|93|

/epubstore/H/D-Heldt/Ausgeliebt/OEBPS/9783423210065.images/figure/figure_93_0.jpg

Rückfall

Ich drückte den Schnappverschluss des Koffers zu und atmete durch. In meinem Flur standen zwei Pilotenkoffer, eine Kiste mit Leseexemplaren, ein Karton mit Formularen und meine Laptop-Tasche. Meine Ausrüstung für die nächsten drei Monate war gepackt.

In den letzten zwei Wochen hatte ich Termine bestätigt, Manuskripte gelesen, Kundenlisten erstellt und Mustermappen geklebt.

Es gab zwei Reisen pro Jahr. Die erste Besuchstour ging von Januar bis April, die zweite von Juni bis September. Bei jedem Besuch in der Buchhandlung wurde bereits der nächste Termin abgemacht, die Reihenfolge ergab sich daraus.

 

Es war mein letzter Abend der reisefreien Zeit, der nächste Tag war der erste der neuen Tour.

Ich öffnete eine Flasche Rotwein, nahm ein Glas aus dem Schrank und setzte mich in die Küche. Mein Kalender lag auf dem Tisch. Ich schlug ihn auf und überflog die Termine der nächsten Woche.

Ich hatte ein eigenartiges Gefühl.

In der ersten Woche besuchte ich früher alle Buchhandlungen in meinem Umkreis. Ich schlief jede Nacht zu Hause. Nach diesem Heimspiel gingen dann erst die Hotelübernachtungen los.

Die Kunden der folgenden Woche waren dieselben Kunden wie in jeder ersten Woche, es war nur kein Heimspiel mehr. Jetzt musste ich bei Marleen übernachten.

Als ich die Termine im Januar festlegte, hatte ich noch keine Ahnung, was mir fünf Wochen später passieren sollte.

|94|Ich schlug den Kalender zu und steckte ihn in meine Aktentasche.

Zum ersten Mal würde ich wieder in dem Ort übernachten, aus dem ich Hals über Kopf geflohen war. Marleen hatte mich am letzten Wochenende besucht. Sie überreichte mir einen Hausschlüssel, um den eine Schleife gewickelt war.

»Ich habe das Gästezimmer renoviert, gelbe Wände, blaues Bett, mit Fernseher und Tisch für deinen Laptop. Du hast also ein eigenes Zimmer, ein eigenes Bad und jetzt auch einen eigenen Schlüssel. Ich freue mich, dass wir uns regelmäßig sehen. Und abends setzten wir uns in den Garten und trinken Feierabendsekt.«

Ich verdrängte die Gedanken an Bernd, Antje, meine Katzen, das Haus und die Nachbarn und versuchte Marleens Euphorie zu teilen.

Einen Abend davor waren die Gedanken wieder da.

Ich würde drei Nächte nur zehn Minuten von Bernd entfernt schlafen. Mir wurde ganz flau.

Bevor die Bilder kamen, stand ich auf, holte das Telefon und wählte Luises Nummer.

Wir hatten uns seit dem Abend im »Cox« noch zweimal getroffen. Mittlerweile kannte sie meine Geschichte, auch sie hatte noch mehr von sich erzählt. Luise hatte mich früher eingeschüchtert. Das war vorbei und sie hielt mich für stark.

 

»Hallo, Christine.« Sie hatte meine Nummer auf ihrem Display erkannt.

»Hallo, Luise, ich wollte dir einen guten Start wünschen.«

»Den wünsche ich dir auch. Wo fängst du eigentlich an?«

Ich nannte ihr die Orte. Sie lachte.

»Na, klasse, gleich die alte Heimat, dann hast du es hinter dir. Zieh die scharfe Hose an, die du im ›Cox‹ anhattest, und genieße es als Triumphmarsch. Als Ente gegangen, als Schwan zurück. Das hat doch was.«

|95|So hatte ich es noch nicht gesehen. Sie hielt mich wirklich für stark. Ich wünschte mir, dass ich so wäre.

Wir verabredeten uns für das kommende Wochenende zum Essen.

Ich legte das Telefon zurück, nahm mein Weinglas und setzte mich für eine Zigarettenlänge auf den Balkon. Ich dachte über das Bild nach, das Luise von mir hatte. Vielleicht hatte sie ja Recht. Mein Leben bekam allmählich Struktur. Man musste nur den Anfang schaffen, der Rest kam von selbst.

Ich drückte die Zigarette aus, sah auf die Uhr, ging in mein Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. Sonntag, 20:15 Uhr. Ich war mir sicher, dass Millionen Singlefrauen ›Tatort‹ sahen und sich dabei die Fußnägel lackierten. So wie ich. Knallrot.

 

Als ich am nächsten Abend vor Marleens Haus hielt, hatte ich den anstrengendsten Reisetag der letzten Jahre hinter mir.

Es war schwer, sich auf das Verlagsprogramm zu konzentrieren, die Frage nach dem Grund für den Umzug nach Hamburg kam in jeder Buchhandlung.

Ich antwortete jedes Mal kurz, aber freundlich und versuchte mich mit Luises Augen zu sehen.

Sobald ich im Auto saß, um zur nächsten Buchhandlung zu fahren, kamen die Erinnerungen.

In diesem Café hatte ich mich mit Antje getroffen, da war das Theater, in das ich mit den Kindern zum Weihnachtsmärchen gegangen war, hier das chinesische Restaurant, wo ich mit Bernd den Kaufvertrag vom Haus gefeiert hatte.

Ich fuhr an meiner alten Autowerkstatt vorbei, am Tierarzt, am Supermarkt.

Die Last der Erinnerungen drückte immer schwerer. Ich brachte den Tag irgendwie hinter mich.

Als mein Auto vor Marleens Haus hielt, spürte ich meine Erschöpfung. Die Tränen saßen dicht hinter den Augen.

Ich biss die Zähne zusammen und stieg aus. Bevor ich den |96|Kofferraum geöffnet hatte, stand Marleen mit zwei gefüllten Gläsern vor mir.

»Wenn man nach dem ersten Tag Champagner trinkt, bringt das für die ganze Tour Glück. Herzlich willkommen.«

Sie reichte mir freudestrahlend ein Glas.

»Schön, dass du da bist.«

Es tat mir gut, so empfangen zu werden. Die Tränen zogen sich zurück.

»Danke, Marleen, das war ein komischer Tag. Das kann nur besser werden. Prost.«

 

Während ich im Gästezimmer meine Sachen auspackte und in den Schrank hängte, erzählte ich von meinem ersten Tag. Marleen saß auf dem Bett, hörte mir zu und trank Champagner.

Ich schob die leere Reisetasche unter den Tisch und setzte mich neben sie.

»Mich drücken diese blöden Erinnerungen so runter. Man sollte einen Ort nicht im Schock verlassen, das holt einen immer wieder ein.«

Marleen trank ihr Glas leer und drehte es in der Hand.

»Das ist doch klar, es ist die erste Woche hier. Beim nächsten Mal wird das schon einfacher. Und jetzt setzen wir uns in den Garten. Ich habe Lasagne gemacht und zwei richtig teure Flaschen Rotwein gekauft.«

Nacheinander gingen wir die Treppe runter. Unten drehte sie sich zu mir um.

»Was macht eigentlich dein Ellenbogen und dein Knie?«

Ich musste lachen. »Sei diskret, sonst erzähle ich dir nie wieder etwas.«

Nach dem ersten Glas Rotwein und einem großen Stück Lasagne fühlte ich mich besser.

Die Terrasse war von Rosenhecken und Blumen umgeben, die Sonne schien mir auf den Rücken.

Beim Essen hatte ich Marleen vom Stammtisch erzählt, von dem Abend mit Luise und den letzten zwei Wochen.

|97|»Wenn ich daran denke, dass mir in den ersten Wochen jeder Tag zu lang war, ich mich überfordert fühlte und Angst hatte, umzufallen und erst nach drei Tagen gefunden zu werden. Weißt du noch? Und in den letzten beiden Wochen hatte ich so viel mit den Reisevorbereitungen zu tun. Dann kam Nina zum Kaffee vorbei, ich habe mit Eva und Judith eine Radtour gemacht, habe Leonie beim Einkaufen getroffen und dann noch Luise. Plötzlich läuft es.«

Marleen schenkte Wein nach.

»Und es ist noch nicht mal ein halbes Jahr her. Ich habe es dir gesagt.«

Sie hob den Kopf.

»Kommt da ein Auto?«

Ich hatte es auch gehört. Ich erkannte die Schritte auf dem Gartenweg und das Pfeifen.

Ich zuckte zusammen.

Marleen war aufgestanden und sah um die Ecke. Ihre Stimme klang tonlos.

»Hallo, Bernd.«

»Hallo, Marleen, geht es gut? Ich habe Christines Auto gesehen, wieso hat mir denn keiner gesagt, dass sie kommt?«

Er bog um die Hecke und stand vor mir.

Meine Hände zitterten.

Bernd beugte sich zu mir, küsste mich flüchtig auf die Wange. Er lächelte mich an.

Dieses vertraute Gesicht.

»Christine, ich versuche seit drei Wochen, dich anzurufen, jedes Mal springt nur dein Anrufbeantworter an. Du bist wohl nur noch unterwegs.«

Ich starrte ihn nur an, konnte nichts sagen.

Marleens Stimme klang eisig.

»Anrufbeantworter können Stimmen aufzeichnen, du hättest was sagen können.«

Bernd ignorierte sie. »Ich würde gerne mit dir reden, unter vier Augen.«

|98|So hatte er mich früher angesehen.

Marleen räusperte sich.

Ich erwachte aus meiner Erstarrung und sah Marleen an. Ich nickte ihr zu.

Sie zog die Schultern hoch, knallte die Teller und die übrige Lasagne auf ein Tablett und sagte: »Dann räume ich mal ab.«

Ihre ganze Körperhaltung drückte Ablehnung aus.

Bernd setzte sich auf den Stuhl mir gegenüber und sah ihr kopfschüttelnd nach.

»Loyalität ist ja schön und gut, aber Marleen übertreibt ein bisschen. Sie hat mir nicht einmal was zu trinken angeboten.«

Ich war hin- und hergerissen.

»Sie hat dich nicht eingeladen. Und außerdem hat sie gesehen, wie es mir in den letzten Monaten ging.«

Er sah mich lange an. »Davon ist dir aber nichts mehr anzumerken. Du siehst gut aus. Neue Klamotten?«

Ich trug den schwarzen Blazer aus Bremen.

Ich sah ihn wieder an.

»Worüber willst du mit mir reden?«

Er zog seinen Stuhl näher an mich heran, nahm mein Glas und trank.

»Ich fand unser Treffen bei Hans-Hermann ganz furchtbar. Mir ging es hinterher richtig schlecht. Wir hatten doch eine tolle Zeit zusammen, und dann sitzen wir da wie Feinde und reden über Konten und Kohle.«

»Ich habe nicht damit angefangen.«

»Christine, das weiß ich ja. Es ist einfach alles total blöd gelaufen, ich wollte das so nicht. Ich wollte auch nicht, dass es dir schlecht geht, wir waren immer ein gutes Team, das können wir doch bleiben.«

Ich verlor meine mühsam erarbeitete Distanz zu ihm.

Er nahm wieder mein Glas, redete weiter.

»Es ist doch Blödsinn, dass wir den Kontakt abbrechen. Wir können uns doch treffen, wenn du hier arbeitest, ich möchte |99|auch mal deine Wohnung in Hamburg sehen. Stattdessen lassen wir Hans-Hermann unsere Ehe auseinander fleddern.«

Unsere Ehe. Ich sah auf meine Hände. Der schmale Streifen, den mein Ehering hinterlassen hatte, war dank Sylter Sonne nicht mehr zu sehen. Ich dachte an Jens. Dann fragte ich doch.

»Was ist mit Antje?«

»Das ist nicht so, wie du denkst. Wir haben guten Sex, das ist alles.«

Die Distanz kam wieder.

»Christine! Jetzt guck doch nicht so abweisend. Wir müssen das doch hinkriegen.«

Ich brauchte eine Pause, stand abrupt auf.

»Ich muss aufs Klo, bin gleich wieder da.«

Marleen stand in der Küche und polierte verbissen Gläser.

»Was bildet sich diese Ratte eigentlich ein?«

Ich legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter.

»Reg dich nicht auf. Ich glaube, es tut ihm leid, wie es gelaufen ist.«

»Wer’s glaubt. Entweder will er Geld von dir oder irgendetwas anderes ist im Busch.

Ich wollte sowieso mit dir noch über ihn reden. Erzähl mir nicht, er hätte nachgedacht, warte mal ab.«

Ihre Wut überraschte mich. Ich nahm ihr das Glas und das Handtuch aus der Hand und schob sie in Richtung Haustür.

Kurz vor der Tür kehrte sie wieder um, ich ging weiter in den Garten.

Bernd wollte gerade weiterreden, als Marleen dazukam. Sie stellte Bernd wortlos ein Glas hin und setzte sich neben ihn.

Er sah sie irritiert an.

Sie sah zurück. »Was ist? Ich wohne hier.«

Ich versuchte, die Situation, die ich nicht ganz verstand, zu entschärfen.

»Marleen, wir führen so was wie Friedensgespräche. Deine Trennung lief doch auch friedlich ab, du triffst dich immer noch mit Adrian.«

|100|Sie griff nach meinen Zigaretten.

»Das liegt an den Kindern, auch wenn sie schon erwachsen sind. Und Adrian war nicht so verlogen.«

Ich fand jetzt, dass sie zu weit ging, und hatte das Gefühl, Bernd verteidigen zu müssen.

Er kam mir zuvor. »Marleen, wir kennen uns jetzt über zwanzig Jahre, ich finde das ja nett, dass du Christine so geholfen hast, aber du musst auch nicht alles glauben, was die Leute im Dorf über unsere Trennung erzählen.«

Sie stellte ihr Glas hart auf den Tisch, ich zuckte zusammen.

Dann drehte sie sich zu Bernd und sah ihn mit schmalen Augen an.

»O.k., ich wollte dich erst nicht darauf ansprechen, weil ich es so unsäglich finde, aber bitte. Ich habe letzte Woche Inge und Frank beim Bäcker getroffen. Wir haben uns unterhalten, dabei habe ich Inge erzählt, dass Christine heute kommt.«

Ich hörte ihr zu, hatte keine Ahnung, was unsere Nachbarn mit uns zu tun hatten. Sie hatten sich noch nicht bei mir gemeldet, obwohl ich ihnen eine Karte mit meiner neuen Adresse geschickt hatte.

Bernd wich meinem Blick aus.

Marleen fuhr fort und sah mich dabei an. »Inge hat ganz komisch reagiert, meinte nur, dass sie keinen großen Wert drauf legen würde, dich zu treffen.«

Ich war überrascht.

»Wieso das denn? Ich hatte doch gar nichts mit ihnen.«

Marleen sah Bernd mit eigenartigem Ausdruck an, dann wieder mich.

»Inge fand es unmöglich, dass du seit zwei Jahren einen Liebhaber in Hamburg hast und keiner was davon geahnt hat. Und dann bist du Hals über Kopf zu ihm gezogen. Bernd hat nur Glück gehabt, dass Antje ihm in der schweren Zeit geholfen hat, mit dem Haus und dem Garten. Er war ja allein überfordert.«

Ich war sprachlos.

Marleen war noch nicht fertig mit Bernd. »Inge hatte das bestimmt |101|nur falsch verstanden, ich habe es jedenfalls richtig gestellt. Und ich habe die richtige Version auch noch einigen anderen Leuten erzählt.«

Bernd sah sie ungerührt an. »Fertig?«

»Ja, und mir ist schlecht. Ich hole einen Schnaps.«

Sie stand auf und ließ uns allein.

»Bernd, was zur Hölle soll das?«

»Meine Güte, Christine. Es ist doch völlig egal, warum wir uns getrennt haben, das interessiert doch niemanden. Du bist ja einfach abgehauen, dir geht es gut, was ich mache, ist dir doch egal.«

»Was soll der Quatsch denn jetzt? Was ist mir egal?«

»Du hast die neue Wohnung, verdienst gut, ich habe das ganze Haus am Hals und muss dir jetzt noch 15 000 Euro bezahlen. Weil Hans-Hermann das anordnet.«

»Du hast doch alle Sachen behalten. Du wolltest das Haus. Du wolltest die Trennung. Und wieso lügt ihr beiden alle an?«

»Jetzt sei doch nicht so stur. Du kannst einfach nicht verzeihen, Antje versteht das auch nicht, das passiert doch andauernd, in einem Jahr redet kein Mensch mehr davon. Nur du schmollst.«

Die letzten Sätze hatte Marleen gehört.

»So, Bernd, ich möchte, dass du jetzt verschwindest. Aber schnell, bevor ich ausraste.«

Ich konnte mich weder bewegen noch etwas sagen.

Ich sah meinem Ehemann zu, wie er mit einer wütenden Bewegung seinen Autoschlüssel aus der Jacke riss und in sein Auto stieg. Beim Anfahren quietschten die Reifen.

Marleen reichte mir einen Grappa.

»Trink den aus.«

Ich setzte an und trank das Glas leer. Alles in Zeitlupe. »Ich dachte, es kann nicht schlimmer kommen.«

Marleen schenkte nach. »Das reicht jetzt wirklich. Aber schlimmer wird es nicht. Es ist auch alles zu erklären. Bernd hat sich anscheinend überschätzt, dem war nicht klar, was du |102|alles bezahlt hast. Und Antje wurde geschnitten, dann kamen die beiden mit dieser Version, die alles erklärte. Deswegen hat sich auch kaum einer bei dir gemeldet. Jetzt habe ich es richtig gestellt und Antje kriegt keinen Fuß mehr auf den Boden, das lässt sie wieder an Bernd aus. Schön ist das alles nicht.«

»Sie tun mir noch nicht mal leid. Ich will diesen ganzen Dreck überhaupt nicht hören.«

Meine Blicke wanderten durch den dunklen Garten. Es war spät geworden.

Ich sah Luise im »Cox«, Jens im Strandkorb, meinen Balkon, Dorothea, die mir zuwinkte.

Marleen beobachtete mich. »Vielleicht war dieses Theater heilsam. Du bist zu weich gewesen, du hattest zu wenig Zorn.«

Ich erwiderte ihren Blick.

»Vielleicht. Keine Ahnung. Im Moment fühle ich mich wund. Und kalt.«

 

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Ich knipste das Licht an und setzte mich auf. Als ich die gegenüberliegende Wand betrachtete, entdeckte ich eine gerahmte Fotografie, die mir abends nicht mehr aufgefallen war.

Strandkörbe auf Sylt.

Ich öffnete das Fenster, setzte mich auf die Fensterbank und rauchte eine Zigarette.

Zehn Minuten entfernt, dachte ich, was für ein Scheiß. Ich legte mich wieder ins Bett und löschte das Licht. Kurz bevor ich einschlief, kam mir noch ein Gedanke. Marens Mann war Anwalt. Ich würde sie anrufen. Dazu war ich jetzt fähig.