Ich bin durchaus in der Lage, alleine einkaufen zu gehen!“

„Nein.“

„Verdammt, Sirr! Ich husche eben schnell da rein, raffe ein paar Klamotten zusammen und dann bin ich sofort wieder bei dir.“

„Nein.“

„Sei doch vernünftig! Du bist viel zu auffällig und die haben in diesen Einkaufspassagen überall Kameras!“

Mal ganz abgesehen davon, dass sie nicht weiß, ob sie mit ihrer frisch auflodernden Eifersucht klar kommt, sobald sie sieht, wie ihr Liebster von sämtlichen Frauen aller Altersklassen mit den Augen ausgezogen wird. Denn eigentlich ist es das, was ihr am meisten Sorge macht. Diese unkontrolliert auftretenden Nebenwirkungen ihres neuen Selbst. Angefangen bei den kleinen, sich kräuselnden Rauchwölkchen aus ihrer Nase, die Sirr zum Brüllen komisch findet, bis zu den, wie bei einem Feuerteufel auflodernden Haaren. Selbst jetzt, wo sie sie zu einem strengen Zopf geflochten hat, spürt sie, wie einzelne Strähnen sich bereits an einen Ausbruchsversuch wagen um sich wie Korallen in der seichten Dünnung eines Riffes weich von Luft und Wind umspielen zu lassen. Eine von vielen neuen Erkenntnissen, die auf sie einstürmen und sie unsicher machen. Es wäre ihr nie in den Sinn gekommen, dass sich schlichte Haare in eine Art Sicherheitstentakel verwandeln könnten. Energisch streicht sie eine vorwitzige Strähne hinter das Ohr und flucht innerlich. Es ist ein komisches Gefühl, zu spüren, wie ihre Haare die Luft nach Gefahr durchschnuppern, wie sie jede Veränderung zu schmecken und ertasten versuchen. So ähnlich muss sich wohl eine genmanipulierte Mischung aus Radar und Seismograph fühlen. Und wahrscheinlich ist das nur die Spitze des Eisberges, die sie nicht nur von den Menschen, sondern auch von anderen Unsterblichen unterscheidet.

„Komm schon, Sirr! Ich habe Nári dabei. Ich habe in meinem Leben bisher immer sehr erfolgreich alleine eingekauft. Und wenn es dir wirklich darum geht, mich zu schützen, wäre es am sinnvollsten, wenn ich vorläufig in der Öffentlichkeit nicht neben dir gesehen werde.“

Wenn er wüsste, wie heiß er aussieht, sobald er diesen sturen Gesichtsausdruck hat! Am liebsten würde sie gleich wieder über ihn herfallen, obwohl sie sich doch eigentlich ziemlich heftig bei ihren Liebesspielen ausgepowert hatte. Was schon irgendwie komisch ist. Jahrelang hatte sie keinen Sex gehabt, ja noch nicht einmal das Bedürfnis danach verspürt, aber kaum taucht dieses Bild von einem Mann auf, kann sie die Finger nicht mehr von ihm lassen. Unbewusst leckt sie sich über die vollen, roten Lippen, als sie ihren Blick genüsslich über seinen Körper streichen lässt. Jeder Muskel ist perfekt definiert und zeichnet sich deutlich unter seinem hauteng sitzenden schwarzen T-Shirt ab. Unterwäschemodels würden morden für so einen Traumbody und er bemerkt noch nicht mal die Blicke der Frauen, die ihm sabbernd hinterher starren. Doch genau das ist es, was ihr klar gemacht hat, wie immens wichtig es für ihrer beider Sicherheit ist, sich möglichst nicht neben ihm sehen zu lassen. Mal ganz abgesehen davon, dass jede Frau sie von oben bis unten röntgen und auf ewig in ihre inneren Gedächtnisplatinen einbrennen würde, sollte er nur neben ihr durch die Einkaufspassage schlendern. Und diese, als nette Beigabe, sie erdolchenden Blicke würde sie sicherlich nicht kampflos erdulden können. Dafür lodert das Feuer in ihr zu heiß, lässt sie zu heftig reagieren und ihren Drang nach körperlichen Reaktionen auf die ihn anhimmelnden Weiber nur mühsam unterdrücken. Als er vorhin kurz von der Autobahn abgefahren war, um zu tanken, hatte ihr die kurze Zeit gereicht, die er zum Bezahlen gebraucht hatte, um sich darüber klar zu werden, wie wenig sie ihre neuen Instinkte tatsächlich im Griff hatte. Erst hatte sie auch nur Augen für seinen knackigen Po und die spielenden Muskeln seiner Oberschenkel unter dem engen schwarzen Leder seiner Hose gehabt. Doch spätestens, nachdem plötzlich alle anwesenden Frauen hinter ihm her in den Kassenraum hechteten und sich dabei ganz undamenhafte Knüffe und Tritte hinter seinem Rücken verpassten, wurde ihr klar, dass die Suche nach einer Waffe in seinem Auto keine gute Alternative war, dieses Problem zu lösen. So hatte sie nur zähneknirschend hinter ihrer Puck-die-Fliege-Sonnenbrille und in den leichten Sommerschal gemummelt abwarten können, bis er sich endlich durch das Gewimmel der Weiber zu ihr zurück schlängelte. Seine liebevoll leuchtenden, grün funkelnden Augen und das strahlende Lächeln, welches nur ihr galt, beruhigten sie zwar schnell wieder, aber trotzdem hatte sie noch lange den Geruch ihres leicht angesengten Schales in der Nase.

„Bitte, Liebster. Du musst mir auch ein wenig vertrauen.“

Sein leises Knurren zieht wie ein kleiner Feuersturm über ihre Haut und schießt direkt in ihr sich lustvoll zusammenkrampfendes Innerstes. Himmel und Hölle! Wie kann ein simples Geräusch sie nur so scharf machen? Dass er sich jetzt langsam und mit zum Bersten angespannten Muskeln zu ihr dreht, ist nicht gerade hilfreich und … Ja. War ja klar. Seine Nasenflügel beben, als er tief einatmend ihre Lust erschnuppert und sein eben noch steinernes Gesicht wird von einem frechen Grinsen erhellt.

„Schon wieder, Liebste? Es freut mich, dass du dich genauso unersättlich nach mir verzehrst, wie ich mich nach dir sehne. Aber hier ist wohl nicht der richtige Ort für ein Schäferstündchen.“

„Schuft!“

Genervt rollt sie mit den Augen und starrt aus dem Fenster gegen die Parkhauswand. Tolle Aussicht. Graue Betonwände fand sie schon immer faszinierend. Auf jeden Fall besser, als sich in den Tiefen seiner wunderschönen, grünen Augen zu verlieren und sich hemmungslos auf ihn zu stürzen.

„Gut, Liebste. Machen wir einen Deal. Ich gebe dir exakt dreißig Minuten. Du kaufst, was du brauchst, achtest nicht auf den Preis und wenn du rechtzeitig zurück bist, gibt es eine Belohnung.“

Scheißkerl! Nicht nur, dass er es eindeutig geplant hat, sie jetzt so richtig heiß zu machen, nein, jetzt duftet es im ganzen Auto nach ihrer deutlich feuchten Puss. Klasse. Ganz klasse. Wütend über seine hochsensiblen Sinne und ihrer verräterischen Körpermitte, starrt sie weiter aus dem Fenster.

„Und was ist, wenn ich es nicht so schnell schaffe?“

Sein vibrierendes Lachen gibt ihr den Rest und lässt sie resigniert den Kopf gegen die Rückenlehne schlagen.

„Dann komm ich dich suchen und werde dich über der Schulter aus dem Laden tragen. Und die Zeit läuft ab jetzt.“

„Du … du …!“

Ohne ein weiteres Wort stürzt sie wie von Furien gehetzt davon, die Finger fest um das dicke Bündel Banknoten gekrampft, das er ihr zusammen mit seinen letzten Worten in den brennenden Schoß geworfen hatte. Sie hetzt die Treppe hoch, rafft in der Drogerie von Duschgel über Deo bis zur Zahnbürste alles Notwendige in Rekordzeit zusammen und flitzt in den nächsten Klamottenladen. Die Verkäuferinnen werde sicher diesen Tag nie vergessen, in der eine pummelige Frau mit Schal und Sonnenbrille, innerhalb von fünfzehn Minuten ein komplettes Sortiment schwarze Kleidung eingekauft hat. Ihre Kommandos dafür kommen knapp und präzise.

„Sie, Sie und Sie! Ich brauche sofort in meiner Größe Unterhosen, Socken, Jeans, T-Shirt, BH, Pullover, Jacke, Mantel. Alles schlicht und in schwarz. Wer als erste von ihnen das alles hier an der Kasse hat, bekommt von mir einen Fünfziger extra.“ Noch nie sah man gleich drei Verkäuferinnen sich so schnell durch den Laden bewegen. Und da sie eh von allem ausreichend Teile kaufen sollte, da sie ja nicht wissen, wie lange genau sie in ihrem Versteck bleiben würden, gab es drei Fünfziger für drei keuchende Frauen. Während alles eingepackt wird, rennt sie noch schnell in den Sportschuhladen nebenan und kauft zweimal die teuersten Allround-Turnschuhe. Vollbeladen und gerade noch in der Zeit keucht sie die Treppe hinunter, als eine Hand sie grob in eine dunkle Nische zerrt. Scheiße! Nicht jetzt auch noch ein Dieb, der sie als scheinbar leichtes Opfer auserkoren hat! Ein wildes Knurren bricht aus ihr heraus, als sie von einem großen Körper fest an die Wand gedrückt wird. Warum zur Hölle rührt sich diese blöde Drachea nicht? Will Nári sie dies hier etwa alleine ausfechten lassen? Na, wenn das mal kein Fehler ist, der ihr einen gut gegrillten Räuber zum Dessert beschert. Doch die Drachea schweigt und grinst. Na dann! Schwungvoll wirft sie ihren Kopf scharf nach hinten und versucht das Kinn des Räubers zu treffen, lässt alle Taschen fallen und fährt ihre Krallen aus.

„Na, na ... wer wird denn so wild sein? Ich dachte, du freust dich auf deine Belohnung?“ Waaah! Kerle!!!

„Du verdammter Idiot! Ich war so kurz davor, dich zu grillen!“

Grinsende Lippen an ihrem Hals schicken besänftigende Schauer der Erregung durch ihren Körper.

„Tststs … und ich dachte du kannst es gar nicht erwarten, so schnell wie du gerannt bist.“

Immer noch fest an die Wand gedrückt, spürt sie jeden seiner steinharten Muskeln, wie sie sich langsam rollend unter seiner Haut bewegen und ihre Ausbruchsversuche mit Leichtigkeit vereiteln.

„Entweder du hörst jetzt auf zu zappeln, oder ich hebe mir deine Belohnung für heute Abend auf.“ Doch es sind weniger seine Worte, als der gezielte Griff zwischen ihre Beine, der sie sofort erstarren lässt.

„So ist es gut! Leg die Hände über deinen Kopf an die Wand und sei leise, Liebste. Nicht, dass uns noch jemand hört!“ Und wieder dieses leise, vibrierende Lachen, dass sie so zuverlässig nass für ihn macht. Lustvolle Wellen durchlaufen sie, als sie ihm ohne zu zögern gehorcht.

„Aber ... Sirr! Hier ist doch sicher auch alles voller Überwachungskameras. Wenn die nun was mitbekommen?“

Ein Funken von klarem Verstand hat sie sich noch bewahrt, aber auch der erlischt wie ein Streichholz im Schneegestöber, als er ihre Beine mit den Knien auseinander drückt und mit der Hand fest über ihren Schritt streicht.

„Ich habe mich darum gekümmert. Die einzigen, um die du dir Gedanken machen solltest, sind eventuelle Zaungäste, die vorbeikommen und dein Stöhnen hören.“

Alleine die Idee, etwas Verbotenes zu tun und dabei erwischt zu werden, bringt ihre Brustwarzen dazu sich zu harten kleinen Knospen zusammen zu ziehen und ihre Puss wird noch nasser unter seinen suchenden Fingern.

„Hast du dir genug neue Hosen gekauft?“ Sein leise flüsternder Atem an ihrem Ohr und der kleine Biss an ihrem Nacken richten etwas Verheerendes mit der Standfestigkeit ihrer Knie an.

„Nun? Darf ich davon ausgehen, dass du diese grässliche graue Hose nicht mehr benötigst?“ Seine, ihre Schamlippen durch den Stoff knetenden Finger, machen ihr es unmöglich, mehr als ein leises Wimmern und ein kurzes Nicken hervorzubringen.

„Sehr gut! Dann werde ich dir jetzt deine Belohnung geben!“

 

Er fährt mit der Hilfe seines Drachen die messerscharfe Zeigefingerkralle aus und streicht einmal vorsichtig mit einem leise ratschenden Geräusch von dem Anfang ihres Reißverschlusses bis zum Ansatz ihrer Pobacken. Es macht ihn so unendlich scharf, wie sie sich regungslos und vertrauensvoll seinem Willen unterwirft, dass er Mühe hat, nicht gleich in seine Hose zu kommen. Wie sie leicht zitternd vor ihm an der Wand steht, die Beine gespreizt und mit sichtlich weichen Knien um einen sicheren Halt kämpft. Mit einem Bein an ihrer Mitte, fixiert er sie fest an der Wand, streicht den störenden Schal ab, löst ihren strengen Zopf und spielt mit den Fingern durch ihre lebendigen, ihn sanft umschlingenden Haare.

„Du solltest sie immer offen und wild tragen, meine kleine Zigeunerhexe!“ Diese Gänsehaut an ihrem Nacken, das Wissen, dass seine Stimme sie so reagieren lässt, macht ihn unheimlich an. Mit einem schnellen Ruck streift er den Pullover nach oben und fesselt damit ihre Arme, macht sie blind und wehrlos. Er hat ihren schönen, nackten Rücken vor Augen und diese wundervollen, schweren, nackten Brüste in Griffnähe. Ein leises Knurren entschlüpft seinen Lippen, als er sie fest in den Hals beißt und ihr durch den Pullover gedämpftes Aufkeuchen seinen Schwanz in der Hose zum Zucken bringt.

„Kein Ton mehr und rühr dich nicht!“ Nach seinem leise gewisperten Befehl gleiten seine Hände besitzergreifend über ihren Körper, kneten ihre Brüste, ihre kurvigen Hüften und schieben sich zwischen ihre Pobacken. Langsam sinkt er hinter ihr auf die Knie und zieht mit einem Daumen ihren Slip beiseite. Verdammt! Ihr Geruch haut ihn jedes Mal aufs Neue aus den Stiefeln! Wäre er nicht schon auf den Knien, wäre das jetzt wieder ein Moment, der ihn zum ehrfürchtigen Zusammenbrechen bringen würde. Dieser Duft! Eine Mischung aus Honig und Schokolade. Süß und würzig. Wie sie. Einzigartig. Umwerfend. Süchtig machend. Und wie gut, dass sein GoldDrache ihm gezeigt hat, wie sie lustvoll verschmelzend das Optimum aus ihrer beider Körper für seine Liebste formen können! Mit einem siegessicheren Grinsen wandelt er seine Zunge in die Drachenzunge mit der gespaltenen Spitze und überrascht seine Liebste mit einem tiefen Vorstoß in ihr Honigtöpfchen. Niemals zuvor hat er diesen Begriff für passender empfunden, seit er weiß, wie berauschend die Süße einer Frau sein kann. Auch andere Frauen hat er geleckt und es genossen, aber das hier sprengt jeden Vergleich! Mit einem leisen Schnurren dringt er, sie langsam mit seiner Zunge fickend, immer tiefer vor. Erkundet, sucht und findet den Punkt, der sie die Sterne sehen lassen wird! Ihre Beine zittern stärker und er stützt sie mit den Händen fester an die Wand, trägt mit Leichtigkeit den größten Teil ihres Gewichtes, um ihr zu helfen, sich ganz fallen zu lassen. Noch einmal streicht er mit der rauen Drachenzunge über ihren anschwellenden Punkt in der Tiefe, neckt, reizt und quält sie. Dann  plötzlich, saugt er ihre Blütenblätter rau und hart in seinen Mund, schnellt mit der Zunge heraus und über ihre Perle. Ihr unkontrolliertes Zusammenzucken und das verstärkte Fließen ihres Honigs machen ihn so wild, dass er sich und seinen Drachen kaum mehr kontrollieren kann. Doch er will sie um seine Zunge kommen spüren. Will sie erst aussaugen und dann mit seinem Schwanz kurz und hart ficken. Er kann spüren, wie ihre inneren Muskeln wellenförmig zu beben beginnen, zieht sich wieder aus ihr zurück und schleckt mit der Zungenspitze bis zu dem Knopf ihrer Hose hoch und lässt sie dann schnell und hart durch ihre Blütenblätter pflügen. Dreimal stößt er mit starrer Zunge tief in sie, als sie sich leise wimmernd und in wilden Zuckungen bebend seinem Liebesspiel ergeben muss. Und er liebt es! Er liebt es, wie ihre Muskeln sich um seine Zunge zusammenziehen, das Gefühl, weiter in sie hinein gesogen zu werden, den Geschmack, der sich zu voller Perfektion entfaltet in seinen Mund verströmt. Mit einem kleinen Ruck löst er sich bedauernd von ihr, nur um aufzuspringen, seinen quälend pochenden Schwanz zu befreien und sich mit einem harten Stoß tief gegen die letzten Zuckungen ihres Orgasmus in sie zu versenken. Oh ihr Götter, ist das geil! Sie umschließt ihn so eng und melkt seinen bereitwilligen Schwanz so heiß, dass er nur noch wenige Male in sie stoßen muss, um sie mit sich auf die nächste Welle reißen zu können. Mit festem Griff packt er sie an ihren Brüsten, zwirbelt schmerzhaft lockend ihre Knospen und zwingt sie mit durchgedrückten Rücken an seine Brust. Und dann hört er sie, diese wundervollen, kleinen Kiekser, die sie nicht zu unterdrücken in der Lage ist, wenn er es ihr genauso besorgt, wie sie es braucht, um im freien Fall zu schweben. Einmal noch hämmert er sich tief in sie hinein, hält sie, stützt sie und schwebt mit ihr zusammen in höchster Verzückung. Wird gemolken und genommen, wie er gegeben und genommen hat. Leise keuchend hält er sie umschlungen, genießt einen intensiven, kurzen Moment ihre Verbundenheit, bevor er sich von ihr löst. Sanft streicht er ihren Pullover hinab, befreit Kopf und Arme, bettet sie weich an seine Brust und flüstert zarte Liebesschwüre in der alten Sprache in ihr Haar. Sie bebt immer noch leicht unter den Nachwehen ihrer Lust, ringt mit offenem Mund nach Atem und lacht leise und zittrig, bevor sie ihm einen kleinen Knuff mit dem Ellenbogen versetzt.

„Was? Womit habe ich denn das jetzt verdient?“ Keuchend dreht sie den Kopf und bietet ihm ihre Lippen mit geschlossenen Augen zum Kuss. Als sich ihre Münder nach einer Ewigkeit wieder trennen, die nächste Frechheit.

„Casanova!“

„Was?“

Ungläubig starrt er in ihr vor Wonne leuchtendes Gesicht und sieht ein verschmitztes Lächeln ihre Lippen kräuseln.

„Wer predigt denn bitte die ganze Zeit von Unauffälligkeit und Sicherheit? Aber wenn der Herr auf Eroberungskurs ist, werden wohl alle Bedenken über Bord 'gestoßen', hm?“

Diese freche, kleine Hexe! Na, warte!

„Liebes, ich weiß genau, worauf du hinaus willst. Aber wir werden in diesem Kaff kein Hotelzimmer nehmen. Du wirst dich also wohl oder übel bis heute Abend gedulden müssen, bis ich mich adäquat um deine Bestrafung kümmern kann.“

Der kleine Flunsch, den sie zieht, ist ihm Beweis genug. Sie hängt wirklich voll in dem ersten Zyklus der Geschlechtsreife einer Unsterblichen. Mit einem zufriedenen Grinsen küsst er sie, sammelt ihre Tüten auf und lacht lauthals über ihren vergeblichen Versuch, den Pullover vorne und hinten gleichzeitig tief genug zu ziehen, damit man ihre aufgeschnittene Hose nicht so deutlich sieht.

„Komm, Liebes. Nimm eine Tasche zum Verdecken und ich laufe direkt hinter dir. So wird es bis zum Wagen schon gehen. Dann halte ich bei einem Restaurant und während ich was zu essen für uns besorge, ziehst du dich auf der Toilette um.“

„Ich bin aber gar nicht hungrig. Und du hast gesagt, Unsterbliche müssen nichts essen. Können wir nicht lieber stattdessen irgendwo hin, wo wir alleine sind und dann nochmal …?“

Sie ist aber so was von voll im Zyklus! Den Göttern sei Dank, dass er unsterblich ist. Einen normalen Mann würde sie mit ihrer lustvollen Unersättlichkeit unweigerlich in den Tod treiben. Und so wie es aussieht, hat ihr Nárteńien nichts von den Gelüsten einer erwachenden Unsterblichen erzählt.

„Du wirst essen und wenn ich dich füttern muss! Dein Körper befindet sich noch in einer Phase der Umstellung und durch das damit einhergehende Hochgefühl verlierst du den Blick für das, was du im Moment wirklich brauchst. Und das ist vor allem gesundes Essen und viel Schlaf.“ Grinsend mustert er ihr bockiges Gesicht.

„Schlaf, Liebste. Nicht Beischlaf.“ Okay. Den Tritt gegen das Schienbein hat er sich redlich verdient. Aber das bedeutet nicht, dass er ihn ihr durchgehen lassen wird. Leise lachend scheucht er sie vor sich her zum Auto und beginnt schon mal, die Zeit nach ihrem Schlaf zu verplanen. Mit diversen Trainingseinheiten in diffizilen Stellungen.