
Für Kinder ab 4 Jahren
Dauer: 2,5 bis 3 Stunden
Wenn Elfen und Feen feiern ...
Mädchen, die es romantisch lieben, feiern ein märchenhaftes Feenfest.
Sie kommen der Wetterfee auf die Schliche, hüten sich vor dem Waldgeist, legen einen wunderschönen Zauberteppich und hauchen Bäumen menschliches Leben ein.
Geburtstagsvorbereitungen
Ein funkelndes Tautropfenglas als Einladung entführt kleine Mädchen ins Reich der Elfen und Feen. Tüll und Blüten machen den Zauber perfekt.

Tautropfenglas-Einladung
Die Geburtstagsfee schickt ein Glas mit kostbar glitzerndem Morgentau als Einladung.
Material pro Einladung
- silberne oder goldene Steinchen oder Zahlen (etwa kleine Sechsen zum 6. Geburtstag), Pailletten oder Glitterstaub
- 1 kleines Gläschen mit Schraubdeckel
- destilliertes Wasser
- wasserfester Kleber
- 1 rosafarbenes, postkartengroßes Blatt Papier
- 1 schmales Satinband, pro Glas etwa 20 cm
außerdem: Gelstift, Schere
Zuerst kommt alles, was glitzert, in das Gläschen, dann wird es mit Wasser aufgefüllt. Nun bestreichen Sie den trockenen Glasrand mit Kleber und verschließen das Glas fest mit dem Schraubdeckel.
Schreiben Sie den Einladungs- text auf das postkartengroße Blatt Papier, rollen Sie das rosafarbene Kärtchen zusammen und knoten Sie es mit dem Satinbändchen unter dem Deckel des Glases fest.
Dekoration für Elfen und Feen
Blüten aus buntem Transparentpapier an den Fenstern tauchen den Raum in ein pastellfarbenes Licht. Locker drapierter Tüll oder zarte Stoffbahnen ranken sich um Vorhangstangen und Türen. Wenn Sie Seiden- und Stoffblumen besitzen, stecken Sie diese einfach mit ein paar Sicherheitsnadeln am Tüll fest – das sorgt für echte Feenstimmung. An durchsichtigem Nylonfaden schweben rosafarbene Tüllpäckchen von der Vorhangstange – in ihnen befinden sich die Give-Aways. VERKLEIDUNG: Die Feen haben sich schon zu Hause schön gemacht, mit allem, was rosa ist, glitzert und flattert. Besonders gut eignen sich leichte Kleider und Balletttrikots mit Röckchen.
WAS ELFEN UND FEEN SONST NOCH BRAUCHEN: Accessoires, die kleine Mädchen einfach zauberhaft finden: von Engels- und Schmetterlingsflügeln aus der Faschingskiste, über Federboa und Glitzerschmuck aus Mutters Schrank, bis hin zum Krönchen. Außerdem Glitzerschminke und schnell trocknenden Nagellack.
Material für die Papierblumen
- Transparentpapier in Pastellfarben
- Tonpapier in Pastellfarben
außerdem: Stift, Schere, Kleber, transparentes Klebeband
Basteln Sie mit dem Geburtstagskind Papierblüten:
Dazu große Blüten aus Transparent- und Tonpapier ausschneiden – mit oder ohne Blumenstängel.
Mit den Blüten Raum und Fenster schmücken.
Auch den magischen Kreis mit Blüten verzieren.
Zarte Elfen und Feen hüpfen von Blüte zu Blüte, tanzen auf dem Elfenball, bis der Waldgeist erscheint, balancieren mit kostbaren Düften und suchen nach dem Schatz der Feenkönigin.

Der erste Akt: Die erste Viertelstunde
Sind die ersten Zauberwesen hereingeschwebt, dürfen sie sich mit Glitzerpuder und Glitzernagellack für die Feenwelt zurechtmachen (lassen). Danach geht es zur Bastelstation:
Feenstäbe
Elfen und Feen basteln sich einen zauberhaften Feenstab, der sie das Fest über begleiten wird.
Material pro Feenstab
- 1 Blatt dunkelblaues Tonpapier (DIN-A5)
- Aufkleber, Glitzersternchen, Glanzpapier
- Holzstab, etwa 30 cm, Ø etwa 0,5 cm
- schillerndes Kräuselband
- bunte Glitzerstifte
außerdem: Stifte, Scheren, Kleber, transparentes Klebeband
Die Kinder zeichnen einen Stern auf Tonpapier und schneiden ihn aus. Jüngere Kinder freuen sich, wenn Sie Ihnen diesen Schritt abnehmen. Jetzt die Vorderseite des Sterns mit Glitzersternchen, Glanzpapier und Aufklebern verzieren. Den fertiggestalteten Stern mit Klebeband an die Stabspitze kleben. Wer mag, bindet noch ein Kräuselband an den Übergang von Stern zu Stab.
Mit einer Nadel in dünne flirrende Fäden gespalten, flattert es wunderschön um den Feenstab.
Der zweite Akt: Das Fest läuft
Alle Feen haben sich herausgeputzt und schweben in den magischen Blütenkreis, bereit Elfe Livias Geburtstag zu feiern.

Feenversammlung
Die Elfen und Feen haben sich auf der Blumenwiese eingefunden, um dem Geburtstagskind alles Gute für das nächste Lebensjahr zu wünschen.
Material
- 1 rosafarbener oder schillernder Luftballon
Die Kinder sitzen im Kreis, das Geburtstagskind wirft den Luftballon. Die Fee, die den Ballon fängt, nennt ihren Namen, übermittelt der Geburtstagsfee ihren guten Wunsch und schwingt dabei den Feenstab. Dann wirft diese Fee den Luftballon. So geht es weiter, bis sich alle Elfen und Feen kennen.

Zauberstabdrehen
Eine Variante des Spiels „Flaschendrehen“ (siehe >) – doch hier kommt der neue Feenstab zum Einsatz.
Material
- die neuen Feenstäbe
- Meditationsmusik oder ruhige klassische Musik
Die Kinder sitzen im Kreis. Feenartige Musik ist zu hören. Das Geburtstagskind legt seinen Feenstab in die Mitte und dreht ihn. Die Fee, auf die der Stern zeigt, tanzt zur Musik mit ihrem Feenstab und ihrem Geschenk um den Kreis herum. Dann überreicht sie es mit einem eleganten Knicks dem Geburtstagskind. Ist das Geschenk ausgepackt, legt sie ihren Feenstab in die Mitte und dreht ihn, um die nächste Fee auszulosen.
Was hat die Wetterfee weggezaubert?
Wenn die Wetterfee auftaucht, heißt es aufpassen. Denn lässt sie Wolken aufziehen, schwindet die Zauberkraft der jungen Elfen. Scheint die Sonne, kehrt die Zauberkraft zurück. Und schickt die Fee gar den Zaubernebel, verschwinden alle möglichen Dinge.
Material
- 1 weißes Tuch oder 1 Bettlaken
- feenhafte Gegenstände (schöne Haarspange, Federn, Krönchen, Glitzerstein usw. – je nach Alter der Kinder bis zu 15 Gegenstände)
In der Kreismitte liegen die Gegenstände. Immer wieder breitet die Wetterfee (das sind Sie) Nebel (das weiße Tuch) darüber aus und lässt beim Entfernen des Tuches eine Sache verschwinden.
Welche Fee bemerkt, was fehlt?
Falls unter dem „Nebel“ nur noch wenige Dinge liegen, erzählen Sie einfach, dass die Wetterfee ab und zu die Sonne scheinen lässt. Und immer wenn die Sonne scheint, wird ein verschwundener Gegenstand zurückgezaubert. Jetzt sind wieder mehr Gegenstände im Spiel.

Kaffeeklatsch im Feenreich
Die Kaffeetafel ist übersät mit Blütenblättern. Steht da nicht der Name des Geburtstagskindes aus Blättern geschrieben? Es gibt eine Stöckertorte oder Blütenmuffins. Dazu trinken die Feen Rosenwasser – also Johannisbeer- oder Traubensaftschorle.

Zutaten für die Stöckertorte
- 2 runde Kuchen mit unterschiedlichen Durchmessern (etwa Schokoladen- und Nusskuchen)
außerdem: Aprikosenmarmelade, Vollmilchschokoladenkuvertüre oder rosa Zuckerguss (der wird mit roter Lebensmittelfarbe hergestellt), rosa Marshmallows, silberne Streusel, kleine Spielzeugfigur wie Einhorn oder Fee
Den kleineren Kuchen auf der Unterseite mit Marmelade bestreichen und auf den größeren setzen. Dann den Kuchenturm mit Kuvertüre oder eingefärbtem Zuckerguss bestreichen. Anschließend mit Marshmallows und silbernen Zuckerstreuseln verzieren. Oben auf der Torte thront eine feenhafte Figur aus der Spielzeugkiste.
Variante: Blütenmuffins
Muffins (die es auch fertig gibt) mit Schokoladenkuvertüre oder rosafarbenem Zuckerguss überziehen. Aus Schokolinsen Blüten legen. Zuckerstreusel machen die kleinen Törtchen noch bunter.
Süße Zauberstäbe für Winterfeen
Falls der Geburtstag um die Weihnachtszeit gefeiert wird, können Sie sternenförmige Plätzchen ausstechen. Einen Stern mit Nougatcreme bestreichen, einen Holzspatel (etwa aus dem Bastelbedarf) wie bei einem Eis am Stiel in die Nougatmasse drücken. Nun den zweiten Stern daraufsetzen. Die Feenstäbe mit goldenen und silbernen Perlen oder rosa Zuckerguss verzieren.

Achtung, fertig, los!
Jetzt kommen die munteren Spiele.
Wählen Sie zwei bis drei aus.
Gefangene des Waldgeistes
Alle Elfen und Feen haben sich zum Elfenball versammelt. Sie feiern, bis der schreckliche Waldgeist das Fest stört. Wenn er auftaucht, ist niemand vor ihm sicher, denn er sammelt alles, was Flügel hat …
Ein Kind darf den schrecklichen Waldgeist spielen. Alle anderen sind Elfen, die über die Wiese oder durch den Raum laufen. Der schreckliche Waldgeist versucht sie zu fangen. Hat er ein Kind berührt, erstarrt dieses und stellt sich breitbeinig hin. Es kann erst wieder vom Flügelschlag einer anderen Elfe befreit werden – das geschieht, indem diese durch die Beine des erstarrten Kindes krabbelt. Das Spiel ist aus, wenn der schreckliche Waldgeist alle Wesen gefangen hat – oder sich angesichts der Übermacht der flinken Elfen geschlagen gibt.
Von Blüte zu Blüte
Die Elfen und Feen schweben von Blüte zu Blüte.
Dabei berührt keine von ihnen den Boden, denn dort haben Schnecken ihre Schleimspuren gezogen.
Daran möchte keines der kleinen, zarten Wesen hängen bleiben.
Material
- 4 bunte Kissen
Die Zauberwesen werden in zwei Teams eingeteilt, etwa das Team „Glitzerstern“ und „Mondstrahl“.
Die Teammitglieder stellen sich jeweils ungefähr drei bis fünf Meter voneinander entfernt in einer Linie auf. Jede Gruppe erhält zwei Blütenblätter (Kissen). Nach dem Startkommando legt das erste Kind jeder Gruppe ein Blütenblattkissen auf den Boden und hüpft darauf. Nun legt es das zweite Blütenblattkissen vors erste und springt auf dieses, angelt nach dem hinteren Kissen, legt es wieder nach vorne und bewegt sich auf diese Weise bis zum nächsten Kind seiner Gruppe. Ab dort „hüpft“ das zweite Kind auf die gleiche Weise bis zum dritten Kind. So geht es weiter, bis das letzte Kind an der Reihe ist und über eine zuvor markierte Ziellinie gelangt ist. Sieger ist das Team, das zuerst ankommt.
Variante für sehr junge Feen
Das Spiel ohne Wettkampfcharakter durchführen:
Alle Kinder sind ein Team, jeder ist einmal dran.
Auf Elfengeburtstagen treffen sich alle zum Tanz auf einer Lichtung.
Material
- Feenstäbe
- Musik
Die Elfen und Feen tanzen mit ihren Feenstäben zur Musik.
Stoppt die Musik, verharrt jedes Kind in der Bewegung.
Dann erklingt die Musik erneut und alle tanzen weiter.
Luftballonbalancieren
Die Feen haben Orangenblütenduft in Luftballons gesammelt. Der Duft darf nicht verloren gehen!
Material
- Luftballons (Anzahl der Kinder geteilt durch zwei)
- Feenstäbe
Die Kinder bilden Zweiergruppen. Jedes Team versucht seinen Luftballon möglichst lange in der Luft zu halten – nur mit den Feenstäben. Berührt ein Luftballon den Boden, scheidet das Team aus.
Waldschätze sammeln
Die Elfen und Feen gehen nach draußen und sammeln schöne Gegenstände aus der Natur.
Material
- Blätter, Blüten, Bucheckern, Eicheln, Kastanien, Kiesel, Rinde, Steine, Zapfen usw.
- 1 Korb für das Sammelgut
Tipp
Sollte kein Naturgrundstück in der Nähe sein oder planen Sie ein kürzeres Fest, dann sammeln Sie die Materialien mit Ihrem Geburtstagskind bei einem Spaziergang am Wochenende vor der Party.


Zauberteppich
Die Elfen und Feen weben gemeinsam einen Zauberteppich.
Material
- Korb mit Waldschätzen
- Meditationsmusik oder ruhige klassische Musik
Alle sitzen im Kreis und hören Musik. Das Geburtstagskind legt einen Waldschatz in die Mitte. Nacheinander holen die Gäste je einen Gegenstand aus dem Korb und fügen ihn ins Bodenbild ein. Solange, bis ein wunderschöner Zauberteppich entstanden ist.
Wo ist der Schatz der Feenkönigin?
Der Schatz der Feenkönigin ist aus dem Feenreich verschwunden. Wie die Elfen und Feen den Schatz wieder zurückholen können, erfahren Sie ab >.
Tipp
Bei sehr jungen Kindern lassen Sie die Aufgaben weg. Sie suchen nur nach Schlangen, Trollen usw.

Baumgesichter
Elfen und Feen lieben es, Dingen menschliches Leben einzuhauchen.
Draußen bekommen Bäume bunte Knetgesichter, drinnen erwecken die Kinder Holzscheite zum Leben.
Material
- Bäume bzw. Holzscheite oder Rindenstücke
- Knete in verschiedenen Farben
In Zweierteams ziehen die Kinder mit Knete bewaffnet los und suchen einen Baum, der ihnen gefällt. Je knorriger, desto besser! Sieht der Baum aus, als ob er lacht? Hat dieser Zweig nicht eine lange Nase? Fehlt diesem Ast hier nicht der Mund?
An geeigneten Stellen formen die Kinder mit Knete Gesichter. Drinnen lässt sich dieses „Bäumchen-verwandle-dich“ leicht mit Holzscheiten oder mit Rindenstücken umsetzen.


Der dritte Akt: Die letzte Viertelstunde
Bevor die Feen ausgehen, basteln sie sich glitzernden Haarschmuck. Dabei lauschen sie einer Elfen- oder Feengeschichte, die Sie erzählen.
Jede Fee reiht glitzernde Perlen auf. Dazu knotet sie die erste Perle an einem etwa 20 Zentimeter langen Nylonfaden oder Fädelgummi fest, den sie drei Zentimeter überstehen lässt. Die letzte Perle ebenfalls festknoten. Dann das Perlenband am überstehenden Faden mit einer Spange in die Haare klipsen. Ganz kleinen Feen helfen Sie natürlich.
Ältere Kinder basteln sich ihre Perlen selbst.
Dazu Regenbogenpapier oder bunte Seiten aus Modezeitschriften in Streifen schneiden (etwa 2 x 15–20 cm). Jeden Papierstreifen eng um einen Zahnstocher aufwickeln und das Ende mit Tesa umkleben. Dann den Zahnstocher rausziehen, und fertig ist eine längliche Perle.
Give-Away
In rosa Tüll sind kleine Süßigkeiten oder Überraschungen verpackt, die Elfen und Feen lieben: etwa Glitzerhaarspangen, Tattoos oder Glitzerschminke.
Ein Satin-Bändchen hält den Schatz zusammen.
Schon während des Festes sind die Päckchen eine zauberhafte Dekoration. Wer geht, darf sich ein Tüllsäckchen aussuchen.
Wo ist der Schatz der Feenkönigin?
Im Feenreich herrscht große Aufregung: Die Schatz der Feenkönigin ist verschwunden! Die Feen rufen ihre Freundinnen, die Elfen, zu Hilfe. Das ist ein Gewimmel und Gewurle, alle tuscheln miteinander. Da klingelt die Elfenprinzessin mit ihrem silbernen Glöckchen.
Material: Geschichte, 6 Zettel mit Botschaften, 2 Säcke, Spielzeugschlangen oder Tücher mit Knoten, etwa 10 faustgroße Steine, Balancierstange oder Brett, silbernes Garn oder Wolle, Zauberer (Bild oder Puppe), Schale mit Puderzucker, 1 Strohhalm pro Kind, Feen- oder Elfenfigur, Glitzersand und -sterne
Überlegen Sie sich die Strecke für die Schnitzeljagd.
Botschaft 1 verstecken Sie unweit der Stelle, an der die einleitende Geschichte erzählt wird.
Versehen Sie eine Schlange mit Botschaft 2 und legen Sie diese mit den anderen Schlangen auf den Boden. Nicht weit davon deponieren Sie zwei Säcke.
Malen Sie Gesichter auf Steine. Diese Steingesichter legen Sie neben eine Balancierstange ins Gras. Das sind die Trolle. Unter einem der Steingesichter verstecken Sie Botschaft 3.
Silberne Fäden werden gleich einem Spinnennetz zwischen Bäume gespannt oder in einen Türstock geklebt. In das Netz stecken Sie Botschaft 4.
Verstecken Sie das Bild eines Zauberers oder eine Puppe mit der fünften Botschaft. In der Nähe stehen eine Schale mit Puderzucker und Strohhalme.
Setzen Sie eine Elfen- oder Feenfigur mit Botschaft 6 in einen Baum oder eine Zimmerpflanze.
Verstreuen Sie Glitzerstaub und -sterne nah an einem Zaun oder an einer geeigneten Stelle im Haus. In der Nähe deponieren Sie den Schatz der Feenkönigin.

Die Geschichte
Sie klingeln mit einem Glöckchen und lesen:
„Liebe zauberhafte Freundinnen, lasst euch helfen, den Schatz zurückzuholen. Uns werden viele Aufgaben erwarten, seid also klug bei der Auswahl der Helfer: Nehmt eine von den ältesten Elfen mit, denn sie kann am besten zaubern. Wählt einen Schmetterling, denn so leise fliegen wie er kann niemand. Außerdem noch eine Schnecke, die unauffällig durch das Gras gleiten kann. Und vergesst nicht den Seidenvogel, bei dessen Anblick die Trolle und Gnome zu Stein erstarren. Und nehmt mich mit, die Elfenprinzessin, denn mein Flügelschlagen macht verschwundene Spuren sichtbar. Seht her.“
Die Elfenprinzessin (das sind Sie) bewegt ihre Arme, als ob sie Flügel wären. Die Kinder gucken sich um und sehen, dass auf dem Boden eine Spur aus Glitzerstaub ist, die Sie zuvor ausgelegt haben. Diese glitzernde Spur weist den Weg zur ersten Botschaft.
Vorsicht! Auf der großen Wiese gibt es viele Schlangen. Ihr könnt die Ebene nur überwinden, wenn ihr über die Schlangen hüpft. Die Mutigste unter euch packe danach eine Schlange am Schwanz.
Die Kinder spielen Sackhüpfen. Stoffschlangen oder Tücher mit einem Knoten vorne dran als Kopf symbolisieren Schlangen, die in der Wiese liegen.
An einer ist die nächste Botschaft versteckt.
Botschaft 2
Geht bis zum Fluss. Ihr werdet eine schmale Brücke finden, die ihr überqueren sollt. Passt gut auf, denn am Ufer lauern die Wassertrolle. Schickt den Seidenvogel zu den Wassertrollen. Bei seinem Anblick werden die Trolle zu Stein erstarren. Dort findet ihr eine weitere Botschaft.
Neben einer Balancierstange liegen Steine, auf die Sie Gesichter gemalt haben, im Gras oder auf dem Boden. Unter einem dieser Steine liegt die nächste Botschaft. Ein Kind, das als Seidenvogel ausgewählt wird, darf diese Botschaft holen.
Botschaft 3
Spinnweben hängen in den Bäumen und versperren euch den Weg. Der Weg wird erst frei, wenn ihr folgende Aufgabe löst: Nennt drei Gegenstände, die Feen gehören. Und reimt einen Zauberspruch, in dem mindestens eines dieser Worte vorkommt.
Silberne Fäden sind zwischen Bäumen gespannt. (Drinnen können Sie einen Türrahmen dafür verwenden.) Darin hängt die nächste Botschaft. Die Kinder nennen Begriffe wie Hut, Stab, Kleid. Etwa: „Mit einem Lächeln schwingt die Fee ihren Stab, alle Fäden reißen jetzt ab!“ oder „Die Fee hat einen Hut, und alles wird gut.“ Dann dürfen die Kinder die Silberfäden abreißen oder durchschneiden und die nächste Botschaft abnehmen.
Botschaft 4
Schickt den Schmetterling und die Schnecke als Kundschafter voraus. Denn irgendwo lauert der Zauberer. Habt ihr ihn gefunden, dann zieht eure Feen- und Elfenstäbe und pustet ihm Zaubersand ins Gesicht. So verjagt ihr ihn aus euerem Reich und zaubert ihn zurück in seinen steinernen Turm.
Zwei Kinder werden als Schmetterling und Schnecke ausgewählt, um den Zauberer zu suchen. Der hängt im Gebüsch oder an einem Laternenpfahl. Die Kinder pusten durch Strohhalme ein wenig Puderzucker und versuchen den Zauberer zu treffen. Am Zauberer versteckt ist die nächste Botschaft:
Botschaft 5
Bald trefft ihr auf die Feenkönigin. Sie weint um ihren verlorenen Schatz. Heitert sie etwas auf. Stellt euch um sie herum im Kreis auf und singt ihr ein Lied vor oder macht ein Kunststück.
Die Feenkönigin-Puppe sitzt im Baum. Die Kinder singen ein Lied, hüpfen auf einem Bein oder zählen bis zehn. Anschließend „überreicht“ ihnen die Königin die letzte Botschaft.
Botschaft 6
Die Diebe haben einen Zaun um den Schatz errichtet. Dort, wo das Gebüsch am dichtesten ist, versteckten sie ihre Beute. Doch sie waren auch unvorsichtig und verloren beim Verstecken des Schatzes eine Menge glitzernden Staub und Sterne.
Mit dem „Zaun“ ist in diesem Fall ein echter Zaun gemeint, in dessen Nähe der Schatz versteckt ist.
Anstelle des Zauns könnte das Versteck auch unter einem Stein- oder Kissenhaufen liegen. Glitzerstaub und Sterne sind unweit davon verstreut.
Für Kinder ab 5 Jahren
Dauer: 2,5 bis 3 Stunden
Piratenkäpt'n Ahoi!
Die fröhliche Piratenbande feiert ein ausgelassenes Geburtstagsfest.
Auf hoher See angelt die Meute Korken und findet einen Schatz. Während der Landgänge lauschen die unerschrockenen Seebären den Tönen des Meeres – denn selbst bei Flaute haben die Seeräuber eine Menge Spaß!
Geburtstagsvorbereitungen
Einmal im Leben eine Flaschenpost finden – umso besser, wenn die dann auch noch zur Schatzsuche einlädt. Eine große Palme entführt in die Karibik, ein paar Wimpel symbolisieren das Piratenschiff.
Und aus jedem Kleiderschrank lässt sich garantiert ein stilechtes Piratenkopftuch hervorkramen und ein altes Hemd, das sich kleine Piraten einfach über dem Bauch zusammenknoten.

Flaschenpost-Einladung
Wenn der Kapitän aller Seeräuber seinen Geburtstag feiert, dann verschickt er seine Einladungen natürlich mit der Flaschenpost. Sammeln Sie dafür durchsichtige Fläschchen, zum Beispiel kleine Sekt- oder Saftflaschen.
Material für vier Einladungen
- 1 sandfarbenes Blatt Papier (DIN-A4)
- Streichhölzer oder 1 Feuerzeug
- Bastband
- 4 kleine Flaschen
- 4 Korken
- 1 Blatt sandfarbener Fotokarton (DIN-A5)
außerdem: Stift, Schere, scharfes Messer, Locher
Schneiden Sie das DIN-A4-Papier in vier postkartengroße Rechtecke. Wenn Sie die Ränder des Papiers leicht ankokeln, sieht die Botschaft noch interessanter aus. Schreiben Sie den Text in krakeliger Schrift auf die Einladung. Dann rollen Sie das Papier sehr schmal ein, binden ein Bändchen um die Schriftrolle und stecken sie in die Flasche. Jetzt die Flasche mit einem Korken verschließen. Falls dieser zu groß ist: an den Rändern mit einem kleinen scharfen Messer schmaler schnitzen.
Schneiden Sie aus dem Fotokarton 2,5 x 6 cm große Kärtchen aus. Diese Kärtchen an der Schmalseite lochen, den Namen des Gastes draufschreiben und um den Flaschenhals binden.
Dekoration für die Piratenparty
Selbst gemachte Palmen aus Papier zaubern Südseeflair in jede Wohnung, noch dazu wenn aufblasbare Schwimmtiere, wie Hai, Delfin oder Fische, an Nylonfäden von der Decke hängen. Ein Schwimmreifen an der Eingangstüre macht die Partydeko perfekt. Eine Wimpelkette symbolisiert das Piratenschiff. VERKLEIDUNG: Mit selbst gestalteten Accessoires wie Piratenhut, Augenklappe oder Fernrohr verwandelt sich jeder schnell in einen „Schrecken der Meere“. WAS PIRATEN SONST NOCH BRAUCHEN: Schminke für Bärte und ein paar furchterregende Narben.
Eine Piratenmannschaft erlebt allerhand: Da gilt es, fremde Schiffe zu entern, wieder hoch auf den Ausguck zu klettern und mit dem Fernglas nach neuen Handelsschiffen zu spähen. Bei Flaute erzählt sich die Meute Seemannsgarn, misst beim Armdrücken ihre Kräfte oder spielt Bechermemory. Natürlich müssen die Seeräuber zwischendurch auch mal sehen, was die Kombüse zu bieten hat. Und ein Schatz ist auch noch zu heben …

Der erste Akt: Die erste Viertelstunde
Bis alle eingetroffen sind, verwandeln sich die Gäste in „echte“ Piraten. Einfach Hosen hochkrempeln und Bärte und Narben aufmalen. Um die Ausstattung zu vervollständigen, gehen die kleinen Piraten an der Bastelstation vor Anker.

Piratenhüte
Jetzt basteln sich die Kinder Piratenhüte, Augenklappen oder Fernrohre. Bieten Sie jedoch nur eine Bastelidee an – sonst gibt’s gleich zu Beginn enttäuschte Gesichter, falls ein Kind alles gebastelt hat, ein anderes aber nur eine Sache.
Material pro Piratenhut
- 2 Bogen schwarzer Fotokarton (DIN-A3)
- 1 Bogen weißes Kopierpapier (DIN-A4)
- Bürohefter oder Tacker
außerdem: weißer Buntstift, Stifte, Scheren
Skizzieren Sie einen Piratenhut (siehe Illustration auf dieser Seite) im DIN-A3-Format, schneiden Sie ihn aus und legen Sie ihn zweimal auf den Fotokarton auf. Mit weißem Stift umranden und entlang der Umrisse ausschneiden. Je nach Kopfumfang des Kindes tackern Sie Vorder- und Rückseite zusammen. Wer mag, schneidet aus weißem Papier einen Totenkopf, gekreuzte Säbel oder Knochen aus und klebt sie noch auf.
Augenklappen
Material pro Augenklappe
- 1 Stück schwarzer Moosgummi für die Klappe
- 1 schwarzes Hutgummiband, etwa 45 cm
außerdem: Stifte, Scheren
Aus Moosgummi schneiden die Kinder ein Dreieck mit abgerundeten Ecken aus. Mit der Schere rechts und links einen kleinen Schlitz anbringen und das Hutgummiband durchziehen. Das Gummiband an den Kopfumfang anpassen und verknoten.
Fernrohre
Material pro Fernrohr
- 1 alte Papprolle (etwa von Küchenkrepp)
- Goldpapier und buntes Papier zum Bekleben
außerdem: Stifte, Scheren, Kleber; evt. Servietten und Decoupage-Kleber
Die Piraten gestalten ihr Fernrohr:
Dazu kleben sie Goldpapier um die Papprolle und verzieren sie mit Mustern aus Buntpapier: etwa mit Initialen, Fischen oder Streifen. Könner veredeln die Rolle mit Serviettentechnik.
Der zweite Akt: Das Fest läuft
Es ist so weit: Die Seeräuber sind ausgestattet. Nun kann die Piratenparty steigen.

Armdrücken mit dem Käpt’n
Das ist eine Bande, die Käpt‘n Paul da angeheuert hat. Lauter Piraten ohne Manieren. Statt sich einfach vorzustellen, müssen sie sofort ihre Kräfte messen. Da lernen sie sich wenigstens gleich richtig kennen.
Material
- 1 Würfel
Die versammelte Mannschaft sitzt im Kreis, ein Kind nach dem anderen würfelt. Wer eine Sechs würfelt, nennt seinen Namen mit dem Namenszusatz „Pirat“, „Seeräuber“ oder „Käpt’n“ davor – also Seeräuber Fabian, Piratenbraut Livia oder Käpt’n Tom – und spielt mit dem Geburtstagskind gleichsam als Glückwunsch einmal Armdrücken.
Das geht so lange, bis sich alle vorgestellt haben.
Tipp
Notieren Sie die ausgedachten Piratennamen, um die Kinder später wieder so ansprechen zu können.

Knobeln mit der Goldmünze
Piraten sind heiß auf Gold. Wer erraten hat, in welcher Hand die Goldmünze steckt, darf den Käpt’n mit einem mitgebrachten Schatz ehren.
Material
- 1 „Goldmünze“ (etwa eine Medaille)
Alle Seeräuber sitzen im Kreis. Der Kapitän (das Geburtstagskind) und ein weiteres Kind stehen in der Mitte. Sie halten ihre Fäuste über Kreuz – in einer Faust liegt die Goldmünze versteckt. Beide wählen ein Kind aus, das knobeln darf: „In welcher Hand ist das Gold?“ Hat das Kind, das mit Knobeln an der Reihe ist, die richtige Hand erraten, darf es dem Kapitän seinen mitgebrachten Schatz überreichen (wenn nicht, ist das nächste Kind dran). Die Mannschaft lässt dabei das Geburtstagskind mit einem dreifachen „Hipp-Hipp-Hurra“ hochleben.
Das Kind, das gerade sein Geschenk gebracht hat, unterstützt jetzt den Kapitän beim Knobeln.
Entweder statt dem ersten Kind, oder es kommt noch mit dazu, so dass es immer mehr Fäuste gibt, aus denen die nächsten Kinder wählen müssen.
Das Spiel geht so lange, bis alle „Schätze“ überreicht und ausgepackt sind.

Alle mal mitdenken!
Jetzt ist die richtige Zeit für ein Knobelspiel. Suchen Sie eines aus.
Bechermemory
Als einmal lange Flaute war, saß ein kleiner Schiffsjunge in der Kombüse und spielte mit Bechern. So entstand das „Bechermemory“.
Material
- Pappbecher (mindestens zwei pro Kind; bei älteren Kindern auch mehr)
- je zwei gleiche Gegenstände (Muscheln, Perlen, Glassteine, Korken, Steinchen, Goldtaler, ...) – insgesamt so viele, wie es Becher gibt
Die Gäste teilen sich in zwei Gruppen auf. In der Mitte eines Tisches stehen umgedrehte Pappbecher.
Unter jeweils zwei Bechern befinden sich gleiche Gegenstände. Abwechselnd drehen Mitglieder der beiden Teams jeweils zwei Becher um. Haben sie zwei Becher mit dem gleichen Inhalt gefunden, sind sie noch einmal an der Reihe. Welche Gruppe kann die meisten Becherpaare aufdecken?
Jedes Piratenschiff hat natürlich einen Ausguck, auf dem ein Späher sitzt, der feindliche Schiffe sichtet und alles beobachtet, was an Land und auf hoher See so passiert. Wie gut, wenn die Kinder ein Fernrohr gebastelt haben …
Material
- 1 Papprolle pro Kind – oder die Fernrohre, die die Kinder zu Beginn des Festes gebastelt haben
- mit Spielfiguren aufgebaute Landszene
- 1 große Kiste
- 1 Liste mit Fragen
- Klebepunkte
Alle Piraten betrachten mit ihrem Fernrohr eine Landszene, die mit Spielfiguren aufgebaut wurde, und prägen sich diese genau ein. Dann wird eine große Kiste über die Szenerie gestülpt, und der Spielleiter stellt Fragen zum Geschehen, wie „Welche Farbe hat der Hut des Obsthändlers?“, „Wie viele Katzen hast du auf dem Hausdach erspäht?“ oder „Wo liegt das Messer?“.
Pro richtiger Antwort bekommt der kleine Pirat einen Klebepunkt.
Tipp
Das Spiel lässt sich wunderbar für alle in diesem Buch vorgestellten Mottopartys abwandeln. Dann wird eben beispielsweise eine Zirkusszene oder eine Spielszene aus dem Fußball nachgestellt.
Seemannsgarn (für Schulkinder)
Mit der Wahrheit nehmen es Piraten nicht so genau. Also darf gelogen werden, dass sich die Masten biegen.
Sie sitzen mit den Kindern im Kreis und fangen an eine Geschichte vom Käpt’n … (Name des Geburtstagskinds) zu erzählen. Im Uhrzeigersinn fügt jedes Kind einen weiteren Satz hinzu. Leiten Sie die Geschichte mit folgenden Worten ein:
„Immer wenn Flaute ist, öffnen die Piraten eine Buddel Rum und erzählen sich spannende Geschichten – von bestandenen Abenteuern und Seeungeheuern. Dabei flunkern sie oft, das nennt man dann Seemannsgarn. Eine dieser Geschichten beginnt so: Käpt’n … und seine Mannschaft wollten sich gerade in ihre Kojen legen, da hörten sie ein fürchterliches Geräusch.“

Piraten-ABC (für Schulkinder)
Piraten müssen nicht in die Schule gehen.
Blöd nur, wenn sie ein Boot kapern, das ein Lehrer steuert. Der bringt ihnen dann das Piraten-ABC bei.
Material
- Klebepunkte
In zwei Mannschaften aufgeteilt, suchen die Kinder zu jedem Buchstaben des Alphabets ein passendes Wort aus dem Piratenleben (beispielsweise A wie „Augenklappe“, B wie „Böller“, C wie „cooler Pirat“, D wie „Dolch“, ...). Die Mannschaft, die als erste ein Wort nennt, bekommt einen Klebepunkt. Weiß keiner ein Wort mit dem passenden Anfangsbuchstaben, macht man mit dem nächsten Buchstaben weiter.
Bei einer Piratenfeier darf eine „Buddel Rum“ natürlich nicht fehlen. Dafür kleben Sie einfach auf Wasserflaschen je ein Etikett mit der Aufschrift „Rum“. Klar auch, dass jeder ein Stück von der essbaren Schatzkiste haben möchte.
Die Piratentafel zieren außerdem Dinge, die das Meer hergibt, wie Muscheln, schöne Steine und Sand. Servietten in Blautönen erinnern an den weiten Ozean. Als Platzkärtchen dienen Zitronenschnitze mit kleinen Flaggen, auf die Sie die Gästenamen geschrieben haben.
Erzählen Sie den Kindern von den langen Monaten, die die Seeräuber auf hoher See verbracht haben, und wie schwierig es für sie war, genug Vorräte mitzunehmen. Gedörrte Früchte und Zwieback zählten zu den kargen Nahrungsmitteln – getrocknete Datteln und Feigen waren da schon echte Delikatessen. Damit die Piraten nicht an Skorbut erkrankten, bissen sie immer wieder in Zitrusfrüchte, die wertvolle Vitamine liefern. Wer hat Lust, das auch zu probieren?

Zutaten für den Schatzkistenkuchen
- Schokokastenkuchen
außerdem: Schokoladenkuvertüre (Blockschokolade), Marzipanstreifen (aus Marzipanrohmasse), goldene und silberne Zuckerperlen, Goldtaler, Schokoladenkugeln oder -täfelchen in Goldpapier
Schneiden Sie das oberste Drittel des Kuchens ab.
Das wird der Deckel der Schatzkiste. Dann beide Kuchenteile mit Kuvertüre aus Vollmilchschokolade einstreichen, dabei die Deckelunterseite auslassen. Legen Sie nun den Süßigkeitenschatz auf die noch feuchte Kuvertüre des Kuchenunterteils.
Dabei ordnen Sie ihn am besten so an, dass es aussieht, als quelle der Schatz aus der Kiste, wenn Sie den Deckel aufgesetzt haben.
Rollen Sie das Marzipan unter Küchenfolie aus und schneiden Sie es in schmale Streifen. Jetzt legen Sie die Marzipanstreifen als „Beschläge“ auf die Schatzkiste und drücken sie auf der noch feuchten Schokolade fest.

Achtung, fertig, los!
Die Liste der munteren Spiele ist lang – wählen Sie ein bis zwei aus.
Krabbenrennen
Auf ihren Landgängen sehen die Piraten immer wieder große Krabben. „Komisch, wie die sich bewegen“, denkt der Einäugige Max. „Das ist doch gar nicht so schwer!“, ruft der Lustige Messerjocke und läuft gleich auf allen Vieren durch den Sand.
Wie beim Staffellauf (siehe Sackhüpfen, >) gibt es eine Start- und eine Ziellinie. Die Spieler stehen in zwei Teams hinter der Startlinie. Auf ein Kommando laufen die ersten beiden „Krabben“ jeder Gruppe seitwärts und auf allen Vieren zur Ziellinie und machen dort wieder kehrt. Ist ein Spieler wieder bei seiner Gruppe angelangt, startet die nächste „Krabbe“. Jedes Kind kommt einmal dran. Sieger ist das Team, das als erstes wieder zurück am Start ist. Jüngere Seeräuber führen dieses Spiel nicht als Staffellauf durch. Sie starten immer paarweise.
Als den Seeräubern wieder einmal der Magen knurrt, bleibt den faulen Kameraden nichts anderes übrig, als im Meer nach Fischen Ausschau zu halten. Welcher Pirat hat das größte Anglerglück?
Material pro Kind
- 1 Trinkhalm von mittlerem Durchmesser
- Gebäckfischlein
- 1 Schälchen
außerdem: Stoppuhr, eventuell Tablett
Jeder Seeräuber bekommt einen Trinkhalm. In der Mitte eines Tisches oder auch auf einem Tablett auf dem Boden liegen Salzkekse in Fischform.
Wer schafft es, in der vorgegebenen Zeit (etwa eine Minute) mit dem Trinkhalm die meisten Fische anzusaugen und in sein Schälchen zu transportieren? Auf los geht’s los!
Tipp
Je nach Laune und Alter der Kinder kann dieses Spiel einzeln oder in Teams durchgeführt und gewertet werden.
Korkenangeln (für Ältere)
Dieses Angelspiel ist noch etwas schwieriger und nur etwas für fortgeschrittene Piraten: Diesmal werden die „Fische“ mit den Lippen aus dem Ozean geholt. Das ist sehr lustig – aber man wird auch ziemlich nass dabei.
Material
- 1 große flache Schüssel
- Handtücher
- möglichst viele Korken
außerdem: Stoppuhr
Stellen Sie eine große flache Schüssel, die halb mit Wasser gefüllt ist, auf ein großes Handtuch. Geben Sie fünf „Fische“ (Korken) hinein. Nacheinander versuchen die Piraten nun, in einer vorgegebenen Zeit (etwa eine Minute) möglichst viele Fische mit dem Mund herauszuholen. Ist die Zeit um, werden so viele Korken nachgefüllt, dass wieder fünf „Fische“ im Wasser schwimmen.
Sieger ist der Pirat, der in der vorgegebenen Zeit die meisten Fische mit dem Mund herausholt.
Großes Piratenehrenwort, dass er dabei nicht die Hände benutzt! Halten Sie für nasse Piratengesichter Handtücher bereit.
Benutzte Korken können Sie unter heißem Wasser abspülen, dann sind sie beinah wieder wie neu und können noch einmal verwendet werden.
Muschelnversenken
Bei Seeräubergelagen dürfen Muscheln nicht fehlen. Wenn die Piraten die leckeren Meeresfrüchte verspeist haben, werfen sie deren Schalen schwuppdiwupp einfach wieder zurück ins Meer.
Kinderkram für echte Piraten. Oder?
Material
- Muscheln
- 1 Eimer Wasser
Jeder Pirat bekommt fünf Muscheln. Nacheinander versuchen die Piraten von einer Startlinie aus möglichst viele Muscheln wieder zurück ins Meer (den Eimer) zu werfen. Wer trifft am häufigsten?
Jetzt wird’s leise
Wählen Sie eines der beiden hier vorgestellten Spiele aus.
Meeresrauschen
Manchmal lauschen die Piraten dem Rauschen des Meeres. Das können die Piratenkinder auch.
Material
- 1 große Muschel
Alle Piratenkinder sitzen im Kreis, sind ganz leise, reichen eine große Muschel herum und halten sie sich ans Ohr. Nacheinander kann sich jeder von den „Geräuschen des Meeres“ verzaubern lassen. Dass es ihr eigenes Blut ist, das die Kinder hier rauschen hören, lassen wir jetzt einfach mal beiseite. Ist doch viel romantischer, sich bei diesem Geräusch Sonne, Sand und Meer vorzustellen!
Schiffeentern
Wer hat behauptet, dass das Entern eines königlichen Handelsschiffes ein lautes Unterfangen sein muss? Seeräuber in der Ausbildung können dabei mucksmäuschenstill sein – wie die Mäuse an Bord.
Material pro Schiffchen
- 1 Blatt Papier (DIN-A4)
- dünnes Band oder Wollfaden, etwa 1,5 m
- 1 Bleistift
außerdem: Locher
Jedes Kind faltet ein Papierschiffchen. Ein Ende des Papierschiffchens lochen und hier das Band oder den Wollfaden befestigen. Das andere Ende wird mittig an einen Bleistift geknotet. (Natürlich können Sie die Schiffchen schon vor dem Fest vorbereiten.) Nun setzen sich alle Kinder nebeneinander auf eine Linie, die Schiffchen vor sich. Auf ein Startzeichen hin wickeln die Piraten die Schnur über den Bleistift auf und ziehen das Schiff so zu sich heran. Wem gelingt das Entern als Erstem?

Die Seebären finden einen Schatz
Einmal einen Schatz heben, das ist ein Höhepunkt in jedem Piratenleben (siehe >). Statt der hier vorgeschlagenen Schnitzeljagd mit Hinweisen, können Sie auch einfach eine Schatzkarte entwerfen. Zeichnen Sie Symbole ein, die die Kinder zum Schatz führen (siehe Indianerfest, > ). Rollen Sie die Karte zusammen und stecken Sie sie in eine Flasche. Mit einem Korken verschließen.
Fertig ist die Flaschenpost.

Flotte Nussschiffchen
Jeder Seeräuber bastelt sein eigenes Piratenschiffchen. Wenn noch genug Zeit bleibt, können jeweils zwei Boote mit Pustewind aus Trinkhalmen durchs Badewannenmeer um die Wette navigiert werden.
Material pro Schiffchen
- helles Buntpapier
- 1 Zahnstocher
- 1 haselnussgroßes Stück Knete
- 1 halbe Walnussschale
- Buntstifte
außerdem: Wasserbecken, Trinkhalme
Jedes Kind schneidet sich aus Buntpapier ein kleines Segel aus. Wer mag, kann das Segel bemalen oder eine Nummer daraufschreiben. Dann mit dem Zahnstocher oben und unten in das Segel ein Loch pieksen, um anschließend den Zahnstocher-Mast hindurch zu stecken. Dann aus der Knete eine kleine Kugel formen und in die halbe Walnussschale drücken. Wenn der Mast in die Knete gesteckt wird, ist das Piratenschiffchen fertig und kann in See stechen. Ahoi!

Tipp
Um zu testen, ob die „Nussschalen“ wirklich seetauglich sind, veranstalten die kleinen Seeräuber eine Nussschalen-Regatta. Dazu werden die Boote in ein Gefäß mit Wasser oder in die Badewanne gesetzt. Mit Hilfe von Trinkhalmen, durch die kräftig gepustet werden muss, treiben die Kinder ihre Schiffe um die Wette vorwärts.
Nach so vielen Abenteuern knurrt der wilden Mannschaft sicher der Magen. Auf den Tisch kommt selbstverständlich nur, was echte Seeräuber lieben: Fischstäbchen mit Pommes frites und Ketchup! Weil aber selbst Piraten ein paar Vitamine nicht schaden – sie wollen ja schließlich keinen Skorbut bekommen –, gibt es dazu bunte Spießchen aus frischem Gemüse.
Give-Away
Bevor alle Piraten wieder in Richtung Heimathafen auslaufen, können sie noch nach einem Give-Away angeln. Diese liegen in einem Bottich, in dem natürlich kein Wasser ist. Wie Sie Angeln selbst basteln können, erfahren Sie bei der klassischen Kinderparty (Gummientenfischen, siehe >).
Es versteht sich von selbst, dass die kleinen Abschiedsgeschenke mit Piratengut gefüllt sind:
Leckmuscheln oder Goldtaler, Tattoos, Piratenflummibälle oder -luftballons. Ein viereckiges Netzstück, dessen Enden mit Naturbastband zusammengefasst werden, dient als Verpackung und gibt dem Ganzen eine maritime Note.
Tipp
Sammeln Sie für diesen Zweck sämtliche Verpackungsnetze, in denen im Supermarkt Obst und Gemüse, wie Orangen, Zitronen, Kartoffeln, Zwiebeln oder Knoblauch, angeboten werden.
Die Seebären finden einen Schatz
Die Piraten wollten gerade in See stechen, um Beute zu machen, da finden sie eine geheimnisvolle Flaschenpost. Klar, dass jetzt alles andere unwichtig ist ...
Material: Route, 5 Zettel mit Botschaften, Flasche, Leiter, Stein, weiße und rote Straßenmalkreide, buntes Piratenschiff aus Pappe, Paketschnur, Korb mit Bällen, Piratenschatz
Überlegen Sie sich eine Route für die Schatzsuche und bereiten Sie die Botschaften vor. Den Weg zur zweiten Botschaft weisen ein paar weiße Pfeile.
Markieren Sie die Stationen, an denen die Botschaften 2 bis 5 liegen, jeweils mit einem roten X.
An der letzten Station hängen Sie das Piratenschiff von Käpt’n Einauge auf, in entsprechender Entfernung haben Sie einen Korb mit Bällen deponiert. Ist alles vorbereitet, lesen Sie die Geschichte vor, die die Kinder in die Welt der wilden Seebären und ihrem Kapitän einführt. Wie die Geschichte ausgeht, spielen die Kinder nun – indem sie die Flaschenpost suchen und dann die weiteren Botschaften. Erst wenn die ergattert sind, kann der Schatz geborgen werden.

Die Geschichte
Als das …te Jahr (Alter des Geburtstagskindes) seiner Herrschaft über die Weltmeere vor der Vollendung stand, langweilte sich Käpt’n Paul (Name des Geburtstagskindes) von den wilden Seebären gewaltig.
Er war es leid, jeden Morgen seine Schätze zu zählen und täglich wieder seine Mannschaft auszuschimpfen, weil sie zu faul war, die Edelsteine, besonders die roten, ordentlich zu polieren.
Er war es leid, jeden Tag seine Goldstücke zu stapeln, bis die Türme an die Bullaugen reichten.
Feindliche Schiffe, die sie ausrauben konnten, hatten sie schon seit 43 Wochen und zwölf Tagen nicht mehr gesichtet.
Da rief Käpt’n Paul am Nachmittag des Tages, als sich seine Herrschaft über die Weltmeere zum …ten (Zahl des Geburtstags) Mal jährte, die wilden Seebären auf seinem Schiff zusammen und sprach:
„Leute, wir begeben uns auf Raubzug! Wir kapern so viele feindliche Schiffe, bis mein Reichtum unermesslich sein wird! Das Gold soll sich bis unter die Decke stapeln, und die Edelsteine in ihrer Vielzahl sollen funkeln, heller als die Sterne. Strengt euch also an, Leute! Denn wer am meisten erbeutet, der soll mein erster Steuermann werden!“ Die Mannschaft änderte unverzüglich ihren Kurs und segelte der Sonne entgegen.
Die Piraten segelten und segelten, bis plötzlich der einäugige Späher oben in seinem Krähennest etwas im Meer schwimmen sah. Es sah aus wie eine Flasche. Tatsächlich! In den dunkelblauen Wellen schwamm eine Flasche, deren Hals mit einem Korken verschlossen war. Der Späher rief: „Haken über Bord und rausfischen!!“
Sofort befahl Käpt’n Paul den Raubzug zu stoppen und alles daran zu setzen, den geheimnisvollen Schatz zu finden. Denn was anderes hatte die Flasche wohl zu bedeuten, wenn nicht den Hinweis auf einen verborgenen Schatz?
Die Mannschaft machte sich auf die Suche:
Botschaft 1
Die Kinder suchen nach der Flasche, die die erste Botschaft enthält:
„Ein Schatz wartet auf euch. Haltet Ausschau nach Pfeilen und dem roten X.“
Die Kinder folgen den Pfeilen bis zum roten X. Hier finden sie die zweite Botschaft.
Botschaft 2
„Steigt die Leiter zum Mastkorb nach oben und haltet Ausschau nach dem roten X .“
Der Mastkorb kann eine Leiter sein, die auf dem Boden oder an einer Böschung liegt. Von hier spähen alle nach dem nächsten roten X, bei dem die dritte Botschaft hinterlegt ist.
Botschaft 3
Neben dem X liegt ein Zettel mit folgender Botschaft:
„Geht 15 Schritte geradeaus. Und dann noch einmal zehn Schritte nach links. Sucht nach dem roten X.“
Beim nächsten roten X (die Anweisung „15 Schritte geradeaus und zehn nach links“ auf die Gegebenheiten anpassen) treffen die Kinder auf die vierte Botschaft.
Botschaft 4
„Feindliche Piraten sind auch hinter dem Schatz her. Zückt eure Säbel und vertreibt sie mit Kampfgeschrei.
Aber überseht nicht den Stein mit dem roten X.“
Nach wildem Säbelgefuchtel in der Luft und lautem Geschrei finden die Kinder unter einem Stein, der mit einem roten X markiert ist, die letzte Botschaft.
Auf der Botschaft unter dem Stein steht:
„Pech gehabt. Käpt’n Einauge und seine Kumpane haben den Schatz an Bord. Kehrt um und haltet Ausschau nach seinem Schiff. Feuert die Kanonen!!!“
Nun stürmt die ganze Kindermannschaft zum Piratenboot, das in einem Baum oder an einer anderen geeigneten Stelle aufgehängt ist, und versucht es mit den Bällen aus dem Korb aus entsprechender Entfernung zu treffen – wenn alle einmal getroffen haben, wird der gekaperte Schatz unter lautem Hurra heruntergelassen. Der Schatz ist entweder am Boot festgebunden oder, wenn das Boot in einem Baum hängt, ebenfalls im Baum.
Als Piratenschatz eignen sich Goldtaler, Muggelsteine, Piratenfensterbilder oder Wasserpistolen.
Variante: schneekugel
Im Winter eignen sich Schneebälle zum Abschießen des feindlichen Piratenschiffes. Die Pfeile und Kreuze, die zu den einzelnen Botschaften führen, können Sie dann mit bunter Wasserfarbe oder Tintentupfern in den Schnee malen.
Für Kinder ab 5 Jahren
Dauer: 3 Stunden
Das große Fußballfest
Eine Fußballparty ist nicht nur was für künftige Profikicker. Zwar wird gebolzt und aufs Tor gezielt, aber auch gerätselt, eine Mannschaft zusammengeklaut und ein Trikot gestaltet. Dafür braucht man mindestens einen Fußball … oder zwei … oder drei … Und vor dem großen Spiel werden Mannschaftsfotos gemacht.
Geburtstagsvorbereitungen
Mit dem V.I.P.-Ticket geht es auf die coole Fußballparty. Die Deko ist mit Fanartikeln und Fußballerpostern schnell gemacht. Nun noch ruck zuck in die Sportklamotten geschlüpft, und schon heißt es: Anpfiff!

V.I.P.-Ticket
Alle, die zur Fußballparty eingeladen werden, sind natürlich wichtige Personen für das Geburtstagskind, also bekommen sie ein V.I.P.-Ticket.
Material für vier Einladungen
- 1 Blatt weißes Papier (DIN-A4)
- 1 schwarzer Filzstift
außerdem: PC, Drucker, Schere
Die Vorlage für das Ticket finden Sie im Internet unter www.gu-online.de/kindergeburtstag.
Drucken Sie das Ticket aus und ergänzen Sie Namen und Adresse des Geburtstagskindes sowie Datum und Uhrzeit der Veranstaltung. Auf die Rückseite kommt der Name des V.I.P.-Gastes.
Alternative: Rasen-Einladung
Sie können natürlich auch mit einem Stückchen „Stadionrasen“ einladen. Kleben Sie ein 11 x 9 cm großes Stück Kunstrasen (gibt es im Baumarkt) auf die Vorderseite einer Blanko-Klappkarte in Postkartenformat. Jetzt einen Papier-Fußball (Durchmesser etwa 4,5 cm) rechts unten auf den Rasen kleben – fertig.
Tipp
Weisen Sie bereits in der Einladung auf Sportkleidung, Turnschuhe und regenfeste Kleidung hin.
Dekoration für die Fußballparty
Nein, in ein Stadion müssen Sie Ihr Wohnzimmer nicht verwandeln. Stimmung schaffen Sie schon mit wenigen Accessoires: Ein paar Luftballons und Servietten mit Fußballmotiv und Poster von Fußballstars reichen schon. Fahnen, Fanschals, Pokale oder Medaillen machen ebenfalls eine Menge her. BEKLEIDUNG: Kicker tragen bequeme Trikots und, wenn es nicht zu kalt ist, kurze Sporthosen. Auch ein Trainingsanzug ist prima.
WAS FUSSBALLER SONST NOCH BRAUCHEN:
Natürlich einen Fußball – und was jeder Fußballnarr sonst so besitzt: Fußballschuhe, Schienbeinschützer, Stutzen, Torwarthandschuhe, eine Kapitänsbinde und, damit alles regelgerecht läuft, Trillerpfeife, Stoppuhr und eine gelbe und eine rote Karte.
Nach der Teambesprechung lösen die Spieler Quizfragen und stärken sich mit Fußballerkuchen, bevor es zum Spiel geht. Es wird der Elfmeterkönig ermittelt, ein Weitschießen steht an und Medaillen winken – die sind Fußballprofis lieber als irgendein Schatz. Deshalb gibt es bei diesem Fest keine Schatzsuche, dafür aber ein spannendes Match.
Alle Spieler, die einmarschiert sind, begeben sich zur Malstation. Dort fertigt jeder der kleinen Stars seine persönliche Autogrammkarte.
Autogrammkarten
Wer ein echter Fußballprofi ist, der hat auch eine eigene Autogrammkarte.
Material pro Autogrammkarte
- 1 Ausmalbild (Vorlagen, siehe >)
außerdem: Buntstifte, Filzstifte, Spiegel
Jedes Kind bekommt ein Ausmalbild. Jede Autogrammkarte sollte viele Ähnlichkeiten mit ihrem Spieler haben. Also ab zum Spiegel, und der Figur die richtige Haarfarbe, die entsprechende Frisur und das Trikot malen, das der kleine Kicker selbst trägt. Jetzt schreibt jeder mit Filzstift seinen Namen auf die Karte – oder lässt sich dabei helfen.
Der zweite Akt: Das Fest läuft
Es ist so weit: Die Mannschaft ist vollzählig erschienen. Das Trainingslager kann beginnen.

Teambesprechung und Mannschaftsaufstellung
Bevor Sie das Spiel anpfeifen, müssen sich erst einmal alle Torjäger kennenlernen und die Mannschaftsaufstellung wird geklärt.
Material
- Autogrammkarten (vom Anfang der Party)
- 1 Blatt weißes Papier (DIN-A4)
außerdem: Schere, dicker Filzstift, Kleber, transparentes Klebeband
Halbieren Sie das Blatt Papier der Länge nach und kleben Sie beide Teile zu einem Streifen aneinander.
Die Spieler haben sich im „Mittelkreis“ versammelt. Der Kapitän (Geburtstagskind) sagt das ABC auf (bei jüngeren Kindern macht das der Trainer – also Vater oder Mutter des Kapitäns). Nennt der Kapitän einen Buchstaben, mit dem auch einer der Kindernamen beginnt, ruft jeder, der dies bemerkt, „Stopp!“. Sitzt etwa Felix in der Runde, darf jeder bei „F“ „Stopp!“ rufen. Jüngere Kinder nennen dann einfach den Namen des Kindes, ältere denken sich ein Rätsel zu diesem Kind aus. Etwa:
„Das Kind mit F hat blonde Locken und braune Augen …“ Wer erraten wurde, heftet seine Autogrammkarte ans Fenster oder an die Wand.
Nun denken sich alle einen Mannschaftsnamen aus, der zur Truppe passt à la „Die wilden Fußballkerle“ oder „Vorstadtkicker“. Auf den Papierstreifen schreiben und über die Spielerporträts heften.
Tipp
Erklären Sie jetzt den Verlauf des Geburtstages. So ist die Frage „Gehen wir auch zu einem Fußballplatz?“ gleich beantwortet. Oder stürmt und schneit es so sehr, dass der Tischkicker zum Einsatz kommt?
Auslosen der Spielernummern
Jetzt werden die Spielernummern verlost, und die Kinder können ihre Geschenke überreichen.
Material
- 1 Säckchen mit nummerierten Kärtchen
- Schminkfarben
Jedes Kind zieht seine Spielernummer aus dem Säckchen. Der Zahlenabfolge entsprechend werden die Geschenke überreicht. Das Geburtstagskind malt jedem Gast im Gegenzug seine Spielernummer auf die Wange, dann wird ausgepackt.
Variante: Knobelspiel
Spielen Sie mit den Kindern „Knobeln mit der Goldmünze“ (siehe >). Dann malt das Geburtstagskind seinen Gästen die Deutschlandflagge – oder eine andere – aufs Gesicht oder nummeriert die Kinder in der ausgelosten Reihenfolge.

Fußballquiz
Ob’s die Kicker nicht nur in den Beinen, sondern auch im Hirn haben, zeigt das Fußballquiz.
Material
- Zettel mit 10–25 Fußballfragen (Anzahl der Fragen richtet sich nach dem Alter der Kinder)
- bunte, selbstklebende Punkte oder 1 Tafel und Kreide für den Punktestand
Die Kinder bilden zwei Mannschaften. Jedes Team setzt sich auf seine Hälfte des Mittelkreises und versucht die Quizfragen zu beantworten. Das Kind, das zuerst die richtige Lösung ruft, erhält einen Punkt für sein Team.

Fußballernahrung
Bevor es aufs Fußballfeld geht, stärken sich die Spieler noch mit Fußballerkuchen. Müsliriegel, Bananen und andere Sportlernahrung gibt’s nach dem Spiel.

Zutaten für den Fußballerkuchen
- Schokoblechkuchen (Rezept siehe >)
außerdem: Marzipanrohmasse und grüne Speisefarbe, weißer Zuckerguss, Spritztülle, Minitore oder Schokostäbchen als Torstangen, Spielfiguren und Miniaturfußball, viele bunte Schokolinsen
Für den Spielfeldrasen färben Sie die Marzipanrohmasse mit Speisefarbe grün und walzen sie zwischen zwei Schichten Zellophanpapier dünn aus. Weiße Linien aus Zuckerguss markieren die Spielfeldlinien, bunte Schokolinsen symbolisieren die Fans am Spielfeldrand. Jetzt nur noch die zwei Tore, Spieler, Kerzen und den Ball auf dem Kuchen platzieren.
Abwehrtraining
Endlich darf gekickt werden, wenn zunächst auch nur im Haus.
Material
- 1 kleiner Schuhkarton (Unterteil ohne Deckel)
- 1 knickbarer Trinkhalm pro Kind
- 1 Wattebällchen
außerdem: Kreppband
Halbieren Sie den Schuhkarton so, dass zwei Tore entstehen, und kleben Sie diese mit Kreppband jeweils mittig an den Schmalseiten des Tisches fest.
Anschließend markieren Sie eine Mittellinie und mit zwei Klebepunkten die Elfmeterpunkte.
Die Kinder bilden zwei Teams und stellen sich mit ihren Trinkhalmen an den Längsseiten des Tisches auf. Je ein Torwart postiert sich an den Schmalseiten. Sie lassen das Wattebällchen über der Mittellinie fallen – und los geht’s. Mit dem Trinkhalm wird versucht die Watte in die Tore zu pusten. Für jedes Tor gibt es einen Punkt.

Haltet den Ball!
Bei diesem Spiel wird der Fußball zum Handball.
Material
- 1 Fußball
Die Kinder sitzen im Kreis, die Arme hinter dem Rücken, und geben den Fußball reihum. Dabei darf der Ball nicht runterfallen oder wegrollen. Wem das passiert, der scheidet aus.
Tipp
Sollten die Kinder zum Fußballplatz drängen, lassen Sie beide vorangegangenen Spiele weg.
Aufwärmspiele auf dem Bolzplatz
Jetzt kann endlich auf dem Bolzplatz gekickt werden. Planen Sie genügend Zeit für den Weg ein!
Material
- 1 Fußball, 1 Paar Handschuhe, 1 Trillerpfeife
- 1 Medaille pro Kind
- Verpflegung (Getränke und Snacks)
außerdem: Fotoapparat, Pflaster für den Notfall
Wer hat Angst vorm strengen Trainer?
Dies ist eine Variante des Spiels „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“. Die Gäste stellen sich auf einer Schmalseite des Spielfeldes auf, das Geburtstagskind auf der gegenüberliegenden Seite ruft:
„Wer hat Angst vorm strengen Trainer?“ Alle rufen:
„Niemand!“ Geburtstagskind: „Wenn er aber kommt?“ Alle: „Dann laufen wir davon!“ Jetzt rennt der „Trainer“ los und fängt sich Spieler. Wer gefangen ist, hilft ihm seine Mannschaft weiter zu vergrößern. Das Spiel geht so lange, bis das Geburtstagskind alle seine Gäste eingefangen hat.
Wer zuletzt gefangen wurde, ist der nächste Trainer.
Prellball
Alle Kinder sind auf dem Spielfeld. Das Geburtstagskind wirft den Ball in die Luft, ruft den Namen eines Spielers und rennt dann weg. Der Gerufene versucht den Ball zu ergattern und schreit „Halt!“, sobald er ihn hat. Bei diesem „Halt!“ müssen alle Mitspieler stehenbleiben. Jetzt wirft der Fänger ein Kind ab, das dann der neue Rufer ist.
Alternative: Zimmerfußball
Wenn es regnet oder schneit, dann richten Sie einfach drinnen eine Fußballparty aus. Perfekt dafür ist ein Tipp-Kick-Spiel, ein Tischkicker oder eine Sporthalle, die Sie stundenweise mieten können.
Fußballspiele
Zupassen
Alle Spieler bis auf einen (den Kapitän) haben sich in einer Reihe hintereinander aufgestellt. Das ausgewählte Kind (der Kapitän) passt jeweils dem ersten Kind aus geeigneter Entfernung zu, dieses passt zurück und stellt sich am Ende der Reihe wieder an. (Die Pässe können auch Sie schießen.)

Elfmeterkönig
Das Runde muss ins Eckige! Ein Kind wird als Torwart ausgewählt, die anderen stellen sich in einer Schlange hinter dem Elfmeterpunkt auf. Als Faustregel gilt: Achtjährige etwa sieben Meter vom Tor entfernt, jüngere Kinder entsprechend weniger.
Nach dem Pfiff des Schiedsrichters kickt der Erste den Ball ins Tor. Wer kein Glück beim Torschuss hat, scheidet aus und setzt sich auf den Boden. Die anderen dürfen sich wieder hinten anstellen. Zuletzt steht nur noch der Elfmeterkönig. Der Gewinner wird mit Handabschlagen durch alle Kinder geehrt.
Weitschuss
Welches Kind kann den Fußball am weitesten schießen? Aufgepasst, bei diesem Wettkampf können die Schüsse gefährlich hart sein: Deshalb halten sich alle, die nicht an der Reihe sind, an der Seitenlinie des Spielfeldes auf – am besten in einer Schlange. Ein junger Fußballprofi nach dem anderen schießt den Ball nun so weit er kann.
Das „große“ Fußballspiel
Nachdem beide Teams auf einem Mannschaftsfoto festgehalten wurden, treten sie zwei Halbzeiten gegeneinander an. Eine Halbzeit dauert bei jüngeren Kindern allerdings nur fünf Minuten.
Da die Kinder schon längere Zeit feiern, reicht das. Ältere Kinder halten auch Halbzeiten von 15 Minuten durch. Wie die echten Profis bedanken sich die Nachwuchskicker am Ende bei den gegnerischen Spielern mit einem Händedruck.
Und wie im Stadion gibt es natürlich eine Siegerehrung: Die Spieler beider Mannschaften stellen sich noch einmal auf. Nun schütteln Sie jedem einzelnen die Hand und hängen ihm eine Medaille um den Hals. Dann geht es zurück zum Zuhause des Kapitäns.
Tipp
Klein gegen Groß: Besonderen Spaß haben gerade jüngere Fußballer, wenn sie alle zusammen als Mannschaft gegen den Vater des Geburtstagskindes antreten dürfen. Natürlich kann das auch ein anderer fußballbegeisterter Erwachsener sein.
Wir machen uns Trikots!
Wieder zu Hause kann jedes Kind sein ganz individuelles Trikot gestalten. Eine schöne Erinnerung für Fußballfans.
Material pro Trikot
- 1 einfarbiges T-Shirt (bitten Sie auf der Einladung darum, dass die Gäste eines mitbringen)
- 1 Schuhkartondeckel oder Pappe
außerdem: Bleistift, Stoffmalstifte
Den Schuhkartondeckel oder die Pappe in das T-Shirt schieben, damit nichts durchfärbt. Auf der Rückseite des Shirts mit Bleistift die Nummer vorzeichnen (jüngere Kinder brauchen Hilfe) – das kann die Lieblingszahl des Kindes oder die Zahl seines Lieblingsprofis sein. Diese Ziffer mit bunten Stofffarben ausmalen. Dann auf die gleiche Weise den Spielernamen über die Zahl schreiben – fertig ist das Trikot.
TIPP
Falls es zu hoch hergeht …
… und einfach niemand auf Sie hört:
Was liegt näher, als sich bei den jungen Fußballern mit der Trillerpfeife Gehör zu verschaffen? Sie werden staunen, wie einfach das klappt.
Oder Sie tun genau das Gegenteil:
Senken Sie ihre Stimme und erklären Sie zwei Kindern verschwörerisch das nächste Spiel. Die anderen kommen dann automatisch. Das funktioniert auch bei allen anderen Festen.

Der dritte Akt: Die letzte Viertelstunde
Nach so viel Sport haben die Fußballkids Lust auf Eis. Die Portion nach Wahl kann man bei Ihnen bestellen – in der Eisdiele „La Mamma“! Keine Sorge: Sie brauchen nicht zehn Eissorten zur Auswahl zu haben, drei reichen auch.
Was darf’s sein? Bauen Sie einen Tisch zur Eistheke um, die Kinder bestellen bei Ihnen wie in der Eisdiele um die Ecke ihr Lieblingseis in der Waffel oder im Becher. Dekorieren Sie das Ganze mit Zuckerstreusel und einem Schirmchen.
Servietten verhindern Kleckereien.
Wer es lieber herzhaft mag, lädt die Kicker in den heimischen Schnellimbiss ein. Aus Brötchen, Frikadellen, Ketchup, Tomaten- und Gurkenscheiben kann sich jeder seinen Burger zaubern.
Give-Away
Jedes Kind, das abgeholt wird, darf noch einmal aufs Tor schießen. Wer kein Tor im Garten aufstellen kann, lässt die Kinder drinnen mit einem Wasserball auf einen Karton schießen. Danach bekommt jeder Gast zum Abschied ein Give-Away. Zum Fußballfest passt eine bunte Papiertüte, auf die jeder zu Hause als Erinnerung seine Autogrammkarte kleben kann.
Drinnen stecken etwa Sammelbilder von Fußballern, Pflaster mit Fußballmotiven oder eine Trillerpfeife.
Als kleine Süßigkeiten bieten sich Lutscher mit Fußballmotiven an, kleine Fußbälle aus Schokolade oder Vitaminbonbons.
Für Kinder ab 6 Jahren
Dauer: 3 bis 3,5 Stunden
Die Indianer feiern ihren Häuptling
Grund zum Feiern gibt es für Indianer immer:
Die erste Feder eines jungen Kriegers, siegreiche Kämpfe – und natürlich den Geburtstag ihres Häuptlings. Gemeinsam geht die Indianermeute auf Büffeljagd, verständigt sich mit Zeichensprache und sitzt ums knisternde Lagerfeuer.
Geburtstagsvorbereitungen
Pfeil und Bogen, im Wohnzimmer ein Kanu oder ein Tipi. Schleicht da nicht ein Indianer um die Ecke? Gleich werden es noch viel mehr sein!

Indianer-Einladung
So lädt Häuptling Stolze Feder zum Geburtstag ein:
Material pro Einladung
- 1 Blatt weißes oder buntes Papier (DIN-A4)
- 2 Schaschlikspieße
außerdem: Stift, Schere, transparentes Klebeband
Kleben Sie auf ein weißes DIN-A4-Papier zwei Schaschlikspieße, die sich in der Mitte der Querkante überkreuzen. Klappen Sie das rechte und linke Feld jenseits der Spieße nach innen. Nun den unten überstehenden Streifen abschneiden. Auf die Innenseite kommt der Text.
ALTERNATIVE: FELLEINLADUNG
Schreiben Sie den Text auf einen Lederrest – und schneiden Sie diesen in Form eines Büffelfells aus.
Dekoration für die Indianerparty
Wenn Ihre Kinder ein Indianerzelt besitzen, steht die Deko bereits. Sonst können Sie ein Tipi ganz leicht selber bauen. Mit einem Kanu (oder Schlauchboot) zaubern Sie ebenso Indianeratmosphäre, oder Sie stapeln Holzscheite, die ein Feuer symbolisieren, um das sich die Kinder versammeln. Für die Tischdeko Servietten mit Paketschnur umwickeln und eine Feder dazwischenschieben. VERKLEIDUNG: Falls die Indianer nicht schon verkleidet kommen, sind Überwürfe oder Ponchos aus braunem Filz und bunten Kordeln schnell gezaubert. WAS INDIANER SONST NOCH BRAUCHEN: Viele Fotos ihrer Ahnen an der Wand. Dafür in Schuhgeschäften nach Kartons mit Indianermotiv fragen und die Deckel aufstellen oder kopieren.
Material für ein Indianertipi
- 6 Rundhölzer, etwa 2 m lang, Ø 2 cm
- 1–2 alte Decken oder Bettlaken
außerdem: dünnes Seil, Sicherheitsnadeln
Die Rundhölzer etwa 50 Zentimeter vom oberen Ende entfernt mit einem dünnen Seil zusammenschnüren. Besser hält es, wenn Sie vorher ein Loch durchbohren, die Schnüre durchfädeln und dann die Stangen miteinander verknoten. Dieses Tipigerüst aufstellen, Decken oder Laken darüberlegen und mit Sicherheitsnadeln feststecken.
Material pro Indianerumhang
- 1 Stück brauner Filz oder grober Stoff, etwa 40 x 90 cm
außerdem: bunte Borte oder Kordel mit Perlen
In die Mitte des Stoffes ein Loch schneiden – für den Kopf. Den Kindern wie einen Poncho überstülpen und um den Bauch eine bunte Borte binden.
Die Kriegsbemalung auftragen und schnell mit den anderen Rothäuten das Pony einfangen und Fährten lesen.

Der erste Akt: Die erste Viertelstunde
Nach und nach verwandeln sich die Gäste in kleine Indianer und Indianerinnen. Los geht’s an der Bastelstation für den Indianer-Kopfschmuck.
Federschmuck
Die Federn an ihrem Kopfschmuck verdienen sich Indianer durch große Taten. Ihre erste Feder erhalten die Kinder in der Bastelrunde.
Material pro Federschmuck
- Tonpapierstreifen, etwa 3 x 55 cm (aus DIN-A3-Tonpapier schneiden)
- 1 Vogelfeder oder bunte Feder aus dem Bastelbedarf
außerdem: Wachsmalkreiden, Tacker oder transparentes Klebeband
Jedes Kind bemalt einen Tonpapierstreifen mit einem Indianermuster. Dann wird Maß genommen: Legen Sie den Streifen wie ein Stirnband um den Kopf des Kindes und fixieren Sie ihn mit Klebeband. Nehmen Sie ihn wieder ab und tackern Sie eine Feder von innen an der „Naht“ fest – zeigen die Klammern nach außen, kratzen sie nicht!
ALTERNATIVE: INDIANERFRISUREN
Halten Sie bunte Bänder und Haargummis bereit, damit können Mädchen sich gegenseitig Indianerzöpfe flechten und diese mit schönen Federn und Bändern schmücken.
Der zweite Akt: Das Fest läuft
Inzwischen hat jedes Kind einen Federschmuck – aber echte Indianer brauchen natürlich noch viel mehr: richtige Indianernamen, Kriegsbemalung und natürlich einen Indianerpfeil, mit dem man – ganz praktisch – auch Würstel aufspießen kann.
Howgh! Es kann losgehen.

Kinderquiz
Ein echter Indianer hat einen sogenannten „sprechenden Namen“ – also einen Namen, der verrät, was dieser Indianer besonders gut kann.
Material
- Klebeetiketten
- 1 Stift
- 1 Liste mit Indianernamen
Überlegen Sie sich vor dem Fest, was für jedes Kind typisch ist: „ein Junge kann sehr gut beobachten“ oder „ein Mädchen kann sehr leise schleichen“ oder „ein Kind liebt Blumen“. Dann notieren Sie sich, welche Indianernamen dazu passen könnten:
„Scharfes Auge“, „Leise Sohle“, „Duftende Blume“ und dergleichen.
Die Kinder erraten jetzt, um wen es sich handelt und überlegen gemeinsam, wie ein Indianerkind, das so gut schleichen kann, denn heißen könnte:
„Leise Sohle“ oder „Schleichender Fuß“? Wenn die Kinder keine Idee haben, schlagen Sie von Ihrer Liste etwas vor. Damit keiner seinen Indianernamen vergisst, skizzieren Sie ein Symbol auf Klebeetiketten (Auge, Fußsohle, Blume) und heften diese den Kindern ans T-Shirt.
Ältere Kinder können die Etiketten natürlich selbst beschriften oder bemalen.
Stäbchenprobe
Die Indianerkinder haben dem Häuptling Geschenke mitgebracht – wer seines wann überreichen darf, entscheidet ein indianisches Glücksspiel.
Material
- 1 Beutel mit 10-15 Holzstäbchen (Streichhölzer oder Zahnstocher)
- 1 farbig markiertes Holzstäbchen
Das Geburtstagskind mischt die Stäbchen in dem Beutel, greift mit beiden Händen hinein, holt alle Stäbchen wieder hervor, lässt sie aber in seinen Fäusten. Eines der Gastkinder darf nun erraten, in welcher Faust das markierte Stäbchen steckt. Ist das gelungen, überreicht dieses Kind sein Geschenk – und ist als nächstes an der Reihe, die Stäbchen zu mischen. Das geht so lange, bis alle Geschenke ausgepackt sind.

Alle mal mitdenken!
Jetzt ist ein Knobelspiel an der Reihe.
Suchen Sie eines aus.
Trommelsignale
Die Indianer verständigen sich durch Trommeln oder Zeichensprache. Das Spiel funktioniert nach dem Prinzip „Kofferpacken“ (siehe >). Statt Dinge zu benennen, wird hier getrommelt. Ein Kind trommelt mit den Händen eine kurze Folge von Trommelschlägen auf den Boden – die anderen Gäste trommeln sie nach. Dann fügt das zweite Kind einen weiteren Rhythmus dazu. Wieder trommeln alle die nun längere Folge nach. Jetzt ist das dritte Kind an der Reihe usw.
Wenn das zu schwer ist: Jedes Kind erfindet jeweils ein neues Trommelsignal zum Nachmachen.
Zeichensprache
Flüstern Sie einem Kind einen Satz ins Ohr, den es dann in Zeichensprache übersetzt. Etwa: „Lasst uns Kuchen essen!“ Ob die anderen das verstehen?

Indianerschmaus
Als Tischkärtchen schreiben Sie die Gästenamen auf Steine oder auf kleine Tipis, die nach dem Muster der Einladung gestaltet sind. Ein runder Kuchen wird zum Indianergesicht.

Zutaten für den Indianerkuchen
- runder Kuchen
außerdem: Kuvertüre, bunte Schokolinsen, Fruchtgummi-Schlangen, Federn
Kuchen mit Schokoglasur überziehen, Gesicht und Kriegsbemalung mit Schokolinsen und Schlangen legen. In den oberen Rand bunte Federn stecken.
Achtung, fertig, los!
Suchen Sie ein munteres Spiel für Ihre kleinen Indianer aus.
Fang das Pony!
Jeder echte Indianer besitzt ein Pferd. Also versuchen die jungen Partyindianer sich eins zu fangen.
Material
- 1 „Pferdeschwanz“ (etwa 1 Stück Fell, 1 Büschel Wollfäden oder 1 Fellkragen einer Winterjacke)
- Faschingsschminke
Ein Kind steckt sich den „Pferdeschwanz“ hinten in den Hosenbund. Die anderen Indianerkinder versuchen ihm diesen abzujagen. Wem der Pferdeschwanz abgeknöpft wurde, der scheidet aus und bekommt seine Kriegsbemalung.
Ponyreiten (für Ältere)
Je zwei Kinder nehmen sich Huckepack und rennen um die Wette. Als Lohn gibt es für das starke Pony ein Stückchen Traubenzucker.
Lassoschwingen
Wer kann das Pony mit dem Lasso fangen?
Material
- 1 Schaukelpferd oder 1 Stoffpony
- 1 Seil, etwa 1,5 m
Stellen Sie dazu ein Schaukelpferd oder ein Stoffpony auf und knoten Sie ein Seil zum Lasso.
Wer das Pony gefangen hat, darf sich Kriegsbemalung auftragen oder eine zweite Feder an den Federschmuck heften. Ältere Kinder spielen in zwei Teams um die Wette.

Jetzt wird’s leise
Die Spannung steigt: Beide Spiele leiten zur Schatzsuche über.
Leise Sohle
Lautloses Schleichen ist in der Prärie für Indianer lebenswichtig.
Material
- Geschichte der Schatzsuche (siehe >)
Alle Kinder sitzen im Kreis. Ein Kind, das sehr leise schleichen kann, wird ausgewählt. Der Spielleiter drückt diesem Kind die Geschichte mit der Schatzsuche „Auf der falschen Fährte?“ in die Hand. Die anderen Kinder schließen die Augen.
Leise Sohle schleicht gebückt um die anderen herum. Hinter einem Kind legt es die Geschichte ab. Dann setzt es sich leise wieder an seinen Platz.
Jetzt dürfen alle die Augen öffnen. Wer hat etwas gehört? Hinter welchem Rücken liegt das Papier?
Goldklumpen
Bei diesem Auswickelspiel (siehe Zwiebelpäckchen, >) kommt als letztes die Geschichte für die Schatzsuche zum Vorschein – und leitet so zu diesem Spiel über.
TIPP Weil bei dieser Party die Schatzsuche sehr lang ist, können sich die kleinen Rothäute gleich nach dem Indianerschmaus auf Fährtensuche begeben.

Auf der falsche Fährte?
Wer Spuren lesen und Zeichen entschlüsseln kann, wird einen Schatz finden. Aber dabei sind ein paar Abenteuer zu bestehen. Welche, das erfahren Sie ab >.
Indianerschmuck fädeln
Jetzt werden die Trophäen aufgefädelt – die Indianerkinder basteln sich Indianerschmuck.
Material
- bunte Perlen (etwa aus der Schatzkiste)
- Federn
- Steine und/oder Muscheln mit Löchern oder Zangen von Krebsen und anderes Strandgut (entweder Mitbringsel aus dem letzten Urlaub oder aus dem Bastelgeschäft)
- Gold-, Silber- oder Blumendraht
- Paketschnur
Die Aufhängung an den Federn bereiten Sie für die Kinder vor: Dazu bringen Sie an den bunten Federn und, wenn nötig, an dem Strandgut Ösen aus Gold-, Silber- oder Blumendraht an. Stecken Sie den Draht durch den Federkiel und zwirbeln Sie ihn zu Ösen zusammen.
Jedes Kind bekommt ein Stück Paketschnur und kann seine eigene Indianerkette auffädeln.
ALTERNATIVE: HANDGESCHNITZTE PFEILE
Ältere Kinder schnitzen Pfeile, an denen sie dann ihre Würstel braten. Für jüngere bereiten Sie diese angespitzten Stöcke schon vor.

Der dritte Akt: Die letzte Viertelstunde
Zum Ausklang versammeln sich die Indianer um ein Lagerfeuer. Wer kein echtes Grillfeuer anzünden kann oder will: Ein Raclette-Grill auf dem Tisch tut es auch. Die Würstel werden auf Fondue-Gabeln gespießt. Oder die Kinder sitzen um einen Stapel aus Holzscheiten und singen Lieder oder hören eine Indianergeschichte.
Stockbrot, etwa 8 Portionen
- 500 g Mehl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 250 ml Wasser oder Milch
- 2 EL Öl
- 1 EL Salz
- 1 Haselzweig oder 1 Stock pro Kind
Alle Zutaten zu einem Teig verkneten und dann mindestens 30 Minuten ruhen lassen. Anschließend für jedes Kind eine Teigkugel formen. (Sie können die Teigkugeln schon vor dem Fest vorbereiten und dann ohne Weiteres länger ruhen lassen.)
Die Kinder rollen die Kugeln zu Teigwürsten und wickeln sie um ihren Stock. Über dem Feuer rösten, bis der Teig braun ist.
Give-Away
Als Give-Aways für die Indianerparty eignen sich Murmeln, Federn oder eine Anleitung zum Basteln von Pfeil und Bogen. Sie werden in grobes Packpapier geschlungen oder in braune Biomüllbeutel (gibt’s im Baumarkt) verpackt. Stellen Sie die Päckchen an einer geeigneten Stelle auf, damit jedes Kind, das abgeholt wird, sich eines mit einem weichen Ball „abwerfen“ kann. „Echte“ Indianer verabschieden sich mit dem Wort „Naho“ – das bedeutet: „Es ist zu Ende.“ So endete bei den Irokesen jede Geschichte.
Auf der falschen
Fährte?
Können die
Indianerkinder das Geheimnis
lüften?
Material: Schatzkarte (Kopiervorlage oben oder Download unter www.gu-online.de/kindergeburtstag) und Geschichte (ab >), Porträt eines Häuptlings, Kanu, Zweige, Körbchen mit Beeren, Kieselsteine, 4 Pferdefiguren, Indianerbild mit Quizfragen, Speer oder Straßenkreide, Umschlag mit Puzzleteilen und einer Botschaft, Schatz (bunte Perlen zum Auffädeln), Korb mit Zubehör, das während der Schatzsuche gebraucht wird: pro Kind 1 Strohhalm und 1 Zündholz; für ältere Kinder 4 Gummistiefel
Wählen Sie eine Strecke aus, an der Sie die Fährten legen, die in der Geschichte erwähnt werden. Lesen Sie den jungen Indianern die Geschichte vor – damit sie die Szenen mitspielen können. Wenn Sie die Indianernamen verwenden, die sich die Kinder am Anfang des Festes gegeben haben, dann identifizieren sie sich noch stärker mit der Geschichte. Ideal, wenn jedes Kind eine eigene Kopie der Schatzkarte in Händen hält. Die roten Texte in der Geschichte nicht vorlesen, das sind die Regieanweisungen.
Rasendes Wiesel, Leise Sohle und ihre Freunde haben eine merkwürdige Botschaft gefunden. Pfeile sind darauf, ein Fluss, ein Kanu, ein Berg. Sogar ein Pferd. Alle Zeichen sind in einem Kreis angeordnet.
„Was kann das bedeuten?“, fragt Leise Sohle. „Das ist eine Schatzkarte“, ruft Eiliger Zeh, und Scharfes Auge weiß, was zu tun ist: „Wir gehen zu Häuptling Viele Federn. Der kann uns weiterhelfen!“
Häuptling Viele Federn ist ein weiser Mann, der viele Antworten kennt, viele Büffel gejagt und viele Feinde vertrieben hat. Er lehnt wie immer an einem Baum, blickt in die Ferne und denkt nach.
Das Bild eines Indianerhäuptlings ist an einer Tür oder einem Baum befestigt. Die Kinder suchen dieses Porträt. Wenn sie es gefunden haben, lesen Sie die Geschichte weiter vor:
Den Häuptling, das wissen alle Indianerkinder, dürfen sie nicht stören, wenn er so nachdenkt.
„Wir müssen versuchen, ihn auf uns aufmerksam zu machen.“, sagt Schlauer Fuchs. Nur wie?
Jetzt schlagen die Kinder vor, wie sie den Häuptling auf sich aufmerksam machen können. Dann macht jeder eine typische Indianergeste oder ein Geräusch.
Weiter geht es mit der Geschichte:
Langsam wendet Häuptling Viele Federn den Kopf und blickt die Kinder an. Das mutigste der Kinder, Tapferer Bruder, sagt: „Häuptling Viele Federn, wir haben etwas gefunden.“ Er zeigt ihm die Botschaft.
Häuptling Viele Federn blickt lange darauf, dann sagt er: „Das ist auf Papier geschrieben, Papier, wie es die Weißen benutzen. Es ist eine Karte, sie zeigt euch den Weg zu einer Überraschung. Seht ihr dieses Kanu? Ihr müsst euch mit dem Kanu auf den Weg machen. Dann folgt ein Fluss und danach ein Weg.
Ihr müsst den Fluss hinaufpaddeln, am Weg anhalten und das Schiff an Land ziehen.“
Die Kinder steigen in ein „Kanu“ und „paddeln“.
Dann schleppen sie das Kanu (etwa ein Teppich oder ein umgedrehter Tisch) ein Stückchen bis zu einem Weg – den es entweder wirklich gibt oder der markiert ist. Dann lesen Sie die Geschichte weiter vor:
Als die Kinder dem Weg folgen, merken sie, dass er sich teilt. Schlauer Fuchs beugt sich über die Karte:
„Hier sind Pfeile. Lasst uns sehen, ob wir Pfeile entdecken, denen wir folgen können.“
Der Spielleiter hat aus Ästen Pfeile gelegt, die ruhig ein Stück weiter wegführen können. Sind die Kinder den Pfeilen gefolgt, lesen Sie die Geschichte weiter:
Der Weg führt durch Gestrüpp, die Indianerkinder erkämpfen sich einen Pfad und bekommen einen Bärenhunger. Ratlos sehen sie sich an. Tapferer Bruder sagt: „Keine Sorge, die Natur wird uns helfen.“ Scharfes Auge blickt auf die Karte und hofft, dort einen Hinweis zu finden. „He,“ ruft er plötzlich „dort sind Beeren aufgemalt!“ „Aber oh weh“, Schlauer Fuchs hat auf der Karte auch einen Wolf entdeckt. „Wir müssen uns ganz leise an dem Wolf vorbeischleichen!“, flüstert er.
Ein Kind spielt den Wolf, die anderen versuchen sich nacheinander an dem Wolf vorbeizuschleichen. Wer es schafft, ohne dass er vom Wolf gehört wird, darf sich Beeren aus der Schüssel nehmen.
Nachdem die Indianerkinder die Beeren gegessen haben, suchen sie weiter nach Zeichen, die sie zum Ziel führen. Ein Berg ist auf der Karte zu sehen. „Wir müssen hügelan steigen“, weiß Leise Sohle.
Die Kinder tun, als bestiegen sie einen Berg, bis sie zu einem Pfeil aus Kieseln kommen. Irgendwo sind Plastikpferdchen versteckt.
Die Sonne steht hoch am Himmel, als die Indianerkinder oben auf dem Berg angekommen sind. Nun machen sie Rast im Gras und betrachten die Karte.
Neben dem Berg sind Pferde eingezeichnet. Scharfes Auge späht in alle Richtungen, und richtig, ganz weit entfernt und winzig kann er Pferde erkennen.
Ein Pferd trägt die Botschaft: „Lauft eine Strecke, die 15 Schritt lang ist, und lauft wie die Pferde.“ (Auf allen Vieren.) Für ältere Kinder stehen vier Gummistiefel bereit, die sie über Hände und Füße ziehen.
„Und jetzt?“, fragt Eiliger Zeh. „Haben wir es bald geschafft?“ „Ich weiß nicht.“, seufzt Rasendes Wiesel.
„Nun kommen merkwürdige Zeichen, die ich nicht zu deuten weiß. Ach, wäre doch nur jemand in der Nähe, den wir fragen könnten!“ „Aber wir dürfen keine Weißen fragen!“, warnt Leise Sohle. „Die könnten uns auf die falsche Fährte führen.“
Auf der Karte sind Pfeile und Fragezeichen zu sehen.
Irgendwo – etwa an einem Zaun – hängt ein Indianerbild, auf dessen Rückseite stehen Quizfragen: Etwa: „Wie werden Indianer auch genannt?“, Antwort: Rothäute.
„Ach, das war aber einfach.“, sagt Schlauer Fuchs.
„Und guckt mal, jetzt haben wir es bald geschafft!“ Tatsächlich, auf der Karte sind nur noch wenige Zeichen zu finden: eine Büffelherde, ein Speer und viele Dreiecke. „Wir müssen weitergehen,“ schlägt Scharfes Auge vor, „so lange, bis wir einen Speer finden.“ „Aber wir sind doch schon so weit weg von zu Hause!“, findet Kleine Blume.
Dort, wo die Kinder den Speer entdecken (der kann gemalt sein), spielen sie „Büffelerlegen“: Sie pusten Zündhölzer durch Strohhalme über eine Ziellinie.
„Was sollen diese Dreiecke?“, fragt Eiliger Zeh.
„Vielleicht sind das vorbeiziehende Vögel?“, überlegt Rasendes Wiesel. „Oder die Zacken eines Drachen?“, schlägt Tapferer Bruder vor. „Oder abgebrochene Pfeilspitzen?“, meint Schlauer Fuchs. Die Kinder sind ratlos. „Ich weiß es!“, ruft Leise Sohle plötzlich:
„Das sind Tipis!“ „Genau!“, rufen da Scharfes Auge und Rasendes Wiesel gleichzeitig. „Wir müssen bei den Tipis suchen!“
Die Kinder kehren zum Tipi (Haus des Geburtstagskindes) zurück. Dort ist ein Umschlag mit dem letzten Hinweis versteckt. Schreiben oder malen Sie ihn auf eine Postkarte, die Sie in Puzzleteile zerschneiden.
Etwa: „Suche die Höhle der arbeitenden Frau. Folge dem Rauschen des Wassers und wende ihm den Rücken zu. Der Schatz ist nah.“ (Die „Höhle der arbeitenden Frau“ ist die Küche, das „Rauschen des Wassers“ der Wasserhahn. Dem drehen sie den Rücken zu und finden dann den Schatz.)
„Das war das letzte Zeichen.“, sagt Leise Sohle. „Lasst uns nachsehen, was die Schnipsel bedeuten. Wenn wir nicht weiterwissen, können wir Häuptling Viele Federn um Rat fragen!“ Mit Siegesgeheul stürmen die Indianerkinder zum Lagerfeuer.
Der Schatz könnte eine Keksdose sein, mit vielen bunten Perlen, Federn und Bändern, die die erfolgreichen Fährtenleser und Schatzsucher gleich zum Kettenfädeln benutzt können.
Für Kinder ab 6 Jahren
Dauer: 2,5 bis 3 Stunden
Hereinspaziert in den Zirkus Lollipop!
Manege frei, kleine Damen und Herren!
Diese Party entführt in die glitzernde Welt des Zirkus.
Es wird gezaubert und jongliert, atemberaubende Raubtiernummern und Balanceakte auf dem Seil werden einstudiert – und die Premiere findet vor echtem Publikum statt.
Kommen Sie, sehen Sie, staunen Sie!
Geburtstagsvorbereitungen
Jeder freut sich auf eine Geburtstagsparty im Zirkus Lollipop! Mit langen Bändern aus Krepppapier entsteht eine Zeltkuppel. Wenn alle Stühle im Kreis aufgestellt sind, heißt es: „Manege frei!“
Zirkuszelt-Einladung
Ein Zirkuszelt lädt zum Kindergeburtstag ein.
Material für zwei Einladungen
- 1 Blatt farbiges Papier (DIN-A4)
- bunte Stoffreste
außerdem: Stift, Schere, Kleber
Halbieren Sie das Papier der Länge nach. Knicken Sie die äußeren Schmalseiten zur Mitte hin, so dass eine Klappkarte entsteht. Für die Zirkuskuppel schneiden Sie rechts und links von der oberen Mitte je zwei abwärtsführende Bogen. Auf dem Zeltdach steht der Zirkusname. Für den Eingang wird ein Vorhang aus Stoffresten aufgeklebt.
Geben Sie an, dass in der letzten Viertelstunde (bei älteren Kindern: halben Stunde) eine kleine Vorstellung stattfindet, zu der die Eltern herzlich eingeladen sind. Wer Zirkusklamotten egal welcher Art besitzt, darf diese natürlich mitbringen.
Dekoration für die Zirkusparty
Verwandeln Sie den Partyraum in ein Zirkuszelt:
Im Kreis aufgestellte Stühle bilden die Manege, über der sich eine Zirkuskuppel erhebt. Eindrucksvoll ist ein Vorhang vor der Tür, durch den die jungen Artisten in die Manege einziehen.
VERKLEIDUNG: Legen Sie alles, was Ihr Faschingsfundus hergibt, in eine Kiste: Clownkostüm, Trikots für Artisten, Tücher, Hüte, Zauberstab, Raubkatzenohren usw., außerdem Accessoires, Schminke und einen Spiegel. Schön, wenn die Gäste schon verkleidet zum Fest erscheinen.
WAS ARTISTEN SONST NOCH BRAUCHEN:
Natürlich Zirkusmusik, Töpfe und Kochlöffel für einen Trommelwirbel und Topfdeckel für einen kräftigen Tusch.

Material für die Zirkuskuppel
- verschiedenfarbige Rollen Krepppapier
außerdem: Schere, Reißnägel
Schneiden Sie das zusammengerollte Krepppapier viermal durch, so dass sehr lange Bänder entstehen.
Diese befestigen Sie in der Mitte der Zimmerdecke (dort, wo meist ein Lampenanschluss ist) und spannen sie nach außen zu den Wänden hin – fertig ist die Zirkuskuppel.
Material für einen Bauchladen
- 1 großer Schuhkarton oder 1 Bananenkiste
- 1 breites Band, etwa 1,5 m
außerdem: Schere, Knabberzeug
Bohren Sie in die Mitte der beiden Schmalseiten des Kartons ein Loch. Dann ziehen Sie das Band durch und knoten es fest. Tüten, etwa mit Popcorn, hineinlegen, umhängen – fertig ist der Bauchladen, der bei der Vorstellung am Ende zum Einsatz kommt.
Vor dem großen Auftritt werden Girlanden gebastelt, Zaubertricks geübt, eine Jonglier- und eine Clownnummer geprobt und die Raubtiere gezähmt. Bei diesem Fest gibt es ausnahmsweise keine Schatzsuche – sondern ein Feuerwerk der Künste: Wenn die Eltern ihre Sprösslinge abholen, kommen sie in den Genuss einer Zirkusvorstellung.
Kommen Sie, sehen Sie, staunen Sie!

Der erste Akt: Die erste Viertelstunde
Alle Kinder, die hereinspaziert sind, gestalten gemeinsam eine fröhlich-bunte Girlande mit dem Zirkusnamen.
Zirkusgirlande
Der Zirkusname soll weithin sichtbar sein.
Da helfen alle zusammen.
Material für eine Zirkusgirlande
- verschiedenfarbiges Tonpapier (DIN-A4; pro Buchstabe des Zirkusnamens ein Blatt)
- Wachsmalkreiden oder Filzstifte
- Locher
- 1 Band, etwa 2,5 m
außerdem: Bleistift, Scheren
Jedes Kind malt den Umriss eines Buchstabens des Namens „Zirkus Lollipop“ möglichst groß auf einen Bogen Tonpapier und schneidet diesen aus.
(Für jüngere Kinder haben Sie die Buchstaben schon vorgemalt, so dass sie nur noch ausgeschnitten werden müssen.) Ältere Kinder können sich selbst einen lustigen Zirkusnamen ausdenken. Wer schnell fertig ist, kann seinen Buchstaben bemalen.
Schließlich werden die Buchstaben oben zweimal gelocht und in der richtigen Reihenfolge auf ein langes Band aufgezogen.
Der zweite Akt: Das Fest läuft
Die jungen Artisten sind aus der ganzen Welt zusammengekommen, um gemeinsam vor großem Publikum aufzutreten – als Zauberer, Akrobat, Dompteur oder Clown.

Namen aus aller Welt
Im Zirkus treffen sich Künstler aus der ganzen Welt, entsprechend vielfältig und schillernd sind ihre Namen. Wenn man sich kennt, klappen die Kunststücke viel besser.
Material
- 1 Mikrofon oder 1 Kochlöffel
- Zirkusmusik (siehe Anhang >)
außerdem: Etiketten, Stift
Alle Kinder sitzen im Kreis, Musik läuft, ein Mikrofon (oder der Kochlöffel) wird weitergegeben. Stoppt die Musik, darf sich das Kind, das das Mikrofon gerade hält, vorstellen: natürlich mit einem unglaublich gut klingenden Künstlernamen und der Rolle, die es bei der Zirkusvorstellung spielen möchte. Zum Beispiel: „Ich heiße Ronny Radl und liebe Einradfahren.“ Oder: „Gestatten, Caro Zylinder, Zirkusdirektorin.“ Wer mag, schreibt diese Namen auf Etiketten und heftet sie den Kindern an. So können Sie Ihre Kinder immer mit ihrem Künstlernamen ansprechen. „Guten Tag Frau Patricia Seidenschuh.”
Luftballonspicker
Kein Zirkus ohne Sensationen und Überraschungen – ein Knall und der Zufall entscheidet, wer sein Geburtstagsgeschenk überreichen darf.
Material
- 1 kleiner Zettel pro Kind
- 1 Luftballon pro Kind
- 1 Stecknadel (für ältere Kinder 1 Dartpfeil)
- 1 Leine (für ältere Kinder 1 Holzbrett)
außerdem: Stift, Garn, Reißnägel
In jeden Luftballon kommt ein Zettelchen, das mit einem Gästenamen beschriftet ist. Dann blasen Sie die Ballons auf und knoten sie zu. Anschließend werden alle Luftballons an einer langen Schnur aufgehängt. Für ältere Kinder befestigen Sie die Luftballons auf einem Holzbrett.
Die versammelte Zirkustruppe sitzt im Manegenrund und wartet darauf, dass das Geburtstagskind mit einer Stecknadel oder mit einem Dartpfeil einen Luftballon zerplatzen lässt. Welcher Name hat sich da im Luftballon versteckt? Das Kind, dessen Name auf dem Zettelchen steht, darf dem Geburtstagskind sein Geschenk überreichen und den nächsten Luftballon zerplatzen lassen.

Geheimnisvolle Magie
„Auftauchende Eier, zauberhafte Seile:
Erleben Sie die verblüffenden Kunsttücke unserer Zauberertruppe!“
Material
- 1 Tafel mit Kreide oder 1 Plakat mit dickem Filzstift
- für Trick 1: 1 rohes Ei, 1 durchsichtiger Behälter mit Wasser, 1 Esslöffel, 1 Schälchen mit 7 EL Salz
- für Trick 2: 5 verschiedenfarbige Filzstifte
- für Trick 3: 1 Papierstreifen (4 x 60 cm), transparentes Klebeband, Schere
- für Trick 4: Paketschnur oder Seil, etwa 60 cm
Die Zaubertricks 1 und 2 sind für jüngere Magier geeignet. Proben Sie die Tricks mit den Kindern, damit sie sie später eigenständig aufführen können.
Ältere Magier werden in vier Zaubertruppen aufgeteilt. Jede Truppe bekommt die Beschreibung eines Tricks und studiert diesen selbstständig ein.
Trick 1: Der Trick mit dem Ei
Der Magier sagt: „Ich lege dieses Ei ins Wasser. Was wird passieren?“ Die Zuschauer raten. Genau, das Ei geht unter. Doch der Magier kann es wieder schwimmen lassen. Er spricht: „Jetzt gebe ich weißes Zauberpulver hinein. Abrakadabra, Simsalabim!“
Und siehe da: Das Ei schwimmt. [Das Ei schwimmt, weil Salz die Dichte von Wasser erhöht. Das Ei hat jetzt die geringere Dichte und steigt nach oben.]
Trick 2: Der Filzstifttrick
Der Zauberer zeigt seinem Publikum fünf Filzstifte, versteckt sie dann hinter seinem Rücken und bittet ein Kind: „Nimm mir vier Filzstifte weg. Ich kann dann hellsehen und dir sagen, welcher Stift noch hinter meinem Rücken ist.“ Das Kind nimmt die Stifte weg, der Zauberer murmelt einen langen Zauberspruch. Dabei öffnet er unbemerkt die Stiftkappe, malt sich einen Punkt auf einen Finger und schließt den Stift wieder. Jetzt streicht sich der Zauberer die Haare aus dem Gesicht, und zwar mit der Hand, auf die er den Punkt gemalt hat und sagt: „Das ist aber schwer, da muss ich mich sehr konzentrieren.“ Dabei blickt er unauffällig auf den farbigen Punkt. Die Hand mit dem letzten Filzstift lässt der Zauberer hinter seinem Rücken. Dann nennt er die Farbe des Stiftes und zieht ihn hervor.
Trick 3: Zaubern mit dem Papierring
Der Papierstreifen wird einmal in sich gedreht zu einem Papierring zusammengeklebt. Der Zauberer sagt: „Ich schneide jetzt den Ring der Länge nach auseinander. Liebes Publikum, ich frage euch: Was kommt heraus?“ Der Zauberer lässt das Publikum Vermutungen anstellen und führt dann den Trick vor: „Abrakadabra!“ [Nein, man erhält nicht zwei Ringe, sondern nur einen doppelt so großen Ring.] Dann sagt der Zauberer: „Jetzt schneide ich den Ring noch einmal der Länge nach auseinander. Was wird jetzt geschehen?“ Wenn die Zuschauer ihre Vermutungen geäußert haben, führt der Zauberer den Trick weiter vor: „Abrakadabra!“ Und schwupp:
Dem erstaunten Publikum präsentiert er jetzt zwei ineinander verschlungene Ringe.
Trick 4: Der Zauberknoten
Der Zauberer fragt sein Publikum: „Kann jemand mit jeder Hand ein Seilende fassen und, ohne es loszulassen, einen Knoten machen?“ Der Zauberer reicht das Seil verschiedenen Zuschauern, die das probieren – natürlich ohne Erfolg. Dann ist der Zauberer an der Reihe. Er verschränkt die Arme vor dem Körper und lässt sich von einem Helfer in jede Hand ein Ende des Seils legen. Dann spricht er einen Zauberspruch und führt die Arme wieder auseinander. Siehe da: Das Seil hat einen Knoten!
Tipp
Natürlich können die Kinder auch Karten- oder Münztricks einstudieren. Verblüffende Tricks finden Sie im Internet (siehe Anhang, >).
Die Zirkusvorstellung vorbereiten
Nach jedem Spiel bestimmen alle gemeinsam, wer welches Kunststück bei der Abschlussvorstellung vorführt. Art der Darbietung und Akteur notieren Sie dann als Programmpunkt auf der Tafel. Und Sie besprechen, was die Darsteller anziehen (Perücken, Leggins, Tigerohren usw.). Achten Sie darauf, dass Sie bei jeder Nummer möglichst alle Kinder mit einbeziehen – zum Beispiel auch als Ansager, Platzanweiser oder Assistent.

In der Zirkuskantine
Popcornduft liegt in der Luft.
Die Kaffeetafel der Schausteller erstrahlt in kräftigem Zirkusrot.
Überall liegt buntes Konfetti. Auf den Tellern liegen rote, mit Goldkordel umwickelte Servietten. Für die Schausteller steht ein Elefantenkuchen bereit.

Zutaten für den Elefantenkuchen
- Schokoblechkuchen (Rezept siehe >)
außerdem: Schokoladenkuvertüre (weiß oder braun), Schokolinsen, Zuckerstreusel oder -konfetti, goldene und silberne Zuckerperlen
Schneiden Sie aus dem Blechkuchen einen großen, formatfüllenden Elefanten aus. Dann überziehen Sie ihn mit Schokoladenkuvertüre. Deuten Sie mit Schokolinsen Auge und Ohr an. Die Elefantenfüße und den Rüssel verzieren Sie mit Zuckerstreuseln und Schokolinsen. Noch eine mit Schokolinsen und Zuckerkonfetti bestückte Satteldecke aufgelegt, und der Elefant kann vors Publikum treten. Wer sich den Elefanten nicht zutraut: Ein Zirkuszelt schmeckt genauso lecker.
Akrobaten & Dompteure
„Liebes Publikum, halten Sie den Atem an: Bestaunen Sie unsere Seiltänzer, unsere geschickten Jongleure und unsere gefährliche Raubtierdressur!“
Seiltanzen
Material
- 1 Seil und 1 kleiner Regenschirm
Die Kinder balancieren nacheinander über ein am Boden liegendes Seil, wobei sie mit dem Regenschirm dramatisch schwanken. Wer kann auf dem Seil Kunststücke vorführen, rückwärts balancieren oder eine „Fahne“ machen? Für die Fahne kniet man im Vierfüßlerstand, ein Bein wird nach hinten gestreckt, der gegenüberliegende Arm nach vorne.
Arm, Wirbelsäule und Bein sind dabei parallel zum Seil. Vielleicht kann jemand sogar einen Spagat?
Menschenpyramide
Dann versuchen sich die Kinder an einer Menschenpyramide: Zwei oder drei Kinder gehen in den Vierfüßlerstand, ein oder zwei knien sich auf deren Rücken. Trägt das Gebilde noch ein drittes Stockwerk? Ein Kind, das im Schneidersitz oben sitzt und grazil die Hände nach oben streckt? Die übrigen Kinder posieren zirkusreif neben der Pyramide – im Spagat, im Knicks oder stehend, die Hände anpreisend auf die Pyramide gerichtet.
Freie Akrobatik
Mit Jongliertüchern und langen Stoffbändern sieht das Spiel gegen die Schwerkraft sehr kunstvoll aus.
Material
- Jongliertücher, -bänder
- für ältere Kinder: zum Beispiel Stelzen, Hula-Hoop-Reifen, Jonglierbälle, Diabolo, Einrad
Zeigen Sie den Kindern einfache Armbewegungen, mit denen sie die Tücher und Bänder rhythmisch schwingen können. Dann einmal diagonal durch die Manege marschieren – und die Nummer steht!
Ältere Kinder können Auftritte mit Stelzen, Hula-Hoop-Reifen, Jonglierbällen, Diabolos oder Einrädern einüben. Übungen, Anregungen und Filme übers Jonglieren und zum Diabolo finden Sie im Internet (siehe Anhang, >).
Vielleicht kann ein Kind ja Breakdance oder den Moonwalk? Lassen Sie sich von den verborgenen Talenten der jungen Gäste überraschen!
TIPP
Wenn viele Akteure gleichzeitig trainieren wollen
Sind viele Kinder zu Gast und wollen Kunststücke einstudieren, dann teilen Sie sie in zwei oder drei Gruppen auf (bei jüngeren Kindern brauchen Sie pro Gruppe einen Helfer, ältere üben die Nummern selbstständig). Dann erklären Sie die zwei oder drei Akrobatennummern, die die Kinder parallel trainieren bzw. üben.
Ein Dompteur oder eine Dompteurin übt mit den Raubkatzen und Pferden sehr lange, bis er oder sie im Zirkus auftreten kann. Ein Kind übernimmt die Rolle des Dompteurs, ein anderes spielt den Assistenten und dann werden die Rollen für die Raubtiere oder Pferde verteilt.
Material
- kleine Hocker oder Tische als Podeste
- 1 Holzstock und 1 Stock mit Schnur als Peitsche
- 1 Hula-Hoop-Reifen
- 1 Besenstiel
- Leckereien als Belohnung
Beim Einstudieren der gemischten Raubtierdressur sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt: Wenn der Dompteur seinen Stab erhebt und mit der Peitsche knallt, stellen die gezähmten Raubkatzen ihre Vordertatzen auf die Schultern ihres Vordertiers und fauchen furchterregend, oder sie erklimmen auf Kommando artig ihre Podeste. Ein andermal reißen sie ihre Mäuler auf, und der furchtlose Dompteur steckt einen Finger oder sogar seine ganze Hand in das geöffnete Maul eines besonders gefährlich brüllenden Löwen. Anschließend springen die Tiger durch den Reifen und über eine Stange, die vom Dompteur und seiner Assistentin oder seinem Assistenten gehalten wird. Und wie im echten Zirkus belohnt der Dompteur seine Raubkatzen zwischendurch mit Leckereien.
Variante: Pferdedressur
Da Sie Ihre Truppe am besten kennen, wissen Sie, ob die Kinder für diese Art der Raubtierdressur schon zu alt sind. Vielleicht sind die Mädchen gerade im Pferdefieber: Dann lassen Sie die Kinder einfach eine Pferdedressur einstudieren.

Manege frei für die Clowns
„Was wäre ein Zirkus ohne Clowns, meine Damen und Herren!
Und da sind ja auch schon Lola, Lala und Lila. Diese drei werden Sie garantiert zum Lachen bringen – jeder mit seinem ganz eigenen Trick. Viel Vergnügen!“
Material
- für Sketch 1: 3 Hüte, 1 Gummibärchen
- für Sketch 2: 1 Stuhl, 1 Cent, 1 Hut
- für Sketch 3 (für Ältere): 2 Blatt weißes Papier (DIN-A4), 2 Stifte
Bei jüngeren Gästen wählen Sie einen oder zwei Sketche aus und üben diese mit ihnen ein. Ältere Kinder teilen Sie in drei Gruppen ein. Jede Gruppe erarbeitet einen Sketch. Die Clownnummern können Sie in der Programmabfolge an beliebiger Stelle einsetzen (etwa bei größeren Umbauten).
Sketch 1: Gummibärchen unterm Hut
Clown Lola sagt zum Publikum: „Hier habe ich drei Hüte. Und hier ein Gummibärchen.“ Dann steckt sich der Clown das Gummibärchen in den Mund und isst es genüsslich auf. Nun fragt Clown Lola ein Kind aus dem Publikum: „Unter welchen der drei Hüte soll ich nun das Gummibärchen zaubern?“
Das Kind wählt einen Hut aus. Der Clown setzt sich den Hut auf, reibt seinen Bauch mit beiden Händen und ruft: „Schon passiert!“
Sketch 2: Münze in der Hosentasche
Clown Lala sagt zum Publikum: „Auf diesem Stuhl liegt ein Cent. Nun lege ich meinen Hut darüber.
ABER: Ich werde ihn in meine Hosentasche zaubern, ohne den Hut zu berühren. Abrakadabra, Simsalabim! Gleich ist der Cent in meiner Tasche.“ Jetzt lässt der Clown ein Kind unter den Hut schauen.
Während es den Hut anhebt, nimmt der Clown blitzschnell das Geldstück und steckt es in seine Tasche: „Siehst du, jetzt ist das Geld in meiner Tasche, ohne dass ich den Hut berührt habe.“
Sketch 3: „Ganz genau dasselbe“
Clown Lila sagt zu einem Kind aus dem Publikum:
„Hier hast du ein Stück Papier. Mal oder schreib irgendetwas darauf. Dazu kannst du sogar in ein anderes Zimmer gehen. Ich habe auch ein Papier und werde ganz genau dasselbe auf mein Papier schreiben.“ Wenn das andere Kind mit seinem Papier wiederkommt und es mit dem des Clowns vergleicht, liest es die Worte GANZ GENAU DASSELBE auf dem Zettel des Clowns.

Zirkusprogramme
Die Kinder gestalten die Programmhefte für das Premierenpublikum selbst. So wissen die Zuschauer und die Darsteller, welcher Künstler wann welche Nummer vorführt.
Material
- 1 Blatt farbiges Papier (DIN-A4) pro Kind
- alte Zirkusprogramme zum Ausschneiden oder Bilder, die die einzelnen Nummern versinnbildlichen (zum Beispiel Zylinder, Seil, Tiger, Clown)
außerdem: Scheren, Kleber, bunte Stifte
Jedes Kind faltet sein Blatt Papier einmal in der Mitte, so dass eine DIN-A5-große Klappkarte entsteht. Auf der Vorderseite könnte etwa ein Zirkusbild aufgeklebt werden oder die Kinder schreiben den Zirkusnamen drauf. In das Programmheft kleben oder malen sie in der zuvor festgelegten Reihenfolge kleine Bilder, die die einzelnen Zirkusnummern symbolisieren: Einen Zylinder für den Zauberer, ein Seil für die Seiltänzer, einen Löwen für die Raubtierdressur, eine rote Nase für die Clowns usw. Ältere Kinder können das Programmheft natürlich auch mit Texten versehen.
Die Kinder, die mit ihrem Programmheft fertig sind, legen es mit ihrem Familiennamen beschriftet auf einen der Zuschauerplätze. Anschließend ziehen sie sich für die Vorstellung um.
TIPP
Zirkusfest ab 4 Jahren
Sie können dieses Fest auch mit Kindern feiern, die noch nicht lesen können und keine Geduld für eine Vorführung am Ende aufbringen: Statt Girlanden und Programme zu basteln, malen die Kinder am Anfang Zirkusbilder aus und verkleiden sich am Schluss. Die Sketche der Clowns erleben die Kleinen als Publikum – sie werden von einem älteren Kind oder einem Erwachsenen vorgeführt. Oder Sie spielen ein ruhiges Spiel – etwa das Zwiebelpäckchenspiel (siehe >).
In diesem Fall haben die Zirkuskinder ein Päckchen gefunden, das ausgepackt werden muss. Als Höhepunkt gibt es eine Schatzsuche: Der freche Affe Charlie hat die Zirkuskasse mit den Tageseinnahmen versteckt.
Wandeln Sie die Schatzsuche der Bärchenparty (siehe >) entsprechend ab und ersetzen Sie die Bienen durch Affen.
Der dritte Akt: Zirkusvorstellung
Bei den Akteuren herrscht Hochspannung.
Das Publikum macht es sich im Zuschauerraum bequem, blättert durch das Zirkusprogramm und wird von einem Clown mit Popcorn versorgt. Ein zweiter Clown malt jedem Gast einen roten Punkt auf die Nase. Dann ertönt der Trommelwirbel. Es geht los: „Kommen Sie, sehen Sie, staunen Sie!“ Der Zirkusdirektor kündigt jede einzelne Nummer an.
Zum Schluss hält es niemanden auf seinem Stuhl, und es gibt tosenden Applaus. Und alle Artisten, Clowns und Tiere kommen zum Ende der großen Vorstellung noch einmal in die Manege.
Give-Away
Als Gage winkt den Künstlern ein buntes Knallbonbon. Füllen Sie dafür kleine Schokolinsen, Eiskonfekt im Glitzerpapier, bunte Brausedrops, Schminke, Knicklichter oder Clownnasen in leere Toilettenpapierrollen. Verpacken Sie das Ganze mit Krepppapier und binden Sie die Enden rechts und links ab, wie bei einem Bonbon. Auf einer Leine aufgereiht sind diese Riesenbonbons eine schöne Partydekoration. Nun werden sie abgehängt und im Bauchladen verstaut. Wenn die Künstler nach Hause gehen, stehen Sie (oder ein Geschwisterkind) mit dem Bauchladen an der Tür, damit sich jeder seine Gage abholen kann.
Tipp
Denken Sie daran, dass Sie manche Materialien aus den Zaubertricks und Clownnummern doppelt brauchen, wenn Sie am Ende eine Vorführung planen.

Für Kinder ab 7 Jahren
Dauer: 3 Stunden
Detektive auf Spurensuche
Geheimnisvolle Rätsel lösen unter den wachsamen Augen von Sherlock Holmes, alle Sinne schärfen, bevor es auf die Jagd nach dem Einbrecher geht – umso besser, wenn man da nicht alleine ist, sondern alle seine Freunde dabei hat.
Geburtstagsvorbereitungen
Ohne Lupe kommt ein Detektiv nicht weit – also wird die gleich als Einladung überreicht. Hinter einem Stapel Kisten sind die Detektive vor neugierigen Blicken geschützt. Einmalhandschuhe liegen bereit, ein Poster eines Detektivs hängt an der Wand – also alles klar, um den Fall zu lösen.

Lupenreine Einladung
Damit den Spürnasen der Partytermin auf keinen Fall entgeht, wird mit einer Lupe eingeladen.
Material pro Einladung
- 1 Blatt Tonpapier, etwa 10 x 18 cm
- 1 durchsichtige Folie, etwa 9 x 9 cm
außerdem: Stift, Schere, Kleber, Folienstift
Auf das Tonpapier eine Lupe zeichnen und ausschneiden. Für das Lupenglas nun den inneren Kreis (zum Beispiel Ø 7,5 cm) ausschneiden. Aus der Folie einen Kreis (1 cm größer als Innenkreis) schneiden.
Auf die Tonpapierlupe kleben. Der Einladungstext hat auf dem Rand und dem Griff der Lupe Platz. Auf die durchsichtige Fläche in der Mitte schreiben Sie mit Folienstift Datum und Uhrzeit.
Variante
Wer keine Kosten scheut, kann natürlich auch echte Lupen überreichen. Auf das Glas der Lupe durchsichtige Folie kleben und den Einladungstext mit Folienstift daraufschreiben.
Dekoration für das Detektivbüro
Eine überdimensionale Lupe oder ein Papierdetektiv schmücken den Partyraum. Rund um den magischen Kreis stehen leere Kisten und markieren den Rückzugsort für die Detektive. Von der Decke baumeln Plastikhandschuhe – darin:
Süßes für die Gäste. VERKLEIDUNG: Einmalhandschuhe und Lupe, Schnurrbärte und Kappen machen die Tarnung perfekt. WAS SONST NOCH DAZUGEHÖRT: Geheimnisvolle Fußspuren oder Fingerabdrücke. Dazu Fingerabdrücke mit dem Stempelkissen auf eine Partytischdecke drücken, Fußspuren auf die Tischdecke oder auf das Pflaster vor dem Haus malen.
Material für den Detektiv und die Lupe
- 1 großer Bogen weißes Papier (zum Beispiel Papiertischdecke, Plakatrückseite)
- 1 Fotokarton (DIN-A2) für die Lupe
außerdem: Stifte, Schere
Malen Sie auf das Papier die Umrisse eines Kindes, das wie ein Detektiv schleicht. In der Hand hält es eine Lupe. Ausschneiden und ausmalen.
Auf den Fotokarton eine riesige Lupe skizzieren, ausschneiden und von der Decke hängen lassen.
Bevor es auf die Jagd nach Einbrechern geht, gilt es, die Detektivprüfung zu bestehen.

Der erste Akt: Die erste Viertelstunde
Detektiv Sebastian Superschlau hat Geburtstag und erhält jede Menge anonyme Briefe.
Anonyme Briefe
Bis alle Gäste eingetroffen sind, klebt jedes Kind einen anonymen Geburtstagsbrief, der etwas über seine Identität verrät.
Material pro anonymem Brief
- alte Zeitungen
- 1 Blatt Papier (DIN-A5)
außerdem: Scheren, Klebestifte, Schachtel
Die Kinder suchen sich Worte, Sätze oder einzelne Buchstaben aus der Zeitung und kleben daraus eine Botschaft. Der Inhalt soll einen Hinweis auf den Verfasser geben, aber nicht seinen Namen verraten. Ein Kind, das Klavier spielt, könnte zum Beispiel schreiben: „Der Pianist schickt Dir einen Gruß.“ Ein Kind, das in der Sandstraße wohnt, schreibt beispielsweise: „Herzlichen Glückwunsch aus der Sandstraße.“ Wichtig: Niemand darf sehen, was die anderen schreiben – äh, zusammenkleben.
Das Geburtstagskind sammelt diese Briefe ein und legt sie in eine Schachtel. Sie werden später für das Geschenke-Auspackspiel gebraucht.
Tipp
Auch die Einladung zur Detektivparty könnte wie ein anonymer Brief verfasst sein.
Der zweite Akt: Das Fest läuft
Ab jetzt wird es knifflig: Es gilt, sein Können zu beweisen und den Einbrecher zu überführen.

Kniffliges Kreuzworträtsel
Die Kinder tragen ihre Namen in ein Kreuzworträtsel ein und stellen sich dabei dem berühmten Detektiv vor.
Material
- 1 Bild von einem berühmten Detektiv
- 1 Plakat mit dem Kreuzworträtsel
- 1 Rätselfrage pro Kind
außerdem: Stift
Denken Sie sich zum Vornamen jedes Kindes eine Rätselfrage aus. Das Knifflige dabei: Auf jede Frage gibt es mehrere Antworten, weil sie auf je zwei oder drei Kinder zutrifft. Die Kinder werden anhand der Kästchen versuchen herauszufinden, wer gemeint ist. Rätselfragen könnten sein: Welches Kind spielt gerne Fußball? (Tobias und Felix.) Fünf Kästchen?
Also Felix. Welches Kind hat eine jüngere Schwester? (Tim, Louis und Tobias.) Sechs Kästchen. Jetzt ist es aber Tobias! Es gilt also, sich so viele Fragen zu überlegen, dass auf jedes Kind eine passt.
Ordnen Sie die Kästchen für die Namen so an, dass ein Kreuzworträtsel entsteht. Haben Kinder gleich lange Namen, können Sie einzelne Buchstaben als Lösungshilfe eintragen. Hängen Sie das Rätsel neben das Detektivbild an die Wand.
Die Kinder sitzen im Kreis, und Sie lesen die Fragen vor. Die Kinder raten, wer gemeint ist, und tragen die richtige Antwort in die Kästchen ein.
Noch spannender wird das Rätsel, wenn einzelne Buchstabenfelder mit Nummern versehen sind, und die Aneinanderreihung dieser Buchstaben dann ein Lösungswort ergibt (etwa das Alter des Geburtstagskindes: SIEBEN).
Variante: Tischkärtchen
Jede Frage samt Lösungskästchen auf
einen Zettel schreiben und auf den entsprechenden Teller legen.
So errätselt sich jeder Gast seinen Sitzplatz.

Wer war’s?
Jetzt kommen die anonymen Briefe wieder ins Spiel …
Material
- anonyme Geburtstagsbriefe (siehe >)
Das Geburtstagskind zieht einen anonymen Brief aus der Schachtel und liest ihn vor. Kann es erraten, von wem der Brief stammt? Falls nicht, können die anderen Kinder Tipps geben. Das Kind, von dem der Glückwunsch kommt, überreicht nun sein Geschenk – und zieht den nächsten Zettel.
Tipp
Dieses Spiel ist leicht für andere Feste abwandelbar:
Statt Zeitungsbotschaften zu kleben, schreibt jedes Kind einfach seinen Namen oder einen Glückwunsch auf.

Detektivprüfung
Ein Detektiv braucht scharfe Sinne.
Er muss gut hören – hat da jemand geniest? Er muss gut fühlen – oft ist er im Dunkeln unterwegs und tastet sich an Hauswänden entlang. Er muss gut schmecken können – ist das Tomatensuppe, die der Einbrecher verschüttet hat, oder Blut? Wer alle Aufgaben besteht, bekommt einen Detektivausweis und ist damit gerüstet für alle kommenden Aufträge.

Material
- 1 Detektivausweis pro Kind (Kopiervorlage auf dieser Seite oder Download unter www.gu-online.de/kindergeburtstag)
außerdem: Stift, Stempelkissen, Locher, Schere, Schnur, eventuell Laminiergerät
Jedes Kind bekommt einen Detektivausweis, in den es seinen Namen einträgt. Bei zehn Kindern genügen drei Prüfungsaufgaben. Sind es weniger Kinder, kann man vier oder fünf Aufgaben stellen (etwa Aufgaben, bei denen die Spürnasen zeigen, ob sie zudem gut riechen oder sehen können).
Aufgabe Nr.1: Hör mal
Material
- 1 Kiste als Sichtschutz
- diverse „Krachmacher“ wie Glöckchen, Wecker, Block, Bleistift, trockene Blätter, Stöckchen, Steine (mindestens ein Geräusch pro Kind)
Hinter dem Sichtschutz erklingen verschiedene Geräusche. Zum Beispiel: mit den Fingern schnipsen, mit der Zunge schnalzen, pfeifen, die Nase hochziehen, Glöckchen läuten oder Wecker rasseln, Reißverschluss auf- und zumachen, Papier umblättern, auf Papier schreiben, trockene Blätter zerreiben, Stöckchen durchbrechen, Steine aufeinanderklopfen oder ähnliches. Hat ein Kind ein Geräusch erraten, hat es Teil eins der Prüfung bestanden. Es rät jetzt nicht mehr mit – darf aber von einem Kind, das nicht weiterkommt, als Joker eingesetzt und um Rat gefragt werden.
Material
- 1 Sack
- viele Kleinigkeiten wie Gummiband, Münze, Stein, Muschel, Korken, Rinde, Perle, Löffel (mindestens eine Kleinigkeit pro Kind)
Alle Kinder fassen nacheinander in den Sack, erfühlen einen Gegenstand und benennen ihn.
Dann erst dürfen sie ihn rausziehen und der Runde zeigen. Hat jedes Kind einen Gegenstand richtig geraten? Teil zwei der Prüfung bestanden!
Tipp
„Fühl mal“ eignet sich als ruhiges Spiel für jedes Fest. Sogar schon für Dreijährige.
Aufgabe Nr.3: Schmeck mal
Material
- diverse Geschmacksproben wie Nuss, Rosine, Traubenzucker, Salz, Gummibärchen, etwas Zitronensaft (mindestens eine Probe pro Kind)
Die Kinder schließen die Augen und bekommen reihum etwas in den Mund gesteckt. Was war es?
Wer’s errät, hat Teil drei der Prüfung bestanden!
Alle Aufgaben bestanden?
Klar, dass bei Sebastian Superschlau nur clevere Kinder zu Gast sind und jedes Kind die Prüfung besteht. Jedes darf nun seinen Fingerabdruck auf den Detektivausweis stempeln, ein Erwachsener oder ein älteres Kind unterschreibt die Ausweise.
Wer kann, laminiert sie. Dann können die Kinder sie lochen, ein Band durchziehen und umhängen.

Rätselhafte Mahlzeit
Fußspuren und Fingerabdrücke auf der Tischdecke – hat hier etwa schon jemand genascht?
Zum Glück liegen die Tischkärtchen da – so findet jeder seinen Platz und keiner geht verloren. Verdrückt wird ein Blechkuchen, zugeschnitten in Lupenform und verziert mit Marzipanfußspuren.

Zutaten für den Lupenkuchen
- Schokoblechkuchen (Rezept siehe >)
außerdem: Kuvertüre, Marzipanrohmasse, Lebensmittelfarbe, Messer
Den Kuchen mit Kuvertüre überziehen, Marzipanrohmasse (evtl. einfärben) glatt rollen, Fußspuren ausschneiden und über den Kuchen „laufen lassen“.
Mord im Dunkeln
Die Party ist noch in vollem Gang, da geht plötzlich ein Gast zu Boden.
Gut, dass ein Detektiv unter den Gästen ist und den Fall sofort aufklärt.
Material
- 1 Zettel pro Kind
- Musik
Auf einen Zettel „Mörder“ schreiben, auf einen zweiten „Detektiv“, auf die übrigen Zettel „Tänzer“.
Jedes Kind zieht einen Zettel und liest, welche Rolle ihm zugewiesen ist. Das bleibt natürlich ein Geheimnis. Jetzt wird der Raum abgedunkelt, der Detektiv verlässt das Zimmer. Musik erklingt, und alle Kinder tanzen. Das Kind, das den Mörder spielt, tanzt an ein anderes Kind heran und zwickt es leicht. Das gezwickte Kind schreit auf und lässt sich zu Boden fallen. Der Detektiv hört den Schrei und betritt den Raum. Er will den Mörder enttarnen und fragt alle Kinder aus, was sie eben auf der Party gemacht haben. Dann folgt eine zweite Fragerunde – alle nennen wieder das gleiche Alibi.
Bis auf den Mörder. Er antwortet jetzt etwas anderes. Hat der Detektiv aufgepasst?
Dann ist der Fall gelöst.

Verdächtige Post
Ein Detektiv hat ein merkwürdiges Päckchen gefunden. Das muss er gleich mit seinen Freunden untersuchen!
Material
- 1 „Zwiebelpäckchen“ mit Kleinigkeiten
- Musik
Packen Sie zunächst das „Zwiebelpäckchen“: Sie brauchen pro Kind eine Kleinigkeit (etwa Gummihandschuh, Tattoo, Klebebart oder Süßigkeiten).
Jetzt wickeln Sie den ersten Gegenstand in Geschenkpapier ein, legen einen zweiten darauf und packen das Ganze wieder ein usw. Also zum Beispiel einen Klebebart klein falten und einpacken. Dann auf dieses Päckchen einen Sticker legen, einpacken. Dann einen Gummihandschuh darauflegen, einpacken. Jetzt wieder einen Klebebart – so wird das Päckchen immer größer und bekommt viele Schichten, wie eine Zwiebel.
Die Kinder sitzen im Kreis, es läuft Musik, das verdächtige Päckchen wird herumgereicht. Wenn die Musik verstummt, reißt das Kind, das gerade das Päckchen in seinen Händen hält, die erste Schicht Papier ab. Zum Vorschein kommt eine Kleinigkeit, die es behalten darf. Dann startet die Musik wieder, und das Päckchen wird weitergegeben, bis die Musik erneut stoppt: Nun ist das nächste Kind an der Reihe.
TIPP
Zwiebelpäckchen
Das Zwiebelpäckchen eignet sich für jedes Fest und für jedes Alter. Es wird je nach Thema des Festes einfach zum silbernen Stein, der in der Feenwiese glitzert, oder zum bunten Ball, der in der Zirkusmanege liegt. Zudem kann man damit schön zur Schatzsuche überleiten.
Wie? Ganz einfach: Die Schatzkarte findet sich ganz im Inneren des Zwiebelpäckchens (Achtung: Die Schatzkarte dann natürlich als Erstes einpacken!).
Tipp
Dieses Spiel hat Ähnlichkeit mit dem „Schokoladeessen“ (siehe >), aber einen großen Vorteil:
Nicht der Würfel entscheidet, wer an der Reihe ist (nämlich nur, wer eine Sechs hat), sondern der Spielleiter. Das gibt jüngeren Kindern und aufgeregten Gästen die Sicherheit, dass jeder drankommt.

Eine Spurensuche!
Die Detektive sind einem Einbrecher auf der Spur.
Zeitungsartikel und Anleitung zur Spurensuche finden Sie auf >

Verräterische Spuren
Spurenlesen gehört zu den Routinetätigkeiten eines echten Detektivs. Das ist gar nicht so einfach!
Material
- 1 Blatt Papier pro Kind
- Wasserfarben und Pinsel
außerdem: Küchenpapier, Handtücher
Die Kinder färben sich ihre Handflächen oder Fußsohlen mit Wasserfarbe und machen Abdrücke auf Papier – kreative Kinder verpassen den Spuren jetzt noch besondere Merkmale (etwa eine Narbe, eine Verletzung oder markante Handlinien).
Dann lassen Sie die Abdrücke trocknen und beschriften diese auf der Rückseite. Wenn die Spürnasen abgeholt werden, können die Eltern raten, welche Hand und welcher Fuß zu ihrem eigenen Kind gehören.

Der dritte Akt: Die letzte Viertelstunde
Die Arbeit für Ermittler hört nie auf, und so ist es mal wieder spät geworden. Den hungrigen Detektiven bleibt nur noch der Gang zur Würstchenbude um die Ecke: Dort (also in der Küche) holen sie sich ihr Leibgericht – Limonade, Currywurst und Pommes frites.
Wenn Sie das Fest nicht mit einem Essen beenden wollen, können Sie den Kindern auch eine Detektivgeschichte vorlesen. Sehr spannend sind Krimis für Kinder zum Selberraten.
Give-Away
Kein Detektiv muss mit leeren Händen nach Hause gehen. Soviel Spürsinn wird belohnt, und jedes Kind, das abgeholt wird, darf sich einen der mit Süßigkeiten oder anderen Kleinigkeiten gefüllten Plastikhandschuhe mitnehmen – die es heute doch irgendwo schon mal gesehen hat … Ach ja, das war beim Ankommen, da baumelten sie von der Decke.
Eine Spurensuche!
Auf
der Jagd nach dem Einbrecher und
seiner Beute
Ein Dieb treibt sein Unwesen. Schon wieder ist er eingebrochen, schon wieder ist er der Polizei entwischt. Vielleicht finden die Detektive ja wenigstens die Beute …
Material: Zeitungsartikel (als Ort des Geschehens den Wohnort des Geburtstagskindes einsetzen), 1 Indiz pro Kind – je einmal echt und einmal auf dem Papier (etwa Bonbonpapier, Goldmünze, Zigarettenstummel, Fingerabdruck, Fußabdruck, Einmalhandschuh, leere Flasche, Stoffrest), Briefkastenschlüssel, Briefumschlag mit 1. Botschaft, Briefumschlag mit 2. Botschaft, Rucksack, Schatz
außerdem: Schnur, Absperrband. Wer mag, stattet die Kinder mit Lupen aus.
Kleben Sie den Zeitungsartikel in eine echte Zeitung und bereiten Sie die Hinweise vor: Jedes Indiz, das später gefunden werden muss, notieren, malen oder kleben Sie auf ein visitenkartengroßes Stück Papier.
Rollen Sie jedes Papier wie ein Los zusammen und binden Sie eine Schnur darum. Stecken Sie alle Röllchen in eine Papiertüte.
Bereiten Sie nun die Indizien selbst vor: Bonbonpapier und Co. bereitlegen, Fuß- oder Fingerabdruck aufmalen und auschneiden. Jetzt wählen Sie den Tatort, den Sie mit Geschenk- oder Absperrband markieren. Innerhalb dieses Bereichs verstecken Sie die Indizien.
Tipp
Bei einer großen Gästeschar teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen. Die Hinweise und Indizien bereiten Sie doppelt vor und stecken die Röllchen in zwei Papiertüten. Dann auch zwei Bereiche markieren und in jedem Bereich die gleichen Indizien verstecken (Ausnahme: Der Briefkastenschlüssel – den benötigen Sie nur einmal).

Einbruch in Wohnhaus
Dieb flieht und hinterlässt Spuren
München – Gestern Nacht ist ein Dieb in ein Münchner Wohnhaus eingebrochen. Er hat Gold und andere Wertgegenstände erbeutet.
Nachbarn hatten um Mitternacht das Klirren von Fensterscheiben gehört, sowie ein verdächtiges Knacken und Rascheln. Sofort riefen sie die Polizei. Als diese kam, war der Täter aber schon verschwunden. Allerdings fanden die Polizeibeamten am Tatort jede Menge Spuren.
Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, ist die Polizei dankbar.
Die beiden Botschaften
Schreiben Sie die beiden Botschaften mit der Hand oder – das macht zwar etwas mehr Mühe, ist aber viel geheimnisvoller – aus Zeitungsbuchstaben.
Die Jagd nach dem Einbrecher beginnt damit, dass ein Kind den Zeitungsartikel vorliest. Zum Glück war der Dieb nicht besonders schlau, denn er hat viele Spuren am Tatort hinterlassen! Diese Spuren suchen die Kinder nun – und zwar jedes Kind eine ganz bestimmte. (So ist sichergestellt, dass jedes Kind etwas findet.) Welche Spur jeder kleine Detektiv suchen soll, ist leicht „ausgelost“: Dazu werden die kleinen Papierröllchen gezogen. Auf jedem Röllchen ist die zu suchende Spur abgebildet oder aufgeschrieben. Haben alle Kinder ihre Indizien gefunden, kommen beide Gruppen zusammen. Welches Indiz hilft jetzt weiter? Genau, der Briefkastenschlüssel.
Der liegt natürlich nicht zufällig herum, denn im Briefkasten findet sich der erste Hinweis auf die Beute. Hier liegt ein Briefumschlag mit der Aufschrift STRENG GEHEIM. Darin steckt die Botschaft:
„Geht zum höchsten Punkt der Umgebung!““
Also marschieren alle zum „höchsten Punkt“.
Das kann ein Hügel sein, das oberste Stockwerk des Wohnhauses oder der Dachboden. Haben Sie es mit einer Horde Jungs zu tun, kann dieser „höchste Punkt“ ruhig etwas weiter weg sein.
Weil Sie sich jetzt vom Ort der Party wegbewegen, nehmen Sie die nächste Botschaft einfach mit, um sie im Vorbeigehen an einer geeigneten Stelle zu verstecken – etwa an einer Parkbank auf dem Hügel oder unter einer Fußmatte im obersten Stockwerk des Hauses. Den Schatz bzw. die Diebesbeute haben Sie in einem Rucksack dabei, den Sie, ebenfalls unauffällig, irgendwo deponieren.
Diese zweite Botschaft, wieder in einem Briefumschlag oder einfach zusammengerollt, enthält den entscheidenden Hinweis:
„Der mysteriöse Täter hat das Diebesgut in einem Baum versteckt.“
oder:
„Der mysteriöse Täter hat das Diebesgut an einem ganz markanten Ort, gleich hier in der Nähe, versteckt.“
Als Beute bieten sich hier neben den fast schon obligatorischen Goldtalern aus Schokolade Detektivstifte an. Das sind Stifte, die Geheimschrift sichtbar machen.
Ist der Schatz entdeckt, macht sich die Gruppe wieder auf den Rückweg.
