Kapitel 9 - Heimreise
Captain Freeman checkt die Instrumente. »SEA, Start Analyse.«
SEA: »System befindet sich bei 86% steigend. Startbereit in 11 Minuten und 39 Sekunden«
»Preston, Sie lesen das B.I.T. aus und machen alles bereit zur Signalübertragung. Wir warten bis das Kraftfeld zusammenbricht und dann starten wir.« »Geht klar ... was soll ich mit den beiden hier machen?«, fragt er und zeigt auf Sara und mich.
»Sedieren und für die Kryostase auf der Erebos vorbereiten und sorgen Sie dafür, dass der Knebel im Mund nicht verrutscht.«
»Sehr gerne ...«
»Und Preston, Finger weg von Mowrers Tochter. Sie ist tabu für Sie ... mit dem anderen machen Sie, was Sie wollen, solange der noch atmet, wenn wir auf der Erde ankommen.«
Preston kommt mit einem breiten Grinsen auf mich zu und zieht einen dicken Schraubenschlüssel aus seiner Werkzeugtasche. »So ... so ... so, was sagst du?«, sagt er und greift sich an sein Ohr. »Ich kann dich gar nicht hören ... Gar kein Klugscheißen mehr?«, fragt er und schlägt mir mit dem Eisen auf den Rücken. Ich schreie qualvoll durch den Knebel auf. »Wolltest mich vorführen, nicht wahr? Wie ‘nen dreckigen Zirkusaffen, oder?« Er schlägt mir mit aller Wucht auf die Beine. Schmerzhaft verziehe ich das Gesicht und versuche, den Schrei zu unterdrücken. Sara brüllt, gedämpft durch den Knebel, und versucht, sich zwischen uns zu werfen. Preston packt sie und schleudert sie in die Ecke. »Nicht so schnell, Schätzchen, wir tanzen später noch«, sagt er und wendet sich wieder mir zu. »Ich wusste doch, früher oder später kriege ich dich dran.« Er kommt mit großen Schritten auf mich zu und hält das Eisen fest in seiner Hand. Mein Adrenalinspiegel steigt ins Unermessliche und ich merke, wie meine Hose nass wird. Preston hält meinen Kopf mit einer Hand nach oben und zieht mir den Schraubenschlüssel durch das Gesicht. Ich spüre, wie mein Gesicht taub wird und die Umgebung sich in ein Pfeifen verwandelt. Er steht auf und tritt mir immer wieder mit voller Kraft in die Seite. Der Knebel tränkt sich mit Blut und ich krümme mich am Boden.
Freeman unterbricht ihn. »Es reicht, Preston, bereiten Sie jetzt alles für die Kryostase vor.«
Preston holt noch einmal mit der Faust aus und stoppt den Schlag kurz vor meinem Gesicht ab.
»Ja, Sir!« Er zieht mich am Kragen und fesselt mich auf einer Trage. »Den Anzug lassen wir mal weg, nochmal zieh ich dich nicht um.«
Er injiziert mir ein Anästhetikum und gibt mir einen Kinnhaken mit auf den Weg. Bevor ich mich wehren kann, wird alles dunkel