Schloss Drottningholm
in Schweden.
Anfang Juni 1811.
Wie blassgrüne Seide spannte sich der Nachthimmel über dem Park aus. Mitternacht ist längst vorüber, und noch immer wird es nicht finster. Die Sommernächte im Norden sind hell. Ich habe die Vorhänge zugezogen und sogar dunkle Draperien an meinen Fenstern anbringen lassen, um schlafen zu können. Aber ich habe schlecht geschlafen. Ich weiß nicht, ob das grüne Zwielicht daran schuld ist oder mein bevorstehender Abschied. Morgen früh trete ich meine Rückreise nach Frankreich an. Vor drei Tagen ist der Hof in die Sommerresidenz, das Schloss Drottningholm, übergesiedelt. So weit das Auge reicht, sieht man nur Parkanlagen. Zurechtgestutzte Lindenalleen, zurechtgestutzte Hecken, verschlungene Pfade. Aber, wenn man bis ans Ende des weiten Parkes geht, findet man plötzlich unberührte Wiesen, auf denen zarte Birken wachsen und gelbe Primeln und tiefblaue Hyazinthen blühen. Die hellen Nächte duften sehr süß. Und alles erscheint unwirklich wie im Traum, man schläft nicht richtig, sondern starrt ins Zwielicht, es ist nicht Nacht, nicht Tag. Im Zwielicht liegen diese letzten Tage vor meiner Abreise in meinem Leben, diese letzten Gespräche, unwirklich in ihrer Aufrichtigkeit, das Abschiednehmen, schmerzhaft und trotzdem leicht, weil ich zurückreisen darf. Ich blättre in meinem Tagebuch und denke an Papa. »Ich habe seit Jahren einen Teil meines Gehaltes aufgespart, ich kann ein kleines Haus für Sie und das Kind kaufen –«, sagte damals Jean-Baptiste, ich habe es aufgeschrieben. »Für welches Kind?«, fragte ich zerstreut, meine Gedanken waren bei Napoleon … Jean-Baptiste, du hast Wort gehalten: Du hast ein Häuschen gekauft, es lag in Sceaux bei Paris und war sehr klein und sehr gemütlich, und wir waren sehr glücklich dort. Am 1. Juni ist der schwedische Hof aus dem Königlichen Schloss in Stockholm in das Königliche Schloss Drottningholm übergesiedelt. Jean-Baptiste, du hast mir doch ein kleines Haus versprochen, warum schenkst du mir Schlösser, Marmortreppen, Säulengänge, Ballsäle? Vielleicht träume ich, sagte ich mir im Zwielicht dieser letzten Nacht, in der ich mich noch Kronprinzessin von Schweden nenne. Morgen früh trete ich unter dem Inkognito einer Gräfin von Gotland meine Reise an. Vielleicht träume ich und werde in meinem Schlafzimmer in Sceaux erwachen. Marie wird eintreten und den kleinen Oscar in meine Arme legen. Ich werde das Nachthemd öffnen und Oscar die Brust geben. Aber die Umrisse der Koffer in meinem Zimmer sind sehr wirklich. Oscar, mein Kind, deine Mama fährt nicht nur aus Gesundheitsrücksichten nach Frankreich. Es ist keine Badereise, und ich werde dich sehr lange nicht wieder sehen, mein Kind. Und wenn ich dich wieder sehen werde, wirst du kein Kind mehr sein. Zumindest nicht – mein Kind. Sondern ein wirklicher Prinz, eine Hoheit, erzogen für den Thron. Für den Thron muss man nämlich geboren oder erzogen werden … Jean-Baptiste ist zum Regieren geboren. Dich lassen wir dazu erziehen. Deine Mama ist weder dazu geboren noch erzogen worden, und deshalb werde ich dich in wenigen Stunden noch einmal an mein Herz drücken und abreisen. Wochenlang konnte der Hof nicht fassen, dass ich wirklich abreisen wollte. Sie tuschelten und warfen mir neugierig verstohlene Blicke zu. Ich habe erwartet, dass sie es mir übel nehmen werden. Aber sonderbarerweise nehmen sie es der Königin übel. Es wird behauptet, die Königin sei mir keine gütige Schwiegermutter gewesen und habe mich sozusagen hinausgebissen. Sie hatten sich schon auf Intrigen zwischen Ihrer Majestät und Ihrer Königlichen Hoheit gefreut. Man hat sie betrogen, morgen fährt mein Reisewagen vor, eine unbekannte Gräfin von Gotland verlässt das Land. Nach Drottningholm bin ich nur deshalb mitgekommen, weil ich das berühmte Lustschloss der Vasa sehen wollte, in dem Oscar von nun an seine Sommer verbringen wird. Gleich am Abend nach unserer Ankunft wurde in dem kleinen Theater, das der wahnsinnige Gustaf III. erbaut und so kostbar ausgeschmückt hat, eine Vorstellung gegeben. Selig in ihrem Dilettantismus sang die Koskull einige Arien vor. Der König klatschte begeistert. Aber Jean-Baptiste betrachtete sie gleichgültig. Seltsam, einen Augenblick lang in diesem dunklen Winter habe ich geglaubt … Und jetzt, da ich mich zur Abreise entschlossen habe, hat die hoch gewachsene Koskull mit den gesunden Zähnen, die Walküre mit dem vergoldeten Schild, die Göttin des Schlachtfeldes für Jean-Baptiste alle Reize verloren. Liebster, ich reise doch, ich war bereit, einen großen Kummer auf mich zu nehmen … Steht mir ein größerer bevor? Die Worte im Zwielicht dieses letzten Abends waren deutlich. Die Majestäten gaben mir zu Ehren ein Abschiedssouper, und nach dem Essen wurde sogar ein wenig getanzt. Der König und die Königin saßen in vergoldeten Lehnstühlen und hohen steifen Lehnen und lächelten gnädig, das heißt, der König glaubte nur, er lächelte gnädig – es sah traurig aus, der hängende Mundwinkel, das verständnislose Gesicht. Ich tanzte mit Baron Mörner, der uns seinerzeit die Botschaft gebracht hat, dem Kanzler Wetterstedt und Außenminister Engström, der immer von Finnland spricht. Auch mit dem jüngsten Kabinettssekretär Jean-Baptistes, unserem Grafen Brahe, tanzte ich. Obwohl die hellen Nächte des Nordens nicht sehr warm sind, sagte ich: »Es ist heiß im Saal, ich möchte ein wenig Luft schöpfen«, und wir traten ins Freie. »Ich möchte Ihnen danken, Graf Brahe, Sie haben ritterlich an meiner Seite gestanden, als ich hier ankam, und ich weiß, Sie werden morgen ebenso ritterlich an meinem Reisewagen stehen, um sich von mir zu verabschieden. Sie haben alles getan, was in Ihrer Macht steht, um mir den Anfang zu erleichtern. Verzeihen Sie, dass ich Sie enttäuscht habe. Der Anfang ist zu Ende.« Er hatte den dunklen Kopf gesenkt und kaute an dem kleinen Schnurrbart, den er sich wachsen lässt. »Wenn Hoheit wünschen –«, begann er, aber ich schüttelte energisch den Kopf: »Nein, nein, mein lieber Graf! Glauben Sie mir, mein Mann ist ein guter Menschenkenner, wenn er Sie trotz Ihrer Jugend zum Kabinettssekretär ernannt hat, so ist das nur geschehen, weil er Sie braucht. Und zwar hier in Schweden.« Er dankte mir nicht für dieses Kompliment. Kaute weiter an dem werdenden Schnurrbart. Hob plötzlich verzweifelt den Kopf: »Ich bitte Königliche Hoheit, nicht abzureisen. Ich bitte – inständig!«
»Es ist seit Wochen beschlossene Sache, Graf Brahe. Und ich glaube, ich handle richtig.«
»Aber nein – Hoheit, ich bitte nochmals, die Reise zu verschieben! Der Zeitpunkt erscheint mir –« Er stockte wieder. Fuhr sich plötzlich mit der Hand durchs dichte Haar und stieß beinahe heftig hervor: »Der Zeitpunkt ist bestimmt nicht richtig gewählt!« »Nicht richtig gewählt? Ich verstehe Sie nicht, Graf Brahe.« Er wandte den Kopf ab. »Es ist ein Brief des Zaren gekommen. Mehr kann ich nicht sagen, Hoheit.«
»Dann lassen Sie es. Sie sind Kabinettssekretär des Kronprinzen. Sie dürfen sich über die Korrespondenz Seiner Hoheit mit Staatsoberhäuptern bestimmt nicht äußern. Ich freue mich, dass ein Brief des Zaren gekommen ist. Es liegt dem Kronprinzen sehr viel an einem guten Einverständnis mit dem Zaren. Ich hoffe daher, es war ein freundlicher Brief.«
»Zu freundlich!« Das Benehmen des jungen Brahe war mir völlig unverständlich. Was hat meine Abreise mit dem Zaren zu tun? »Der Zar bietet dem Kronprinzen ein Zeichen seiner Freundschaft an«, kam es verzweifelt von Brahe. Und ohne mich anzusehen: »Der Zar beginnt sein Schreiben mit ›Mein lieber Cousin!‹ Ein großer Freundschaftsbeweis …« Ja, ein sehr großer. Der Zar spricht den ehemaligen Sergeanten Bernadotte als seinen Vetter an. Ich lächelte: »Das bedeutet viel für – Schweden.«
»Es handelt sich um eine Allianz. Russland will sein Bündnis mit Frankreich aufgeben und damit die Kontinentalsperre beenden. Nun müssen wir uns entscheiden, ob wir uns den Russen oder Napoleon anschließen. Beide schlagen Schweden eine Allianz vor.« Ja, ja – das weiß ich. Jean-Baptiste kann seine bewaffnete Neutralität nicht mehr lange halten. »Und deshalb schreibt der Zar an Seine Königliche Hoheit: ›Mein lieber Cousin, wenn es Ihre persönliche Stellung in Schweden sichern kann, so biete ich Ihnen –‹«
»Finnland an, nicht wahr?«
»Nein, das schreibt der Zar nicht. Sondern: ›Wenn es Ihre persönliche Stellung in Schweden sichern kann, so biete ich ihnen an, in meine Familie aufgenommen zu werden.‹« Brahe schöpfte tief Atem. Die schmalen jungen Schultern beugten sich wie unter einer Last. Ich starrte ihn entgeistert an. »Was heißt das? Will uns der Zar auch adoptieren?«
»Der Zar spricht ausschließlich von – Seiner Hoheit.« Endlich wandte er mir sein Gesicht zu. Er sah sehr gequält aus. »Es gibt auch andere Möglichkeiten, um ein Verwandtschaftsverhältnis herzustellen, Hoheit.« Da – ja, da verstand ich ihn. Es gibt noch andere Möglichkeiten … Napoleon hat seinen Stiefsohn mit einer bayrischen Prinzessin verheiratet. Napoleon selbst ist der Schwiegersohn des Kaisers von Österreich und daher mit den Habsburgern verwandt. Sehr nah sogar. Man muss nur eine Prinzessin heiraten. Das ist ganz einfach. Ein Staatsakt, ein Dokument, das Josephine vorgelesen hat. Josephine, schreiend, keuchend vor Schmerz auf dem Bett … »Das würde die Stellung Seiner Hoheit zweifellos sehr sichern«, sagte ich tonlos. »Nicht bei uns in Schweden. Der Zar hat uns Finnland genommen, wir können diesen Verlust nicht so schnell verwinden. Aber im übrigen Europa, Hoheit –« Josephine, schreiend auf dem Bett. So einfach lässt sich das durchführen. Aber Josephine schenkte ihm keinen Sohn … »– – im übrigen Europa würde die Stellung Seiner Hoheit zweifellos an Bedeutung gewinnen.« Aber Josephine schenkte ihm keinen Sohn. »– dann noch einmal andeuten, dass der Zeitpunkt der Abreise Eurer Hoheit nicht günstig ist.«
»Doch, Graf Brahe. Jetzt – gerade. Eines Tages werden Sie es verstehen.« Ich reichte ihm die Hand. »Ich bitte Sie von Herzen, meinem Mann treu zur Seite zu stehen. Mein Mann und ich haben das Gefühl, dass man uns hier unsere französischen Freunde und Diener übel nimmt. Deshalb kehrt Oberst Villatte, der älteste und treueste Adjutant meines Mannes, der ihn an allen Fronten begleitet hat, mit mir nach Paris zurück. Versuchen Sie, ihn zu ersetzen. Mein Mann wird sehr allein sein. Ich sehe Sie morgen noch, Graf!« Ich kehrte nicht sofort in den Ballsaal zurück. Sondern ging langsam, wie betäubt, in den Park hinunter. Vorbei an den gestutzten Hecken. Hier ist alles so ehemalig. Noch keine zwanzig Jahre ist es her, da feierte hier der seltsame Gustaf III. seine berühmten Gartenfeste. Die Gärtner wissen, wie sehr er diesen Park geliebt hat. Noch heute arbeiten sie genau nach den Anweisungen des Ermordeten. Dort unten im chinesischen Pavillon hat er seine Elegien gedichtet. Wie oft hat er sich verkleidet, um zum Maskenball einzuladen … In dieser Nacht erschien der Park endlos. Der Sohn des Ermordeten wurde für wahnsinnig erklärt. Eine Verschwörung, der Wahnsinnige wird zur Abdankung gezwungen und als Gefangener zunächst hierher gebracht. Hierher ins Lustschloss, man hat es mir genau erzählt. In diesen zierlichen Alleen ist er auf und ab gelaufen, hinter ihm liefen seine Wächter. Zu sich selbst und den Lindenbäumen hat er in seiner Verzweiflung und seiner Ohnmacht und seinem Wahn geredet. Und dort – nahe dem chinesischen Pavillon – hat täglich seine Mutter auf ihn gewartet. Mutter eines Wahnsinnigen, Witwe eines Ermordeten – Sophia Magdalena. Ganz leise sang der Sommerwind in den Blättern. Da bemerkte ich den Schatten. Der Schatten bewegte sich auf mich zu. Ich schrie auf. Wollte laufen und war wie gelähmt. »Es tut mir Leid, wenn ich Sie erschreckt habe.« Dicht vor mir auf dem mondübergossenen Kies stand die Königinwitwe in ihren schwarzen Kleidern. »Sie – Sie haben hier auf mich gewartet, Madame?«, fragte ich und schämte mich, weil ich vor Herzklopfen kaum sprechen konnte. »Nein, ich konnte doch nicht wissen, dass Sie einen Spaziergang dem Tanz vorziehen, Madame«, sagte die klanglose Stimme. »Ich selbst gehe immer in schönen Sommernächten spazieren. Ich schlafe sehr schlecht, Madame. Und dieser Park lässt so viele Erinnerungen lebendig werden. Natürlich nur für mich, Madame.« Darauf konnte ich schwer etwas erwidern. Ihren Sohn und ihren Enkel hatte man verbannt. Meinen Mann und meinen Sohn hat man berufen. »Ich nehme Abschied von diesen Alleen, die ich kaum kenne, ich reise morgen früh nach Frankreich zurück«, sagte ich wohl erzogen. »Ich habe nicht erwartet, Sie jemals allein sprechen zu können, Madame. Ich freue mich über die Gelegenheit.« Nebeneinander gingen wir weiter. Die gestutzten Linden dufteten. Ich fürchtete mich nicht mehr vor ihr. Mein Gott, eine alte Dame in schwarzen Kleidern. »Ich denke oft über ihre Abreise nach. Und ich glaube, ich bin die Einzige, die Ihre Gründe kennt.«
»Es ist besser, nicht darüber zu sprechen«, sagte ich und begann etwas schneller zu gehen. Da griff sie nach meinem Arm. Die plötzliche Berührung erschreckte mich derart, dass ich zurückfuhr. »Fürchten Sie sich denn vor mir, mein Kind?« Ihre Stimme hatte Farbe angenommen und klang tieftraurig. Wir waren stehen geblieben. »Natürlich nicht, das heißt – ich fürchte mich vor Ihnen, Madame.«
»Sie fürchten sich vor einer kranken, einsamen Frau?« Ich nickte heftig. »Weil Sie mich hassen. Genauso wie die anderen Damen Ihrer Familie. Wie Ihre Majestät, wie die Prinzessin Sofia Albertina. Ich störe Sie nur, ich gehöre nicht hierher …« Ich zerbiss meine Lippen. »Es hat keinen Sinn, darüber zu sprechen, es ändert nichts an den Tatsachen. Ich verstehe Sie sehr gut, Madame. Wir beide versuchen nämlich genau dasselbe.«
»Bitte erklären Sie mir, was Sie damit meinen.« Weinen stieg in mir auf. Dieser letzte Abend war so unbeschreiblich grauenhaft. So kam es, dass ich aufschluchzte. Aber nur ein einziges Mal, dann hatte ich mich schon in der Gewalt. »Sie bleiben hier in Schweden, Madame, um durch Ihre Anwesenheit ständig an Ihren verbannten Sohn und Ihren verbannten Enkel zu erinnern. Solange Sie hier sind, kann man die letzten Vasa nicht vergessen. Wahrscheinlich würden Sie sogar lieber bei Ihrem Sohn in der Schweiz leben. Seine materiellen Verhältnisse sollen sehr bescheiden sein. Sie könnten ihm den Haushalt führen und seine Strümpfe stopfen, anstatt im Salon Ihrer Majestät Rosen zu sticken.« Meine Stimme senkte sich, ich verriet ihr unser gemeinsames Geheimnis. »Aber – Sie bleiben, Madame, weil Sie die Mutter eines verbannten Königs sind und durch Ihr Bleiben seinen Interessen dienen. Habe ich nicht Recht, Madame?« Sie rührte sich nicht. Mager stand sie da, sehr aufrecht, ein schwarzer Schatten in dem grünen Zwielicht. »Sie haben Recht. Und – warum reisen Sie, Madame?«
»Weil ich den Interessen des künftigen Königs dadurch am besten diene.« Sie schwieg sehr lange. »Genau das habe ich mir gedacht«, sagte sie dann. Abgerissene Takte Gitarrenmusik schwebten durch die Bäume. Eine Frau sang. Ein Trillerfetzchen flog durch den Park. Es war die Stimme der Koskull. »Sind Sie auch sicher, dass Sie durch Ihre Abreise Ihren eigenen Interessen dienen?«, fragte die alte Frau. »Ganz sicher, Madame. Ich denke an eine ferne Zukunft und an König Oscar I.«, sagte ich leise. Dann verneigte ich mich tief vor ihr und ging allein ins Schloss zurück. Zwei Uhr nachts. Im Park beginnen die Vögel zu zwitschern. Irgendwo hier in diesem Schloss wohnt eine alte Frau, die nicht schlafen kann. Vielleicht wandelt sie noch immer im Park herum. Sie bleibt, ich reise … Den letzten Abend habe ich beschrieben, es bleibt nichts mehr hinzuzufügen. Meinen Gedanken kann ich ja nicht entfliehen. Hat der Zar Töchter? Oder Schwestern? Um Gottes willen – ich sehe schon wieder Gespenster! Meine Tür öffnet sich leise, vielleicht spukt es in diesem Schloss, ich könnte schreien, aber vielleicht irre ich mich, nein – die Tür öffnet sich wirklich, ich tue, als ob ich schreiben würde – Jean-Baptiste. Mein geliebter Jean-Bap– –