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Vor dem großen Fest

„Geschickt geplant ist halb gewonnen!“

Das gilt auch für einen Kindergeburtstag.

Vor allem das Geburtstagskind hat hohe Erwartungen an diesen Tag.

Was Sie im Vorfeld tun können, damit die Party ein unvergesslich schönes Erlebnis für alle Beteiligten wird, erfahren Sie hier.

Der wichtigste Tag im Kinderjahr

„Wie oft noch schlafen bis zu meinem Geburtstag?“ Dieser Tag ist für ein Kind das aufregendste Ereignis des Jahres. Da werden bereits Wochen vorher Gästelisten geschrieben und Wünsche geäußert. Die Vorfreude ist riesengroß.

Hier verraten wir Ihnen die wichtigsten Regeln und Tipps für ein gutes Gelingen.

König Geburtstagskind

Ein König bestimmt, wo es langgeht – das weiß jedes Kind. Und an seinem Geburtstag ist das Geburtstagskind König! Wie will es diesen Tag feiern? Verkleidet sich Ihr Kind gerne oder träumt es von einer spannenden Forscherparty? Ist Pippi Langstrumpf sein Lieblingsbuch, oder dreht sich derzeit alles um Piraten? Isst es lieber Würstel oder Torte? Die wichtigste Regel lautet daher: Planen Sie nicht am Geburtstagskind vorbei, sondern mit ihm. Gefolgt von dem Grundsatz: Bleiben Sie entspannt! Es geht nicht darum, ein perfektes Event zu inszenieren und Kindern ein Highlight nach dem anderen zu präsentieren – aber ein bisschen besonders darf dieser Tag allemal sein. Schließlich ist nicht jeder Tag ein Geburtstag – das sieht das Geburtstagskind genauso wie seine Gäste.

Das Geburtstagskind am Festtag

Eltern, Gäste – alle möchten dem Geburtstagskind gratulieren, stellen Fragen und wollen ständig Antworten hören. Gerade jüngere oder auch schüchterne Kinder stehen oft nicht gerne im Mittelpunkt. Sie können Ihrem Kind ganz einfach helfen, diese ungewohnte Situation zu meistern:

Machen Sie im Vorfeld nicht zu viel Wirbel um das Fest, aber besprechen Sie den Ablauf der Party gemeinsam. Und: Laden Sie nicht zu viele Gäste ein!

Andere Geburtstagskinder drehen total auf, sind leicht reizbar und wollen bei jedem Spiel der oder die Erste sein. Machen Sie nicht viel Aufhebens darum, geben Sie Ihrem Kind ab und an eine zusätzliche Aufgabe – etwa die Reihenfolge der Spieler festlegen oder Material für das nächste Spiel verteilen. Und schon geht die Party weiter.

Die Familie des Geburtstagskindes am Festtag

Eine Party ist auch für die Eltern des Geburtstagskindes aufregend. Hat man an alles gedacht? Spielt das Wetter mit? Wie halte ich sechs, acht, zehn Kinder bei Laune? Wer das Fest nicht alleine ausrichten möchte, bittet andere mitzuhelfen.

Ideal, wenn beide Elternteile beim Fest dabei sein können. Oder Sie engagieren ein älteres Geschwisterkind, die Oma oder eine nette Nachbarin. Wichtig: Legen Sie im Vorfeld gemeinsam fest, wer sich um welche Aufgaben kümmern wird.

Die Gästeliste

Schon Wochen vor dem großen Ereignis überlegen Kinder meist, wen sie zu ihrem Geburtstag einladen wollen. „Valentin oder Julian … Käthe, Lilly und Paula … Und was ist mit Malte – der hat mich schließlich auch eingeladen …?“

Ganz klar: Wirkliche Freunde sollen mit dem Geburtstagskind feiern – eine Party ist nicht nur dazu da, andere Einladungen zu erwidern. Eine Orientierungshilfe ist das Alter der Kinder – und die Größe der Wohnung. Bewährt hat sich die Formel: „Du darfst so viele Kinder einladen, wie du alt wirst!“ Das scheint gerade beim dritten oder vierten Geburtstag etwas wenig: Doch Geschwister, Helfer und eventuell noch die Mütter der ganz Kleinen sind ja auch noch dabei. Wer jedoch draußen im Garten feiern wird oder weiß, dass es sich bei den Gästen nicht um wild gewordene Rabauken handelt, kann ruhig eine Ausnahme machen und ein oder zwei Kinder mehr einladen.

Allerdings zeigt die Erfahrung, dass weniger Gäste immer besser sind als zu viele.

Geburtstagsrituale

Kinder wissen meist ganz genau, wie ihr Geburtstag aussehen soll. Für das eine Kind gehört unbedingt die Geburtstagskrone dazu, die es an diesem Tag aufsetzen darf, oder der festlich geschmückte Platz am Tisch. Für das andere ist es der Geburtstagstisch, zu dem es noch im Schlafanzug läuft. Was auch immer – jede Familie hat ihre eigenen Rituale, die zu diesem Fest gehören.

Und das ist gut so. Denn Kinder lieben Rituale, also bestimmte Ereignisse und Handlungen, die immer in gleicher Art und Weise ablaufen.

Rituale kann und sollte man auch in jede Party einbauen: Sei es die Geburtstagsrakete, bei der alle Kinder den Countdown zählen und bei Null die Arme hochreißen. Oder die „warme Dusche“, bei der die Gäste nach Leibeskräften trommeln, klopfen oder klatschen. Oder das Geburtstagslied, das beim Kerzenauspusten gesungen wird. Zum Ritual kann auch der Lieblingskuchen werden, der jedes Jahr wieder gebacken wird, oder das eine oder andere Lieblingsspiel, das nie fehlen darf.

Erinnerungsfotos

Machen Sie Fotos vom Fest. Kinder gucken sich gerne Fotos an – vor allem, wenn sie selbst darauf sind. Ein perfekter Zeitpunkt für ein Gruppenfoto ist vor dem Essen oder vor der Schatzsuche.

TIPP

Geschwisterkinder

Die Geschwister des Geburtstagskindes spielen am Festtag naturgemäß die zweite Geige. Sorgen Sie also dafür, dass sie sich nicht zurückgesetzt fühlen. Ganz selbstverständlich ist, dass sie dabei sind.

Ältere Geschwister könnten Sie etwa als Spielleiter unterstützen.

Jüngere Geschwister freuen sich, wenn sich eine ihnen vertraute Person beim Mitfeiern um sie kümmern kann.

Tipps & Tricks für das Kinderfest

Keine Sorge, Geburtstagsvorbereitungen sollen weder zu einem Vollzeitjob werden noch das halbe Nettoeinkommen verschlingen. Damit eine Party gelingt, braucht man nur Spaß am Feiern und ein bisschen Fantasie. Wenn Sie noch dazu die folgenden Tipps beherzigen und ein paar Tricks kennen, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Wann wird gefeiert?

Am schönsten ist es, wenn der Geburtstag am eigentlichen Festtag gefeiert wird. Wenn das nicht möglich ist, sollte die Party jedoch nicht zu weit verschoben werden, damit der Bezug noch da ist.

Wo wird gefeiert?

Alle hier vorgestellten Themenpartys können in der Wohnung, im Hobbyraum oder im Garten gefeiert werden. Die Schatzsuchen und Rallyes können Sie kinderleicht auf Ihre ganz individuelle Wohnsituation anpassen.

Um der Kinderparty Rhythmus und damit mehr Abwechslung zu verleihen, sollten Sie von Zeit zu Zeit einen „Ortswechsel“ vornehmen: So könnte eine Bastelarbeit am Tisch und das nächste Spiel auf dem Boden stattfinden – etwa im magischen Kreis (siehe >) oder in der Bärenrunde (siehe Bärenparty, >). Für die Schatzsuche sind die Kinder beinahe zu allem bereit: In wetterfester Kleidung stürmen auch die Kleinsten bei Regen und Schnee hinaus – was ist schon ein bisschen schlechtes Wetter, wenn es um einen Schatz geht?

Wie lange wird gefeiert?

Geben Sie schon auf der Einladung bekannt, wann die Kinderparty anfängt und wann sie endet. So können alle Beteiligten leichter planen – welcher Abholer findet es schon angenehm, längere Zeit in Ihrem Windfang zu warten? Altersgerechte Angaben zur Dauer der Kinderpartys finden Sie auf den jeweiligen Aufmacherseiten. Als Faustregel gilt: Lieber kürzer feiern, aber dafür intensiver.

Trick Nr. 1 Eine Party ohne Motto wird etwas Besonderes, wenn man sich bei Luftballons, Kerzen, Servietten und Co. für eine bestimmte Linie entscheidet statt für einen wilden Mix. Also: Nur ein Motiv oder eine Farbe – und das Fest wirkt stimmig.

TIPP

Mottopartys kommen immer gut an

Feste, die ein Motto haben, sind einfacher zu gestalten als Partys ohne Thema – es gibt ein klar umgrenztes Feld, auf dem Sie kreativ werden können. Außerdem können die Kinder tief in ein Thema eintauchen.

An Mottopartys erinnern sich die Kinder noch lange danach – vor allem, wenn auch das inzwischen fast übliche Give-Away (siehe >) zum Thema passt.

Trick Nr. 2 Planen Sie bei den Spielen nur einen Höhepunkt ein – etwa die Schatzsuche. Und die können Sie vor der Party in Ruhe vorbereiten.

Trick Nr. 3 Haben Sie genügend Kreisspiele in petto, damit die Kinder zur Ruhe kommen können.

Die richtige Dramaturgie ist dabei der Schlüssel zum Erfolg (siehe >).

Clevere Vorbereitung als Erfolgsgeheimnis

Ja, es macht Spaß eine Party vorzubereiten – und wenn viele mithelfen, geht es auch ganz schnell. Ein paar einfache Kniffe, ruck zuck entworfene Dekorationen, ungewöhnliche Kuchenideen, und das Fest gelingt garantiert.

Vom Einladen bis zum Schenken

Eine gelungene Einladung macht neugierig und enthält alle wichtigen Informationen. Persönlicher und schöner als gekaufte Einladungskarten sind selbst gestaltete, die das Fest und sein Motto ankündigen. Lassen Sie sich von unseren Vorschlägen inspirieren! Ganz wichtig: Verteilen Sie die Einladungen nicht zu kurzfristig vor dem Fest. Zwei Wochen Vorlauf sind ideal.

Übrigens: Ältere Kinder haben oft Hemmungen, ihre Einladungen in der Schulklasse zu verteilen.

Sie wollen Kindern, die sie nicht eingeladen haben, nicht das Gefühl geben, ausgeschlossen zu sein. Die Lösung: Überbringen Sie die Geburtstagseinladungen bei einem Spaziergang oder verschicken Sie sie per Post.

CHECKLISTE

Alle Infos auf der Einladung

  • Was wird gefeiert? (Geburtstag)
  • Motto des Festes (etwa Detektive, Feen, Hexen, Indianer, Piraten, Römer …)
  • Wer feiert? (Name, Adresse und Telefonnummer des Gastgeberkindes)
  • Wo wird gefeiert? (Ort, Straße und Hausnummer, falls das Fest nicht beim Geburtstagskind stattfindet)
  • Wann wird gefeiert? (Beginn und Ende des Festes)
  • Ist etwas Besonderes geplant? (etwa Zirkusvorstellung für die Abholer)
  • Soll etwas mitgebracht werden? (Regenbekleidung, Sportschuhe, Verkleidung)
  • Bitte um Zu- bzw. Absage bis zu einem bestimmten Termin

Ein Geschenk finden

Weil gerade kleine Kinder noch keine Vorstellung davon haben, was ihre Wünsche kosten, ist es schlau, wenn Sie als Eltern Geschenkideen sammeln und weitersagen. Nach dem Muster von „Hochzeitstischen“ bieten viele Spielzeuggeschäfte inzwischen individuelle „Geschenkkörbe“ für Geburtstagskinder an. Der Vorteil: Onkel und Tante sowie Freunde und Großeltern können so sicher sein, dass sie mit ihrem Geschenk garantiert richtigliegen. Übrigens: Bereits Kinder im Grundschulalter freuen sich über einen Geschenkgutschein, etwa für Bücher oder einen Ausflug.

Sorgen Sie für Sicherheit!

Denken Sie immer daran, dass Sie bei jeder Kinderparty die Aufsichtspflicht haben und rechtlich belangt werden können, wenn Sie diese missachten. Theoretisch dürften Sie nicht einmal auf die Toilette oder nach nebenan gehen, wenn das Telefon klingelt. Bitten Sie Ihren Partner, eine Freundin oder Schwester, Ihnen bei der Feier zu helfen – damit immer eine erwachsene Aufsichtsperson bei den Kindern sein kann.

Selbst wenn Sie mit den Kindern nur für kurze Strecken das Haus verlassen, sollten Sie immer Ihr betriebsbereites Handy und ein Erste-Hilfe-Set dabei haben. Allerdings dürfen Sie niemals Medikamente oder Salben verabreichen. Erlaubt sind nur Verbandszeug, Pflaster oder Kälte-Pads!

Dekoration

Eine Mottoparty brauchen Sie nicht von A bis Z mit dem kompletten Zubehör durchzustylen. Ein paar Details, ruck zuck selbst gemacht, genügen völlig. Wichtig ist, dass Sie ein Gespür für das Thema entstehen lassen. Setzen Sie auf wenige große Elemente statt auf viele kleine. Und verteilen Sie Luftballons & Co. zum Abschied an die Gäste – schon ist wieder halbwegs aufgeräumt.

CHECKLISTE

Sicherheitsmaßnahmen treffen

  • Sind wirklich alle erreichbaren Steckdosen kindersicher?
  • Sind Möbel mit scharfen Ecken und Kanten oder Stolperfallen entfernt?
  • Sind alle Fenster geschlossen?
  • Sind Streichhölzer, Feuerzeuge und andere gefährliche Gegenstände kindersicher weggepackt?
  • Gibt es Tabuzonen, wie Balkon, Dachterrasse, Teich, Regentonne oder Swimmingpool, die Sie den Kindern unbedingt erklären sollten?
  • Sind Kleinteile unerreichbar? Lebensgefährlich können selbst Luftballonfetzen sein – wenn die Kinder Gummi- oder Luftballonteile einsaugen und dann keine Luft mehr bekommen.

Was gibt’s zu Essen?

Sie sind immer auf der sicheren Seite, wenn Sie Klassiker wie Muffins, einen Gugelhupf oder einen bunt dekorierten Blechkuchen (Rezepte siehe >) auf den Geburtstagstisch stellen. Auch Pizza und Butterbrezen mögen alle Kinder. Obst und Gemüse, auf Schaschlikspieße gesteckt oder mit Plätzchenformen ausgestochen, werden von den Gästen gerne gegessen.

Der ultimative Tipp, der viel Stress erspart:

Wenn die Party beginnt, ist alles, was es zu Essen gibt, schon fertig vorbereitet – und auch die Saftschorle ist bereits gemischt.

Wichtiger als das „Was“ ist Kindern oft das „Wie“: Ein Geburtstagskuchen mit einem Bärchengesicht (siehe >), ein Blechkuchen, der aussieht wie ein echtes Fußballfeld (siehe >), oder ein Kastenkuchen, der als römische Galeere daherkommt (siehe >), – wir zeigen Ihnen, wie jeder simple Kuchen mit kleinen Tricks im Nu einzigartig wird. Da können die kleinen Feinschmecker bestimmt nicht widerstehen.

Wenn der rote Johannisbeersaft jetzt noch „Drachenblut“ heißt oder die Pizza „Büffelfleischfetzen“, sind die Kinder schon wieder mittendrin in der Fantasiewelt der Mottoparty.

TIPP

  • Fragen Sie die Eltern der Gäste vorab, ob ein Kind Allergien hat, Vegetarier ist oder kein Schweinefleisch isst.
  • Markieren Sie die Trinkbecher der Kinder mit ihren Namen oder mit unterschiedlichen Symbolen – so vermeiden Sie Verwechslungen.
  • Servieren Sie nicht zu viel! Ein „Ausweichsnack“ für Kuchenmuffel (etwa Obst) reicht völlig – so wird niemandem schlecht.

Süßigkeiten

Ein Kinderfest ohne Kuchen und Süßigkeiten – das ist fast unmöglich. Lassen Sie Süßigkeiten jedoch nicht frei zugänglich herumliegen, damit der Kindergeburtstag nicht zu einer Schokoladen-Orgie wird. Die Leckereien gibt es nur bei Ihnen oder zum Abschied – ganz egal, ob Sie mit Dreijährigen oder mit Zehnjährigen feiern.

Kleine Abschiedsgeschenke

Die Geburtstagsgäste lieben es, wenn sie zum Abschied eine Kleinigkeit als Andenken mit nach Hause nehmen dürfen. Besser als nach jedem Spiel Preise an die Sieger zu verteilen, ist es, allen Kindern am Ende der Party ein kleines (!) Tütchen mitzugeben – gefüllt mit ein paar Süßigkeiten oder günstigen Kleinigkeiten, die zum Motto des Festes passen, wie ein selbst aufgefädeltes Glitzerkettchen, ein Aufkleber oder Tattoo, eine Feder oder Lupe, ein Stift oder Radiergummi. So erinnern sich die Kinder noch Wochen später an das Fest. Was zählt, ist der immaterielle Wert. Kreativ verpackt – etwa in aufgeblasenen Luftballons oder leeren Reagenzgläsern –, sind die Give-Aways während der Party gleichzeitig eine hübsche Dekoration.

Ausgefallene Give-Aways gibt es zum Beispiel in Museumsshops (oft auch online) zu kaufen: alles rund um Dinosaurier etwa im Naturkundemuseum Berlin, zum Thema Römer sind die Archäologische Sammlung München und das Römisch-Germanische Museum Köln eine wahre Fundgrube. Im Deutschen Museum München wird man fündig, wenn es um Roboter und Astronomie geht.

Eine nette Geste

Oft kommen auch Geschwisterkinder zum Abholen der Geburtstagsgäste. Schön, wenn die sich aus einem Körbchen mit Süßigkeiten oder Aufklebern auch eine Kleinigkeit aussuchen dürfen.

Die 5 häufigsten Fehler bei Kinderfesten

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1. Die Kinder einander nicht vorzustellen

Auch Erwachsene gehen nicht gerne auf ein Fest, auf dem sie niemanden kennen.

Weil sich Kinder einander noch nicht selbst vorstellen, bauen Sie ins Fest doch einfach ein Kennenlernspiel ein. Tipps und Anregungen dazu finden Sie in diesem Buch bei den einzelnen Partys. Vergessen Sie nicht, auch sich selbst und Ihre Helfer den Kindern vorzustellen.

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2. Mit dem Geburtstagsessen zu beginnen

Mal ehrlich: Beginnen wir unseren Bürotag mit Essen? Kommen Kinder in den Kindergarten oder in die Schule und futtern erst einmal?

Eben. Sie rennen und spielen oder rechnen und turnen. Erst dann machen sie Pause.

So ist es auch beim Geburtstag – lassen Sie die Kinder erst einmal ein paar Spiele spielen.

Das Essen ist dann Ruhepause und ein erster Höhepunkt. Wenn alle vorher schon etwas gemeinsam erlebt haben, wird es bei Tisch gleich kommunikativer.

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3. Gleich mit dem spannendsten Spiel anzufangen

Verschießen Sie Ihr Pulver nicht schon zu Beginn! Wenn Sie gleich mit einem Knaller wie der Schatzsuche starten, wird es schwer werden, das Niveau zu halten. Die Spiele, die etwas mehr Vorbereitung erfordern, sollten das Highlight des Kindergeburtstages sein. Spielfilme und Romane fangen ja auch nicht mit dem Höhepunkt an!

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4. Nicht auf die Wünsche der Kinder einzugehen

Sie haben alles perfekt geplant – doch dann wollen die Kinder etwas anderes! Bleiben Sie locker, nehmen Sie die Kinder ernst und gehen Sie auf ihre Wünsche ein.

Legen Sie Ihren Spickzettel kurz beiseite und spielen Sie ein Spiel, das besonders gut angekommen ist, einfach noch einmal.

Doch Vorsicht: Nicht selten gibt es Gäste, die die komplette Aufmerksamkeit für sich beanspruchen wollen und ständig mit einem Extrawunsch ankommen – dann darf man ruhig mal sagen: „Klara hat heute Geburtstag und deswegen darf sie heute bestimmen. Deshalb machen wir es jetzt so!“

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5. Darauf zu vertrauen, dass die Kinder sich schon zu beschäftigen wissen

Bereiten Sie lieber mehr Spiele vor! Es gibt einige, die man ohne Zubehör spielen kann (siehe Spickzettel >).

Allein das Gefühl, ausreichend Ideen zu haben, macht Sie sicher und souverän. Und: Spiele verfallen nicht – einen Fundus an Notfall-Reservespielen kann man immer brauchen!

Vertrauen Sie nicht zu sehr auf ein geordnetes freies Spiel.

Gerade am Ende einer Feier brodelt die Stimmung oft über.

Die Kinder werden übermütig und toben durch die Wohnung.

Lesen Sie jetzt eine Geschichte vor, lassen Sie die Gäste Bilder ausmalen oder etwas basteln: Das bringt die Gruppe wieder zusammen und kühlt die erhitzten Gemüter ab.