Zwei Goldmakrelen für Jakob Bassermann

 

Im ersten grauen Licht des neuen Tages brachen sie auf. Tobias hatte Mühe auf die Beine zu kommen. Sein Körper schmerzte ihn jetzt mehr noch als in der Nacht. Er konnte kaum die Hände zur Faust ballen. Die Schürfwunden an den Innenflächen brannten. Als er sich in den Sattel zog, glaubte er im ersten Moment die Schenkel nicht weit genug spreizen zu können. Er war zwar ein geübter Reiter und auf Falkenhof regelmäßig ausgeritten, doch einen solchen Gewaltritt, wie er hinter ihnen lag, hatte er noch nie durchstehen müssen. Und der Ritt, der ihnen jetzt bevorstand, würde gleichfalls alles andere als ein gemütlicher Ausflug zu Pferde sein! Die Einsicht in die Notwendigkeit dieser Strapaze machte sie nicht weniger zermürbend.

Sie redeten an diesem Tag kaum mehr als zwei Dutzend Sätze miteinander. Weder waren sie in der Stimmung für belangloses Geplauder, noch gab es Veranlassung, irgendetwas Wichtiges zu besprechen. Ihre Route Richtung Heidelberg war abgesprochen, und es bedurfte bei ihnen auch längst keiner Worte mehr um bei gefährlichen Situationen übereinstimmend zu handeln.

Am frühen Mittag füllten sie in einer kleinen Ortschaft ihren Proviantsack wieder auf, gönnten sich und den Falben am Weiher eine verdiente Rast und tauschten sie dann im Nachbardorf mit einem kräftigen Aufgeld gegen zwei ausgeruhte Pferde ein. Dabei nahmen sie bereitwillig in Kauf, dass der Pferdehändler das mit Abstand bessere Geschäft machte. Er hatte an diesem Tag wahrhaftig Grund sich zu freuen – auch wenn er so tat, als hätte er zwei halblahme Gäule für ein halbes Vermögen in Zahlung genommen und zwei prächtige Vollblüter in einem Anfall von Spendierlaune verschenkt.

Mit den frischen Pferden ging es spürbar flotter voran. Sie ritten erneut bis tief in die Nacht und mieden die Gasthöfe entlang des Weges. Ihr Nachtlager schlugen sie wieder im Wald auf. Tobias war es gleich – solange er nur aus dem Sattel kam und sich irgendwo ausstrecken konnte. Er schlief augenblicklich ein.

Der folgende Tag glich dem vorangegangenen wie ein Ei dem anderen. Wieder zahlten sie am frühen Mittag in einem größeren Dorf für frische Pferde einen gesalzenen Aufpreis. Und wieder verbrachten sie die Hälfte der Nacht auf der Landstraße und die andere Hälfte auf einer einsamen Waldlichtung in einem totenähnlichen Schlaf.

»Wie lange willst du uns diese Tortur noch zumuten?«, wollte

Tobias am nächsten Morgen wissen, als sie mit steifen Fingern die Pferde sattelten.

»Bis wir über den Rhein sind – und mit Allahs Hilfe kann uns das diese Nacht gelingen.«

Allah mochte es so gerichtet haben, doch Jakob Bassermann, der sie dann im Schutze der Nacht über den breiten Strom brachte, hatte von Allah mit Sicherheit noch nie etwas gehört.

Jakob Bassermann war Fischer, ein hagerer Mann mit borstigem Schnurrbart, hoher Stirn, schwarzgrauem Haarzopf und einem zerfurchten Gesicht.

Sie hatten den Rhein einige Kilometer südlich von Mannheim erreicht und waren im warmen Licht des Nachmittags gemächlich flussaufwärts geritten – auf der Suche nach einer Möglichkeit den Strom fernab der normalen Fährdienste und Kontrollen überqueren zu können.

Es war Tobias, der den Mast des kleinen Fischerbootes hinter dichten blühenden Ufersträuchern bemerkte. Sie führten ihre Pferde den sanft geneigten Hang hinunter und fanden nach kurzer Suche schließlich eine Stelle, wo die Büsche eine genügend breite Lücke ließen um direkt ans Wasser zu gelangen. Dort stießen sie auf Jakob Bassermann. Er saß allein in seinem Boot und war sehr verdrießlicher Laune, als sie ihn ansprachen, was verständlich war, denn er hatte in Ufernähe gefischt und sein Netz an einem Hindernis unter Wasser beschädigt.

Anfangs bekundete er wenig Interesse sie über den Rhein zu bringen. »Bin Fischer und kein Fährkutscher«, brummte er. »Geht zum Höller, der ist mit seinem Schiff für Pferd und Wagen gut gerüstet. Bei Jakob Bassermann könnt ihr euer Geld allein für frischen Fisch loswerden – und heute noch nicht mal dafür.«

»Uns ist ein Fischer wie Sie lieber«, sagte Tobias. Der Fischer zuckte mit den Achseln. »Soll euch unbelassen bleiben. Nur habe ich Wichtigeres zu tun, als mich jetzt in die Riemen zu legen und euch über den Fluss zu bringen.«

»Wir haben auch nicht vor jetzt überzusetzen«, griff Sadik in das Gespräch ein.

Den Fischer interessierte diese Einlassung so wenig, dass er noch nicht einmal fragte, wann sie denn vorhätten über den Rhein zu setzen.

Deshalb fuhr Sadik fort: »Wir möchten so gegen zwei, drei in der Nacht ans andere Ufer hinüber.«

Nun hielt Jakob Bassermann in seiner Arbeit inne und schenkte ihnen zum ersten Mal seine volle, wenn auch von Argwohn bestimmte Aufmerksamkeit. »Was Sie nicht sagen! Mir scheint, Sie scheuen das Licht des Tages«, sagte er ihnen.

»So könnte man es nennen«, gab Sadik unumwunden zu. »Nicht dass wir auf der Flucht vor dem Arm des Gesetzes wären. Es sind mehr persönliche Gründe, warum es uns geraten scheint, einen weiten Bogen um die üblichen Fährstellen zu schlagen und nach einem Weg zu suchen, auf dem wir unbemerkt ans andere Ufer gelangen können. Es versteht sich von selbst, dass wir demjenigen, der uns dazu verhilft, seinen Gefallen großzügig entgelten werden.«

Der Fischer hob die struppigen Augenbrauen. »Was verstehen Sie unter großzügig?«

»Geld genug, dass Sie sich ein neues Netz zulegen können«, erklärte Sadik.

Der Fischer dachte nach. »Höfers Heinz schwört Stein und Bein drauf, dass einem nachts die dicksten Brocken ins Netz gehen. Habe nie viel davon gehalten, des Nachts im Trüben zu fischen. Doch vielleicht sollte ich diesmal eine Ausnahme machen«, sagte er mit einem verschmitzten Seitenblick auf Sadik.

»Wenn Ihnen der Sinn nach Goldmakrelen steht, ist die Stunde zwischen zwei und drei die beste Zeit für einen todsicheren Fang«, bestätigte Sadik.

»Also gut, ich tu’s! Doch die Hälfte jetzt, die andere Hälfte heute Nacht vor dem Übersetzen!«, verlangte er.

»Einverstanden.« Eine Goldmünze aus Tobias’ Lederbeutel wechselte den Besitzer.

Sie hatten Zeit genug, in den nächsten Ort zu reiten, ihre Pferde zu verkaufen, zwei Kleidersäcke zu erstehen und sich auf den Rückweg zu jener Stelle zu begeben, wo Jakob Bassermann sie um halb drei abzuholen versprochen hatte.

Der Fischer stand zu seinem Wort. Schon um kurz nach zwei tauchte das Fischerboot auf. Lautlos wie ein Schatten glitt es mit der Strömung dicht am Ufer entlang. Dann tauchten die Riemen ins Wasser, nahmen die Fahrt aus dem Boot und ließen es mit leisem Knirschen im Ufersand auflaufen.

Jakob Bassermann vergewisserte sich mit einem Biss in die zweite Münze davon, dass man ihn nicht im Dunkel der Nacht übers Ohr haute. Zufrieden mit dem Ergebnis dieser Prüfung ließ er das Geldstück in seiner Hose verschwinden.

Sadik hatte die Zeit nicht schlecht berechnet. Der Mond hatte seinen höchsten Punkt schon überschritten, als Jakob Bassermann sich in die Riemen legte und sie mit kraftvollen Schlägen auf den Strom hinausbrachte. Die leichte Bewölkung des Nachthimmels kam ihnen ebenfalls gelegen.

Der Rhein war nicht weniger reißend als der Neckar. Doch das Boot des Fischer zeigte sich dem rasanten Spiel der Wellen naturgemäß weit besser gewachsen als der plumpe, breite Fährkahn, dem sie sich vor wenigen Nächten hatten anvertrauen müssen. Zudem war Jakob Bassermann mit den Tücken des Flusses bestens vertraut. Und wenn es auch nicht gerade eine ruhige Rheinfahrt war, so hatte Tobias nicht ein einziges Mal ein Gefühl von Angst. Er vertraute dem Boot und seinem Besitzer, der sie auch sicher ans andere Ufer brachte.

»Wo sind wir?«, fragte Sadik, als das Fischerboot im seichten Wasser ans Ufer glitt.

»Die Strömung hat uns weit flussab getrieben. Die nächste Ortschaft auf dieser Seite ist schon Bachhäusel, zu Fuß dürfte es keine halbe Stunde sein«, lautete die Auskunft des Fischers. »Zehn Minuten weiter mit dem Boot und man könnte die Festungslichter von Mannheim sehen.«

»Besten Dank. Sie haben uns sehr geholfen«, verabschiedete sich Sadik. »Und wir wären Ihnen noch dankbarer, wenn Sie kein Wort über diese Überfahrt verlauten lassen würden, sollten Ihnen Fragen nach unserem Verbleib zu Ohren kommen.«

»Was könnte ich schon sagen?«, gab sich Jakob Bassermann erstaunt. »Ich kenne Sie nicht, habe Sie nie zuvor gesehen.«

Sadik lachte leise auf, nahm seinen Kleidersack und sprang zu Tobias ans Ufer. Sofort drehte der Fischer den Bug seines Bootes gegen den Strom und begann dicht unter Land seinen langen Heimweg.

Die Kleidersäcke geschultert, marschierten sie eine halbe Stunde landeinwärts, bis sie auf eine Landstraße trafen. Dort schlugen sie sich in die Büsche und rollten ihre Decken aus.

»So, das wäre geschafft«, sagte Sadik mit unverhohlener Zufriedenheit, als er sein Lager richtete. »Drei Tage sind wir scharf geritten. Das dürfte reichen, um uns einigermaßen sicher zu fühlen.«

»Meinst du, wir haben sie abgeschüttelt?«

Sadik neigte skeptisch den Kopf. »Ein Prophet verließ sich auf den anderen und da ging die Kuh verloren«, erwiderte er mit einer arabischen Spruchweisheit. »Nein, dass wir ihn abgeschüttelt haben, würde ich nicht sagen. Gut möglich, dass Zeppenfeld öfter als wir auf frische Pferde zurückgegriffen hat. Unseren Vorsprung werden wir kaum ausgebaut haben.«

»Aber dafür hat er auch oft genug kostbare Zeit damit verschwenden müssen, nach uns zu fragen und festzustellen, welchen Weg wir genommen haben. Das gleicht den Vorteil mit den Pferden wieder aus«, wandte Tobias ein.

»Die Katze miaut nicht auf der Jagd, mein Junge. Und Zeppenfeld wird nichts unversucht lassen um uns zu finden. Es wird ihn gewiss Zeit kosten, doch ein Mann von meinem Aussehen mit einem jungen Burschen an seiner Seite kann nicht plötzlich spurlos untertauchen«, sagte Sadik. »Damit wären wir bei unserem Hauptproblem – und das ist meine dunkle Hautfarbe, mein ganzes fremdländisches Aussehen, das uns immer wieder verrät und in Gefahr bringt. Vielleicht wären wir besser beraten, wenn wir uns trennen. Du könntest direkt zu Jean und Andre Roland nach Paris reisen, während ich bei den Detmers in Speyer oder an der französischen Grenze auf die Nachricht von Jakob Weinroth warte.«

»Das kommt nicht in Frage!«, entgegnete Tobias heftig.

»Keine Trennung. Wir bleiben zusammen. Das war mit Onkel Heinrich so vereinbart, und dass du dich allein in Gefahr begibst, lasse ich nicht zu! Wir schlagen uns auch weiterhin gemeinsam durch!«

»Mein Junge, es wäre aber wirklich vernünftiger und für dich bedeutend ungefährlicher, wenn wir getrennt …«

»Nein, Sadik!«, fiel Tobias ihm scharf ins Wort. »Ich will davon nichts mehr hören! Und ein Junge bin ich auch nicht! Ich stehe meinen Mann – wie du hoffentlich zu deinem Wort stehst, das da hieß: Wir halten zusammen!«

Der Araber räusperte sich. »Also gut, vergiss, was ich vorgeschlagen habe. Wir bleiben zusammen. Womit das Problem, wie wir allzu große Aufmerksamkeit auf der Landstraße und in den Ortschaften vermeiden können, aber nicht gelöst ist.«

»Uns ist bisher noch immer etwas eingefallen«, sagte Tobias zuversichtlich und konnte sich eine Spitze nicht verkneifen: »Wo bleibt nur dein Vertrauen auf Allah, der doch mit den Rechtschaffenen ist?«

Sadik grinste. »Es ist ungebrochen. Doch der kluge Beduine bindet seine Kamele erst an, bevor er sich gen Mekka wendet und Allahs Güte preist.«

Tobias fand die Gelegenheit günstig über seinen Herzenswunsch zu sprechen. »Wir sollten uns noch nicht gen Speyer wenden. Es ist erst eine Woche her, seit wir von Falkenhof geflüchtet sind. Bis nach Speyer ist es nicht mehr weit. In zwei Tagen könnten wir bei den Detmers sein.«

»Richtig.«

»Aber was dann? Mit Jakob Weinroths Eintreffen ist frühestens in zweieinhalb Wochen zu rechnen. Dieser Musikus und seine Frau, die Dichterin, mögen ja nette Leute sein und uns aus Freundschaft zu Onkel Heinrich so lange in ihrem Haus beherbergen. Doch fast drei Wochen an einen Ort gebunden zu sein, zu warten und zu hoffen, dass Zeppenfeld uns nicht schon wieder auf die Spur gekommen ist, gefällt mir gar nicht.«

»Mir auch nicht. Aber was sollen wir deiner Meinung nach dann tun? Du klingst mir so, als wüsstest du auf diese Frage schon eine Antwort, Tobias.«

»Nun ja, ich schlage vor, dass wir nicht nach Süden weiterziehen, sondern die nördliche Richtung einschlagen und versuchen in die Gegend von Worms zu gelangen.«

»Nach Worms und damit wieder zurück ins Großherzogtum Hessen-Darmstadt?«, fragte Sadik verblüfft. »Wenn das ein gerissener Schachzug sein soll, so ist er dir wirklich gelungen, denn ich verstehe ihn absolut nicht – und also wird auch Zeppenfeld seine Schwierigkeiten damit haben.«

Tobias blieb der leicht spöttische Unterton in Sadiks Stimme nicht verborgen. »Sicher wird er das. Dass wir wieder nach Norden gehen, vermutet er nie. Damit führen wir ihn also erst einmal in die Irre.«

»Möglich. Aber früher oder später müssen wir umkehren und wieder nach Süden«, sagte Sadik. »Also was bringt uns das? Da steckt noch etwas anderes hinter deinem Vorschlag. Ich kenne dich doch. Nun rück schon endlich damit heraus!«

Tobias zuckte ein wenig verlegen mit den Schultern. »Na ja, vielleicht treffen wir dabei auf Jana.«

»Jana?«, echote sein arabischer Freund verdutzt. »Habe ich richtig gehört? Du willst dieses Zigeunermädchen suchen?«

Tobias ging sofort hoch. »Jana ist kein Zigeunermädchen, das weißt du genau. Sie ist Landfahrerin, Kartenleserin und Akrobatin. Als sie vom Falkenhof aufbrach, hat sie mir gesagt, dass sie nach Worms fahren und unterwegs an den jeweiligen Mai-Jahrmärkten teilnehmen wird. Also warum sollen wir nicht unterwegs auf sie treffen?«, sprudelte es ihm über die Lippen, als hätte er Angst, Sadik könnte ihm ins Wort fallen und sein Anliegen als völlig lächerlich und undurchführbar ablehnen. »In der Zeit, die inzwischen verstrichen ist, kann sie gar nicht viel weiter als bis Worms gereist sein. Außerdem haben wir ja Zeit genug und nichts zu verlieren.«

»Du willst also von Volksfest zu Volksfest ziehen und nach deiner Jana Ausschau halten?«

Tobias schoss das Blut ins Gesicht. »Sie ist nicht meine Jana.«

»Was du nicht sagst!«, spöttelte Sadik.

»Gut, ich mag sie und würde sie gerne Wiedersehen. Aber tu du jetzt nicht so, als hättest du sie nicht auch in dein Herz geschlossen. Wer hat sie denn auf Falkenhof gesund gepflegt und nächtelang an ihrem Krankenbett gesessen?«, ereiferte sich Tobias. »Sogar ihren Affen Unsinn hast du neben dir geduldet! Dabei kannst du Affen doch sonst auf den Tod nicht ausstehen!«

Ein Schmunzeln huschte über das Gesicht des Arabers. »Mir ging es allein um ihre rasche Gesundung. Ansonsten sind Weiber …«

Tobias drohte ihm mit dem Zeigefinger: »Komm jetzt bloß nicht wieder mit Sprüchen wie: ›Die Frauen sind die Fallstricke des Satans!‹ oder ›Die Hölle ist gepflastert mit Weiberzungen!‹ Das verfängt nicht mehr bei mir und ich nehm’s dir auch nicht mehr ab!«, drohte er ihm. »Schon gar nicht bei Jana!«

Sadik lachte nun unverhohlen. »Gemach, mein Junge, gemach! Ich kann dir auch mit anderen arabischen Weisheiten dienen, als da wäre: ›Ein Haus ohne Frau ist wie eine Laterne ohne Licht.‹ Versöhnt dich das?«

»Ja, das ist schon besser«, brummte Tobias und kam wieder auf seinen Vorschlag zurück. »Es gibt zudem ein ganz handfestes Argument, warum es auch in Hinblick auf unsere Verfolger sehr sinnvoll ist nach Jana zu suchen.«

»Da bin ich aber gespannt.«

»Wo fällt denn ein Mohr wie du«, Tobias grinste ihn an, »weniger auf als auf Rummelplätzen, wo sich die merkwürdigsten Gestalten und Schausteller ein Stelldichein geben?«

»Den Mohr lasse ich dir noch mal durchgehen. Aber sonst liegst du damit gar nicht mal so falsch«, räumte Sadik ein. »Und da wir ja in der Tat Zeit genug haben …«

»Heißt das, du bist mit meinem Vorschlag einverstanden?«, fragte Tobias freudig erregt.

»In Ermangelung eines besseren: ja«, stimmte Sadik zu. »Suchen wir also Jana, die Landfahrerin.«

Tobias musste an sich halten um seine Freude nicht über Gebühr zu zeigen und Sadik zu weiteren Sticheleien zu animieren. Mit einem glücklichen Lächeln legte er sich schließlich schlafen. Er zweifelte nicht daran, dass sie Jana finden würden.