1 Daß dies bei vielen militärischen Schriftstellern, besonders solchen, die den Krieg selbst wissenschaftlich behandeln wollten, nicht der Fall ist, beweisen die vielen Beispiele, wo in ihrem Räsonnement das pro et contra sich gegenseitig so verschlingen, daß nicht einmal wie bei den beiden Löwen die Schwänze übrigbleiben.
2 Anmerkung. In dem Manuskript einer früheren Bearbeitung des zweiten Buches befinden sich folgende Stellen von der Hand des Verfassers: »für das erste Kapitel des dritten Buches zu benutzen.« Die beabsichtigte Umarbeitung dieses Kapitels unterblieb, man gibt daher die erwähnten Stellen ihrem vollen Inhalte nach.
3 Tempelhoff und Montalembert fallen uns zunächst dabei ein; jener in einer Stelle seines ersten Teiles, Seite 148, dieser in seiner Korrespondenz bei Gelegenheit des russischen Operationsplanes für 1759.
4 Tempelhoff, der Veteran, Friedrich der Große.
5 Lloyd, Bülow.
6 Alle diese Zahlen sind aus dem Chambray genommen.
7 Wer seine Strategie aus Herrn v. Bülow hat, wird nicht begreifen, wie wir hier nichts mehr und nichts weniger ausgelassen haben als die ganze (Bülowsche) Strategie. Aber es ist nicht unsere Schuld, daß Herr v. Bülow von lauter Nebendingen spricht. Ein Kaufmannsbursche könnte sich ebensogut wundem, daß er das Inhaltsregister der ganzen Arithmetik durchlaufen und weder Regeldetri, noch die Regel quinque angetroffen hat. Aber so praktische Regeln sind Herrn von Bülows Meinungen am wenigsten, der Vergleich geschah aus anderen Gründen.
8 Philippsburg war das Muster einer schlecht gelegenen Festung. Es gleicht einem blödsinnigen Menschen, der sich mit der Nase dicht an die Wand stellt.
9 Hier folgt in dem Manuskript die Stelle:
»Entwicklung diese Gegenstandes nach B.III., in dem Aufsatz über den Kulminationspunkt des Sieges.« Unter diesem Titel findet sich nun in einem Umschlage mit der Aufschrift: einzelne Abhandlungen als Materialien ein Aufsatz welcher eine Bearbeitung des hier nur skizzierten Kapitels zu sein scheint und am Ende des siebenten Buches abgedruckt ist. Anmerkung der Herausgeberin.
10 Vergl. das vierte und fünfte Kapitel.
11 Erstes Kapitel des ersten Buches
12 Zweites Kapitel des ersten Buches
13 Viertes und fünftes Kapitel des siebenten Buches (vom Kulminationspunkt des Sieges)
14 Hätte Friedrich der Große die Schlacht von Kolin gewonnen und mithin die österreichische Hauptarmee mit ihren beiden obersten Feldherren in Prag gefangen genommen, so war das ein so furchtbarer Schlag, daß er allerdings daran denken konnte, auf Wien zu gehen, die österreichische Monarchie zu erschüttern und dadurch den Frieden unmittelbar zu gewinnen. Dieser für die damaligen Zeiten unerhörte Erfolg der den Erfolgen der neuesten Kriege ganz ähnlich, nur wegen des kleinen Davids und des großen Goliaths viel wunderbarer und glänzender gewesen wäre, würde nach dem Gewinn dieser einen Schlacht höchstwahrscheinlich eingetreten sein, welches aber der oben gemachten Behauptung nicht widerspricht; denn diese spricht nur von dem, was der König mit seiner Offensive ursprünglich beabsichtigte; die Einschließung und Gefangennahme der feindlichen Hauptarmee aber war ein Ereignis, was außer aller Berechnung lag, und woran der König nicht gedacht hatte, wenigstens nicht eher, als bis die Österreicher durch ihre ungeschickte Aufstellung bei Prag dazu Veranlassung gaben.