Klassiker
(Mitunter nur noch stark eingeschränkt originell. Daher unbedingt stets mit Bedacht verwenden und nicht zwingend einen Lacher erwarten!)
»Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien.«
(Andreas Möller über potenzielle Fußball-Traumziele)
»Ich bin giftiger als die giftigste Kobra.«
(Jürgen Wegmann, Torjäger bei u. a. Borussia Dortmund und Bayern München)
»Schalke 05«
(Carmen Thomas, WDR-Journalisten und Kurzzeit-Moderatorin des »Aktuellen Sportstudios« im ZDF. Der Versprecher war legendär und gilt unfairerweise als typischer Fauxpas einer Frau im Umgang mit Fußball, wenngleich er sich nicht so wahnsinnig von »Schalke 07« – Patrick Wasserziehr auf Premiere – oder Jörg Wontorras »SV Schalke 04« unterschied.)
»Es war die Hand Gottes.«
(Diego Maradona)
»Mach et, Otze!«
(Erich Rutemöller, Trainer des 1. FC Köln, späterer DFB-Trainer. Das Zitat »Mach et, Otze!« von 1991 ist heute noch ein geflügeltes Wort, wurde aber von Rutemöller so nie gesagt. Korrekt lautete es: »Otze kam zu mir und ich finde, man sollte ihm die Chance nicht nehmen, und da hab’ ich gesagt ›Mach et‹!« Hintergrund war, dass der Kölner Stürmer Frank »Otze« Ordenewitz in einem Pokal-Halbfinalspiel gegen den MSV Duisburg, der mit seiner gelben Karte in diesem Spiel für das nächste Pokalspiel gesperrt gewesen wäre, absichtlich eine rote Karte provozierte, um im Finale gegen Werder Bremen dabei sein zu können. Eine Rote Karte hätte Ordenewitz normalerweise in weniger bedeutenden Ligaspielen absitzen können. Der DFB schob dieser Kungelei allerdings einen Riegel vor und sperrte »Otze« dennoch für das Endspiel.)
»Einige Leute halten Fußball für einen Kampf auf Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich versichere Ihnen, dass Fußball weit ernster ist.«
(Bill Shankley, Managerlegende des FC Liverpool)
»Entweder ich schaffe Schalke oder Schalke schafft mich!«
(Rudi Assauer)
Vom filigranen Umgang mit Fremdwörtern (I)
Eine der vielen Lehren dieses Buches: Außerhalb des Spielfeldes drohen Profis und Trainern die größten Gefahren von Blondinen und Fremdwörtern!
»Für mich wird das alles total hochsterilisiert.«
(Bruno Labbadia)
»Bisher ziehen sich die Bayern toll aus der Atmosphäre.«
(Edgar Endress, BR-Reporter)
»Ich habe ihn, wenn überhaupt, nur ganz leicht retuschiert.« (Olaf Thon)
»Der FC Tirol hat eine Obduktion auf mich.«
(Peter Pacult, österreichischer Nationalspieler und späterer Spiele und Trainer bei München 1860)
»Die Sanitäter haben mir sofort eine Invasion gelegt.«
(Fritz Walter jun., u. a. Profi beim VfB Stuttgart)
»Wir sind nur Underducks.« (Reiner Calmund)
»Wir haben die Mannschaft ganz karibisch zusammengestellt.«
(Bochums ehemaliger Manager Klaus Hilpert über seine Neueinkäufe)
»… wie Statisten ausgerechnet haben …«
(Sabine Töpperwien, WDR-Reporterin)
»Gut, in dieser Szene hat er sich debütieren lassen.«
(Lorenz-Günther Köstner, Trainer der SpVgg. Unterhaching)
»Ich kann mich an kein Spiel erinnern, bei dem so viele Spieler mit der Barriere vom Platz getragen wurden.«
(Michael Lusch, Profi bei Borussia Dortmund)
»Da herrschte plötzlich ca. 15–20 Minuten lang Konfusität im eigenen Strafraum.« (Dirk Lottner, ehemals 1. FC Köln)
»Das ist eine Deprimierung.« (Andreas Möller)
»Wir sind eine gut intrigierte Truppe.« (Lothar Matthäus)
»Emerson intrigiert sich immer mehr.«
(Hans-Peter Lehnhoff, Profi und später Mannschaftsbetreuer bei Bayer 04 Leverkusen)
»In der ersten Halbzeit haben wir ganz gut gespielt, in der zweiten fehlte uns die Kontinu …, äh Kontuni …, ach scheiß Fremdwörter: Wir waren nicht beständig genug!« (Pierre Littbarski)
Ja gut, der arbeitet von morgens bis abends. Ja gut, sowas nennt man im Volksmund, glaube ich, Alcoholic.
(Rudi Völler über Reiner Calmund)
Männer und Frauen
Von manchen Fußball-Legenden erzählt man sich noch heute, dass sie von keinem Defensivspieler der Welt zur Strecke gebracht werden konnten, wohl aber von der falschen Frau zum falschen Zeitpunkt … in der falschen Discothek.)
Bei uns in der Kabine gibt es nur zwei Themen: Das eine ist Geld, das andere hat lange Haare.
(Edgar Geenen, Manager beim 1. FC Nürnberg)
Ich muss den Überblick behalten, das sagt auch mein Trainer!
(KSC-Profi Sean Dundee während der sehr kurzen Übergangszeit zwischen alter und neuer Freundin)
»Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär.«
(Hans Krankl, österreichischer
Rekordtorschütze und späterer Nationaltrainer)
Ich finde es großartig, dass sich die Frauen immer mehr vermehren in der Bundesliga.
(Franz Beckenbauer)
Das beste Trainingslager ist eine Frau. Die eigene natürlich.
(Willi Lemke, Manager bei Werder Bremen)
»Trainer« (Anrede Beate Rehhagels für ihren Mann Otto)
Igor hat eine anstrengende Woche hinter sich und ist gestern erst nach Hause gekommen. Eventuell hat ihn seine Tochter nicht schlafen lassen. Von seiner Frau will ich erst gar nicht reden.
(Hans Meyer, als Trainer von Borussia Mönchengladbach, über seinen Spieler Igor Demo)
Wir lieben uns alle, und wenn wir keine Frauen hätten, wären wir auch miteinander verheiratet.
(Georg Koch, Torwart bei u. a. Arminia Bielefeld)
Wenn ich aber nur daran denke, dass seine Frau, dieses Spice Girl, auch mitkäme! Das wäre schön für die Medien, aber nicht für uns. Das Theater brauche ich nicht.
(Uli Hoeneß über eine mögliche Verpflichtung von David Beckham)
Spielerfrau.
(Mehmet Scholl auf die Frage nach seinem Lieblingsberuf)
Im Übrigen vermarkte ich lieber Frauen. Die wissen was Geld ist und können keine Spielerfrauen heiraten.
(Spielerberater Norbert Pflippen)
Da geht er – Ein Mann wie Steffi Graf!
(TV-Reporter Jörg Dahlmann zum Abschied von Lothar Matthäus)
Es stimmt nicht, dass ich in Spanien mit vielen Frauen poussiert habe. Es gibt viele Fotos, wo ich alleine unter Pinien stehe.
(Rudi Gutendorf zu Vorwürfen, man hätte ihn wegen Frauengeschichten als Trainer entlassen)
Ich habe im Fußballgeschäft so zu lügen gelernt, dass mich sogar meine Frau für einen Drecksack hält.
(Dr. Peter Kunter als Vizepräsident von Eintracht Frankfurt)
Bei uns bin ich die Frau Rehhagel.
(Selbsteinschätzung von Wolfsburgs Manager Peter Pander in der Bild am Sonntag)
Wir lassen uns beide von unseren Frauen scheiden und ziehen zusammen.
(Toni Polster über sein verbessertes Verhältnis zu Trainer Peter Neururer)
Ich brauche keinen Butler. Ich habe eine junge Frau!
(Thomas Doll, Ex-Profi und heutiger Bundesligatrainer. Besagte Frau ist heute mit Dolls Ex-Kollegen Olaf Bodden verheiratet)
Stuttgart im Rausch, auf der Galerie und im Gras! Elber schlägt die Pässe schon per Fallrückzieher und auch Fredi Bobic trifft wie er will. Sogar seine Freundin ist schwanger.
(Berliner Tagesspiegel)
Mit der englischen Sprache ist es wie mit meiner Frau: Ich liebe sie, habe sie aber nicht immer unter Kontrolle.
(Egidius Braun, ehemaliger DFB-Präsident)
Ich hatte noch nie Streit mit meiner Frau. Bis auf das eine Mal, als sie mit aufs Hochzeitsfoto wollte.
(Mehmet Scholl)
Poesie (I)
Einerseits behaupten belesene, feingeistige Menschen manchmal gemeinerweise, Fußballer-Interviews seien oft tumb bis unbeholfen. Andererseits kommt es überdurchschnittlich häufig vor, dass die vermeintlich unbedacht hingeworfenen Worte ausgepumpter Kicker oder nervlich zermürbter Fußball-Lehrer eine erstaunliche, schwer erklärbare Schönheit und Wahrhaftigkeit entfalten.
Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl. (Andreas Möller)
Es ist nichts scheißer als Platz zwei.
(Eric Meijer)
Bedanken möchten wir uns auch bei den Fans, auf denen wir uns immer verlassen konnten.
(Andreas Brehme)
Ihr seid nämlich auch die, die den Pokal gehören!
(Uli Borowka bei einer DFB-Pokalfeier zu den Werder-Fans)
Ich gratuliere die Bayern. (Berti Vogts)
Zu die Pressetische
(Hinweisschild im Gelsenkirchener Parkstadion)
Fußball ist wie eine Frikadelle, man weiß nie, was drin ist.
(Martin Driller, Stürmer beim FC St. Pauli)
Das Leben fängt an wo Fußball aufhört. (Günter Netzer)
Ich bin sicher, überall haben sie Probleme. Ich lege meine Hand ins Feuer: Bumm, bumm, bumm. (Giovanni Trapattoni)
Hätte, wenn und aber – alles nur blödes Gelaber!
(Hermann Gerland, ehemaliger Trainer von Arminia Bielefeld)
Das muss man verstehen, dass er Schwierigkeiten hat, sich einzugewöhnen. Er ist die deutsche Sprache noch nicht mächtig.
(Jürgen Wegmann zu den Sprachproblemen ausländischer Spieler)
Mir haben eine gut genugene Mannschaft. (Dietmar Hamann)
Wenn meine Oma ein Bus wäre, dann könnte sie hupen.
(Dieter Eilts auf eine »Was wäre, wenn …?«-Frage eines Journalisten)
Ich fair foul gespielt. Ich nicht getreten. (Vlado Saric, RW Essen)
Oliver Kahn
Olli Kahn ist ein putziger Geselle. Er schaut bei Interviews immer im Uhrzeigersinn um die Kamera herum und kratzt sich dabei am Hinterkopf. Er wird jeden Tag zweimal geblitzt. Er parkt sein Auto, was in etwa soviel gekostet hat wie ein Kinderkrankenhaus, auf dem Bürgersteig. Er redet dauernd davon, unter welch übermenschlichem DRUCK er steht und wie schwierig es ist, sich richtig zu MOTIVIEREN. Als er noch nicht die klare Nummer 1 im deutschen Tor war, lehnte er es einmal ab, bei einem Freundschaftsländerspiel in der Halbzeit eingewechselt zu werden – mit der Begründung, wenn er eingewechselt wird, könne er nicht mehr »genug Spannung aufbauen«. Und wenn er darüber redet, wie unmenschlich die Belastungen sind, denen er sich für die paar Kröten aussetzen muss, bekommt er immer eine ganz kratzige Rod-Stewart-Schmirgelpapierstimme. Jeder normale Arbeitnehmer wird achtkant gefeuert, wenn er dauernd geblitzt wird, Motivationsprobleme hat, permanent davon faselt, wie schlimm der DRUCK ist und für manche Aufgaben nicht »genug Spannung aufbauen« kann. Aber von Normalität hat ja auch keiner geredet. Lesen wir also, was der Titan so sagt …
Wenn der schon beim »Liebesurlaub« so schaut, sollten wir uns besser nicht so genau vorstellen, wie Olli Kahn während eines weniger schönen Urlaubs aussieht. (aus der »BILD«)
… über sich selbst:
Das einzige Tier bei uns zu Hause bin ich.
Es ist schon verrückt, was der Fußball aus mir macht.
Die Fans müssen wissen, dass ich kein Clown bin.
Heute hätte ich meine Sporttasche ins Tor stellen können, dann hätten wir zwei Stück weniger gekriegt.
(… nach dem 1:5 der deutschen Mannschaft gegen England)
Wir müssen einen Torwart verpflichten, weil mit dem jetzigen nichts zu gewinnen ist.
Irgendwann mal wieder gewinnen, und das versuchen wir zu probieren.
(… auf die Frage, was man denn gegen die Krise tun könne)
… und in der Wahrnehmung von Kollegen und Vorgesetzten:
Sicher, er hat den einen oder anderen menschlichen Zug.
(Rainer Schütterle über Oliver Kahn)
Vor Krieg und Oliver Kahn.
(Mehmet Scholl auf die Frage, vor was er Angst habe)
Wenn alle Spieler so engagiert wären wie Oliver Kahn, wäre das gefährlich für die Mannschaft.
(Ottmar Hitzfeld)
Denken, Intelligenz und Bildung
Denken und Fußball gehört nach volkstümlicher Ansicht eigentlich gar nicht zwingend zusammen. Die folgenden Zitate belegen, dass der Fall komplizierter liegt: Denken JA, aber nur zur richtigen Zeit!
Fußball spielt sich zwischen den Ohren ab. Da war teilweise Brachland, das neu bepflanzt werden musste. (Rainer Bonhof)
Man darf bei Fußball nicht denken wie Beamter: 0 : 0 halten bis Feierabend. (Giovanni Trapattoni)
Es ist wichtig, dass man neunzig Minuten mit voller Konzentration an das nächste Spiel denkt. (Lothar Matthäus)
Ich habe zum ersten Mal gegen eine Mannschaft mit schwarzen Trikots gespielt. Das ist ja schlimm, man denkt, da laufen lauter Schiedsrichter herum.
(Ingo Anderbrügge, ehemaliger Profi bei Schalke 04)
Seit es diese bunten Schuhe gibt – gold, orange, silber – denken Fußballer, sie laufen ganz von alleine wie der kleine Muck.
(Eduard Geyer, Ex-Trainer bei Energie Cottbus)
Er wird nie Kopfweh bekommen, weil er seinen Kopf nie zum Denken benutzen wird. Ehe er Nationalspieler wird, werde ich Sänger an der Metropolitan Opera.
(Max Merkel über den späteren Nationalspieler Rüdiger Abramczik)
Ich denke, ich werde morgen 24. (Miroslav Klose)
Vor lauter Philosophieren über Schopenhauer kommen wir gar nicht mehr zum Trainieren.
(Torwart Richard Golz auf die Frage, was beim sogenannten Studentenclub SC Freiburg anders sei)
Ich werde immer älter, immer dümmer und damit immer geeigneter für den Staatsdienst.
(Achim Stocker, Präsident des SC Freiburg)
Da hat heute dumm gegen doof gespielt. (Jens Lehmann)
Eine Minute nach Spielende habe ich noch nicht die Intelligenz, um das Spiel zu beurteilen. (Jens Lehmann)
Ich mag Fußballspiele, aber ich habe das Toresystem noch nicht verstanden. (June Sarpong, Moderatorin bei MTV und Channel 4)
Ich war nicht damit einverstanden, dass der Schiedsrichter gegen uns einen Freistoß gegeben hat. Da habe ich ihn einfach Wichser genannt. Ich glaube, dies war ziemlich dumm.
(Erik Meijer, Ex-Stürmer von Bayer Leverkusen)
Wir brauchen mehr Kopfhunde.
(Jürgen Friedrich, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern)
Wer so doof ist, gehört nicht in die Bundesliga.
(Cottbus-Trainer Eduard Geyer über seinen Mittelfeldspieler Laurentiu Reghecampf)
Thuram und Lizarazu sind zurückgeblieben.
(ARD-Kommentator Wilfried Mohren)
Familiäres
Ich grüße meinen Vater, meine Mutter und ganz besonders meine Eltern.
(Toni Polster, österreichisches Fußball-Idol in Diensten des 1. FC Köln)
Es ist mir völlig egal, was es wird. Hauptsache, er ist gesund.
(Mehmet Scholl als werdender Vater)
aus: »Sport-Illustrierte«
Herzlichen Glückwunsch an Marco Kurz. Seine Frau ist zum zweiten Mal Vater geworden. (Thomas Häßler)
Meine Eltern waren immer für mich da, seit ich ungefähr sieben war. (David Beckham)
Nein, die spielen immer mittwochs, da habe ich keine Zeit.
(Paul Steiner auf die Frage, ob die Nationalmannschaft für ihn ein Thema sei)
Das letzte Mal, dass ich so hoch verloren hab, war, glaube ich, gegen meinen Bruder im Tipp-Kick.
(Peter Neururer nach einer 3 : 7-Niederlage mit Hertha BSC Berlin in München)
In Offenbach brauchst Du eher einen Wohnwagen als eine Wohnung, so schnell bist Du wieder weg. (Peter Neururer)
Wir werden unseren Sohn Brooklyn in jedem Fall taufen lassen. Wir wissen aber noch nicht, in welcher Religion.
(David Beckham)
Sein Vater ist während der EM verstorben. Das wird ihm die Freude über einen möglichen Titelgewinn etwas versalzen.
(ARD-Reporter Wilfried Mohren über den französischen Nationalcoach Lemerre)
Sie sagte immer, ich müsste dann weniger schwitzen und würde nicht so oft krank werden.
(Alessandro del Piero erklärt, weshalb seine Mama unbedingt wollte, dass er Torwart wird)
Fremdwörter (II)
Wir nähern uns jetzt dem Punkt im Spiel, der der Dreh- und Angelpunkt sein kann, muss aber wohlgemerkt nicht der Kulminationspunkt sein.
(Wilfried Mohren, ARD-Reporter)
Wir haben in der einen oder anderen Situation unsere Impotenz bewiesen.
(Hans Meyer, Bundesligatrainer u. a. bei Borussia Mönchengladbach)
Der FC Bayern ist wirklich das Null-plus-Ultra im deutschen Fußball.
(Friedhelm Funkel, Bundesligatrainer)
Körperlich bin ich gut drauf. Physisch natürlich auch.
(Thomas Häßler)
Das war nicht ganz unrisikovoll! (Karl-Heinz Rummenigge)
Der Ball beschreibt so eine komische Kurve. Wie eine Parabol.
(Karl-Heinz Rummenigge)
Was Sie hier sehen, ist möglicherweise die Antizipierung für das, was später kommt. (Wilfried Mohren, ARD-Kommentator)
Es war eine lange, kraftraubende Saison und ich werde mich erst mal regen…, regener… – ich fahr erst mal in Urlaub. (Karlheinz Riedle)
Wir haben uns nun Negativstress aufoktruiert.
(Michael Meier, Manager bei Borussia Dortmund)
Djorkaeff – es sieht so galant aus, was er da macht!
(Reinhold Beckmann, ARD-Reporter)
Das Wort »mental« gab es zu meiner Zeit als Fußballspieler noch gar nicht. Nur eine Zahnpasta, die so ähnlich hieß.
(Rudi Assauer)
Otto Rehhagel
Otto Rehhagels Bonmots sind ein Phänomen. Sportlich spätestens seit seinem EM-Sieg als Trainer der Griechen unangreifbar und sakrosankt, äußert er sich immer wieder zu wichtigen Themen. Manchmal unglaublich (und überraschend) geistreich, manchmal erschreckend verworren und überkandidelt. Zuweilen sind seine Aussprüche von wirklicher Weisheit durchtränkt, dann wieder von etwas anstrengender Selbstüberschätzung getrübt.
Wer erster ist, hat immer recht. Ich habe also recht. Und wenn ich Fünfter bin, können Sie wieder mit mir reden.
90 Prozent der Schiedsrichter sind saubere Leute. Und die fünf Prozent, die die Regeln nicht beachten, muss man aussortieren.
Jeder kann sagen, was ich will.
Ich bin ein demokratischer Diktator.
Wir spielen am Besten, wenn der Gegner nicht da ist.
Jetzt müssen wir gegen Stuttgart gewinnen. Ob wir wollen oder nicht.
Die Wahrheit liegt auf dem Platz.
Jetzt haben wir den Salat, sind aufgestiegen und müssen uns in der Bundesliga richtig anstrengen.
(… bei der Aufstiegsfeier des 1. FC Kaiserslautern 1997)
Lothar, passen Sie gut auf ihr Geld auf. Sonst müssen Sie mal beim FC Bayern Trainer werden.
(… zum Bundesliga-Abschied von Lothar Matthäus)
Im Fußball gibt’s längst keine Geheimnisse mehr: Heute kann der Trainer dem Verteidiger sagen, welches Rasierwasser der gegnerische Stürmer verwendet.
Wenn man 0 : 5 verliert, ist man immer am Boden zerstört.
(Otto Rehhagel nach dem Lauterer 0 : 4 in Wolfsburg)
Wenn er das Tor getroffen hätte, wäre der Ball drin gewesen, aber er hat vorbei geschossen.
Mal verliert man und mal gewinnen die anderen.
Ich brauche Spieler, die am Ball besser sind als am Mikro.
Ein schlechter Spieler bleibt schlecht, da hilft keine Tablette.
Wozu braucht meine Mannschaft Doping? Sie hat ja mich.
Schicken Sie Ihren Bruder. Mit dem rede ich.
(… zu WDR-Reporterin Sabine Töpperwien)
Überhaupt nicht. Ich wäre aber auch nicht überrascht gewesen, wenn Frau Rehhagel diese Position übernommen hätte.
(Hans-Peter Briegel, ehemaliger Sportdirektor des 1. FC Kaiserslautern unter Otto Rehhagel auf die Frage, ob er überrascht sei, dass dieser Posten nach Briegels Entlassung nicht neu besetzt werde.)
Rehhagel spielt im Training Acht gegen Acht, danach Acht gegen Acht und dann wieder Acht gegen Acht. Aber er gewinnt seine Spiele.
(Schalkes Libero Olaf Thon zum Erfolgsrezept von Otto Rehhagel)
Anatomie und physiognomische Eigenheiten
Die Bayern spielen völlig kopflos. Sie wollen mit dem Kopf durch die Wand.
(BR-Reporter Oskar Klose)
Im Gegenteil: Bei ihm ist der Ball im Verhältnis viel kleiner.
(Nationaltorwart Sepp Maier auf die Frage, ob der sowjetische Torhüter Lew Jaschin durch seine riesigen Hände im Vorteil sei)
Das Flackern in meinen Augen werde ich auch in Zukunft nicht ändern können.
(Christoph Daum im Zusammenhang mit seiner Drogenbeichte)
Fußball beherrscht den Teil im Hirn des Mannes, der sich weigert erwachsen zu werden. (Sir Peter Ustinov, 1921–2004, Schauspieler)
Der krempelt die Arme hoch. (Reiner Calmund)
Die hatten einen Mittelstürmer, der war zwei Köpfe größer als ein Schwein und macht zwei Kopfballtore gegen uns.
(Hans Meyer, Bundesligatrainer)
Da geht er durch die Beine, knapp an den Beinen vorbei, durch die Arme. (Gerhard Delling, NDR-Reporter)
Der Horst muss aufpassen, dass er beim Duschen nicht durch den Ausguss gespült wird.
(Der 54er-Weltmeister Helmut Rahn über seinen Mannschaftskameraden Horst Eckel)
Auch größenmäßig ist es der größte Nachteil, dass die Torhüter in Japan nicht die allergrößten sind.
(Claus Lufen, WDR-Fernsehreporter)
Diese Jammertitten!
(Reiner Calmund über die Spieler von Borussia Dortmund)
Ohne meinen Kopf würde ich in der Verbandsliga spielen.
(Martin Spanring, Profi beim SC Freiburg)
England bringt jetzt drei frische Männer mit drei frischen Beinen.
(Jimmy Hill, BBC-Kommentator)
Weil, der Trainer braucht jetzt Spieler mit harten Eiern.
(Jan-Aage Fjörtoft, Profi von Eintracht Frankfurt, auf die Reporterfrage, weshalb ihn der Trainer beim nächsten Spiel aufstellen sollte)
Die Holländer sind vorne vom Feinsten bestückt.
(Oliver Kahn)
Gerade in einem Spiel, in dem die Nerven blank liegen, muss man sein wahres Gesicht zeigen und die Hosen runter lassen.
(Alexander Strehmel, SpVgg. Unterhaching)
Deutlich ging der Ellenbogen zur Hand.
(Werner Hansch, SAT 1-Reporter)
Der Oberarm gehört zur Hand.
(Bela Rethy, ZDF-Reporter)
Einen so harten Ellenbogen hat der in ganz Kolumbien noch nicht erlebt. Aber genau genommen war es das Knie.
(Gerd Rubenbauer, BR-Kommentator)
Ich hatte einen Hals ohne Ende.
(Torsten Frings)
Der neue Rahmenterminkalender ist so voll, da gibt es in den nächsten zwei Jahren keinen Termin, an dem man mit seiner Frau Kaffee trinken kann.
(Ewald Lienen, Bundesligatrainer)
Wir müssen jetzt endlich den Arsch hochkriegen und Eier zeigen.
(Martin Pieckenhagen, HSV-Torwart)
Sprachbarrieren
Als Fußballprofi oder Trainer sollte man beizeiten eine Fremdsprache lernen, wenn man Ambitionen hegt, irgendwann mal im Ausland arbeiten zu können. Besonders hilfreich sind dabei tiefergehende Fremdsprachenkenntnisse in Englisch, Italienisch und Bayerisch.
Die jungen Leute sprechen schon gut Hochdeutsch. Die älteren sprechen oft so sehr Bayerisch, dass ich sie nicht verstehe. Ich nicke dann einfach.
(Michael Ballack über seine Verständigungsprobleme im Freistaat Bayern)
Die sprechen Englisch. Zum Teil alle.
(Nationaltrainer Winfried Schäfer über seine Kameruner Spieler)
Guten Abend, meine Damen und Herren, und – bonne noir.
(Waldemar Hartmann, BR-Reporter)
Er lernt jetzt auch schon seit zwei Jahren die deutsche Sprache und kann schon Guten Tag sagen.
(Mönchengladbachs Trainer Hans Meyer über seinen ghanaischen Stürmer Lawrence Aidoo)
Sprachliche Finessen (I)
Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann.
(Jürgen Klinsmann)
Diese Ruuudi-Ruuudi-Rufe hat es früher nur für Uwe Seeler gegeben.
(Gerd Rubenbauer, BR-Reporter)
Auswärts sind die Greuther stärker als in der Fremde.
(DSF-Reporter Carsten Fuss)
Gesundheit!
(Mehmet Scholl auf die Frage, was er denn zum rumänischen Mittelfeldstar Hagi sage)
Dies ist überlebensnotwichtig für den Verein.
(Rolf Töpperwien, ZDF-Reporter)
Noch immer ist die Brust der Spieler unbepflockt.
(Aus dem »Mainzer Wochenblatt«)
Wir lassen uns nicht nervös machen, und das geben wir auch nicht zu! (Olaf Thon)
Ich habe mit Erich Ribbeck telefoniert, und er hat zu mir gesagt, dass ich für die Maltareise nicht zur Verfügung stehe.
(Andreas Möller)
Man hetzt die Leute auf mit Tatsachen, die nicht der Wahrheit entsprechen. (Olaf Thon)
Ich bleibe auf jeden Fall wahrscheinlich beim KSC.
(KSC-Stürmer Sean Dundee)
Für mich gibt es nur entweder – oder. Also entweder voll oder ganz! (Toni Polster)
Bei uns springen vorne ja schon genug kleine Leute herum, was nützt mir da noch ein weiterer, dem du eine Leiter hinstellen musst, wenn er köpfen will? (Wolfgang Wolf, Bundesligatrainer)
Das war europäische Weltklasse! (Felix Magath, Erfolgstrainer)
Der FC Bayern ist ein Verein von internationaler Weltbedeutung.
(Waldemar Hartmann, BR-Reporter)
Christoph Daum freut sich riesig, dass wir hier heute gewonnen haben, das hat er mir auch im Vorfeld gesagt.
(Rudi Völler, Sportdirektor bei Bayer Leverkusen)
Das ist eine gute Truppe, die mit Zusammenhalt gegen den Klassenerhalt kämpft. (Ugur Inceman, FC St. Pauli)
Das sind die Schüsse aus der zweiten Distanz. (Jürgen Klinsmann)
Nach dem Urteil vieler Lachleute ist Torwart Quasten ein erstklassiger Mann! (Hertha BSC Berlins 2. Vorsitzender Michael Kudritzki 1980 im SFB über den neuen Hertha-Torwart)
Auch wenn es eigentlich unmöglich ist, ist es noch möglich.
(Stefan Effenberg)
Unsere Auswärtsschwäche ist stärker geworden.
(Ernst Fricke, Präsident von Eintracht Braunschweig)
Wir haben die fehlende Cleverness vermissen lassen.
(Lorenz-Günther Köstner, Bundesligatrainer)
Etwas Besseres kann dem deutschen Fußball gar nicht passieren, als dass eine Mannschaft nicht nur vorne ist, sondern auch erfolgreich, aber deswegen ist sie ja vorn. (Jens Nowotny)
Ich habe es mir sehr genau überlegt und dann spontan zugesagt.
(Toni Polster über seinen Wechsel zu Borussia Mönchengladbach)
Nach der Pause haben wir den Rhythmus verloren, den wir vorher nicht gefunden hatten.
(Roy Präger, Stürmer beim VfL Wolfsburg)
Keiner verliert ungern.
(Michael Ballack. Wirklich nicht?)
Er wird nun ausgewechselt, da er sehr stark platzverdächtig gefährdet war.
(Sabine Töpperwien, WDR-Reporterin)
Ich blickte kurz auf und banante den Ball zur Mitte.
(Walter Schachner, österreichischer Nationalspieler und späterer Erfolgstrainer)
Sprachliche Finessen, Sonderteil Andy Brehme
Andy Brehme wird als eine der entscheidenden Figuren des deutschen WM-Sieges 1990 oft und gerne zu wichtigen Fußballfragen interviewt. Das ist schön, denn Brehme-Interviews bestechen in aller Regel durch eine fragile, fast unwirklich schöne Poesie und Andersartigkeit.
Die Flanken von außen sind auch Roberto Carlos und Cafu denen ihre Spezialität.
Ich sage nur ein Wort: vielen Dank.
Da muss man nicht nach Worten finden!
Ich bin bärenstolz auf meine Mannschaft!
Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.
Von der Einstellung her stimmte die Einstellung.
Das Unmögliche wahr zu machen, wird ein Ding der Unmöglichkeit. (… nach einem 1:5 in Alaves)
So wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, haben wir in der zweiten Halbzeit nichts verloren.
Anzeige von 1969
Wenn der Mann in Schwarz pfeift, kann der Schiedsrichter auch nichts mehr machen.
Also bei mir geht das mit dem linken Fuß genauer und mit dem rechten fester! – Und mit welchem Fuß schießen sie jetzt auf die Torwand? – Ja, mit dem rechten!
(… im Sportstudio auf die Frage, mit welchem Fuß er schießt)
Trainingsmethodik
Die Trainingslehre hat sich im Laufe der Jahrzehnte mächtig verändert. Noch 1970 durften die Schützlinge des Trainers Robert »Zapf« Gebhardt auch während und nach allergrößter Anstrengung nichts trinken (»Nur ein trockener Körper ist leistungsfähig!«). Mehr als 30 Jahre später sind wir da natürlich entsprechend schlauer.
Der Genuss von Zuckerlimonade beeinträchtigt die Trainingsadaption.
(Peter Neururer)
Wir können sowas nicht trainieren, sondern nur üben.
(Michael Ballack)
Wenn wir ein Quiz machen würden unter den Trainern in Deutschland, wer am meisten Ahnung hat von Trainingslehre, Psychologie, und der Trainer mit den besten Ergebnissen kriegt den besten Klub – dann wäre ich bald bei Real Madrid.
(Peter Neururer, Welt-Trainer)
Ich glaube, die Mannschaft hat sich im Trainingsplan in der Spalte geirrt. Tag der offenen Tür ist erst am Sonntag.
(Stuttgart-Trainer Ralf Rangnick zum 0 : 4 gegen Freiburg)
Ich bin aufgewacht, habe aus dem Fenster geguckt, den Schnee gesehen, da war für mich klar: Heute ist kein Training. Doch dann ist der Trainer gekommen und hat gesagt, dass wir raus gehen.
(Boubacar Diarra, SC Freiburg)
Jung, ich komm aus Bottrop – da wirsse getötet, wenne datt inne Muckibude machs! (Der ewige Zweitligahaudegen Willi Landgraf beim Step-Aerobic-Training auf die Frage, ob er so etwas vorher schon mal gemacht habe)
Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte: der Trainingsplatz stand unter Wasser. Die gute: es ist keiner ertrunken. (Uli Maslo, Trainer beim FC St. Pauli)
Gegen mein Training ist die Bundeswehr wie Urlaub.
(Trainer Eduard Geyer)
Ihr könnt Eimer zum Kotzen mitnehmen.
(Peter Neururer kündigt ein Trainingslager an)
Unser Training war so geheim, dass wir manchmal selbst nicht zuschauen durften.
(Bernd Hölzenbein, Ex-Nationalspieler und Weltmeister 1974)
Komplizierte und manchmal sogar rätselhafte Sachverhalte
Reporter und Experten schildern ihre Eindrücke oft unter großem zeitlichen Druck, der Auffassungsgabe und Formulierungsgeschick oft ebenso beeinträchtigt wie die simple Fähigkeit, bis fünf zu zählen.
Portugal spielt heute mit sechs Ausländern.
(Bela Rethy, ZDF-Reporter)
Wenn das keine Chance war, dann war das zumindest eine große Möglichkeit. (Werner Hansch, SAT 1)
Da ist Leboeuf mit Petit zusammengestoßen. Da war der Ballack gar nicht beteiligt. Höchstens der Verursacher.
(Heribert Fassbender, ARD-Reporter)
Der Grund war nicht die Ursache, sondern der Auslöser.
(Franz Beckenbauer)
Dass er im Abseits stand, können Sie an den Streifen im Rasen erkennen, die nach FIFA-Regeln gemäht wurden.
(Johannes B. Kerner, Gärtner)
Dass wir heute verloren haben, ärgert mich noch viel mehr, als dass ich morgen Geburtstag habe! (Jörg Berger, Trainer)
Ich glaube, er hat ein Rudel gebildet.
(DSF-Experte Hans Meyer kommentiert eine Rote Karte gegen Leverkusens Placente)
Und nun kommt auch Silvestre zu seinem ersten Debüt!
(Heribert Fassbender, Debützähler)
Meine Spieler standen heute neben ihren Füßen.
(Eduard Geyer, Trainer von Energie Cottbus)
Wenn wir an Schalke denken, bekommen wir Blut in die Augen.
(Ivan Zamorano, chilenischer Starstürmer, in Erinnerung an die UEFA-Cup-Finalniederlage mit Inter Mailand gegen Schalke)
Es war gut, mit dem Publikum im Rücken gegen den Hexenkessel zu spielen.
(Carsten Ramelow nach dem Halbfinale gegen Südkorea bei der WM 2002. Mit dem Hexenkessel im Rücken gegen das Publikum zu spielen, wäre vielleicht sogar noch besser gewesen.)
Sowohl als auch. Einer, der auf Abseits gespielt hat, hat gepennt.
(Peter Neururer auf die Reporterfrage: »Haben die da auf Abseits gespielt oder gepennt?«)
Oh, ich habe da gar kein Handspiel gesehen!
(ZDF-Reporter Johannes B. Kerner kommentiert einen Schiedsrichterpfiff, nachdem ein Spieler seinem Kontrahenten beinahe die Zähne ausgetreten hatte)
Ist das jetzt schon der Eckball oder noch die Wiederholung? … Die Fans jubeln, auf der Gegenseite muß etwas passiert sein … Jürgen Röber sollte seiner Mannschaft sagen, dass sie nur auf der linken Außenbahn spielen soll, damit wir wenigstens etwas sehen.
(Kommentator René Hiepen beim »Nebelspiel« zwischen Hertha BSC Berlin und dem FC Barcelona)
Es folgen die Tore vom Spiel an der Carrow Road, das 0 : 0 endete.
(Elton Welsby, BBC-Kommentator, kündigt einen Bericht aus Norwich an)
Ich halte es für wichtig, dass die Verhandlungen mit Spielern künftig aus einer Hand geführt werden. Deshalb wird dem Karlheinz ein Jurist zur Seite gestellt.
(Stuttgarts Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder bei der Präsentation von Karlheinz Förster als neuer »Vorstand Sport«)
Es hat sich gezeigt, dass Haching gerade zu Hause so heimstark ist.
(Frank Pagelsdorf, HSV-Trainer)
Wir haben 0 Punkte und sind voll im Soll.
(Klaus Augenthaler, Trainer des 1. FC Nürnberg)
Ich denke, das war ein Moment gelassener Panik.
(Ron Atkinson, ehemaliger Manager von Manchester United und späterer TV-Experte bei ITV)
Halten Sie die Luft an, und vergessen Sie das Atmen nicht!
(ZDF-Gesundheitsexperte Johannes B. Kerner)
Ryan Giggs ist kein zweiter George Best. er ist ein zweiter Ryan Giggs. (Denis Law, ehemaliger schottischer Nationalspieler)
Anatomie (II)
Meine Spieler haben alle einen Zipfel.
(Peter Pacult, Trainer von 1860 München, nachdem Präsident Karl-Heinz Wildmoser gezweifelt hatte, ob die Münchner Spieler »echte Männer« sind)
In der Mitte, da sind sie vierbeinig.
(Karl-Heinz Rummenigge über die Abwehr von Luxemburg)
Wunderbar, wie er seinen Körper zwischen sich und den Gegner schiebt! (Udo Lattek)
Wir sollten alle den Calli mal umarmen … oder es zumindest versuchen. (Rolf Töpperwien, ZDF-Reporter)
Wer hinten offen ist, der kann nicht ganz dicht sein.
(Werner Hansch, SAT 1-Kommentator)
Ich habe mehr Körper als alle anderen, nur den habe ich eingesetzt. (Carsten Jancker, Profi bei Bayern München)
Rainer Calmund hat gesagt: Wir sind doch hier nicht Disneyland. Und er hat Recht: Wenn Leverkusen Disneyland wäre, hätte er einen Rüssel und könnte fliegen.
(Harald Schmidt, Talkshow-Moderator)
Eine Drehung mehr und ich wäre im Rasen verschwunden.
(Thomas Häßler über den tiefergelegten Rasen)
Ey, Mädels, unser Schwarzer hat so einen Langen!
(Lothar Matthäus am Flughafen in die Richtung einer zufällig anwesenden Basketball-Damenmannschaft)
Ich war schon als kleiner Junge immer groß.
(Oliver Reck, Torwart bei u. a. Werder Bremen)
Es gibt ja ein paar Teile am Körper, die möchte man ja noch mal verwenden können. (Premiere-Kommentator Marcel Reif während einer Verletzungsunterbrechung)
Es hängt alles irgendwo zusammen. Sie können sich am Hintern ein Haar ausreißen, dann tränt das Auge.
(Der ehemalige Bayern- und DFB-Trainer Dettmar Cramer)
Wir bemühen uns, Kapellmann zu verlängern. (Wilhelm Neudecker, ehemaliger Präsident des FC Bayern München)
Glaube
Fußball hat in den letzten Jahren immer mehr mit Glauben zu tun. Bizarr sind Szenen, in denen ausgerechnet die Spieler den Ball heimlich mit der Hand ins Tor wummen, hanebüchene Schwalben fabrizieren oder ihren Gegenspieler hinter dem Rücken des Referees am Syndesmoseband zupfen, von denen man sicher weiß, dass sie ein »GOTT IST GROSS«!-Hemdchen unter ihrem Trikot tragen.
Ich bin kürzlich in Privataudienz beim Papst gewesen. Da kommt der Papst auf mich zu und sagt auf Deutsch zu mir: »Der deutsche Fußball ist der Beste!« Nun lachen Sie mal nicht, nach den Regeln der Kirche hat der Papst immer Recht. Jedenfalls habe ich dann zu ihm gesagt: »Heiliger Vater, dann beten Sie für uns!«
(Egidius Braun, ehemaliger DFB-Präsident)
Die wissen nicht einmal, dass Luft im Ball ist. Die glauben doch, der springt, weil ein Frosch drin ist.
(Max Merkel über die Kompetenz von Fußballfunktionären)
An die fünf lebenswichtigen Bausteine in Nutella.
(Horst Heldt, VfB Stuttgart, auf die Frage, woran er glaube)
Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott!
(Marcel Reif beschreibt ein Dribbling von Giovane Elber gegen drei Engländer)
Gott hatte wohl was besseres zu tun.
(Marcel Reif beschreibt wenige Sekunden später was passierte, als ein vierter Engländer dem selben Dribbling ein jähes Ende bereitete)
Jeder Mensch sollte an etwas glauben, und wenn es Fortuna Düsseldorf ist.
(Campino, Sänger der Punkband »Die Toten Hosen«)
Mathematik (I)
Zu meiner Zeit haben wir noch 16 Monate im Jahr gespielt.
(Franz Beckenbauer)
Das liegt daran, das der Gegner viele Tore geschossen hat.
(Verteidiger Michael Schjönberg auf die Frage, warum der FCK die schlechteste Abwehr der Liga hat)
Das Tor gehört zu 70 % mir und zu 40 % dem Wilmots.
(Ingo Anderbrügge, Schalke 04)
Zwei Chancen, ein Tor – das nenne ich hundertprozentige Chancenauswertung. (Roland Wohlfahrt, Bayern München)
Das Chancenplus war ausgeglichen. (Lothar Matthäus)
Klopp kreierte ein Spielsystem, das, dem jeweiligen Spielverlauf angepasst, blitzschnell von 4–4–2 auf 4–4–3 umgestellt werden kann. (taz)
Schalke hat mit Asamoah, Mpenza und Sand das schnellste Sturmduo der Liga. (Berti Vogts)
Nowotny – für mich einer von vieren, die gesetzt sind. Außer ihm noch Kahn, Bierhoff, Kirsten und Matthäus.
(Bela Rethy, ZDF-Kommentator)
Ich habe zwei verschiedene Halbzeiten gesehen.
(Freiburgs Trainer Volker Finke. Nicht auszudenken, wenn er zweimal dieselbe gesehen hätte!)
Ihr Fünf spielt jetzt vier gegen drei.
(Fritz Langner, Trainer bei Werder Bremen von 1967 bis 1969)
Ich habe in dieser Saison 14 Verwarnungen bekommen. An acht davon war ich selbst Schuld, aber sieben waren sehr fragwürdig.
(Englands Enfant Terrible Paul Gascoigne. Und was ist mit den übrigen vier?)
Jetzt stehen die Chancen 50 : 50 oder gar sogar 60 : 60.
(Reiner Calmund)
Der Jürgen Klinsmann und ich, wir sind schon ein tolles Trio, äh, Quartett.
(Fritz Walter – der Jüngere)
Ein Drittel ? Nee, ich will mindestens ein Viertel mehr!
(Horst Szymaniak, Alt-Nationalspieler und Verhandlungsgenie)
Ich habe 2½ Jahre bei Young Boys Bern, 6 Monate bei Lierse und 53 Minuten bei Duisburg gespielt.
(Mini Jacobsen, keine MSV-Duisburg-Legende)
Man muss nicht immer die absolute Mehrheit hinter sich haben, manchmal reichen auch 51 Prozent.
(Christoph Daum)
Wir wollen uns von Spiel zu Spiel konzentrieren und die Tordifferenz verringern.
(Christoph Daum)
Die Stimmung ist eigentlich wie vor dem Spiel. Mit dem kleinen Unterschied, dass wir aus dieser äußerst großen Minimalchance, minimaler geht’s gar nicht mehr, eine etwas kleinere gemacht haben, die größer geworden ist.
(Peter Neururer)
Lothar Matthäus
Er lässt kein Mikrofon aus, wird seiner Mitteilungsbedürftigkeit wegen auch schon mal »Die Schallplatte« genannt, äußert sich zuverlässig zu jeder wichtigen Frage im deutschen Fußball. Der verwertbare Gehalt seiner Aussagen geht dabei stramm gegen Null.
1.) Lothar über Lothar:
Ein Lothar Matthäus spricht kein Französisch!
Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal.
Das ist das erste Interview wo sie macht.
(… über seine Ex-Lebensgefährtin Maren Müller-Wohlfahrt)
He, Brrrand, du! Du bist doch bolitisch, bist du doch, du Grüner! Machst auf sozial und hetzt hier den Schirri gegen uns auf!
(… im Pokalhalbfinale Bayern-Rostock zu Christian Brand)
Gewollt hab ich schon gemocht, aber gedurft ham sie mich nicht gelassen.
(… über seine Ambitionen als deutscher Nationaltrainer)
I hope, we have a little bit lucky and can win next year championship title.
(… bei seiner Präsentation als neuer Star der New York Metro Stars)
2.) Andere über Lothar:
Warum Lothar das sagt, weiß ich nicht. Wir haben ihn auch zwei Jahre lang durchgeschleppt.
(Oliver Kahn auf die Aussage seines Ex-Kollegen Lothar Matthäus, man solle Stefan Effenberg sofort verkaufen)
Ich dachte, er kommt mit dem Hubschrauber.
(Ottmar Hitzfeld, nachdem er versehentlich seinen Wagen auf dem Parkplatz von Lothar Matthäus abgestellt hatte)
Als Spieler war er fantastisch, aber gäbe es ihn nur als Trainer, würde ich sagen, dass ich keinen größeren Tölpel gesehen habe. Alle bei Rapid – von der Putzfrau angefangen – atmen auf, dass er verschwunden ist.
(Ladislav Maier, der Torhüter von Rapid Wien, über seinen Ex-Trainer Lothar Matthäus)
Und wenn dein Reden auch stockfalsch und blödsinnig ist: Hauptsache, du tust wieder den Mund auf.
Das war seine beste Leistung. So schnell war er im ganzen Turnier nicht.
(Ein belgischer Reporter zum wortlosen Abgang von Lothar Matthäus bei der EM 2000)
Der Lothar kann den Fußball gut rüberbringen. Ihm ist von Gott die Gabe der Rede gegeben worden.
(Egidius Braun, ehemaliger DFB-Präsident)
Aus dem »Kicker«.
Kultur
Das ist doch bloß wieder eine dieser Gruppen, die damit versucht, bekannt zu werden.
(Ottmar Hitzfeld über den Song »Bayern« der bis dahin nicht wirklich unbekannten »Toten Hosen«)
Wenn wir aus Dortmund kommen würden, hätten wir den Song nicht gemacht. Das wäre uns ein zu direkter Angriff gewesen. Aber als Düsseldorfer nimmt uns doch keiner fußballerisch ernst.
(Campino von den »Toten Hosen« über den selben Song)
Ich habe früher auch die großen Philosophen gelesen. Doch dann habe ich gemerkt, dass die von meinem normalen Denken absolut abweichen. Jetzt lese ich nur noch Fußballfachbücher.
(Peter Neururer)
Ich lese keine Bücher.
(Torjäger Klaus Fischer auf die Frage nach seinem Lieblingsbuch)
Vieles was darin geschrieben wurde, ist auch wahr.
(Werner Lorant über sein Buch »Eine beinharte Story«)
Redensarten
Das ist Schnee von morgen.
(Jens Jeremies, Bayern München)
Jens Jeremies erinnert mich an den jungen Lothar Matthäus.
(Lothar Matthäus. Stimmt, jetzt wo er’s sagt …)
Man soll auch die anderen Mannschaften nicht unter dem Teppich kehren lassen. (Olaf Thon)
Da muß dann mal einer die Hand ins Heft nehmen.
(Thomas Helmer)
Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken.
(Lothar Matthäus)
Es war so leise im Stadion, dass man die berühmte Stecknadel im Heu suchen konnte. (Eurosport-Kommentator)
Wie so oft liegt auch hier die Mitte in der Wahrheit.
(Rudi Völler)
Kaiserslautern wird mit Sicherheit nicht ins blinde Messer laufen.
(Franz Beckenbauer)
Angst? Ich? Wissen Sie, es gibt ein portugiesisches Sprichwort: »Wenn Du Angst hast, dann kauf Dir einen Hund!«
(Luis Figo)
Ich sehe Licht am Himmel.
(Friedel Rausch, langjähriger Bundesligatrainer)
Wir müssen jetzt mit dem Boden auf den Füßen bleiben.
(Jürgen Röber)
Ich will jetzt nicht noch zusätzlich Feuer ins Öl gießen.
(Friedel Rausch)
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken mit Ende.
(Pierre Littbarski)
Da ärgert er sich wie ein Schneekönig.
(WDR-Reporterin Sabine Töpperwien über eine ausgelassene Großchance)
Ich glaub, die drei, vier Chancen, die wir hatten in der ersten Halbzeit, die haben uns so a bissl das Knie gebrochen.
(Tobias Weis, Karlsruher SC)
Man darf über ihn jetzt nicht das Knie brechen. (Rudi Völler)
Wenn man mir die Freude am Fußball nimmt, hört der Spaß bei mir auf! (Thomas Häßler in seiner Dortmunder Zeit. Freude und Spaß hängen offenbar eng zusammen.)
Sprachliche Finessen (II)
Vor der Leistung einiger Spieler muss ich wirklich den Hut zollen.
(Lübecks Trainer Dieter Hecking nach dem 1:1 gegen Uerdingen)
Da war ich ein Gegner dagegen.
(Trainer Wolfgang Wolf)
Ich bin wohl ’ne Hümörbömbe.
(Thomas Gravesen nach seinem ersten Tor und einer etwas seltsamen Jubeleinlage für den HSV)
Der ist mit allen Abwassern gewaschen.
(BVB-Legende Norbert Dickel über Frank Mill)
Werbung, 1978
Ich bin vollblutiger Profi.
(Miroslav Stevic, Borussia Dortmund)
Es wird jetzt viel versucht von außen zu interpretieren nach innen.
(Martin Wagner, Profi beim 1. FC Nürnberg)
Und nun ein Einwurf. Nein, ein Eckball. Nein, ein Einball.
(Manni Breuckmann, WDR-Reporter)
Er spielte ohne Tal und Fehdel. (Jochen Hageleit, WDR-Reporter)
Marc Wilmots soll ein Angebot eines ausländischen Vereins bekommen haben, aber er dankte lehnend ab.
(Aus einer Meldung bei »Täglich ran« auf SAT 1)
Ich glaube nicht, dass der Verein mir Steine in den Vertrag legt.
(Torsten Legat, Fußballgott bei verschiedenen Bundesligisten)
Halb stürzte er, halb fiel er hin. (Waldemar Hartmann, BR-Reporter)
Es gibt keinen besseren Vorschlag! Ein Mönchengladbach-Maskottchen namens »Bumsi« wäre eine ständige Quelle des Frohsinns geworden – allerdings eher nur für die Fans der übrigen Vereine (aus der »Fußball-Woche«).
Erotik und mehr
Immer wenn ich breit bin, werde ich spitz.
(Wolfram Wuttke, etwas exzentrischer Flügelflitzer u. a. bei Schalke 04 und dem HSV)
Um eines mal endgültig klarzustellen: Ein Trainerstab ist kein
Vibrator. (TV-Aufklärer Harald Schmidt)
Wir haben genug Potenz für die Bundesliga!
(Steffen Baumgart, ehemals Hansa Rostock)
Es war ein wunderschöner Augenblick, als der Bundestrainer sagte: »Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht’s los.«
(Steffen Freund, ehemaliger Nationalspieler)
Gerade in einem Spiel, in dem die Nerven blank liegen, muss man sein wahres Gesicht zeigen und die Hosen runter lassen.
(Alexander Strehmel, SpVgg. Unterhaching)
In der ersten Liga die Bälle zu halten, find ich total geil. Ich muss zugeben: Da geht mir einer ab.
(Klaus Thomforde, Torwart des FC St. Pauli)
»Wenn ich in der Nacht vor einem Spiel Sex habe, verliere ich jegliches Gefühl in meinen Füßen.«
(Fredrik Ljungberg, schwedischer Star von Arsenal London)
In der Nacht vor dem Spiel träume ich bestimmt nicht von Claudia Schiffer oder Linda Evangelista. Da sehe ich eher Jens Nowotny oder Marko Rehmer vor mir. (Rudi Völler)
Wir lieben uns alle – aber nur auf dem Platz.
(Erik Mykland, früher 1860 München)
Ich war wohl zu lange im Trainingslager.
(Münchens Thorsten Fink, nachdem er Lauterns Youri Djorkaeff auf den Mund küsste)
Ich musste ihm eine Ohrfeige geben. Wie hätte ich das sonst meiner Frau erklären sollen? (Youri Djorkaeff nach demselben Vorfall)
Wenn er von hinten kommt, ist er nicht zu halten!
(Gerd Rubenbauer, BR-Reporter)
Da war ein sinnliches Verhältnis zu meinem Objekt, das bei jedem Fußtritt anders reagierte, das stets anders behandelt werden wollte. (Günter Netzer, total verknallt)
Möller und Chappi befruchten sich gegenseitig.
(SAT 1-Reporter Jörg Dahlmann)
Ich denke, dass ich auch jemand bin, den man sehr gut anfassen kann. (Andreas Möller)
Julio Cesar hat sich heute nacht fortgepflanzt. Victoria heißt die Kleine.(Jörg Dahlmann, SAT 1-Reporter)
Im Fußball ist es wie bei der Liebe. Was vorher ist, kann auch sehr schön sein, aber es ist nur Händchenhalten. Der Ball muß hinein. (Max Merkel)
Wenn ich den Martin Schneider weiter aufstelle, glauben die Leute am Ende wirklich noch, ich sei schwul. (Friedel Rausch, Hetero)
Sex vor einem Spiel? Das können meine Jungs halten, wie sie wollen. Nur in der Halbzeit, da geht nichts. (Berti Vogts)
Ich halte nix von Sex vor dem Spiel. Besonders, weil ich mir das Zimmer mit Bachirou Salou teile.
(Jan Aage Fjörtoft, ehemaliger Eintracht Frankfurt-Profi)
Wenn wir meinen, die Spieler haben es nötig, dann lassen wir ihre Frauen und Freundinnen hierher holen, um die Jungs wieder hoch zu kriegen. (Glenn Hoddle, ehemaliger englischer Nationaltrainer)
Mich nerven Trainingslager. Weil ich am liebsten bei meiner Frau bin. Doch inzwischen bin ich genauso oft mit Helmer auf der Bude – aber immer mit dem Hintern zur Wand.
(Mehmet Scholl)
Ich brauche Spieler, die auf dem Platz die Rute raus holen.
(Matthias Sammer)
Grätschen ist viel schöner als Sex. (Paul Ince, englisches Raubein)
Der Fußballspieler braucht seinen Verkehr. Er kann es sich ja nicht zwischen den Rippen herausschwitzen.
(Ernst Happel, 1925–1992, Trainer)
Uli Hoeneß und Lothar Matthäus haben wieder normalen Verkehr miteinander.(Karl-Heinz Rummenigge)
Frau Merkel.
(Duisburgs Ex-Torhüter Georg Koch auf die Frage, wem er nicht in der Sauna begegnen möchte)
Logik (I)
Viele Grundproblematiken rund um ein Fußballspiel sind mit Logik problemlos zu lösen. Manche allerdings auch nicht.
Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.
(Jean-Paul Sartre, 1905–1980, französischer Philisoph und Fußballfan)
Würden wir jede Woche so spielen, wären unsere Leistungen nicht so schwankend.
(Bryan Robson, ehemaliger Kapitän der englischen Nationalelf)
Wenn wir jede Woche genau so spielen wie heute, dann haben wir eine gewisse Konstanz erreicht.
(Sir Alex Ferguson, Manager von Manchester United)
Der Ball ist rund. Wäre er eckig, wäre er ja ein Würfel.
(Gyula Lorant, 1923–1981, Vizeweltmeister mit Ungarn 1954 und späterer Bundesligatrainer)
Batistuta hat die meisten seiner Tore mit dem Ball erzielt.
(Ian St. John, ehemaliger schottischer Nationalspieler)
Also, abgesehen von ihren Toren haben die Norweger noch nicht getroffen! (Terry Venables, englischer Nationaltrainer)
Man erzielt nicht 64 Tore in 86 Spielen, wenn man nicht in der Lage ist, Tore zu schießen. (Alan Green, BBC-Sportkommentator)
Es gibt zwei Möglichkeiten, den Ball zu bekommen. Die eine ist: Von den eigenen Mitspielern. Und das ist die einzige Möglichkeit, ihn zu bekommen! (Terry Venables)
Ich sehe einen positiven Trend: Tiefer kann es nicht mehr gehen.
(Olaf Thon)
Wir sind an ein Limit gekommen, wo es im Moment nicht drüber geht. (Andreas Möller)
Wenn ein Tor fällt, können noch mehr fallen. Aber es muss erst mal eins fallen. (Erich Ribbeck)
Wenn ein Spieler 30 wird, wird sein Körper auch 30.
(Glenn Hoddle, ehemaliger englischer Nationalspieler und Teamchef)
Er wird 31 dieses Jahr – letztes Jahr wurde er 30.
(David Coleman, BBC-Reporterlegende)
Beckenbauer war mit 21 auch nicht der Beckenbauer späterer Jahre. (Günter Netzer)
Stankovic hat die Zukunft noch vor sich.
(Sascha Rufer, Sportreporter aus der Schweiz)
Im großen und ganzen war es ein Spiel, das, wenn es anders läuft, auch anders hätte ausgehen können.
(Eike Immel, ehemaliger Nationaltorwart)
Jetzt falle ich nicht mehr so tief.
(Andre Lenz, Torwart bei Alemannia Aachen, nachdem der Platz begradigt wurde)
Ich habe ihn ausgewechselt, weil ich einen anderen Spieler einwechseln wollte. Da musste ich einen auswechseln.
(Ewald Lienen, Trainer)
Das bedeutet, dass der Zuschauerschnitt unterboten wurde, und zwar negativ.
(Moderator Werner Zimmer in der ARD-Sportschau)
Ein Wort gab das andere – wir hatten uns nichts zu sagen.
(Lothar Matthäus)
Letztlich zählt das, was auf dem Platz ist, und das ist es, was zählt.
(Holger Greilich, Profi u. a. bei 1860 München)
Wolfgang Ley
Er war mal überall – zumindest auf »Eurosport«. Tag und Nacht schien er dort förmlich ALLES zu kommentieren. Wolfgang Ley stand für Golf, Eishockey, Feldhandball, Fingerhakeln, Extremzelten, Knobeln, Speed-Rolltreppefahren und was nicht noch alles. Vor allem aber immer wieder für FUSSBALL! Sein besonderes Steckenpferd war die Kommentierung europäischer Ligen, und wer Gerhard Dellings Wortspielchen für anstrengend hält, kennt Wolfgang Ley noch nicht, der die weltweit gültige, eiserne Regel »No Jokes With Names!« kaltlächelnd ignorierte, Tag für Tag, Reportage für Reportage …
Häßler verliert das Kopfballduell. Das musste ja mal so kommen.
Letchkov, der die Deutschen bei der WM über den Jordan brachte.
Schauen Sie nur seinen Mund an. Der ist so breit, wenn der lacht, bekommen die Ohren Besuch!
Foul von … na wer wohl? Von Fowler!
Vier, das heißt auf italienisch quattro, aber trotzdem ist Angelo Vier nicht der Sohn von Suzi Quattro.
Jetzt der Rumäne Hagi! Man spricht ihn wirklich »Haadschi«. Manche sprechen ihn »Hatsch«, aber das ist Quatsch.
Die Koreaner stinken zwar nach Knoblauch, das ist aber noch lange kein Grund, sie nicht zu decken!
Ja, das ist Arrigo Sacchi. Es heißt ja »Forza Italia!«, und bald hat er seinen letzten gelassen!
Ian Rush – jetzt aber rasch!
Von Festa kein fester Schuss!
Centofanti … wie ein Elefant!
Ja, ist es denn die Possibility?
Sand hat Sand im Getriebe.
Bango macht Bingo – und Tor!
Aaach, Renato … schießt Tore wie Schokolato!
Mathematik (II)
Jetzt, Überzahl! Zwei gegen zwei!
(Bernard Thurnheer, Schweizer Sportreporter)
Ich bin jetzt seit 34 Jahren Trainer, da habe ich gelernt, dass 2 und 2 niemals 4 ist.
(Leo Beenhakker, ehemaliger Trainer von Real Madrid)
3 mal 3 ist 6. Eigentlich wollte ich die 6 haben, aber die war schon besetzt. (Wolfsburgs Maik Franz auf die Frage, was ihm die Rückennummer 33 bedeute)
Für das Spiel Paris St. Germain gegen Rosenborg Trondheim darf ich Ihnen auf jeden Fall schon einmal 900 Prozent mehr Tore versprechen.
(RTL-Moderatorin Birte Karalus nach dem 0 : 0 der Bayern gegen Helsingborg …)
In der letzten Saison hat der VfL Bochum von 5 Elfmetern 6 verschossen.
(SAT 1-Kommentar)
Wir haben 99% des Spiels beherrscht. Die übrigen 3% waren Schuld daran, dass wir verloren haben.
(Ruud Gullit, niederländische Fußballlichtgestalt und später Manager u. a. beim FC Chelsea)
Die Mannschaft hat ihren Libero aufgelöst – jetzt hat sie einen Mann mehr auf dem Platz.
(Gerd Rubenbauer, BR-Reporter)
Letztes Mal schaffte er drei Treffer: Zwei unten und zwei oben.
(Moderator Rudi Cerne im ZDF-Sportstudio beim Torwandschießen)
Wir waren in der 1. Halbzeit über 90 Minuten die überlegene Mannschaft.
(Claus Reitmaier, Torwart beim VfL Wolfsburg)
Alles zwischen 1:0 und 2 : 0 wäre ein gutes Ergebnis!
(Bobby Robson, ehemaliger englischer Nationaltrainer)
Wir hatten ein Dutzend Eckbälle – ich schätze so um die zwölf.
(Craig Brown, ehemaliger Manager der schottischen Nationalelf)
Scham
Manche Dinge wären ganz einfach besser nie passiert …
Liebe Zuschauer, meine Kollegen haben geackert wie die Kümmeltürken, um Ihnen diesen Bericht noch zeigen zu können!
(Adolf Furler, ARD, in einer Sportschau)
Ja hallo, hier spricht Carl Lewis …?
(Christian Ziege, damals noch Hertha Zehlendorf, beim Anruf von Bayern-Manager Uli Hoeneß, der ihn verpflichten wollte)
Ein »bombensicheres Mittelfeld« – ist mir eben rausgerutscht. Ich möchte das gerne streichen und korrigieren auf »baumstarkes Mittelfeld«. (ZDF-Moderator Dieter Kürten)
Das wäre manchem Stürmer schwergefallen, den so reinzuschießen. Gut gemacht. Hätte nur noch gefehlt, dass er danach hochgesprungen wäre.
(Leverkusens Manager Reiner Calmund über das Eigentor seines Spielers Torben Hoffmann beim 1:4 gegen Bayern München)
… ehe das Schützenfest im zweiten Durchgang seinen Lauf nahm. Herausragender Akteur war hierbei der Wittorfer Paulsen. Er brachte das Kunststück fertig, zwischen der 70. und 80. Minute einen lupenreinen Eigentorhattrick hinzulegen. Gleich dreimal in Folge lenkte der Unglücksrabe das Leder ins eigene Tor und sorgte damit für die Entscheidung. (aus dem »Holsteiner Kurier«)
Die Meisterschaft ist viel mehr wert als dieses Scheiß-X hier.
(Ein sichtlich vom Alkohol gezeichneter Stefan Effenberg, live zugeschaltet, zur Verleihung des SAT 1-Preises »FuXX« an den Leverkusener Emerson, auch live zugeschaltet)
Jaja, der Lothar, der ist sehr bekannt!
(Showmaster Frank Elstner in der RTL-Show »Jeopardy« zu einer Kandidatin, die nach Jürgen Klinsmann fragte)
Spätzle hab ich zwar noch nicht gegessen, aber im Allgemeinen mag ich Geflügel! (Thorsten Legat nach seinem Wechsel zum VfB Stuttgart)
Na, Herr Chapuisat, hat denn Berti Vogts schon bei Ihnen angeklopft? (ZDF-Moderatorin Christine Reinhart wollte durch geschickte Fragetechnik erfahren, wann der Schweizer in der deutschen Nationalelf spielt)
Taktik
Auch scheinbar übermächtige Gegner sind nicht unbezwingbar, wenn man sie mit der richtigen Taktik anpackt.
Wir fahren hin, hauen die weg und fahren wieder zurück.
(Peter Neururer)
Wir sind hierher gefahren und haben gesagt: Okay, wenn wir verlieren, fahren wir wieder nach Hause.(Marko Rehmer)
Wenn wir hier nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt. (Rolf Rüssmann)
Die Gegner spielen mit fünf Mann und wir mit elf.
(Axel Kruse auf die Frage wie Hertha auch mal gewinnen kann)
Wir spielen hinten Mann gegen Mann, und ich spiel gegen den Mann. (Olaf Thon)
Wenn man über rechts kommt, muss die hintere Mitte links wandern, da es sonst vorn Einbrüche gibt. (Karl-Heinz Rummenigge)
Ich bin der linke, mittlere, defensive Offensivspieler.
(Christian Ziege)
Ich spiele weiterhin mit Risiko. Schließlich profitieren alle davon: Wir, das Publikum und auch der Gegner.
(Aad de Mos als Trainer von Werder Bremen)
Falls Plan A nicht funktioniert, können sie immer noch Plan A ausprobieren. (Mark Lawrenson, BBC-Experte und ehemaliger Verteidiger des FC Liverpool)
Ob Rotationsprinzip oder Detonationsprinzip: Hauptsache, wir gewinnen! (Christoph Daum)
Wir wollten unbedingt einen frühen Rückstand vermeiden. Das ist uns auch gelungen. Der VfB Stuttgart hat in den ersten zweieinhalb Minuten kein Tor geschossen. (Bernd Krauss)
Wenn man steil von hier oben auf das Spielfeld herunter blickt, sieht man sehr schön die beiden unterschiedlichen Systeme: 3–5–1 bei der Türkei und 4–5–1 die Portugiesen. (Reinhold Beckmann)
Ich hab meinen Spielern in der Pause gesagt: »Wenn wir schon mal alle hier sind, können wir doch eigentlich auch mal ein bisschen Fußball spielen.«
(Jürgen Klopp, Trainer Mainz 05, nach dem 2 : 1 gegen den HSV nach einem 0 : 1 zur Halbzeit)
Wenn schon vier Leute so viele Fehler machen, dann ist es vielleicht richtig, dass man auf eine Dreierkette umstellen sollte.
(Ralf Rangnick)
Das beste, was man machen kann, ist das 0 : 0 halten, bis man ein Tor erzielt. (Martin O’Neill, Nationaltrainer Nordirlands)
Man muss versuchen, den Gegner durch permanentes Toreschießen zu zermürben!
(Dietmar Demuth, Trainer, nachdem sein FC St. Pauli in zwei Spielen elf Tore geschossen hatte)
Die deutsche Mannschaft spielt wie von Bundestrainer Jupp Derwall angekündigt mit Karl-Heinz Vorstopper als Förster.
(WDR-Moderator Klaus Schwarze)
Poesie (II)
Bevor man untern Torf kommt, macht man einiges mit im Leben.
(Hermann Gerland)
Die Luft, die nie drin war, ist raus aus dem Spiel.
(Gerhard Delling)
Zidane hat den Oberkörper eines echten Zweikämpfers, aber die Fußsohlen einer Ballerina. (Gerd Rubenbauer)
Ich will keine Karotten, ich will Möhren.
(Volker Abramczik, ehemaliger Stürmer u. a. bei Schalke 04)
Wer die absolute Gerechtigkeit will, kann nicht Fußball spielen.
(DFB-Schiedsrichterlehrwart Eugen Strigel zur Diskussion um den Videobeweis)
Da haben Spieler auf dem Spielfeld gestanden, gestandene Spieler!
(Günter Netzer)
Beim Doping dauert es immer ein bisschen länger bei mir.
(Silvio Meißner, VfB Stuttgart, der erst nach vier Flaschen alkoholfreiem Bier seine für die Doping-Kontrolle notwendige Urinprobe abgeben konnte)
Wenn wir das Problem nicht in den Griff kriegen, haben wir ein Problem. (Joachim Philipkowski, Trainer)
Ein Frühling macht noch keinen Sommer. (Klaus Toppmöller)
Wir sind heute mit aufgehobenen Köpfen wieder rausgegangen.
(Youri Mulder, Schalke 04)
Das Tor steht in der Mitte. (Franz Beckenbauer)
Alle Gegner sind gleich. Nur die Trikots verschieden.
(Milovan Beljin, ehemaliger Trainer von Arminia Bielefeld)
Das nächste Spiel ist immer das nächste. (Matthias Sammer)
Den tu’ ich rein in ihn ihm sein Tor! (Horst Hrubesch)
Das interessiert mich wie eine geplatzte Currywurst im Wattenmeer. (Dieter Eilts)
Mal ist die Suppe dick, mal ist sie dünn … nur wenn nix Flüssiges drin ist, gibt es einen ätzenden Geruch. (Uli Stielike)
Fußball ist Fußball. Wäre das nicht so, dann wäre es nicht das Spiel, das es ist.
(Garth Crooks, ehemaliger Tottenham-Stürmer und späterer BBC-Kommentator)
Berti Vogts
Auf immer noch ungeklärte Art und Weise ist es Berti Vogts gelungen, trotz eines Weltmeistertitels und zahlreicher Deutscher Meisterschaften als Spieler und des Europameistertitels als Trainer, nie besonders akzeptiert zu sein. Wer heute, mit einigen Jahren Abstand, über Berti Vogts nachdenkt, hat dabei etwa dieselben Emotionen wie bei der Erinnerung an Bussi Bär oder Mr. Ed, das sprechende Pferd: Eigentlich war Berti immer drollig, man konnte auch oft über ihn lachen, aber irgendwann war man auch aus dem Alter raus, ihm zuhören zu wollen.
1.) Berti in his own words:
Vielleicht war es mit mir wie mit Helmut Kohl. Dessen Gesicht haben sie ja auch nicht mehr gewollt.
Ich glaube, dass der Tabellenerste jederzeit den Spitzenreiter schlagen kann.
Im Halbfinale haben wir die ersten 40 Minuten hervorragenden Fußball gespielt. (… nach der WM 1994 – Deutschland war im Viertelfinale ausgeschieden.)
Wir werden alle Gewissheiten bis zuletzt ausschöpfen.
Die Breite an der Spitze ist dichter geworden.
Schalke hat das Mittelfeld schnell überbrückt, mit schnellen, äh, Mittelfeldspielern.
Das Spielfeld war zu lang für Doppelpässe.
Wir haben ein Abstimmungsproblem – das müssen wir automatisieren.
Hass gehört nicht ins Stadion. Solche Gefühle soll man gemeinsam mit seiner Frau daheim im Wohnzimmer ausleben.
Man hat die Kölner Geschenke operiert und der Kölner hat sie dankbar angenommen, ja. (… gemeint war vermutlich: DEN Kölnern Geschenke OFFERIERT …!)
Diese Siegermentalität wollen wir auch mental rüberbringen.
Kompliment an meine Mannschaft und meinen Dank an die Mediziner. Sie haben Unmenschliches geleistet.
Die Kroaten sollen ja auf alles treten, was sich bewegt – da hat unser Mittelfeld ja nichts zu befürchten.
(… über das deutsche Mittelfeld bei der WM 1998)
Da wir nicht voll auf Niederlage spielen, spielen wir voll auf Sieg.
Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich die Aufstellung geändert.
(… zu der Feststellung, er habe mit der Wunschelf von Paul Breitner gespielt)
Es ist schwer, Jürgen Kohler zu verkraften.
(Gemeint war vermutlich, Jürgen Kohlers Ausfall zu verkraften.)
2.) Berti in den Augen seiner Kollegen:
Wenn der Berti Direktricen ausgibt, da müssen sich alle dran halten!
(Heini Kwiatkowski, ehemaliger deutscher Nationaltorwart, über die Autorität von Berti Vogts)
Es ist momentan ein Gesellschaftsspiel in Mode. Berti Vogts ist die dumme Sau und wird durch das Dorf gejagt.
(Reiner Calmund, der Berti Vogts bei Bayer Leverkusen kurz als Trainer beschäftigte)
Berti Vogts hatte vor jedem Spiel gegen mich Dünnschiss.
(Willi Lippens)
Deutschland aus der Sicht der restlichen Welt
Wer sich im Ausland als Deutscher zu erkennen gibt, erfährt in aller Regel die immer gleiche Reaktion: Er erntet Respekt, wird aber nicht wirklich gemocht. Dasselbe gilt für unseren Fußball: Im Ausland weiß man, dass wir oft gewinnen. Man weiß nur nicht genau, weshalb.
Wenn die Deutschen gut spielen, dann werden sie Weltmeister, wenn sie schlecht spielen, dann kommen sie ins Finale!
(Frankreichs Ex-Star Michel Platini über die Deutsche Elf vor der WM 1994)
Fußball ist ein Spiel von 22 Leuten, die rumlaufen, den Ball spielen, und einem Schiedsrichter, der eine Reihe dummer Fehler macht, und am Ende gewinnt immer Deutschland.
(Gary Lineker)
Die deutschen Spieler hören erst dann auf zu kämpfen, wenn sie im Bus sitzen. (Ronald Koeman)
Herr Basler, was sagen Sie zum Spiel?
(Ein österreichischer TV-Reporter nach dem 0 : 3 Deutschlands gegen Portugal bei der EM 2000 zu Marco Bode)
Haben Sie eine Stunde Zeit? (Leo Beenhakker auf die Frage, wie dem deutschen Fußball zu helfen sei)
Wenn man in Wembley eine große Party feiern will, dann darf man auf keinen Fall die Deutschen einladen. (Alan Shearer)
Logik (II)
Ich glaube fest daran, dass, wenn der Gegner das erste Tor schießt, wir selber zwei schießen müssen, um zu gewinnen.
(Howard Wilkinson, englischer Fußballmanager u. a. bei Leicester und Sunderland)