Epilog:

Ein halbes Jahr später wird die Sophia wegen Mordes zu einer achtjährigen Haftstrafe verurteilt, und ihr Mann lässt sich von ihr scheiden. Da die zwei einen Ehevertrag hatten, steht sie ohne Geld und Reichtum da, wenn sie das Gefängnis verlässt. Das geschieht ihr ganz recht, finde ich.

Der Schwarzer bekommt nur eine Geldstrafe wegen seines illegalen Puffs und saniert dem Pfarrer Eberdinger seine Kirche.

Der Bruno Fischer verkauft den Hungersacker an die Gemeinde und verschwindet aus unserer Stadt, obwohl ihm der Schwarzer sogar anbietet, dass er ihm unentgeltlich ein komplett neues Gebäude hinstellt. Aber der Fischer will nach dem Brand nur noch weg nach Indien, um dort weiter nach der Erleuchtung zu suchen.

Der Huber und der Landrat treten wie gehabt in der Öffentlichkeit auf. Ob sie aus den Vorfällen etwas gelernt haben, weiß ich nicht. Ich bezweifle es jedenfalls stark.

Der Reindl entwickelt sich prächtig. Er wird halt langsam lockerer. Nur das mit den Frauen, das hat er immer noch nicht gelernt. Er hetzt von einem Date zum nächsten, aber es ist jedes Mal nur eine Enttäuschung. Trotzdem lässt er sich nicht entmutigen und sucht in seinen diversen Online-Partnervermittlungen unermüdlich weiter nach seiner Traumfrau.

Der Viereck und der Oberberger saufen weiter wie eh und je, aber bei denen ist es egal, weil ein Hirn haben die zwei sowieso keines.

Der Pfarrer Eberdinger ist seit den Vorfällen ziemlich zahm, was man so hört. Er hält sich wohl in seinen Predigten etwas zurück und erzählt sogar manchmal etwas von der christlichen Nächstenliebe.

Die Eva macht seit zwei Monaten eine Therapie, damit sie ihre Kindheitserlebnisse endlich verarbeitet.

Und ich, ich mache weiter wie bisher. Ich genieße meine Dienststelle und meine Arbeit in meiner Stadt, und ich träume auch nur ganz selten vom Hungersacker und meinen Erlebnissen.