus dem All kontrollierbare Abstimmungsapparat ein Fortschritt – genau wie die Einführung der direkt bedienten Pendel. Man kann eben nicht immer alles haben. Und wenn diese Gedankenverdreher das nicht mehr wollen .. dann geben wir die Aufgaben eben wieder durch das Internet, den Rundfunk und die Presse bekannt.«