14
Die Schatten haben keine Arme mehr. Ich schaue durchs Autofenster in die Nacht hinaus. Die Dunkelheit ist heller. Hat nichts von dem schwarzen Loch, das mich jahrelang in sich hineingesogen hat. Meine Familie ist wieder komplett. Die Kreaturen der Finsternis können mir nichts mehr anhaben. Die Veränderung findet im Kopf statt, denke ich. Ein Anruf und alles ist wieder gut. Als wäre da jemand gesessen in einer dieser alten Telefonzentralen, wo junge Frauen mit auftoupierten Frisuren für jedes Gespräch ihre Stecker umstöpseln müssen. Ich bin wieder ans Leben angeschlossen. Komisch, überlege ich, ich kann es denken, aber ich fühle es noch nicht. Noch nicht richtig. Schmerz und Freude sind auf demselben Fundament gebaut. Einer Mischung aus Trance und Lähmung. Man kann es nicht unterscheiden, anfangs. Wie ganz heißes Wasser auf der Haut, das man sich auch eiskalt vorstellen kann. »... sag ich dir, der kann sich freuen, wenn wir den erwischen.« Die Unterhaltung der Beamten vorne im Auto reißt mich aus meinen Gedanken. Er. Jetzt hat er ein Geschlecht. Ihn erwischen. Jetzt hat er ein Gesicht, das man verfolgen kann. Wolfgang Priklopil. Jetzt hat der Teufel einen Namen. Wir kommen durch ein Dorf, der Fahrer fährt rechts ran. »Wir drehen hier um«, sagt er und zeigt auf eine Funkstreife vor uns. »Die örtlichen Kollegen werden Sie heimbringen.« Mir ist es egal, wer fährt. Ich will zu Sabina und den Enkeln. Ich will reden. Alles erzählen. Jemandem, der versteht, was uns gerade passiert ist, und der sich genauso freut. Sabina empfängt mich im Hof. Sie hat die Nachrichten gehört, aber nicht viel erfahren. Ständig brachte man Meldungen, Sondersendungen wurden eingeschoben, alles drehte sich um die Sensation. Ein vermisstes Kind, das jeder abgeschrieben hat, ist wieder aufgetaucht. Die Geschichte des Jahres. Ein Gesprächsthema für Österreich. Ein Wunder für uns. Wir sitzen um den Tisch in der Küche des kleinen Appartements. Die Kinder sind noch auf. Ich zeige das Foto von Natascha am Handy. So schaut sie jetzt aus! Ich erzähle von unserem Wiedersehen. Das hat sie gesagt? Alles muss ich dreimal wiederholen. Vielleicht kann man es dann endlich begreifen. Nataschas Rückkehr ist so unglaublich. Eine Geschichte aus dem Märchenbuch, das man jederzeit zuschlagen kann, weil die Kinder eingeschlafen sind, und man in die wirkliche Welt zurückgeht. Wird es morgen noch wahr sein?, fragen die Enkel mit den Augen. Irgendwann sitze ich mit Sabina allein am Tisch. »Stell dir vor«, sagt sie. »Es ist die erste Nacht seit Jahren, wo wir wissen, dass sie gut schlafen wird.« »Ich würde sie gern atmen hören, neben mir.« Sabina nimmt meine Hand. »Du wirst sie atmen hören und sprechen.« Sie zögert. »Und lachen.« »Sie hat gelacht«, sage ich. Ich habe es noch im Ohr. Es klang nicht künstlich, aber es kam auch nicht von innen. »Eine alte Schrummelige«, sagt Sabina. »Typisch.« Mein Handy blinkt. Eine Nummer, die ich nicht kenne. Eine Sekunde denke ich nach, ob ich abheben soll. Solche Anrufe bedeuteten Gefahr, bis gestern. Was soll jetzt sein? Die Gewohnheit wird mir noch länger solche Schnippchen schlagen. Ich melde mich. Eine männliche Stimme erkundigt sich, ob es eh noch nicht zu spät sei. Ich komme nicht gleich mit. Zu spät wofür? Er hat bloß die Zeit gemeint, sie ist nicht sonderlich schicklich für ein Telefonat mit jemandem, den man nicht kennt. PR-Berater sei er, sagt er, und fragen wolle er, ob ich was brauchte. Unterstützung im Umgang mit den Medien, Hilfe, wenn die Presse zudringlich wird. Danke, sage ich, ich weiß, wie zudringlich die Presse sein kann. Es ist nicht das einzige Gespräch mit einem Fremden diese Nacht. Der Chef des Bekleidungshauses Tlapa will wissen, ob Natascha neue Sachen haben will, er würde sie einkleiden. Aufdringlich will er nicht sein. Keiner will das, obwohl sie alle anrufen. Anwälte, Versicherungsleute, Journalisten. Manche können kaum Deutsch, sitzen im Ausland und haben gehört. Italien, Frankreich, England. Natascha ist europaweit bekannt. Wo ist sie, fragen sie alle. Wo ist sie?, frage ich mich, als ich im Bett liege. Ich weiß auch jetzt keine Antwort, aber die Frage quält sich nicht mehr bis ins Mark durch. Ich kenne die Adresse nicht, ich weiß nur, dass es dort sicher ist. Ich schlafe trotzdem nicht ein. Der Fernseher läuft die ganze Nacht. Auf jedem Sender werden immer wieder die Programme unterbrochen. ARD. ZDF. RTL. CNN. Man bringt nichts Neues. Zwischen den Meldungen laufen Informationsbänder am unteren Rand des Bildschirms durch. Man sieht einen Zug, Schienen. »... ist der Mann von dem Waggon erfasst und geköpft worden. Wolfgang Priklopil ist tot.« Ich starre auf den Schirm. Ich habe die Nachricht gehört, ich fühle nichts. Gut so, denke ich. Du hast der Natascha einen Gefallen getan.
*
Der Morgen graut. Ich liege im Bett und denke darüber nach, wie sich das anfühlt. Ich beobachte das Licht, das über das Fenstersims kriecht und Millimeter um Millimeter meine Welt erobert. Es wandert über den Fußboden, es kommt aufs Bett, es tänzelt über die Tuchent, es trifft sich mit meinem Lächeln. Ich werde sie heute wieder sehen, denke ich.
Ich sehe sie nicht. Claudia ist im Sicherheitsbüro. Um zehn war sie dort, mit einer Tasche mit Gewand und Toilettesachen. Man hat sie vor die Tür gesetzt. Natascha wird verhört, haben sie ihr gesagt, warten Sie.
Sie wartet. Mein Schwiegersohn ist in meiner Wohnung in Wien. Er malt Nataschas Zimmer aus. Mintgrün. Zwei Arbeiter hat er sich geholt, sie verlegen den Boden neu. Komm nicht her, sagt Gerhard, der ganze Bau ist voller Journalisten. Die Vorstellung jagt mir Angst ein, war nicht freundlich zu mir gewesen, die Presse. Wie Gerhard gekommen ist in aller Herrgottsfrüh, hat ihn einer aufgehalten. Wer sind Sie?, hat der gefragt. Wer lasst fragen, hat er gesagt. Getuschelt haben sie hinter seinem Rücken. Das ist der neue Lebensgefährte von der Sirny. Warte in Wienerbruck, sagt Gerhard. Ich warte. Ich rufe bei der Polizei an. Nein, sagen sie, sehen können Sie sie nicht. Warum, frage ich, jetzt, wo der Irre tot ist, muss man sie doch nicht mehr beschützen. Man muss sie beschützen vor allem, sagen sie, vor den Medien und vor jedem Menschen, der mit ihr Kontakt aufnehmen möchte. Aber ich bin ihre Mutter, sage ich. Es zählt nicht. Jedes falsche Wort könne Folgen haben. Ihr Zustand, sagen sie, man muss Rücksicht nehmen auf ihren Zustand. Warten Sie. Ich warte. Der Koch hat Natascha ein Handy gebracht, gestern. Die Polizei hat es ihr abgenommen. Es könnte abgehört werden. Ich rufe an. Gebt ihr das Handy wieder, sage ich. Nein, sagen sie. Die Medien, die Sicherheit, man muss warten. Ich warte. Ich rufe an. Man verbindet mich mit einer gewissen Frau Pinterits. Sie sei vom Weißen Ring, sagt man, Natascha habe sich eine Betreuung von dieser Organisation gewünscht. Sie sei jetzt für Natascha zuständig, und eine Kinder- und Jugendanwältin. Ich möchte mit meiner Tochter sprechen, sage ich zu ihr. Sie will nicht mit Ihnen reden, sagt sie. Das will ich selber hören von meinem Kind, sage ich. Sie antwortet nicht. Wo ist sie jetzt?, frage ich. Keine Antwort. Was macht sie jetzt?, frage ich. Das wisse sie nicht, sie würde sich schon um sie kümmern. Wie denn? Wenn sie nicht einmal weiß, wo sie ist. Da passt doch kein Satz zum anderen. Ich solle Geduld haben, sagt sie. Ich hatte jahrelang Geduld, jetzt brauche ich keine mehr, sage ich. Es tut ihr leid, sagt sie. Sie müssen trotzdem warten. Ich warte. Ich rufe den Koch an. Mich lassen sie auch nicht zu ihr, sagt er. Sie ist in Gewahrsam, wir sollen warten, sagen sie. Ich warte. Ich rufe an. Ich warte. Ich warte. Habe ich einen Fehler gemacht gestern?, grüble ich. Was, wenn ich einfach gesagt hätte, Natascha, wir gehen. Sie hätten nichts machen können. Ich habe dem Schutzgewahrsam zugestimmt, weil da draußen der Verbrecher auf der Flucht war. Jetzt ist er tot. Sie sagen mir nicht, wann der Schutzgewahrsam aufgehoben wird. Dazu brauchen sie mein Einverständnis nicht mehr. Sie brauchen mich überhaupt nicht mehr. Das Einzige, was mir erlaubt ist, ist Warten. Ich warte. Jemand ruft an. Eine Freundin war gestern zufällig im Wiener Donauzentrum, wo der Verbrecher in der Garage des Einkaufscenters sein Auto abgestellt hat. Die Polizei hat alles abgeriegelt, ein Riesentumult sei das gewesen, sagt sie. Einen Freund habe er angerufen, der Irre, das wisse man jetzt. Er sei betrunken, habe er ihm erklärt, man habe ihm den Führerschein abgenommen, ob er ihn nicht abholen könne? Dann hat er sich von dem zur Bahn führen lassen, dort wolle er aussteigen. Den Rest weißt du eh, sagte meine Freundin. Was jetzt mit der Natascha ist, will sie wissen. Man lässt mich nicht zu ihr, sage ich. Ich muss warten. Ich warte. Du kannst nichts machen, sagt Sabina. Du kannst einen Polizisten würgen, und sie lassen dich trotzdem nicht zu ihr. Wahrscheinlich verhaften sie dich noch. Es wird Abend. Ich habe das Telefon kaum aus der Hand gelegt. Zwölf Stunden lang habe ich versucht, an meine Tochter heranzukommen. Vor vierundzwanzig Stunden habe ich sie zuletzt gesehen. Man lässt mich nicht zu ihr. Man sagt mir nicht, wo sie ist. Man hat sie mir zum zweiten Mal entrissen. Mein Leben in der Hölle hat wieder von vorne begonnen.
*
Es ist Freitag. Ich habe nicht geschlafen. Der zweite Morgen nach Nataschas Rückkehr bricht an, er ist nicht mehr so hell wie gestern. Ich begreife nicht, was vorgeht.
Natascha ist wieder da. Sie lebt, sie ist gesund, sie ist frei. Unser altes Leben kann wieder beginnen. Langsam und anders als früher. Das Wie sollte man jetzt uns überlassen.
Der Kreis hat sich geschlossen. Aber irgendwas stimmt nicht. Wenn ein Kreis sich schließt, ist etwas vorbei. Dieses Kapitel im Buch unseres Lebens sollte geschrieben sein, mit einem Ende, in Großbuchstaben gedruckt. Aber irgendwas läuft gewaltig schief. Die Dinge bewegen sich weiter auf ihrer Kreisbahn. Sie wiederholen sich. Natascha ist wieder weg. Ich weiß wieder nicht, wo sie ist. Ich suche sie. Mir sind wieder die Hände gebunden. Mein verlängerter Arm ist wieder nur die Presse. Ich bin die Einzige, die außerhalb des Kreises bleiben muss. Ein Satellit. Ausrangiert, abgedrängt, vergessen. Verdammt dazu, auf einer Umlaufbahn zu rotieren.
Ich beschließe auszubrechen. Eine Journalistin unterstützt mich dabei. Helfen Sie mir, ich darf nicht zu meinem Kind, sage ich am Telefon. Sie versteht mich. Oder wittert auch nur ihre Story. Für mich macht das keinen Unterschied. Ich will meine Verzweiflung gedruckt sehen. Natascha muss sehen, dass ich alles tue, um bei ihr zu sein. Sie lassen sie an kein Telefon, sie leiten keine Nachrichten weiter. Uns bleibt nur der Dialog in der Öffentlichkeit. Das ist meine einzige Möglichkeit, sie zu erreichen. Sie muss das lesen. Was sagt man ihr denn, warum ihre Mutter nicht bei ihr ist? Das ist jetzt nicht wichtig? Sie kümmert sich nicht um dich? Gar nichts? Überlegt sich wer, wie sich das für sie anhören muss? Und welche Wirkung das auf sie hat? Es ist nicht lange her, daß ihr der Verbrecher gesagt hat, dein Vater zahlt kein Lösegeld, deine Mutter interessiert sich nicht für dich. Hauen wir doch mit dem Holzhammer auf ihr Trauma drauf. Sie versteht schon die Welt nicht mehr, in die sie zurückgekehrt ist. Sie wird überhaupt nichts mehr verstehen, wenn man ihr die engsten Bande abschneidet. Sie war zehn, als wir uns verloren. Das ist die Zeit, an die sie anknüpft, und man zerschlägt diesen Knoten. Können Sie mir helfen?, frage ich die Journalistin. Ja, sagt sie und schreibt meine Ohnmacht nieder. Dass man mich nicht zu meinem Kind lässt. Dass ich gegen Mauern renne. Ich sitze in einem Urlaubsort, an dem ich nicht sein will. Eineinhalb Stunden von meiner Tochter entfernt, weil man mich nicht in ihrer Nähe haben will. Ich kann nicht in meine Wohnung, weil man mich dort nur aushorchen will. Ich hänge am Telefon und höre nur, was man mir nicht sagen will. Niemanden interessiert, was ich will. Claudia belagert weiterhin das Sicherheitsbüro. Sie erfährt nichts. Man nimmt die Sachen, die sie Natascha mitbringt, und nickt. Natascha ist traumatisiert, erklärt man mir. Sie wird untersucht, sagt man mir. Dr. Max Friedrich, Kinderpsychiater, eine Kapazität, versichert man mir. Es seien nur die besten Leute, die sich um sie kümmern. Das kann schon sein, denke ich, aber es sind Fremde für sie. In achtzehn Jahren hat Natascha zwei Lebensmittelpunkte gehabt. Die Familie. Den Verbrecher. Sie hat sich in zwei abgeschlossenen Systemen bewegt. Hineingeboren in das eine, hineingerissen in das andere. Jetzt stößt man sie in ein drittes. Macht sie zum Studienobjekt. Wie einen Patienten mit einer unbekannten Krankheit, den man vorführt. Schaut, so was habt ihr noch nie gesehen. Hört zu, wir wissen, wie man so etwas behandelt. Denkt nicht einmal dran, dass wir uns so eine Chance entgehen lassen. Am Jahrmarkt macht man’s nicht anders. Dieser Jahrmarkt der Eitelkeiten ist die Wissenschaft. Seriös. Akademisch. Unangreifbar. Laien haben nichts verloren in diesem Kreis der Ehrbaren. Sie haben das Kommando. Sie sind die Autoritäten. Sie sind die Obrigkeit. Sie schüchtern ein durch bloße Anwesenheit. Wenn sie einem was erklären, dann in einer Sprache, die man auf keinen Fall verstehen soll. Sie sind nicht interessiert an einem Miteinander. Sie sind interessiert an sich selbst. Und an dem Geschöpf, das ihnen Glanz verleiht. Ich zweifle nicht daran, dass sie Natascha helfen wollen. Ich verzweifle an der Art, wie es passiert. Medizinische Fragebögen statt einer Umarmung? Klinische Kälte statt Wärme von daheim? Da ist mir noch tausend Mal lieber, wenn sie wenigstens den Koch zu ihr lassen. Es gibt nicht viele Gesichter, die sie kennt. Nehmt irgendeines. Nehmt meines. »Was bilden Sie sich eigentlich ein, Frau Sirny?« Am Telefon war der Professor nicht so freundlich wie vor der Kamera. Man könnte auch guten Tag sagen, Friedrich hier. Ich kam gar nicht dazu, zu fragen, warum ihn auf einmal mein Geisteszustand interessiert. »Wissen Sie, was Sie mit dieser Geschichte angerichtet haben?« Diese Geschichte liegt auch vor mir am Tisch. Es ist mein Hilfeschrei, den die Journalistin in ihrer Tageszeitung gebracht hat. »Haben Sie ein Ahnung, wie uns das schaden kann?« Wen genau meint er mit uns?, frage ich mich. »Unterlassen Sie solche Alleingänge.« Ende des Gespräches. Ähnliche Befehle höre ich den ganzen restlichen Tag. Es ist Samstag. Der dritte Tag, an dem ich mein Kind nicht sehe. Natascha ist im Spital, sagt man mir. Und dann alles, was ich ständig höre, seit man mich auf Distanz hält. Sie wird untersucht. Das muss man abwarten, um herauszufinden, was man ihr zumuten kann. Es geht ihr den Umständen entsprechend. Die physischen Tests haben noch nichts ergeben. Die psychischen werden noch dauern. Ich kann mir das gut vorstellen, ich sehe den Herrn Professor alle paar Stunden im Fernsehen. Auch die Ermittler reden mehr in die Mikrofone der Reporter als mit mir. Sie war aufgeregt wie ein Backfisch, käut einer unser erstes Treffen wieder. Wir gehen zart mit ihr um, sagt ein anderer. Man braucht jetzt viel Geduld, mahnt ein dritter. Der Fall Natascha könnte glücklich zu Ende gegangen sein, ein vierter. Ich drehe den Ton weg. Die menschliche Mauer um Natascha wird täglich dicker. Immer mehr Leute quetschen sich zwischen mich und mein Kind. Seelen-Experten, Körper-Durchleuchter, Jugend-Schützer, Sozial-Wächter, Sicherheits-Hüter, Öffentlichkeits-Arbeiter, SchönSprecher. Sie sind betroffen vom spektakulären Ereignis, berührt vom ungeheuren Mirakel, beeindruckt von meiner Tochter. Sie glauben, sie hoffen, sie mutmaßen. Von Nataschas Familie ist nirgends die Rede. Sie hat Betreuer und Berater. Geschwister, Eltern und ein Zuhause hat sie nicht. Meine Tochter gehört mir nicht mehr.